DE2500965A1 - Einrichtung zum begrenzen der reaktionskraft bei lenkventilen - Google Patents

Einrichtung zum begrenzen der reaktionskraft bei lenkventilen

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DE2500965A1 DE19752500965 DE2500965A DE2500965A1 DE 2500965 A1 DE2500965 A1 DE 2500965A1 DE 19752500965 DE19752500965 DE 19752500965 DE 2500965 A DE2500965 A DE 2500965A DE 2500965 A1 DE2500965 A1 DE 2500965A1
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    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/06Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle
    • B62D5/061Power-assisted or power-driven steering fluid, i.e. using a pressurised fluid for most or all the force required for steering a vehicle provided with effort, steering lock, or end-of-stroke limiters

Description

  • Gcgenstand: Linricatung zum Begrenzen der Reaktionskraft bei nenkventilen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Begrenzen der Reaktionskraft bei Lenkventilen mitfzwei Steuerkolben f5r nydraulische Servolenkungen von Fahrzeugen durch Begrenzung von auf Reaktionsflächen der Steuerkolben entgegen der Betätigungsricntung innerhalb von an die Reaktionsflächen angrenzenden Reaktionsräumen wirkenden Reaktionsdrücken mittels insbesondere innernalb der Steuerkolben angeordneter, federbelasteter Druckbegrenzungsventile, welche oberhalb eines Grenzdruckes eine Verbindung vom jeweiligen Reaktionsraum zum Ablauf nerstellen, wobei die Betätigung der Steuerkolben manuell auf Grund von Relativbewegungen zwischen einem mit einem Lenkrad oder dergleicnen verbundenen Krafteingangsglied und einem mit den gelenkten Rädern und dem arbeitsaktiven Teil eines nydrauliscnen Servomotors, z. B. dessen Kolbenstange, in Verbindung stehenden Kraftausgangsgliedes erfolgt und wobei die Betätigung der Steuerkolben vorzugsweise über den Reaktionsdrücken entgegenwirkende Federn erfolgt und woDei ferner jedem Arbeitsraum ein Steuerkolben zugeordnet ist zum Herstellen einer Verbindung zwiscnen dem Arbeitsraum und einer Druckquelle oder dem Arbeitsraum und einem Ablauf oder zum Sperren dieser Verbindungen und wobei jeder Arbeitsraum zumindest zeitweilig mit dem zugehörigen Reaktionsraum über eine Drosselstelle verbunden ist.
  • insbesondere Bekanntlich besteht eine deutliclle Tendenz, das bei Servolenkungen verwendete Druckniveau anzugeben. Derartige Bestrebungen sind insbesondere bei ''closed-ceIlter-Bauarten'' zu erkennen. Iii Bezug auf die Dampfung der Steuerkolben und der Bolzen der Drucbercnzungsventiie war man dabei zu Kompromissen gezwungen. Dem Wunsch nach einem engen Drosselquerschnitt in der Drosselstelle zum Erzielen einer guten Dämpfung stand die Gefanr des Zusetzens dieser Drosselstelle durch Scnmutzpartikel und durch molekulare Anlagerungen gegenaber, wobei zu bemerken ist, daß selbst ein partielles Zusetzen bereits zu Änderungen der Dämpfungscharakteristik funren konnte.