DE2500154A1 - Verfahren und vorrichtung zur digitalen anzeige von elektrischen mess- und/oder pruefwerten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur digitalen anzeige von elektrischen mess- und/oder pruefwertenInfo
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Description
C 7oo5 27.11.1974 N/bm
"Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Anzeige von elektrischen
Meß- und/oder Prüf werten"
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine elektrische Schaltung
zur digitalen Anzeige von elektrischen Meß- und/oder Prüfwerten, unter Verwendung von Tiefpaßcharakteristiken.
In den verschiedensten Anwendungsbereichen der Technik hat es sich häufig als vorteilhaft erwiesen, Meß- und/oder Prüfwerte
digital anzuzeigen. In neuerer Zeit ist man auch bei der Anzeige von Meß- und/oder Prüf werten an Prüf ständen für Reifen, Motoren,
Fahrzeuge und dergl. dazu übergegangen diese digital anzuzeigen.
Es treten hierbei jedoch bei den bisher im Handel
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erhältlichen Einrichtungen noch Schwierigkeiten auf, die im nachfolgenden
gezeigt werden sollen.
Die Meß- bzw. Prüf werte, die bei den derzeit im Handel befindlichen
Anlagen gewonnen werden, sind im allgemeinen von periodischen oder stochastischen kleinen Schwankungen überlagert. Bei
Verwendung von Zeigerinstrumenten werden solche Schwankungen durch die Massenträgheit des Meßwerkes weitgehend ausgemittelt,
wenn sie oberhalb der Grenzfrequenz des Meßwerkes liegen. Ferner wird der Eindruck für den Betrachter dadurch verbessert, daß
Zeigerinstrumente nur ein begrenztes Auflösungsvermögen haben, das durch die Formgebung der Zeiger und die Strichbreite der Skalenteilung
vorbestimmt ist. Geringe Schwankungen der Meßwerte werden somit durch Eigenschaften der Meßwerke auf ein Maß reduziert,
das dem Betrachter eine quasi "ruhige" Anzeige vermittelt.
Beim Einsatz von digitalen Anzeigegeräten wird im allgemeinen gefordert,
daß die Auflösung zumindest gleich, in den meisten Fällen jedoch besser als bei Zeigerinstrumenten sein soll. Eine dreistellige
Anzeige von 000 bis 999 läßt sich in aller Regel nicht ungehen. Demzufolge beeinflussen Meßwertschwankungen von nur 1 %o
bereits die letzte Stelle und Meßwertschwankungen von 1 % bereits die beiden letzten Stellen. Vom Betrachter der Anzeigeeinrichtung
wird dies unangenehm empfunden, da ihm ein "analoges", d. h. optisches Ausmitteln von digitalen Zahlenschritten, schwer fällt.
In manchen Fällen wird dies sogar unmöglich sein, da hierzu Rechenoperationen durchgeführt werden müßten. Diesen Schwankungen
der Meßwerte ist außerdem die interne Meßzyklusrate des
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digitalen Anzeigeinstrumentes, beispielsweise eines Digitalvoltmeters,
überlagert, d.h. das digitale Anzeigeinstrument mißt zu Zeitpunkten, die von dem Verlauf der Schwankungen unabhängig
sind. Es entsteht hierdurch in der Anzeige eine Schwebung, die es dem Betrachter unmöglich macht noch eine Ausmittelung
vorzunehmen. Ferner wird der subjektive Eindruck des Betrachters noch weiter verschlechtert.
Um eine ruhige "flimmerfreie" Digitalanzeige zu erzielen, ist es notwendig die Schwankungen der Meßsignale elektronisch auszumitteln.
Hierfür sind im Handel bereits Schaltungen erhältlich, die durch Tiefpaßcharakterietiken eine Glättung der höher frequenten
Anteile erreichen. Wenn man jedoch Schwankungen auch mit niedriger Frequenz auefiltern will, muß man die Grenzfrequenz des
Tiefpasses weiter heruntersetzen, was sich bezüglich der Einschwingzeiten bzw. Einstellzeiten störend auswirkt. Mit abnehmender
Grenzfrequenz nimmt nämlich die Einstellzeit des Tiefpasses zu.
Die Einschwing- bzw. Einstellzeiten haben zur Folge, daß nach Aufschaltung eines Meß- und/oder Prüf wertes auf das digitale Anzeigeinstrument,
insbesondere Digitalvoltmeter oder auch bei Schwankungen des Meß- und/oder Prüfwertes bei Änderung der
Prüfbedingungen, eine relativ lange Zeit vergeht, bis die digitale Anzeige auf den neuen Wert eingelaufen ist. Das Digitalvoltmeter
verhält sich dann so wie ein übermäßig stark bedampftes Zeiger meßwerk,
d.h. die Eineteilzeit wird als unzumutbar lang empfunden. Man hat zwar dann den Nachteil der periodischen Schwankungen
der Anzeige weitgehend vermieden, jedoch den Nachteil einer langen Eineteilzeit eingetauscht,
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.Vf-
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und ein elektrische
Schaltung zur digitalen Anzeige von Meß- und/oder Prüfwerten zu zeigen, bei dem einerseits eine quasi konstante digitale
Anzeige gewährleistet wird und andererseits eine kurze Einschwingzeit bei einer Meß- und/oder Prüfwertänderung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die den Meß- und/oder Prtifwerten
entsprechenden elektrischen Signale gleichzeitig über zwei Kanäle, von denen der eine eine höhere Einstellzeit als der andere
aufweist, geleitet und miteinander verglichen werden, und daß bei einem auftretenden Differenzsignal infolge einer Schwankung des
Meß- und/oder Prüfwertes das am Ausgang des Kanals mit höherer Einstellzeit erscheinende und für die Anzeige verwendete Signal, in
Abhängigkeit von dem Differenz signal beschleunigt auf den neuen Meß- und/oder Prüfwert eingestellt wird.
Vorteilhaft ist es noch, wenn zusätzlich bei starken Schwankungen oder bei Sprüngen der Meß- und/oder Prüfwerte die Meßrate der
Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit vom Differenz signal, das aus den beiden Ausgängen der Kanäle mit unterschiedlicher Einstellzeit
gewonnen wird, erhöht wird.
Eine elektrische Schaltung für die digitale Anzeige von Meß- und/ oder Prüfwerten mit einer digitalen Anzeigeeinrichtung, insbesondere
einem Digitalvoltmeter und vorgeschaltetem Tiefpaß, zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens ist zur Lösung der
vorstehenden Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang für die Meß- und/oder Prüfwerte zwei parallel geschaltete Tiefpässe
mit unterschiedlicher Einstellzeit angeschlossen sind und die
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Ausgänge der Tiefpässe an einer Vergleicherschaltung liegen, deren
Ausgang über eine Schwellwertstufe mit dem Ausgang des Tiefpasses mit der höheren Einstellzeit, an welchem der Eingang der
digitalen Anzeigeeinrichtung liegt, verbunden ist.
Die Schwellwertstufe kann hierbei so eingestellt sein, daß bei geringen
Schwankungen das den Meß- und/oder Prüfwerten entsprechende elektrische Signal nur über den Tiefpaß mit der höheren Einstellzeit
an die digitale Anzeigeeinrichtung gelegt wird.
Hierzu kann der Ausgang der Vergleichsschaltung mit einem Kondensator
am Ausgang des Tiefpaßfilters mit der höheren Einstellzeit verbunden sein, der seine Ladung Über einen Impedanzwandler an
die digitale Anzeigeeinrichtung abgibt.
Die Vergleichseinrichtung kann als Differenzverstärker ausgebildet
sein, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters mit der niedrigeren Einstellzeit, dessen zweiter Eingang über den
Impedanzwandler mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters mit der höheren Einstellzeit verbunden ist und dessen Ausgang Über Zenerdioden
an den Kondensator am Eingang des Impedanzwandlers gelegt ist.
Zur Erhöhung der Zählrate der digitalen Anzeigeeinrichtung bei insbesondere
starken Schwankungen oder Sprüngen der elektrischen Meß- und/oder Prüfwerte kann eine elektrische Schaltung vorgesehen sein,
über welche der Ausgang der Vergleicherschaltung die digitale Anzeigeeinrichtung,
insbesondere über eine Schwellwertstufe, ansteuert.
