DE2459969A1 - Nematizides mittel - Google Patents
Nematizides mittelInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel und Verfahren zur Bekämpfung pflanzenparasitärer Nematoden unter
Verwendung eines Methansulfonsäureesters als Wirkstoff.
Als Nematizide haben bisher solche Verbindungen, die über die Gasphase wirken, wie z.B. l^-Dibrom-ß-chlorpropan
und Gemische von Dichlorpropan und Dichlorpropen, oder solche die im Boden einer raschen Zersetzung unterliegen,
wie z.B. das Natriumsalz der Monomethyldithio-carbaminsäure
oder das S^-Dimethyl-tetrahydro-ljSjS-thiadiazin^-thion,
Bedeutung erlangt.
Das Monomethyl-dithiocarbaminsäuresalz ist jedoch nur als Lösung bestimmter Konzentration lagerungsfähig und besitzt
nur als solche die notwendige Stabilität, weshalb z.B. die · sehr erwünschte Applikation als Granulat oder Streumittel
ausgeschlossen werde'n muss. Die nach Anwendung der genannten Nematizide auftretende Geruchsbelästigung (Dithiocarbamäte)
und die Reizwirkung von halogenierten Alkanen und Alkenen schränken den Anwendungsbereich solcher Verbindungen
gewaltig ein. Das Thiadiazin-Derivat besitzt in den praktischen Anwendungskonzentrationen eine ungenügende
Wirkung.
Sulfonsäureester sind mehrfach als pestizide Wirkstoffe
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für die Anwendung im Pflanzenschutz vorgeschlagen worden. In jüngster Zeit wurden Halogenalkylester der Methansulfonsäure
als Antidot herbizider Wirkstoffe für den Schutz von Getreidepflanzen beschrieben, vergl. DOS 2.141.586 und
DOS 2.163.192.
Es wurde nun gefunden, dass der Methansulfonsä'ure-2-bromäthylester
der Formel :
CH3SO2OCH2CH2Br
ausgezeichnete nematizide Eigenschaften aufweist und keine
Nachteile, wie Reizwirkung, hohe WarmblUtertoxizität, Lagerungsinstabilität,
einen unangenehmen Geruch etc. besitzt.
Der Methansulfonsäure-2-bromäthylester ist zur Bekämpfung
pflanzenparasitärer Nematoden, wie z.B. den zu den folgenden Spezies gehörenden, geeignet :
Meloidogyne spp., Heterodera spp., Ditylenchus spp., Pratylenchus spp., Paratylenchus spp., Anguina spp., Heliocotylenchus
spp., Tylenchorhynchus spp., Rotylenchulus spp.,
Tylenchulus semipenetrans, Radopholus similis, Belonolairaus
spp., Trichodorus spp., Longidorus spp., Aphelenchoides spp., Xiphinema spp., Rhadinaphelenchus spp.
Das erfindungsgemässe Nematizid ist nicht phytotoxisch und beeinträchtigt das Pflanzenwachstum in den üblichen Anwendungskonzentrationen,
welche zwischen 0,5 kg Wirkstoff und Io kg Wirkstoff pro Hektar bei Breitflächenbehandlung
liegen, in keiner Weise. So kann der Wirkstoff beispielsweise in folgenden Kulturpflanzungen eingesetzt werden :
Tabak, Kartoffeln, Tomaten, Gemüse, Reben, Mais, Reis, Soja, Zuckerrüben, Baumwolle, Zuckerrohr, Zitrus, Bananen, Ananas,
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Bataten (Siisskar toff ein) Kaffee, Tee, Kakao, Erdnuss. Er
kann ferner auch in Baumschulen und sonstigen Zierpflanzen
verwendet werden. In solchen Kulturen ist die Anwendungskonzentration vorzugsweise 1 bis 8 kg Wirkstoff pro Hektar
(Breitflächenbehandlung)-
Die folgenden Versuche dienen zur Verdeutlichung der
nematiziden Wirkung des Methansulfonsciure-2-broincIthylesters.
Zur Prüfung der Wirkung gegen Bodennematoden wird
die Wirksubstanz in der jeweils angegebenen Konzentration (xpprn. = χ Teile Wirkstoff in 1 000 000 Teilen Verdünnungsmittel*,
-in durch Wurzelgallen-Nematoden (Meloidogyne arenaria)
infizierte Erde und Sand gegeben und innig vermischt. In die so vorbereiteten Böden werden in der Versuchsreihe A
unmittelbar danach Tomatensetzlinge gepflanzt, und in der Versuchsreihe ^B, nach einer Woche Wartezeit, Tomaten eingesät.
