DE2459985A1 - Phosphorsaeureester des cholestanols und des epicholestanols und deren salze, verfahren zur herstellung derselben und antiphlogistische mittel mit einem gehalt derselben - Google Patents
Phosphorsaeureester des cholestanols und des epicholestanols und deren salze, verfahren zur herstellung derselben und antiphlogistische mittel mit einem gehalt derselbenInfo
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- DE2459985A1 DE2459985A1 DE19742459985 DE2459985A DE2459985A1 DE 2459985 A1 DE2459985 A1 DE 2459985A1 DE 19742459985 DE19742459985 DE 19742459985 DE 2459985 A DE2459985 A DE 2459985A DE 2459985 A1 DE2459985 A1 DE 2459985A1
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- C07F9/09—Esters of phosphoric acids
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-
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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Description
THE LION DENTIFRICE CO., LTD. , Tokyo , Japan
Phosphorsäureester des Cholestanols und des Epicholestanols und deren Salze, Verfahren zur Herstellung derselben und
antiphlogistische Mittel mit einem Gehalt derselben
Die Erfindung betrifft Phosphorsäureester des Cholestanols
und des Epicholestanols sowie deren Salze sowie Verfahren zur Herstellung derselben und aniphlogistische Mittel mit einem
Gehalt derselben.
Es ist bekannt, daß Gluco-Corticosteroide, wie Corticosteron
und Hydroxycortison (17-Hydroxycorticosteron) von der Nebennierenrinde
unter Steuerung durch das ACTH des Hypophysen-Vorderlappens abgegeben werden. Hydrocortison und Cortison
sind als antiphlogistische Mittel wirksam. Darüber hinaus ist es bekannt, daß synthetische Hormone, wie Prednison und
Prednisolon entzündungshemmende Wirkung haben. Sie werden in den Blutkapillaren des entzündeten Bereichs adsorbiert.
Somit eignen sich diese Mittel bei rheumatischen Erkrankungen, wie rheumatischer Arthritis, akutem rheumatischem Fieber
und ophthalmologisehen Entzündungen. Die genannten Gluco-Corticosteroide zeigen eine beträchtliche antiphlogistische Wirkung.
Sie haben jedoch schwerwiegende Nebenwirkungen. Darüber hinaus sind sie nur schwach wasserlöslich, was bei einigen
typischen Anwendungen, wie z. B. der Injektion, von Nachteil ist.
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Somit ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung Phosphorsäureester
des Cholestanols und des Epicholestanols und deren Salze zu schaffen, welche wasserlöslich sind und bei geringen
Nebenwirkungen eine starke entzündungshemmende Wirkung haben, sowie Verfahren zur Herstellung derselben und antiphlogistische
Mittel mit einem Gehalt derselben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Verfahren zur Herstellung eines. Phosphorsäureester des Cholestanols
oder des Epicholestanols oder einem Salz derselben dadurch gelöst, daß man Cholestanol oder Epicholestanol zur
Veresterung der 3-Hydroxy-Gruppe mit einem Phosphorylierungsmittel
in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und das gebildete Produkt hydrolysiert oder hydriert und das dabei erhaltene
Produkt gegebenenfalls in ein Salz umwandelt.
Als Salze des Phosphorsäureesters des Cholestanols oder des Epicholestanols kommen z. B. Alkalimetallsalze in Frage, wie
Salze des Lithiums, des Natriums und des Kaliums sowie Erdalkalimetallsalze, wie Salze des Calciums, des Magnesiums
oder des Bariums und Ammoniumsalze und Aminsalze. Epicholestanol hat die Formel (I) und Cholestanol hat die Formel (II).
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HO
■· 3 -
CH,
CH3
CH(CH2J3-CH
CH,
CH,
(I)
CH3
I CH3
CH(CH2J3-CH^
CH3. j XCH3
(Π)
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Durch Behandlung mit dem Phosphorylierungsmittel wird die Hydroxylgruppe in 3-Position der Verbindungen der Formel (I)
oder (II) in die Phosphorsäureestergruppe umgewandelt. Der-Erfindungsgemäß
können Phosphorylierungsmittel der folgenden allgemeinen Formel eingesetzt werden:
wobei R ein Halogenatom, eine Hydroxygruppe, eine niedere
Alkoxygruppe, eine Halogenalkoxygruppe, eine Cyanoalkoxygruppe,
eine Phosphoryloxygruppe (-0P( JEt)«) , eine Aminogruppe, eine
Morpholinogruppe, eine Imidazolylgruppe, eine Aryloxygruppe
(z. B. eine Phenyloxygruppe), eine Halogenphenyloxygruppe,
eine Fi tro phenyloxygruppe, eine Aralkyloxygruppe (ζ. Β. eine
Benzyloxygruppe), eine Fitrobenzyloxygruppe oder eine Halogenbenzyloxygruppe
bedeutet und wobei mindestens eine der Gruppen R ein Halogenatom oder eine Hydroxygruppe oder eine Phosphoryloxygruppe
ist.
Typische Phosphoryliserungsmittel sind Phosphoryl-trichlorid, Phosphoryl-monoehlorid, Pyrophosphoryl-chlorid, Metaphosphorylchlorid,
Phenylphosphoryl-dichlorid, Diphenylphosphoryl-chlorid,
Nitrophenylphosphoryl-dichlorid, Dibenzylphosphoryl-chlorid,
ß-Cyanoäthyl-phosphat, Bis-(ß-eyanoäthyl)-phosphoryl-chlorid,
Bis-(β,β,ß-trichloräthyl)-phosphoryl-chlorid, Morpholinophosphoryl-dichlorid,
Dimorpholinophosphoryl-chlorid, Pyrophosphat-polyphosphorsäure und Tetrakis-(p-nitrophenyl)«-
pyrosphosphorsäure. Es ist insbesondere bevorzugt, Phosphoryltrichlorid
(POCl-) einzusetzen.
Das Reaktionsprodukt wird durch Hydrolyse mit Wasser oder mit einer alkalischen Lösung, einer sauren Lösung oder einer
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Dioxan/Wasser-Lösung oder einer Aceton/Wasser-Lösung oder
dgl. zu dem Phosphorsäureester des Cholestanols oder des Epicholestanols hydrolysiert. Die Konzentration.der alkali
schen Lösung oder der Säurelösung kann 0,01 N bis 20 N und
vorzugsweise 0,1 N bis 5 N betragen.
Dabei laufen die folgenden typischen Reaktionen ab:
POCl-Epieholestanol - ^ Epicholestanyl - OPCl2
Hydrolyse %
• ^ Epicholestanyl - OP (OH)2
Wenn eine Arylphosphoryl-Verbindung (mindestens eine der Gruppen R ist eine Aryloxy-Gruppe) oder eine Aralkylphosphoryl-Verbindung
(mindestens eine der Gruppen R ist Aralkyloxy-Gruppe) als Phosphorylierungsmittel eingesetzt wird,
so kann das Reaktionsprodukt in einem Phosphorsäureester des Cholestanols oder des Epieholestanols sowohl durch Hydrierung
als auch durch Hydrolyse des Reaktionsprodukts umgewandelt werden. Die Hydrierung kann mit Wasserstoff in Gegen
wart eines Katalysators und insbesondere eines Katalysators vom Palladiumtyp odergvom Platintyp durchgeführt werden.
ClP-(OCH9Ph)9 ?
Epicholestanol ~ 6^ Epicholestanyl -OP - OC
OCH2Ph
Hydrierung %
• > Epicholestanyl - OP - OH + Toluol
OH
Die Umsetzung zur Umwandlung der Hydroxylgruppe in 3-Position der Formel (I) oder (II) in eine Phosphorsäureestergruppe
kann durch Umsetzung von Phosphoryl-trichlorid in einem inerten Lösungsmittel geschehen, wie Aceton, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff,
Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Äther,
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Acetonitril, Dimethylformamid, Tetrahydrofuran, Benzol
oder Petroläther.und zwar vorzugsweise in Gegenwart eines
tertiären Amins, wie Pyridin, lutidin, Triäthylamin, Dimethylanilin,
oder eines Alkalimetallhydroxide, oder eines Erdalkalimetallhydroxids oder eines Alkalimetallcarbonate oder eines
Erdalkalimetallcarbonats, und zwar vorzugsweise hei niederen Temperaturen, wie 0 - -80 0C. Das dabei erhaltene Produkt
wird nachfolgend durch Behandlung mit Wasser oder mit einer wässrigen Dioxanlösung oder mit einer wässrigen Acetonlösung
oder dgl. hydrolysiert. Dann wird das Produkt mit einem Alkalimetallhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid, Alkalimetallcarbonat
oder Erdalkalimetallcarbonat neutralisiert und schließlich mit einem Ionenaustauscherharz behandelt, wobei der entsprechende
Phosphorsäureester des Gholestanols oder des Epicholestanols anfällt.
Palis erwünscht, kann der Phosphorsäureester des Cholestanols
oder des Epicholestanols in ein Salz umgewandelt werden, und zwar durch Umsetzung mit einem Alkalimetallhydroxid oder
einem Erdalkalimetallhydroxid oder einem Alkalimetallcarbonat oder einem Erdalkalimetallcarbonat, oder mit Ammoniak oder
einem Amin oder dgl.. Diese Salze können auch bei der Hydrolyse mit der entsprechenden alkalischen Verbindung vor Behandlung
mit dem Ionenaustauscherharz erhalten werden.
Die Umsetzung zur Umwandlung der Hydroxylgruppe in 3-Position
der Formel (I) oder (II) in eine Phosphorsäureestergruppe kann durch Umsetzung des Dibenzylphosphoryl-chlorids oder des
Diphenylphosphoryl-ehlorids in einem inerten Lösungsmittel, wie Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff in Gegenwart eines
tertiären Amins bei relativ niedriger Temperatur, z. B. bei 0 - -80 0C geschehen, worauf die erhaltene Dibenzylverbindung
oder Diphenylverbindung in saurer oder basischer Lösung hydrolysiert wird. Man kann das gleiche Produkt durch Hydrierung
anstelle einer Hydrolyse gewinnen. Das erhaltene Produkt wird mit einem Ionenaustauscherharz behandelt, wobei man den
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Phosphorsäureester des Cholestanols oder des Epicholestanols oder ein Salz derselben erhält.
Wenn man ein Phosphorylierungsmittel ohne Halogenatome verwendet,
so kann die Umsetzung zur Umwandlung der Hydroxylgruppe in 3-Position der Formel (I) oder (II) zum Phosphorsäureester
durch Umsetzung des Phosphorylierungsmittels ohne Halogenatom (z. B. ß-Cyanoäthyl-phosphat) in Gegenwart eines Kondensationsmittels (Kondensations-Dehydratations-Mittel) durchgeführt
werden· Typische Kondensationsmittel sind Dicyclohexylcarbodiimid,
Trichloracetonitril, p-Toluolsulfonylchlorid,
Triisopropylbenzolsulfonylchlorid oder eine Kombination von 2,2'-Dipyridyldisulfid und Triphenylphosphin. Wenn die Phosphorylierung
unter Verwendung von ß-Cyanoäthylphosphat "bei Zimmertemperatur
durchgeführt wird, so wird das Produkt mit einem alkalischen Mittel hydrolysiert, um die Cyanoäthylgruppe
zu entfernen. Dabei fällt das angestrebte Produkt an.
Unter den erfindungsgemäßen Verbindungen sind die Dikaliumsalze
der Phosphorsäureester des Cholestanols und des Epicholestanols insbesondere gut zur Bekämpfung von Entzündungen
geeignet.
Im folgenden sei die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Verbindungen
anhand von pharmacοlogischen Tests näher erläutert.
Akute Toxizität:
0 (Mäuse, männlich, 5 Wochen)
1. Dikaliumsalz des Phosphorsäureesters des Epicholestanols
intraperitonsäl 1580 mg/kg
oral 9300 mg/kg
2. Phosphorsäureester des Epicholestanols intraperitoneäl 1850 mg/kg.
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1) Test der Sarcom-Inhibierung
(Methode nach Meier, R., Schuler, W. und Desaulles, P.:
Experientia, 6, 469 (195O))
Mittel
Ratte Gewicht (g)
Hemm- Dosis wirkung (mg/kg)
keines
K2-PEEC
EC
K2-PEC
K2-PEEC
EC
K2-PEC
9 7 7 7 7
123,2 ί 0,9 135,8±3,7 -
121,4±1,8 129,0±4,9 21,5 116,7*0,6 133,9*2,3 6,9
125,6*1,6 123,2*3,4 10 125,4-0,8 144,7*3,8 4,5
100 100 100 100
Bemerkungen; K2-PEEC m
EC =
K2-PEC
K2-PEC
Dikaliumsalz des Phosphorsäureesters des
Epicholestanols
Epicholestanol
Dikaliumsalz des Phosphorsäureesters des
Cholestanols
Cholestanol
2) Test der Ödem-Hemmung an der Hinterbeinferse (Ratten)
(Methode nach Van Annan, C. Gr., Begany, A.J., Miller L.M.,
und Pless, H.H.: J. Pharmacol Exp. Ther., 150,328(1965))
Die Testergetnisse sind in der Figur dargestellt. Auf der
Ordinate ist die Wachstumsrate des Ödems in i» aufgetragen
während auf der Abszisse die Zeit (h) aufgetragen ist.
In der Figur bedeutet die mit ——O bezeichnete Kurve
eine Verabreichung von 100 mg/kg des Dikaliumsalzes des Phosphorsäureesters des Epicholestanols während die mit
(3 bezeichnete Kurve einen Blindversuch ohne
Verabreichung des Mittels bezeichnet.
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keines | '- | 200 -8,0 |
EC | 50 | 191 - 9 |
100 | 180 ί 4 | |
K2-PEEC | 50 | .164 i 4 |
100 | 158 ί 6 | |
C | 50 | 191 * 5 |
100 | 188 ί 3 |
3) Untersuchung der Hemmung einer Gefäßdiffusionsbeschleunigung
(Methode nach Juduh, J.D. und Willoughby, D.A.:
J. Path. Buet., 83, 567 (1962))
(Inhibierung der kutanen Entfärbung bei Ratten)
Mittel Dosis mittlerer Blaufärbungs- Inhibierungsgrad
(mg/kg) bereich „ , ^
P.C. . (vmd$ S.E.) *) w
4,5 10 18 21 4,5
*) Standardabweichung
Bei Verabreichung von 100 mg/kg des Phosphorsäureesters des Epicholestanols (PEEC) wird die Beschleunigung der Gefäßdiffusion inhibiert. Es ist somit klar, daß das Dikaliumsalz
des Phosphorsäureesters des Epicholestanols eine bemerkenswerte
entzündungshemmende Wirkung hat. Im Falle akutem rheumatischem PÄer wird eine anfängliche Dosis von etwa 50 - 200
mg/Tag und eine Dauerdosis von etwa 10 - 50 mg/Tag für Erwachsene vorgeschlagen. Die erfindungsgemäßen Verbindungen
können direkt auf die erkrankten Körperteile aufgebracht werden,
und zwar in Form einer Salbe, einer Flüssigkeit, einer Creme, eines Puders oder eines Aerosol-Sprühmittels für die Haut.
Ferner können die erfindungsgemäßen Mittel in Form von Suppositorien rektal oder vaginal angewandt werden.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in Form von keimtötenden Augentropfen oder Salben für die Augen oder Ohren angewandt
werden, ferner in Form von oral zu verabreichenden Tabletten mit verzögerter Freigabe des Mittels, in Form von Kaugummi,
in Form von Zahncreme, in Form eines Nasensprays oder dgl..
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Es kommen verschiedene pharmazeutische Zubereitungen zur . Behandlung der Haut in Frage, insbesondere hydrophobe Salben,
wasserlösliche Salben und Cremes, Lösungen, Cremes und Flüssigkeiten vom Dispersions typ oder Emulsionstyp oder dgl..
Diese Zubereitungen werden unter Verwendung einer Salbengrundlage, eines Verdünnungsmittels oder dgl. zusammen mit
dem Phosphorsäureester des Cholestanols oder Epicholestanols
hergestellt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Eine Lösung von 10 g Epicholestanol in 150 ml wasserfreiem Pyridin wird tropfenweise zu einer Lösung von 14,7 g Phosphoryl-triehlorid
in 80 ml wasserfreiem Aceton gegeben, und zwar bei -35 bis -30 0C während 2,5 h und die Mischung wird bei
dieser Temperatur während 2 h zur Durchführung der Umsetzung gerührt. Nach der Umsetzung werden 200 ml Wasser zu der
Reaktionsmischung gegeben und das überschüssige Phosphoryltrichlorid
wird zersetzt. Die lösungsmittellöslichen Komponenten werden unter Verwendung von Chloroform und dann unter Verwendung
von Petroläther extrahiert und die Extraktlösungen werden gemischt und eingeengt und getrocknet, wobei man
17,0 g eines weißen Pulvers erhält. Das Pulver wird während 3 h mit Wasser durchmischt. Nach der Umsetzung wird das
Reaktionsprodukt abgekühlt und die erhaltene weiße Suspension wird mittels einer Zentrifuge abgetrennt und 11,43 g des weißen
Niederschlags werden in 0,25N-KOH aufgelöst. Diese Lösung wird sodann mit einem Ionenaustauscherharz Amberlite IR-120B vom
Η-Typ behandelt, worauf die erhaltene Lösung eingeengt wird. Dabei erhält man den Phosphorsäureester des Epicholestanols.
Das Rohprodukt wird aus einer Mischung von Benzol/Äthanol umkristallisiert. Man erhält 9,5 g der Verbindung (Schmelzpunkt
156 - 160 0C).
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Elementaranalyse; (CpJK,, α0/Ρ)
CW HW
berechnet 69,20 10,54
gefunden 68,69 10,50
IR->Spektrum: 2300 cm""1 (P-O-H) ,
1220 cm"1 (P - 0),
1025 cm"1 (P-O-C).
Massen-Spektrum: M+- TMS m/e 612.
Massen-Spektrum: M+- TMS m/e 612.
Eine Lösung von 3,0 g Cholestanol in 15 ml wasserfreiem Pyridin wird tropfenweise zu einer Lösung von 4,4 g Phosphoryltrichlorid
in 15 ml Aceton bei *-77°C während 2,5 h gegeben und
die Mischung wird weiterhin während 1,5 h bei -77 0C geruht.
Nach der Umsetzung gibt man 200 ml Wasser zu der Reaktionsmischung, wobei eine weiße Suspension erhalten wird. Der Niederschlag
wird durch Zentrifugieren abgetrennt und unter vermindertem Druck getrocknet. Das erhaltene weiße Pulver wird
mit 75 ml 90^-iger wässriger Dioxanlösung vermischt und die
Mischung wird während 3 h am Rückfluß gehalten und dann gekühlt. Die ausgeschiedenen Kristalle werden abfiltriert und
in 0,35N-KOH aufgelöst. Dann wird die Lösung mit einem Ionenaustat
scherharz (Amberlite IR-120B) vom Η-Typ behandelt und
die erhaltene Lösung wird sodann eingeengt ·, wobei man den Phosphorsäureester des Cholestanols erhält. Das Rohprodukt
wird aus Benzol umkristallisiert, wobei man 1,5 g der Verbindung erhält (Schmelzpunkt 183 - 184 0C).
Elementaranaly se: (C
HW
berechnet 69,20 10,54
gefunden 69,58 10,92
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IR-Spektrum: 2300 cm"1 (P-O-H),
1230 Cm"1 (P = 0),
1010 cm"1 (P-O-C).
1010 cm"1 (P-O-C).
Eine Lösung von 0,70 g Sulfurylchlorid in 3 ml Tetrachlorkohlenstoff
wird tropfenweise zu einer Lösung von 1,35 g Dibenzylphosphit in 17 ml Tetrachlorkohlenstoff "bei 17 0C
unter Rühren unter einer Stichstoffatmosphäre gegeben. Fach dieser Zugabe wird Stickstoffgas durch die Mischung geleitet
und die Umsetzung wird während 2 h durchgeführt. Das erhaltene Dibenzylphosphorylchlorid vird tropfenweise zu einer Lösung
von 1,0g Cholestanol in einer Mischung von 10 ml Chloroform
und 1 ml Pyridin unter Rühren bei -45 0C bis -400C gegeben.
Nach dieser Zugabe wird die Mischung bei Zimmertemperatur während 2 h stehengelassen, wobei die Umsetzung stattfindet und
dann wird die Reaktionsmischung noch während 12 h bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann gibt man 4 ml Wasser zu dem
Reaktionsprodukt und die Mischung wird mehrere Stunden stehengelassen und dann eingeengt. Das Konzentrat wird in 20 ml
einer Lösungsmittelmischung aus Äthanol und Äther (1:1) aufgelöst. Der pH der Lösung wird in den alkalischen Bereich
überführt, indem man 0,1M-Ba(OH)2 zugibt. Das Produkt wird mit
Äther extrahiert. Die Ätherlösungen werden gemischt und eingeengt, wobei ein blaßgelbes Öl anfällt. Das Öl wird in 60 ml
99,5$-igem Äthanol dispergiert und bei Zimmertemperatur unter Atmosphärendruck in Gegenwart von 0,14 g Palladiumoxid hydriert.
Nach der Umsetzung wird das Produkt mit Bariumhydroxid vermischt und so in das Bariumsalz umgewandelt. Das Bariumsalz
wird mit einem Ionenaustauscherharz (Amberlite IR-120B) vom
Η-Typ behandelt. Das Produkt wird mit Benzol gereinigt. Man erhält 440 mg des Choleastanol-Phosphorsäureesters (Schmelzpunkt
183 - 185 0C).
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Eine Lösung von 0,70 g Sulfurylchlorid in 3 ml Tetrachlorkohlenstoff
gibt man tropfenweise zu einer Lösung von 1,35 g Dibenzylphosph.it in 17 ml Tetrachlorkohlenstoff bei 17 0C unter
einer Stickstoffatmosphäre unter Rühren. Nach dieser
Zugabe leitet man Stickstoffgas während 2 h durch die Mischung, wobei die Umsetzung stattfindet. Das erhaltene Dibenzylphosphorylchlorid
wird tropfenweise zu einer Lösung von 1,0 g Epicholestanol in einer Lösungsmittelmischung von 10 ml
Chloroform und 1 ml Pyridin bei -12 0C unter Rühren gegeben.
Nach der Umsetzung wird die Reaktionsmischung bei Zimmertemperatur während 12 h stehengelassen und mit 5 ml Wasser versetzt.
Die Mischung wird dann eingeengt. Das Konzentrat wird in Chloroform aufgelöst und die Lösung wird mit einer wässrigen
Lösung von Natriumdicarbonat und dann mit Wasser gewaschen. Man erhält ein gelbes Öl. Das Öl wird in 45 ml 95$-igem
Äthanol dispergiert und bei Zimmertemperatur unter Atmosphärendruck in Gegenwart von 0,11 g Palladiumoxid hydriert. Nach
der Umsetzung wird das Produkt mit Bariumhydroxid vermischt und in das Bariumsalz umgewandelt. Das Bariumsalz wird mit
einem Ionenaustauscherharz (Amberlite IR 12ÖB) vom H-Typ
behandelt und das dabei erhaltene Produkt wird eingeenget, wobei man 250 mg des Phosphorsäureesters des Epicholestanols
(Schmelzpunkt: 159 - 160 0C; nach Umkristallisieren aus einer
Mischung von Benzol-Äthanol) erhält.
Eine Lösung von 0,74 g Diphenylphosphorylehlorid in 10 ml wasserfreiem Pyridin wird tropfenweise zu einer Lösung von
0,97 g Cholestanol in 15 ml wasserfreiem Pyridin bei -20 0C
unter Rühren gegeben. Die Mischung wird während 1 h gerührt, wobei die Temperatur auf 0 0C steigt und dann 12 h stehengelassen
und dann gibt man 10 ml Wasser zu der Mischung.
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Das Lösungsmittel wird unter einem verminderten Druck abdestilliert.
Man erhält ein weißes viskoses öliges Produkt. Das Produkt wird in Benzol aufgelöst und die Lösung wird mit
Wasser gewaschen und dann mit 0,1M-K2CO, gewaschen und dann
mit Wasser. Die Benzolschicht wird abgetrennt und über Natriumcarbonat getrocknet und eingeengt, wobei man farblose Kristalle
von Diphenylcholestanylphosphat in quantitativer Ausbeute erhält (Schmelzpunkt: 91*5 - 92,5 0C nach Umkristallsieren aus
Aeeton/Acetonitril).
Eine Mischung von 0,93 g Diphenylcholestanylphosphat, 1,89 g Bariumhydroxid, 1 ml n-Butanol und 10 ml Wasser wird während
4,5 h am Rückfluß gehalten. Nach einer Zugabe von 5 ml Wasser leitet man bei etwa 100 0C Kohlendioxid durch die Lösung
und der erhaltene weiße Niederschlag wird abfiltriert. Danach gibt man 30 ml einer 50#-igen Essigsäurelösung zu dem
Niederschlag und zwar mehrmals, worauf der Niederschlag mit Wasser gewaschen wird und getrocknet wird. Man erhält das
Bariumsalz des Phenylcholestanylphosphats in einer Ausbeute von 90 %. Das Produkt wird in 30 ml einer 0,1N-H2SO. und
25 ml Tetrahydrofuran aufgelöst und die Mischung wird während 50 min am Rückfluß gehalten und dann bei Zimmertemperatur
stehengelassen, wobei man einen weißen Niederschlag erhält. Der Niederschlag wird abfiltriert und das Piltrat wird eingeengt
und der Rückstand wird mit Wasser gemischt. Die wasserunlöslichen farblosen Kristalle werden abfiltriert und mit
Wasser gewaschen und getrocknet, wobei man 0,5 g Phenylcholestanylphosphat (Schmelzpunkt: 192 - 194 0C nach umkristallsieren
aus Essigsäure) erhält.
In eine Suspension von 0,11 g Phenylcholestanylphosphat
und 0,11 g Palladiumoxid in 5 ml Essigsäure leitet man 24 ml Wasserstoff bei Zimmertemperatur unter Atmosphärendruck
ein. Der Katalysator wird abfiltriert und das Piltrat wird eingeengt, wobei man farblose Kristalle des Phosphorsäureesters
des Cholestanols erhält (Schmelzpunkt 184 - 185 0C nach Umkristallisieren
aus Essigsäure).
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- 1p —
20 ml wasserfreies Pyridin gibt man zu 0,78 g Cholestanol
und zu 9,32 g einer jB^-igen Lösung von ß-Cyanoäthyl-phosphat
in Pyridin. Das Lösungsmittel wird bei Zimmertemperatur unter vermindertem Druck abgezogen. 40 ml wasserfreies Pyridin werden
zum Rückstand gegeben unddas Lösungsmittel wird wiederum unter den gleichen Bedingungen abgezogen. Das gleiche Verfahren
wird wiederholt, um das Wasser aus dem Reaktionssystem zu entfernen. Dann gibt man 20 ml wasserfreies Pyridin
hinzu, wobei man eine farblose transparente Lösung erhält. 2,47 g Dieyelohexylcarbodiimid werden sodann zu der Lösung
gegeben, wobei weiße Kristalle ausgefällt werden. Die Reaktionsmischung wird abgeschlossen und unter RUhren bei Zimmertemperatur
während 2 h aufbewahrt und dann gibt man 5 ml Wasser zu dem Produkt. Dann wird das Lösungsmittel unter vermindertem
Druck abgezogen. Dieser Vorgang wird wiederholt. Wiederum wird Wasser zu dem Produkt gegeben und die weißen
Kristalle von 1,3-Dicyclohexylharnstoff werden abfiltriert.
Das Filtrat wird mit 40 ml 1H-NaOH vermischt und die Mischung
wird während 40 min am Rückfluß gehalten und dann abgekühlt, wobei weiße Kristalle erscheinen. Die Kristalle werden filtriert
und mit Wasser gewaschen und in Wasser d ispergiert und dann gibt man einen Ionenaustauscherharz (Amberlite
IR-120B) (Η-Typ) zu der Suspension. Die vom Harz abgetrennte
Lösung wird eingeengt. Der Rückstand wird unter vermindertem Druck über P2 0C getrocknet. Man erhält 0,66 g des Phosphorsäureesters
des Cholestanols (Schmelzpunkt 182 - 185 0C nach
Umkristallisieren aus Essigsäure).
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Claims (10)
1. Phosphorsäureester des Cholestanols oder des Epicholestanols
oder ein Salz desselben.
2. Verfahren zur Herstellung des Phosphorsäureesters des Cholestanols oder des Epicholestanols oder eines Salzes "
desselben, dadurch gekennzeichnet, daß man Cholestanol oder Epicholestanol zur Veresterung der 3-Hydroxylgruppe mit einem
Phosphorylierungsmittel in einem inerten Lösungsmittel umsetzt und das gebildete Produkt hydrolysiert oder hydriert und
nachfolgend gegebenenfalls den gebildeten Phosphorsäureester in das Salz umwandelt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Phosphorylierungsmittel mit einer Lösung von Cholestanol oder Epicholestanol in einem inerten Lösungsmittel
in Gegenwart eines tertiären Amins bei 0 0C bis -80 0C
umsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das hydrolysierte Produkt mit einem Ionenaustauscherharz
behandelt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß man die Hydrolyse mit einer wässrigen sauren Lösung oder einer wässrigen alkalischen Lösung
unter Erhitzen am Rückfluß durchführt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorylierungsmittel
Phosphoryl-trichlorid, Dibenzylphosphoryl-chlorid, Diphenylphosphoryl-chlorid,
ß-Cyanoäthylphosphat und als inertes Lösungsmittel Aceton, Chloroform oder Tetrachlorkohlenstoff
einsetzt.
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7. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 "bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß man den Phosphorsäureester des Cholestanols oder des Epicholestanols mit einer alkalischen Verbindung
zur Salzbildung neutralisiert.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß man ein halogenfreies Phosphorylierungsmittel zusammen mit einem Kondensations-Dehydratisierungsmittel
einsetzt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphorylierungsmittel Phosphoryltrichlorid
wählt und daß man die Hydrolyse mit einer alkalischen Lösung, Wasser oder einer wässrigen Lösung von Aceton
oder Dioxan durchführt.
10. Antiphlogistisches Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Cholestanylphosphat oder Epicholestanyl phosphat
oder einem Salz derselben und insbesondere dem Dikaliumsalz des Epicholestanylphosphats.
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