DE2501140A1 - Selbsttaetige einrichtung zum einstellen der neigung der scheinwerfer eines fahrzeuges - Google Patents
Selbsttaetige einrichtung zum einstellen der neigung der scheinwerfer eines fahrzeugesInfo
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Description
Dipl.-Chem. Dr. Brandes
Dr.-Ing. Held
Dipl.-Phys. Wolff
7 Stuttgart 1, Lange Straße 51
Tel. (0711) 29 6310 u. 29 72 95
tlx 07 22312 wolff Stuttgart
Postscheckkonto Stuttgart 7211 BLZ 600100 70
Deutsche Bank AQ, 14/286 30 BLZ 600 700 70
Bürozelt: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr
außer samstags
13. Januar 1975
Unsere Ref.: 124 453/84 O9ste
Firma CIBIE PROJECTEURS, Bobigny / Frankreich
Selbsttätige Einrichtung zum Einstellen der Neigung der
Scheinwerfer eines Fahrzeuges
(Zusatz zu 2 253 649)
Scheinwerfer eines Fahrzeuges
(Zusatz zu 2 253 649)
509830/0684
Telefonische Auskünfte und Auftrage sind nur nach schriftlicher
Bestätigung verbindlich
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Einrichtung zum Einstellen
der Neigung der Scheinwerfer eines Fahrzeuges in Abhängigkeit von dessen Gleichgewichtslage um seine Querachse,
mit einer ersten und einer zweiten Fluidleitung, in denen in Abhängigkeit von der Belastung der Hinter- und Vorderachse des
Fahrzeuges zwei Drücke erzeugbar sind, deren Differenz die Scheinwerferneigung bestimmt, mit einem an die erste Fluidleitung
angeschlossenen Verschlußorgan, dessen beweglicher Teil an ein Fluidreservoir mit konstantem Fluiddruck grenzt und
sich relativ zur ersten Fluidleitung bewegt, wenn die Differenz zwischen dem Druck in der ersten Fluidleitung und dem Druck im
Fluidreservoir unterhalb eines bestimmten Wertes/ und mit einem an die zweite Fluidleitung angeschlossenen Ventil, dessen Ventilsitz
in das Fluidreservoir mündet und dessen von der Rückstellkraft einer Feder beaufschlagter Verschlußkörper, den zugeordneten
Ventilsitz normalerweise einnimmt, wobei nach Hauptpatent 2 253 649 (Pat.anm. P 22 53 649.8-31) der Verschlußkörper des
Ventiles von der Feder in seine Offenstellung gedrängt wird und derart mit dem beweglichen Teil des Verschlußorganes mechanisch
gekoppelt ist, daß er den ihm zugeordneten Ventilsitz freigibt, wenn die Differenz zwischen dem Druck in der ersten Fluidleitung
und dem Druck im Fluidreservoir unterhalb des bestimmten Wertes liegt; dies ist insbesondere bei einem Defekt der zweiten Fluidleitung
der Fall. Bei einer solchen Gelegenheit wird ein Hoch-* schwenken der Scheinwerfer vermieden, das für die Lenker entgegenkommender
Fahrzeuge die Gefahr des Geblendetwerdens mit sich bringt.
Die genannte Einrichtung gemäß Hauptpatent ist aus der DT-OS 2 253 649 bekannt. Sie weist als auf die Differenz zwischen dem
Druck in der ersten Fluidleitung und dem Druck im Fluidreservoir ansprechendes Verschlußorgan ein Ventil auf, dessen Ventilsitz
in das Fluidreservoir mündet und dessen Verschlußkörper den Ventilsitz
normalerweise einnimmt und dann freigibt, wenn die genannte Druckdifferenz unterhalb des bestimmten Wertes liegt.
Dementsprechend ist der Verschlußkörper des an die zweite Fluidleitung angeschlossenen Ventiles mit dem Verschlußkörper des
als Verschlußorgan dienenden Ventiles mechanisch gekoppelt. Zur
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mechanischen Kopplung wird zweckmäßigerweise zwischen den beiden Verschlußkörpern auch eine Pufferfeder angeordnet.
Das als Verschlußorgan dienende erste Ventil der bekannten Einrichtung
stellt eine Quelle für nicht vernachlässigbare Druckverluste in der ersten Fluidleitung dar, insbesondere wegen
des verhältnismäßig großen Querschnittes seines Ventilkörpers und wegen der nur mit verhältnismäßig geringer Kraft erfolgenden
Anlage seines Ventilkörpers an seinem Ventilsitz. Außerdem kann ein Ventil nur in einer bestimmten Richtung wirken» nämlich
in der Richtung, die zur Freigabe der Bohrung im Ventilsitz
führt, so daß die oben beschriebene Sicherheitsanordnung nicht zugleich für Einstellungen der Scheinwerferneigung "bei
überdruck", wobei die Drücke in den beiden Fluidleitungen größer sind als der (atmosphärische) Druck im Fluidreservoir
und mit der Belastung der zugeordneten Fahrzeugachse jeweils zunehmen, und "bei Unterdruck" verwendbar ist, wobei die Drücke
in den beiden Fluidleitungen kleiner sind als der (atmosphärische) Druck im Fluidreservoir und mit der Belastung der zugeordneten
Fahrzeugachse jeweils abnehmen. Schließlich muß die mechanische Kopplung zwischen den beiden Ventilkörpern des als Verschlußorgan
dienenden ersten Ventiles und des zweiten Ventiles ein elastisches Kraftübertragungselement enthalten, dessen mögliche
elastische Verformung dazu bestimmt ist, die Spiele zwischen den beiden Ventilen auszugleichen, die sich ja gleichzeitig in ihrem
Schließzustand befinden müssen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die geschilderten
Nachteile nicht aufweist und insbesondere ohne wesentliche Abänderungen zum Einstellen der Scheinwerferneigung sowohl bei Uberdruckbetrieb
als auch bei Unterdruckbetrieb der Fluidleitungen brauchbar ist.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die mechanische
Kopplung inelastisch ist und den Verschlußkörper des (an die zweite Fluidleitung angeschlossenen) Ventiles mit dem
beweglichen Zentralteil einer biegsamen Membran als Verschlußorgan verbindet, deren Rand unter Abdichtung an der Wand einer
mit der ersten Fluidleitung verbundenen Kammer befestigt ist.
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Eine solche biegsame Membran beugt allen Möglichkeiten von
Leckverlusten vor. Die Beweglichkeit Ihres Zentralteiles erlaubt es zudem, die mechanische Kopplung zwischen ihm und dem
Ventilkörper des einzigen Ventiles zu vereinfachen. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung nach der
Zusatzerfindung weist die mechanische Kopplung ein Umlenkorgan auf, falls mit Unterdruck in den Fluidleitungen gearbeitet
wird. In diesem Fall wird als Umlenkorgan zweckmäßigerweise ein zweiarmiger Hebel vorgesehen, an dessen beiden Armen der
Zentralteil der Membran bzw. der Verschlußkörper des Ventiles
indirekt angelenkt sind und der von der Feder beaufschlagt wird.
Im folgenden ist die Erfindung anhand der durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten, bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Einrichtung im einzelnen erläutert. Die einzige Figur der Zeichnung zeigt eine schematische Schnittdarstellung
der Ausführungsform.
Die Aus führungs form weist ein Zylinder-Kolben-Aggregat 10 auf, dessen beweglicher Kolben 12 in zweckmäßiger Weise über eine
Kolbenstange 14 mit den nicht dargestellten Scheinwerfern eines Eahrzeuges so verbunden ist, daß er durch seine Verlagerung die
in einer vertikalen Ebene gegen die Horizontale gemessene Neigung dieser Scheinwerfer steuert. Im folgenden wird angenommen, daß
jede Verlagerung des Kolbens 12 nach oben (bei einer Blickrichtung gemäß Zeichnung) zu einer Erhöhung der Neigung der Scheinwerfer
gegen die Horizontale, d.h. zum Hochschwenken, führt.
Die Lage des Kolbens 12 im Aggregat 10 ist von der Differenz zwschen den Drücken P. und P_ jener Fluide (Luft) abhängig,
die sich in den beiden durch den Kolben getrennten Kammern 16 bzw. 18 mit veränderlichem Volumen im Zylinder des
Aggregates 10 befinden. Die Gleichgewichtsstellung des Kolbens ist erreicht, wenn die Wirkung dieser Druckdifferenz auf den ·
Kolben 12 eine elastische Rückstellkraft ausgleicht, die sich mit der Position des Kolbens 12 ändert und im Ausführungsbeispiel
durch eine Schraubenfeder 20 hervorgerufen wird, welche in
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der Kanuner 16 des Aggregates 10 in zweckmäßiger Weise angeordnet
ist/ um den Kolben 12 normalerweise nach oben zu beaufschlagen.
Die Kammer 16 wird mit Hilfe einer Fluidleitung 22 mit einem
Fluid wie Luft versorgt, das unter dem Druck P steht, der durch irgendwelche bekannten, zweckmäßigen, hier nicht dargestellten
Mittel in Abhängigkeit von der Belastung der Vorderachse des Fahrzeuges erzeugt wird. Im Ausführungsbeispiel bleibt dieser
Druck P. kleiner als der atmosphärische Druck P_ des die Einrichtung
umgebenden, als Fluidreservoir dienenden Luftraumes und er ändert sich degressiv mit der Belastung der Vorderachse.
In entsprechender Weise wird die Kammer 18 mit Hilfe einer Fluidleitung 24 mit einem Fluid wie Luft versorgt, das
unter dem Druck P- steht, der durch irgendwelche bekannten, zweckmäßigen, hier nicht dargestellten Mittel in Abhängigkeit
von der Belastung der Hinterachse des Fahrzeuges erzeugt wird. Im Ausführungsbeispiel bleibt auch dieser Druck P2 kleiner als
der atmosphärische Druck P_ und er ändert sich ebenfalls degressiv
mit der Belastung der Hinterachse.
Damit bildet die Differenz zwischen den beiden Drücken P. und P2
ein Mittel zum Steuern der Neigung der Scheinwerfer des Fahrzeuges in Abhängigkeit von seiner Fahrlage "bei Unterdruck".
Die Fluidleitung 22 kann Ober einen Ventilsitz 26 eines Ventiles 26, 28 mit der Atmosphäre verbunden werden. Dem Ventilsitz
26 ist ein mit ihm zusammenwirkender Verschlußkörper 28 zugeordnet. Dieser wird durch Vermittlung einer rein mechanischen
Kopplung 30 durch den beweglichen Zentralteil 32 einer als Verschlußorgan dienenden biegsamen Membran 34 gesteuert, die mit
ihrem Rand in zweckmäßiger Weise unter Abdichtung an der Wand einer Kammer 38 befestigt ist, die mit der Fluidleitung 24 in
Verbindung steht. Die Membran 34 ist ein bewegliches Element, das auf die Differenz zwischen dem Druck P2 und dem atmosphärischen
Druck P anspricht. In dem weiter oben ins Auge gefaßten Fall einer Steuerung "bei unterdruck" ist es klar, daß die Membran
34 normalerweise das Bestreben hat, sich in die Kammer 38 zurückzuziehen, wenn die Tatsache berücksichtigt wird, daß der Druck P2
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normalerweise kleiner ist als der atmosphärische Druck PQ.
Die Freigabe des Ventilsitzes 26 findet bei einer nach oben(Blickrichtung
gemäß Zeichnung) gerichteten Verlagerung des Verschlußkörpers 28 statt. Dazu ist es notwendig, daß die mechanische
Kopplung 30 ein Umlenkorgan aufweist, das im Ausführungsbeispiel
durch einen zweiarmigen Hebel 40 gebildet ist, so daß die Verlagerung im Sinne einer Öffnungsbewegung des Verschlußkörpers
28 durch eine Verlagerung des beweglichen Zentralteiles 32 der Membran 34 begleitet wird. Es ist auch eine vorgespannte, auf
Druck beanspruchte Schraubenfeder 42 vorhanden, die den Verschlußkörper 28 im Sinne einer öffnung des Ventiles 26, 28 indirekt
beaufschlagt,und zwar gegen die Wirkung der Differenz des
atmosphärischen Druckes PQ und des Druckes P2 auf die Membran
Die Wirkungsweise der beschriebenen Ausführungsform ist folgende:
Während eines Defektes an dem die Fluidleitung 24 versorgenden Kreislauf nimmt der Druck P2 in ihr zu, und er versucht demzufolge
eine Anhebung der Scheinwerfer hervorzurufen, obwohl doch die Neigung des Fahrzeuges unverändert geblieben ist. Sobald die
Differenz zwischen dem atmosphärischen Druck PQ und dem Druck
P2 jedoch kleiner als ein bestimmter Wert wird, (der u.a. durch
die Federkonstante der Feder 42 und die wirksame Oberfläche der Membran 34 bestimmt ist,) bewegt sich der Verschlußkörper 28
unter der Wirkung der Schraubenfeder 42 in seine Offenstellung. Die daraus folgende Belüftung der Fluidleitung 22 verhindert
eine Verlagerung des Kolbens 12 nach unten und damit eine unerwünschte
und gefährliche Anhebung der Scheinwerfer, wobei die rückstellende Schraubenfeder 20 die Scheinwerfer in Drehlagen
mit maximaler Neigung gegen die Horizontale nach unten drängt, In denen die Gefahren des Blendens der Lenker entgegenkommender
Fahrzeuge offensichtlich unwesentlich sind.
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Claims (3)
- -♦ - 2501U0ANSPRÜCHE/ I)J Selbsttätige Einrichtung zum Einstellen der Neigung der Scheinwerfer eines Fahrzeuges in Abhängigkeit von dessen Gleichgewichtslage um seine Querachse, mit einer ersten und einer zweiten Fluidleitung, in denen in Abhängigkeit von der Belastung der Hinter- und Vorderachse des Fahrzeuges zwei Drücke erzeugbar sind, deren Differenz die Scheinwerferneigung bestimmt, mit einem an die erste Fluidleitung angeschlossenen Verschlußorgan, dessen beweglicher Teil an ein Fluidreservoir mit konstantem Fluiddruck grenzt und sich relativ zur ersten Fluidleitung bewegt, wenn die Differenz zwischen dem Druck in der ersten Fluidleitung und dem Druck im Fluidreservoir unterhalb eines bestimmten Wertes liegt, und mit einem an die zweite Fluidleitung angeschlossenen Ventil, dessen Ventilsitz in das Fluidreservoir mündet und dessen von der Rückstellkraft einer Feder beaufschlagter Verschlußkörper den zugeordneten Ventilsitz normalerweise einnimmt, wobei nach Hauptpatent 2 253 649 (Pat.anm. P 22 53 649.8-31) der Verschlußkörper des Ventiles von der Feder in seine Offenstellung gedrängt wird und derart mit dem beweglichen Teil des Verschlußorgans mechanisch gekoppelt ist, daß er den ihm zugeordneten Ventilsitz freigibt, wenn die Differenz zwischen dem Druck in der ersten Fluidleitung und dem Druck im Fluidreservoir unterhalb des bestimmten Wertes liegt, dadurch gekennzeichnet , daß die mechanische Kopplung (30) inelastisch ist und den Verschlußkörper (28) des Ventils (26, 28) mit dem beweglichen Zentralteil (32) einer biegsamen Membran (34) als Verschlußorgan verbindet, deren Rand unter Abdichtung an der Wand (36) einer mit der ersten Fluidleitung (24) verbundenen Kammer (38) befestigt ist.
- 2) Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanische Kopplung (30) ein Umlenkorgan (40) aufweist.509830/0684-*- 2501H0
- 3) Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Umlenkorgan ein zweiarmiger Hebel (40) vorgesehen ist, an dessen beiden Armen der Zentralteil (32) der Membran (34) bzw. der Verschlußkörper (28) des Ventils (26, 28) wenigstens indirekt angelenkt sind und der von der Feder (42) beaufschlagt wird.509830/0684
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1975
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |