DE2500883A1 - Vorrichtung zum dichten verbinden zweier schneckenzylinderabschnitte - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum dichten Verbinden zweier Schneckenzylinderabschnitte ==================================== Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum dichten Verbinden von zwei Schneckenzylinderabschnitten eines Extruders, wobei jeder Schneckenzylinderabschnitt einen inneren Zylinderteil und einen konzentrisch dazu angeordneten äußeren Zylinderteil aufweist, zwischen denen Temperierungskanäle ausgebildet sind.
• Es ist bei langen Schnecken-Extrudern bekannt, zwei Schneckenzylinderabschnitte unter Anwendung einer zwischen den Zylinderen den angeordneten Stopfbuchsenpackung dichtend zu verbinden. Diese aufwendige Stopfbuchsenpackung hat den Nachteil, daß im Bereich der Stopfbuchsenpackung die Temperierungskanäle unterbrochen sind. Der Schneckenzylinder kann in diesem Bereich nicht ausreichend entsprechend den durch das zu verarbeitende Material gegebenen Erfordernissen temperiert werden. Die Folgen sind in der Qualitätsminderung des extrudierten Produktes zu sehen.
• Ein weiterer Nachteil der Stopfbuchsenpackungsanordnung ist, daß die Stopfbuchsenpackung trotz ständiger elastischer Anpressung nicht in der Lage ist, bei Schneckenzylinderabschnitten mit dünnwandigem Innenteil und im Vergleich dazu dickwandigem Außenteil die unterschiedlichen Durchmesserveränderungen, wie sie bei schnellen Temperaturwechseln entstehen, schnell genug auszugleichen. Es entstehen Undichtigkeiten, die Störungen an den Temperiereinrichtungen verursachen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art zu schaffen,die eine ausreichende Temperierung an der Verbindungsstelle zweier Schneckenzylinderabschnitte bei stets ausreichender Dichtwirkung ermöglicht.
• Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den zu verbindenden Schneckenzylinderabschnitten ein im Innendurchmesser den inneren Z#ylinderteilen entsprechender Zwischenring angeordnet ist, an dem die äußeren und inneren Zylinderteile unter Einschluß von Dichtungsringen stirnseitig anliegen, daß der Zwischenring umfangsmäßig eine abgedeckte Eindrehung aufweist, die mit einem Temperierungssystem verbindbar ist, und daß eine umfangsmäßig an den gegenüberliegenden Enden der äußeren Zylinderteile der zu verbindenden Schneckenzylinderabschnitte angreifende Spann ein richtung vorhanden ist.
• Durch die Erfindung wird es möglich, einen aus mehreren Abschnitten bestehenden Schneckenzylinder durchgehend temperierbar zu gestalten.
• Bei unterschiedlichen Durchmesserveränderungen von Zylinderinnen- und -außenteil aufgrund unterschiedlicher Wandstärken bleibt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung stets eine ausreichende Dichtwirkung erhalten.
• Gegenüber einer dichten Verbindung unter Anwendung einer Stopfbuchsenpackung ist bei der Erfindung der Vorteil der wesentlich geringeren Aufwendigkeit gegeben.
• Anhand der Zeichnung wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.
• Zwei zu verbindende Schneckenzylinderabschnitte 1 und 51 eines Extruders, von denen hier nur die einander zugewandten Enden im geschnittenen Ausschnitt gezeigt sind, weisen je ein äußeres Zylinderteil 2 bzw. 52 auf. Auf dem Umfang des gezeigten Endes des äußeren Zylinderteiles 2 bzw. 52 ist ein durchbohrter Ringflansch 3 bzw. 53 geschweißt. Im äußeren Zylinderteil 2 bzw. 52 ist ein inneres Zylinderteil 4 bzw. 54 eingepaßt, dessen Zylinderbohrung 5 bzw. 55 zur Aufnahme der nicht gezeigten Extruderschnecke dient. Die konzentrisch angeordneten Zylinderteile 2 bzw. 52 und 4 bzw. 54 sind durch Stifte 6 bzw. 56 gegen Verdrehen gesichert.
• Das innere Zylinderteil 4 bzw. 54 weist einen in seiner Oberfläche eingearbeiteten wendelförmigen Temperierungskanal 7 bzw. 57 auf, der über eine Radialbohrung 8 bzw. 58 im äußeren Zylinderteil 2 bzw. 52 und eine Verbindungsbohrung 9 bzw. 59 im Ringflansch 3 bzw. 53 mit einem nicht gezeigten Temperierungssystem in Verbindung steht.
• Zwischen den beiden zu verbindenden Schneckenzylinderabschnitten 1 und 51 ist ein Zwischenring 11 angeordnet, dessen Innendurchmesser dem Innendurchmesser der inneren Zylinderteile 4 und 54 entspricht. Der Zwischenring 11 ist auf beiden Stirnseiten abgesetzt und trägt in jeder der dadurch gebildeten Stufen einen Dichtungsring 12, 13, 14, 15. Die äußeren und inneren Zylinderteile 2, 52 und 4, 54 liegen unter Einschluß der Dichtungsringe mit ihren Stirnseiten am Zwischenring 11 an.
• Der Zwischenring 11 weist einen umfangsmäßig eingedrehten Kanal 16 auf, der von einem aufgeschweißten Deckblech 17 abgedeckt wird. Über im Deckblech 17 eingesetzte Rohranschlüsse 18 kann der eingedrehte Kanal 16 mit einem Temperiermedium beschickt werden.
• Zum festen Verbindung der Schneckenzylinderabschnitte ist eine Spanneinrichtung angeordnet. Durch nicht sichtbare Bohrungen in den Ringflanschen 3 und 53 sind Spannbolzen 19 gesteckt, über die durch Gegeneinanderdrehen der Muttern 21 bzw. 22 die Schneckenzylinderabschnitte fest gegen den Zwischenring 11 gedrückt werden.
• - PATENTANSPRUCH -

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH Vorrichtung zum dichten Verbinden von zwei Schneckenzylinderabschnitten eines Schnecken-Extruders, wobei jeder Schneckenzylinderabschnitt einen inneren Zylinderteil und einen konzentrisch dazu angeordneten äußeren Zylinderteil aufweist, zwischen denen Temperierungskanäle ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den zu verbindei n Schneckenzylinderabschnitten (i und 51) ein im Innendurchmesser den inneren Zylinderteilen (4 und 54) entsprechender Zwischenring (lot) angeordnet ist, an dem die äußeren und inneren Zylinderteile (2, 52 und 4, 54) unter Einschluß von Dichtungsringen (12, 13, 14, 15) stirnseitig anliegen, daß der Zwischenring (11) umfangsmäßig eine abgedeckte Eindrehung (16) aufweist, die mit einem Temperie rungssystem verbindbar ist und daß eine umfangsmäßig an den gegenüberliegenden Enden der äußeren Zylinderteile (2 und 52) der zu verbindenden Schneckenzylinderabschnitte angreifende Spanneinrichtung (19, 21, 22) vorhanden ist.