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Behälter zum Beladen der Absetzmulden von Absetzkippern Die Erfindung
betrifft einen Behälter zum Beladen der Absetzmulden von Absetzkippern. Absetzkipper
bestehen aus einem Transportfahrzeug mit jeweils seitlich angeordneten hydraulisch
betätigten Schwenkarmen, an deren oberen Enden jeweils zwei Ketten befestigt sind
deren freie Enden Ösen tragen, welche in dafür vorgesehene Bolzen an den Seitenwänden
der Mulde eingehängt werden. Solche Absetzkipper werden insbesondere zum Transport
von Müll eingesetzt. Die Mulden haben einen Inhalt zwischen 5 cbm und 12 cbm. Grössere
Mulden und entsprechende größere Absetzkipper sind für längere Transporte rationeller.
Wenn aber der Müllanfall
geringer ist, kann die Kapazität eines
Fahrzeuges nicht voll genutzt werden.
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Ziel der Erfindung ist es, diesem Übelstand abzuhelfen und auch größere
Absetzkipper bei an verschiedenen Stellen in vergleichsweise geringeren Mengen anfallendem
Müll rationell einsetzen zu können.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen kleineren Behälter zu schaffen,
der von dem Absetzkipper angehoben und in eine Entleerungsstellung oberhalb der
auf ihm stehenden Absetzmulde gebracht werden kann, wobei weder am Absetzkipper
noch an dessen Mulde wesentliche Änderungen vorgenommen zu werden brauchen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Länge des
im Querschnitt rechteckförmigen Behälters etwas kleiner als die lichte Breite der
Absetzmulde ist, daß an den beiden Stirnseitenwänden auf einem Niveau oberhalb des
Behälterschwerpunktes jedoch im Abstand vom oberen Behälterrand jeweils ein Aufhängebolzen
zum Einhängen der Endöse einer der beiden an den Schwenkarmen des Absetzkippers
aufgehängten Ketten befestigt ist, daß die beiden Aufhängebolzen in einer gemeinsamen.
vertikalen Längsebene des stehenden Behälters angeordnet sind, welche den Behälter
mindestens-.
im Nachbarbereich -des Mas.s-enschwerpunktes durch setzt, daß von beiden Stirnseitenwänden
im Bereich der -Oberkante der vorderen Längsseitenwand jeweils ein Drehbolzen nach
außen ragt, daß die äußeren Enden der Drehbolzen einen Abstand haben, der größer
als die lichte Breite der-Absetzrmulde ist, daß weiterhin die Drehbolzen für; das
Zusammenwirken mit hinten und oben an den Längsseitenwänden der Absetzmulde befestigten
Drehlagerplatten ausgebildes sind und daß an den Stirnseitenwänden des Behälters
im Bereich deren Oberränder ein Paar aus-gefluchteter. Fangbolzen nach außen ra.gen,
deren Enden. einen Abstand mindestens gleich den der Aufhängebolzen haben und daß
die Fangbolzen bei an--den Aufhängebolzen freihängendem.Behälter hinter den Aufhängeketten
liegen.
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Die Erfindung bringt den Vorteil, daß die einzige Änderung an dem
vorhandenen Absetzkipper darin besteht, daß an der Absetzmulde -zwei kleine: Lagerplatten
angeschweißt werden müssen. Ansonsten kann das gesamte Geschirr des Absetzkippers
zum Transportieren und Entleeren des kleineren Müllbehälters verwendet werden. Nachdem
die Mulde auf dem Absetzkipper abgesetzt worden ist, werden die Ketten von der Absetzmulde
abgehängt. Dann wird jeweils. eine Kette auf jeder Seite des Fahrzeugs an einem
Aufhängebolzen des Behälters eingehängt, der auf Rollen unter die nach hinten ausgeschwenkten
Schwenkarme
gefahren ist. Die Schwenkarme werden dann betätigt, wobei der Behälter angehoben
und an die Mulde herangeschwenkt wird. Beim weiteren Nachvornschwenken der Arme
wird der Behälter leicht gekippt. Seine Drehbolzen gleiten auf den hinteren oberen
Schrägflächen der Seitenwände der Mulde nach oben bis in die dort angeschweißten
Drehlager hinein. Ein Weiterschwenken der Arme des Absetzkippers hat dann ein Verschwenken
des Behälters bis in seine Entleerungsstellung zur Folge, in welcher der Inhalt
des Behälters in die Mulde hineinfällt. Diese Entleerungsstellung ist dadurch definiert,
daß bei leerem Behälter der Massenschwerpunkt noch hinter dem Drehlager liegt, so
daß der Behälter beim anschließenden Zurückschwenken der Arme auch wieder in seine
Ausgangsstellung zurückkippen kann. Während der Entleerung kann sich jedoch der
Schwerpunkt des Behälters vorübergehend nach vorn verlagern, so daß der Behälter
weiter nach vorn zu kippen neigt. Dabei fallen seine beiden Fangbolzen auf die gespannten
Ketten, wodurch ein Weiterkippen des Behälters über eine maximale Entleerungsstellung
hinaus verhindert wird.
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Dank des erfindungsgemäßen Beladebehälters kann die Absetzmulde Je
nach dem Füllungszustand der einzelnen Behälter, die an Ort und Stelle als Müllsammelbehälter
verbleiben,
durch entsprechend viele Chargen voll beladen werden,
so daß der Absetzkipper rationell eingesetzt werden kann.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die
Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigen: Figur 1 eine Seitenansicht des Absetzkippers mit Absetzmulde
und dessen Behälter in verschiedenen Stellungen, Figur 2 - 4 Vorderansicht, Seitenansicht
und Draufsicht auf den Behälter, und Figur 5 Vorderansicht und Seitenansicht einer
der an der Absetzmulde zu befestigenden Lagerplatten.
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Der allgemein mit 1 bezeichnete Absetzkipper ist herkömmlicher Bauart
und hat auf jeder Seite einen Schwenkarm 2, der mittels eines Hydraulikzylinders
3 verschwenkt werden kann. An den oberen Enden der Schwenkarme 2 ist jeweils ein
Paar Aufhängeketten 4 angebracht, deren Enden Ösen 5 tragen, welche in Aufhängebolzen
6 der Absetzmulde 7 eingehängt werden können, um die Mulde hinter dem Fahrzeug 1
abzusetzen oder auch zu verschwenken und hinter dem Fahrzeug zu entleeren.
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Am Oberrand der Mulde 7 und zwar im Bereich deren Hinterkante ist
an jeder Längsseitenwand der Mulde eine Lagerplatte 8 angeschweißt, die eine von
hinten offene Lagerausnehmung 9 aufweist. Diese Lagerplatten 8 sind an der Innenfläche
der Muldenseitenwände angeschweißt.
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Der Behälter 10, der zum Beladen der Mulde 7 dient, hat eine Länge,
die geringfügig kleiner als die lichte Muldenbreite ist. Die Breite des Behälters
10 ist geringer als seine Länge und die Höhe des Behälters liegt zwischen der Behälterlänge
und der Behälterbreite. Auf die Behälterbreite und die Behälterhöhe kommt es im
Gegensatz zur Behälterlänge nicht entscheidend an.
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An den beiden Stirnseitenwänden 12 des Behälter 10 sind Aufhängebolzen
14 befestigt. Beide Aufhängebolzen 14 sind miteinander ausgerichtet und befinden
sich auf einem Niveau oberhalb des Massenschwerpunktes S des Behåers. Im Ausführungsbeispiel
liegen die Aufhängebolzen 14 in geringem Abstand vor der den Massenschwerpunkt enthaltenden
vertikalen Längsebene des Behälters, so daß der Behälter, wenn er an diesen Aufhängebolzen
14 aufgehängt wird, sich leicht im Uhrzeigersinn dreht und in einer geneigten Stellung
verbleibt. Die Aufhängebolzen 14 dienen zur Aufnahme der Ösen 5 der Aufhängeketten
4 des Absetzkippers. Das tatsächliche
Niveau auf welchem die Aufhängebolzen
14 befestigt werden müssen, hängt von der Länge der Ketten 4 ab, wie nachstehend
nochEerläutert wird An der Vorderwand 16 des Behälters 10 befindet sich im Bereich
der Oberkante Drehrohr 18, das sich über die gesamte Behälterlänge erstreckt und
beidseitig noch über die Aufhängebolzen 14-vorsteht. Die- effektive Länge des Drehrohres
18 ist mindestens gleich der Außenbreite der Absetzmulde 7, so daß die überstehenden
Enden 20 des Drehrohres 18 beim Aufwärtsschwenken der Schwenkarme 2 mit den schrägen
Oberkanten 11 der Seitenwände der Mulde 7 in Eingriff treten, bis sie beim Weiterschwenken
der Schwenkarme 2 in die Lagerausnehmungen 9 der Lagerplatten 8 gelangen.
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Nunmehr findet beim weiteren Nachvornschwenken der Schwenkarme 2 der
eigentliche Kippvorgang des Behälters 10 in die Entleerungsstellung statt. Diese
wird etwa in der vordersten Schwenkstellung des Schwenkarms 2 erreicht. In dieser
Stellung ist der Behälter 10 etwa um 1350 geschwenkt worden, so daß der Inhalt auf
der Innenseite der Vorderwand 16 nach unten rutscht und in die Mulde 7 hineinfällt.
Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß der Schwerpunkt S des leeren Behälters
10 in der Entleerungsstellung des Behälters noch hinter der durch das Drehlager
9, 20 gehenden
vertikalen Fahrzeugquerebene liegt, so daß beim anschließenden
Zurückschwenken der Arme 2.der Behälter ruckfrei zurückgeschwenkt werden kann.
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Während der Entladung des Behälter 10 verschiebt sich der Schwerpunkt
des Behälters nach vorn, so daß der Behälter nach vorn schwenken wUrde und damit
in die Mulde hineinfallen würde, wenn nicht benachbart der Behälteroberkante an
jeder Seitenwand 12 ein Fangbolzen 22 befestigt wäre der von der Seitenwand etwa
genauso weit vorsteht, wie das Drehrohr 18. Bei dieser Nick-Bewegung des Behälters
nach vorn stützen sich diese Fangbolzen 22 auf den gespannten Ketten 4 ab und verhindern
ein weiteres Nachvornschwenken des Behälters. Dieser wird damit in sämtlichen Stadien
seiner Bewegung sicher kontrolliert. Die genaue Anbringung der Auffangbolzen 22
ist von den Größenverhältnissen des Absetzkippers und seiner Mulde abhängig.
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Wesentlich ist, daß sich die Bolzen hinter den Ketten 4 befinden,
wenn der Behälter frei an diesen Ketten hinter der Absetzmulde hängt. Die Bolzen
sollten möglichst weit sie oben angebracht werden, um zu erreichen, daßin der Entleerungsstellung
des Behälters etwa auf der Verbindungsgeraden liegen, welche den Befestigungspunkt
der Aufhängekette 4 am Schwenkarm 2 mit der Achse des Drehlagers 9 verbindet. Geringfügige
Abweichungen von dieser definierten
Lage der Auffangbolzen 22 sind
nicht entscheidend.
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Da sowohl die Aufhängebolzen 14 als auch die Fang- oder Auffangbolzen
22 beim Kippen des Behälters stark belastet werden, sind sie an einer U-förmigen
Versteifungsplatte 24 angebracht, die an den Seitenwänden 12 des Behälters befestigt
ist. Im Ausführungsbeispiel bildet die Verbindungslinie zwischen den beiden Bolzen
14 und 22 mit der Vertikalen einen Winkel von etwa 100. Die Fangbolzen 22 sind dann
bei frei an den Ketten 4 hängendem Behälter etwa 4 bis 5 cm hinter den Ketten 4
angeordnet.