DE2461974A1 - Verfahren und einrichtung zum biegen von glasscheiben - Google Patents
Verfahren und einrichtung zum biegen von glasscheibenInfo
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Description
Libbey-Owens-Ford Company 811 Madison Avenue, Toledo, Ohio, U,S.A,
Verfahren und Einrichtung zum Biegen von Glasscheiben
Die Erfindung bezieht sich auf das Biegen von Glasscheiben
oder Glastafeln und ist insbesondere gerichtet auf die Herstellung von gebogenen Glasscheiben verbesserter Qualität
durch Steuerung der Temperaturen in ausgewählten Zonen des Biegeofens.
Das Biegen von Glasscheiben und Glastafeln ist seit langem bekannt. Bei der heutigen wirtschaftlichen Herstellung erfolgt
das Biegen der Scheiben entweder unter Wirkung der Schwerkraft oder unter Anwendung von Druck, und der weitaus größte Teil
der gebogenen Scheiben findet Verwendung für die Verglasung
G09823/0403
von Kraftfahrzeugen, wobei sogenannte kontinuierlich arbeitende, mit Rollengängen ausgestattete öfen Anwendung finden.
Es ist bekannt, flache, auf das erforderliche Maß zugeschnittene Glasscheiben in Krümmungen zu biegen, wie sie
für die Fenster und die Windschutzscheiben von Kraftfahrzeugen gewünscht werden, indem die Scheiben über eine Reihe von
Förderrollen durch einen horizontalen Heizofen geführt werden. Wenn die aufeinanderfolgenden Scheiben die Biegetemperatur
erreicht haben, werden sie von den FörderroIlen abgehoben und
auf eine Biegeform gegeben, damit die erhitzte Scheibe in j Kontakt mit der formgebenden Oberfläche der Form gebogen wird, !
indem die Scheibe entweder unter Wirkung der Schwerkraft durch.7;
sackt oder gegen eine obere Biegeform angedrückt wird; un- 1 mittelbar nach der Biegung wird die Scheibe auf die aus Rollen j
bestehende Förderbahn zurückgegeben und entweder durch eine ; Kühlvorrichtung oder eine der Vergütung der Scheibe dienende ;
Vorrichtung dem Ausgangsende der der Biegung der Scheiben ■
dienenden Einrichtung zugeführt wird.
Es ist auch bekannt, unter Verwendung eines ähnlichen Ofens die flachen Scheiben auf sogenannte Rand-Biegeformen zu legen
und die Biegeformen mit den auf ihnen aufliegenden Scheiben auf einer Reihe von Förderrollen durch den Ofen zu bewegen,
wobei die Scheiben zuerst eine Heizzone durchlaufen, in der
die Scheiben eine Temperatur erreichen, bei der sie unter Wirkung der Schwerkraft in Kontakt mit der formgebenden
Oberfläche der Biegeform durchsacken, und anschließend durch eine Kühl- oder Vergütungszone geführt werden, in der
die gebogenen Scheiben entweder allmählich abgekühlt oder schnell abgeschreckt werden, um den Scheiben eine gewünschte
Spannungsverteilung zu verleihen. v
Bei allen diesen bekannten horizontalen Biegeöfen sind mit Gas oder mit Strom betriebene, die Scheiben entweder
direkt oder durch Strahlung beheizende Brenner vorgesehen, die entweder an der Decke oder den Seitenwandungen oder an
der Decke und den Seitenwandungen und/oder unterhalb des Förderweges der Glasscheiben in der Heizzone des Ofens angeordnet
sind. Die vorliegende Erfindung beruht einmal auf der Tatsache, daß sogar dann, wenn die üblichen Biegeöfen
nur vom Boden allein beheizt werden, die Hitze immer zur Decke Un ansteigt, so daß die Decken der öfen eine Temperatur
erreichen, die beträchtlich oberhalb des Erweichungspunktes des Glases liegt, und beruht zum anderen auf der
Erkenntnis der Anmelderin, daß erhebliche Qualitätsverbesserungen bei den gebogenen Scheiben erreicht werden
und bestimmte nachteilige Defekte korrigiert werden können dadurch, daß Deckenbereiche des Ofens während der Biegung
der Scheiben gekühlt werden,
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Es ist demzufolge Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren
und eine Einrichtung zur Herstellung von in genau vorbestimmten Krümmungen gebogenen Glasscheiben verbesserter
Qualität zu schaffen, bei denen Deckenbereiche des Ofens gekühlt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben, bei dem flache Glasscheiben in einer Kammer
Temperaturen ausgesetzt werden, die benachbart dem Erweichungspunkt
des Glases liegen und bei dem die Glasscheiben in eine gewünschte Krümmung gebogen werden. Bei diesem Verfahrejn
wird erfindungsgemäß die Decke der Heiz- und Biegekammer
gekühlt, während die Glasscheiben der in der Kammer herrschenden
Temperatur ausgesetzt sind, !
