DE2500154B2 - Verfahren und vorrichtung zur digitalen anzeige von elektrischen messund/oder pruefwerten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur digitalen anzeige von elektrischen messund/oder pruefwertenInfo
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- DE2500154B2 DE2500154B2 DE19752500154 DE2500154A DE2500154B2 DE 2500154 B2 DE2500154 B2 DE 2500154B2 DE 19752500154 DE19752500154 DE 19752500154 DE 2500154 A DE2500154 A DE 2500154A DE 2500154 B2 DE2500154 B2 DE 2500154B2
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine elektrische Schaltung zur digitalen Anzeige von
elektrischen Meß- und/oder Prüfwerten, unter Verwendung von Tiefpaßcharakteristiken.
In den verschiedensten Anwendungsbereichen der Technik hat es sich häufig als vorteilhaft erwiesen, Meß-
und/oder Prüfwerte digital anzuzeigen. In neuerer Zeit ist man auch bei der Anzeige von Meß- und/oder
Prüfwerten an Prüfständen für Reifen, Motoren, Fahrzeuge und dergl. dazu übergegangen diese digital
anzuzeigen. Es treten hierbei jedoch bei den bisher im Handel erhältlichen Einrichtungen nach Schwierigkeiten
auf, die im nachfolgenden gezeigt werden sollen.
Die Meß- bzw. Prüfwerte, die bei den derzeit im Handel befindlichen Anlagen gewonnen werden, sind im allgemeinen von periodischen oder stochastischen kleiner. Schwankungen überlagert. Bei Verwendung von Zeigerinstrumenten werden solche Schwankungen durch die Massenträgheit des Meßwerkes weitgehend ausgemittelt, wenn sie oberhalb der Grenzfrequenz des Meßwerkes liegen. Ferner wird der Eindruck für den Betrachter dadurch verbessert, daß Zeigerinstrumente nur ein begrenztes Auflösungsvermögen haben, das durch die Formgebung der Zeiger und die Strichbreite der Skalenteilung vorbestimmt ist. Geringe Schwankungen der Meßwerte werden somit durch Eigenschaften der Meßwerke auf ein Maß reduziert, das dem Betrachter eine quasi »ruhige« Anzeige vermittelt.
Beim Einsatz von digitalen Anzeigegeräten wird im allgemeinen gefordert, daß die Auflösung zumindest gleich, in den meisten Fällen jedoch besser als bei Zeigerinstrumenten sein soll. Eine dreistellige Anzeige von 000 bis 999 läßt sich in aller Regel nicht umgehen. Demzufolge beeinflussen Meßwertschwankungen von nur l%o bereits die letzte Stelle und Meßwertschwankungen von 1% bereits die beiden letzten Stellen. Vom Betrachter der Anzeigeeinrichtung wird dies unangenehm empfunden, da ihm ein »analoges«, d. h. optisches Ausmitteln von digitalen Zahlenschritten, schwer fällt.
Die Meß- bzw. Prüfwerte, die bei den derzeit im Handel befindlichen Anlagen gewonnen werden, sind im allgemeinen von periodischen oder stochastischen kleiner. Schwankungen überlagert. Bei Verwendung von Zeigerinstrumenten werden solche Schwankungen durch die Massenträgheit des Meßwerkes weitgehend ausgemittelt, wenn sie oberhalb der Grenzfrequenz des Meßwerkes liegen. Ferner wird der Eindruck für den Betrachter dadurch verbessert, daß Zeigerinstrumente nur ein begrenztes Auflösungsvermögen haben, das durch die Formgebung der Zeiger und die Strichbreite der Skalenteilung vorbestimmt ist. Geringe Schwankungen der Meßwerte werden somit durch Eigenschaften der Meßwerke auf ein Maß reduziert, das dem Betrachter eine quasi »ruhige« Anzeige vermittelt.
Beim Einsatz von digitalen Anzeigegeräten wird im allgemeinen gefordert, daß die Auflösung zumindest gleich, in den meisten Fällen jedoch besser als bei Zeigerinstrumenten sein soll. Eine dreistellige Anzeige von 000 bis 999 läßt sich in aller Regel nicht umgehen. Demzufolge beeinflussen Meßwertschwankungen von nur l%o bereits die letzte Stelle und Meßwertschwankungen von 1% bereits die beiden letzten Stellen. Vom Betrachter der Anzeigeeinrichtung wird dies unangenehm empfunden, da ihm ein »analoges«, d. h. optisches Ausmitteln von digitalen Zahlenschritten, schwer fällt.
In manchen Fällen wird dies sogar unmöglich sein, da hierzu Rechenoperationen durchgeführt werden müßten.
Diesen Schwankungen der Meßwerte ist außerdem die interne Meßzyklusrate des digitalen Anzeigeinstrumentes,
beispielsweise eines Digitalvoltmeters, überlagert, d. h. das digitale Anzeigeinstrument mißt' zu
Zeitpunkten, die von dem Verlauf der Schwankungen unabhängig sind. Es entsteht hierdurch in der Anzeige
eine Schwebung, die as dem Betrachter unmöglich
t noch eine Ausmittelung vorzunehmen. Ferner der subjektive Eindruck des Betrachters noch
lter verschlechtert
Um eine ruhige »flimmerfreie« Digitalanzeige zu
len, ist es notwendig die Schwankungen der Ie elektronisch auszumitteln. Hierfür sind im
ndej bereits Schaltungen erhältlich, die durch
iharakteristiken eine Glättung der höher juenten Anteile erreichen. Wenn man jedoch
ihwankungen auch mit niedriger Frequenz ausfiltern -iH muß man die Grenzfrequenz des Tiefpasses weiter
heruntersetzen, was sich bezüglich der Einschwingzeiten
bzw. Einstellzeiten störend auswirkt. Mit abnehmender
Grenzfrequenz nimmt nämlich die Einstellzeit des Tiefpasses zu. ,5
Die Einschwing- bzw. Einstellzeiten haben zur Folge, daß nach Aufschaltung eines Meß- und/oder Prüfwertes
*iuf das digitale Anzeigeinstrument, insbesondere bigitaivoltmeter oder auch bei Schwankungen des
Meß- und/oder Prüfwertes bei Änderung der Prüfbedinjungen, eine relativ lange Zeit vergeht, bis die digitale
Anzeige auf den neuen Wert eingelaufen ist Das Digitalvoltmeter verhält sich dann so wie ein übermäßig
stark bedampftes Zeigermeßwerk, d. h. die Einstellzeit
wird als unzumutbar lang empfunden. Man hat zwar dann den Nachteil der periodischen Schwankungen der
Anzeige weitgehend vermieden, jedoch den Nachteil einer langen Einstellzeit eingetauscht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine elektrische Schaltung zur digitalen Anzeige von
Meß- und/oder Prüfwerten zu zeigen, bei dem einerseits eine quasi konstante digitale Anzeige gewährleistet
wird und ande-erseits eine kurze E<nschwingzeit bei
einer Meß- und/oder Prüfwertänderung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
den Meß- und/oder Prüfwerten entsprechenden elektrischen Signale gleichzeitig über zwei Kanäle, von denen
der eine eine höhere Einstellzeit als der andere aufweist, geleitet und miteinander verglichen werden, und daß bei
einem auftretenden Differenzsignal infolge einer Schwankung des Meß- und/oder Prüfwertes das am
Ausgang des Kanals mit höherer Einstellzeit erscheinende und für die Anzeige verwendete Signal, in
Abhängigkeit von dem Differenzsignal beschleunigt auf den neuen Meß- und/oder Prüfwert eingestellt wird.
Vorteilhaft ist es noch, wenn zusätzlich bei starken Schwankungen oder bei Sprüngen der Meß- und/oder
Prüfwerte die Meßrate der Anzeigeeinrichtung in Abhängigkeit vom Differenzsignal, das aus den beiden
Ausgängen der Kanäle mit unterschiedlicher Einstellzeit gewonnen wird, erhöht wird.
Eine elektrische Schaltung für die digitale Anzeige von Meß- und/oder Prüfwerten mit einer digitalen
Anzeigeeinrichtung, und vorgeschaltetem Tiefpaß, zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens ist
zur Lösung der vorstehenden Aufgabe dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang für die Meß-
und/oder Prüfwerte zwei parallel geschaltete Tiefpässe mit unterschiedlicher Einstellzeit angeschlossen sind
und die Ausgänge der Tiefpässe an einer Vergleicherschaltung liegen, deren Ausgang über eine Schwellwertstufe
mit dem Ausgang des Tiefpasses mit der höheren Einstellzeigt, an welchem der Eingang der digitalen
Anzeigeeinrichtung liegt, verbunden ist.
Die Schwellwertstufe kann hierbei so eingestellt sein, daß bei geringen Schwankungen das den Meß- und/oder
Prüfwerten entsprechende elektrische Signal nur über den Tiefpaß mit der höheren Einstellzeit an die digitale
Anzeigeeinrichtung gelegt wird.
Hierzu kann der Ausgang der Vergleichsschaltung mit einem Kondensator am Ausgang des Tiefpaßfilters
mit der höheren Einstellzeit veibunden sein, der seine
Ladung über einen Impedanzwandler an die digitale Anzeigeeinrichtung abgibt
Die Vergleichseinrichtung kann als Differenzverstärker
ausgebildet sein, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters mit der niedrigeren Einstellzeit
dessen zweiter Eingang Ober den Impedanzwandler mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters mit der höheren
Einstellzeit verbunden ist und dessen Ausgang über Zenerdioden an den Kondensator am Eingang des
Impedanzwandlers gelegt ist
Zur Erhöhung der Zählrate der digitalen Anzeigeeinrichtung bei insbesondere starken Schwankungen oder
Sprüngen der elektrischen Meß- und/oder Prüfwerte kann eine elektrische Schaltung vorgesehen sein, über
welche der Ausgang der Vergleicherschaltung die digitale Anzeigeeinrichtung, insbesondere über eine
Schwellwertstufe, ansteuert.
Diese Ansteuerungsschaltung für die digitale Anzeigeeinrichtung kann einen spannungsgesteuerten Oszillator
aufweisen, dessen Ausgangssignal das Taktsignal für die digitale Anzeigeeinrichtung bildet. Die Schwellwertstufe
in dieser Ansteuerungsschaltung kann aus zwei parallel geschalteten Zenerdioden gebildet werden,
von denen eine über einen Inverter mit einem gemeinsamen Verbindungspunkt, der am Eingang des
Oszillators liegt, verbunden ist.
Mit Hilfe der Erfindung erreicht man somit, daß zunächst beim Eintreten einer Signaländerung, infolge
einer starken Meß- und/oder Prüfwertschwankung oder eines Sprunges dieses Wertes, eine kurze Einstellzeit
erreicht wird und nachdem der Signalwert auf den neuen Wert gezogen ist die Einstellzeit entsprechend
höher wird, so daß man eine Ausmittelung erhält, welche eine ruhige Anzeige hervorruft. Das heißt, bei
einer starken Meß- bzw. Prüfwertänderung wird der Tiefpaß niedriger Ordnung bzw. hoher Grenzfrequenz
wirksam und zieht den Signalwert der für die Anzeige verwendet wird, rasch auf den neuen Wert und sobald
dieser neue Wert erreicht ist, wird der Tiefpaß mit hoher Ordnung bzw. niedriger Grenzfrequenz wirksam, über
den dann allein die den Meß- bzw. Prüfwerten entsprechenden Signale an die digitale Anzeigeeinrichtung
weitergeleitet werden.
Durch die zusätzliche Ansteuerschaltung kann gleichzeitig die Meßrate (Anzeigerate je Zeiteinheit) des
Digitalvoltmeters bzw. der Anzeigeeinrichtung derart gesteuert werden, daß bei annähernd konstantem
Mittelwert des Meßwertes eine relativ lange Zeitspanne zwischen zwei Messungen liegt und bei einem
Signalsprung die Meßrate der digitalen Anzeigeeinrichtung erheblich gesteigert wird, so daß sich zum einen die
Anzeige rasch auf den neuen Wert einstellt und außerdem der Beobachter durch die gesteigerte
Anzeigefolge auf der Anzeigeeinrichtung sofort erkennen kann, daß ein Meßwertsprung vorliegt. Wenn die
Anzeige auf den neuen Wert angeglichen ist, geht die Meßrate bzw. Anzeigerate wieder auf längere Abstände
über.
Dem Betrachter der Anzeigeeinrichtung wird somit wie bei einem Zeigerinstrument entsprechend der
Zeigerbeschleunigung bei Meßwertsprüngen, eine Meßraten- bzw. Anzeigenratenbeschleunigung gezeigt Für
den Beobachter ist dies ein erheblich verbessertes
25 OO 154
Hilfsmittel gegenüber der konstanten Anzeige- bzw.
Meßrate, welche lediglich die unterschiedlichen Differenzen zwischen den Anzeigewerten aufeinanderfolgender
Messungen zeigt. Die Erfindung gewährleistet somit die bei den bekannten digitalen Anzeigegeräten
auftretenden Unzulänglichkeiten, welche eingangs geschildert wurden, zu vermeiden und vermittelt dem
Betrachter eine verbesserte Meßanzeige.
In der Figur ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und es soll anhand dieser Figur die Erfindung noch näher erläutert werden.
In dieser Figur ist ein Eingang £ gezeigt, an welchem die digital anzuzeigende Meß- und/oder Prüfgröße in
Form eines elektrischen Signals erscheint. Ferner enthält die gezeigte Schaltung einen Verstärker 1, der
zur Anpassung des Eingangspegels auf den Eingangsspannungsbereich der digitalen Anzeigeeinrichtung,
welche in der Figur als Digitalvoltmeter 2 ausgebildet ist, dient An den Verstärker 1 schließen sich zwei
parallel geschaltete Tiefpässe an, von denen der eine als passiver Tiefpaß mindestens zweiter Ordnung ausgebildet
ist und im dargestellten Beispiel aus Widerständen 5 und 6 und Kondensatoren 7 und 8 besteht. Am Ausgang
dieses Tiefpasses liegt ein Impedanzwandler 9, dessen Ausgang dem Digitalvoltmeter 2 zugeführt ist.
Der andere Tiefpaß ist von mindestens erster Ordnung und besteht im dargestellten Beispiel aus
einem Widerstand 10 und einem Kondensator U. Der aus dem Widerstand 10 und dem Kondensator It
bestehende Tiefpaß ist um eine oder mehrere Ordnungszahlen niedriger als der aus den Widerständen
5, 6 und den Kondensatoren 7, 8 bestehende Tiefpaß. Der Ausgang des Tiefpasses 10, 11 liegt am Plus-Eingang
eines Verstärkers 12, der als Differenzverstärker geschaltet ist. Am Minus-Eingang des Verstärkers 12
liegt der Ausgang des Impedanzwandlers 9 über einen Widerstand 13. Der Widerstand 13 und ein Widerstand
14 sowie die Widerstände 10, 15 und 16 sind so bemessen, daß bei Spannungsgleichheit zwischen den
Ausgängen des Verstärkers 1 und des Impedanzwandlers 9 am Ausgang des Verstärkers 12 keine
Ausgangsspannung ansteht.
Schließlich ist der Ausgang des Verstärkers 12 noch über eine Zenerdiodenkette 3,4 und einen Widerstand
17 mit dem Kondensator 8 am Ausgang des Tiefpasses mit der niedrigeren Grenzfrequenz bzw. höheren
Einstellzeit verbunden.
Um beim Digitalvoltmeter 2 auch die Zahl der Messungen bzw. die Zahl der Anzeigen pro Sekunde zu
beeinflussen, ist noch die folgende Schaltung vorgesehen. Diese Schaltung liegt am Ausgang des Verstärkers
12 und weist an ihrem Eingang zwei parallel geschaltete Zenerdioden 21 und 22 auf. Den Zenerdioden ist jeweils
ein Transistor 18 bzw. 19 nachgeschaltet, wobei an dem Transistor 19 ein invertierender Folgetransistoi 20 sich
anschließt Die Kollektoren der Transistoren 18 und 20 liegen an einem gemeinsamen Verbindungspunkt, der
am Eingang eines sprnnungsgesteuerten Oszillators 26
Hegt
Dieser spannungsgesteuerte Oszillator 26 weist Transistoren 23 und 24 auf sowie einen Widerstand 27
und einen Kondensator 25. Am Ausgang Ad des spannungsgesteuerten Oszillators 26 erscheint ein
Taktsignal, das das Digitalvoltmeter 2 ansteuert Der Transistor 24 ist hierzu als Unijunction-Transistor
ausgebildet
Die Wirkungsweise der dargestellten Schaltung ist die folgende:
Wenn am Eingang £ eine digital anzuzeigende Meßbzw. Prüfgröße in Form eines elektrischen Signals
erscheint, wird der Eingangspegel auf den Eingangsspannungsbereich des Digitalvoltmeters 2 angepaßt,
d. h. die Amplitude de; Signals wird auf einen Wert reduziert, der dem Vollausschlag entspricht bzw. die
Amplitude wird unterhalb der Zenerspannung der Zenerdioden 3 und 4 abgesenkt. Das Ausgangssignal des
Verstärkers 1, das geglättet werden soll, durchläuft den
ίο aus den Widerständen 5,6 und den Kondensatoren 7,8
bestehenden passiven Tiefpaß und wird am Ausgang des Impedanzwandlers 9 geglättet abgenommen und dem
Digitalvoltmeter 2 zugeführt.
Gleichzeitig durchläuft das zu glättende Signal auch den aus dem Widerstand 10 und dem Kondensator U
bestehenden Tiefpaß, der um eine oder mehrere Ordnungszahlen niedriger ist als der Tiefpaß 5-8, und
wird an den Plus-Eingang des Verstärkers 12 gelegt.
Tritt nun am Eingang £ein Signalsprung auf, so ist es wie eingangs schon erwähnt, erwünscht daß eine
möglichst kurze Zeit vergeht, bis sich am Ausgang des Impedanzwandlers 9 wieder ein stabilder Zustand
einstellt, d. h. bis der Ausgang des Impedanzwandlers 9 auf den neuen Signalwert eingestellt wird.
Da der aus dem Widerstand 10 und dem Kondensator
11 bestehende Tiefpaß nur eine geringe Ordnungszahl bzw. eine höhere Grenzfrequenz als der andere Tiefpaß
5-8 aufweist, schwingt er schneller auf den neuen Wert ein. Während dieser kürzeren Einschwingzeit steht an
den Eingängen des Verstärkers 12 eine Spannungsdifferenz an, welche am Ausgang des Verstärkers 12
verstärkt erscheint. Ist die Zenerspannung der Zenerdiodenkette 3 und 4 übersprungen, so wird diese leitend
und es fließt über den Widerstand 17 ein Strom bzw. eine Ladung in den Kondensator 8, der hierdurch
beschleunigt aufgeladen und auch entladen wird. Der Ausgang des Impedanzwandlers 9 wird somit beschleunigt
auf den neuen Wert eingestellt. Gleichzeitig nimmt die Differenzspannung an den Eingängen des Verstär-
kers 12 ab. Bei zunehmender Angleichung des Ausganges des Impedanzwandlers 9 an den endgültigen
Wert des Signals nach dem Spannungssprung, nimmt somit die Ausgangsspannung des Verstärkers 12 ab. bis
die Zenerdioden 3 und 4 schließlich wieder sperren. Das
am Eingang £ erscheinende Signal wird dann durch den Tiefpaß 5 bis 8 geglättet und an das Digitalvoltmeter 2
abgegeben.
Die Angleichgeschwindigkeit wird hauptsächlich durch die geringe Zeitkonstante des unteren Tiefpasses
10, 11 bestimmt während die Glättungswirkung durch die niedrige Grenzfrequenz des oberen Tiefpasses 5-8
bestimmt ist
Wenn das Differenzsignal am Ausgang des Verstärkers 12 bei Auftreten eines Signalsprunges groß ist, wird
je nach Polarität der Ausgangsspannung am Verstärker
12 eine der Zenerdioden 21 oder 22 leitend. Hierdurch
wird einer der Transistoren 18 oder 19 durchgeschaltet. Infolge des invertierenden Folgetransistors 20 ist
jederzeit gewährleistet, daß der Verbindungspunkt der
Kollektoren der Transistoren 18 und 20 immer niederohmig nach Masse ist, wenn die Zenerspannung
der Zenerdioden 21 oder 22 überschritten wird Die Transistoren 23 und 24 bilden den spannungsgesteuerten Oszillator 26, dessen Frequenz durch den Transistor
23 verändert werden kann, indem die Transistoren 18
oder 20 mehr oder weniger nach Masse leitend sind Bei gesperrten Transistoren 18 und 20 schwingt der
Oszillator 26 mit einer festen niedrigen Frequenz, die
durch den Widerstand 27 und den Kondensator 25 bestimmt wird. Bei einem Signalsprung am Eingang £",
d. h. bei Erscheinen eines Differenzsignals am Ausgang des Verstärkers 12, wird bei Überschreiten der
Zenerspannung einer der Zenerdioden 21 oder 22, der Transistor 18 oder der Transistor 20 leitend, wodurch
auch der Transistor 23 leitend wird. Dies bewirkt einen erhöhten Strom im Kondensator 25, wodurch die
Frequenz des Oszillators 26 steigt Der Unijunction-Transistor 24 ist an den Steuereingang für die
Anzeigerate bzw. Meßrate des Digitalvoltmeters 2 gelegt Dieses löst auf jeden Ausgangsimpuls des
Oszillators 26 einen Meßvorgang aus. Die Meßrate des Digitalvoltmeters 2 wird somit immer dann erhöht,
wenn am Verstärker 12 eine große Differenz ansteht, d. h. wenn ein Signalsprung erfolgt oder gerade erfolgt
ist Auf diese Weise kann die Meßrate bzw. Anzeigerate des Anzeigegerätes 2 abhängig von der Änderungsgeschwindigkeit
des auftretenden Signalsprunges am Eingang £ geregelt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Verfahren zur digitalen Anzeige von elektrischen Meß- und/oder Prüfwerten unter Verwendung
von Tiefpaßcharakteristiken, dadurch gekennzeichnet, daß die den Meß- und/oder
. Prüfwerten entsprechenden elektrischen Signale gleichzeitig über zwei Kanäle, von denen der eine
eine höhere Einstellzeit als der andere aufweist, geleitet und miteinander verglichen werden und daß
bei einem Differenzsignal infolge einer Schwankung der Meß- und/öder Prüfwerte das am Ausgang des
Kanals mit höherer Einstellzeit erscheinende und für die Anzeige verwendete Signal in Abhängigkeit von
dem Differenzsignal beschleunigt auf den neuen Meß- und/oder Prüfwert eingestellt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Schwankung oder einem Sprung der Meß- und/oder Prüfwerte die Meßrate
bzw. Anzeigenrate der digitalen Anzeige in Abhängigkeit vom Differenzsignal erhöht wird.
3. Elektrische Schaltung für die digitale Anzeige von Meß- und/oder Prüfwerten mit einer digitalen
Anzeigeeinrichtung und vorgeschaltetem Tiefpaß zur Durchführung eines Verfahrens nach Anspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß an den Eingang (E)
für die Meß- und/oder Prüfwerte zwei parallel geschaltete Tiefpässe (5, 6, 7, 8 und 10, 11) mit
unterschiedlicher Einstellzeit angeschlossen sind und die Ausgänge der Tiefpässe an einer Vergleichsschaltung
(12, 13, 14, 15, 16) liegen, deren Ausgang über eine Schwellwertstufe (3,4) mit dem Ausgang
des Tiefpasses mit der höheren Einstellzeit, an welchem der Eingang der digitalen Anzeigeeinrichtung
(2) liegt, verbunden ist.
4. Elektrische Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwet tsuife (3, 4) so
eingestellt ist. daß bei geringen Schwankungen das den Meß- und/oder Prüfwerten entsprechende
Signal zur Glättung über den Tiefpaß (5,6, 7,8) mit der höheren Einstellzeit an die digitale Anzeigeeinrichtung
(2) gelegt ist.
5. Elektrische Schaltung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der
Vergleicherschaltung (12,13,14) mit einem Kondensator
(8) am Ausgang des Tiefpaßfilters mit der höheren Einstellzeit verbunden ist, der seine Ladung
über einen Impedanzwandler (9) an die digitale Anzeigeeinrichtung (2) abgibt.
6. Elektrische Schaltung nach einem der Ansprüche 3-5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vergleicherschaltung
einen Differenzverstärker (12) aufweist, dessen erster Eingang mit dem Ausgang des Tiefpaßfilters (10, 11) mit der niedrigeren
Einstellzeit, dessen zweiter Eingang über den Impedanzwandler (9) mit dem Ausgang des anderen
Tiefpaßfilters (5, 6, 7, 8) mit höheren Einstellzeiten verbunden sind und dessen Ausgang über Zenerdioden
(3, 4) an den Kondensator (8) am Eingang des Impedanzwandlers (9) gelegt ist.
7. Elektrische Schaltung zur Erhöhung der Zählrate der digitalen Anzeigeeinrichtung bei
Schwankungen oder Sprüngen der elektrischen Meß- und/oder Prüfwerte, zur Durchführung des
Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang der Vergleicherschaltung (12,
13, 14) über eine Schwell wertstufe (21, 22) die
digitale Anzeigeeinrichtung (2) ansteuert
8. Elektrische Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ansteuerung der digitalen
Anzeigeeinrichtung (2) ein spannungsgesteuerter Oszillator (26) vorgesehen ist. dessen Ausgangssignal
das Taktsignal für die digitale Anzeigeeinrichtung büdet
9. Elektrische Schaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwellwertstufe
als parallel geschaltete Zenerdioden (21, 22) ausgebildet ist, von denen eine über einen Inverter
(20) mit einem gemeinsamen Verbindungspunkt, der am Eingang des Oszillators (26) liegt, verbunden ist.
10. Elektrische Schaltung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß den Zenerdioden (21,
22) jeweils Transistoren (18,19) nachgeschaltet sind.
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500154 DE2500154C3 (de) | 1975-01-03 | Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Anzeige von elektrischen MeB- und/oder Prüfwerten | |
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GB52826/75A GB1529820A (en) | 1975-01-03 | 1975-12-24 | Digital display method and apparatus |
JP50159623A JPS5189757A (de) | 1975-01-03 | 1975-12-27 | |
US05/645,303 US4019136A (en) | 1975-01-03 | 1975-12-29 | Process and apparatus for digital indication of electric measuring and/or test values |
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IT19020/76A IT1054007B (it) | 1975-01-03 | 1976-01-05 | Procedimento e dispositivo per l indicazione numerica di valori elettrici di misura e.o prova |
ES458597A ES458597A1 (es) | 1975-01-03 | 1977-04-29 | Aparato para la indicacion digital de valores de medicion y verificacion electricos. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752500154 DE2500154C3 (de) | 1975-01-03 | Verfahren und Vorrichtung zur digitalen Anzeige von elektrischen MeB- und/oder Prüfwerten |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2500154A1 DE2500154A1 (de) | 1976-07-08 |
DE2500154B2 true DE2500154B2 (de) | 1976-12-30 |
DE2500154C3 DE2500154C3 (de) | 1977-08-25 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
IT1054007B (it) | 1981-11-10 |
JPS5189757A (de) | 1976-08-06 |
GB1529820A (en) | 1978-10-25 |
ES444280A1 (es) | 1977-10-16 |
US4019136A (en) | 1977-04-19 |
FR2296851A1 (fr) | 1976-07-30 |
ES458597A1 (es) | 1978-04-16 |
DE2500154A1 (de) | 1976-07-08 |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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