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu verhindern und Einricatungen zum Begrenzen der Reaktionskraft der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß einerseits der Zufluß von Druckmittel in den Reaktionsraum beim Einschalten der Druckquelle auch bei verschmutztem Druckmittel oder sonstigen ungünstigen Betriebsbedingungen sicner gewährleistet ist und andererseits beim eigentlichen Fahrbetrieb insbesondere beim Ansprechen der Reaktionskraftbegrenzung eine ausreichende Dämpfung sowohl des Steuerkolbens als auch des Kolbens des Druckbegrenzungsventils vornanden ist, wobei die dazu notwendige Drosselstelle weitgehend gegen Zusetzen durch Schmutz odr dergleicnen geschützt sein soll.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß in einer sich bei fehlender Druckbeaufschlagung und fehlender äußeren Kraft einstellenden Schaltstellung der Kolben des Druckbegrenzungsventils sich so einstellt, daß ein im Reaktionsraum mündender Strömungskanal mit einem permanent mit dem Arbeitsraum veroundenen Strömungskanal einen relativ großen gemeinsamen Durclflußquerscnitt bildet, der sicn bei Druckanstieg im Reaktionsraum durch eine dann erfolgende Bewegung des Kolbens verkleinert und oberhalb eines ersten Grenzdruckes verschwindet, wobei nach Erreichen eines zweiten höheren Grenzdruckes ein Strömungskanal im Kolben mit dem Ablauf in Verbindung tritt und wobei zumindest oberhalb des ersten Grenzdruckes ein zweiter Strömungsweg zwischen dem mit dem Arbeitsraum verbundenen Strömungskanal und dem Reaktionsraum in Form eines eine Drosselstelle bildenden engen Ringspaltes zwiscnen dem Kolben und der inn umgebenden Kolbenbonrung besteht. Der Vorteil des Erfindungsgedankens liegt darin, daß man unterhalb eines bestimmten Druckes auf eine Dämpfung verzicntet und die Dämpfung sich erst einstellt, wenn der Kolben sich bewegt hat und damit eine reinigende Wirkung auf die Drosselstelle ausgeübt hat. Da während der Fahrt fortwährend kleine Druckänderungen im Reaktionsraum auftreten, bewegt sich der Kolben ebenfalls geringfügig, so daß man von einer Selbstreinigung sprechen kann. 3ei über Federn angesteuerten Steuerkolben sollte der erste Grenzdruck geringfügig niedriger sein als der Druck im Reaktionsraum, der sich bei Druckbeaufschlagung aber fehlender äußerer Kraft ergibt. Eine konstruktiv und fertigungstecnnische einfaclle Form des Kolbens sowie eine kurze Baulänge des Steuerkolbens ergeben sich, wenn der im Innern des Steuerkolbens axial angeordnete Kolben bei einer Auswärtsbewegung an einem gehäusefesten Widerlager, insbesondere einem Stopfen anstößt, der die Bohrung fur den Steuerkolben verschließt. Weitere Merkmale und Vorteile sind aus der Beschreibung und den Unteransprüchen ersichtlicn.
  • Anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
  • Figur 1 zeigt einen Schnitt durch ein Lenkventil längs seiner Achse sowie die wichtigsten Bestandteile des zugenbrigen hydraulischen Kreislaufes in symbolischer Darstellung.
  • Figur 2 zeigt einen vergrößerten Schnitt gemäß der Schnittlinie C-D von Figur 1 in einer sich bei fehlenden äußeren Kräften und onne Druckbeaufschlagung einstellenden Scnaltstellung.
  • Figur 3 zeigt in vergrößerter Darstellung die Stellung eines Kolbens eines Druckbegrenzungsventils bei drucxbeaufschlagtem Lenkventil ohne äußere Kräfte.
  • Figur 4 zeigt in vergrößerter Darstellung die Stellung des Kolbens, nacndem die Reaktionskraftbegrenzung voll eingesetzt nat.
  • Ein Lenkrad 1 ist mit einem Krafteingangsglied 2 wirkungsmäßig verbunden, wie durch die strichpunktierte Linie 3 angedeutet ist. Das Krafteingangsglied 2 ist mittels zweier Lager 4 und 5 in einem Kraftausgangsglied 6 gelagert, das mit einem Servomotor 7 und außerdem mit gelenkten Rädern 8 in Wirkverbindung stent, wie durcn stricnpunktierte Linien 9 und 10 angedeutet ist. Das Kraftausgangsglied 6 ist seinerseits mittels Lager 11 und 11' gelagert sowie mit einer schwimmenden Büchse 12 im Gehäuse 13 gepaart. Das Genäuse 13 ist mit Anschlüssen P, A, B und T versenen. Eine Pumpe 14 fördert über ein Rückschlagventil 15 sowie eine Leitung 16 Druckmittel zum Anschluß P, wobei an die Leitung 16 ein Druckspeicher 17 angeschlossen ist. Bei gefülltem Druckspeicher 17 fördert die Pumpe 14 über ein stromauf vom Rücicschlagventil 15 angeschlossenes und vom Druck in der Leitung 16 gesteuertes Abschaltventil 18 drucklos in einen Vorratsbeaälter 19 zurück. Die Pumpe 14 ist weiterhin durch ein Druckbegrenzungsventil 20 abgesichert. An den Anscnluß T ist ein Ablauf 21 angeschlossen. Von den Anschlüssen A und B führen Leitungen 22 und 23 zu Arbeitsräumen 24 und 25 mit jeweils gleichgroßen Wirkflächen innerhalb des Servomotors 7. Die Arbeitsräume 24 und 25 werden durch einen Arbeitskolben 26, der mit beidseitigen Kolbenstangen 27 und 28 versehen ist, unterteilt. Die Anschlüsse P, A und B münden in Ringnuten 29, 30 und 31 innehalb der Bcse 12, die jeweils durch Querbohrungen mit entsprecnenden Ringnuten 29', 30' und 31' im Innern der Büchse 12 verbunden sind. In die letzteren Ringnuten münden nicht näher dargestellte Quer- bzw. Längskanäle innerhalb des Kraftausgangsgliedes 6, welche zu noch zu beschreibenden Ventilgliedern führen. Der Anschluß T mündet in einen Ringraum 32 zwischen einer Dichtung 33 und dem stirnseitigen Ende der Bücnse 12. In den Ringraum 9' mündet ein Kanal 34, der ebenfalls innerhalb des Kraftausgangsgliedes 6 verläuft. Gemäß Figur 2 sind im Kraftausgangsglied 6 quer- und außermittig zu dessen Achse Bohrungen 35 und 36 angebracht, in denen Steuerkolben 37 und 38 gleitbar angeordnet sind. Die Bohrungen 35 und 36 sind stirnseitig durch Dichtstopfen 39 und 40 veracnlossen. Die Räume zwischen den Dichtstopfen 39 und 40 und den Steuerkolben 37 und 38 werden als Reaktionsräume 41 und 42 bezeicmuet. Auf ihren den Reaktionsräumen 41 und 42 abgewandten Seiten werden die Steuerkolben 37 und 38 von Schraubenfedern 43 und 44 belastet, die sich an Federwiderlagern 45 und 46 abstützen. Die Bohrungen 35 und 36 erweitern sich ein gewisses Maß vor ihrem Ende zu Bohrungen 47 und 48, in denen Scnraubenfedern 49 und 50 angeordnet sind, die sich ebenfalls an den Federwiderlagern 45 und 46 abstützen und mit irm anderen Ende an Absätzen 51 und 52 zwischen den Bohrungen 35 und 47 bzw. 36 und 48 anliegen. Die Federwiderlager 45 und 46 können sich an Anschlägen 53 und 54 innerhalb des Kraftausgangsgliedes 6 abstützen. Die Federwiderlager 45 und 46 besitzen Durcngangsbohrungen 55 und 56, welche etwa dem Innendurchmesser der Schraubenfedern 43 und 44 entsprechen. Stößel 57 und 58 durchdringen die Durchgangsbohrungen 55 und 56 bzw.
  • die Scnraubenfedern 43 und 44 und wirken auf Stellschrauben 59 und 60. Diese Stellschrauben 59 und 60 sind innerhalb von Zentrierschrauben 61 und 62 angeordnet, die ihrerseits in dem in diesen Bereich zu einem Hebel 2' ausgebildeten Krafteingangsglied 2 verstellbar angeordnet sind. D-e Zentrierschrauben 61 und 62 wirken auf die Federwiderlager 45 und 46 ein.
  • Der Steuerkolben 37 hat etwa in der Mitte seiner axialen Ausdehnung eine äußere Ringnut 63, in deren Bereich ein Kanal mündet, der innerhalb des Kraftausgangsgliedes 6 verläuft, auf nicht näher dargestellte Weise mit der Ringnut 30' verbunden ist und zur Verdeutlichung mit A bezeichnet wird, wodurch kenntlicn gemacht werden soll, daß er mit dem Anschluß A kommuniziert. Die Ringnut 63 wird von zwei Schultern 64 und 65 begrenzt. An die Schulter 64 schließt sich eine zur Entlastung dienende Ringnut 66 an, welche durch eine Schulter 67 vom Reaktionsraum 41 getrennt ist. Die der Ringnut 63 zugewandte Kante der Schulter 64 ist eine Steuerkante 68, welche je nach Stellung des Steuerkolbens 37 eine Verbindung zwischen der Ringnut 63 und einem den Kanal 34 anschneidenden Kanal 69 steuert. Der Kanal 69 kommuniziert mit dem Anschluß P und ist daher zum besseren Verständnis ebenfalls mit P bezeichnet. Die Schulter 65 weist Durchbrüche 70 auf, welche die Ringnut 63 mit einer sich an die Schulter 65 anschließenden Ringnut 71 verbinden, deren dem Absatz 51 zugewandte Kante eine Steuerkante 72 ist. In analoger Weise besitzt der Steuerkolben 38 etwa in der Mitte seiner axialen Ausdehnung eine Ringnut 73, in deren Bereich ein Kanal mündet, der innerhalb des Kraftausgangsgliedes 6 mit der Ringnut 31' verbunden ist, somit mit dem Anschluß B kommuniziert und aus diesem Grunde ebenfalls mit B gekennzeichnet ist. Die Ringnut 73 wird von Schultern 74 und 75 begrenzt. An die Schulter 74 schließt sich eine zur Entlastung dienende Ringnut 76 an, die durch eine Schulter 77 vom Reaktionsraum 42 getrennt ist. Die der Ringnut 73 zugewandte Kante der Schulter 74 ist eine Steuerkante 78. In der Schulter 75 sind Durchbrüche 79 angeordnet, welche die Ringnut 73 mit einer sich an die Schulter 75 anschließenden Ringnut 80 verbunden. Die dem Absatz 52 zugewandte Kante der Ringnut 80 ist eine Steuerkante 81. Im Innern des Steuerkolbens 37 ist eine Bohrung 82 angebracht, die sich in einem gewissen Abstand von den Stirnseiten des Steuerkolbens 37 zu Bohrungen 83 und 84 erweitert. In der Bohrung 82 gleitet ein Kolben 85, der von einer in der Bohrung 83 geführten Feder 86 in Richtung auf den Reaktionsraum 41 belastet wird. Im Innern des Kolbens 85 verläuft vom Reaktionsraum 41 ausgehend ein Stromungskanal 87, der in Form einer Ringnut an der äußeren Mantelfläche des Kolbens 85 mündet und dort Steuerkanten 88 und 89 besitzt. Der Strömungskanal 87 ist zumindest zeitweilig in Verbindung mit einem Strömungskanal 90 zwischen der Ringnut 63 und der Bohrung 82. Die Bohrung 84 ist durch einen Stopfen 91 verschlossen, der einen Durchbruch 92 aufweist, welcher die Bohrung 84 mit der Bohrung 47 verbindet. Der Absatz zwischen den Bohrungen 82 und 84 besitzt eine Steuerkante 93. Im Bereich zwischen der Mündung des Strömungskanals 90 in die Bohrung 82 und der Bohrung 83 besteht zwiscnen dem äußeren Umfang des Kolbens 85 und der Bohrung 82 ein als Drosselstelle dienender enger Ringspalt, dessen Größe sich der zeichnerischen Darstellung entzieht. Dennoch sei dieser Ringspalt mit der Bezugszahl 94 belegt. Der Stopfen 91 besitzt eine Ansenkung 95, deren Boden 96 zumindest zeitweilig mit dem Stößel 57 in Kontakt kommen kann.
  • Der Steuerkolben 38 ist im übrigen mit dem Steuerkolben 37 identisch, so daß sich eine Beschreibung der in seinem Innern befindlichen Teile erübrigt. Die Bohrung 47 ist mit dem das Kraftausgangsglied 6 teilweise außen umgebenden Raum 97 verbunden. Der Raum 97 ist nach außen hin durch einen topfförmigen Deckel 98 verschlossen, der abgedichtet am Gehäuse 13 befestigt ist und in seinem Boden 99 eine abgedichtete Durchdringung 100 für den Durchtritt des Krafteingangsgliedes 2 aufweist. Der Raum 97 ist durch einen innerhalb des Kraftausgangs gliedes 6 verlaufenden Kanal 101 mit der Ringnut 32 und damit mit dem Anschluß T verbunden.-Zum besseren Verständnis werden daher die auf diesem Wege mit dem Anschluß T kommunizierenden Bohrungen 47 und 48 ebenfalls zusätzlich mit T gekennzeichnet.
  • Abgesehen von der Funktion der Einrichtung zum Begrenzen der Reaktionskraft ist die Funktion des dargestellten Lenkventils bereits weitgehend in der deutschen Patentanmeldung P 24 36 315 beschrieben, so daß hier nur in Kürze darauf eingegangen zu werden braucht. Ausgehend von der Figur 2 sei zunächst angenommen, daß keine äußeren Kräfte auf das Lenkventil wirken und weder die Pumpe 14 noch der Druckspeicher 17 einen Druck am Anschluß P erzeugen. Die Feder 43 hat dann das Bestreben, sich zu entspannen und den Steuerkolben 37 in Richtung auf den Reaktionsraum 41 zu verschieben. Da der Kolben 85 dabei schließlich am Stopfen 39 anstößt, ergibt sich ein Gleichgewicht zwischen den Federn 43 und 86. Die diesem Gleichgewicht entsprechende Stellung des Steuerkolbens 37 sei dann so, daß die Steuerkante 68 eine Verbindung vom Kanal 69 zur Ringnut 63 öffne. Außerdem sollen in dieser Schaltstellung der Strömungskanal 87 und der Strömungskanal 90 einen relativ großen gemeinsamen Durchflußquerschnitt bilden. Wenn nunmehr die Pumpe 14 eingeschaltet wird, baut sich am Anschluß P und damit im Kanal 69 und der Ringnut 63 ein Druck auf,der sich über die Strömungskanäle 90 und 87 in den Reaktionsraum 41 fortpflanzt. Der dortige Druckanstieg bewegt den Kolben 85 relativ zum Steuerkolben 37 und diesen relativ zum Kraftausgangsglied 6 in eine Schaltstellung, welcher jener nach Figur 3 entsprechen möge. In dieser Schaltstellung schließt die Steuerkante 68 gerade die Verbindung vom Kanal 69 zur Ringnut 63 und die Steuerkante 88 möge gerade die Verbindung zwischen den Strömungskanälen 90 und 87 unterbrechen. Es ist ersichtlich, daß gemäß Figur 2 zunächst ein nahezu ungehinderter Durchfluß von Druckmittel von der permanent mit dem Arbeitsraum 24 kommunizierenden Ringnut 84 zu dem Reaktionsraum 41 stattfinden konnte. Der gemeinsame Strömungsquerschnitt der Kanäle 90 und 87 ist dabei zumindest anfänglich so bemessen, daß selbst größere Schmutzpartikel ein Zusetzen nicht bewirken können. Zwar verkleinert sich der Durchflußquerschnitt gegebenenfalls bis auf Null, jedoch hat bis zu diesem Zeitpunkt in Folge der Relativbewegung zwischen Kolben 85 und Steuerkolben 37 in der Drosselstelle 94 ein reinigender Effekt stattgefunden, so daß Druckmittel zumindest über die Drosselstelle 94 Zutritt zum Reaktionsraum 41 hat.
  • Mit Hilfe dieser Drosselstelle 94 wird bei Steuerbewegungen des Steuerkolbens 37 bzw. des Kolbens 85 eine Dämpfung erzielt.
  • Wenn nun das Lenkrad 1 bzw. das Krafteingangsglied 2 im Uhrzeigersinn bewegt werden, findet über die vorgespannte Feder 49 bzw. die ebenfalls nun vorgespannte Feder 43,den Steuerkolben 37 und das Druckmittelpolster im Reaktionsraum 41 unterhalb einer Grenzbetätigungskraft eine rein mechanische Kraftübertragung vom Lenkrad 1 zu den gelenkten Rädern 8 ohne Servounterstützung statt. Wird die Grenzbetätigungskraft überschritten, wird das Federwiderlager 45 vom Anschlag 53 abgehoben. Die Feder 43 wird dabei etwas mehr vorgespannt, so daß die Steuerkante 68 wieder eine Verbindung zwischen dem Kanal 69 und der Ringnut 63 herstellt. Druckmittel gelangt dadurch vom Anschluß P zum Anschluß A und von dort in den Arbeitsraum 24 und wirkt dort im Sinne einer Servounterstützung. Gleichzeitig findet im Reaktionsraum 41 ein Druckanstieg statt, welcher der Kraft der Feder 43 das Gleichgewicht zu halten bestrebt ist. Dieser Druckanstieg führt außerdem zu einer weiteren Bewegung des Kolbens 85, dessen Steuerkante 89 sich dabei etwas der Steuerkante 93 nähert. Bei noch nöherem Kraftbedarf wird die Feder 43 schließlich so weit verkürzt, daß der Stößel 57 in Kontakt mit dem Boden 96 der Ansenkung 95 kommt und damit direkten mechanischen Kontakt zum Steuerkolben 37 hat. Bei diesem Vorgang hat sich der Kolben 85 weiter verschoben. Der Druckanstieg im Reaktionsraum 41 bzw. die dadurch bedingte Verschiebung des Kolbens 85 dauern so lange an, bis schließlich die Steuerkante 89 in Verbindung mit der Steuerkante 93 einen Durchflußquerschnitt vom Strömungskanal 87 zur Bohrung 84 und damit zum Ablauf T öffnet (siehe Figur 4). Nach Erreichen dieses Grenzdruckes bleibt der Druck im Reaktionsraum 41 konstant, während der Druck in der Ringnut 63 maximal bis zum Höchstdruck der Pumpe 14 ansteigen kann. Durch die Begrenzung des Druckes im Reaktionsraum 41 wird auch die manuell spürbare Reaktionskraft begrenzt. Da der Zulauf über die Drosselstelle 94 stark gedrosselt ist, ist die zum Ablauf T aus dem Reaktionsraum 41 abströmende Druckmittelmenge vergleichsweise gering. Ein Verstopfen der Drosselstelle 94 ist nicht zu erwarten, da bis zum öffnen der Steuerkante 89 fortwährend eine Relativbewegung zwischen Kolben 85 und Steuerkolben 37 stattfindet. Gegebenenfalls auftretende kurzzeitige, statische Zustände reichen wegen der Kürze der Zeit nicht aus, um die Drosselstelle 94 zuzusetzen. Der Ablauf von Druckmittel aus dem Arbeitsraum 25 bei dem beschriebenen Lenkvorgang erfolgt über den Anschluß B derart, daß zunächst dort ein leichter Druckanstieg entsteht, der sich in den Reaktionsraum 41 fortpflanzt und den Steuerkolben 38 in eine Stellung verschiebt, in welcher die Steuerkante 81 einen Durchflußquerschnitt von der Ringnut 80 zur Bohrung 48 öffnet. Da die Ringnut 80 in Folge des Durchbruches 79 aber fortwährend mit der Ringnut 73 bzw. dem Kanal B kommuniziert, wird im Endeffekt der Arbeitsraum 25 mit dem Ablauf T verbunden, so daß Druckmittel ohne wesentlichen Druckanstieg im Arbeitsraum 25 abströmen kann. Eine dabei auftretende geringfügig höhere Vorspannung der Feder 44 macht sich am Hebel 2' nicht bemerkbar, da das Federwiderlager 46 fest am Anschlag 54 anliegt und seinen Kontakt mit der Zentrierschraube 62 verliert. Eine Bewegung des Lenkrades 1 gegen den Uhrzeigersinn würde die gleichen Vorgänge jeweils in identischer Weise für den anderen Kolben bewirken, so daß auf eine Beschreibung verzichtet werden kann.
  • Es ist zu bemerken, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausfahrungsbeispiel begrenzt ist. Es ist insbesondere möglich, die Kolben der Druckbegrenzungseinricntung auch im Krafteingangsglied 6 anzuordnen. Weiterhin ist es natürlich möglich, anstelle der Zentrierfedern Torsionsstäbe oder ähnliche Einrichtungen zu verwenden. Weiterhin ist es möglich, die Federn für die Kolben auf jener dem Reaktionsraum gegenüberliegenden Seite anzuordnen. Schließlich wäre es auch naheliegend, bei Anordnung der Kolben im Kraftausgangsglied eine gemeinsame Feder für beide Kolben zu verwenden.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    Einrichtung zum Begrenzen der Reaktionskraft bei Lenkventilen mit insbesondere zwei Steuerkolben für hydraulische Servolenkungen von Fahrzeugen durch Begrenzung von auf Reaktionsflächen der Steuerkolben entgegen der Betätigungsrichtung innerhalb von an die Reaktionsflächen angrenzenden Reaktionsräumen wirkenden Reaktionsdrücken mittels insbesondere innerhalb der Steuerkolben angeordneter, federbelasteter Druckbegrenzungsventile, welche oberhalb eines Grenzdruckes eine Verbindung vom jeweiligen Reaktionsraum zum Ablauf herstellen, wobei die Betätigung der Steuerkolben manuell auf Grund von Relativbewegungen zwischen einem mit einem Lenkrad oder dergleichen verbundenen Krafteingangsglied und einem mit den gelenkten Rädern und dem arbeitsaktiven Teil eines hydraulischen Servomotors, z. B. dessen Kolbenstange, in Verbindung stehenden Kraftausgangsgliedes erfolgt und wobei die Betätigung der Steuerkolben vorzugsweise über den Reaktionsdrücken entgegenwirkende Federn erfolgt und wobei ferner jedem Arbeitsraum ein Steuerkolben zugeordnet ist zum Herstellen einer Verbindung zwischen dem Arbeitsraum und einer Druckquelle oder dem Arbeitsraum und einem Ablauf oder zum Sperren dieser Verbindungen und wobei jeder Arbeitsraum zumindest zeitweilig mit dem zugehörigen Reaktionsraum über eine Drosselstelle verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß in einer sich bei fehlender Druckbeaufschlagung und fehlender äußerer Kraft einstellenden Schaltstellung der Kolben (85) des Druckbegrenzungsventils sich so einstellt, daß ein im Reaktionsraum (41) mündender Strömungskanal (87) mit einem permanent mit dem Arbeitsraum (24) verbundenen Strömungskanal (90) einen relativ großen gemeinsamen Durchflußquerschnitt bildet, der sich bei Druckanstieg im Reaktionsraum (41) durch eine dann erfolgende Bewegung des Kolbens (85) verkleinert und oberhalb eines ersten Grenzdruckes verschwindet, wobei nach Erreichen eines zweiten höheren Grenzdruckes ein Strömungskanal (87) im Kolben (85) mit dem Ablauf (Bohrung 47) in Verbindung tritt und wobei zumindest oberhalb des ersten Grenzdruckes ein zweiter Strömungsweg zwischen dem mit dem Arbeitsraum (24) verbundenen Strömungskanal (90) und dem Reaktionsraum (41) in Form eines eine Drosselstelle (94) bildenden engen Ringspaltes zwischen dem Kolben (85) und der ihn umgebenden Kolbenbohrung (82) besteht.
  2. 2. - Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Grenzdruck in der Höhe des Druckes liegt, der sich bei laufender Pumpe (14) und fehlenden äußeren Kräften im Reaktionsraum (41) einstellt, wenn zwischen Krafteingangsglied (2') und Steuerkolben (37) Federn (43) angeordnet sind.
  3. 3. - Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Reaktionsraum (41) mündende Strömungskanal (87) innerhalb des Kolbens (85) verläuft.
  4. 4. - Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskanal (87) innerhalb des Kolbens (85) bei Erreichen des zweiten Grenzdruckes mit dem Ablauf (Bohrung 84) in Verbindung tritt.
  5. 5. - Einrichtung nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung einer konstanten Drossellänge der Kolben (8z) zumindest in jener Partie einen konstanten Durchmesser hat, welche zwischen dem ersten und zweiten Grenzdruck zur Bildung der Drosselstelle (94) mit der umgebenden Kolbenbohrung (82) zusammenwirkt.
  6. 6. - Einrichtung nach einem oder mehreren der vorigen Anspruche mit innerhalb eines Steuerkolbens angeordneten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die den Kolben (85) belastende Feder (86) sich im Reaktionsraum (41) bzw. in einer vom Reaktionsraum (41) ausgehenden Bohrung (83) im Steuerkolben (37) befindet.
  7. 7. - Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der durch die Feder (86) bewirkte Auswärtshub des Kolbens (85) durch einen den Reaktionsraum (41) abschließenden Stopfen (39) begrenzt wird.
    L e e r s e i t e
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