AT396342B - Feuerfeste lochplatte - Google Patents

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AT 396 342 B
Die Erfindung betrifft eine feuerfeste Lochplatte für den Schieberverschluß eines Gießgefäßes mit einem in ihrer Durchgangsöffnung einzementierten, aus porösem, feuerfestem Material bestehenden Einsatz mit einer Durchflußöffnung für flüssiges Metall.
Aus der DE-AS 1 938 117 ist eine solche Lochplatte bekannt, bei der der Einsatz mit seiner gesamten zur Innenfläche der Plattendurchgangsöffnung korrespondierend ausgebildeten Außenfläche in die Duichgangsöffnung einzementiert ist. Diesem Einsatz wird das Inertgas über eine, in der Lochplatte ausgebildete Bohrung an einer einzigen Stelle, in einem örtlich sehr begrenzten Bereich zugeführt.
Aus der DE-OS 27 46 265 ist ein Schieberverschluß für metallurgische Gießgefäße bekannt, welcher das Drosseln des Durchflusses von flüssigem Metall erlaubt. Der Schieberverschluß gehört der in US-Re 27 237 beschriebenen Art an, bei welcher feuerfeste Schieber, entweder ungelochte oder gelochte Schieber aufeinanderfolgend an der Gießöffnung des Gießgefäßes angeordnet werden, um den Strom flüssigen Metalles zu beginnen oder zu beenden. Der Durchfluß kann dabei lediglich dadurch gesteuert werden, daß der gerade benutzte Schieber gegen einen Schieber ausgewechselt wird, dessen Durchflußöffnung einen unterschiedlichen Durchmesser aufweist, wodurch keine Möglichkeit besteht, den Durchfluß über einen unbeschränkt variablen Bereich zu verändern. Bei dem obenerwähnten Schieberverschluß kann der Durchfluß dadurch eingestellt werden, daß die Stellung der Schieber-Durchflußöffnung relativ zur Gießöffnung des Gasgefäßes verändert wird. Dies gestattet das Verändern des Durchflusses ohne Schieberwechsel, wodurch sich eine beachtliche Herabsetzung der Schieber-Anzahl sowie eine entsprechende Verringerung der Kosten für den Schieberbetrieb ergeben.
Wenngleich der Schieberverschluß der DE-OS 27 46 265 einen beachtlichen Fortschritt über die zuvor benutzten Schieberverschlüsse darstellt, so hat auch dieser noch eine Anzahl von Nachteilen. Grundsätzlich führt die Bauweise zu gewissen Hubbeschränkungen bei der zum Drosseln auszuführenden Schieberbewegung, wodurch ein unbeschränktes Variieren des Durchflusses zwischen der völlig geöffneten und der völlig geschlossenen Schieberstellung ohne unvertretbare Steigerung der Größe und der Kosten des Schieberverschlusses verhindert wird.
Darüberhinaus ist es erforderlich einen Schieber mit einem durchlässigen Stopfen unter der Gießöffnung zum Einblasen von Inertgas anzuordnen, um ein Erstarren des Metalles in der Gießöffnung des Gießgefäßes zu verhindern, wofür zusätzliche Schieber benötigt werden.
Aus der DE-OS 2 462 292 ist ein, mit einem gasdurchlässigen Stopfen ausgestatteter Schieber für einen Schieberverschluß bekannt, welcher anstelle eines ungelochten Schiebers eingesetzt werden kann.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Lochplatte für die Inertgas-Eindüsung anzugeben. Dies wird ausgehend von einer Lochplatte der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß jeweils die Durchgangsöffnung der Lochplatte und die Außenfläche des Einsatzes mehrere abgesetzte Stufen aufweisen, wobei der Einsatz mit den beiden an seinen Enden vorgesehenen Stufen in die entsprechenden Stufen der Durchgangsöffnung einzementiert ist, während die beiden mittleren Stufen von Durchgangsöffnung und Einsatz radial im Abstand voneinander angeordnet sind und miteinander einen ringförmigen Strömungskanal für das Inertgas bilden. Die erfindungsgemäße Platte ermöglicht als Oberplatte eines Schieberverschlusses eines Gießgefäßes eine wirksame Verteilung der Inertgas-Eindüsung in die Ausflußöffnung des Gießgefäßes, wenn sich der Schieberverschluß in der geschlossenen Stellung befindet. Dabei ist diese Platte so gestaltet, daß sie mit den herkömmlichen Formgebungsverfahren der Feuerfestindustrie ohne maschinelle Bearbeitungsgänge hergestellt werden kann.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung sieht bei einer Lochplatte vor, daß mit einem zum porösen Einsatz führenden Zufuhrkanal für Inertgas, daß ein, in den ringförmigen Strömungskanal mündender Zufuhrkanal für Inertgas in der Platte vorgesehen ist.
Nachstehend wird die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine an der Unterseite eines Gießgefäßes angebrachte Schieberverschlußeinrichtung, Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie (2-2) der Fig. 1, Fig. 3 eine perspeküvische Ansicht der Montageplatte der Schieberverschlußeinrichtung und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Lochplatte.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine Schieberverschlußeinrichtung (10) an der Gießöffnung (12) in der Auskleidung (14) eines Gießgefäßes (16), wie z. B. eines Tundish od. dgl. zum Gießen von flüssigem Metall in die Kokille einer Stranggießanlage (nicht dargestellt). Das Gießen wird durch Manipulation von feuerfesten Schiebern gesteuert, die als gelochte Schieber (17) oder ungelochte Schieber (17') ausgebildet sind. Die Schieberverschlußeinrichtung (10) umfaßt auch austauschbare Gießrohre (19) als Verlängerung zum Leiten des flüssigen Metallstromes in eine Gußform. Die Schieberverschlußeinrichtung (10) ist am Gießgefäß (16) mit Hilfe von Gewindebolzen (20) befestigt, die sich durch Bohrungen (21) im Rahmen (22) erstrecken, um letzteren mit einer Montageplatte (23) zu verbinden, welche ihrerseits mit Hilfe von Bolzen (nicht dargestellt) an einer Platte (24) befestigt ist, welche der feuerfesten Gefäßauskleidung (14) unterlegt ist. Eine Wärmeisolationspackung (26) aus Asbest od. dgl. kann zwischen der Montageplatte (23) und dem Gießgefäß (16) vorgesehen sein. Die Montageplatte (23) ist im wesentlichen als flache Metallplatte mit einer Zentralöffnung (28) ausgebildet, welche das untere Ende (30) des die Gießöffnung (12) des Gießgefäßes bildenden feuerfesten Materials bildet. Die obere Oberfläche der Montageplatte (23) weist entlang ihrer Seitenkanten Ausnehmungen (31) auf, welche mit Bolzenöffnungen (32) in Verbindung stehen und zur Aufnahme der Gewindebolzen (20) und der -2-
AT396 342 B zugehörigen Muttern (34) dienen. Die Montageplatte (23) ist mit einer Vielzahl von inneren Strömungskanälen für Kühlluft und für Inertgas versehen, da diese Gase während des Schieberbetriebs benötigt werden. Ein erster Kanal (36) ist konzentrisch zur Mittelöffnung (28) ausgebildet und durch eine Ausnehmung in der Wand der Öffnung definiert und durch einen Ring (38) abgedeckt, der an die Platte geschweißt ist, um diesen Kanal abzuschließen. Außerdem sind in der Platte zwei einander gegenüberliegende, längliche Kanäle (40) und (42) ausgebildet, die sich an drei Seiten der Platte erstrecken und in nach unten gerichteten Ausgängen (44) münden, um die im folgenden noch im einzelnen beschriebenen Ventilfedern mit Kühlluft zu versorgen. Ein Lufteinlaß (46) ist an einer Seite der Platte vorgesehen, um den Kanälen (36), (40) und (42) Kühlluft zuzuführen, wie mit Hilfe des Pfeiles (48) veranschaulicht. Die genannten Kanäle sind so hintereinandergeschaltet, daß die Kühlluft zunächst durch den ringförmigen Kanal (36) und dann in entgegengesetzte Richtungen durch die Kanäle (40) und (42) strömt, bevor sie durch die Auslässe (44) abströmt. Wie bereits erwähnt, verlaufen die Kanäle (40) und (42), ausgehend vom Kanal (36) in entgegengesetzte Richtungen.
Ferner ist in der Montageplatte (23) ein länglicher Kanal (50) vorgesehen, der mit seinem einen Ende mit einer an der Seite der Platte vorgesehenen Einlaßöffnung (52) zum Anschluß an eine Inertgasquelle in Verbindung steht und mit seinem anderen Ende in eine nach unten gerichtete Austrittsöffnung (54) mündet, an der eine Gaszuführeinrichtung der Oberplatte (18) angeschlossen ist.
Der Rahmen (22) ist ein maschinell bearbeitetes Metallgußstück und enthält die Betätigungsorgange der Schieberverschlußeinrichtung. Der Rahmen (22) umfaßt einen Schieberladeabschnitt (58), einen Arbeitsabschnitt (60) und einen Schieberausgabeabschnitt (62). Im Bereich des Schieberladeabschnittes (58) ist auf einem Träger (66), zum Bewegen der Schieber bzw. Gießrohre entlang einer ersten Achse, ein erster Antrieb als Zufuhrmotor (68) montiert, der einen Druckmittelzylinder (70) mit hin- und herbewegbarer Kolbenstange (72) aufweist, an der ein Stößel (74) befestigt ist. Im Bereich des Arbeitsabschnittes (60) des Rahmens (22) ist eine, als Drosselmotoren (76) bezeichnete, zweite Antriebseinrichtung befestigt, mittels welcher der Schieber entlang einer, zur ersten Achse senkrechten, zweiten Achse zur Änderung der Metallausflußmenge aus der Gießöffnung bewegt wird. Diese Drosselmotoren (76) arbeiten in entgegengesetzte Richtungen und werden unabhängig vom Zufuhrmotor (68) betrieben. Sie umfassen jeweils einen, über einen an der Seitenwand des Rahmens befestigten Bügel (80) am Rahmen (22) befestigten Druckmittelzylinder (78), dessen hin- und herbewegbare Kolbenstange (83) ein längliches Querjoch (86) aufweist, welches Verschiebestifte (88) verbindet, die in Öffnungen in der Seitenwand des Rahmens geführt sind und Drosselschienen (84) sowie (84') tragen, mit deren Hilfe ein im Arbeitsabschnitt (60) angeordneter Schieber manipulierbar ist. Die Schiene (84') besitzt eine kürzere Längenabmessung als die Schiene (84), um die Bewegung eines Schiebers durch den Ladeabschnitt (58) des Rahmens nicht zu behindern.
Das Innere des Rahmens (22) ist so gestaltet, daß miteinander kommunizierende Bewegungsbahnen für die Schieber (17) oder (17') und für die Gießrohre (19) zwischen den jeweiligen Rahmenabschnitten (58), (60) und (62) vorgesehen sind. Der Ladeabschnitt (58) weist sich in Querrichtung erstreckende Führungsbahnen für die Schieber (17), (17’) bzw. Gießrohre (19) auf. Die Führungsbahn für die Schieber ist in vertikaler Richtung von der Führungsbahn für die Gießrohre durch gegenüberliegenden Schienen (96) getrennt, welche zum Abstützen der einzusetzenden Schieber dienen. Der Boden der Führungsbahn für die Gießrohre ist durch eine vergleichbare Gruppe von Schienen (98) definiert, welche zum Abstützen von einzusetzenden Gießrohren (19) dienen. Sich in diesem Abschnitt entlang des Rahmendaches erstreckende Gummischienen (99) dienen zur vertikalen Ausrichtung eines Schiebers (17), wenn dieser vom Ladeabschnitt (58) zum benachbarten Arbeitsabschnitt (60) bewegt wird.
Der Arbeitsabschnitt (60) des Rahmens (22) enthält an seiner Oberseite eine rechtwinkelige Öffnung zur Aufnahme einer ortsfesten Oberplatte (18) aus Feuerfestmaterial, deren Mittelöffnung (112) mit der Gießöffnung (12) des Gießgefäßes ausgerichtet ist und den Einlaß zu der Schieberverschlußeinrichtung (10) bildet. Im vertikalen Abstand unterhalb der Öffnung ist der Rahmen (22) mit einander gegenüberliegenden, im Abstand angeordneten Basen (114) versehen, die zusammen mit der oberen Rahmenwand einen Hohlraum (115) bilden. Diese Basen (114) sind mit in Querrichtung voneinander beabstandeten Gewindebohrungen (116) versehen, welche jeweils Befestigungsmittel (118) zur Befestigung einer Reihe schwenkbarer Hebel (120) aufnehmen, die über in Bohrungen (126) des Rahmens (22) verschiebbare Stoßstifte (124) durch sich an der Montageplatte (23) abstützende Federn (130) belastet sind und dadurch das Gießrohr (19), den Schieber (17) oder (17') und die Oberplatte (18) in abdichtender Auflage aufeinander halten.
Der Schieber (17) bzw. (17'), die Oberplatte (18) und die Gießrohranordnungen (19) bestehen im wesentlichen jeweils aus in einem Metallrahmen angeordneten feuerfesten Baustoffen. Die Gießrohranordnung (19) ist im wesentlichen von herkömmlicher Bauart und besteht aus einem länglichen zylindrischen Rohr (144), das mit seinem oberen Ende in einer Ausnehmung (146) in einer, im wesentlichen ebenen, rechtwinkeligen feuerfesten Rohrhalterplatte (148) aufgenommen ist, die von einer zur Rohröffnung (145) koaxialen Öffnung (149) durchsetzt, und im freiliegenden Bodenbereich sowie an den Seiten von einem Metallgehäuse (150) umgeben ist.
Die Oberplatte (18) umfaßt eine rechtwinkelige Feuerfestplatte (160), die mit Hilfe von Mörtel oder dergleichen in einem Metallgehäuse (162) von im allgemeinen L-förmigem Querschnitt fixiert ist, welches sich über die Umfangsseiten der Platte erstreckt. Die obere Oberfläche (164) der Platte (160) verläuft oberhalb der -3-
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Oberkante des Gehäuses und hat ein Oberflächenfinish, um in der Arbeitsstellung der Oberplatte (18) einen innigen Flächenkontakt mit der unteren Oberfläche der Montageplatte (23) sowie der feuerfesten Auskleidung des Schmelzgefäßes zu gewährleisten. Die Platte (160) ist mit einer, zentral angeordneten, abgestuften Durchgangsöffnung (166) versehen, in welcher ein permeabler, feuerfester Einsatz (168) aufgenommen ist, der 5 eine axiale Durchflußöffnung (112) für schmelzflüssiges Metall und eine Außenfläche (172) mit abgesetzten Stufen besitzt. Der Einsatz (168) ist mit den beiden an seinen Enden angeordneten Stufen in die entsprechenden Stufen der Durchgangsöffnung (166) einzementiert, während seine die mittlere Stufe einen signifikant kleineren Durchmesser als die mittlere Stufe der Durchgangsöffnung (166) aufweist. Auf diese Weise ist ein Ringkanal (174) rings um den Umfang des Einsatzes (168) gebildet, der die Zufuhr von Inertgas zur Durchflußöffnung 10 (112) ermöglicht. Die Feuerfestplatte (160) ist mit einem geneigt verlaufenden Kanal (176) versehen, welcher die Oberseite der Platte an der Stelle (178) durchbricht und so angeordnet ist, daß er, bei zusammengesetztem Schieberverschluß mit der Öffnung (54) in der unteren Oberfläche der Montageplatte (23) in Strömungsverbindung steht. Auf diese Weise ist eine geeignete Einrichtung geschaffen, um Inertgas bei geschlossenem Schieberverschluß in die Durchflußöffnung (112) einzubringen und auf diese Weise das flüssige Metall in der 15 Durchflußöffnung (112) umzurühren und so Anlagerungen oder die Bildung eines "Bären" zu vermeiden. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des ringförmigen Kanales können entsprechend geformte Oberplatten mit herkömmlichen Arbeitsweisen der Feuerfestindustrie hergestellt werden, ohne kostenintensive maschinelle Bearbeitungen mit vielteiligen Werkzeugmaschinen zu erfordern.
Die in der Schieberverschlußeinrichtung verwendeten Schieber können ungelocht sein, wie der in Fig. 1 mit 20 dem Bezugszeichen (17') bezeichnete Schieber oder können von einer Öffnung (180) durchsetzt sein, wie der in den Fig. 2 mit dem Bezugszeichen (17) bezeichnete Schieber. Ungelochte Schieber (17') werden benutzt, um den Metalldurchfluß durch die Schieberverschlußeinrichtung zu unterbinden, während gelochte Schieber (17) benutzt werden, wenn ein gesteuerter Durchfluß der Metallschmelze durch die Schieberverschlußeinrichtung angestrebt wird. Die mit Durchflußöffnungen versehenen Schieber (17*) und die ungelochten Schieber (17) 25 werden in gleicher Weise als eine, im wesentlichen rechteckige feuerfeste Platte hergestellt, die in Einführrichtung eine etwas kürzere Längserstreckung und in Drosselrichtung eine etwas längere Längserstreckung besitzt. Die Platte wird in ein Metallgehäuse einzementiert, welches den feuerfesten Körper der Platte seitlich umschließt. Das Gehäuse (184) ist zwischen seiner Oberkante und seiner Unterkante mit einer Schulter (186) versehen, um einen Sitz für den Eingriff mit den Drosselschienen (84) und (84') zu bilden und zum Gleiten auf 30 den Schienen (96) im Ladeabschnitt (58) und auf den Schultern (138) im Ausgabeabschnitt (62). Die feuerfeste Platte ist bei (188) mit einer Schulter versehen, die der in dem Gehäuse ausgebildeten Schulter (186) entsprechend geformt ist. Der unterhalb der Schulter (186) angeordnete Abschnitt des Gehäuses weist eine gekrümmte Nockenfläche (190) mit großem Radius auf, die als Führungsfläche dient, um die jeweiligen Schieber, wenn sie vom Stößel (64) in den Arbeitsabschnitt (60) bewegt werden, auf und über die Oberkante 35 der Gießrohrhalterung zu führen, ohne die Teile gegenseitig zu beschädigen.
Der untere Abschnitt der Platte ist im Bereich der, einen vergrößerten Radius aufweisenden Nockenfläche (190) des Gehäuses kegelstumpfförmig ausgebildet, wie dargestellt, um auf diese Weise einen vergrößerten Zwischenraum (192) zur Aufnahme von Mörtel zwischen der Platte und dem Metallgehäuse zu schaffen. Dieses vergrößerte Mörtelbett dient als Puffer für die Platte während der Bewegung quer über die Gießrohrhalterung (19) 40 sowie während der Zeit, wenn der Schieber mittels der beweglichen Drosselschienen (84), (84') während der Drosselperioden manipuliert wird.
Die Arbeitsweise der vorstehend beschriebenen Schieberverschlußeinrichtung (10) ist wie folgt:
Der Rahmen (22) wird an der Montageplatte (23) am Boden des Gießgefäßes (16) wie in Hg. 1 dargestellt befestigt, wobei die Oberplatte (18), ein ungelochter Schieber (17') und eine Gießrohranordnung (19) im 45 Arbeitsabschnitt (60) des Rahmens vormontiert werden. Die Durchflußöffnung (112) der Oberplatte (18) ist somit vertikal mit der Gießöffnung (12) in der Auskleidung (14) des Gießgefäßes ausgerichtet. Befindet sich eine Metallschmelze in dem Gießgefäß, so ist sein Durchfluß durch den Schieberverschluß verhindert, weil der Durchflußkanal durch den ungelochten Schieber (17') versperrt ist. Während solcher Schließperioden wird ein Inertgas, wie Argon oder Stickstoff, zu der in der Oberplatte ausgebildeten Durchflußöffnung (112) geleitet Das 50 Gas wird über die Öffnung (52) in der Montageplatte (23) und durch den Kanal (176) in der Obeiplatte (18) in den Ringkanal (174) rings um den Einsatz (168) geleitet aus welchem das Gas die poröse Wand des Einsatzes durchdringt und in die Durchflußöffnung (12) eintritt Der Eintritt von Inertgas in der geschilderten Weise dient dazu, die Metallschmelze in dem gesperrten Strömungskanal in Bewegung zu halten, um auf diese Weise die Ausbildung von Ansätzen oder "Bären" zu verhindern. Mit Hilfe des in der Montageplatte ausgebildeten 55 Lufteinlasses (46) wird Kühlluft zugeführt, die durch den Ringkanal (36) um den unteren Bereich der feuerfesten Auskleidung (14) des Gießgefäßes abströmt, um in diesem Gebiet das Feuerfestmaterial zu kühlen. Außerdem strömt die Kühlluft durch die Kanäle (40) und (42), und tritt aus den Mündungen (44) aus, um die Federn (130) zu kühlen.
Bei Anordnung der Drosseleinrichtung mit den Schienen (84) und (84') in der in Fig. 2 dargestellten Lage 60 mit der Schiene (84) in Anlage an der Hohlraumwand, kann ein gelochter Schieber (17) von Hand in den Ladeabschnitt (58) eingesetzt werden, wobei er mit seinen Schultern (186) auf den Schienen (96) gleitet. Der Schieber (17) wird solange bewegt, bis seine vordere Kante an die Schiene (84) stößt. Mit Hilfe von an der -4-

Claims (2)

  1. AT 396 342 B Schiene (84) angebrachten Magneten (142) wird der Schieber in Anlage daran gehalten, wodurch der Schieber (17) sich in seiner Bereitschaftsstellung im Bereich des Stößels (74) des Zufuhrmotors (68) befindet Anschließend wird der Zufuhrmotor (68) betätigt, um den Stößel (74) zu veranlassen, den Schieber (17) aus seiner Bereitschaftstellung in den Arbeitsabschnitt (60) des Rahmens (22) zwischen die Oberplatte (18) und die Gießrohranordnung (19) zu bewegen, wodurch der ungelochte Schieber (17), (17') verlagert wird, und entlang den Schultern (138) des Ausgabeabschnittes (62) gleitet von wo aus er den Rahmen verläßt Der Zufuhrmotor (68) wird sodann umgeschaltet, um den Stößel (74) in seine in Fig. 1 dargestellte Stellung zurückzuziehen, worauf aus Sicherheitsgründen ein ungelochter Schieber (17') in derselben Weise, wie vorstehend anhand des Einsetzens des gelochten Schiebers (17) beschrieben, in die Bereitschaftstellung im Rahmen (22) gebracht wird. Soll der Durchfluß der Metallschmelze durch die Schieberverschlußeinrichtung aufgenommen werden, so wird die Zufuhr von Inertgas zum Durchtritt (112) beendet und die Drosselmotoren (76), die aufeinander abgestimmt arbeiten, werden betätigt, um die Schienen (84) und (84') sowie den festgehaltenen Schieber (17) in Querrichtung des Hohlraums (115) zu bewegen. Üblicherweise werden die Motoren (76) betätigt, um die Schienen (84), (84') zu bewegen, damit die Schiene (84') in Anlage an die Wand (194) des Hohlraums (115) gelangt, wodurch die Öffnung (180) des Schiebers (17) axial mit der Öffnung (112) der Oberplatte (18) ausgerichtet wird, wodurch die volle Offenstellung definiert wird. Wird ein kleinerer Durchfluß an schmelzflüssigem Metall als in der vollen Offenstellung angestrebt, so können die Drosselmotoren so gesteuert werden, daß der Schieber (17) auf jeder Zwischenstellung zwischen der Offenstellung und der Geschlossenstellung eingestellt werden kann, um die angestrebte Zwischengröße des Durchflusses zu erreichen. Außerdem kann während des Gießens die Schieberstellung mit Hilfe der Drosselmotoren (76), die den Schieber (17) samt seiner Öffnung (180) gegenüber der in der Oberplatte ausgebildeten Durchflußöffnung (112) verschieben verändert werden, um den Durchfluß zu erhöhen oder zu vermindern. PATENTANSPRÜCHE 1. Feuerfeste Lochplatte für den Schieberverschluß eines Gießgefäßes mit einem in ihrer Durchgangsöffnung einzementierten, aus porösem, feuerfestem Material bestehenden Einsatz mit einer Durchflußöffnung für flüssiges Metall, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die Durchgangsöffnung (166) der Lochplatte (18) und die Außenfläche (172) des Einsatzes (168) mehrere abgesetzte Stufen aufweisen, wobei der Einsatz (168) mit den beiden an seinen Enden vorgesehenen Stufen in die entsprechenden Stufen der Durchgangsöffnung (166) einzementiert ist, während die beiden mittleren Stufen von Durchgangsöffnung (166) und Einsatz (168) radial im Abstand voneinander angeordnet sind und miteinander einen ringförmigen Strömungskanal (174) für das Inertgas bilden.
  2. 2. Lochplatte nach Anspruch 1 mit einem zum porösen Einsatz führenden Zufuhrkanal für Inertgas, dadurch gekennzeichnet, daß ein, in den ringförmigen Strömungskanal (174) mündender Zufuhrkanal (176) für Inertgas in der Platte vorgesehen ist. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -5-
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1938117B2 (de) * 1969-07-26 1971-08-05 Didier Werke Ag Behaelter mit schiebeverschluss fuer fluessige schmelze
DE2462292A1 (de) * 1973-03-01 1977-02-17 Uss Eng & Consult Gasdurchlaessiger sperrschieber eines bodenauslassventils an einem giessgefaess
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