DE248009C - - Google Patents
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- DE248009C DE248009C DENDAT248009D DE248009DA DE248009C DE 248009 C DE248009 C DE 248009C DE NDAT248009 D DENDAT248009 D DE NDAT248009D DE 248009D A DE248009D A DE 248009DA DE 248009 C DE248009 C DE 248009C
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- 239000002184 metal Substances 0.000 claims description 9
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
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- 241001136792 Alle Species 0.000 description 1
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- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/08—Measuring resistance by measuring both voltage and current
- G01R27/10—Measuring resistance by measuring both voltage and current using two-coil or crossed-coil instruments forming quotient
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 248009 KLASSE 21 e. GRUPPE
CARL TOBIAS in BUDAPEST.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine auf dem Ferraris'schen Induktionsprinzip beruhende Meßvorrichtung, mittels
welcher die Verhältniszahl von elektrischen Wechselströmen bzw. die Verhältniszahl von
Produkten von Wechselströmen angezeigt werden kann.
Fig. ι der Zeichnung dient zur Erläuterung der Wirkungsweise dieser nach Art der Induktionsmeßgeräte
gebauten Vorrichtung, Fig. 2 und 3 dagegen veranschaulichen beispielsweise
zwei Ausführungsformen der Vorrichtung selbst in schematischer Darstellung.
Es ist eine allgemein bekannte Tatsache, daß mit Hilfe von gekreuzt angelegten Spulen,
in welchen die phasenverschobenen Wechselströme von der Stärke % und i2 fließen, ein
magnetisches Drehfeld erzeugt wird. Ordnet man nun in einem solchen Drehfelde einen
um eine Achse vollkommen symmetrisch verteilten Metallkörper derart an, daß dessen
Achse mit der des magnetischen Drehfeldes zusammenfällt, so erfährt der Metallkörper
infolge der Induktion ein mit der Drehrichtung des Feldes gleichgerichtetes Drehmoment,
dessen Größe durch die Gleichung M-C1-I1- i2
ausgedrückt werden kann, wobei C1 einen Proportionalitätsfaktor bedeutet, welcher mit
dem Sinus der Phasenverschiebung der Ströme I1 und i2 proportional ist, so daß C1 = X1- sin φχ
ist. Dies ist die Grundlage der nach Ferraris
benannten Meßinstrumente.
In Fig. ι ist nun eine Vorrichtung dargestellt, bei welcher die gekreuzt angelegten
Spulen mit den phasenverschobenen Strömen
ix und i2 ein magnetisches Drehfeld mit einer
lotrecht auf die Zeichnungsebene gerichteten Achse 0 erzeugen, wobei das Drehfeld z. B.
entgegengesetzt der Drehrichtung des Uhrzeigers rotiert. In diesem Drehfelde wird
nun ein Metallkörper B, der auf einer leichtbeweglichen Achse A mit exzentrisch verteilter
Masse befestigt ist, derart angeordnet, daß die Achse A des Körpers wohl zur
Achse 0 des Drehfeldes parallel gerichtet ist, mit derselben jedoch nicht zusammenfällt.
Unter solchen Umständen geschieht nun folgendes:
Das Drehfeld übt auf den Metallkörper ein Drehmoment aus und ist bestrebt, denselben
in seiner Drehrichtung fortzubewegen. Die vielen kleinen Kräfte, die in dem Metallkörper
infolge der Einwirkung des Drehfeldes entstehen, können durch eine resultierende
Kraft P ersetzt werden, die den Körper im Punkte S angreift und die selbstverständlich
senkrecht zur Linie 0 S verlaufen muß. Diese Kraft P ruft nun ein Drehmoment von der
Größe M = P · α auf die Drehachse A des Körpers B hervor, die das Bestreben hat,
den Körper um seine Achse herum zu bewegen.