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Diese Ansteuerungsschaltung für die digitale Anzeigeeinrichtung kann einen spannungsgesteuerten Oszillator aufweisen, dessen
Ausgangssignal das Taktsignal für die digitale Anzeigeeinrichtung bildet. Die Schwellwertstufe in dieser Ansteuerungsschaltung
kann aus zwei parallel geschalteten Zenerdioden gebildet werden, von denen eine über einen Inverter mit einem gemeinsamen Verbindungspunkt,
der am Eingang des Oszillators liegt, verbunden ist.
Mit Hilfe der Erfindung erreicht man somit, daß zunächst beim Eintreten einer Signaländerung, infolge einer starken Meß- und/
oder Prüfwertschwankung oder eines Sprunges dieses Wertes, eine kurze Einstellzeit erreicht wird und nachdem der Signalwert auf
den neuen Wert gezogen ist, die Einstellzeit entsprechend höher wird, so daß man eine Ausmittelung erhält, welche eine ruhige
Anzeige hervorruft. Das heißt, bei einer starken Meß- bzw. Prüfwertänderung wird der Tiefpaß niedriger Ordnung bzw. hoher
Grenzfrequenz wirksam und zieht den Signal wert, der für die Anzeige verwendet wird, rasch auf den neuen Wert und sobald dieser
neue Wert erreicht ist, wird der Tiefpaß mit hoher Ordnung bzw. niedriger Grenzfrequenz wirksam, über den dann allein die
den Meß- bzw. Prüfwerten entsprechenden Signale an die digitale Anzeigeeinrichtung weitergeleitet werden.
Durch die zusätzliche Ansteuerschaltung kann gleichzeitig die Meßrate
(Anzeigerate je Zeiteinheit) des Digitalvoltmeters bzw. der Anzeigeeinrichtung derart gesteuert werden, daß bei annähernd
konstantem Mittelwert des Meßwertes eine relativ lange Zeitspanne zwischen zwei Messungen liegt und bei einem Signalsprung die
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Meßrate der digitalen Anzeigeeinrichtung erheblich gesteigert wird,
so daß sich zum einen die Anzeige rasch auf den neuen Wert einstellt und außerdem der Beobachter durch die gesteigerte Anzeigefolge
auf der Anzeigeeinrichtung sofort erkennen kann, daß ein Meßwertsprung vorliegt. Wenn die Anzeige auf den neuen Wert
angeglichen ist, geht die Meßrate bzw. Anzeigerate wieder auf längere Abstände über.
Dem Betrachter der Anzeigeeinrichtung wird somit wie bei einem Zeigerinstrument entsprechend der Zeigerbeschleunigung bei Meßwertsprüngen,
eine Meßraten- bzw. Anzeigenratenbeschleunigung gezeigt. FUr den Beobachter ist dies ein erheblich verbessertes Hilfsmittel
gegenüber der konstanten Anzeige- bzw. Meßrate, welche lediglich die unterechiedlichen Differenzen zwischen den Anzeigewerten
aufeinanderfolgender Messungen zeigt. Die Erfindung gewährleistet
somit die bei den bekannten digitalen Anzeigegeräten auftretenden Unzulänglichkeiten, welche eingangs geschildert wurden, zu vermeiden
und vermittelt dem Betrachter eine verbesserte Meßanzeige.
In der beiliegenden Figur ist ein bevorzugtes Ausfuhrungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und es soll anhand dieser Figur die Erfindung noch näher erläutert werden.
In dieser Figur ist ein Eingang E gezeigt, an welchem die digital anzuzeigende Meß- und/oder Prüf grüße in Form eines elektrischen
Signales erscheint. Ferner enthalt die gezeigte Schaltung einen Verstärker 1, der zur Anpassung des Eingangspegels auf den
Eingangsspannungsbereich der digitalen Anzeigeeinrichtung, welche in der
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Figur als Digitalvoltmeter 2 ausgebildet ist, dient. An den Verstärker
1 schließen sich zwei parallel geschaltete Tiefpässe an, von denen
der eine als passiver Tiefpaß mindestens zweiter Ordnung ausgebildet ist und im dargestellten Beispiel aus Widerständen 5 und 6
und Kundensatoren 7 und 8 besteht. Am Ausgang dieses Tiefpasses liegt ein Impedanzwandler 9, dessen Ausgang dem Digitalvoltmeter
zugeführt ist.
Der andere Tiefpaß ist von mindestens erster Ordnung und besteht im dargestellten Beispiel aus einem Widerstand 10 und einem Kondensator
11. Der aus dem Widerstand 10 und dem Kondensator 11 bestehende Tiefpaß ist um eine oder mehrere Ordnungszahlen niedriger
als der aus den Widerständen 5, 6 und den Kondensatoren 7,8 bestehende Tiefpaß. Der Ausgang des Tiefpasses 10, 11 liegt am Plus-Eingang
eines Verstärkers 12, der insbesondere als Differenzverstärker geschaltet ist. Am Minus-Eingang des Verstärkers 12 liegt der
Ausgang des Impedanzwandlers 9 über einen Widerstand 13. Der Widerstand
13 und ein Widerstand 14 sowie die Widerstände 10, 15 und sind so bemessen, daß bei Spannungsgleichheit zwischen den Ausgängen
des Verstärkeis 1 und des Impedanzwandlers 9 am Ausgang des Verstärkers 12 keine Ausgangsspannung ansteht.
Schließlich ist der Ausgang des Verstärkers 12 noch über eine Zenerdiodenkette
3, 4 und einen Widerstand 17 mit dem Kondensator 8 am Ausgang des Tiefpasses mit der niedrigeren Grenzfrequenz bzw. höheren
Einstellzeit verbunden.
Um beim Digitalvoltmeter 2 auch die Zahl der Messungen bzw. die Zahl der Anzeigen pro Sekunde zu beeinflussen, ist noch die folgende
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-a·
Schaltung vorgesehen. Diese Schaltung liegt am Ausgang des Verstärkers
12 und weist an ihrem Eingang zwei parallel geschaltete
Zenerdioden 21 und 22 auf. Den Zenerdioden ist jeweils ein Transistor 18 bzw. 19 nachgeschaltet, wobei an dem Transistor 19
ein invertierender Folgetransistor 20 sich anschließt. Die Kollektoren der Transistoren 18 und 20 liegen an einem gemeinsamen
Verbindungspunkt, der am Eingang eines spannungsgesteuerten
Oszillators 26 liegt.
Dieser spannungsgesteuerte Oszillator 26 weist Transistoren 23
und 24 auf sowie einen Widerstand 27 und einen Kondensator 25. Am Ausgang Ad des spannungsgesteuerten Oszillators 26 erscheint ein
Taktsignal, das das Digitalvoltmeter 2 ansteuert. Der Transistor ist hierzu als Unijunction-Transistor ausgebildet.
Wenn am Eingang E eine digital anzuzeigende Meß- bzw. Prüf größe
in Form eines elektrischen Signals erscheint, wird der Eingangspegel auf den Eingangsspannungsbereich des Digitalvoltmeters 2
angepaßt, d.h. die Amplitude des Signals wird auf einen Wert reduziert, der dem Vollausschlag entspricht bzw. die Amplitude wird
unterhalb der Zenerspannung der Zenerdioden 3 und 4 abgesenkt. Das Ausgangssignal des Verstärkers 1, das geglättet werden soll,
durchläuft den aus den Widerständen S, 6 und den Kondensatoren 7, bestehenden passiven Tiefpaß und wird am Ausgang des Impedanz wandlers
9 geglättet abgenommen und dem Digitalvoltmeter 2 zugeführt.
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Gleichzeitig durchläuft das zu glättende Signal auch den aus dem Widerstand Io und dem Kondensator 11 bestehenden Tiefpaß, der
um eine oder mehrere Ordnungszahlen niedriger ist als der Tiefpaß 5-8, und wird an den Plus-Eingang des Verstärkers 12 gelegt.
Tritt nun am Eingang E ein Signalsprung auf, so ist es wie eingangs
schon erwähnt, erwünscht, daß eine möglichst kurze Zeit vergeht, bis sich am Ausgang des Impedanzwandlers θ wieder ein
stabiler Zustand einstellt, d.h. bis der Ausgang des Impedanzwandlers 9 auf den neuen Signalwert eingestellt wird.
Da der aus dem Widerstand Io und dem Kondensator 11 bestehende
Tiefpaß nur eine geringe Ordnungszahl bzw. eine höhere Grenzfrequenz
als der andere Tiefpaß 5-8 aufweist, schwingt er schneller auf den neuen Wert ein. Während dieser kürzeren Einschwingzeit
steht an den Eingängen des Verstärkers 12 eine Spannungsdifferenz an, welche am Ausgang des Verstärkers 12 verstärkt erscheint.
Ist die Zenerspannung der Zenerdiodenkette 3 und 4 übersprungen, so wird diese leitend und es fließt über den Widerstand 17 ein Strom
bzw. eine Ladung in den Kondensator 8, der hierdurch beschleunigt aufgeladen und auch eitladen wird. Der Ausgang des Impedanzwandlers
9 wird somit beschleunigt auf den neuen Wert eingestellt. Gleichzeitig nimmt die Differenzspannung an den Eingängen des
Verstärkers 12 ab. Bei zunehmender Angleichung des Ausganges des Impedanzwandlers 9 an den endgültigen Wert des Signales nach
dem Spannungssprung, nimmt somit die Ausgangsspannung des Verstärkers
12 ab, bis die Zenerdioden 3 und 4 schließlich wieder sperren. Das am Eingang E erscheinende Signal wird dann durch
den Tiefpaß 5 bis 8 geglättet und an das Digitalvoltmeter 2 abgegeben.
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Die Angleichgeschwindigkeit wird hauptsächlich durch die geringe Zeitkonstante des unteren Tiefpasses lo, 11 bestimmt, während
die Glättungswirkung durch die niedrige Grenzfrequenz des oberen Tiefpasses 5-8 bestimmt ist.
Wenn das Differenzsignal am Ausgang des Verstärkers 12 bei Auftreten
eines Signalsprunges groß ist, werden je nach Polarität der Ausgangsspannung am Verstärker 12 die Zenerdioden 21 oder 22
leitend. Hierdurch wird einer der Transistoren 18 oder 19 durchgeschaltet.
Infolge des invertierenden Folgetransistors 2o ist jederzeit gewährleistet, daß der Verbindungspunkt der Kollektoren
der Transistoren 18 und 2o immer niederohmig nach Masse ist, wenn die Zenerspannung der Zenerdioden 21 oder 22 überschritten
wird. Die Transistoren 23 und 24 bilden den spannungsgesteuerten Oszillator 26, dessen Frequenz durch den Transistor 23 verändert
werden kann, indem die Transistoren 18 oder 2o mehr oder weniger nach Masse leitend sind. Bei gesperrten Transistoren 18
und 2o schwingt der Oszillator 26 mit einer festen niedrigen Frequenz, die durch den Widerstand 27 und den Kondensator 25 bestimmt
wird. Bei einem Signalsprung am Eingang E, d.h. bei Erscheinen eines Differenzeignales am Ausgang des Verstärkers 12, wird bei
Überschreiten der Zenerspannung einer der Zenerdioden 21 oder 22, der Transistor 18 oder der Transistor 2o leitend, wodurch
auch der Transistor 23 leitend wird. Dies bewirkt einen erhöhten Strom im Kondensator 25, wodurch die Frequenz des Oszillators
steigt. Der Unijunction-Transistor 24 ist an den Steuereingang für
die Anzeigerate bzw. Meßrate des Digitalvoltmeters 2 gelegt. Dieses löst auf jeden Ausgangsimpuls des Oszillators 26 einen Meß-
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Vorgang aus. Die Meßrate des Digitalvoltmeters 2 wird somit immer dann erhöht, wenn am Verstärker 12 eine große Differenz
ansteht, d.h. wenn ein Signalsprung erfolgt oder gerade erfolgt ist. Auf diese Weise kann die Meßrate bzw. Anzeigerate
des Anzeigegerätes 2 abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit des auftretenden Signalsprunges am Eingang E geregelt werden.
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Claims (9)
1. j Verfahren zur digitalen Anzeige von elektrischen Meß- und/ oder Prüfwerten unter Verwendung von Tiefpaßcharakteristiken,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Meß- und/oder Prüfwerten entsprechenden elektrischen Signale gleichzeitig über zwei Kanäle,
von denen der eine eine höhere Einstellzeit als der andere aufweist, geleitet und miteinander verglichen werden und daß bei
einem Differenzsignal infolge einer Schwankung der Meß- und/oder Prüf werte das am Ausgang des Kanals mit höherer Einstellzeit
erscheinende und für die Anzeige verwendete Signal in Abhängigkeit von dem Differenzsignal beschleunigt auf den neuen Meß-
und/oder Prüfwert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schwankung oder einem Sprung der Meß- und/oder Prüfwerte
die Meßrate bzw. Anzeigenrate der digitalen Anzeige in Abhängigkeit vom Differenzsignal erhöht wird.
3. Elektrische Schaltung für die digitale Anzeige von Meß- und/
oder Prüfwerten mit einer digitalen Anzeigeeinrichtung und vorgeschaltetem Tiefpaß zur Durchführung eines Verfahrens
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang (E) für die Meß- und/oder Prüfwerte zwei parallel geschaltete
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Tiefpässe (5, 6, 7, 8 und 10, 11) mit unterschiedlicher Einstellzeit
angeschlossen sind und die Ausgänge der Tiefpässe an einer Vergleichsschaltung (12, 13, 14, 15, 16) liegen, deren Ausgang
über eine Schwellwertstufe (3, 4) mit dem Ausgang des Tiefpasses mit der höheren Einstellzeit, an welchem der Eingang der
digitalen Anzeigeeinrichtung (2) liegt, verbunden ist.
4. Elektrische Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertstufe (3, 4) so eingestellt ist, daß bei geringen
Schwankungen das den Meß- und/oder Prüfwerten entsprechende Signal zur Glättung über den Tiefpaß (5, 6, 7, 8) mit der
höheren Einstellzeit an die digitale Anzeigeeinrichtung (2) gelegt ist.
5. Elektrische Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang der Vergleicherschaltung (12, 13, 14) mit einem Kondensator (8) am Ausgang des Tiefpaßfilters mit der
höheren Einstellzeit verbunden ist, der seine Ladung über einen Impedanzwandler (9) an die digitale Anzeigeeinrichtung (2) abgibt.
6. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicherschaltung einen Differenzverstärker
(12) aufweist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters (10, 11) mit der niedrigeren Einstellzeit, dessen
zweiter Eingang über den Impedanzwandler (9) mit dem Ausgang des anderen Tiefpaßfilters (5, β, 7, 8) mit höheren Einstellzeiten
verbunden sind und dessen Ausgang über Zenerdioden (3, 4) an den Kondensator (8) am Eingang des Impedanzwandlers (9) gelegt
ist.
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7. Elektrische Schaltung zur Erhöhung der Zählrate der digitalen Anzeigeeinrichtung bei Schwankungen oder Sprüngen der elektrischen
Meß- und/oder Prüfwerte, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Ausgang der Vergleicher schaltung (12, 13, 14) über eine Schwellwertstufe
(21, 22) die digitale Anzeigeeinrichtung (2) ansteuert.
8. Elektrische Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der digitalen Anzeigeeinrichtung (2) ein
spannungsgesteuerter Oszillator (26) vorgesehen ist, dessen Ausgangssignal das Taktsignal für die digitale Anzeigeeinrichtung
bildet.
9. Elektrische Schaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwellwertstufe als parallel geschaltete Zenerdioden (21, 22) ausgebildet ist, von denen eine über einen
Inverter (2o) mit einem gemeinsamen Verbindungspunkt, der am Eingang des Oszillators (26) liegt, verbunden ist.
lo. Elektrische Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß den Zener dioden (21, 22) jeweils Transistoren (18, 19)
nachgeschaltet sind.
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Priority Applications (8)
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Also Published As
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