DE247339C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 247339 KLASSE 5Oe. GRUPPE

Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1911 ab.

Bei den bekannten Staubabscheidern, welche aus einem Behälter bestehen, in den das staubführende Mittel tangential eingeleitet und der Staub durch die Wirkung der Fliehkraft abgeschieden wird, sind für den Austritt des gereinigten Mittels stufenartig hintereinandergereihte und ineinander hineinragende Hohlzylinder vorgesehen. Diese Anordnungen leiden aber an dem Übelstand, daß im Innern ίο des Behälters erhebliche Wirbel auftreten, welche einerseits die Abscheidung des Staubes beeinträchtigen und andererseits den Kraftbedarf des Staubabscheiders erhöhen.

Gemäß vorliegender Erfindung wird nun der erwähnte Übelstand dadurch beseitigt, daß die engeren der Zylinder stufenartig am weitesten in den Staubabscheideraum hineinragen. Dem austretenden gereinigten Mittel sind dann vom Innern des Behälters aus neben der Öffnung des engsten Rohres hintereinanderliegende ringförmige Ausströmöffnungen unmittelbar zugänglich, wodurch es sofort nach dem Ausscheiden des Staubes auf kürzestem Wege und ohne Wirbelung entweichen kann. Dadurch wird auch der Kraftbedarf nach Möglichkeit herabgesetzt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt.

Es zeigen
Fig. ι den Längenschnitt,

Fig. 2 den Querschnitt nach Linie 2-2 der Fig. i.

Die Trommel α ist in' bekannter Weise mit einem tangentialen Zuleitungsstutzen b für die unreine Luft versehen, durch welchen diese tangential in den Behälter eingeleitet wird, und weist für den Austritt der reinen Luft einen von oben in die Trommel hineinragenden Schlot c sowie für die Abfuhr des Staubes einen Trichter d am unteren Ende auf, welches in den Staubsammler β mündet.

Gemäß der Erfindung sind nun die Austrittsöffnungen f, g, h, i, k für die reine Luft durch teleskopartig untereinander hängende Zylinder I, m, n, 0, p von stufenweise abnehmendem Durchmesser gebildet, so daß sie ringförmigen Querschnitt aufweisen. Die Zylinder sind durch Stehbolzen q miteinander verbunden und überdecken sich, so daß Kanäle r, s, t, u, ν gebildet werden, an deren Wandungen die Luft geführt wird. In den Kanälen sind Leitschaufeln w angeordnet, welche die Bildung von Wirbeln in den einzelnen, durch die Kanäle abziehenden Luftströmen verhindern.

Die Zylinder können beliebig weit in den Trichter d hinabreichen und in beliebiger Anzahl vorhanden sein. Das Ende des untersten Zylinders p läßt sich abdecken, ohne daß an dem Wesen der Erfindung etwas abgeändert wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Fliehkraft-Staubabscheider, bei welchem das gereinigte Mittel zwischen stufenartig hintereinandergereihten, ineinander hinein-

   ragenden Hohlzylindern entweicht, dadurch gekennzeichnet, daß die engeren Zylinder stufenartig am weitesten in den Staubabscheideraum hineinragen, so daß für das austretende gereinigte Mittel vom Behälterinnern aus neben der Öffnung des engsten Rohres hintereinandergeschaltete ringförmige Ausströmöffnungen unmittelbar zugänglich sind und das gereinigte Mittel unmittelbar nach der Abscheidung des Staubes auf kürzestem Wege und ohne Wirbelung entweichen kann.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.