Falls dieser Verdrehungstendenz kein Widerstand entgegentritt, erfolgt die Verdrehung,
erfährt jedoch eine Grenze in der punktiert angedeuteten Stellung B1 des Metallkörpers,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß die auf die Linie O S1 noch immer senkrecht gerichtete
resultierende Drehkraft P die Achse des Metallkörpers A schneidet, d. h. daß die Armlänge
α dieser Drehkraft im Laufe der Verdrehung gleich Null geworden ist.
Das Drehmoment, welches den Körper B in Bewegung versetzte, hat sich demnach von
der Größe Ρ·α auf Null· reduziert. . Dies geschieht
nicht sprungweise, sondern allmählich, indem α sich umsomehr vermindert, je näher
der Körper B zu der mit Index ι bezeichneten Grenzstellung gelangt.
Die andere Grenzstellung des Körpers B ist in der Zeichnung gleichfalls mit Strichlinien
dargestellt und mit Index 2 bezeichnet. Das den Körper B bewegende Drehmoment
erreicht in dieser Stellung sein Maximum, weil auch die Armlänge α ihren
größten Wert aufweist.
Durch die exzentrische Anordnung eines auf seiner Achse exzentrisch befestigten Körpers
in einem magnetischen Drehfelde kann man demnach bewerkstelligen, daß das den Körper bewegende Drehmoment im Sinne
seiner Drehrichtung sich selbsttätig vermindert und in dem seiner Drehrichtung entgegengesetzten
Sinne sich selbsttätig vergrößert. Drückt man dieses Drehmoment als Funktion seiner eigentlichen Erzeuger, der
phasenverschobenen Ströme i1 und i2 aus, so
erhält man die Gleichung M — cx· ix· i2.
In diesem P'alle ist C1 keine Proportionalitätskonstante,
sondern eine veränderliche Größe, die ihren Maximalwert in der mit Index 2 bezeichneten Lage des Körpers B
erreicht, in der mit Index 1 bezeichneten Lage dagegen gleich Null wird. Im übrigen
steht C1 auch diesmal mit dem Sinus der Phasenverschiebung der Ströme I1 und ?a in
dem obenerwähnten Zusammenhang.
Diese Eigenschaft dieser Vorrichtung wird nun zur Bestimmung der Verhältniszahl von
Wechselströmen wie folgt 'benutzt.
Auf die Achse A des Körpers B wird ein symmetrischer, zentrisch angelegter Körper C
(Fig. 2) befestigt, der den drehbaren Teil eines gewöhnlichen Ferraris'schen Instrumentes darstellen
kann, d. h. der Körper C befindet sich in einem Drehfelde, dessen Achse mit C konzentrisch
ist. Dieses Drehfeld sollen die phasenverschobenen Ströme i3 und i4 erzeugen,
vollkommen unabhängig vom Drehfelde der Ströme I1 und z2. die mittels eines getrennten
Drehfeldes auf die obenbeschriebene Weise auf den asymmetrisch angelegten Körper B
einwirken. Das Drehfeld der Ströme i3 und ii
soll dem von ix und i2 entgegengerichtet
sein.
Der leichteren Übersichtlichkeit halber sind die die Drehfelder erzeugenden Spulen in der
Figur nicht angedeutet.
Das veränderliche Drehmoment, welches durch I1 und i2 erzeugt wird, soll M = C1 · ix · iz
betragen, das unveränderliche dagegen, hervorgerufen durch is und iit soll die Größe
N ■= c2· i3 >
I1 aufweisen, wobei c2 = #2 · sin φ2
ist, wenn φ2 den Phasenverschiebungswinkel
zwischen den Strömen iz und J4 bezeichnet.
Die beiden Drehmomente sind einander entgegengesztzt; das größere hat daher im Augenblicke
seines Entstehens das Bestreben, das bewegliche System im Sinne seiner eigenen Drehrichtung zu verdrehen. Es sind demnach
zwei Fälle zu unterscheiden.
1. Ist M größer als N, so erfolgt eine Verdrehung
im Sinne der Drehrichtung von M, wodurch M jedoch sich selbsttätig verrringert,
so daß endlich M = N wird und ein Gleichgewichtszustand eintritt. .
2. Ist N größer als M, so erfolgt die Verdrehung im Sinne von N-, wodurch M jedoch
an Größe zunimmt, bis der Gleichgewichtszustand N == M wiederhergestellt ist. Im Gleichgewichtszustand
ist jedoch die Gleichung .
C1 · I1 · «2 = C2 · I3 · *4; d. h. -—7~ == —-
H ' i4
Cl
gültig.
Die Verhältniszahl der Stromprodukte läßt go
sich demnach auf einer Skala mittels eines auf der Achse A befestigten Zeigers anzeigen,
falls die Verhältniszahl der Koeffizienten C1 und c2 rechnerisch oder empirisch als Funktion
des Zeigerausschlages vorher bestimmt worden ist.
Es kann jedoch an Stelle des gewöhnlichen Ferraris'schen Instrumentes mit zentrischem
Drehkörper C auch ein solches mit exzentrisch angelegtem Drehkörper C, an den die
resultierende Kraft Q angreift, in einem Drehfeld exzentrisch angeordnet werden (Fig. 3),
d. h. es können zwei Vorrichtungen nach Fig. ι auf gemeinsamer Achse zusammengebaut
werden, vorausgesetzt, daß die Drehmomente einander entgegenwirken, und daß
(zwecks vollständiger Ausnutzung der Skala) das Maximum des einen Drehmomentes mit
dem Minimum des zweiten zusammenfällt. Der Gleichgewichtszustand stellt sich nämlich
bei einem solchen Apparat auch selbsttätig ein, da bei jeder Drehrichtung, solange das
eine Drehmoment an Größe abnimmt, das andere zunimmt und umgekehrt. In der Gleichgewichtslage werden daher wieder die
Gleichungen M = N; cx · ix · i2 — C2 ·ί3 · ii;
-^—Λ — —- gültig sein, mit dem Unter-
H · h C1
schiede, daß sowohl C1 als auch c2 sich mit
dem Ausschlag verändern. Bei ein und dem-
selben Ausschlag wird jedoch die Verhältniszahl dieser veränderlichen Koeffizienten unveränderlich
sein (vorausgesetzt, daß Cp1 und φ2
unveränderlich sind, oder ihre gegenseitige ~ 5 Abhängigkeit bekannt ist), so daß die Skala
rechnerisch oder empirisch bestimmt werden kann.
Eine weitere Erwägung führt schließlich zu dem Ergebnis, daß das zweite Drehmoment N
ίο auf eine beliebige Art entstehen kann; es
können zu diesem Zwecke beliebige Wechselstrominstrumente benutzt werden, vorausgesetzt,
daß N im Sinne seiner eigenen Drehrichtung nicht zunimmt, da der Gleichgewichtszustand
sich sonst nicht einstellen könnte.
Für die praktische Ausführung dieser Vorrichtungen sind hauptsächlich folgende Spezialfälle
von Bedeutung.
i. Die Ströme I1 und i2 sind gleich groß,
oder aber ihre Größen sind proportional und die Phasenverschiebung φ1 wird mittels bekannter (künstlicher) Mittel genau gleich 90 °
gemacht. Es soll das gleiche auch für die Ströme iz und ^4 gültig sein, d. h.
h = h> Φι = 9°c>.
H = h'> 92 = 90°.
Die Vorichtung wird in diesem Falle den Wert
d. h. die Verhältniszahl der'Wechselströme ix
und J3, anzeigen.
2. Der Strom I1 soll mit dem Strom is,
der Strom i2 soll mit dem Strom ii gleich
groß oder proportional sein, wobei die beiden Phasenverschiebungen sich rechtwinklig ergänzen
sollen, d. h.
h — h> H — H>
Φι + 9a = 9°°·
Dies führt zur Bestimmung der Phasenverschiebung zwischen den Strömen I1 und i2
bzw. i3 und it, da im Gleichgewichtszustande
die Gleichung:
h'H
X2 - sinjjjj
X1 · sin Cp1
X1 · sin Cp1
in die Form:
ι = —-
X1, · sin φ 2
X1 ' COS ψ2
übergeht, aus welcher
tg Cp1 = —— und
92
abgeleitet werden können.