Die der Durchführung des Verfahrens dienende Einrichtung besteht aus einer horizontalen, tunnelartigen Heiz- und
Biegekammer, in der Fördervorrichtungen für die Bewegung der Scheiben und der ERhitzung der Scheiben auf die Biegetemperatur
bei ihrer Förderung dienende Heizvorrichtungen vorgesehen sind, und bei der erfindungsgemäß Vorrichtungen
zur Kühlung der Decke der Kammer angeordnet sind.
Wenn auch das erfindungsgemäße Verfahren und die seiner Durchfüährung dienende Einrichtung nicht auf die Herstellung
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einer besonderen Art von gebogenen Glasscheiben beschränkt ist, bietet die Erfindung besondere Vorteile bei der Herstellung
elektrisch beheizbarer gebogener Heckscheiben für Kraftfahrzeuge,
Die meisten heute verwendeten Heckscheiben für Kraftfahrzeuge sind Einzelscheiben aus vergütetem Glas; diese Heckscheiben
sind üblicherweise mit fadenförmigen eine elektrisch^ Leitung b ildenden Linien aus elektrisch leitendem Material
ausgestattet, die aus der Batterie des Kraftwagens gespeist
werden, um die Heckscheibe zu erhitzen und dadurch einen Feuchtigkeitsniederschlag und eine Eisschicht zu entfernen.
Eine Methode der Aufbringung dieser elektrisch leitenden
i fadenförmigen Linien besteht darin, daß Linien einer pulverförmigen
Metallfritte in Form eines Liniennetzes auf eine Oberfläche der ebenen Glasscheibe aufgebracht werden, die unter
Wirkung der Biegetemperatur des Glases mit der Glasscheibe verschmolzen werden.
Das Biegen derartiger elektrisch beheizbarer Heckscheib en bringt besondere Probleme mit sich. Die beheizbaren Heckscheiben,
denen eine umgekehrte (reverse) Krümmung zu geben ist, können nicht unter Anwendung von Druck oder unter Wirkung
der Schwerkraft, wie oben beschrieben, hergestellt werden,
6ü9d/ ·.·, 0 40 3
da die auf der Unterseite der Glasscheibe angeordneten netzförmigen Linien aus nicht geschmolzener Metallfritte
in direktem Kontakt mit den Förderrollen gelangen können, was aus selbstverständlichen Gründen ausgeschlossen ist.
Eine einwandfreie Herstellung beheizbarer Heckscheiben unter Wirkung der Schwerkraft ist auch dann nicht möglich,
wenn die netzförmigen Linien sich auf der Oberseite der Scheibe befinden, da bei der Biegung diese netzförmigen
Linien der Ofendecke während der Beheizung der Scheiben zugewandt sind, was dazu führt, daß Fehler und Verzerrungen
in dem Glas um das Liniennetz herum entstehen, was zu einem Ausschuß der Heckscheiben führt. Sogar,dann, wenn
Heckscheiben in üblicherweise unter Wirkung der Schwerkraft im Ofen gebogen werden mit einem auf der Oberseite
der Scheiben angeordneten Liniennetz, ergeben sich wegen der auftretenden Fehler und Verzerrungen unverkäufliche
Produkte,
Die Anmelderin hat erkannt, daß jede beheizbare, auf ihrer
oberen Oberfläche aus einer Metallfritte bestehenden Liniennetze aufweisende Heckscheibe ohne Auftreten von
Fehlern gebogen werden kann, wenn der Bereich der Ofendecke gemäß der Erfindung gekühlt wird.
ü 2 ^ .; / ü 4 Q 3
2461374
Hierzu ist lediglich eine geringfügige Modifizierung der üblichen tunnelartigenf mit einer Rollenbahn ausgestatteten
öfen erforderlich.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Ausführungsform der der Durchführung des Verfahrens dienende
Einrichtung, und es bedeutet:
Fig. 1 Seitenansicht eines kontinuierlich betriebenen Biegeofens,
Fig. 2 Schnitt gemäß Linie 2-2 der Fig. 1,
Fig. 3 perspektivische Darstellung einer flachen als Heckscheibe dienenden Glasscheibe, die
auf ihrer Oberfläche mit einem Liniennetz i aus Metallfritte versehen ist und mit der
erfindungsgemäßen Einrichtung gebogen werden kann.
