DE2501197C3 - Zündverteiler für Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zündverteiler für BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Zündverteiler für jo
Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine von der Brennkraftmaschine angeiriebene
Welle rotiert und das an einem seiner Enden von einer Isolationsverteilerkappe abgeschlossen ist, die Verteileranschlüsse
für den von einer mit dem Verteiler r. verbundenen Zündspule erzeugten Hochspannungsstrom
aufweist; aus einem von der Verteilerwelle getragenen Geber, in dessen Bauteilen sich die Welle
dreht und der einen Magnetkreis aufweist, dessen Festpole in der Nähe eines von der Verteilerwelle
getragenen Polrades angeordnet sind und mit dessen Magnetkreis eine Induktionsspule zusammenwirkt, die
elektrische Impulse gibt, welche die öffnung und/oder
die Schließung des Versorgungskreises r*er Primärwicklung der an den Zündverteiler angeschlossenen η
Zündspule bestimmen, wobei der Geber zwei im wesentlichen parallele Flansche aufweist; und aus
einem Verteilerfinger, der von der Verteilerwelle angetrieben wird und bewirkt, daß der Hochspannungsstrom
an der Sekundärwicklung der an den Verteiler vi
angeschlossenen Zündspule zu Versorgungsanschlüssen der Zündkerzen der Brennkraftmaschine gelangt, der
der Zündverteiler zugeordnet ist.
In der französischen Patentschrift 15 38 395 wird eine
Ausführungsform eines Verteilers beschrieben, bei der r> der Magnetkreis, zwischen dessen festen Polen sich das
Polrad dreht, von den Flanschen einer Kassette getragen wird, die auf die Antriebswelle des Zündverteilers
aufgesetzt ist. Hierbei ist die Kassette unabhängig von dem Verteilergehäuse und ist auf der Verteilerwelle
zentriert, wobei diese Welle mit dem Polrad in einer zylindrischen Lagerstelle rotiert, die ein Kassettenelement
formt, dessen beide Flansche sie verbindet. Die festen Pole des Mapnetkreises durchqueren diese
zylindrische Lagerstelle, um an gegenüberliegenden Stellen den beweglichen Polen des von der Verteilerwelle
getragenen Polradcs gegenüberzustehen. Obwohl die Beschreibung der französischen Patentschrift in
dieser Hinsicht undeutlich ist, ist klar, daß die Flansche und die zylindrische Lagerstelle der Kassette aus
amagnetischem Werkstoff hergestellt sind. Ein solcher amagnetischer Werkstoff kann kein Leiter sein, weil die
Enden von festen Polen insgesamt von dem Werkstoff umgeben sind derart, daß — wenn dieses Material leitfähig
wäre — es Foucaultsche Ströme erzeugen würde, die unannehmbare lokale Hochtemperaturentwickler
wären. Es ist daher offensichtlich, daß der Herstellungswerkstoff der Flansche und der zylindrischen Lagerstelle
ein elektrisch nicht leitender Kunststoff ist
Es hat sich herausgestellt, daß die in der französischen Patentschrift 15 38 395 beschriebene Vorrichtung für
manche Verwendungszwecke von Zündverteilern Nachteile hat Insbesondere wenn die Verteilerwelle
lange mit großer Geschwindigkeit angetrieben wird, weil die Reibung zwischen den beweglichen Polen des
Polrades und der zylindrischen Lagerstelle der Kunststoffkassette eine trotz eines Schmie: .üzes zu große
Wärmemenge erzeugt, die zu einer Beschädigung der Kassette durch Schmelzung oder Deformation des
Kunststoffes führen kann. Außerdem wird die Kassette durch den für die Herstellung der Flansche und der
zylindrischen Lagerstelle verwendeten Kunststoff gegenüber Temperaturveränderungen und das Auftreten
von Feuchtigkeit sehr empfindlich. Diese beiden Faktoren können durch Änderung des Spiels zwischen
der zylindrischen Lagerstelle und dem mit dieser zusammenwirkenden Polrad ein Verklemmen der
Kassette auf dem Rad zur Folge haben, wodurch eine Reibungsvergrößerunj; und damit die Beschädigungsgefahr
durch Kunststoffschmelzung hervorgerufen wird. Außerdem sind bei der Ausfübrungsform gemäß F i g. 3
der französischen Palentschrift 15 38 395 die von den Kassettenflanschen getragenen festen Magnetpole in
Aussparungen der zylindrischen Lagerstelle eingesetzt und können sich durch Motorvibrationen verschieben,
wodurch sie in Berührung mit den beweglichen Polen des Polrades kommen können, oder der Spalt des
Magnetkreises, dessen Funktion nun gestört ist, sich unvorhergesehen vergrößern kann. Wenn sich das
Polrad in einer durch die zylindrische Lagerstelle begrenzten und an beiden Enden offenen öffnung
verlagert, ist die Abdichtung des Magnetkreisspalts gegen das Eindringen von magnetischen Teilchen
unwirksam, wodurch eine schwer feststellbare Störung der Funktion des magnetischen Gebers und damit der
Zündverstellung heraufbeschworen wird.
Ferner ist gemäß US-PS 31 98 974 ein magnetischer Zündverteiler bekannt, dessen Polrad in einer auf der
Welle zentrierten Kassette rotiert, die aus einem oberen und einem unteren Flansch gebildet ist. Zur Lagerung
der Kassette auf der Welle dient eine zu der Kassette parallele und mit dieser fest verbundene Scheibe
unterhalb des unteren Kassettenflansches, die mittels einer Lagerbuchse auf der Welle drehbar gelagert ist.
Außerdem ist auf der Welle die Nabenbuchse des Polrades zentriert, die über den oberen Flansch
hinausgeht und mit einer von der Kassette unabhängigen Gewichtsplatte verbunden ist. Bei diesem bekannten
Zündverteiler ist die Kassette ausschließlich im Bereich ihres unteren Flansches auf der Welle gelagert,
während Mittel zur Lagerung auch des oberen Flansches der Kassette auf der Welle fehlen. Dies kann
insbesondere durch Temperaturschwankungen zu einem Verklemmen der Kassette auf dem Polrad führen,
wodurch sich Funktionsstörungen und die Gefahr der Beschädigung der Kassette ergeben. Auch kann sich
durch die einseitige Lagerung der Kassette bei Motorvibrationen u.dgl. der Spalt des Magnetkreises
verändern, wodurch ebenfalls Störungen auftreten können. Eine weitere Störungsquelle kann sich durch
das Eindringen von magnetischen Teilchen in die nach oben offene Kassette ergeben.
Bei einem Zündverteiler nach der US-PS 20 71 573 ist
das Polrad in einem nach oben offenen kompakten Gehäuse untergebracht, in dessen obere und untere
Deckplatte je ein Kugellager eingesetzt ist, die der drehbaren Lagerung des Polrades in dem Gehäuse
dienen, tine aus zwei die festen Magnetpole tragenden
Flanschen bestehende Kassette ist nicht vorhanden und es ist daher dieser Patentschrift keine Lösung des bei
einem Zündverteiler der US-PS 3198 974 kritischen Problems zuverlässiger Lagerung des Polrades in einer
auf der Welle zentrierten Kassette zu entnehmen.
Zündverteiler für Brennkraftmaschinen so auszubilden, daß die Kassette des magnetischen Gebers auf der
Zündverteilerwelle zentriert so angeordnet ist, daß jegliche direkte Reibung des Polrades in der Kassette
vermieden wird und außerdem die Spaltzone, in der sich
das Polrad dreht, gegen die äußere Umgebung abgeschlossen und unabhängig von der Art der
verwendeten Welle immer konstant gehalten ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß im Bereich
jedes einzelnen Flansches das Polrad des Verteilers einen Rohrstutzen aufweist und zwischen jedem
Rohrstutzen und dem Flansch sowie der ganzen Gebereinheit in Flanschebene eine Drehlagerbuchse
angeordnet ist.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden die auf der Reibung des Polrades auf einer zylindrischen
Kunststofflagerstelle des Polrades beruhenden Nachteile vollständig vermieden. Die Drehung des Polrades in
der den Geber bildenden Kassette erfolgt mit Hilfe von selbstschmierenden Lagerringen im Bereich tier Kassettenflansche,
d. h. auf beiden Seiten des Polrades. Die Drehlagerstellen, die mit diesen Lagerringen zusammenwirken,
können einen gegenüber dem Polrad stark verkleinerten Durchmesser aufweisen, wodurch die
lineare Reibungsgeschwindigkeit verringert und damit die Lebensdauer der Kassette verlängert wird. Außerdem
werden mit dem erfindungsgemäßen Verteiler die Nachteile ausgeschlossen, die sich durch die Verwendung
eines Kunststoffmaterials zur Herstellung einer Kassette und insbesondere die Abmessungsveränderungen
in Abhängigkeit von Temperaturschwankungen und Feuchtigkei'sanfall ergeben. Durch den Einbau
eines Abdichtsegmentes aus Kunststoff in die Nähe des Polrades wird dieses in ein vollkommen dichtes
Lagergehäuse eingeschlossen, und es können in den Spalt des Magnetkreises des Gebers keinerlei magnetische
Teilchen eindringen. Da das Abdichtsegment aus Kunststoff gebildet ist, gibt es keine Leiterschleifen um
die festen Magnetpolenden und entsprechend entstehen um die Magnetpole auch keine Foucaultschen Ströme.
Die festen Magnetpole, die auf die Aluminiumkassette aufgeformt sind, können sich unter dem Einfluß von
Motorvibrationen nicht verschieben und können niemals mit den beweglichen Magnetpolen des Polrades in
Berührung kommen. Wenn die gemeinsame Achse der beiden Kassettenlagerringe mit der Achse des Polrades
nicht genau zusammenfällt, ergeben sich keine Funktionsstörungen, weil nur der Gesamtwert des Spaltes
zwischen den Polen des Polrades und den festen Magnetpolen für die Funktion des Magnetkreises
wichtig ist. Auch wenn die beiden Spalte zu beider Seiten des Polrades nicht genau gleich sind, hat die
keine Veränderungen der Geberfunktionen zur Folge.
Da jegliche Reibung des Pulrades auf der Kassette vermieden wird, wird an der Kassette praktisch keine
Reibungswärme erzeugt, die zu einer Verformung ihre Werkstoffes führen könnte. Außerdem ist die Spaltzone
in der sich das Polrad dreht, gegen die äußer Umgebung abgeschlossen, d. h. der Magnetkreisspalt is
gegen das Eindringen magnetischer Teilchen jSsolu
sicher abgedichtet und diesbezügliche Störungen de Funktion des magnetischen Gebers und damit de
Zündverstellung sind ausgeschlossen.
Die Drehlagerbuchse jedes Flansches ist zweckniäijij
aus magnetischem Werkstoff, z. B. Sinterbronze, herge stellt, in der sich der entsprechende zylindrisch
Rohrstutzen des Polrades dreht. Der Geber ist ν
zusammensetzt, die miteinander durch einen StCj verbunden sind, dessen einer Rand wenigstens icilweisi
das zylindrische Lagergehäuse begrenzt, in dem sich da Polrad dreht.
Außerdem ist in weitere* Ausbildung der Erfindung
ve: gesehen, daß die Kassette einstückig aus amagneti
schem Material geformt ist und das Lagergehäuse de Polrades in der Miitelzone der Kassette teilweise vor
(Jem d;. beiden Flansche verbindenden Steg unc
teilweise von einem ebenfalls amagnetischen unc elektrisch nicht leitfähigen Abdichtsegment begrenz
wird, welches zwischen den beiden Flanschen angeord net ist und sich auf dem Verbindurigisieg abstützt. Es is
vorteilhaft, daß die Kassette aus Aluminium gebildet isi das an die festen Magnetpole des Magnetkreises de
Gebers angeformt ist und daß die festen Magnetpole zwischen den Flanschen am Rand des Verbindungsste
ges so angeordnet sind, daß eine Zone ihre Querschnittes von amagnetischem Leiterwerkstof
freigehalten ist. Die Enden der festen Magnetpole de Gebers liegen einander diametral gegenüber und sine
an den Enden des Verbindungssteges der Kassett angeordnet. Zwischen der Kassette und dem Verteiler
finger ist eine magnetische Abschirmung vorgesehen die beispielsweise aus einem festen Magnetblechstücl
besteht, dessen Fläche in Draufsicht derjenigen de Kassette wenigstens gleich ist und das wenigstens einei
im wesentlichen in der Nähe wenigstens eine Verteileranschlusses der Verteilerkappe liegenden Buk
kel aufweist. Durch die Anbringung von magnetischei Abschirmungen auf beiden Seiten der Kassette wir<
jegliche Beeinträchtigung der Funktion des M jnet kreises vermieden, die einerseits von den beweglichei
Ausgleichsgewichten des Zentrifugalverstellers un< andererseits von Unterbrecherfunken zwischen den
Verteilerfinger und den Hochspannungsanschlüssen de Verteilerkappe herrühren könnte. Die Buckel auf de
oberen magnetischen Abschirmung verhindern dii Erzeugung eines Funkens zwischen dem Verteilerfinge
und dem Verteilergehäuserand, der die Verteilerkappi trägt, wodurch jede Möglichkeit der Bildung leitfähige
Brandkanäle auf der Innenwand der Verteilerkappe au Kunststoff ausgeschlossen und die Verteilerkappi
gegen derartige Beschädigungen geschützt wird. In den Verteilergehäuse ist ein Fliehkraftversteller unterge
bracht, der beispielsweise federbelastete beweglich« Ausgleichsgewichte aufweist und mit der Verieiierweiii
gedreht wird, wobei zwischen der Kassette und den Fliehkraftversteller eine magnetische Abschirmunj
vorgesehen ist, die aus einem festen Magnetblechstücl
gebildet ist, dessen eine Fläche in Draufsicht wenigstens derjenigen der Kas· stte entspricht.
Zwischen den festen Magnetpolen des Magnetkreises des Gebers ist ein mit eiry.-r Induktionsspule umwickelter
Magnetkern eingesetzt, und es ist außerdem /wischer, dem Magnetkern und einen der festen
Magnetpofe ein Permanentmagnet eingesteckt.
Das Polrad des erfindungsgemäßen Zündverteilers kann mit seinen beiden Rohrstutzen einstückig oder aus
zwei zusammengesetzten Teilen aufgebaut sein. Wenn das Polrad und der Rohrstutzen einstückig gefertigt
sind, können die Rohrstutzen durch Abdrehen und das PoIr -dprofil durch Bearbeitung in einer Schneidkluppe
hergestellt werden. Bei zweiteiliger Fertigung des Polrades kann man das Polrad durch Sinterung oder
Ablängen eines entsprechenden Profilstückes erhalten, woraufhin das Polrad auf die Mitte eines beschliffenen
Rohres aufgesteckt wird, dessen Enden die DrehlagerbüJvse
bilden.
In zweejs.::.iwger Weiterbildung der Erfindung ist
vorgesehen, daß die festen Magnetpole in dem Hie Induktionsspule eingrenzenden Bereich planparallele
Flächen bilden, daß der Magnetkern der Induktionsspule als Stift ausgebildet ist, der kürzer als der die beiden
planparallelen Abschnitte der Magnetpole trennende Abstand ist, und daß das Ende des Stiftes in eine Öffnung
in dem einen Magnetpol eingesteckt ist und sich gegen diesen Pol mit einer Schulter abstützt, während der dem
ebenen Abschnitt des anderen festen Magnetpoles zugewandte Kopf des Magnetstiftes von dem dem
Magnetkern zugeordneten Permanentmagneten gesichert wird, dessen Durchmesser entsprechend bemessen
ist und der zwischen den Kopf des Magnetstiftes und den ebenen Flächenabschnitt des diesem gegenüberliegenden
festen Poles eingefügt ist.
Die besondere Gestaltung des Magnetkernes der Induktionsspule erlaubt eine besonders einfache Montage
der einzelnen Teile des Magnetkreises. Die beiden in die Kassette eingeformten festen Magnetpole haben
zwei zueinander im wesentlichen parallele Endabschnitte, von denen der eine eine öffnung aufweist. Der
Magnetkernstift wird in das Innere der Induktionsspule hineingesteckt, und es wird das Ende des Stiftes in die
Magnetpolöffnung eingesetzt, was dadurch möglich ist, daß die Gesamtlänge des Magnetkernstiftes geringer
als der Abstand der beiden Magnetpol-Endabschnitte ist. In einen freien Raum zwischen dem Magnetkernkopf
und dem von einer öffnung freien anderen Magnetpol-Endabschnitt wird der Permanentmagnet
entsprechenden Durchmessers eingeführt. Der Permanentmagnet sichert den Magnetkern und die ihn
umgebende Spule in ihrer Stellung und wird selbst durch Magnetkräfte festgehalten. Vorzugsweise ist der Permanentmagnet
so bemessen, daß er klemmend zwischen dem Magnetkernstift und dem festen Magnetpolabschnitt
sitzt.
Alle Bauteile des Verteilers sind übereinander auf die Verteilerwelle so aufgesteckt, daß, wenn der Verteilerfinger
bei seiner senkrechten Ausrichtung abhängig von nachfolgend aufgesteckten Teilen wäre, eine erhebliche
Unsicherheit bei der Anbringung des Verteiierfingers in bezug auf die Verteilerkontakte der Verteilerkappe
entstünde. Bei einem solchen Zündverteiler, bei dem die mit den festen Magnetpolen ausgestattete Kassette auf
der Welle zentriert ist, weiß man, daß man eine gewisse Rundabweichung der Welle bei Verschleiß ihrer
Lagerstellen zulassen kann, und zwar eine Rundabweichung, die praktisch eine Radialunterbrechung verbietet.
Die Unterbrechung muß also parallel zur Verteilerachse erfolgen und Ungenauigkeiten der Anbringung
des Verteiierfingers in bezug auf die Kontakte der Verteilerkappe haben eine Unzuverlilssigkeit des
Widerstandes bei der Übertragung des Hochspannungsstromes zwischen dem Verteilerfinger und den Anschlüssen
zur Folge. Daher wird eine Einstellmöglichkeit für die senkrechte Ausrichtung des Verteiierfingers
vorgesehen.
ίο Es ist bekannt, daß bei der Moulage eines
Zündverteilers an einer Brennkraftmaschine die Zündverstellung im allgemeinen mittels eines Stroboskops
durchgeführt wird, das bei gegebener Drehzahl des Motors d.ts Zusammenfallen jedes Zündzeitpunkt^
einer beweglichen Markierung der Keilriemenscheibe (Kurbelwelle) mit einer festen Markierung auf dem
Motorblock feststellt. Dm diese Ziindeinstrlliing mit
einem Stroboskop durchzuführen, muß die Brennkraftmaschine so drehen können, daß sich zwangsläufig auf
einfache Weise eine Voreinstellung der Zündung vollzieht, die ein Anlassen des Motors erlaubt. Wenn der
Zündverteiler Unterbrecher aufweist, läßt sich die Voreinstellung durch Beobachtung der Stellung des
festen Kontaktes relativ zum beweglichen Unterbrecherkontakt erzielen. Bei dem erfindungsgemäßen
Verteiler ist diese Art des Vorgehens unmöglich, weil das Polrad für den Beobachter nicht sichtbar ist. Es ist
daher erforderlich gewesen, ein Mittel zur Voreinstellung vorzusehen, das dem erfindungsgemäßen Verteiler
so angepaßt ist.
Die beiden angesprochenen Probleme werden dadurch gelöst, daß der Verteilerfinger auf eine Buchse
aufgesetzt ist, die in den Hohlansatz des Verteiierfingers eindringt, einen Schlitz aufweist, in den der Innenvorsprung
des Verteiierfingers eingreift und die auf das F.nde der Verteilerwelle aufgepreßt ist, wobei zur
Anbringung der Buchse diese in bezug auf das Gehäuse axial und ihr Schlitz in bezug auf die Verteilerwelle im
Winkel ausgerichtet wird. Die senkrechte Einstellung der Buchse wird in bezug auf eine Stelle des
Verteilergehäuses und ihre Winkelstellung auf der Welle in bezug auf einen Punkt der Welle eingerichtet.
Die senkrechte Ausrichtung der Buchse macht den Unterbrecherabstand von der Aufreihung der Bauteile
innerhalb des Verteilergehäuses unabhängig. Wenn also die Position der Buchse in bezug auf den Verteilergehäuserand
eingerichtet ist, wird der Abstand zwischen dem Verteilerfinger und jedem von der Verteilerkappe
getragenen Kontakt lediglich durch die Toleranzen beeinflußt, die sich bei der Herstellung des Verteiierfingers
einerseits und der Verteilerkappe andererseits ergeben haben, weil die Verteilerkappe mit ihrem
unteren Rand auf dem oberen Rand des Gehäuses aufsitzt.
Die Winkeleinstellung der Buchse in bezug auf die Welle erlaubt die Einstellung des Verteiierfingers zu den
Polvorsprüngen des Polrades. Die Verteilerkappe ist zu dem Gehäuse in gleicher Weise angeordnet wie die
Kassette und der Aufbau ist so getroffen, daß einer der Polvorsprünge des Polrades einem festen Magnetpol
der Kassette gegenüberliegt, wenn der Verteilerfinger einem Kontakt der Verteilerkappe gegenübersteht.
Zur vorbestimmten Zündverstellung bei der Montage eines Zündverteilers muß — da die Brennkraftmaschine
einen Zylinder mit oberem Totpunkt hat — das Verteilergehäuse eine in bezug zur Welle vorbestimmte
Position einnehmen. Zu diesem Zweck ist in Ausbildung der Erfindung die magnetische Abschirmung zwischen
der Kassette und dem Verteilerfinger mit dem Gehäuse verbunden und mit mindestens einer Markierung
versehen, und es trägt auch der Verteilerfinger außen wenigstens eine äußere Markierung. Die Verbindung
der oberen magnetischen Abschirmung mit dem Verteilergehäuse ergibt sich durch einen Hakenansätze
aufweisenden, κη das Gehäuse ansetzbaren Bauteil, dessen HakenansUtze in entsprechende Durchbrechungen
in der magnetischen Abschirmung eingreifen. Es sind zwei Hakenansätze und entsprechende Durchbrechungen
der Abschirmung vorgesehen und diese sind zueinander in bezug auf eine die Verteilerachse
durchquerende Ebene unsymmetrisch und senkrecht zu der die Mitte der Durchbrechungen verbindenden Linie
angeordnet. Der die Hakenansätze aufweisende Bauteil wird von einem Halter getragen, der zur Befestigung
der Unterdruckdose an dem Verteilergehäuse dient.
Die unsymmetrische Anbringung der beiden Hakenansätze ist für die richtige Montage der oberen
magnetischen Abschirmung des Verteilers zwingend, damit bei dem Zusammenbau mit Sicherheit die auf
dieser Abschirmung vorhandenen Buckel gegen die Kontakte der Verteilerkappe gerichtet sind. Die
Markierungen auf der oberen Abschirmung des Verteilers sind im allgemeinen auf der Oberfläche der
Abschirmung angebrachte radial gerichtete Striche, während der Verteilerfinger als Markierung eine
achsparallele Nase aufweist. Bei einem bestimmten Motor genügt eine einzige Markierung auf der oberen
magnetischen Abschirmung. Wenn jedoch die Zündverstellungen für verschiedenartige Motoren unter Verwendung
des gleichen Zündverteilers verschieden sind, kann man auf der oberen magnetischen Abschirmung
mehrere Markierungen vorsehen, die jeweils einem bestimmten Motortyp zugeordnet sind.
Zur Voreinstellung des Verteilers wird der Verteiler in den Motor eingesetzt, indem das Endstück der
Verteilerwelle mit dem Anschlußelement in Eingriff gebracht wird, das von dem Motor angetrieben ist.
wobei man den Motor auf einen der Motormarkierung entsprechenden oberen Totpunkt des Zylinders führt.
Die Verteilerkappe wird abgenommen, und es wird nun das Verteilergehäuse so gedreht, daß die dem
oetreffenden Motor entsprechende Markierung auf der oberen magnetischen Abschirmung der Markierung auf
dem Ende des Verteilerfingers gegenüberliegt. Wenn die festen Magnetpole eine bestimmte Winkelposition
in bezug auf das Verteilergehäuse sowie die obere magnetische Abschirmung eingenommen haben und der
Verteilerfinger zu den Polvorsprüngen des Polrades wie beschrieben in bestimmter Weise ausgerichtet ist, wird
se für die obere Totpunktstellung der Kurbelwelle eine
bestimmte Relativstellung zwischen den festen Magnetpolen und den Polvorsprüngen des Polrades festgelegt.
Sodann wird das Verteilergehäuse am Motorblock befestigt und die Verteilerkappe wieder aufgesetzt.
Durch diese Voreinstellung läßt sich der Motor ohne Schwierigkeiten anlassen, damit man später die
stroboskopisch^ Zündzeitpunkt-Verstellung durchführen
kann.
Die Erfindung wird anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine auseinandergezogene Ansicht der Bauteile des Zündverteilers im Schaubüd,
Fig.2 einen Schnitt des Zündverteilerge'.:äuses
senkrecht zur Verteilerwelle zwischen den beiden Gehäuseflairschen mit eingesetztem Polrad und
Fig.3 einen Tjilschnitt längs der Linie lll-lll der
F i g. 2.
Das Gesamtgehäuse 1 des erfindungsgemäßen Zündverteilers ist im wesentlichen zylindrisch gestaltet.
An dem Ende, das sich in Fig. I unten befindet, trägt das
Gehäuse eine Hülse 2, in der die Verteilerwelle 3 rotiert. Am anderen Ende ist das Gehäuse offen und wird durch
eine Verteilerkappe 4 abgeschlossen, die einen Mittelanschluß 5 zur Aufnahme des Hochspannungsstromes
ίο von der Sekundärwicklung der mit dem Verteiler
verbundenen Zündspule aufweist und außerdem auf ihrem Umfang mit vier Anschlüssen 6 versehen ist. die
die Verteilung des Hochspannungsstromes auf die vier Zündkerzen der Brennkraftmaschine ermöglichen, zu
der der Zündverteiler gehört. Die Verteilerkappe 4 wird mit zwei äußeren Klammern 4a an dem Gehäuse 1
befestigt.
Im Inneren des Gehäuses 1 befindet sich ein Zentrifugalversteller, bestehend aus einer mit der Welle
3 fest verbundenen Mitnehmerplatte 7 und einer mitgenommenen Platte 8 sowie zwei drehbaren
Ausgleichsgewichten 9. die von Achsen 10 der Mitnehmerplatte 7 getragen werden und die Relativdrehung
der mitgenommenen Platte 8 in bezug auf die Mitnehmerplatte 7 unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
steuern, die sie aus ihrer Ruhestellung auseinanderdrückt. Die Ausgleichsgewichte 9 stehen unter der
Wirkung einer Rückzugfeder II, die der Zentrifugalkraft
entgegenwirkt.
In der Verteilerkappe 4 ist ein Verteilerfinger 12 (Läufer) untergebracht. Der Verteilerfinger 12 trägt an
seinem unteren Teil einen zylindrischen Ansatz, der innen auf einer seiner Mantellinien einen Vorsprung
aufweist. Der Verteilerfinger 12 wird von einer Buchse 3a getragen, die mit einem Radialschlitz 3b versehen ist,
in den der innere Vorsprung des Verteilerfingers 12 eingreifen kann, wenn die Buchse 3a in den Ansatz
hineinkommt. Die Buchse 3a ist auf das Ende der Welle 3 aufgepreßt, wobei dieses Aufpressen nach der
kompletten Montage des Verteilers derart erfolgt, daß die Buchse 3a senkrecht eine in bezug auf den oberen
Rand des Gehäuses 1 vorbestimmte Stellung enthält und daß die Winkelstellung des Radialschlitzes 3i>
zu einem Bezugspunkt der Welle 3 ausgerichtet wird. Der Verteilerfinger 12 ist außerdem mit einer Verteilerzunge
13 ausgestattet, die mit dem Mittelanschluß 5 der Verteilerkappe Kontakt hat und deren Ende sich in
bezug auf die anderen vier Anschlußklemmen 6 bewegt. Außerdem ist der Verteilerfinger 12 außen auf seiner
zylindrischen Umfangsfläche mit einer senkrechten Nase 12a versehen.
Zwischen dem Zentrifugalverstelier und dem Verteilerfinger 12 ist ein Impulsgeber angeordnet, der eine
Kassette 14 aufweist, in der ein Magnetkreis untergebracht ist Dieser Magnetkreis besteht aus einer
Induktionsspule 15, deren über die Kabel 16 einer nicht gezeichneten elektronischen Vorrichtung gespeiste
Wicklung den Versorgungskreis der Primärwicklung der mit dem erfindungsgemäßen Zündverteiler verbundenen
Zündspule öffnet oder schließt.
Die Kassette 14 ist als einstückiges Aluminiumgußteil hergestellt Sie weist zwei identische Parallelflansche
17a und t7b auf, die miteinander durch einen Steg 18 verbunden sind, dessen einer Rand 18a als Zylindersegnun!
geformt ist. Zwischen den Flanschen !7a und Wb
sowie um den Verbindungssteg 18 sind feste Magnetpole 19a, 19i>
angeordnet, deren abgebogene Ender in die Zylinderfläche 18a eingelassen sind und die Außenrän-
der dieser Fläche bilden. Der so geformte zylindrische Sektor 18a h.sl einen halbkreisförmigen Querschnitt. Im
vlittelbereich jedes Flansches 17a, 176 ist ein zylindrisches
Lagerauge ausgebildet, in das ein Lagerring 20 aus Sinterbronze eingesetzt ist. Die Kassette 14 ist
außerdem mit einem Abdichtsegment 21 aus Kunststoff ausgestattet, das sich den Enden der Pole 19a und 196 so
anpaßt, daß es die zweite Hälfte des kreisförmigen zylindrischen Lagergehäuses bildet, das zum Teil von
der Fläche 18a des Verbindungssteges 18 erstellt wird. Auf den Rändern des Segmentes 21, die in die Nähe der
Flansche 17a und 176 kommen, sind Zungen 21a vorgesehen, die in die Zone gerichtet sind, in der sich das
Polrad 24 (Fig. 3) nicht befindet. Diese Zungen 21a halten das Segment 21 in Stellung, wenn es zwischen die
beiden Flansche 17a und 176 eingefügt worden ist und gewährleisten die Abdichtung des Polrades 24 in der
Kassette 14. Die beiden Flansche 17a und 176 und der Verbindungsstej J8 sind aus Aluminiumguß gefertigt
und um die bei !en Magnetpole 19a, 196 herunigeformt.
die die Form von Metallzungen haben und die aus magnetischem Werkstoff hergestellt sind. Zwischen
diesen Enden der Pole 19a, 196, die sich nicht am Rand der Zylinderfläche 18a befinden, ist ein von der Spule 15
umwickelter Magnetkern 22 sowie ein Permanentmagnet 23 vorgesehen. Der Magnetkern 22 ist als Stift
ausgebildet, dessen eines Ende in eine Öffnung in der äußeren Zone des Poles 19a eingreift. Die beiden Enden
der Pole 19a,196 sind im wesentlichen eben und parallel. Wenn das Ende des Magnetstiftes 22 in die erwähnte
öffnung eingesetzt ist, wird er durch das Zusammenwirken einer Schulter des Magnetstiftes und des Poles 19a
in dieser Stellung gesichert, wobei der Kopfteil des Magnetstiftes zum Endbereich des Poles 196 parallel
liegt. Wenn der von der Spule 19 umgebene Magnetstift 22 wie beschrieben eingesetzt worden ist, wird zwischen
den Kopf des Stiftes und den Pol 196 der Permanenimagnei
23 eingesteckt, der diese Anordnung blockiert und magnetisch festgehalten wird.
Indem von der Fläche 18a,den Polenden 19a. 196und
dem Abdichtsegment 21 gebildeten zylindrischen Lagergehäuse ist ein Polrad 24 mit vier zueinander
jeweils um 90° versetzten Polen gelagert. Das Polrad 24 ist aus gesintertem Weicheisen hergestellt und ist auf
den Mittelteil eines außen geschliffenen Rohres 26 aufgesteckt, dessen Enden Drehlager bilden, die mit den
Lagerringen 20 der Kassette 14 zusammenwirken. Die beweglichen Pole 25 sind so bemessen, daß zwischen
ihnen und dem zylindrischen Lagergehäuse, in das das Polrad 24 eingesetzt ist, ein Spiel besieht, das zur
Vermeidung jeglicher Reibung ausreicht. Wenn zwei diametral gegenüberliegende Pole 25 den beiden festen
Polen 19a, 196 gegenüberliegen, vermittelt die Summe des Spiels im Bereich jedes Poles 25 die Spaltbreite des
von dem Pol 19a, dem Magnetkern 22, dem Permanentmagneten 23, dem Pol 196und dem Polrad 24 gebildeten
Magnetkreises.
Zwischen der Kassette 14 und dem Fliehkraftver^teller
ist eine magnetische Abschirmung 27 vorgesehen, die aus einer festen Platte aus Magnetblech besteht.
Auch zwischen die Kassette 14 und den Verteilerfinger 12 ist eine magnetische Abschirmung 28 eingefügt,
bestehend aus einer feststehenden runden Ringscheibe, auf deren Oberfläche punktförmige Buckel 29 ausgebildet
und Radiallinien 29a angebracht sind, die als Markierungen für Winkelstellungen dienen. In der
magnetischen Abschirmung 28 sind außerdem zwei rechteckige öffnungen 34a, 346 ausgebildet, die jeweils
mit Hakenansätzen 35a, 356 eines diese aufweisenden Bauteiles 35 zusammenwirken. Die Öffnungen 34a, 346
cind unsymmetrisch zn einer Ebene durch die Achse der
magnetischen Abschir-nung 28 und stehen senkrecht zu
der Linie, die die Mittelpunkte der Öffnungen 34a, 346 miteinander verbindet. Auf diese Weise kann die
magnetische Abschirmung 28 zu dem Bauteil 35 nur dann ausgerichtet werden, wenn die Buckel 29 nach
oben gerichtet sind.
Die Kassette 14 wird von der Stange eines Unterdruckverstellers betätigt, die eine Unterdruckdose
30 (Saugpumpe) aufweist. Die Unterdruckdose 30 wird mittels eines Kunststoffhalters 31 an der Seitenwand des
Gehäuses 1 befestigt, wobei der Halter 31 in einen Ausschnitt 32 im oberen Teil dieser Seitenwand des
Gehäuses eingreift. Die von der Unterdruckdose betätigte Steuerstange ragt mit ihrem Ende in einen
gabelförmigen Ausschnitt 11 am Rand der Flansche !.'S,
176der Kassette 14 hinein.
So kann rpan zur Zündzeitpunkt-Verstellung die Position der Kassette 14 ändern und den erfindungsgemäßen
Zündverteiler mit einem klassischen Unterdruckversteller ausrüsten. Der Bauteil 35 wird von dem
Halter 3! getragen und nimmt die Enden von Kabeln 16 von der Spule 15 auf, die beim Verlassen des Bauteiles
35 mit Positionsziffer 16a bezeichnet sind. An dem Bauteil 35 ist ein Zylinderstück 36 vorgesehen, das in
eine zylindrische Aussparung 37 in dem Halter 31 eingreift. Wenn der Halter 31 an dem Gehäuse 1
JO befestigt ist, ist die Winkelstellung der Hakenansätze 35a, 356 und damit auch der Abschirmung 28 in bezug
auf das Gehäuse festgelegt.
Wenn die Antriebswelle 3 des Verteilers von dem Motor im Innern des Gehäuses 1 gedreht wird, rotiert
das Polrad 24 in der Weise mit, daß alle 90° bei der Rotation der Spalt in dem Magnetkreis der Kassette 14
um die Summe von Abständen zwischen zwei diametral gegenüberliegenden Polen 25 einerseits und zwei festen
Polen 19a, 196 andererseits reduziert wird. Außerhalb dieser Stellung ist der Spalt viel wichtiger, da er eine
Veränderung des Magnetflusses in dem Kreis und insbesondere in dem Magnetkern 22 hervorruft — eine
Veränderung, die in der Spule 15 einen Induktionssii om
erzeugt, der die öffnung und/oder die Schließung der
^5 Zuleitung der Sekundärwicklung der mit dem erfindungsgemäßen
Zündverteiler verbundenen Zündspule auslöst. Diese Veränderung des Magnetflusses wird
aufgrund des Vorhandenseins der magnetischen Abschirmung 27 durch die Bewegung von Ausgleichsgewichten
9 nicht gestört. Die magnetische Abschirmung 28 verhindert, daß diese Veränderung gestört wird
durch die Unterbrecherfunken, die zwischen der Verteilerzunge 13 und den Anschlußkontakten 6
entstehen.
Wenn die Verteilerzunge 13 mit Hochspannungsstrom beschickt wird, kann es bei manchen Betriebsverhältnissen
passieren, daß der Unterbrecherfunken in Richtung des oberen Randes des Gehäuses überschlägt,
und zwar des Randes, auf dem der untere Rand der Verteilerkappe 4 aufsitzt. Wenn die Verteilerkappe 4
aus Kunststoffisoliermaterial hergestellt ist, besteht in diesem Falle die Gefahr, daß der Kunststoff an der
Innenwand der Kappe 4 verkohlt, wodurch der Zünder einer leitfähigen Stelle entsteht. Allmählich bilden sich
hierdurch auf der innenfläche der Verteilerkappe 4 Brandkanäle zwischen dem unteren Rand der Kappe
und der Anschlußzone zur Verteilung der Hochspannung, wodurch die Verteilerkappe unbrauchbar wird,
weil der Unterbrecherfunken von den Verteilerkontakten abgelenkt wird. Zur Vermeidung dieses Nachteiles
dienen die punktförmigen Buckel 29 auf der Oberfläche der magnetischen Abschirmung 28. Wenn ein Unterbrecherfunken
in Richtung des oberen Gehäuserandes überschlagen will, wird er von diesen Buckeln 29
angezogen und kann den unteren Rand der Verteilerkappe 4 nicht erreichen. Man benutzt die magnetische
Abschirmung 28 zur Verbesserung der Lebensdauer der Verteilerkappe 4.
Die Drehung der Enden des Rohres 26 in den Lagerringen 20 der Kassette 14 erfolgt auf einem im
Verhältnis zum Äußendurchmesser des Polrades 24 verhältnismäßig kleinen Durchmesser derart, daß die
lineare Reibungsgeschwindigkeit verringert wird, is Außerdem t.itt diese Reibung in einem selbstschmierenden
Bronzelager auf, wodurch die Nachteile vermieden werden, die man antrifft, wenn man eine Reibung
zwischen den beweglichen Polen des Polrades 24 und einer zylindrischen Kunststcfffläche vorsieht. Die a
Flansche 17a, 176 und der Verbindungssteg 18 der Kassette 14 bestehen aus Aluminium, und hierdurch
werden Deformationen bei Temperaturveränderungen oder Feucht'gkeitseinflüssen vermieden. Die festen
Poistücke 19a, 196 mit Abschnitten, die nicht vollständig
von dem Aluminium der Kassette 14 umgeben sind, erzeugen keine Foucaultschen Ströme, die lokale
Tt/nperatursteigerungen hervorrufen könnten. Die festen Magnetpole 19a, 196, die dennoch von dem
Aluminium der KasseUe 14 umformt sind, können sich m
zu den Flanschen 17a, 176 unter dem Einfluß von Motorvibrationen überhaupt nicht verschieben. Das
Polrad 24 dreht sich in einem abgedichteten zylindrischen Lagergehäuse, das nicht nur an seinem Umfang
durch den Verbindungssteg 18 und das Segment 21 v> geschlossen ist, sondern auch durch die Lagerringe 20 an
seinem unteren und oberen Teil. Hieraus ergibt sich, daß keine magnetischen Metallteilchen in die Spaltzone
eindringen können, wodurch Funktionsstörungen des Magnetkreises vollständig ausgeschlossen werden.
Dadurch, daß die Buchse 3a auf die Welle 3 nach ihrer senkrechten Ausrichtung in bezug auf den oberen Rand
des Gehäuses 1 aufgepreßt ist, wird vermieden, daß dei
Abstand zwischen der Unterbrecherzunge 13 und der Kontakten der Anschlüsse 6 von den Toleranzer
übereinanderbefindlicher Bauteile des Verteilers inner
halb des Gehäuses 1 beeinträchtigt wird. Daher ist au diese Weise der Unterbrecher- bzw. Verteilerabstanc
nur eine Funktion von Herstellungstoleranzen de; Verteilerfingers 12 und der Verteilerkappe 4.
Zur Winkeleinstellung der Buchse 3a auf der Welle;
wird die Stellung der Verteilerzunge 13 in bezug auf die
Polvorsprünge 25 des Polrades 24 bestimmt Für eine Nullwirkung der Unterdruckdose 30 wird die Magnet
polstellung der Kassette 14 und die Stellung dei Verteilerkappe 4 in bezug auf das Gehäuse 1 durch di«
Aussparung 32 zur Aufnahme des Halters 31 ausgerich tet, dessen Zapfen 38 mit einer Ausnehmung 39 dei
Verteilerkappe 4 zusammenwirkt. Die Stellung dei Kontakte jedes Anschlusses 6 wird auf diese Weise ir
bezug auf die Stellung der festen Magnetpole dei Kassette 14 eingerichtet und der Aufbau ist so getroffen
daß die Unterbrecherzunge 13 einem Unterbrecherkontakt gegenüberliegt, wenn ein Polvorsprung 25 sich
gegenüber einem festen Magnetpol befindet.
Zur Voreinstellung eines erfindungsgemäßen Verteilers bei seiner Montage in einem Motor wird die Basis
der Wehe 3 in den Anschlußmechanismus eingesetzt über den sie vom Motor angetrieben wird, und es wird
der Motor am oberen Totpunkt eines Zylinders montiert. Dann wird das Gehäuse 1 zu dem Motor so
gedreht, daß die Markierung 29a, die dem Zündzeitpunkt des Motors entspricht, mit dem der Verteiler
verbunden ist, der Nase 12a des Fingers 12 gegenübergestellt wird. Durch diese Drehung des Gehäuses 1
relativ zur Welle 3 werden die Polvorsprünge 25 in vorbestimmter Weise zu den magnetischen Festpolen
der Kassette 14 angeordnet. Die Markierungslinie 29i wird nun so verstellt, wie es zur erwünschten
Zündverstellung erforderlich ist. Dieses Voreinstellungssystem erlaubt ein Anlassen des Motors, damit die
endgültige Zündzeitpunkt-Einstellung mit einem Stroboskop in bekannter Weise durchgeführt werden kann.
I licrzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (16)
1. Zündverteiler für Brennkraftmaschinen, bestehend aus einem Gehäuse, in dem eine von der
Brennkraftmaschine angetriebene Welle rotiert und das an einem seiner Enden von einer Isolations-Verteilerkappe
abgeschlossen ist, die Verteileranschlüsse für den von einer mit dem Verteiler verbundenen
Zündspule erzeugten Hochspannungsstrom aufweist; aus einem von der Verteilerwelle getragenen
Geber, in dessen Bauteilen sich die Welle dreht und der einen Magnetkreis aufweist, dessen Festpole in
der Nähe eines von der Verteilerwelle getragenen Poirades angeordnet sind und mit dessen Magnetkreis
eine Induktionsspule zusammenwirkt, die elektrische Impulse gibt, welche die öffnung
und/oder die Schließung des Versorgungskreises der Primärwicklung der an den Zündverteiler angeschlossenen
Zündspule bestimmen, wobei der Geber zwei im wesentlichen parallele Flansche aufweist;
und aus einem Verteilerfinger, der von der Verteilerwelle angetrieben wird und bewirkt, daß
der Hochspannungsstrom an der Sekundärwicklung der an den Verteiler angeschlossenen Zündspule zu
Versorgungsanschlüssen der Zündkerzen der Brennkraftmaschine gelangt, der der Zündverteiler zugeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jedes einzelnen Flansches (17a, Mb)
das Polrad (24) des Verteilers einen Rohrstutzen (26) aufweist und zwischen jedem Rohrstutzen (26) und
dem Flansch (17a, Mb) same der ganzen Gebereinheit
(14) in Flanschebene ehe Drehlagerbuchse (20) angeordnet ist.
2. Verteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehlagerbuchse jedes Flansches
(17a bzw. Mb) aus amagnetischem Werkstoff hergestellt ist.
3. Verteiler nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber als Kassette
(14) aufgebaut ist, die sich aus den zwei Flanschen (17a, Mb) zusammensetzt, die miteinander durch
einen Steg (18) verbunden sind, dessen einer Rand (18a,J wenigstens teilweise das zylindrische Lagergehäuse
begrenzt, in dem sich das Polrad (24) dreht.
4. Verteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (14) einstückig aus
amagnetischem Material geformt ist und das Lagergehäuse des Polrades (24) in der Mittelzone
der Kassette (14) teilweise von dem die beiden Flansche (17a, Mb) verbindenden Steg (18) und w
teilweise von einem ebenfalls amagnetischen und elektrisch nicht leitfähigen Abdichtsegment (21)
begrenzt wird, welches zwischen den beiden Flanschen (17a, 176^ angeordnet ist und sich auf dem
Verbindungssteg (18) abstützt. v>
5. Verteiler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette (14) aus Aluminium
gebildet ist, das an die festen Magnetpole (19a, Wb)
des Magnetkreises des Gebers angeformt ist und daß die festen Magnetpole (19a, \9b) zwischen den
Flanschen (17a, Mb) am Rand des Verbindungssteges (18) so angeordnet sind, daß eine Zone ihres
Querschnittes von amagnetischem Leiterwerkstoff freigehalten ist.
6. Verteiler nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der festen Magnetpole
(19a, \9b) des Gebers einander diametral gegenüberliegen und an den Enden des Verbindungssteges
(18) der Kassette (14) angeordnet sind.
7. Verteiler nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen der Kassette (14) und dem Verteilerfinger (12) eine magnetische Abschirmung
(28) vorgesehen ist, die beispielsweise aus einem festen Magnetblechstück besteht, dessen
Fläche in Draufsicht derjenigen der Ka!.;ette wenigstens gleich ist und das wenigstens einen im
wesentlichen in der Nähe wenigstens eines Verteileranschlusses (6) der Verteilerkappe (4) liegenden
Buckel (29) aufweist
8. Verteiler nach den Ansprüchen 3 bis 7, bei dem in dem Verteilergehäuse ein Fliehkraftversteller
untergebracht ist, der federbelastete bewegliche Ausgleichsgewichte aufweist und mit der Verteilerwelle
in Drehung versetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kassette (14) und dem
Fliehkraftversteller (9 bis 11) eine magnetische Abschirmung (27) vorgesehen ist, die beispielsweise
aus einem festen Magnetblechstück besteht, dessen Fläche in Draufsicht derjenigen der Kassette (14)
wenigstens entspricht.
9. Verteiler nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den festen Magnetpolen
(19a, i9b)des Magnetkreises des Gebers ein mit
einer Induktionsspule (15) umwickelter Magnetkern (22) vorgesehen ist, und daß zwischen Magnetkern
und einem der festen Magnetpole (19a bzw. 19Zj,/ein
Permanentmagnet (22) steckt.
10. Verteiler nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Magnetpole (19a, i9b) in
dem die Induktionsspule (15) eingrenzenden Bereich planparallele Flächen bilden, daß der Magnetkern
(22) der Induktionsspule (15) als Stift ausgebildet ist, der kürzer als der die beiden planparallelen
Abschnitte der Magnetpole trennende Abstand ist, und daß das Ende des Stiftes in eine öffnung in dem
einen Magnetpol (19a^eingesteckt ist und sich gegen diesen Pol mit einer Schulter abstützt, während der
dem ebenen Abschnitt des anderen festen Magnetpoles (196) zugewandte Kopf des Magnetstiftes von
dem dem Magnetkern (22) zugeordneten Permanentmagneten (23) gesichert wird, dessen Durchmesser
entsprechend bemessen ist und der zwischen den Kopf des Magnetstiftes und den ebenen
Flächenabschiiitt des diesem gegenüberliegenden festen Poles(19tye;ngefügt ist.
11. Verteiler nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber an einer
Stelle (33) mit der Betätigungsstange eines Unteräruckverstellers (30) zusammenwirkt, der vorzugsweise
von der Seitenwand des Zündverteilergehäuses (1) getragen wird.
12. Verteiler nach den Ansprüchen 1 bis II, bei
dem der Verteilerfinger an seiner Unterseite einen Hohlansatz trägt, der einen inneren Vorsprung
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerfinger (12) auf eine Buchse (3a) aufgesetzt ist, die in
den Hohlansatz (\2a) des Verteilerfingers eindringt. einen Schlitz (3b) aufweist, in den der Innenvorsprung
des Verteilerfingers (12) eingreift und die auf das Ende der Verleilerwelle aufgepreßt ist, wobei
zur Anbringung der Buchse (3a^ diese in bezug auf
das Gehäuse (1) axial und ihr Schlitz (3b) in bezug auf die Verteilerwelle (3) im Winkel ausgerichtet wird.
13. Verteiler nach den beiden zusammengenommenen Ansprüchen 7 und 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Abschirmung (28) /wischen
der Kassette (14) und dem Verteilerfinger (12) mit
dem Gehäuse (1) verbunden und mit mindestens einer Markierung (29aj versehen ist und daß der
Verteilerfinger (12) ebenfalls außen wenigstens eine Markierung besitzt.
14. Verteiler nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der oberen magnetischen
Abschirmung (27) mit dem Verteilergehäuse (1) ein an das Gehäuse (1) ansetzbarer Bauteil (35)
dient, der Hakenansätze (35a, 35b) trägt, die in entsprechende Durchbrechungen (34a, 34b) in der
magnetischen Abschirmung (28) eingreifen.
15. Verteiler nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Hakenansätze (35a, 356,1 und
entsprechende Durchbrechungen (34a, 34Zj) der Abschirmung (28) vorgesehen sind und daß diese
zueinander in bezug auf eine die Verteilerachse durchquerende Ebene unsymmetrisch und senkrecht
zu der die Mitte der Durchbrechungen (34a, 3Ab) verbindenden Linie angeordnet sind.
16. Verteiler nach den Ansprüchen 11 und 14,
dadurch gekennzeichnet, daß der Bauteil (35/ mit den Hakenansätzen (35a, 356,} von dem Halter (31)
zur Befestigung der Unterdruckdose (30) an dem Verteilergehäuse (1) getragen wird.
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Owner name: EQUIPEMENTS AUTOMOBILES MARCHAL, 92132 ISSY-LES-MO |
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Free format text: SCHOENWALD, K., DR.-ING. FUES, J., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. VON KREISLER, A., DIPL.-CHEM. KELLER, J., DIPL.-CHEM. SELTING, G., DIPL.-ING. WERNER, H., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 5000 KOELN |
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