Es genügt nun zur Bestimmung der Phasen-Verschiebung φ zwischen dem Strom i und
der Spannung e folgende Bedingungen zu erfüllen:
h = H = —,
Φι = φ; Φι + 92 = 9°°'
wodurch die Gleichung des Gleichgewichtszustandes wie folgt erscheint:
aus welcher
e · ι · sin cp
e · i · cos φ
e · i · cos φ
tg φ =
folgt.
Die Erfüllung der Bedingung, daß φχ -j- φ2
— go°, ist mittels bekannter Mittel leicht durchzuführen, wie dies z. B. bei den Wattmetern
und Wattzählern geschieht, die nach dem Ferraris'schen Prinzip gebaut werden, bei welchem diese künstliche Abänderung der
Phasenverschiebung eine unbedingte Notwendigkeit ist, damit diese Apparate die wirkliche
Leistung β · i cos φ und nicht eine wattlose Leistung e · i · sin φ anzeigen.
Es folgt nun hieraus, daß bei der Verwirklichung des Erfindungsgedankens im Spezialfalle,
wo die Phasenverschiebung zwischen Strom i und Spannung e zu bestimmen ist,
zwei Vorrichtungen Gleichgewicht, halten, von welchen die eine ein Drehmoment ausübt,
welches mit e · i · sin φ, die andere dagegen ein Drehmoment erzeugt, welches mit e-i· cos φ
proportional ist, wobei die oben bereits ausführlich dargelegten und den Gegenstand
dieser Erfindung bildenden Mittel zur selbsttätigen Erzielung eines Gleichgewichtszustannes
angewendet werden müssen.
τ, » 1OO
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Anzeigen der Verhältniszahl
von elektrischen Wechselströmen, gekennzeichnet durch einen auf einer leicht beweglichen, in einem magnetischen
Drehfelde exzentrisch angeordneten Achse (A) exzentrisch befestigten Metallkörper (B),
welcher hierdurch ein in seiner Drehrichtung abnehmendes Drehmoment erfährt,
dem ein auf dieselbe Achse (A) entgegengesetzt wirkendes, in obiger Drehrichtung
nicht zunehmendes Drehmoment (N) Gleichgewicht hält, wobei das Drehfeld bzw.
das zweite Drehmoment (N) durch die zu vergleichenden Wechselströme erzeugt werden.
2. Vorrichtung zum Anzeigen der Verhältniszahl von elektrischen Wechselströmen
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Drehmoment (N)
gleichfalls mittels eines Drehfeldes hervorgerufen wird.
3. Vorrichtung zum Anzeigen der Verhältniszahl
von elektrischen Wechselströmen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Metallkörper zur Erzeugung des zweiten Drehmomentes (N) gleichfalls exzentrisch zur Achse und diese
exzentrisch zum Drehfelde angeordnet wird, wobei das Maximum des ersten Drehmomentes mit dem Minimum des
zweiten zusammenfällt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE248009C true DE248009C (de) |
Family
ID=506754
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT248009D Active DE248009C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE248009C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2678641A (en) * | 1950-02-28 | 1954-05-18 | Ryder Elmer | Adjustable cam follower |
DE3011013A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | Kanto Seiki Co. Ltd., Omiya, Saitama | Vorrichtung zur steuerung eines ablenkspulen-messgeraetes |
-
0
- DE DENDAT248009D patent/DE248009C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2678641A (en) * | 1950-02-28 | 1954-05-18 | Ryder Elmer | Adjustable cam follower |
DE3011013A1 (de) * | 1980-03-21 | 1981-10-01 | Kanto Seiki Co. Ltd., Omiya, Saitama | Vorrichtung zur steuerung eines ablenkspulen-messgeraetes |
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