-
Auswechselbar gehaltene Bordnetzbatterie Die Erfindung bezieht sich
auf eine in anem Fahrzeug auswechselbar gehaltene Bordnetzbatterie mit Vorrichtungen
zur lösbaren Befestigung der Batterie an einem Fahrzeugrahmenteil und mit Vorrichtungen
zur Kontaktbildung zwischen den Polen der Batterie und Bordnetzleitungsanschlüssen.
-
Bei derartigen Bordnetzbatterien, beispielsweise für Kraft fahrzeuge,
ist es bisher üblich gewesen, eine lösbare, mechanische Befestigung an dem Fahrzeugrahmen
mittels Klemmvorrichtungen oder dergleichen vorzunehmen. Unabhängig von dieser mechanischen
Halterung der Batterie erfolgt der elektrische Anschluß mittels besonderer Vorrichtungen,
beispielsweise mittels an den Bordnetzleitungsanschlüssen angeordneten Klemmschellen,
die an aus der Oberseite der Batterie herausragenden, dornförrjigen Polen befestigt
werden. Diese Ausbildung der getrennt zu betätigenden mechanischen und elektrischen
Anschlüsse der Batterie ist relativ zeit- und kostenaufwendig.
-
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht daher darin, die
Halterung und den Anschluß einer derartigen Bordnetzbatterie in einem Fahrzeug zu
vereinfachen und insbesondere den Aufwand für die Herstellung des elektrischen Kontaktes
zu verringern.
-
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung dadurch, daß
die Kontaktbildungs-Vorrichtungen derart ausgebildet sind, daß gleichzeitig mit
der Befestigung der Batterie an dem Fahrzeugrahmen mittels der Befestigungsvorrichtungen
ein Kontakt zwischen den Kontaktpolen und den Bordnetzleitungsanschlüssen hergestellt
wird. Dadurch, daß gemäß der Erfindung gleichzeitig mit der mechanischen Befestiglung
der Batterie in dem Fahrzeug auch der elektrische Anschluß der Batterie an das Bordnetz
hergestellt wird, ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung.
-
bei der Montage der Batterie, darüber hinaus wird durch den Wegfall
der flexiblen Anschlußleitungen mit den Elemmvorrichtungen zum Verbinden mit den
zugeordneten Batteriepolen der Material- und Kostenaufwand verringert.
-
Während bei einer derartigen Bordnetzbatterie der Minuspol in einfacher
Weise direkt mit dem den Masseanschluß bildenden Fahrzeugrahmen verbunden werden-kann,
wäre es zweckmäßig, wenn die dem Pluspol der Batterie zugeordnete Kontaktbildungs-Vorrichtung
aus einem gegenüber dem Fahrzeugrahmen isolierten, beweglich gelagerten Kontaktkörper
besteht, der mit der Bordnetzleitung verbunden ist. Die bewegliche Halterung des
Kontaktkör pers bewirkt dabei eine sichere Kontaktherstellung mit großer Kontaktfläche
auch bei Berücksichtigung der auftretenden Toleranzen bei der mechanischen Halterung
der Batterie an dem Fahrzeugrahmen.
-
Eine besonders vorteilhafte Ausbildung der Erfindung ergibt sich dann,
wenn die BeSestigungsvorrichtungen zumindest teilweise zugleich als Kontaktbildungsvorrichtungen
ausgebildet sind. Dies erübrigt besondere Maßnahmen zur Herstellung der elektrischen
Anschlüsse
und verringert so weiter den Aufwand. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der
Erfindung kann für den Fall, daß die Befestigungsvorrichtungen aus an dem Fahrzeugrahmen
gehaltenen Klemmvorrichtungen bestehen, die an Auflageflächen des Batteriegehäuses
zur Auflage kommen, vorgesehen sein,.daß die Auflageflächen des Batteriegehäuses
zumindest teilweise mit den Polen der Batterie verbunden sind und daß die zugeordneten
Klemmvorrichtungen mit den entsprechenden Bordnetzleitungsanschlüssen verbunden
sind. Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sollen die Batteriepole am
Boden des Batteriegehäuses angeordnet sein und bei der Befestigung der Batterie
in engem Kontakt mit entsprechenden, an der zugeordneten Auflagefläche des Fahrzeugrahmens
angeordneten Bordnetzleitungsanschlüssen kommen.
-
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt und werden nachfolgend näher erläutert.
-
Dabei zeigt in teils schematischer Darstellungsweise Figur 1 eine
seitliche Ansicht einer Starterbatterie für ein Kraftfahrzeug mit zugleich als Kontaktbildungsvorrichtungen
ausgebildeten Befestigungsvorrichtungen, Figur 2 e#ine andere Ausführungsform der
I3atteriebefestigung in einer seitlichen Ansicht, Figuren 3 und 4 Batterien mit
am Boden angeordneten Polen, die mit entsprechenden Bordnetzleitungsanschlüssen
in Kontakt kommen.
-
In der Figur 1 ist mit 1 eine Batterie bezeichnet, die auf einem Rahmenteil
2 eines Fahrzeuges, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges, befestigt werden soll.
Mit 3 und 4 sind beiderseits
der Batterie vorgesehene, etwas schräg
gegenüber der Horizontalen geneigte Auflageflächen bezeichnet, die zugleich die
beiden Pole der Batterie darstellen. Mit 5 ist ein Haltebügel bezeichnet, der mit
einer abgebogenen Winkelfläche 6 an der den Minuspol der Batterie darstellenden
Auflagefläche 3 zur Anlage kommt und mittels einer Befestigungsschraube 7 am Fahrzeugrahmen
2 lösbar befestigt ist. Der aus einem leitfähigen Metall bestehende Haltebügel 5
stellt zugleich die elektrische Verbindung des Minuspols der Batterie mit der von
dem Fahrzeugrahmen 2 gebildeten Masse dar.
-
Die andere, mit dem Pluspol der Batterie verbundene Auflagefläche
4 wird mechanisch von einem fest an dem Fahrzeugrahmen 2 angebrachten Haltebügel
4 abgestützt, wobei zwischen dem Haltebügel 8 und der Auflagefläche 4 noch ein von
einer Isolierung 10 umgebener Kontaktkörper 9 zwischengeschaltet ist.
-
Dieser Kontaktkörper 9, der mit einem Leitungskabel 12 zum Anschluß
an das Bordnetz verbunden ist, ist mittels einer Schwenklagerung 11 an dem Bügel
8 beweglich gehalten.
-
Für den Einbau der Batterie 1 wird diese zunächst mit ihrer Auflagefläche
4 unter den beweglich an den Bügel 8 gehaltenen Kontaktkörper 9 geschoben und es
wird anschließend der gegebenenfalls mit einer federnd ausgebildeten Kontaktfläche
6 versehene Haltebügel 5 mittels einer Befestigungsschraube 5 an dem Fahrzeugrahmen
2 befestigt, wobei durch eine Verspannung zwischen den an den Auflageflächen 3 und
4 zur Anlage kommenden Befestigungsteilen eine sichere Halterungder Batterie an
dem Fahrzeugrahmen bewirkt wird. Gleichzeitig mit dieser mechanischen Befestigung
erfolgt bei der in der Figur 1 gezeigten Ausführung die elektrische Verbindung der
Batteriepole mit den zugeordneten Anschlüssen. Dabei ist der Minuspol 3 der Batterie
über den Haltebügel 5 leitend mit dem die Masse darstellenden Fahrzeugrahmen verbunden,
während der Pluspol 4 mit dem isoliert gegenüber dem Fahrzeugrahmen gehaltenen Kontaktkörper
9 in Kontakt kommt, der
über das Leitungskabel 12 mit dem Bordnetz
zur Zuführung elektrischer Energie in Verbindung steht. Um beim Einbau der Batterie
1 die beiden Pole 3 und 4 nicht versehentlich falsch anzuschließen, kann die Höhe
der die Pole der Batterie bildenden Auflageflächen 3 und 4 sowie der zugeordneten
Gegenflächen unterschiedlich sein, so daß ein Einbau der Batterie nur in der richtigen
Lage möglich ist.
-
In der Zeichnung sind mit 13 und 17 noch Bügel angedeutet, die eine
Übergangslösung bieten, um die erfindungsgemäß ausgestalteten Batterien in zur Zeit
üblichen Fahrzeugen einzubauen, bei denen der elektrische Anschluß unabhängig von
der mechanischen Befestigung mittels Klemmschellen erfolgt, die an der Oberseite
der Batterie an dornE rmig ausgebildeten Batteriepolen 15 und 18 befestigt werden.
-
Diese Bügel 13 und 17 werden dann mit ihren unteren Enden 14 zwischen
dem Befestigungsbügel 5 bzw. dem Kontaktkörper 9 und den Auflageflächen 5 und 4
eingeklemmt und greifen an ihrem oberen Ende in eine Verbindungslasche 19 ein.
-
In der Figur ? ist eine andere Ausführung zur Befestigung und zum
elektrischen Anschluß einer'Batterie 21 angedeutet.
-
Dabei bezeichnet 20 den Fahrzeugrahmen, auf dem die Batterie gehalten
wird. An der Batterie 21 sind, wie aus der in der Zeichnung gezeigten Seitenansicht
hervorgeht, schräg gegenüber der Horizontalen verlaufende Auflageflächen 22 bzw.
27 angedeutet, an denen ähnlich wie bei der Ausführung nach der Figur 1 auf der
einen Seite ein an einem feststehenden Bügel 23 beweglich gehaltener Kontaktkörper
9 und an der anderen Seite ein direkt an dem Fahrzeugrahmen befestigter und einen
elektrischen Kontakt mit der Masse des Fahrzeugs herstellender Haltebügel angreift.
Zur mechanischen Festlegung der Batterie 21 ist dann zusätzlich noch ein an einer
Fußleiste 24 angreifender Befestigungsbügel 25 vorgesehen, der mit einer Befe stigungsschraube
26 an dem Fahrzeugrahmen 20 lösbar gehalten ist.
-
Auch bei dem in der Figur 2 gezeigten Ausführungsbeispiel dienen also
die Kontaktbildungsvorrichtungen zugleich auch zur mechanischen Halterung der Batterie.
In der Zeichnung ist auch angedeutet, daß die beiden die Batteriepole bildenden
Auflageflächen 22 und 27 in unterschiedlicher Höhe angeordnet sind, so daß eine
eine Verpolung - der Batterie verursachende falsche Montage weitgehend ausgeschlossen
wird.
-
Bei den Ausführungen in in Figuren 3 und 4 ist jeweils die mechanische
Halterung und die elektrische Kontaktbildung der Batterie getrennt. Auch hier werden
jedoch gemäß dem Hauptmerkmal der Erfindung gleichzeitig mit der mechanischen Befestigung
der Batterie am Fahrzeugrahmen die Batteriepole mit den zugeordneten Bordnetzlitungsanschlüssn
verbunden.
-
Dazu weist die Batterie 31 gemäß der Figur 3 einen am Boden der Batterie
vorspringenden Teil mit den schrägverlaufenden Auflageflächen 32 (Minuspol) und
33 (Pluspol) auf, der beim Einschieben der Batterie in die Befestigungsteile in
eine entsprechende Ausnehmung 35 am Fahrzeugrahmen 30 eingreift.
-
Dabei kommt dann der Minuspol 32 direkt an einer Gegenfläche 34 mit
dem Fahrzeugrahmen 30 in Kontakt, während der Pluspol 33 mit einem gegebenenfalls
beweglich gegenüber dem Fahrzeugrahmen gehaltenen Kontaktkörper 36 verbunden ist.
Dieser Kontaktkörper 36 weist eine den Körper gegenüber dem Fahrzeugrahmen isolierende
Isolationsschicht 37 auf und ist über das Leitungskabel 12 mit dem elektrischen
Bordnetz verbunden.
-
Die mechanische Halterung der Batterie erfolgt hier durch einen fest
an dem Fahrzeugrahmen gehaltenen Haltebügel 39 sowie durch einen mittels einer Befestigungsschraube
26 lösbar an dem Fahrzeugrahmen 30 befestigten Haltebügel 25, die auf einander gegenüberliegenden
Seiten der Batterie an einer mit ihrer Auflagefläche schräg gegenüber der Horizontalen
geneigten Fußleiste 38 zur Anlage kommen.
-
Auch in der Figur 4 erfolgt die mechanische Halterung der Batterie
41 in gleicher Weise wie in der Figur 3. Zur Herstellung des elektrischen Kontaktes
zwischen den Polen der Batterie undiden zugeordneten Bordnetzleitungsanschlüssen
sind hier jedoch am Boden der Batterie 41 Ausnehmungen 42.
-
für den Minuspol und 43 für den Pluspol vorgesehen, in die eine am
Fahrzeugrahmen 40 vorgesehene Erhebung 44 zur Verbindung mit der Fahrzeugmasse und
ein entsprechend ausgebildeter, mit dem Leitungskabel 12 verbundener Kontaktkörper
45 eingreifen. Der Eontaktkörper 45 weist wider eine Isolierung 47 gegenüber dem
Fahrzeugrahmen 40 auf und ist gegebenenfalls beweglich in einer Ausnehmung 46 des
Fahrzeugrahmens gehalten.
-
Um eine Verwechselung der Pole beim Einbau der Batterie zu vermeiden,
könnten hier z. B. die Abmessungen der Ausnehmungen# 42 und 43 bzw. der Abstand
dieser Ausnehmungen vom Rand der Batterie unterschiedlich bemessen sein.