Der Biegeofen 10 besteht aus einem langgestreckten, flachen,
mit einer Decke ausgestatteten Tunnel mit einer Eingangs- j Öffnung 11 und einer Austrittsöffnung 12 und einer Reihe
aus horizontal und quer angeordneten Förderrollen 13.
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*m Q w»
Der Ofen ist bestimmt zur Herstellung von gebogenen vergüteten
Glasscheiben oder Fenstern und ist mit einer Vergütungsvorrichtung
14 ausgestattet, die entweder in oder, wie gezeigt, untermittelbar hinter der Ausgangsöffnung 12
des Ofens 10 angeordnet sein kann. Wenn eine Vergütung der Glasscheibe nicht gewünscht ist, wird die Vergütungsvorrichtung
14 ersetzt durch eine an den Ofen 10 anschlieBende Kühlzone,
Der Ofen 10 dient als Heizzone, in dem zu biegende Glasscheiben oder Glastafeln allmählich bis auf den Erweichungspunkt
oder die Biegetemperatur des Glases erhitzt werden,
i Zu diesem Zwecke sind geeignete Heizvorrichtungen 18 in der J
i Tunnelkammer 15 des Ofens angeordnet, wie in Figur 2 gezeigt '
ist. Der Biegeofen 10 dient der Biegung der Scheiben unter j
Wirkung der Schwerkraft und ist mit einer Mehrzahl von i Biegeformen 16 ausgestattet, die horizontale Seitenschienen ;
17 besitzen, die auf Förderrollen 13 aufliegen. Die Heizvor- [
richtungen 18 sind mit Gas betsriebene Strahlungsbrenner, die benachbart zu den Seitenwandungen 19, 20 in der Kammer
im unteren Bereich der Kammer unterhalb des Förderweges der Biegeformen und im oberen Teil der Kammer benachbart
zur Decke angeordnet sind, wobei Ofenöffnungen 22 durchgreif ep.·
de Förderleitungen 21 vorgesehen sind, die die Brenner 18 tragen,
si 0 9 H 2 j / 0 A 0 3
24S1974.
Der vorstehend beschriebene Biegeofen ist an sich bekannt,
üblicherweise werden beim Biegen von Glasscheiben vorzugsweise einstellbare Brenner verwendet, die in den Seitenwandungen, in der Decke und unterhalb der Biegeformen angeordnet sind. Wie die Anmelderin gefunden hat, ist bei diesen Biegeöfen unabhängig von der Anordnung der Brenner die Temperatur im Bereich des Daches des Ofens stets hoch. Beim Biegen von
aus Natron-Kalk-Kieselsäureglas bestehenden Scheiben, deren
Erweichungstemperatur zwischen 620 und 66O0C bei Verwendung
dieser öfen liegt, betsrägt beispielsweise, wenn nur im Boden des Ofens unterhalb der Biegeformen liegende Brenner angeordn4t sind, die Temperatur im Bereich des Daches der Kammer 79O°C
oder darüber, und wenn auch die anderen Formen abgeschirmt
werden, sinkt die Temperatur des Dachbereiches nicht unter
79O°C, wenn der Ofen mit voller Kapazität, d,h. mit einer j Mehrzahl von Biegeformen betrieben wird. Trotzdem ist diese i
üblicherweise werden beim Biegen von Glasscheiben vorzugsweise einstellbare Brenner verwendet, die in den Seitenwandungen, in der Decke und unterhalb der Biegeformen angeordnet sind. Wie die Anmelderin gefunden hat, ist bei diesen Biegeöfen unabhängig von der Anordnung der Brenner die Temperatur im Bereich des Daches des Ofens stets hoch. Beim Biegen von
aus Natron-Kalk-Kieselsäureglas bestehenden Scheiben, deren
Erweichungstemperatur zwischen 620 und 66O0C bei Verwendung
dieser öfen liegt, betsrägt beispielsweise, wenn nur im Boden des Ofens unterhalb der Biegeformen liegende Brenner angeordn4t sind, die Temperatur im Bereich des Daches der Kammer 79O°C
oder darüber, und wenn auch die anderen Formen abgeschirmt
werden, sinkt die Temperatur des Dachbereiches nicht unter
79O°C, wenn der Ofen mit voller Kapazität, d,h. mit einer j Mehrzahl von Biegeformen betrieben wird. Trotzdem ist diese i
Tatsache niemals als unerwünscht angesehen worden, da es !
! erforderlich ist, eine gewisse Hitze von der Decke her zur
Verfügung zu haben, um den Biegevorgang exakt steuern zu
können. ' j
Trotzdem hat die Anmelderin den Versuch unternommen, bei der ]
Herstellung von beheizbaren Heckscheiben in derartigen öfen ί
eine Kühlung vorzusehen. Zu diesem Zwecke wurden aus rost- |
freiem Stahl bestehende kastenförmige Behälter 23 so benach- ί
i -10 - '
609823/0403
bart wie möglich zur Ofendecke angeordnet, wobei Hülsen 24
vorgesehen waren, durch die Brennstoffleitungen 21 hindurchgeführt
waren, um die Anordnung von Brennern 18 im Bereich des Daches an wichtigen Punkten zu ermöglichen.
Bei ersten Versuchen wurden sechs derartiger Behälter 23 installiert, von denen jeder eine Eintrittsöffnung 25 von
6,5 cm Durchmesser, durch die Kühlluft mit einer Geschwindigkeit von 600 m/Min, eingefühtt wurde, und eine entsprechende
Austrittsöffnung 26 besaß. Bei Verarbeitung von aus Kieselsäureglas bestehenden Scheiben betrug die Austrittstemperatur
der Luft aus den Gehäusen 23 250 bis 375°C in Abhängigkeit von der Anordnung der unterhalb der Behälter 23 angeordneten
Brenner; die Oberflächentemperatur der Behälter 23 lag zwischen 700 und 735°C, und die gebogene heizbarer Heckscheibe
besaß in ihrem Liniennetz keine Fehler und war als ausgezeichnet zu beurteilen.
Die begrenzte Kühlung bei den Versuchen, bei denen die Behälter 23 angenähert 15% der Oberfläche der Decke der
Heizkammer abdeckten, war nur zufriedenstellend, wenn mit einer einzelnen Biegeform und mit einer geringen Fördergeschwindigkeit
im Ofen gearbeitet wurde. Bei einer vollen Auslastung der Heizkammer bei fortlaufendem Betrieb müssen
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309823/0403
jedoch wenigstens 80% des Bereiches der Kammerdecke gekühlt
werden.
Bei der Herstellung von Heckscheiben wurde beispielsweise eine Aufeinanderfolge von zugeschnittenen Glasscheiben 27
gemäß Figur 3 verwendet, die auf einer Oberfläche mit einem Liniennetz 28 aus ungeschmolzener Metallfritte versehen
war, um die gebogene Scheibe elektrisch beheizen zu können. Eine Mischung aus Metall- und Frittenpartikeln,
die in einem geeigneten Träger aufgenommen war, wurde auf die Glasscheibe, beispielsweise durch Aufsprühen oder
durch Aufbürsten mittels einer Schablone aufgebracht.
Nach der Aufbringung dieses Liniennetzes wurden die Glasscheiben 27 mit dem Liniennetz nach oben auf Biegeformen
16 aufgelegt, wie in Figur 2 in ausgezogenen Linien dargestellt ist. Die Biegeformen 16 mit den auf ihnen aufliegenden
Scheiben 27 wurden der Eingangsöffnung 11 (Fig.l) des Ofens zugeführt. In dem Ofen 10 wurden die Biegeformen
16 kontinuierlich durch die Rollen 13 von einem Ende zum anderen Ende der Heizkammer 15 bewegt, die eine solche j
Länge besaß, und durch Brenner 18 derart beheizt war, daß j
die Glasscheiben 27 bei Erreichen des Endes der Kammer j
die Biegetemperatur besaßen und unter Wirkung der Schwerkraft in Kontakt auf den formgeb enden Rand 29 der Biegeform
iiurchsackten., -12 -
603823/04Q3
24S1974
Der normalerweise die Biegetemperatür übersteigende
Hitzeüberschuß im Bereich der Decke des Ofens wurde durch die Kühlbehälter 23 entfernt, wodurch wirksam Fehler und
Verzerrungen in der Führung des Liniennetzes ausgeschlossen wurden, die ohne Kühlung des Dachbereiches der Heizkammer
sich ergaben, so daß die in dem mit der Kühlung ausgestatteten Ofen hergestellten Heckscheiben absolut einwandfrei
waren.
Die aufeinanderfolgend gebogenenf aus der Austrittsöffnung
12 des Ofens 10 austretenden Heckscheiben besaßen eine Temperatur, um sie durch ihre beiden Oberflächen beaufschlagende
Blasköpfe 14 zu vergüten, oder eine allmähliche Abkühlung zu erreichen in einer entsprechenden nicht dargestellten
Kühlzone,
Die Kühlbehälter 23 dienen dazu, eine verhältnismäßig kühle Decke zu schaffen, um die über den Glasscheiben liegende
Luftschicht während der Biegung abzukühlen; hierbei kann Wasser oder irgendein anderes Medium, also auch luft-
oder gasförmige Medien zur Kühlung der Behälter 23 verwendet werden, wobei durch Ablesen der aus den Austrittsöffnungen 26 austretenden Kühlmittel, durch Regulierung
der Geschwindigkeit und/oder der Temperatur des durch die
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o0332J/0403
Eintrittsöffnungen 25 eintretenden Kühlmittels eine
bestimmte Aufrechterhaltung der Temperatur der Decke
in der Heizkammer 13 zu gewährleisten. Die Kühlung kann
auf verschiedene WEise und unter Verwendung unterschiedlicher Mittel durchgeführt werden. Die Biegeformen, die
vorzugsweise als Randformen ausgebildet sind und formgebende Flächen 29 gemäß Figur 2 besitzen r können auch
als horizontale Tragrahmen für -die Ränder der flachen Glasscheiben ausgebildet seinf wobei der zentrale Teil
der zu biegenden Glasscheiben innerhalb der Rahmenöffnung nach unten durchsackt.
- 14 -
üO382j/ü4O3
Claims (9)
1. Verfahren zum Biegen von Glasscheiben t bei dem flache
Glasscheiben in einer Kammer auf eine dem Erweichungspunkt des Glases benachbarte Temperatur erhitzt und
in die gewünschte Krümmung gebogen werden, wobei vorzugsweise die Scheiben auf Rand-Biegeforraen aufgenommen
und während ihres Durchlaufes durch die Kammer erhitzt werden f dadurch gekennzeichnet
r daß die Decke der Beheizungs-
und Biegekammer während der Beheizung der Scheiben gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasscheiben solange erhitzt werden, bis sie auf der Biegeform unter Wirkung der Schwerkraft in
die gewünschte Krümmung durchsacken.
3. Verfahren nach Anspruch lf dadurch gekennzeichnet»
daß Kühlluft durch eine unter der Decke der Kammer liegende Kühlzone geführt und die Kühlung durch Messung
der aus der Kühlzone austretenden Kühlluft und durch Regulierung der Fördergeschwindigkeit der Kühlluft
gesteuert wird» f
_.
300 S 2 ;>
/04Ö3
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheiben kontinuierlich durch die Kammer geförder
werden, und daß der größere Teil der Decke der Kammer gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf die Oberseite flacher, aus Natron-Kalk-Kieselsäur
glas bestehender Scheiben fadenförmige Linien aus ungeschmolzener Metallfritte aufgebracht werden, und daß
die Decke der Kammer auf eine Temperatur unterhalb 785°C gekühlt wird,
6. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens bestehend
aus einer horizontalen, tunnelartigen Heiz- und Biegekammer, die mit einer der Bewegung der Scheiben dienenden
Fördervorrichtung und mit der Aufheizung der Scheiben auf die Biegetemperatur dienenden Heizvorrichtungen j
ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer der Kühlung der Kammerdecke dienende Vorrichtungen
vorgesehen sind.
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30382m/0403
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7, Einrichtung nach Anspruch 6, daduch gekennzeichnet,
daß benachbart zur gekühlten Decke der Kammer liegende, nach unten gerichtete, der Beheizung der Scheiben
dienende Heizvorrichtungen angeordnet sind,
8, Einrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den Seitenwänden und unterhalb der Förderbahn der Glasscheiben angeordnete Heizvorrichtungen vorgesehen
sind.
9. Einrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlvorrichtungen aus von einem Kühlmittel durchflossenen kastenförmigen Behältern
bestehen, die unterhalb der Decke der Kammer angeordnet sind.
609828/0403
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NL7417044A NL7417044A (nl) | 1973-10-19 | 1974-12-31 | Werkwijze en inrichting voor het buigen van glas. |
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Publication Number | Publication Date |
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Family
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Family Applications (1)
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LU (1) | LU71576A1 (de) |
NL (1) | NL7417044A (de) |
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---|---|---|---|
8126 | Change of the secondary classification | ||
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PFENNING, J., DIPL.-ING., 1000 BERLIN MAAS, I., DI |
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8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PFENNING, J., DIPL.-ING. MEINIG, K., DIPL.-PHYS., |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |