DE2460473A1 - Verfahren zur herstellung von lackpulvern - Google Patents

Verfahren zur herstellung von lackpulvern

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Wolfgang Dipl Chem Dr Fabian
Karl-Ludwig Dipl Chem Dr Platt
Herbert Dipl Chem Dr Spoor
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/03Powdery paints

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

  • Verfabren zur Herstellung von Lackpulvern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Lackpulvern, die zur Herstellung von Beschichtungen durch elektrostatiscbes Fulverspritzen, Wirbelsintern, Flammspritzen oder ladungsfreies Aufstreuen verwendet werden können, Üblicherweise werden Lackpulver für die Pulverbeschichtung bergestellt, indem man eine Misebung aus Bindemlttels Pigmenten Füllstoffen, Katalysatoren, Verlaufsmitteln und anderen Zusätzen in heizbaren Knetschnecken aufschmilzt und homogenisiert. Die aus dem Knetaggregat austretende Schmelze wird nach dem Abkühlen granuliert, fein gemahlen und gesiebt oder gesicntete Die so hergestellten Pulver werden z.B. durch das Wirbelsinter-oder das elektrostatische Pulversprühverfahren auf einen elektrisch leitfähigen, erhitzten Untergrund aufgebracht und ergeben dort nacb dem AuSschmelzen und Versintern der Partikel zusammenbängende Überzüge. Bei Tbermoplasten vollzieht sich die Filmbildung ausschließlich durch ein Verfließen der Teilchen; bei Polymeren mit funktionellen Gruppen tritt nach dem Schmelzen und Verlaufen der Partikel zusätzlich eine chemische Reaktion ein, die zu Vernetzung innerhalb des Films führt.
  • Es ist verständlich, daß bei dieser Herstellmetbode für pigmentierte Pulver eine einwandfrei reproduzierbare Farbton einstellung oder ein Nuancieren kaum möglich sind, Eine Korrektur des Farbtones durch wiederboltes Scbmelzbomogenisieren ist wegen der Gefahr der Vorvernetzung bei bitzebärtbaren Lacksystemen nicht mUglichO Außerdem lassen sich kleine Mengen von Zusätzen durch das Verfahren der Schmelzhomogenisierung nur über Umwege ("Masterbatch") gleichmäßig im Lackpulver verteilen.
  • Eine möglichst bomogene Vermischung der Komponenten ist aber gerade bei Lackpulvern für die elektrostatische Pulverlackierung eine unumgänglicbe Voraussetzung fUr die Herstellung einwandfreier LacktiberzUge Da bei der elektrostatischen Pulverlackierung mögliobst niedrige Einbrenntemperaturen angestrebt werden, mussen reaktive Bindemittelsysteme verwendet werden0 Diese Bindemittelsysteme können aber bei den während der Schmelzhomogenisierung auftretenden Temperaturen von 80 bis 120°C schon vorvernetzen, eo daß die Lackpulver beim Einbrennen sehr schlecht verlaufen und eine rauhe Oberfläche ergeben, Es wird also ein Verfahren zur Herstellung von pigmentierten Lackpulvern gesucht, mit dem eine reproduzierbare Farbtoneinstellung und eine optimale Homogenisierung der einzelnen Komponenten unter schonenden Bedingungen möglich ist. Geeignete Verfahren wären solche, bei denen man aus Lacklösungen, die in her kömmlicher Weise pigmentiert wurden, das Lösungsmittel entfernt und auf diese Weise ein festes Produkt erhält, Solche Verfahren sind bekannt. Nach DOS 2 307 748 werden Lacklösungen durch Verdampfen des Lösungsmittels diskontinuierlich in pulverförmige Anstrich mittel überführt.
  • Nach DOS 2 005 689, 2 005 690, 2 005 691 werden Lösungen von Acrylatharzen kontinuierlich in Kurzzeitverdampfern, wie Schneckenverdampfern oder Dünnschichtverdampfern, vom Lösungsmittel beireit.
  • Diese Verfahren haben den Nachteil, daß die Lackpulver bei der Herstellung thermisch belastet werden, da sie auf die Schmelztemperatur der verwendeten Bindemittel erhitzt werden mEssen.
  • Nacb DOS 2 140 843 und DOS 2 208 935 werden die Lacklösungen in Wasser eingerührt oder eingedüst und das Lösungsmittel, das mit Wasser begrenzt mischbar ist,durch azeotrope Destillation entfernt. Nach DOS 2 008 711 werden Kunstharzlösungen in Lösungsmitteln, die mit Wasser mischbar sind, in Wasser eingedurst, wobei das Kunstharz ausfällt0 Diese Verfahren haben den Nachteil, daß beim Kontakt der fein verteilten Lacklösung mit Wasser wasserlösliche Zusätze aus der Lösung extrahiert werden und sich deren Zusammensetzung unkontrollierbar ändert Außerdem muß das erhaltene wasserfeuchte Lackpulver noeb einem Trocknungsprozeß unterworfen werden Nacb einem anderen Verfahren kann das pigmentierte Lackpulver aus der organischen Lösung durch Sprübtrocknung gewonnen werden0 Die Sprühtrocknung bedingt eine aufwendige Technologie und ist daher das teuerste der genannten Verfahren. Die Lösungsmittel bei der Sprühtrocknung sind auf wenige Flussigkeiten mit niedrigem Siedepunkt beschränkt0 Da die Sinterpunkte der Lackpulver im Bereich der Verdampfungstemperaturen der Lösungsmittel liegen, ist bei der Sprühtrocknung entweder mit einer ungenE-genden Ent@ernung des Lösungsmittels aus dem Lackpulver oder mit einer Verklebung des Sprühtrockners zu rechnen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist die aufgezählten Nachteile nicht auf und gestattet die Herstellung von lösungsmittelfreien bomogen und reproduzierbar pigmentierten Lackpulvern. Es bestebt darin, daß man pigmentierte Lacklösungen herstellt, durch Abkublen veriestigt und unter vermindertem Druck durch Sublimation das Lösungsmittel entfernt. Das erbaltene lösungsmittelfreie Produkt wird pulverisiert, gesiebt oder gesichtet und kann nach dem Wirbelsinter- oder dem elektrostatischen Pulversprühverfahren auf einen elektrisch leitfähigen und/oder erhitzten Untergrund aufgebracht und dann eingebrannt werden.
  • Die hier angewandte Metbode zur Entfernung des Lösungsmittels entspricht etwa der Gefriertrocknung, wie sie z.B. in Houben/ Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band I/1, Seiten 939 bis 956, beschrieben ist. Diese Metbode wird im allgemeinen bei sehr temperaturempfindlichen biologischen Substanzen, z.BO Arzneimitteln oder Nahrungsmitteln angewandt, die beim einfachen Abdampfen der Lösungsmittel sicb zersetzen würden. Im Gegensatz dazu sind die hier betracbteten Lackbindemittel bei den Siedetemperaturen der tiblichen Lösungsmittel noch beständig, so daß ee nicht obne weiteres nabegelegen hatte, die Gefriertrocknung hierauf zu Ebertragen.
  • Die bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Lacke bestehen vorzugsweise aus 10 bis 50 Gewichtsprozent nichtflüchtigen Bestandteilen (Bindemittel, Pigmente, Zusätze) und aus 50 bis 90 Gewichtsprozent Lösungs- bzw. Dispergiermittel.
  • Unter Bindemittel werden in dieser Erfindung verstanden: thermoplastische hochmolekulare Polymere, selbstvernetzende niedermolekulare Polymerer sowie fremdvernetzende niedermolekulare Polymere in Kombination mit ibrer Vernetzungskomponente.
  • Zusätze können sein: Katalysatoren, Verlaufsmittel, Weichmacher.
  • Die hitzehärtenden Polymersysteme nach der Erfindung besitzen Glastemperaturen zwischen 40 und 900C, schmelzen zwischen 100 und 1200C und verlaufen zu einem homogenen Film. Sie vernetzen zwischen 120 und 180°C.
  • Bei den erfindungsgemäßen hitzehärtenden Polymersystemen handelt es sich insbesondere um a) Acrylatharze, die N-Methyloläthergruppen in der Polymerkette enthalten. Diese Gruppen werden durch Copolymerisation mit geeigneten Monomeren z.B. N-ButoxymethylmethacryBmid eingeführt, Zur Erhöhung der Reaktivität können die Acrylatharze auch Hgdroxyl- und/oder Carboxylgruppen enthalten.
  • b) Acrylatharze oder Polyester mit Hydroxyl- und Carboxylgruppen, die mit N-Hydroxymethyl- oder N-Alkosymethyl gruppen enthaltenden Verbindungen, z.B. Hexamethoxymethylmelamin, Methoxymethylbenzoguanamin oder N,N'-Dimethoxymethylisophthalsäurediamid, kombiniert werden.
  • c) Acrylatharze oder Polyester mit Hydroxylgruppen, die mit Umsetzungsprodukten aus aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen Polyisocyanaten mit OH-, NH- oder OH-aciden Verbindungen kombiniert werdene Als verkappte Polyisocyanate eignen sich auch Verbindungen mit Uretdiongruppen.
  • d) Epoxidverbindungen mit mindestens zwei Spoxidgruppen im Molekül z.B. solche auf der Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin, die mit Polyaminen oder Polycarbonsäuren vernetzt werden.
  • e) Acrylatharze mit Epoxidgruppen in der Polymerkette, die mit Polyaminen oder Polycarbonsäuren kombiniert werden. Die Eponidgruppen können durch Copolymerisation mit geeigneten Monomeren z.B. Glycidylmethacrylat eingeführt werden.
  • f) Acrylatharze oder Polyester mit Carboxylgruppen, die mit Polyepoxidverbindungen kombiniert werden.
  • g) Acrylatharze oder Polyester mit Hydroxyl- und/oder Carbonyls gruppen, die mit Bisaziridinen kombiniert werden.
  • h) Acrylatharze oder Polyester mit mehr als einer polymerisierbaren Doppelbindung im Molekül, die mit festen olefinisch ungesättigten Verbindungen und radikalbildenden Substanzen kombiniert werden Die für die hitzehärtenden Bindemittel verwendeten Acrylatharze können nach den üblichen Verfahren hergestellt werden, also durch Substanz-, Lösungs-, Fällungs- oder Emulsionspolymerisa tion. Vorzugsweise wird man die Acrylatharze durch Losungsb polymerisation in einem ftir die Gefriertrocknung geeigneten Lösungsmittel herstellen.
  • Lösungsmittel, die sich für die Gefriertrocknung verwenden lassen sind solche, die zwischen 0 und 1000C erstarren und im Vakuum sublimieren. Besonders geeignet sind Benzol, Cyclohexan, p-Xylol, Napbthalin, d-Campben, tert.-Butanol, 2,2-Dimethylpropanol, Pentamethyläthanol, Cyclohexanol, Butandiol 194 1-Menthol, Phenol, p-Kresol, m-Kresol, Bromoform, Äthylenbromid, ß,ß,ß-Trichloräthanol, ß,ß,ß-Trichlor-tert.-butanol, 4-Chlortoluol, 4-Bromtoluol, 1,4-Dichlorbenzol, 1,4-Dioxan, Äthylendiamin, -Caprolactam, Ameisensäure, Essigsäure sowie Wasser.
  • Die Lacklösungen ftir die Gefriertrocknung werden hergestellt, indem man die Komponenten im Lösungsmittel löst, vorzugsweise jedoch aus der bei der Lösungspolymerisation anfallenden Lösung, die mit den Zusätzen und dem Pigment vermischt und in üblichen Dispergieraggregaten wie Walzenstühlen, Kugel- oder Sandmühlen, Attritoren, bis zur optimalen Farbtiefe angerieben wird.
  • Die Lacklösung wird erfindungsgemäß zunächst durch Kristallisation verfestigt. Dabei verfäbrt man beispielsweise so, daß man die flüssige Lacklösung unter den Schmelzpunkt des Lösungsmittels abkühlt bis das Lösungsmittel durchkristallisiert, wobei das zuvor durch Lösung feinverteilte Lacksystem von Tosungsmittelw kristallen umbüllt und in seiner Position filiert wird0 Anschließend wird Vakuum angelegt und das Lösungsmittel in eine gekühlte Vorlage quantitativ absublimierto Man stellt den Druck dabei so ein, daß er kleiner ist als der Dampfdruck des Lösungsmittels beim Schmelzpunkt. Er soll vorzugsweise 3 bis 10 Torr kleiner sein als der Dampfdruck des Lösungsmittels am Tripelpunkt. So stellt sich im Trockengut von selbst eine Temperatur ein, die unter derSchmelztemperatur des Lösungsmittels liegt, Führt man das Verfahren mit Lacklösungen durch, die einen Überschuß an Lösungsmittel, wie etwa eine 3- bis 10fache Menge, bezogen auf das Gewicht des Lackes enthalten, so ist es in der Regel nicht erforderlich, bis zum Schmelzpunkt des Löúngsmittels berunterzukablen, da beim Anlegen des Unterdruckes zu nächst ein leil des Lösungsmittels aus der flussigen Phase rasch verdampft, wobei sich das Gemisch durch Entzug der benötigten Verdampfungswärme adiabatiseb weiter abktlhlt und schließlich spontan durchkristallisiertO Die Hauptmenge des Lösungsmittels sublimiert dann wie oben beschrieben aus fester Phase ab.
  • Man kann das Lösungsmittel aus dem erstarrten Gemisch auch dadurch absublimieren, daß man einen Gasstrom mit zweckmäßigerweise geringer Wärmeleitfähigkeit, wie Luft oder Stickstoff, an der Oberfläche der festen Phase vorbeileitet, wobei man den Gasstrom vorteilhaft auf Temperaturen einstellt, die beim Schmelzpunkt des Lösungsmittels oder mäßig darüber liegen. Das Lösungsmittel kann man durch Kompression des ldsungsmittel haltigen Trägergases zurtickgewinnen Wenn man mit größeren Mengen arbeitet, ist die bevorzugte Arbeitsweise die, daß man die Lacklösung auf einer Unterlage von zweckmäßigerweise guter Wärmeleitfähigkeit und großer Oberfläche, wie ein Metallblech, in dünner Schicht aufbringt und die Entfernung des Lösungsmittels durch Sublimation, z0B.
  • in einem Vakuumtrockensobrank, vornimmt.
  • Das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte lösungsmittelfreie Produkt fällt in Form von lockeren, feinteiligen Aggregaten an, die schon bei leichter Berührung in ein lockeres Pulver mit einer Teilchengröße zwischen etwa 3 und 200 /um zerfallen. Dieses Pulver kann durch Zerreiben oder Vermahlen weiter zerkleinert werden. Je nach Zerkleinerungsverfahren erhält man ein sehr feines Pulver mit einer Teilchengröße um 1 µm oder ein ftir die elektrostatische Pulverlackierung besonders gut geeignetes gröberes Pulver mit einer Teilchengröße zwischen 10 und 100 /um. Diese Eigenschaft wirkt sich vorteilhaft bei der nachfolgenden Applikation, die in der üblichen Weise geschehen kann, aus. So lassen sich mit den pigmentierten Lackpulvern besonders dnne und dennoch porenfreie, glatte Überzüge her; stellen.
  • Beispiel 1 39 Teile eines Polyesters, der durch Scbmelskondensation-aus 18,2 Molprozent Isopbtbalsäure, 4,4 Molprozent Pelargonsäure, 24,2 Molprozent Trimellitsäureanhydrid und 5390 Molprozent Propylenglykol-1,2 hergestellt wurde und ein Molekulargewicht von 1400 und eine Säurezabl von 110 besitzt, wird zusammen mit 30 Teilen eines Umsetzungsproduktes aus Epichlorhydrin und Bisphenol A mit einen Epoxidäquivalent von 400-500, 1 Teil Verlaufsmittel (Copolymerisat aus 30 Teilen Alkylacryalt und 70 Teilen 2-Äthylhexylacrylat) und 0,2 Teilen Tetrabutylammoniumjodid in 400 Teilen 1,4-Dioan gelöst, Nach der Zugabe von 30 Teilen Titandioxid wird auf einer Kugelmtihle angerieben0 Die pigmentierte Lacklösung wird auf einem Trockenblech in 1 bis 5 mm Schichtdicke auigegossen und bei 1000 durch Kristallisationverfestigt. In einem Vakuumtrockenschrank, der mit 300C warmen Wasser beheizt wird, wird das Lösungsmittel bei 1 bis 3 Torr absublimiert, wobei die Temperatur des Trockengutes zu nächst weiter absinkt, bis ca, -20°C und gegen Ende der Trocknung auf Raumtemperatur ansteigt. Wenn eine Probe geruchirei und gewichtskonstant ist, wird in einer Labormtihle (Kaffeemühle ) pulverisiert und kleiner 90 /um gesiebt Bei einer Spannung von 90 kV wird das Lackpulver elektrostatisch auf entfettete Stahlbleche aufgebracht und 30 min/1600C in einem Umluftofen eingebrannt, Man erhält Lacküberzüge mit gutem Verlauf, einer Erichsentiefung von 8,5 mm und einer Pendelhärte von 190 secO Beispiel 2 280 Teile 2-Hydroypropylacrylat, 340 Teile Styrols 300 Teile Methylmethacrylat, 70 Teile n-Butylacetat, 10 Teile Acrylsäure, 20 Teile Azobisisobutyronitril, 10 Teile tert0-Dodecylmercaptan werden in 670 Teilen 1,4-Dioxan bei 900C copolymerisiert; in die erhaltene Lösung rührt man 430 Teile eines Adduktes aus 1 Mol Diäthylenglykol, 2 Mol 3-Isocyanatomethyl-3,5,5-trimethylcycloheylisocyanat-(1) und 2 Mol -Caprolactam, 73 Teile eines Umsetzungsproduktes aus Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem Epoxidäquivalent von 850 bis 950 und 13 Teile eines Copolymerisates aus 75 Teilen n-Butylacrylat und 25 Teilen Vinylisobutyläthers. Nach Zugabe von 645 Teilen Titandioxid wird die Paste auf einem Dreiwalzenstuhl bis zur optimalen Farbtiefe angerieben und mit 1,4-Dioxan auf einen Festgehalt von 40 Gewichtsprozent verdünnt. Diese Lösung wird wie in Beispiel 1 gefriergetrocknet und aufgearbeitet.
  • Mit dem Lackpulver erhält man nach dem Einbrennen bei 1900C/ 30 min Überzüge mit ausgezeichnetem Verlauf, einer Erichsentiefung von 7,6 mm und einer Pendelhärte von 160 sec., die gegen Aceton sowie verdünnte Säuren und Laugen beständig sind.

Claims (5)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Lackpulvern, dadurch gekennzeichnet, daß man pigmentierte Lacke aus polymeren Bindet mitteln und Lösungsmitteln durch Abkublen verfestigt, das Lösungsmittel unter vermindertem Druck durch Sublimation entfernt und den Ruckstand pulvrisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Lösungsmittel Benzol, 194-Dioxan, p-Xylol, 2,2-Dimethylpropanol, Wasser oder Gemische dieser Lösungsmittel verwendet werden
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als polymere Bindemittel hitzehärtbare Acrylatharze oder Polyester, gegebenenfalls zusammen mit Vernetzungskomponenten verwendet werden.
4. Verfahren nach Ansprucb 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Bindemittel Acrylatharze mit Hydroxyl bzw. Carboxyl gruppen in Kombination mit verkappten Isocyanaten, Bisaziridinen bzwO Bisepoxiden verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die polymeren Bindemittel Glastemperaturen zwischen 40 und 900C besitzen und bei Temperaturen über 10000 zu einem zusammenhängenden Film verfließen
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