DE2461727A1 - Verfahren zur behandlung und reinigung von oelhaltigem abwasser - Google Patents
Verfahren zur behandlung und reinigung von oelhaltigem abwasserInfo
- Publication number
- DE2461727A1 DE2461727A1 DE19742461727 DE2461727A DE2461727A1 DE 2461727 A1 DE2461727 A1 DE 2461727A1 DE 19742461727 DE19742461727 DE 19742461727 DE 2461727 A DE2461727 A DE 2461727A DE 2461727 A1 DE2461727 A1 DE 2461727A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- wastewater
- oil
- water
- biological
- sand
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C02—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F—TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
- C02F3/00—Biological treatment of water, waste water, or sewage
- C02F3/02—Aerobic processes
- C02F3/04—Aerobic processes using trickle filters
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/02—Separation of non-miscible liquids
- B01D17/04—Breaking emulsions
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D17/00—Separation of liquids, not provided for elsewhere, e.g. by thermal diffusion
- B01D17/08—Thickening liquid suspensions by filtration
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02W—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
- Y02W10/00—Technologies for wastewater treatment
- Y02W10/10—Biological treatment of water, waste water, or sewage
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Thermal Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Hydrology & Water Resources (AREA)
- Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biological Treatment Of Waste Water (AREA)
- Separation Of Suspended Particles By Flocculating Agents (AREA)
- Water Treatment By Sorption (AREA)
- Activated Sludge Processes (AREA)
Description
PATENTANWÄLTE O/ R 1797
DR.-ING. VON KREI5IER i>:L-ING. SCHÖN WALD ^
DR.-ING. TH. MEYEiI D*. FUtS DIPL-CHEM. ALEK VON KREISLER
DIPL-CHEM. CAROLA KELLER DR.-ING. KLOPSCH DIPL-ING. SELTING
5 KÖLN 1, DEICHMANNHAUS
Köln, den 27- Dez. Pu/Ax
Abwasser
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Abwasser, das mit Erdöl und Erdölprodukten verunreinigt
ist und insbesondere aus Ölraffinerien stammt.
Bei den Operationen in Ölraffinerien wird "Wasser verwendet,
z.B.in der Entsalzungsanlage. Nach dem Gebrauch in der Raffinerie wird das Abwasser schließlich in ein
. natürliches öffentliches Gewässer zurückgeführt. In
der Raffinerie wird das Wasser verunreinigt, und vor der Rückführung des Abwassers in ein öffentliches Gewasser
oder vor der Ableitung in eine Kanalisation muß das verunreinigende Öl entfernt werden, um einer
bestimmten Vorschrift zu entsprechen.
Wo nach den Vorschriften das Wasser weniger als etwa 5 ppm Öl enthalten muß, ist ein Abwasserbehandlungsverfahren
gebräuchlich, bei dem das Abwasser durch einen Ölabscheider zur Entfernung der Hauptmenge des
Öls geleitet und das restliche Öl ausgeflockt wird. Dies geschieht häufig in Verbindung mit einer biologischen
Behandlung. Zum Ausflocken wird ein wasserlös-
509828/0871
liches Salz, z.B. ein Aluminium- oder Eisen(III)-salz dem Wasser zugesetzt, und beim richtigen pH-Wert wird
das gebildete Hydroxyd ausgefällt, wobei es das Öl absorbiert und mitnimmt. Dies hat die Bildung eines öligen
Schlamms zur Folge, der beseitigt werden muß und normalerweise durch Verbrennen vernichtet wird.
In Raffinerien wird dieser ölige Schlamm gewöhnlich in
Verbrennungsofen verbrannt, deren Installation, Betrieb und Instandhaltung kostspielig ist. Der Verbrennungsofen
eignet sich normalerweise nicht zur Behandlung von Schlamm, der Salz (Natriumchlorid) enthält und anfällt,
■wenn salzhaltiges Abwasser behandelt wird, .da der ι
Natriumgehalt des Schlamms die Auskleidung des Verbrennungsofens schädigt. . '
Außer dem Öl enthält das Raffinerie-Abwasser suspendierte Feststoffe oder Schwebstoffe und andere Verunreinigungen,
die Sauerstoff aufnehmen, wenn sie in öffentliche Gewässer eingeleitet werden. Die Stärke dieser anderen
Verunreinigungen wird gewöhnlich als BSB (biologischer Sauerstoffbedarf) des Abwassers gemessen.
Biologische Abwasserreinigungsverfahren werden angewandt, um den biologischen Sauerstoffbedarf des Abwassers zu
senken. Sie dienen zur Reinigung von Raffinerie-Abwasser, wenn der biologische Sauerstoffbedarf des unbehandelten
Abwassers oberhalb eines annehmbaren Wertes
liegt. j
Biologische Verfahren der Abwasserreinigung sind wirksamer in Abwesenheit von Öl. Um den Wirkungsgrad der
biologischen Abwasserreinigung zu steigern, wird der ölgehalt von Raffinerie-Abwasser häufig durch Ausflocken
während oder vor der Zuführung zu einer biologischen Reinigungsanlage gesenkt. Der Ölgehalt der aus der biologischen
Reinigungsanlage austretenden Flüssigkeit
B09828/0871
kann außerdem durch eine anschließende Flockungsbehandlung,
durch die der ÖIgehalt auf einen annehmbaren Wert
herabgesetzt wird, gesenkt werden.
Ein allgemein angewandtes biologisches Reinigungsverfahren
ist das Belebtschlammverfahren, das in Anlagen zur Reinigung von häuslichem Abwasser und in Ölraffinerien
weit verbreitete Anwendung findet, obwohl seine besonderen Vorteile bei der Reinigung von wässrigen
Abgängen mit hohem biologischen Sauerstoffbedarf usw. augenfälliger sind. Bei Belebtschlammanlagen wird jedoch
überschüssiger Schlamm gebildet, der weitere Be- -· seitigungsanlagen,-z.B. Verbrennungsanlagen, erfordert,
deren Erstellung und Betrieb kostspielig ist.
Als -weiteres Mittel zur -biologischen Reinigung von Abwässern
werden Tropfkörper-Anlagen verwendet, die jedoch bisher nicht in großem .Umfange eingesetzt
wurden, weil sie zur Reinigung von ölhaltigem Abwasser, z.B. Raffinerie-Abwasser, nicht sehr wirksam sind.
Wo keine kombinierte Plockungs- und Belebtschlammstufe
vorhanden ist, muß der Ölgehalt der Flüssigkeit, die der
"biologischen Reinigungsanlage zugeführt wird, auf eine Höhe gesenkt werden, die nach der biologischen Behandlung
in einem endgültigen Abgang annehmbar ist. . ;
Der Typ der für eine Raffinerie vorgesehenen Abwasserreinigungsanlage
hängt von der Art und Natur des Abwassers und den erforderlichen endgültigen Konzentrationsgrenzen
ab.
Der endgültige Ölgehalt und der biologische Sauerstoffbedarf, die im Abwasser aus einer Raffinerie erreicht
werden müssen, hängen von der endgültigen Beseitigung des Abwassers ab. Wenn das Abwasser in ein öffentliches
städtisches Kanalisationssystem zur Reinigung in einer üblichen Abwasserreinigungsanlage eingeleitet wird, sind
50SS28/087 1
die zulässigen Konzentrationen an Öl und anderen Verunreinigungen höher, als wenn das Raffinerie-Abwasser
in ein Gewässer geleitet werden kann, aus dem Trinkwasser entnommen wird. . i
Um eine niedrige Ölkonzentration von "beispielsweise weniger
als 5 mg/1 und einen niedrigen Wert an "biologischem Sauerstoffbedarf zu erreichen, war es bisher normalerweise
notwendig, eine blockung und Abtrennung des Schlamms entweder in Kombination mit einer Belebtschlammbehandlung
oder mit nachgeschalteter Belebtschlammbehandlung bei gleichzeitiger Bildung großer Mengen von
—öligem Schlamm anzuwenden, der eine kostspielige Beseitigung,
gewöhnlich durch Verbrennung, erfordert. '
Es wurde nun gefunden, daß ein gewisser Teil des Öls in Raffinerie-Abwasser während der biologischen Reinigung
schnell oxydiert wird, daß jedoch .der Rest des Öls langsamer oxydiert wird und hauptsächlich in dem normalerweise
gebildeten überschüssigen Schlamm erscheint. Zur Reinigung von Raffinerie-Abwässern wurde bereits die
Sandfiltration angewandt, jedoch sind Sandfilter allein als Folge löslicher Öle nicht ausreichend, um sehr niedrige
Gesamtölkonzentrationen zu erreichen. Sandfilter entfernen kein lösliches oder emulgiertes Öl, jedoch
ölige Schlämme, suspendierte Feststoffe oder Schwebstoffe und - unter den richtigen Bedingungen - einen
großen Anteil des unlöslichen Öls. !
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die Ölantei-Ie,
die durch biologische Tropfkörperfiltration und Sandfiltration entfernt bzw. nicht entfernt werden, einander
weitgehend ergänzen, d.h. daß jede Behandlung in der Lage ist, einen großen Anteil der Ölfraktion, die
nach der anderen Methode nicht entfernt wird, zu entfernen.
509828/0871
Gegenstand der Erfindung ist die Behandlung oder Reini-,
gung von Raffinerie-Abwässern nach einem Verfahren, das es ermöglicht, einen Ölgehalt von weniger als 5 mg/1
ohne Flockungsstufe zu erreichen, ohne dass eine Verbrennungsanlage
erforderlich ist, und das für fast alle Raffinerie-Abwässer und ähnliche Abwässer angewandt
werden kann. ;
Gemäß der Erfindung werden ölhaltige Abwässer nach einem
Verfahren gereinigt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man.das Abwasser zuerst durch ein Sandfilter und anschließend
durch eine biologische Tropfkörperanlage leitet. Eine. Umkehrung der Reihenfolge der Stufen ist
nicht so befriedigend oder wirksam. :
Es wurde gefunden, daß eine biologische Tropfkörper- '
filtration nach einer Sandfiltration überraschenderweise ausreichend sein kann, um die erforderliche Ölkonzentration
und den erforderlichen V/ert des biologischen Säuerstoffbedarfs zu erreichen, und entgegen den Erwartungen
in gewisser Hinsicht einer Belebtschlammbehandlung überlegen ist. Beispielsweise wird bei dem Verfahren
gemäß der Erfindung überraschend wenig Humusschlamm im Vergleich zu dem überschüssigen Schlamm aus einem
Belebtschlammverfahren gebildet. Es hat sich gezeigt, daß biologische Tropfkörper gegenüber Belebtschlamraanlagen
Vorteile, z.B. einen höheren Widerstand gegen Stoßbelastung insbesondere mit Alkali auf Grund der
Neutralisationswirkung der hohen COp-Konzentrationen
zu den oberen Schichten des Filterbetts hin, gute Oxydation von Ammoniak in den unteren Schichten und Temperatursenkung
warmer Abwässer, aufweisen.
Der Begriff der biologischen Tropfkörperanlagen umfaßt eingetauchte und teilweise eingetauchte biologische
Tropfkörper. An Stelle eines biologischen Tropfkörpers können mehrere hintereinander oder parallel geschaltete
35. Tropfkörper verwendet werden. Dieses System ist beson-
50 9828/087 1
2A6J727
ders gut geeignet für Abwasser aus einem Ölabscheider von Raffinerien, z.B. beliebigen Formen von aus parallelen
Platten bestehenden Abscheidern oder Absetzbecken usw. oder einem API-Abscheider, wie er in "Manual on
Disposal of Refinery Wastes", 1969, herausgegeben vom.'
.American Petroleum Institute, beschrieben ist, ober
äquivalenten Abscheidern.
Der Ausdruck "Sand" umfaßt alle körnigen Medien. Bei den
erfindungsgemäß verwendeten Sandfiltern hat der Sand vorzugsweise eine Teilchengröße von 0,5 bis 5 mm, z.B.
etwa 1 mm.
Die Abmessungen der Sandfilter und die Teilchengröße hängen von der Durehflußmenge, der Art des Abwassers
und der erforderlichen endgültigen Qualität des Abwassers ab. An Stelle eines Sandfilters können mehrere
parallel angeordnete Sandfilter verwendet werden.
Um ein Sandfilter zu regenerieren, kann es unter Verwendung
von Kombinationen von Luft und/oder warmem Wasser rückgespült werden. Das anfallende ölige Wasser,
das bis zu 1 bis 2 Gew.-$ Öl enthalten kann, wird vorzugsweise
zum Ölabscheider zurückgeführt. Es ist sehr -überraschend, daß bei dieser Kreis laufführung ein be- ' ·
friedigendes Gleichgewicht erreicht wird, das es ermöglicht, das Verfahren anzuwenden, ohne daß der Ölgehalt
des aus den Sandfiltern austretenden Wassers auf eine
unannehmbare Konzentration steigt. j
Beim Verfahren gemäß der Erfindung und bei der Kreislaufführung wird das gesamte Öl, das von den Sandfiltern
abgetrennt wird, schließlich vom Ölabscheider als brauchbares Öl zurückgewonnen, und es entstehen keine
neuen öligen Nebenprodukte, die andernfalls beispielsweise durch Verbrennung beseitigt werden müßten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird
509828/0871
ein einzelnes Pumpwerk verwendet, um das aus dem Ölabscheider austretende, mit Öl verunreinigte Wasser
durch die Sandfilter und zum oberen Ende einer biologischen Tropfkörperanlage zu pumpen. Die statische
Druckhöhe der Flüssigkeit zwischen den Sandfiltern und der Tropfkörperanlage trägt mit dazu bei, einen konstanten
Rückdruck auf die Pumpen aufrecht zu erhalten, und erleichtert die Regelung der aus den Sandfiltern ablaufenden
Flüssigkeitsmenge. Die Regelung der aus den Sandfiltern abfließenden Flüssigkeit erfolgt normaler-•
v/eise durch ein automatisch einstellbares Rückschlag-Regelventil. Eine solche Regelung ist für richtigen Be-
■ trieb der Pumpen erforderlich. . . !
Den üblichen biologischen Tropfkörpern ist ein Absetzbecken nachgeschaltet, das zum Absetzen und Entfernen
des gebildeten üurnusSchlamms vorgesehen ist.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Verwen-' dung von -Sandfiltern nach dem Durchgang des Ablaufs
durch die Tropfkörperanlage eine Entfernung des Humusschlamms nicht erforderlich ist, da der Gehalt an
Schwebstoffen in der Flüssigkeit, die aus der biologischen Tropfkörperanlage austritt, niedrig genug ist,
um direkte Ableitung zu ermöglichen.
Biologische Tropfkörperanlagen werdn von L.Klein in '
"River Pollution" 3: Control, Butterworth, London 1966,
Seite 101, beschrieben. |
Die relative Größe der Sandfilter und der Tropfkörper [
■wird in Abhängigkeit von der Durchflußmenge und der '
Zusammensetzung des Raffinerie-Abwassers oder sonstigen ölhaltigen Abwassers und von der zu erreichenden Qualität
des gereinigten Wassers gewählt. :
Obwohl sowohl Sandfilter als auch biologische· Reinigungsanlagen unabhängig zur Behandlung von Raffinerie-Abwäs-
509828/0871
sern verwendet werden, ist es sehr überraschend, daß es durch Verwendung von Sandfiltern mit anschließender
biologischer Reinigung durch Tropfkörper möglich ist, einen niedrigen Ölgehalt und einen niedrigen biologisehen
Sauerstoffbedarf bei einem so niedrigen Gehalt an Schwebstoffen zu erreichen, daß es nicht notwendig ist,
die vorhandenen geringen Mengen an Humusschlamm abzutrennen.
Wenn große Mengen Regenwasser oder anderer Ablaufwässer durch das System laufen können, kann ein Sammelbecken
oder eine Sammelgrube, die das überschüssige Wasser vorübergehend aufnehmen, beispielsweise und· vorzugsweise
in Form einer Kombination eines Sturm- und Wasserbeckens mit einem Pumpensumpf für die Sandfilter,, in die Anlage
einbezogen werden. .' j
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die Abbildung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel des
Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch darstellt, wobei die Aufnahmebehälter 1, von denen das ölhaltige
Abwasser zugeführt wird, zur Entfernung von öligem Schlamm mit einem API-Abscheider 2 verbunden sind. Das
Wasser aus dem API-Abscheider wird durch eine Batterie. von Pumpen 6 einer Reihe von parallelen Sandfiltern 3
zugeführt. Mit den Sandfiltern 3 ist eine Rückspülleitung 4 verbunden, mit der die Sandfilter einzeln und
nacheinander rückgespült werden können. Das Rückspülwasser wird durch Leitung 5 dem API-Abscheider zugeführt.
Das durch das Sandfilter laufende Wasser wird durch ein Druckregelventil 7 einer biologischen Tropfkörperanlage
zugeführt. Das Wasser aus der Tropfkörperanlage 8 gelangt durch Leitung 9 zu einem Teich oder Gleichgewichtsbecken 12, aus dem es durch den Austritt 10 endgültig
abgeleitet werden kann.
Der API-Abscheider 2 ist mit dem Teich oder dem Gleich-
50982 8/0871
gewichtsbecken 12 durch einen Notstands-Schwerkraft-Überlauf
11 verbunden. Durch eine Notumgehungsleitung 14 kann das Wasser aus den Sandfiltefn 3 die Tropfkörperanlage
8 im Falle des Auslaufens eines giftigen Materials, z.B. einer Mineralsäure, umgehen. Das Abwasser
aus den Behältern 1 wird dem API-Abscheider 2 zugeführt, wo der größte Teil des Öls entfernt wird. Nach dem Austritt
aus dem API-Abscheider wird das Wasser durch die Sandfilter 3 gepumpt, wo das nicht absetzbare suspendierte
Öl entfernt wirdo Fach dem Austritt aus den Sahdfiltern
3 gelangt das Wasser dann zur Tropfkörperanlage 8. Der Rückdruck an den Pumpen wird durch das Druckregelventil
7 geregelt. In der biologischen Tropfkörperanlage 8 werden der Gehalt an löslichem Öl und der
BSB-Wert auf die vorgeschriebenen Grenzen gesenkt, und das gereinigte Wasser wird dann vor der endgültigen
Ableitung dem Gleichgewichtsbecken 12 zugeführt.
Wenn die Rückspülung der Sandfilter·3 fällig ist, werden
sie mit Wasser rückgespült, und das durch die Rückspülung abgetrennte Öl usw. wird durch Leitung 5 dem API-Abscheider
2 zugeführt.
Ein Sandfilter mit einer Teilchengröße des Sandes von ;
1 bis 2 mm und einer maximalen Nenndurchflußmenge von 460 m /Stdo wurde mit einer biologischen Tropfkörperanlage
verbunden, die mit regellosem Füllmaterial aus Kunststoff von 5 cm Stückgröße gefüllt war. I
Ein Raffinerie-Abwasser, das nach dem Austritt aus einem API-Abscheider einen Ölgehalt von 22 mg/1 (gemessen
durch Extraktion mit Chloroform, Eindampfen bei Raum- ' temperatur und Wiegen) und einen BSB|--Gehalt von 100 mg/L
hatte, wurde in einer Menge von 80 nP/Stunde durch das
Sandfilter und dann durch die Tropfkörperanlage geleitet. Nach dem Austritt aus der Tropfkörperanlage hatte das
50 9828/087 1
- ίο -
gereinigte Abwasser einen Ölgehalt von 4 mg/1 und einen
-Wert von 10 mg/1.
509828/0871
Claims (7)
- - v\ -AAPatentansprücheiVerfahren zur Behandlung und Reinigung von ölhaltigem Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abwasser zuerst durch ein Sandfilter und anschliessend durch eine biologische Tropfkörperanlage leitet.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Abwasser den Ausfluß aus einem Ölabscheider einer Ölraffinerie reinigt.
- 3) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man- ein-Sandfilter verwendet, dessen Teilchen eine Größe von 0,5 bis 5 mm haben.
- 4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man eine einzelne Pumpstufe verwendet, um das Abwasser durch das bandfilter zu pumpen und oben auf die Tropfkörperanlage aufzugeben.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Abwasser durch mehrere parallel ; angeordnete Sandfilter und dann zur Tropfkörperanlageleitet. j
- 6) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man nach einer gewissen Zeit der Durchführung des Verfahrens den Durchlauf von Abwasser durch das Sandfilter unterbricht und das Sandfilter mit ' einem Gemisch von luft und Wasser rückspült und das ■"Rückspülwasser dem Ölabscheider einer Ölraffinerie : zuführt. j
- 7) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man so arbeitet, daß das aus der Tropfkörperanlage austretende Wasser einen Ölgehalt von weniger als 5 mg/1 hat.5 0 9828/0871Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB26474A GB1449342A (en) | 1974-01-03 | 1974-01-03 | Process for reducing the oil conentt of aqueous effluents |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2461727A1 true DE2461727A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2461727B2 DE2461727B2 (de) | 1979-11-08 |
DE2461727C3 DE2461727C3 (de) | 1982-10-07 |
Family
ID=9701301
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2461727A Expired DE2461727C3 (de) | 1974-01-03 | 1974-12-28 | Verfahren zur Behandlung und Reinigung von ölhaltigem Abwasser |
Country Status (16)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5322389B2 (de) |
AT (1) | AT336514B (de) |
BE (1) | BE824088A (de) |
CA (1) | CA1026021A (de) |
DE (1) | DE2461727C3 (de) |
DK (1) | DK687974A (de) |
FR (1) | FR2277777A1 (de) |
GB (1) | GB1449342A (de) |
IE (1) | IE40560B1 (de) |
IT (1) | IT1028175B (de) |
NL (1) | NL169060C (de) |
NO (1) | NO744637L (de) |
PL (1) | PL92428B1 (de) |
SE (1) | SE7500016L (de) |
YU (1) | YU352774A (de) |
ZA (1) | ZA748098B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017105135U1 (de) | 2017-08-25 | 2017-10-05 | Ats Schiefer Gmbh | Emulsionsspaltanlage |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2456539A1 (fr) * | 1979-05-15 | 1980-12-12 | Raffinage Cie Francaise | Procede d'epuration d'eaux contenant des hydrocarbures |
EP0030803A1 (de) * | 1979-12-05 | 1981-06-24 | Serck Industries Limited | Vorrichtung und Verfahren zur Behandlung einer wässrigen Abfallflüssigkeit, die suspendierte Ölteilchen enthält |
AU551752B2 (en) * | 1980-09-25 | 1986-05-08 | Sterling Drum Inc. | Treatment of waste water |
JPS6056455U (ja) * | 1983-09-22 | 1985-04-19 | 日本車輌製造株式会社 | 中央案内軌条の電車線研磨装置 |
CN108298659A (zh) * | 2018-03-27 | 2018-07-20 | 西安长庆科技工程有限责任公司 | 油田过滤器反洗污水和污泥浓缩上清液的处理系统及工艺 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1459516A1 (de) * | 1963-05-09 | 1969-05-22 | Wintershall Ag | Verfahren zum Entfernen von Restoel aus Abwaessern |
DE1960008A1 (de) * | 1969-09-29 | 1971-04-22 | Beavon David Kent | Verfahren zum Reinigen oelfuehrenden Wassers |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2233341A1 (de) * | 1971-07-16 | 1973-01-25 | Nippon Oil Co Ltd | Verfahren zur behandlung von oelhaltigen abwaessern |
-
1974
- 1974-01-03 GB GB26474A patent/GB1449342A/en not_active Expired
- 1974-12-19 ZA ZA00748098A patent/ZA748098B/xx unknown
- 1974-12-20 NO NO744637A patent/NO744637L/no unknown
- 1974-12-26 JP JP107575A patent/JPS5322389B2/ja not_active Expired
- 1974-12-28 DE DE2461727A patent/DE2461727C3/de not_active Expired
- 1974-12-30 DK DK687974A patent/DK687974A/da unknown
- 1974-12-30 NL NL7417001A patent/NL169060C/xx not_active IP Right Cessation
- 1974-12-30 IE IE2666/74A patent/IE40560B1/xx unknown
- 1974-12-31 YU YU352774A patent/YU352774A/xx unknown
- 1974-12-31 CA CA217,147A patent/CA1026021A/en not_active Expired
- 1974-12-31 AT AT1040174A patent/AT336514B/de not_active IP Right Cessation
-
1975
- 1975-01-02 SE SE7500016A patent/SE7500016L/xx unknown
- 1975-01-02 PL PL1975177119A patent/PL92428B1/pl unknown
- 1975-01-02 IT IT1901275A patent/IT1028175B/it active
- 1975-01-02 FR FR7500046A patent/FR2277777A1/fr active Granted
- 1975-01-03 BE BE152137A patent/BE824088A/xx not_active IP Right Cessation
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1459516A1 (de) * | 1963-05-09 | 1969-05-22 | Wintershall Ag | Verfahren zum Entfernen von Restoel aus Abwaessern |
DE1960008A1 (de) * | 1969-09-29 | 1971-04-22 | Beavon David Kent | Verfahren zum Reinigen oelfuehrenden Wassers |
Non-Patent Citations (5)
Title |
---|
API-Report: "1967 Domestic Refinery Effluent Profile" conducted by Commitee for Air and Water Conversation, American Petroleum Institute, September 1968, Tabelle IV * |
F. Meinck, H. Stooff und H. Kohlschütter, Industrie-Abwässer, 4. Auflage, Stuttgart, 1968, Gustav Fischer Verlag, Seiten 491 bis 495 * |
L. Klein: "River Pollution - III. Control", Butterworths, London 1966, Seiten 101 bis 113 * |
P.N. Gammelgard: "Water Pollution Control in Petroleum Refineries in the United States", Eaux Residuaires Industrielles, Congres International Sur Les, Stockholm, November 1970, Seiten 47 bis 56 * |
R. Nebolsine: "New Methods for the Treatment of Oily Wastewater Streams", Proceedings of the 25th Industrial Waste Conference, Part II, Purdue University, Lafayette, Indiana, Mai 1970, Engineering Extension Series, No. 137, Seiten 885 bis 891 * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE202017105135U1 (de) | 2017-08-25 | 2017-10-05 | Ats Schiefer Gmbh | Emulsionsspaltanlage |
DE102017119555B3 (de) | 2017-08-25 | 2018-12-13 | Ats Schiefer Gmbh | Emulsionsspaltanlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5098155A (de) | 1975-08-04 |
NL7417001A (nl) | 1975-07-07 |
PL92428B1 (de) | 1977-04-30 |
DK687974A (de) | 1975-09-08 |
IT1028175B (it) | 1979-01-30 |
NL169060B (nl) | 1982-01-04 |
GB1449342A (en) | 1976-09-15 |
JPS5322389B2 (de) | 1978-07-08 |
YU352774A (en) | 1982-02-28 |
NO744637L (de) | 1975-07-28 |
SE7500016L (de) | 1975-07-04 |
ATA1040174A (de) | 1976-08-15 |
DE2461727C3 (de) | 1982-10-07 |
IE40560B1 (en) | 1979-07-04 |
DE2461727B2 (de) | 1979-11-08 |
CA1026021A (en) | 1978-02-07 |
IE40560L (en) | 1975-07-03 |
AT336514B (de) | 1977-05-10 |
BE824088A (fr) | 1975-07-03 |
FR2277777A1 (fr) | 1976-02-06 |
NL169060C (nl) | 1982-06-01 |
FR2277777B1 (de) | 1981-02-13 |
AU7687374A (en) | 1976-06-24 |
ZA748098B (en) | 1976-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1517730A1 (de) | Verfahren zur Reinigung von Abwaessern | |
DE2930194A1 (de) | Vorrichtung zur aufbereitung von abwasser | |
DE3207279A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum reinigen von becken | |
DE1939648A1 (de) | Verfahren und Anlage zur Abwasserbehandlung | |
DE102005035950A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung industrieller Abwässer | |
DE1658101C3 (de) | Vorrichtung zum Reinigen von organische Abfallstoffe enthaltendem Abwasser | |
DE2461727A1 (de) | Verfahren zur behandlung und reinigung von oelhaltigem abwasser | |
DE1658076A1 (de) | Verfahren zur Behandlung von organischem Abwasser mit Belebtschlamm | |
US4032439A (en) | Effluent treatment process | |
DE3919788C1 (de) | ||
DE69518160T2 (de) | Recyclen von wasser und chemikalien | |
DE2340326A1 (de) | Verfahren zur chemischen abwasseraufbereitung | |
DE102018131208A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Trennen von Suspensionen | |
DE2435864A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur reinigung eines gasstromes | |
DE3110353A1 (de) | Verfahren zur behandlung von abgas aus hochoefen | |
DE3138246A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von abwasser | |
DE69308886T2 (de) | Entfernung von verunreinigungen | |
DE9110921U1 (de) | Einrichtung zur Aufbereitung von Wasser, insbesondere für einen Brauchwasserkreislauf z.B. bei Autowaschstraßen | |
DE69426089T2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung von Spülflüssigkeiten der graphischen Industrie | |
DE4340529A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Aufbereitung von schadstoffhaltigen, wäßrigen Lösungen zur Einsparung von Entsorgungskosten und Deponiekapazitäten | |
DE2350544A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufbereiten oelhaltiger abwaesser | |
DE2313217A1 (de) | Verfahren zur entfernung von kohlenwasserstoffen aus waessrigen loesungen | |
DE2526095A1 (de) | Abwasser-reinigungsverfahren | |
Symons | Treatment of cold-mill wastewater by ultra-high-rate filtration | |
DE10130454B4 (de) | Verfahren und Anlage zur Aufbereitung und Konditionierung von Brauchwasser und Sole |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |