DE2460287C3 - Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen - Google Patents
Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff-
und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen, mit einem Katalysatorkörper und
einer Kondensationsglocke, welche den Katalysatorkörper unter Bildung eines Rekombinationsraumes
umgibt und an ihrem unteren, der Batterie zugekehrten Ende zur Aufnahme der zu rekomb'nierenden
Gase und zur Abgabe des durch die Rekombination entstandenen Wassers offen ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-AS 2 050 683) besteht der Katalysatorkörper aus zwei
Teilen, nämlich einem Kern und einem den Kern umgebenden Mantel. Der Kern des Katalysators weist
ein relativ hohes Gasrekombinationsvermögen auf, während der Mantel des Katalysators ein relativ
schwaches Rekombinationsvermögen besitzt. Die den Katalysatorkörper umgebende Kondensate ns glocke
bildet mit dem Gasvolumen in der Batterie ein geschlossenes System. Die während des Ladungsvorganges
entstehenden Wasserstoff- und Sauerstoffgase treten in die unten offene Kondensationsglocke ein,
gelangen mit dem Katalysatorkörper in Berührung und werden über eine exotherme Reaktion in Wasserdampf
umgewandelt, wobei der Katalysatorkörper erwärmt wird. Der Wasserdampf gelangt mit den Innenwänden
der Kondensationsglocke in Berührung und wird dort zu Wasser kondensiert, das von der Kondensationsglocke
wieder zur Batterie zurückgeleitet wird. Wenn beim Ladungsvorgang eine geringe
Menge an Wasserstoff- und Sauersfoffgas entsteht, bleibt die bei der Rekombination der Gase im Katalysatorkörper
entstehende Wärme in Grenzen, so daß die bekannte Vorrichtung normal und gefahrlos arbeiten
kann. Wenn jedoch die Batterie überladen wird und eine überaus große Menge an Wasserstoff- und
Sauerstoffgas entsteht, wird die gesamte entstehende Gasmenge dem Katalysator zur Rekombination zugeführt,
wodurch die bei der Rekombination auftretende Reaktionswärme immer mehr zunimmt und die Temperatur
des Katalysatorkörpers auf einen Wert steigt, bei welchem der Katalysatorkörper zerstört wird.
Gleichzeitig nimmt der Druck innerhalb der Batterie in starkem Maße zu, so daß die Gefahr einer Explosion
der Batterie besteht. Die bekannte Vorrichtung führt
somit bei einem Überladen der Batterie zu einer Überhitzung und Zerstörung des Katalysatorkörpers
und in besonders extremen Fällen sogar zum Bruch der Batterie.
Es ist auch eine Vorrichtung zur katalytischen Re-
«o kombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgas bekannt
(US-PS 2687448), bei welcher die gesamte beim Laden einer Batterie bestehende Gasmenge einer
Reaktionskammer zugeführt wird, in welcher ein Katalysator untergebracht ist. Der Katalysator besteht
aus einer Vielzahl von tablettenartigen Katalysatorstückchen, die in einem fasrigen Katalysatorträger
eingebettet sind. Der fasrige Katalysatorträger wird in Drahtnetzsäcken gehalten, die in der Reaktionskammer aufgehängt sind. Wenn die beim Ladungs-
Vj Vorgang entstehende Gasmenge verhältnismäßig gering
ist, arbeitet diese bekannte Vorrichtung zufriedenstellend. Wenn jedoch die Batterie überladen wird
und eine große Menge an Wasserstoff- und Sauerstoffgas entsteht, gelangt die gesamte Gasmenge mit
dem Katalysator in Berührung, wodurch die bei der Rekombination auftretende Reaktionswärme immer
mehr zunimmt und die Temperatur des Katalysators auf einen Wert steigt, bei welcher der Katalysator zerstört
wird. Auch hier treten gleichzeitig Drücke auf, welche zu einem Bersten der Batterie und der Vorrichtung
zur katalytischen Rekombination führen können. Auch bei dieser bekannten Vorrichtung läßt
sich daher ein Überhitzen des Katalysators nicht vermeiden, wenn beim Überladen einer Batterie eine
große Menge an Wasserstoff- und Sauerstoffgas entsteht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der einleitend genannten Art so auszuführen, daß ein
Überhitzen und ein damit verbundener Ausfall des Katalysatorkörpers vermieden ist. Gelöst wird diese
Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß der Katalysatorkörper in einem gasdurchlässigen Katalysatcrbehälter
angeordnet ist, die KondensationsglGcke in einem Gehäuse untergebracht ist und zwischen dem
Gehäuse und der Kondensationsglocke ein Gasdurchgang vorhanden ist, der mittels einer zur Atmosphäre
führenden Austrittsöffnung in der Deckenwand des Gehäuses unter Zwischenschaltung einer Sperre, die
einen Feuerrückschlag eines entzündeten Gases in das Innere der Vorrichtung verhindert, entlüftet ist.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung werden die beim Laden einer Batterie entstehenden Wasserstoff-
und Sauerstoffgase dem Rekombinationsraum in der Kondensationsglocke von unten zugeführt.
Wenn die Menge des entstehenden Gases klein ist, dringt das Gas von unten in die Kondensationsglocke
ein und füllt den Rekombinationsraum zwischen der Innenfläche der Kondensationsglocke und der Außenfläche
des Katalysatorbehälters aus. Das Gas dringt durch die winzigen Poren des Katalysatorbehälters
hindurch und gelangt mit dem im Behälter befindlichen Katalysatorkörper in Berührung und wird
unter Entstehung von Reaktionswärme in Wasserdampf umgewandelt. Die Reaktion erfolgt nach der
folgenden chemischen Gleichung:
2H2 + O2 ->2H2O.
Das Verhältnis des gesamten Volumens auf der linken Seite der Gleichung zum Volumen auf der rechten
Seite der Gleichung beträgt 3:2. Dies bedeutet, daß das Volumen nach der Reaktion geringer ist als vor
der Reaktion, so daß weiteres Gas in den Katalysatorbehälter nachgesaugt wird. Der durch die vorstehende
Reaktion entstandene Wasserdampf wird durch die Berührung mit der Innenwand der Kondensationsglocke abgekühlt und zu Wasser kondensiert. Wenn
der Wasserdampf zu Wasser kondensiert, nimmt das von dem Gasgemisch eingenommene Volumen in der
Kondensationsglocke ab, wodurch weiteres Gas in die Kondensationsglocke nachgesaugt wird.
Das kondensierte Wasser läuft in Tropfenform an der Innenwand der Kondensationsglocke nach unten
und gelangt wieder in die Batterie. Dieser Vorgang wiederholt sich laufend.
Wenn dagegen eine Überladung der Batterie auftritt und eine große Mer.<?,e an Wasserstoff- und
Sauerstoffgas entsteht, wird die Reaktion an einem Punkt angehalten, bei welchem die Innenwand der
Kondensationsglocke keine Kühlwirkung zum Abkühlen und Kondensieren des Wasserdampfes mehr
zeigt, so daß keinerlei Wasserdampf mehr in Wasser umgewandelt und demzufolge kein weiteres Gas mehr
in die Kondensationsglocke angesaugt wird. Die einen bestimmten Wert übersteigende Gasrnenge tritt daher
durch den Durchtrittsspalt zwischen dem unteren Ende der Kondensationsglocke und dem Boden des
Gehäuses hindurch und gelangt in den zwischen dem Gehäuse und der Kondensa'tionsglocke vorgesehenen
Gasdurchlaß, aus welchem das Gas durch die Durchtrittsöffnung in der Deckenwand des Gehäuses zur
Atmosphäre austritt. Hierdurch wird erreicht, daß die einen bestimmten Wert übersteigende Gasmenge unter
Umgehung des Katalysatorkörpers direkt in die Atmosphäre abgeleitet wird.
Die Vofrichtung gemäß der Erfindung ist daher in der Lage, sich selbst zu st ';ern und sich selbsttätig
den jeweiligen Betriebsbedingungen anzupassen. Wenn eine geringe Menge an Wasserstoff- und Sauerstoffgas
entsteht, wird die gesamte anfallende Gasmenge in Wasser umgewandelt. Wenn dagegen beim
Aufladen einer Batterie die entstehende Gasmenge einen vorbestimmten Wert überschreitet, wird die
überschüssige Gasmenge an die Atmosphäre abgegeben und an einer Reaktion mit dem Katalysatorkörper
gehindert. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ve.rhindert somit ein Überhitzen und einen Ausfall des
Katalysatorkörpers.
Weitere Merkmale der Erfindung sind in weiteren Ansprüchen unter Schutz gestellt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise erläutert:
Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß eier Erfindung;
Fig. 2 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfind';;g;
Fig. 3,4 und 5 zeigen andere Ausiünrrngsformen
von Vorrichtungen gemäß der Erfindung;
Fig. 6 zeigt das Verhältnis zwischen dem Überladestrom und der Temperatur der Vorrichtung gemäß
der Erfindung.
F i g. 1 ist eine senkrechte Schnittansicht einer kata-Iytischen
Einrichtung gemäß der Erfindung, die einen Halteteil 1 aufweist zum Anbringen der Einrichtung
an einer Einfüllöffnung der Batterie, wobei der Halteteil
1 mit Gewinde versehen ist. Die Einrichtung weist -.veiterhin eine Dichtung oder Packung 2 auf, die aus
elastischem Material, wie Chloroprenkautschuk od. dgl., gebildet ist. Die Dichtung 2 dient dazu, den
Halteteil oder die Halterung 1 luft- und wasserdicht
zu halten. Die Einrichtung weist weiterhin einen äußeren Behälter 3 auf, der beispielsweise aus einem
säurebeständigen und alkalibeständigen Polypropylenharz gebildet ist. Mit 4 ist ein Gasdurchgang bezeichnet,
durch welchen ein Gasüberschuß in Form nicht reagierten Gases hindurchtreten kann, wenn eine große
Gasmenge in die katalytische Einrichtung eingeführt wird. Die Einrichtung umfaßt weiterhin eine Kondensationsglocke
5, die sich nur nach unten öffnet und beispielsweise
aus säurebeständigem und alknlibeständigem
Polypropylenharz gebildet ist. In der Kondensationsglocke
5 ist ein Katalysatorbehälter 6 angeordnet. Der Katalysatorbehälter 6 ist gasdurchlässig, und er ist
gebildet durch Sintern von wärmebeständigen und unbrennbaren Kornpartikeln, beispielsweise aus Tonerdekornmaterial.
In dem Katalysatorbehälter 6 befindet sich ein Katalysator 7, der hergestellt ist durch Imprägnieren
eines Elements der Platinfamilie, beispielsweise PallaOiuri., in Körnern, die durch Sintern erhalten sind
und beispielsweise aktive Tonerde bzw. aktives Aluminiumoxid bilden. Mit 8 ist ein Filter bezeichnet, der dazu
dient, einen Feuerrückschlag zu verhindern, und der aus dem gleichen Material wie der Katalysatorbehälter 6
gebildet ist. Mit 9 ist e;ie Austrittsöffnung zum Verhindern
kontinuierlicher Verbrennung bezeichnet. Mit 50 ist ein vorragender Aufnahmesitz bezeichnet, der den
Katalysatorbehälter 6 von unten hält, und der aus eif.em Material gebildet ist, welches eine Wärmebeständigkeit
von 150° C oder mehr hat.
Gemäß der vorliegerden Erfindung können der äußere Behälter 3 und die Kondensationsgiocke 5 gemaß
Fig. 1 integriert oder zusammengefaßt werden, wie es in Fig. 2 dargestellt ist. Weiterhin kann gemäß
der Erfindung die katalytische Einrichtung auch so gebildet werden, daß, wie in den Fig. 3 und 4 darge-
stellt, eine Mehrzahl von grundsätzlichen Kombinationen von Kondensationsglocke 5 gemäß F i g. 1
und dem in diesem Behälter enthaltenen Katalysator 7 in Reihe mit oder parallel zu dem Gasstrom angeordnet
werden. Bei der Reihenanordnung gemäß Fig. 3 ist es möglich, den Grad der Wirksamkeit der
Umwandlung erzeugten Gases zu Wasser zu erhöhen, und bei der Parallelanordnung gemäß Fig. 4 kann der
Oberladestrombereich, der Wartung ausschließt, erhöht werden. Weiterhin kann die Einrichtung gemäß
der Erfindung auch innerhalb der Batterie angeordnet
werden, wie es in Fig. 5 dargestellt ist. In den Fig. 3, 4 und 5 sind für die der Fig. 1 entsprechenden Teile
gleiche Bezugszeichen verwendet.
Nachstehend wird an Hand des Ausführungsbeispiels der Fig. 1 die Arbeitsweise einer katalytischer!
Vorrichtung gemäß d?r Erfindung beschrieben. In der
Batterie durch Überhdung erzeugter Sauerstoff und erzeugter Wasserstoff werden von dem Halte- oder
Anbringungsteil 1 zum inneren Teil geführt. Wenn die erzeugte Gasmenge klein ist, tritt das von dem unteren
Teil der Kondensationsglocke 5 in das Innere eintretende Gas mit dem Katalysatorkörper 7 durch die
winzigen Poren in dem Katalysatorbehälter 6 hindurch in Berührung und wird durch chemische Reaktion
zu Dampf umgewandelt. Gleichzeitig wird Wärme erzeugt. Der gebildete Dampf wird bei Inberührungtreten
mit der Innenfläche der Kondensationsglocke 5 zu Wassertropfen kondensiert, wodurch
das Volumen verringert wird und er aufs neue Gas mitführt. Diese Arbeitsvorgänge finden kontinuierlich
statt. Wenn andererseits ein nicht normaler großer Überiadestrom durch die Batterie fließt und
eine große Menge an Gas erzeugt wird, wird ein Gleichgewicht erreicht an einer Stelle, an der die
Menge oder das Ausmaß der Kondensation des erzeugten Dampfes die bzw. das durch die Kühlkapazität
der Kondensationsglocke 5 vorbestimmt ist, und die aufs neue eingeführte Gasmenge gleich sind. Ein
Überschuß an Gas strömt in den unteren Teil des Gasdurchganges 4, der an dem Umfang der Kondensationsglocke
5 vorgesehen ist, strömt in diesem unteren Teil nach oben und über einen Spalt in dem
Aufnahmesitz 10 durch den einen Feuerrückschlag verhindernden Filter 8 und tritt schließlich durch die
Austrittsöffnung 9 hindurch zur Atmosphäre aus, wobei,
wie gesagt, die öffnung 9 dazu dient, kontinuierliche Verbrennung zu verhindern.
Die katalytis~he Einrichtung gemäß der Erfindung wird zufolge der Intensität des Überladestroms der
Batterie nicht wärmebeeinflußt oder durch Wärme beeinträchtigt, so daß die Einrichtung sich ausreichend
an die Betriebs- oder Arbeitsbedingungen der Batterie anpassen kann. Selbst wenn ein übernormal
kehrten Bechers auf, der in einem Teil seiner Seitenwand oder Seitenfläche so ausgebildet ist, daß eine
Austrittsöffnung oder mehrere Austrittsöffnungen gebildet sind.
Ein Teil des oberen Teifs der becherförmigen Kondensationsglocke
5 und ein Teil des oberen Teils des äußeren Behälters 3 sind abnehmbar gebildet..
Die maximale Menge von Reaktionsgas der katalytischen Einrichtung kann durch Vorsehen von
Schrauben gesteuert werden, die an der unteren Fläche des Bodens des äußeren Behälters 3 und an der
oberen Fläche der Kondensationsglocke 5 vorgesehen sind, so daß beide Teile miteinander in Eingriff
treten können, jedoch abnehmbar und nach oben und unten frei bewegbar bleiben.
Weiterhin ist eine Antiexplosionseinrichtungan der katalytischen Einrichtung vorgesehen, die eine Austrittsöffnung
9 für den Austritt von Gasüberschuß aufweist und durch einen Filter 8 abgedeckt ist, der
kleine Poren aufweist. Die Poren, welche durch den Filter abgedeckt sind, sind im Boden des äußeren Behälters
3 angebracht, wobei der Abdeckteil 9 eine Mehrzahl von Austrittsöffnungen in seiner äußeren
Umfangswandung aufweist, so daß überschüssiges Gas (welches nicht reagiert hat) austritt. Sogar wenn
das G'ts welches nicht reagiert hat, im Deckel bzw.
Abdeckbereich sich entzündet, besteht keine Gefahr, daß der Abdeckteil selbst zerstört wird, weil die Explosionsenergie
klein ist und eine Flamme ausgeblasen wird. Außerdem kann nur der untere Teil des kleine
Poren aufweisenden Behälters 6, der den Katalysatorkörper 7 aufnimmt, derart abgeschirmt sein, daß
das Gas nicht in direkte Berührung mit dem unteren Teil des kleine Poren aufweisenden Behälters gelangt.
Durch Absperren der unteren Fläche der Kondensationsglocke oder durch Anordnen von Absperrplatten
oder einer Absperrplatte, und zwar so, daß der Boden nicht direkt dem Gas ausgesetzt wird, tritt
Gas, welches nicht reagiert hat, gleichförmig durch die Umfangswand des Katalysatorbehälters hindurch,
so daß die untere Fläche des Katalysatorbehälters nicht örtlich überhitzt wird. Gas, welches nicht reagiert
hat und in der Batterie erzeugt wird, tritt in der Kondensationsglocke 5 durch offene Bohrungen
oder Löcher am unteren Teil des äußeren Behälters 3 ein. Wenn die Menge von Gas, welches nicht reagiert
hat, über die Durchsatzmenge des katalytischen Verfahrens hinaus sich erhöht, strömt Gas vom unteren
Bereich der Kondensationsglocke 5 in den Durchgang 4 ein, steigt dort an und geht durch den Filter 8 hindurch
nach außen.
Der Körper 10, wie in Fig. 1 gezeigt, braucht nicht zylindrische Form zu haben, sondern kann auch durch
plattenförmige Teile ersetzt werden, die in radialer
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
großer Überiadestrom durch die Batterie fließt und 55 Richtung angeordnet sind. Entsprechend tritt das Gas
eine große Gasmenge zufolge eines Temperaturen- nicht immer durch den Bodenteil des Behälters 6 in
stiegs der Batterie oder eines Versagens der Ladevor- die katalytische Einrichtung ein.
richtung erzeugt wird, wird die katalytische Einrichtung
nicht durch Wärme zerstört, und sie kann in stabiler Weise und in stabilem Zustand verwendet «>
werden. Demgemäß ist die kaialytische Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung für Batterien geeignet
und wirksam, insbesondere für wartungsfreie Batterien derjenigen Art, bei welcher eine Kammer
oder ein Abteil od. dgl. dazu verwendet wird, die Bat- 65
terien kompakt aufzunehmen.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, weist die Austrittsöffnung 9 einen Teil in Gestalt eines umge-
Claims (6)
1. Vorrichtung zur katalytischen Rekombination
von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen, mit
einem Katalysatorkörper und einer Kondensa-Jionsglocke, welche den Katalysatorkörper unter
Bildungeines Rekombinationsraumes umgibt und an ihrem unteren, der Batterie zugekehrten Ende
zur Aufnahme der zu rekombinierenden Gase und zur Abgabe des durch die Rekombination entstandenen
Wassers offen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Katalysatorkörper (7) in einem
gasdurchlässigen Katalysatorbehälter (6) angeordnet ist, die Kondensationsglocke (S) in einem
Gehäuse (3) untergebracht ist und zwischen dem Gehäuse (3) und der Kondensationsglocke
(5) ein «Gasdurchgang (4) vorhanden ist, der mittels einer zur Atmosphäre führenden Austrittsöffnung
(9) in der Deckenwand des Gehäuses (3) unter Zwischenschaltung einer Sperre (8), die einen
Feuerrückschlag eines entzündeten Gases in das Innere der Vorrichtung verhindert, entlüftet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Katalysatorkörper (7)
aufnehmende Katalysatorbehälter (6) im unteren Teil der Kondensationsglocke (5) angeordnet und
auf einem rostartigen Sitz (10) abgestützt ist, der d urch Vorsprünge im Bod ι η des Gehäuses (3) gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach An; >ruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die den Katalysatorbehälter (6) abstützenden Vorsprünge am Boden des Gehäuses
(3) aus einem Material mit einer Wärmebeständigkeit von 150° C und mehr bestehen.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß der untere, der Batterie zugekehrte Teil des gasdurchlässigen Katalysatorbehälters
(6) gegen eine direkte Berührung mit den aus der Batterie aufsteigenden Gasen abgeschirmt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis
4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (8) ein Filter mit winzigen Poren ist.
6. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer Anlage
für die Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgas, bei welcher eine Mehrzahl von
Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 in Reihe oder parallel geschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2460287A DE2460287C3 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE2460287A DE2460287C3 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen |
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DE2460287B2 DE2460287B2 (de) | 1979-07-19 |
DE2460287C3 true DE2460287C3 (de) | 1984-12-20 |
Family
ID=5933918
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2460287A Expired DE2460287C3 (de) | 1974-12-19 | 1974-12-19 | Vorrichtung zur katalytischen Rekombination von Wasserstoff- und Sauerstoffgasen, die bei Ladungsvorgängen einer Batterie entstehen |
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