Zur Beurteilung der nematiziden Wirkung werden 28 Tage
nach dem Pflanzen bzw. nach der Saat, die an den Wurzeln vorhandenen Gallen ausgezählt.
Bonitierung: 0 = volle nematizide Wirkung
kein Befall
1 = leichter Befall (wenige kleine Gallen)
2 = stärkerer Befall (viele, z.T. grosse
Gallen)
3 = keine nematizide Wirkung
starker Befall wie Kontrolle (Grosse Gallen)
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O CD ■Ρ-
Wirks toff | Substrat | Versuchsreihe A | 100 ppm | 5 ppm | Versuchsreihe B | 5 ppm |
Konzentration | 0 | Konzentration | 0 | |||
25 ppm | 3 | 0 | 25 ppm | 0 | ||
Methansulfonsäure-2-bromäthylester | Erde | 0 | 0 | |||
(erfindungsgemässer Wirkstoff) | Sand | 0 | 0 | |||
Vergleichsprodukte: | 2 | 2 | ||||
§X bekannt aus DOS 2.141.586 und DOS 2.163.192 |
3 | 3 | ||||
Aethansulfons'äure-2-bromäthylester | Erde | 0 | 3 | 0 | 3 | |
Methansulfonsäure-3-brom-n-propylester | Erde | 3 | 3 | 3 | 3 | |
Sand | 3 | 3 | 3 ■ | 3 | ||
Methansulfonsäure-2-chloräthylester | Erde | 3 | 3 . | 3 | 3 | |
Sand | 3 | 3 | • 3 | 3 | ||
Chlormethans ulf ons äure-2-bromä'thylester | Erde | 3 | 3 | |||
Sand | 3 | 3 | 3 | 3 , | ||
b) bekannt aus Beilstein, Band XI/II, Seite 20 |
3 | 3 | ||||
Benzolsulfonsäure-2-bromathylester | Erde | 3 | 3 | |||
Sand | 3 | 3 | — | |||
cj. bekannt aus FRrPS 1.534.046 | — | |||||
ß-Bromäthansulfonsäure-methylester | ' Erde | — | ||||
_d)_ bekannt aus US-PS 3.275.506 Methansulfonsäure-2-chloräthylthio ester |
Erde |
* starke Phytotoxizität
Wirkstoff | Substrat | Versuchsreihe A | 5 ppm | Versuchsreihe B | 5 ppm' |
Konzentration | Konzentration | ||||
25 ppm | 3 | 25 ppm | 3 | ||
c) Handelsprodukte | 3 | 3 | |||
OjO-Di'äthyl-O-Z^-dichlorphenyl- | Erde | 3 ■ | 3 | ||
thiophosphor s "äurees ter | Sand | 3 | 3 | ||
(bekannt aus. US-Patent 2.761.806, unter | |||||
dem Handelsnamen "VC-13-Nemacide" der ■ | 3 | 3 | |||
Virginia-Carolina Chem. Corp.) | |||||
S.S-Dimethyl-^-thio-tetrahydro^H- | Erde | 3 | 3 | 3 | 3 |
1,3,5-thiadiazin | |||||
Sand | 3 | 3 | |||
(bekannt unter dem Handelsnamen | |||||
"Dazomet") |
-CO ■CD <D CD
Aus der vorstehenden Zusammenfassung ist zu ersehen, dass die bis in niedere Konzentrationen ausgezeichnete
nematizide Wirkung des Methansulfonsäure-2-bromathylesters
diesen aus der Reihe der n'ächstverwandten Sulfonsäureester heraushebt. Selbst der Aethansulfonsä"ure-2-brom'äthyl~
ester ist nur bei 25 ppm voll wirksam. Unwirksam ,,oder nur
schwach wirksam zeigten sich auch verschiedene in der DOS
2^218.097 als Herbizide-Antidot vorgeschlagene Carbonsäureamide
gegenüber Bodennematoden.
Der Methansulfonsäure-2-bromathylester ist bekannt.
(Vergl. CAN. J. Chem. 34 757-63 (195'6) . Die Verbindung
wurde ausserdem verschiedentlich als Cytostaticum und "anticancer agent" untersucht (vergl. J. Chem. Soc. 1957
2420-22; CA. 61_ 600 d (1964); CA. 58 6785 b (1963);
CA. 63 8915 a (1963).
In diesen Veröffentlichungen sowie in den im Vorangehenden zitierten Deutschen Offenlegungsschriften ist kein Hinweis
auf die Einsatzmöglichkeit des Methansulfonsäure-2-bromäthylesters
als Nematizid zu finden. Der Fachmann wird durch das Offenbarte in gewissem Sinne davon abgehalten,
die Verbindung als Nematizid einzusetzen. Es war also in keiner Weise vorauszusehen und daher überraschend,
dass der Methansulfonsäure-2-brotna"thylester ausgezeichnete
Einsatzmöglichkeiten als Nematizid besitzt.
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Der Wirkstoff wird zur Bekämpfung von Bodennematoden
in Form fester oder flüssiger Mittel angewendet. FUr die
Applikation auf den Boden und das Einarbeiten in den Boden sind solche Mittel besonders vorteilhaft, die eine gleich massige
Verteilung des Wirkstoffes Über eine 15 bis 25 cm tief reichende Bodenschicht gewährleisten.. Die Applikationsweise und die Applikationsform sind insbesondere von der
Art der zu bekämpfenden Nematoden, dem Klima und den Bodenverhältnissen
abhängig. Da der neue Wirkstoff in niederen Konzentrationen nicht phytotoxisch ist und die Keimfähigkeit
nicht beeinträchtigt, kann er auch ohne Beachtung einer sogenannten Karenzzeit unmittelbar vor oder nach der Einsaat der
Pflanzen angewendet werden. Ebenso können schon bestehende Pflanzenkulturen mit den neuen Mitteln behandelt werden.
Ausserdem können auch zur Vermehrung bestimmte Pflanzenteile wie Saatgut, Stengelstticke (Zuckerrohr) oder Zwiebeln
sowie Wurzeln oder Jungpflanzen mit Dispersionen oder Lösungen des Wirkstoffes gebeizt werden.
Die Herstellung erfindungsgemässer Mittel erfolgt in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen
des Wirkstoffes mit geeigneten-Trägerstoffen, gegebenenfalls
unter Zusatz von gegenüber dem Wirkstoff inerten Dispersions- oder Lösungsmitteln. Der Wirkstoff
kann in den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen und angewendet werden :
feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, UmhUllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate und
Homogengranulate;
in Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate:
Spritzpulver, (wettable powder)
Emulsionen.
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Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt fllr Stäubemittel
zweckmässig bis ca. 0,1 mm, fllr Streumittel ca.
0,075 bis 0,2 mm und für Granulate 0,2 mm oder mehr.
0,075 bis 0,2 mm und für Granulate 0,2 mm oder mehr.
Die Wirstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen betragen 0,5 bis 80 %.
Lösungen sollen den Wirkstoff in einem Konzentrations bereich
von 1 bis 20 % enthalten.
Den beschriebenen erfindungsgemässen Mitteln lassen
sich andere biozide Wirkstoffe oder Mittel beimischen.
So können die neuen Mittel ausser der genannten Verbindung, zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteristatika oder andere Nematizide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfindungsgemäscen Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten. Als bekannte Nematizide kommen beispielsweise folgende in Betracht:
So können die neuen Mittel ausser der genannten Verbindung, zum Beispiel Insektizide, Fungizide, Bakterizide, Fungistatika, Bakteristatika oder andere Nematizide zur Verbreiterung des Wirkungsspektrums enthalten. Die erfindungsgemäscen Mittel können ferner noch Pflanzendünger, Spurenelemente usw. enthalten. Als bekannte Nematizide kommen beispielsweise folgende in Betracht:
