DE2460424C3 - Strahlstromsteuerung für eine Elektronenstrahl-Schweißmaschine - Google Patents
Strahlstromsteuerung für eine Elektronenstrahl-SchweißmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Steuerung des Strahlstromes einer triodenartig aufgebauten
Elektronenstrahlquelle für eine Elektronenstrahl-Schweißmaschine mit einer Spannungsteilerschaltung,
bei der die mit den Polen einer Hochspannungsquelle verbundenen Außenklemmen der Spannungsteilerschaltung
mit der Wehnelt-Elektrode bzw. der auf Erdpotential liegenden Anode und der Teilerabgriff mit
der Kathode verbunden sind, wobei der zur Strecke Wehnelt-Elektrode —Kathode parallele Teilerwiderstand
über ein auf Erdpotentia! liegendes Steuerglied einstellbar ist.
Bei Elektronenstrahl-Schweißmaschinen dieser Art erfolgt die Strahlstromsteuerung durch entsprechende
Einstellung des Potentialunterschieds zwischen Wehnelt-Elektrode
und Kathode. Bei einer offenkundig vorbenutzten Maschine wird die Einstellung des
Potentialunterschieds durch Änderung des Widerstandes einer in der Kathodenzuleitung des Flektronenstrahlerzeugungssystems
angeordneten ohmschen Widerstandskette vorgenommen. Die Widerstandsänderung erfolgt dabei schrittweise mit Hilfe eines
Schrittmotors. Diese Schaltung gewährleistet zwar mit dem als Gegenkopplung wirkenden Kathodenwiderstand
eine gewisse Selbststabilisierung des Strahlstromes. Andererseits weist sie aber eine Reihe erheblicher
Nachteile auf. Hierbei ist an erster Stelle die Trägheit des mechanischen Systems zu nennen, die eine rasche
Einstellung und Umstellung nicht erlaubt. Hinzu kommt, daß der Widerstand nur schrittweise änderbar ist,
weshalb eine kontinuierliche Einstellung des Strahlstromes auf beliebige Zwischenwerte nicht möglich ist.
Aufgrund der sprunghaften Änderung des Strahlstromes zwischen den einzelnen Schaltstufen ist zum einen
die Einstellung des Strahlstromes nicht exakt reprodu-
zierbar, da schon eine sehr kleine Verstellung des Einstellknopfes einen Stufensprung hervorrufen kann.
Zum anderen besteht im Hinblick auf die Schweißung die Gefahr, daß es beim stufenweisen Abschalten des
Strahlstromes zu einer Lunkerbildung und somit zu einer fehlerhaften Schweißnaht kommt. Die stufenweise
Verstellung des bekannten Stellgliedes und dessen Trägheit steht auch einer Regelmöglichkeit des
Strahlstromes entgegen. <;
Der Erfindung liegt daher die Aufgabt: zugrunde, eine Schaltungsanordnung der eingang.-, beschriebenen Art
zu schaffen, die eine kontinuierliche und stabile Einstellung sowie eine trägheitslose Steuerung des
Strahlstromes erlaubt. 1(,
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der zur Strecke Wehnelt-Elektrode - Kathode
parailelgeschaltete Teilerwiderstand durch eine Parallelschaltung aus einem ohmschen Widerstand und
einer steuerbaren Elektronenröhre gebildet ist, und daß ein dem Strom in dem Röhrenzweig proportionaler
Meßwert als Strahlstrom Istwert an den einen Eingang eines Regelkomparators angelegt ist, dessen zweiter
Eingang mit einem an dem als Sollwertgeber ausgebildeten Steuerglied einstellbaren Sollwcrtsignal beaufschlagt
ist, und dessen Ausgang mit der Steuerelektrode der Elektronenröhre verbunden ist.
Der ohmsche Widerstand der Parallelschaltung sorgt dafür, daß bei gesperrter Elektronenröhre eine bestimmte
Wehnelt-Spannung aufgebaut wird, die der Sperrspannung des Elektronenstrahlerzeugungssystems
der Schweißmaschine entspricht. Die Wehnelt-Spannung läßt sich durch Veränderung des Innenwiderstandes
der Elektronenröhre über die an dem Steuergitter angelegte Spannung steuern. Der bei einer Erniedrigung
der Wehnelt-Spannung einsetzende Strahlstrorn fließt dabei im wesentlichen durch den Röhrenzweig. Zur
Stabilisierung und Regelung des Strahlstromes auf einen bestimmten Wert wird ein dem Strom durch den
Röhrenzweig proportionaler Meßwert als Strahlstrom-Istwert einem Regler zugeleitet, der außerdem mit
einem Sollwertsignal beaufschlagt und mit der Steuerelektrode der Elektronenröhre verbunden ist.
Allerdings kann bei dieser einfachsten erfindungsgemäßen Schaltung noch ein wenn auch geringer
zusätzlicher Strom von der Teilerschaltung durch die Elektronenröhre fließen, so daß der etwa an einem
Widerstand des Röhrenkreises gemessene Strom nicht exakt dem Strahlstrom entspricht. Zur Vermeidung
dieses Nachteils wird gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der die
Elektronenröhre enthaltende Zweig der Parallelschaltung unmittelbar und die die ohmschen Widerstände
enthaltenden Zweige der Teilerschaltung mittelbar über eine beim Betrieb der Schweißmaschine den Stromdurchgang
sperrende Diode mit der Kathode der Schweißmaschine verbunden sind. Auf diese Weise ist
einmal gewährleistet, daß die Wehnelt-Spannung bei gesperrter Elektronenröhre auf einem definierten,
durch den ohmschen Widerstand der Parallelschaltung bestimmten Wert gehalten wird, und zwar unabhängig
davon, wie groß das Verhältnis der Innenwiderstände der Röhre und des Elektronenstrahlerzeugungssystems
der Schweißmaschine im Sperrzustand ist. Dies ist notwendig, um die Elektronenröhre gegen einen
Überschlag aufgrund einer zu hohen anliegenden Spannung zu schützen. Andererseits wird der Stromdurchgang
durch die Diode bei Erniedrigung des Innenwiderstandes der Röhre gesperrt, so daß nur der
Strahlstrom über den Röhrenzweig fließen und dort unverfälscht über den Spannungsabfall an einem
ohmschen Widerstand gemessen werden kann.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß sich auf der Seite
des Erdpotentials ein einsteHbarer und/oder programmierbarer Sollwertgeber befindet, dessen das Sollwertsignal
führender Ausgang entweder direkt oder über einen Spannungs-Frequenzwandler oder einen Analog-Digital-Wandler
mit einem zweckmäßig als Lichtemis sionsdiode ausgebildeten Lichtsender verbunden ist, und
daß ein Optokoppler zur Übertragung des vom Lichtsender emittierten, mit der Sollwertinformation
modulierten Lichts zu einem auf uer Seite des Hochspannungspotentials angeordneten, zweckmäßig
als Fototransistor ausgebildeten Lichtempfäiiger vorgesehen
ist, der entweder direkt oder über einen Frequenz-Spannungswandler oder, im Falle einer
digitalen Datenübertragung, mit einem Digital-Analog-Wandler unter Anlegen des Sollwertsignals mit dem
betreffenden Eingang des Regelkomparators verbunden ist.
Um eine ausreichende Isolation der Übertragungsstrecke zu gewährleisten, ist der den Optokoppler
bildende Lichtleiter in einem isolierenden öltank angeordnet, und besteht aus einem eine totalreflektierende
Kunststoffschicht niedriger Brechzahl tragenden Stab aus einem Glas mit hoher Brechzahl. Ohne die
erfindungsgemäße Kunststoffschicht ließe sich, wegen der gewöhnlich hohen Brechzahl des Isolationsöles, eine
Totalreflexion an der Trennfläche und somit eine Lichtübertragung durch den Isolator nicht erreichen.
Das erfindungsgemäße Prinzip der trägheitslosen und kontinuierlichen Strahlstromsteuerung eröffnet eine
Vielzahl neuer und vorteilhafter Anwendungsmöglichkeiten in der Elektronenstrahl-Schweißtechnik.
So ist es durch Verwendung entsprechender Funktionsgeneratoren im Bereich des Sollwertgebers erstmals
möglich, bestimmte Ein- und Ausschaltkurven (Slope) mit einstellbarer Anstiegs- und Abfallzeit zu
erzeugen oder den Strahlstrom mit beliebigen Funktionen auch hoher Frequenz und Amplitude durch
entsprechende Steuerung des Strahlstrom-Sollwertes zu modulieren. Damit kann der Schmelz- und Erstarrungsprozeß
sowie die Dampfblasenbildung während des Schweißens in definierter Weise beeinflußt und das
Schweißgefüge unter Vermeidung einer Lunkerbildung verbessert werden.
Entsprechend ist die Verwendung eines Pulsers im Bereich des Sollwertgebers möglich, womit der
Strahlstrom-Sollwert und damit auch, über den Regler, der Strahlstrom als solcher gepulst ein- und ausgeschaltet
oder gesteuert werden kann. Auf diese Weise wird u. a. ein rasches und automatisches Heften der zu
schweißenden Werkstücke in bestimmten Abständen ermöglicht, was zweckmäßigerweise dort vor dem
endgültigen Schweißen vorgenommen wird, wo die Gefahr einer Formänderung durch die beim kontinuierlichen
Schweißen entstehende Temperaturerhöhung besteht.
Anstelle der gepulsten Abschaltung des Elektronenstrahls ist auch eine kurzzeitige Umschaltung auf einen
Strahl sehr kleiner Intensität möglich, die eine Voraussetzung für eine automatische Nahtfolge unter
Verwendung des Elektronenstrahls zur Abtastung des Nahtverlaufes ist. Auch diese Art der Umschaltung kann
bei der erfindungsgemäßen Anordnung über den Sollwertgeber erfolgen.
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit besteht darin, daß der Strahlstrom nach Maßgabe des Durchdringungsstroms,
also desjenigen Elektronenstromes gesteuert wird, der beim Schweißvorgang hinter dem
Schweißgut aufgefangen wird. Vorteilhafterweise umfaßt der Sollwertgeber zu diesem Zweck einen auf den
das Werkstück durchdringenden Anteil des Strahlstromes (Durchdringungsstrom) ansprechenden Regler zur
Steuerung des Strahlstrom-Sollwerts. Diese Anwendung ist insbesondere bei der Schweißung von
Werkstücken mit variabler Wandstärke von Interesse.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung weist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung eine
sogenannte mitlaufende Überstromsicherung auf, die einen mit der Differenz zwischen Istwert- und
Sollwertsignal beaufschlagten Schwellenwertschalter mit einstellbarem, gegebenenfalls slrahlstromabhängigem
Schwellenwert umfaßt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung schematisch
dargestellt.
Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 2 der Elektronenstrahl-Schweißmaschine
ist nach Art einer Triode aufgebaut und besteht aus einer Elektronen emittierenden
Kathode 4, einer Anode 6 und einer als Steuergitter dargestellten Wehnelt-Elektrode 8. Die geerdete Anode
6 und die Wehneltelektrode 8 sind mit den Polen einer hochgespannten Gleichspannungsquelle 10i verbunden,
während die Kathode 4 über den Abgriff einer zwischen den Polen der Gleichspannungsquelle angeordneten
Spannungsteilerschaltung 12 mit Hochspannung beaufschlagt ist. Die Spannungsteilerschaltung umfaßt einen
zur Strecke Kathode - Wehneltelektrode unmittelbar parallel geschalteten, eine steuerbare Leistungsröhre 14
enthaltenden Zweig sowie zwei über eine Diode 16 und einen Widerstand 17 mit der Kathode 4 verbundene
Zweige, von denen der eine die ohmschen Widerstände /?4 und /?5 enthält und mit dem positiven Pol der
Gleichspannungsquelle 10 und über den Widerstand Re
mit der Anode 6 verbunden ist, und von denen der andere Zweig den Widerstand R3 enthält und mit dem
negativen Pol der Gieichspannungsquelle und der Wehnelt-Elektrode verbunden ist.
Der hauptsächliche Spannungsabfall in der Spannungsteilerschaltung
tritt an dem hochohmigen Widerstand Ra auf, während der Widerstand Rs zur Spannungsmessung
dient und sehr viel kleiner als der Widerstand /?4 ist. Der Widerstand R3 hat die Aufgabe,
bei gesperrter Röhre 14 eine solche negative Potentialdifferenz zwischen Wehneltelektrode und Kathode
aufzubauen, daß der Elektronendurchgang von der Kathode zur Anode gesperrt ist. Dies ist bei einer
Wehnelt-Spannung von etwa - 2 kV der Fall. Geht man von einer Hochspannung von 15OkV aus und beschränkt
die durch die Teilerwiderstände R3 und R*
fließenden Ströme auf ca. 4 mA, so sind die Widerstände etwa wie folgt zu bemessen:
R3 = 550 kn,
K4 = 37,5 ΜΩ.
K4 = 37,5 ΜΩ.
Solange die Röhre 14 gesperrt ist, sorgt die Diode dafür, daß die Potentialdifferenz zwischen Kathode
und Anode 142 der Röhre 14 nicht über den sich am Widerstand R3 einstellenden Spannungsabfall, also ca.
2 kV ansteigt, und zwar unabhängig davon, wie groß das Verhältnis der Innenwiderstände der Röhre und des
Elektronenerzeugungssystems der Schweißmaschine im Sperrzustand ist.
Die Steuerung des Strahlstromes des Elektronenstrahlerzeugungssystems
erfolgt durch entsprechendes Einstellen der Potentialdifferenz zwischen Wehnelt-Elektrode
und Kathode. Im vorliegenden Fall wird dies durch eine Veränderung des Innenwiderstandes der
Röhre über die angelegte Gitterspannung bewirkt. Sobald die Wehnelt-Spannung unter den durch den
Spannungsabfall über den Widerstand R3 definierten
Wert fällt, sperrt die Diode 16 den Stromdurchgang von ίο dem Widerstand K4 zur Röhre 14, so daß nur der
Strahlstrom durch die Röhre fließen kann. Damit ist der exakte Istwert des Strahlstromes über den Spannungsabfall
an dem Kathodenwiderstand R2 der Röhre auf Hochspannungsniveau meßbar.
IS Das Istwertsignal wird dem einen Eingang 201 eines
Regelkomparators 20 zugeleitet, dessen zweiter Eingang 202 mit einem den Sollwert des Strahlstromes
definierenden Signal beaufschlagt ist, und dessen Ausgang 203 mit dem Steuergitter 143 der Elektronenröhre
14 verbunden ist.
Das Sollwertsignal wird in einem im Bereich des Erdpotentials befindlichen Sollwertgeber 22 in Form
eines Analogsignals mit variabler Spannung erzeugt, in einem Spannungs-Frequenzwandler 24 in ein frequenzmoduliertes
Signal umgewandelt und zur Steuerung einer Lichtemissionsdiode 26 verwendet. Das von der
Lichtemissionsdiode emittierte, mit der Frequenzinformation modulierte Licht wird über eine isolierte
Lichtleiterstrecke 28 zu einem auf dem Hochspannungspotential befindlichen Fototransistor 30 übertragen und
dort in ein frequenzmoduliertes elektrisches Signal umgewandelt. Dieses Signal wird einem Frequenz-Spannungswandler
32 zugeleitet, in welchem ein dem ursprünglich erzeugten Sollwertsignal entsprechendes
Analogsignal erzeugt wird, mit dem der Eingang 202 des Regelkomparators 20 beaufschlagt wird. Der Lichtempfänger
30, der Frequenz-Spannungswandler 32, der Regler 20 sowie das Meß- und Stellglied der Anordnung
befinden sich in einem auf Hochspannungspotential liegenden Gehäuse 34, während der Sollwertgeber 22
auf Erdpotential liegt, und somit für den Operateur auch während des Betriebs der Schweißmaschine ohne
weiteres zugänglich ist.
Grundsätzlich ist auch eine digitale Sollwertübertragung vom Erdpotential auf Hochspannungspotential
möglich, wenn die Wandler 24 und 32 durch Analog-Digital-Wandler bzw. Digital-Analog-Wandler
ersetzt und eine der Bit-Zahl entsprechende Anzahl Lichtübertragungsstrecken vorgesehen werden.
Um eine sogenannte mitlaufende Überstromsicherung der Anlage zu gewährleisten, wird an dem
Widerstand Rb der Istwert des Strahlstromes abgegriffen
und über einen Widerstand Ä7 auf den einen Eingang 361 eines Reglers 36 gegeben, dem außerdem über
Widerstände R8 und A9 das invertierte Sollwertsignal
sowie ein an der Klemme 38 angelegtes Schwellenwertsignal zugeleitet wird. Übersteigt die Differenz zwischen
Istwert und Sollwert den sich aufgrund der Widerstandsverhältnisse einstellenden, gegebenenfalls
von der Strahlstromstärke abhängigen Schwellenwert, so schaltet der an seinem zweiten Eingang 362 geerdete
Regler 36 durch, wodurch der in dem die Röhre enthaltenden Zweig befindliche Sicherungsschaltcr
geöffnet und der Strahlstrom unterbrochen wird. 65
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Anordnung zur Steuerung des Strahlstromes einer triodenartig aufgebauten Elektronenstrahlquelle
für eine Elektronenstrahl-Schweißmaschine mit einer Spannungsteilerschaltung, bei der die mit
den Polen einer Hochspannungsquelle verbundenen Außenklemmen der Spannungsteilerschaltung mit
der Wehnelt-Elektrode bzw. der auf Erdpotential liegenden Anode und der Teilerabgriff mit der
Kathode verbunden sind, wobei der zur Strecke Wehnelt-Elektrode-Kathode parallele Teilerwiderstand
über ein auf Erdpotential liegendes Steuerglied einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der zur Strecke Wennelt-Elektrode (8)- Kathode (4) parallelgeschaltete Teibrwiderstand
durch eine Parallelschaltung aus einem ohmschen Widerstand (Rj) und einer steuerbaren
Elektronenröhre (14) gebildet ist, und daß ein dem Strom in dem Röhrenzweig proportionaler Meßwert
als Strahlstrom-Istwert an den einen Eingang (201) eines Regelkomparators (20) angelegt ist,
dessen zweiter Eingang (202) mit einem an dem als Sollwertgeber (22) ausgebildeten Steuerglied einstellbaren
Sollwertsignal beaufschlagt ist, und dessen Ausgang (203) mit der Steuerelektrode (143) der
Elektronenröhre (14) verbunden ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlstrom-Istwert als Spannungsabfall
über einen im Röhrenzweig, vorzugsweise in der Kathodenzuleitung angeordneten ohmschen Widerstand (Ri) meßbar ist.
3. Anordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Elektronenröhre (14)
enthaltende Zweig der Parallelschaltung unmittelbar und die die ohmschen Widerstände (R3, A4, Rs)
enthaltenden Zweige der Teilerschaltung (12) mittelbar über eine beim Betrieb der Schweißmaschine
den Stromdurchgang sperrende Diode (16) mit der Kathode (4) der Schweißmaschine verbunden
sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 —3, gekennzeichnet durch einen auf der Seite des
Erdpotentials befindlichen einstellbaren und/oder programmierbaren Sollwertgeber (22) und einen
Optokoppler (28) zur Übertragung des von einem Lichtsender emittierten, mit der Sollwertinformation
modulierten Lichts zu einem auf der Seite des Hochspannungspotentials angeordneten Lichtempfänger
(Fototransistor 30).
5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Optokoppler (28) als in einem
isolierenden öltank angeordneter, mit einer totalreflektierenden Kunststoff- oder Glasschicht ummantelter
Glasstab ausgebildet ist.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (22)
einen Funktionsgenerator zur Erzeugung von Ein- und Ausschaltkurven mit einstellbarer Anstiegs- und
Abfalizeit und/oder zur Modulation des Strahlstrom-Sollwertes umfaßt.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (22)
einen Pulser zur gepulsten Ein- und Ausschaltung oder Steuerung des Strahistrom-Soiiwertes umfaßt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—7, dadurch gekennzeichnet, daß der Sollwertgeber (22)
einen auf den das Werkstück durchringenden Anteil des Strahlstromes (Durchdringungsstrom) ansprechenden
Regler zur Steuerung des Strahlstrom-Sollwerts umfaßt.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—8, gekennzeichnet durch einen mit der Differenz
zwischen dem Strahlstrom-Istwertsignal und dem Strahlstrom-Sollwertsignal beaufschlagten Schwellenwertschalter
(36) mit einstellbarem, gegebenenfalls strahlstromabhängigem Schwellenwert zur
Sicherheitsabschaltung (Schalter 40) des Elektronenstrahlerzeugungssystems (2) der Schweißmaschine.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 4 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragungsstrecke zwischen dem Sollwertgeber (22) und dem
Optokoppler (28) ein Spannungs-Frequenzwandler (24) und zwischen Optokoppler und Regelkomparator
(20) ein Frequenz-Spannungswandler (32) angeordnet ist.
11. Anordnung nach einem der Ansprüche A bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Übertragungsstrecke zwischen dem Sollwertgeber (22) und dem
Optokoppler (28) ein Analog-Digital-Wandler (24) und zwischen Optokoppler und Regelkomparator
(32) ein Analog-Digital- Wandler (32) angeordnet ist.
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JP14244875A JPS5319546B2 (de) | 1974-12-20 | 1975-12-02 | |
US05/640,448 US3999032A (en) | 1974-12-20 | 1975-12-15 | Current control in an electron beam welder |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19742460424 DE2460424C3 (de) | 1974-12-20 | Strahlstromsteuerung für eine Elektronenstrahl-Schweißmaschine |
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