DE2459969A1 - Nematizides mittel - Google Patents

Nematizides mittel

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DE2459969A1
DE2459969A1 DE19742459969 DE2459969A DE2459969A1 DE 2459969 A1 DE2459969 A1 DE 2459969A1 DE 19742459969 DE19742459969 DE 19742459969 DE 2459969 A DE2459969 A DE 2459969A DE 2459969 A1 DE2459969 A1 DE 2459969A1
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Germany
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ester
methanesulfonic acid
spp
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Pending
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DE19742459969
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Karl Gass
Paul Dr Rathgeb
Denis Dr Varsanyi
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N41/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom
    • A01N41/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a sulfur atom bound to a hetero atom containing a sulfur-to-oxygen double bond
    • A01N41/04Sulfonic acids; Derivatives thereof

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Agronomy & Crop Science (AREA)
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel und Verfahren zur Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden unter Verwendung eines Methansulfonsäureesters als Wirkstoff.
Als Nematizide haben bisher solche Verbindungen, die über die Gasphase wirken, wie z.B. l^-Dibrom-ß-chlorpropan und Gemische von Dichlorpropan und Dichlorpropen, oder solche die im Boden einer raschen Zersetzung unterliegen, wie z.B. das Natriumsalz der Monomethyldithio-carbaminsäure oder das S^-Dimethyl-tetrahydro-ljSjS-thiadiazin^-thion, Bedeutung erlangt.
Das Monomethyl-dithiocarbaminsäuresalz ist jedoch nur als Lösung bestimmter Konzentration lagerungsfähig und besitzt nur als solche die notwendige Stabilität, weshalb z.B. die · sehr erwünschte Applikation als Granulat oder Streumittel ausgeschlossen werde'n muss. Die nach Anwendung der genannten Nematizide auftretende Geruchsbelästigung (Dithiocarbamäte) und die Reizwirkung von halogenierten Alkanen und Alkenen schränken den Anwendungsbereich solcher Verbindungen gewaltig ein. Das Thiadiazin-Derivat besitzt in den praktischen Anwendungskonzentrationen eine ungenügende Wirkung.
Sulfonsäureester sind mehrfach als pestizide Wirkstoffe
509827/0941
CIBA-GEIGYAG - 2 -
für die Anwendung im Pflanzenschutz vorgeschlagen worden. In jüngster Zeit wurden Halogenalkylester der Methansulfonsäure als Antidot herbizider Wirkstoffe für den Schutz von Getreidepflanzen beschrieben, vergl. DOS 2.141.586 und DOS 2.163.192.
Es wurde nun gefunden, dass der Methansulfonsä'ure-2-bromäthylester der Formel :
CH3SO2OCH2CH2Br
ausgezeichnete nematizide Eigenschaften aufweist und keine Nachteile, wie Reizwirkung, hohe WarmblUtertoxizität, Lagerungsinstabilität, einen unangenehmen Geruch etc. besitzt.
Der Methansulfonsäure-2-bromäthylester ist zur Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden, wie z.B. den zu den folgenden Spezies gehörenden, geeignet :
Meloidogyne spp., Heterodera spp., Ditylenchus spp., Pratylenchus spp., Paratylenchus spp., Anguina spp., Heliocotylenchus spp., Tylenchorhynchus spp., Rotylenchulus spp., Tylenchulus semipenetrans, Radopholus similis, Belonolairaus spp., Trichodorus spp., Longidorus spp., Aphelenchoides spp., Xiphinema spp., Rhadinaphelenchus spp.
Das erfindungsgemässe Nematizid ist nicht phytotoxisch und beeinträchtigt das Pflanzenwachstum in den üblichen Anwendungskonzentrationen, welche zwischen 0,5 kg Wirkstoff und Io kg Wirkstoff pro Hektar bei Breitflächenbehandlung liegen, in keiner Weise. So kann der Wirkstoff beispielsweise in folgenden Kulturpflanzungen eingesetzt werden : Tabak, Kartoffeln, Tomaten, Gemüse, Reben, Mais, Reis, Soja, Zuckerrüben, Baumwolle, Zuckerrohr, Zitrus, Bananen, Ananas,
509827/0 94
Bataten (Siisskar toff ein) Kaffee, Tee, Kakao, Erdnuss. Er kann ferner auch in Baumschulen und sonstigen Zierpflanzen verwendet werden. In solchen Kulturen ist die Anwendungskonzentration vorzugsweise 1 bis 8 kg Wirkstoff pro Hektar (Breitflächenbehandlung)-
Die folgenden Versuche dienen zur Verdeutlichung der nematiziden Wirkung des Methansulfonsciure-2-broincIthylesters.
Nematizid-Test
Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wird die Wirksubstanz in der jeweils angegebenen Konzentration (xpprn. = χ Teile Wirkstoff in 1 000 000 Teilen Verdünnungsmittel*, -in durch Wurzelgallen-Nematoden (Meloidogyne arenaria) infizierte Erde und Sand gegeben und innig vermischt. In die so vorbereiteten Böden werden in der Versuchsreihe A unmittelbar danach Tomatensetzlinge gepflanzt, und in der Versuchsreihe ^B, nach einer Woche Wartezeit, Tomaten eingesät.
Zur Beurteilung der nematiziden Wirkung werden 28 Tage nach dem Pflanzen bzw. nach der Saat, die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt.
Bonitierung: 0 = volle nematizide Wirkung
kein Befall
1 = leichter Befall (wenige kleine Gallen)
2 = stärkerer Befall (viele, z.T. grosse
Gallen)
3 = keine nematizide Wirkung
starker Befall wie Kontrolle (Grosse Gallen)
509827/0941
O CD ■Ρ-
Wirks toff Substrat Versuchsreihe A 100 ppm 5 ppm Versuchsreihe B 5 ppm
Konzentration 0 Konzentration 0
25 ppm 3 0 25 ppm 0
Methansulfonsäure-2-bromäthylester Erde 0 0
(erfindungsgemässer Wirkstoff) Sand 0 0
Vergleichsprodukte: 2 2
§X bekannt aus DOS 2.141.586 und
DOS 2.163.192
3 3
Aethansulfons'äure-2-bromäthylester Erde 0 3 0 3
Methansulfonsäure-3-brom-n-propylester Erde 3 3 3 3
Sand 3 3 3 ■ 3
Methansulfonsäure-2-chloräthylester Erde 3 3 . 3 3
Sand 3 3 • 3 3
Chlormethans ulf ons äure-2-bromä'thylester Erde 3 3
Sand 3 3 3 3 ,
b) bekannt aus Beilstein, Band XI/II,
Seite 20
3 3
Benzolsulfonsäure-2-bromathylester Erde 3 3
Sand 3 3
cj. bekannt aus FRrPS 1.534.046
ß-Bromäthansulfonsäure-methylester ' Erde
_d)_ bekannt aus US-PS 3.275.506
Methansulfonsäure-2-chloräthylthio
ester
Erde
* starke Phytotoxizität
Wirkstoff Substrat Versuchsreihe A 5 ppm Versuchsreihe B 5 ppm'
Konzentration Konzentration
25 ppm 3 25 ppm 3
c) Handelsprodukte 3 3
OjO-Di'äthyl-O-Z^-dichlorphenyl- Erde 3 ■ 3
thiophosphor s "äurees ter Sand 3 3
(bekannt aus. US-Patent 2.761.806, unter
dem Handelsnamen "VC-13-Nemacide" der ■ 3 3
Virginia-Carolina Chem. Corp.)
S.S-Dimethyl-^-thio-tetrahydro^H- Erde 3 3 3 3
1,3,5-thiadiazin
Sand 3 3
(bekannt unter dem Handelsnamen
"Dazomet")
-CO ■CD <D CD
CIBA-GEIGYAG - 6 -
Aus der vorstehenden Zusammenfassung ist zu ersehen, dass die bis in niedere Konzentrationen ausgezeichnete nematizide Wirkung des Methansulfonsäure-2-bromathylesters diesen aus der Reihe der n'ächstverwandten Sulfonsäureester heraushebt. Selbst der Aethansulfonsä"ure-2-brom'äthyl~ ester ist nur bei 25 ppm voll wirksam. Unwirksam ,,oder nur schwach wirksam zeigten sich auch verschiedene in der DOS 2^218.097 als Herbizide-Antidot vorgeschlagene Carbonsäureamide gegenüber Bodennematoden.
Der Methansulfonsäure-2-bromathylester ist bekannt. (Vergl. CAN. J. Chem. 34 757-63 (195'6) . Die Verbindung wurde ausserdem verschiedentlich als Cytostaticum und "anticancer agent" untersucht (vergl. J. Chem. Soc. 1957 2420-22; CA. 61_ 600 d (1964); CA. 58 6785 b (1963); CA. 63 8915 a (1963).
In diesen Veröffentlichungen sowie in den im Vorangehenden zitierten Deutschen Offenlegungsschriften ist kein Hinweis auf die Einsatzmöglichkeit des Methansulfonsäure-2-bromäthylesters als Nematizid zu finden. Der Fachmann wird durch das Offenbarte in gewissem Sinne davon abgehalten, die Verbindung als Nematizid einzusetzen. Es war also in keiner Weise vorauszusehen und daher überraschend, dass der Methansulfonsäure-2-brotna"thylester ausgezeichnete Einsatzmöglichkeiten als Nematizid besitzt.
509827/0941
Der Wirkstoff wird zur Bekämpfung von Bodennematoden in Form fester oder flüssiger Mittel angewendet. FUr die Applikation auf den Boden und das Einarbeiten in den Boden sind solche Mittel besonders vorteilhaft, die eine gleich massige Verteilung des Wirkstoffes Über eine 15 bis 25 cm tief reichende Bodenschicht gewährleisten.. Die Applikationsweise und die Applikationsform sind insbesondere von der Art der zu bekämpfenden Nematoden, dem Klima und den Bodenverhältnissen abhängig. Da der neue Wirkstoff in niederen Konzentrationen nicht phytotoxisch ist und die Keimfähigkeit nicht beeinträchtigt, kann er auch ohne Beachtung einer sogenannten Karenzzeit unmittelbar vor oder nach der Einsaat der Pflanzen angewendet werden. Ebenso können schon bestehende Pflanzenkulturen mit den neuen Mitteln behandelt werden. Ausserdem können auch zur Vermehrung bestimmte Pflanzenteile wie Saatgut, Stengelstticke (Zuckerrohr) oder Zwiebeln sowie Wurzeln oder Jungpflanzen mit Dispersionen oder Lösungen des Wirkstoffes gebeizt werden.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen des Wirkstoffes mit geeigneten-Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Zusatz von gegenüber dem Wirkstoff inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Der Wirkstoff kann in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden :
feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, UmhUllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und Homogengranulate;
in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver, (wettable powder)
Emulsionen.
509827/0941
Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt fllr Stäubemittel zweckmässig bis ca. 0,1 mm, fllr Streumittel ca.
0,075 bis 0,2 mm und für Granulate 0,2 mm oder mehr.
Die Wirstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen 0,5 bis 80 %.
Lösungen sollen den Wirkstoff in einem Konzentrations bereich von 1 bis 20 % enthalten.
Den beschriebenen erfindungsgemässen Mitteln lassen sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen.
So können die neuen Mittel ausser der genannten Verbindung, zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteristatika oder andere Nematizide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfindungsgemäscen Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten. Als bekannte Nematizide kommen beispielsweise folgende in Betracht:
0,0-Diäthyl-O-p-nitrophenyl-thiophosphat (PARATHTON)
0,0-Diäthyl-O-Ip-(methylsulfinyl)phenylJ-thiophosphat (FENSULFOTHION, DASANIT)
0,0-Diäthyl-S-(äthylthio-methyl)-thiophosphat (PHORATE) 0,0-Diäthyl-O-(2-pyrazinyl)-thiophosphat (THIONAZIN, ZINOPHOS)
0,0-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)-thiophosphat (DIAZINON)
O-Aethyl-SjS-di-n-propyl-dithiophosphat (MOGAP)
O-Aethyl-0-ί(4-methylthio)-m-tolyl]-isopropylphosphoramid (METAPHENAMIPHOS, NEMACUR P)
O-Aethyl-S-phenyl-äthylthiophosphat (DYFONATE)
O-Aethyl-S-(N-methoxy-N-methyl-carbamoylmethyl)-N-isopropylthiophosphorsäureamid (FCS-13)
5 0 9827/0941
O-(4-Chlorphenyl)-N,Nf-dimethyl-phosphorsä"urediamid (HL-245) O-Methyl-S-methyl-phosphorsMureamid (MONITOR) O-Phenyl-N,N'-dimethyl-phosphorsäureamid (NELLITE) 0,0-Diäthyl-O-(2,4-dichlorphenyl)-thiophosphat (VC13)
0,O-Diäthyl-0-(3,5,6-triehlor-2-pyridyl)-thiophosphat (DURSBAN)
S-Methyl-1-(dimethylearbamoyl)-N-[(methyl-carbamoyl)oxy]-thioformamid (DP 1410)
2rMethyl-2-methylthio-propionaldehyd-0-(methylcarbamoyl)-oxim (ALDICARB)
2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-methylcarbamate (FURADAN, CARBOFURAN)
2,4-Dimethyl-l,3-dithiolan-2-yl-formaldoxim-Nl-methylcarbamat (TIRPATE)
SjS-Dimethyl^-dimethylamino-methyl-phenyl-N-inethylcarbamat (WE 417)
S-Methyl-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-thioacetimid (METHOMYL, LANNATE)
4-Chlorpyridin-N-oxid (DU NEMA)
Tetrachlorthiophen (PENPHENE)
Methansulfonsäure-2,4-dipropylphenylester (SD 10,268) l,2-Dibrom-3-chlorpropan (DBCP, NEMAGON)
Einzelne Kombinationen zeichnen sich durch Überaus gute nematozide Wirkung aus. ■ "
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Diese Nematozide können mit dem erfindungsgemässen Nematizid in jedem möglichen Mischungsverhältnis,welches im Bereich von 1 : 100 bis 100 : 1 liegt,zusammen mit Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln vermischt werden. Die zu verwendende Applikationsform und die Anwendungskonzentrationen hinsichtlich des Gesamtwirkstoffgehaltes sind abhängig von den zu bekämpfenden Nematoden der zu behandelnden Kulturpflanzung und den Bodenverhältnissen. Von den beschriebenen Aufarbeitungsformen, die sowohl den Wirkstoff allein oder zusammen mit anderen Nematiziden enthalten können, sind die festen - Stäubemittel, Streumittel und Granulate oder die flüssigen - Lösungen oder Emulsionskor^entrate besonders bevorzugt.
Das erfindungsgemässe Neinatizid kann in den verschiedensten Verpackungsformen in den Handel gebracht werden. So kann es zum Beispiel in Behältern angeboten werden, welche Anweisungen
a) für die Anwendung des Methansulfonsäure-2-bromäthylesters als Nematizid,
b) für die Zubereitung von verschiedenen nachstehend beschriebenen Aufarbeitungsformen (Dispersionen, Emulsionen, Lösungen),
c) für Anwendungskonzentrationen, wie sie im Vorangehenden erwähnt wurden und/oder
d) für den Einsatz in den aufgeführten Kulturpflanzungen tragen.
Im folgenden- werden Aufarbeitungsformen beschrieben. Teile bedeuten Gewichtsteile.
Granulat :
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden Stoffe verwendet:
5ÖS827/09A1
5 Teile Methansulfonsa^ire-2-bromäthylester 0,5 Teile Kieselsäure
94,5 Teile Kalkgrits (Korngrösse 0,4 bis 0,8 mn)
Die Aktivsubstanz wird in einem Lösungsmittel gelöst und diese Lösung wird auf Kalkgrits aufgesprüht. Anschliessend wird das Aceton im Vakuum verdampft. Das erhaltene Granulat wird im Pflanzenschutz beispielsweise zur Behandlung von Saatbeeten, Gemüsepflanzungen, Zuckerrüben- und Baumwollpflanzungen etc. verwendet.
Stäubemittel: ·
Zur Herstellung eines 10 %igen Stäubemittels werden die folgenden Stoffe verwendet:
10 Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester,
5 Teile hochdisperse Kieselsäure, 85 Teile Talkum;
Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen. Die erhaltenen Stäubemittel werden zum Beispiel zur Behandlung von Saatbeeten und Zierpflanzenkulturen verwendet.
Emulsionskonzentrat :
Zur Herstellung eines 25 %igen Emulsionskonzentrates werden
25 Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester;
5 Teile einer Mischung von Nonylphenolpolyoxy-
äthylen und Calciumdodecylbenzolsulfonat ("Emullat P 140 HFP"),
BO'9827/0941
35 Teile Isophoron (3,5,5-Trimethyl-2-cyclohexen-1-on),
35 Teile Dimethylformamid
miteinander vermischt. Dieses Konzentrat kann mit Wasser zu Emulsionen auf geeignete Konzentrationen verdünnt werden. Solche Emulsionen sind zur Behandlung von Gemüse-, Baumwoll-, Zuckerrüben-, etc.- Kulturen geeignet.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines 40%igen Spritzpulvers werden die folgenden Bestandteile verwendet:
Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester, Dibutylnaphthalinsulfons'äure, Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1:1 Mischung von Champagne-Kreide und Hydroxy'äthylcellulose,
Kaolin,
Natrium-Aluminium-Silikat;
Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf den entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhalt Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten Konzentration verdünnen lassen. Derartige Suspensionen können z.B. in Baumwoll-, Zuckerrüben-, Tabak-, Citrus-, Bananen- und Gemüsepflanzungen eingesetzt werden.
40 Teile
1 Teil
5 Teile
2 Teile
27 . Teile
25 Teile
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Claims (3)

Patentansprüche
1. Mittel zur Bekämpfung von Bodennematoden, dadurch gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff Methansulfonsäure-2-bromäthylester zusammen mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln enthält.
2. Verfahren zur Bekämpfung von Bodennematoden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Methansulfonsäure-2-bromäthylester oder von Mitteln gemäss Anspruch 1.
3. HändeIspackung enthaltend Methansulfonsä'ure-2-bromäthylester zum Gebrauch als Nematizid.
509827/0 941
DE19742459969 1973-12-21 1974-12-18 Nematizides mittel Pending DE2459969A1 (de)

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NL (1) NL7416456A (de)
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Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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ZA748138B (en) 1976-01-28
FR2255016B1 (de) 1977-05-20
IL46289A0 (en) 1975-03-13
FR2255016A1 (de) 1975-07-18
US3966961A (en) 1976-06-29
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NL7416456A (nl) 1975-06-24

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