DE2500823C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächeninduktionshärten - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum OberflächeninduktionshärtenInfo
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- DE2500823C2 DE2500823C2 DE2500823A DE2500823A DE2500823C2 DE 2500823 C2 DE2500823 C2 DE 2500823C2 DE 2500823 A DE2500823 A DE 2500823A DE 2500823 A DE2500823 A DE 2500823A DE 2500823 C2 DE2500823 C2 DE 2500823C2
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D1/00—General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
- C21D1/06—Surface hardening
- C21D1/09—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation
- C21D1/10—Surface hardening by direct application of electrical or wave energy; by particle radiation by electric induction
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Oberflächeninduktionshärten von
winklig zueinanderstehenden Oberflächen aus Stahl, insbesondere von Stirn- und Mantelflächen zyfindrischer
oder prismatischer Teile durch Erwärmen bis in den Austenitbereich und anschließendes Abschrecken
unter die Martensittemperatur.
Beim Induktionshärten von winklig zueinanderstehenden Oberflächen war es bisher notwendig, technisch
aufwendige Induktoren zu verwenden, die so konstruiert sind, daß in der gesamten, lückenlos zu härtenden
Oberfläche gleichmäßig hohe Induktionsströme induziert werden können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, mit dem
ohne Einsatz geometrisch und technisch aufwendiger Induktoren winklig zueinander liegende Oberflächen
induktiv gehärtet werden können. Hierbei ist Voraussetzung, daß die gehärtete Oberflächenschicht lückenlos
und ohne Anlaßzone in den sich überschneidenden Wärmebereichen sein muß. Gehärtete Oberflächen
dürfen nlso qualitativ den nach den bisherigen Verfahren hergestellten induktionsgehärteten Flüchen
nicht nachstehen.
Die erfindungsgemäße Lösung ist dadurch cnkenn-/.eirhnct,
daß die winklig /ueinandcrstchendcn Oberflächen in zeitlicher Aufeinanderfolge induktionsgehärtet
werden und hierbei nach eiern induktiven Erhitzen der
ersten fläche bis in den Austenitbereich mit ari'.chliefi'-iulem
Abkühlen bis unterhalb des Perlit-, jedoch noch ο "ihalh des iV1;it tensitbemchs. die /weite Hache in
gleicher Weisn u .-lnnebehandcli und dieser Warmebehandlungsvorgang
beendet wird, bevor die erste Fläche die Martensittemperatur erreicht hat und anschließend
beide Flächen gemeinsam auf eine Temperatur unterhalb der Martensittemperatur abgeschreckt werden. In
weiterer vorteilhafter Ausbildung gemäß der Erfindung wird vorgeschlagen, die erste Fläche nach dem Erhitzen
so abzukühlen, daß der zeitabhängige Temperaturverlauf im Bereich der längsten Austenitbeständigkeit zu
liegen kommt
ίο Als Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
sind wenigstens zwei voneinander unabhängige, zum Austenitisieren einfacher, also nicht abgewinkelter
Flächen geeignete Induktoren in Verbindung mit einer entsprechenden Anzahl unabhängig voneinander einsetzbarer
Brausen zum Abkühlen gekennzeichnet. Die Einzelinduktoren sind von geometrisch und technisch
einfachem Aufbau und werden in zeitlicher Aufeinanderfolge unabhängig für jede Fläche in Betrieb gesetzt.
Vorzugsweise können nach dem erfindungsgemäßen yi Verfahren Bauteile aus solchen Stählen gehärtet
werden, die nach ihrem Umwandlungsverhalten eine Anlaufzeit von wenigstens 10 Sek. sowohl in der
Perlitstufe als auch in der Zwischenstufe aufweisen. Es
können alle Teile mit der erfindungsgemäßen Vorrichj>5
tung nach dem Verfahren gehärtet werden, bei denen bisher ein komplizierter Induktor verwendet werden
mußte. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren behandelten Oberflächen haben in den sich überschneidenden
Wärmebereichen keine Anlaßzone.
jo In der Zeichnung soll ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und näher erläutert werden. Es zeigt
jo In der Zeichnung soll ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt und näher erläutert werden. Es zeigt
Abb. I das Schaftende eines Ventiles mit der Erwärmungszone des oberen Außenumfanges und die
j5 schematische Darstellung des Induktors sowie die für
die spätere Abschreckung verwendete Brause,
Abb. 2 das gleiche Schaftende, zusätzlich mit der
Erwärmungszone des Stirnscitenbcreichs und den zweiten Induktor mit Brause,
jo A b b. 3 das Schaftende gemäß Abb.! und 2 mit dem
gehärteten Obei ''ächenbereich,
A b b. 4 die Darstellung des zeitlichen Temperaturverlaufs im Zeit-Temperatur-Umwandlungsschaubild.
