DE2462292A1

DE2462292A1 - Gasdurchlaessiger sperrschieber eines bodenauslassventils an einem giessgefaess

Info

Publication number: DE2462292A1
Application number: DE19742462292
Authority: DE
Inventors: Jun Earl Page Shapland
Original assignee: USS Engineers and Consultants Inc
Current assignee: USS Engineers and Consultants Inc
Priority date: 1973-03-01
Filing date: 1974-02-28
Publication date: 1977-02-17
Also published as: DE2462292B2; DE2462292C3

Description

Gasdurchlässiger Sperrschieber eines Bodenauslassventils an einem Gießgefäß BESCHREIBUNG Gasdurchlässiger Sperrschieber eines Bodenauslassventils an einem Gießgefäß Die Erfindung betrifft einen gasdurchlässigen Sperrschieber eines Bodenauslassventils an einem Gießgefäß, mit einem in dem Sperrschieber angeordneten, gasdurchlässigen Stopfen, der mit der Gießdüse in Fluchtungslage bringbar ist.
Derartige Sperrschieber sind bekannt. Sie weisen einen gasdurchlässigen Stopfen auf, der bei Verschlußstellung des Schiebers mit der oeffnung des Ausflußventils fluchtet. Durch diesen Stopfen wird in das Gießgefäß unter Druck Gas eingeführt. Vorzugsweise wird ein neutrales Gas verwendet, zum beispiel Argon. Zweck der Einrichtung ist, die Bildung von Pfannenresten zu verhindern, die die Ausflußöffnungen bzw. Gießdüse verstopfen könnten. Das eingeblasene Gas rührt das Metall im Behälter um. Wenige Sekunden vor Gießbeginn wird statt des chemisch indifferenten ein kurzer Sauerstoffstoß eingeblasen, durch welchen dennoch in der Ausflußöffnung verbliebene Pfannenreste weggebrannt werden.
Bei bekannten Ausführungen solcher Schieber geschieht die Gaszufuhr durch Schläuche oder Rohre. Es versteht sich, daß derartige bewegliche Teile bei der Montage, im Betrieb und bei der Demontage, besonders im Zusammenhang mit einem Gießgefäß, eine arbeitsintensive Tätigkeit erfordern und störanfällig sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht deshalb darin, die genannten Nachteile bei Sperrschiebern der genannten Art dadurch zu vermeiden, daß keine beweglichen Teile verwendet werden. Zugleich soll damit erreicht werden, daß die Gaszufuhr ohne weiteres von selbst gesperrt wird, sobald der Schieber seine Schließstellung verlässt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine am Behälterboden befestigte Montageplatte eine darunter angeordnete Abdeckplatte und der Sperrschieber von miteinander verbundenen Kanälen durchsetzt sind, durch die über den gasdurchlässigen Stopfen der Gießdüse Gas zuführbar ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsvorschlags sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiele näher erläutert. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht des Schieberbetätigungsmechanismus an einem Gießgefäß, Fig. 2 eine Seitenansicht des Schieberbetätigungsmechanismus von Fig. 1, Fig. 3 eine Bodenansicht der Montageplatte, Fig. 4 eine senkrechte Schnittsansicht längs der Linie IV-IV in Fig. 2 und Fig. 5 eine senkrechte Schnittsansicht längs der Linie V-V in Fig. 2 Der Sperrschieber 38 weist einen gasdurchlässigen Stopfen 91 auf, der in der Verschlußstellung des Schiebers mit der Durchlaßöffnung 43 fluchtet. Durch diesen Stopfen wird in die Gießdüse 13 von unten her Gas eingeführt, um zu verhindern, daß sich Pfannenreste bilden und die Gießdüse verstopft (Fig. 4 und 5). Eine Montageplatte 14, die den unteren Teil der Gießdüse 13 umgibt und der Verbindung des Betätigungsmechanismus mit der Außenwand 10 des Gießgefäßes dient, weist einen waagrechten Gaskanal 17 mit Auslaß 17a auf. Eine Horizontalplatte 22, die in dem Rahmen 21 des Betätigungsmechanismus vorgesehen ist, weist eine zentrale Uffnung auf, in welcher eine feuerfeste Abdeckplatte 42 ortsfest angeordnet ist. Diese ist mit einem Horizontal kanal 92 versehen.
Je ein Ein- und Auslaß stehen mit diesem in Verbindung und durchdringen die Ober- bzw. Unterseite der Platte. Der Sperrschieber 38 weist ebenfalls einen waagrechten Kanal 93 auf, dessen Einlaß die Oberseite durchdringt, sowie einen Kreiskanal 94, der mit dem Kanal 93 in Verbindung steht und sich rings um den Stopfen 91 erstreckt. Wenn die Teile zusammengesetzt sind, decken sich der Auslaß 17a in der Platte 14 mit dem Einlaß zum Kanal 92 in der Platte 42. Vorzugsweise wird zwischen diesen beiden Platten an der Obergangsstelle zwischen den beiden genannten Uffnungen ein Dichtring 95 eingelegt. Wenn der Sperrschieber 38 richtig unter der Gießöffnung 13 liegt, sind die Uffnungen der Kanäle 93 und 92 in fluchtender Lage. Beide Enden des Kanals 17 in der Montageplatte werden an die Gasleitung 96 angeschlossen, so daß durch die Kanäle 17, 92, 93 und 94 Gas zu dem Stopfen 91 fließt. Das andere Ende des Kanals 17 ist natürlich durch einen Stopfen verschlossen.
Der Betätigungsmechanismus ist als eine Baueinheit ausgebildet und besitzt einen Rahmen 21, an welchem die übrigen Teile befestigt sind.
Wie in Fig. 2 und 5 zu erkennen, weist der Rahmen eine Horizontal platte 22mit einer Randleiste 23 auf. Der Mechanismus ist an der mit einer feuerfesten Auskleidung 12 versehenen Außenwand 10 des Behälters mittels der Montageplatte 14 befestigt, wobei wärmedämmendes Material 15 zwischengelegt sein kann. 16 und 18 sind Kühlluftkanäle bzw. -düsen.
Vorsprünge 19, Bohrungen 20, 35 und 36 sowie Stifte 37 dienen der Halterung.
Zur Führung der Schieber dienen Schienen und Schienenabschnitte, diese sind mit den Bezugsziffern 24 bis 33 bezeichnet.
Die Bewegung der Schieber wird durch einen Hauptzylinder 46 und einen Nebenzylinder 47 bewirkt, mit 54 bis 57 sind die Anschlüsse an die zugehörige Druckmittelleitungen bezeichnet.
An der der Gießöffnung 13 abgewendeten Seite trägt der Rahmen 21 einander gegenüberliegende Schieberführungshebel 60. Die Schienen und Schienenabschnitte 24, 25, 30 weisen Unterbrechungen für die Hebel 60 auf. Letztere sind an gewölbten Scheiben 62 schwenkbar gelagert, die von Schraubenbolzen 63 getragen werden. Letztere hängen bei der seitens des Schiebers 38 oder 39 von den Randleisten 23 bzw. 27 nach unten. Diese Leisten weisen vertikale Bohrungen 64 auf, in welchen Druckfedern 65 und Druckstücke 66 untergebracht sind.
Das Gießrohr 98 hängt an einem Gießrohrhalter 34, der aus einem feuerfesten Block 99 und einem Metallrahmen 100 gebildet ist, welche beiden Teile durch eine Schamotteschicht 101 miteinander verkittet sind.
Mit der Durchflußöffnung 107 im Block 99 fluchtet der Durchlaßquerschnitt des Gießrohres. Um die richtige Positionierung zu sichern, ist ein Lagebegrenzer 112 vorgesehen. Das Gießrohr kann, z.B. für Strangguß, eine seitliche Ausflußöffnung 108 aufweisen. Einzelteile, die der Halterung des Gießrohres 98 dienen, sind eine Anfasung 102, ein Metallband 104, Schlitze und Drahtklammern 103 bzw. 104. Der Gießrohrhalter ist auf Tragarmen 61 abgestützt, die durch Federn 69 belastet sind und Befestigungsteile 67, 68 aufweisen.

Claims

PATENTANSP ROCHE

(I.j Gasdurchlässiger Sperrschieber eines Bodenauslassventils an einem Gießgefäß, mit einem in dem Sperrschieber angeordneten, gasdurchlässigen Stopfen, der mit der Gießdüse in Fluchtungslage bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine am Behälterboden befestigte Montageplatte (14), eine darunter angeordnete Abdeckplatte (42) und der Sperrschieber (38) von miteinander verbundenen Kanälen (17, 92, 93, 94) durchsetzt sind, durch die über den gasdurchlässigen Stopfen (91) der Gießdüse (13) Gas zuführbar ist.
2. Gasdurchlässiger Sperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (17) in der Montageplatte (14) an eine Leitung (96) angeschlossen ist, durch die ihm Gas zuführbar ist, und daß durch das dem Stopfen (91) zugeführte Gas die Gießdiise (13) im geschlossenen Zustand frei von Pfannenresten haltbar ist.
3. Gasdurchlässiger Sperrschieber nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (17) in der Montageplatte (14) sich von der Leitung (96) aus waagrecht erstreckt und vertikal in einen Auslaß (17a) mündet, daß die Abdeckplatte (42) einen Horizontal kanal (92) aufweist, dessen vertikaler Einlaß (92a) sich mit dem Auslaß (17a) der Montageplatte (14) deckt, und dessen Auslaß (92b) vertikal mündet, und daß der Sperrschieber (38) einen vertikalen Einlass (93a) aufweist, der bei Sperrstellung den Auslaß der Abdeckplatte (42) überdeckt und der in einen Horizontal kanal (93) mündet, welcher mit einem Kreiskanal (94) in Verbindung steht, der den gasdurchlässigen Stopfen (91) allseitig umgibt.
4. Gasdurchlässiger Sperrschieber nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sperrschieber (38) Gas durch einen Kanal (93) zuführbar ist, der in Sperrstellung einerseits mit den Kanälen in der Montageplatte (14) und der Abdeckplatte (42) und andererseits mit dem gasdurchlässigen Stopfen (91) in Verbindung steht, wobei die Verbindung zwischen den Kanälen ausschließlich durch unbewegliche Ein- und Auslässe gebildet sind.
5. Gasdurchlässiger Sperrschieber nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrschieber (38) aus einem feuerfesten Körper mit eingesetztem gasdurchlässigen Stopfen (91) besteht und einen den Stopfen allseitig umgebenden Kreiskanal (94) sowie einen mit diesem in Verbindung stehenden Horizontal kanal (93) aufweist, und daß von letzterem eine Einlassöffnung ausgeht, die die Oberseite des Körpers durchdringt und zur Zufuhr von Gas zu dem Stopfen (91) durch die Kanäle der Montageplatte (14) und der Abdeckplatte (42) mit einem darüber befindlichen Auslaß in Fluchtungslage bringbar ist.