Das Schaftende 4 des Ventils für einen Kraftfahrzeugmotor
wird mit Hilfe der Induktionsspule 2 in dem Bereich der Schaftmantelfläche austenitisiert und
anschließend mit der Brause 1 soweit abgeschreckt, daß die Temperatur unter der Perlitnase im Zeit-Temperatur-Umwandlungstchaubild
fällt, jedoch die Martensittemperatur noch nicht erreicht wird. Der zeitliche Tcmperaturvcrlauf ist mit 9 gekennzeichnet (Abb. 4).
Auf einer weiteren Verfahrensstation wird dann mit Hilfe des Induktors 6 der Schaftstirnseitenbereich 7
austenitisiert, wie die Linie 10 zeigt und anschließend mit der Brause 5 zusammen mit dem austenitisierten
Bereich 3 gemäß Verlauf der Linien 9 und 10 auf eine Temperatur unterhalb der Martensittemperatur abgesehreckt,
so daß die Martensiturnwandlung einsetzt.
Das fertig gehärtete Schaftende besitzt dann einen ho Härteverlauf wie er mit 8 in Fi g. 3 gekennzeichnet ist.
Die größtmögliche zeitliche Differenz zwischen dem Austenitisieren mit dem Induktor 2 und dem Austenitisieren
mit dem Induktor 6 hängt vom Uinwandlungsvcrhalten
des verwendeten Werkstoffes ab. Sie betragt h-, beispielsweise für den Werkstoff 1.4718 (X 45 Cr Si 9 3)
etwa M) Sek.. wenn wahrend der nächsten 3 Sek. unter
die Marlensittemperatiir mit Hilfe der Brause 5
abgeschreckt wird.
Hierzu 2 Blatt /eichnuneen
Claims (3)
1. Verfahren zum Oberflächeninduktionshärten von winklig zueinanderstehenden Oberflächen aus
Stahl, insbesondere von Stirn- und Mantelflächen zylindrischer oder prismatischer Teile durch Erwärmen
bis in den Austenitbereich und anschließendes Abschrecken unter die Martensittemperatur, gekennzeichnet
durch eine zeitliche Aufeinanderfolge der Induktionshärtung der einzelnen Oberflächen derart, daß nach dem induktiven
Erhitzen der ersten Fläche bis in den Austenitbereich mit anschließendem Abkühlen bis unterhalb
des Perlit-, jedoch noch oberhalb des Martensitbereichs, die zweite Fläche in gleicher Weise
wärmebehandelt wird und der zweite Wärmebehandlungsvorgang
beendet wird, bevor die erste Fläche die Martensittemperatur erreicht und daß anschließend beide Flächen gemeinsam auf eine
Temperatur unterhalb der Martensittemperatur abgeschreckt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Fläche nach dem Erhitzen so abgekühlt wird, daß der zeitabhängige Temperaturverlauf
im Bereich der längsten Austenitbeständigkeit zu liegen kommt.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, gekennzeichnet
durch wenigstens zwei voneinander unabhängige, zum Austenitisieren nichtwinkliger Flächen geeignete
Induktoren in Verbindung mit einer entsprechenden Anzahl unabhängig voneinander einsehbaren
Brausen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2500823A DE2500823C2 (de) | 1975-01-10 | 1975-01-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächeninduktionshärten |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2500823A DE2500823C2 (de) | 1975-01-10 | 1975-01-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächeninduktionshärten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500823A1 DE2500823A1 (de) | 1976-07-15 |
DE2500823C2 true DE2500823C2 (de) | 1986-02-20 |
Family
ID=5936221
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2500823A Expired DE2500823C2 (de) | 1975-01-10 | 1975-01-10 | Verfahren und Vorrichtung zum Oberflächeninduktionshärten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2500823C2 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CH261180A (de) * | 1947-01-03 | 1949-04-30 | Engvall Albert | Verfahren zur Herstellung von Walzen für Walzenlager. |
DE2138599C2 (de) * | 1971-08-02 | 1983-02-03 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Verfahren zum Oberflächenhärten von Kurbelwellen für Kraftfahrzeuge |
-
1975
- 1975-01-10 DE DE2500823A patent/DE2500823C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2500823A1 (de) | 1976-07-15 |
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Legal Events
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OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: C21D 1/10 |
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D2 | Grant after examination | ||
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Owner name: TRW THOMPSON GMBH, 3013 BARSINGHAUSEN, DE |
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D4 | Patent maintained restricted | ||
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