0,0-Diäthyl-O-p-nitrophenyl-thiophosphat (PARATHTON)
0,0-Diäthyl-O-Ip-(methylsulfinyl)phenylJ-thiophosphat
(FENSULFOTHION, DASANIT)
0,0-Diäthyl-S-(äthylthio-methyl)-thiophosphat (PHORATE)
0,0-Diäthyl-O-(2-pyrazinyl)-thiophosphat (THIONAZIN, ZINOPHOS)
0,0-Diäthyl-O-(2-isopropyl-6-methyl-4-pyrimidinyl)-thiophosphat
(DIAZINON)
O-Aethyl-SjS-di-n-propyl-dithiophosphat (MOGAP)
O-Aethyl-0-ί(4-methylthio)-m-tolyl]-isopropylphosphoramid
(METAPHENAMIPHOS, NEMACUR P)
O-Aethyl-S-phenyl-äthylthiophosphat (DYFONATE)
O-Aethyl-S-(N-methoxy-N-methyl-carbamoylmethyl)-N-isopropylthiophosphorsäureamid
(FCS-13)
5 0 9827/0941
O-(4-Chlorphenyl)-N,Nf-dimethyl-phosphorsä"urediamid (HL-245)
O-Methyl-S-methyl-phosphorsMureamid (MONITOR)
O-Phenyl-N,N'-dimethyl-phosphorsäureamid (NELLITE) 0,0-Diäthyl-O-(2,4-dichlorphenyl)-thiophosphat (VC13)
0,O-Diäthyl-0-(3,5,6-triehlor-2-pyridyl)-thiophosphat
(DURSBAN)
S-Methyl-1-(dimethylearbamoyl)-N-[(methyl-carbamoyl)oxy]-thioformamid
(DP 1410)
2rMethyl-2-methylthio-propionaldehyd-0-(methylcarbamoyl)-oxim
(ALDICARB)
2,3-Dihydro-2,2-dimethyl-7-benzofuranyl-methylcarbamate
(FURADAN, CARBOFURAN)
2,4-Dimethyl-l,3-dithiolan-2-yl-formaldoxim-Nl-methylcarbamat
(TIRPATE)
SjS-Dimethyl^-dimethylamino-methyl-phenyl-N-inethylcarbamat
(WE 417)
S-Methyl-N-[(methylcarbamoyl)-oxy]-thioacetimid (METHOMYL,
LANNATE)
4-Chlorpyridin-N-oxid (DU NEMA)
Tetrachlorthiophen (PENPHENE)
Methansulfonsäure-2,4-dipropylphenylester (SD 10,268)
l,2-Dibrom-3-chlorpropan (DBCP, NEMAGON)
Einzelne Kombinationen zeichnen sich durch Überaus gute
nematozide Wirkung aus. ■ "
509827/0941
Diese Nematozide können mit dem erfindungsgemässen Nematizid
in jedem möglichen Mischungsverhältnis,welches im Bereich von 1 : 100 bis 100 : 1 liegt,zusammen mit Trägerstoffen und/oder
Verteilungsmitteln vermischt werden. Die zu verwendende Applikationsform und die Anwendungskonzentrationen hinsichtlich
des Gesamtwirkstoffgehaltes sind abhängig von den zu bekämpfenden Nematoden der zu behandelnden Kulturpflanzung
und den Bodenverhältnissen. Von den beschriebenen Aufarbeitungsformen, die sowohl den Wirkstoff allein
oder zusammen mit anderen Nematiziden enthalten können, sind die festen - Stäubemittel, Streumittel und Granulate oder
die flüssigen - Lösungen oder Emulsionskor^entrate besonders
bevorzugt.
Das erfindungsgemässe Neinatizid kann in den verschiedensten
Verpackungsformen in den Handel gebracht werden. So kann es zum Beispiel in Behältern angeboten
werden, welche Anweisungen
a) für die Anwendung des Methansulfonsäure-2-bromäthylesters
als Nematizid,
b) für die Zubereitung von verschiedenen nachstehend beschriebenen Aufarbeitungsformen (Dispersionen,
Emulsionen, Lösungen),
c) für Anwendungskonzentrationen, wie sie im Vorangehenden
erwähnt wurden und/oder
d) für den Einsatz in den aufgeführten Kulturpflanzungen tragen.
Im folgenden- werden Aufarbeitungsformen beschrieben.
Teile bedeuten Gewichtsteile.
Granulat :
Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden die folgenden
Stoffe verwendet:
5ÖS827/09A1
5 Teile Methansulfonsa^ire-2-bromäthylester
0,5 Teile Kieselsäure
94,5 Teile Kalkgrits (Korngrösse 0,4 bis 0,8 mn)
94,5 Teile Kalkgrits (Korngrösse 0,4 bis 0,8 mn)
Die Aktivsubstanz wird in einem Lösungsmittel gelöst und diese Lösung wird auf Kalkgrits aufgesprüht. Anschliessend
wird das Aceton im Vakuum verdampft. Das erhaltene Granulat wird im Pflanzenschutz beispielsweise zur Behandlung
von Saatbeeten, Gemüsepflanzungen, Zuckerrüben- und
Baumwollpflanzungen etc. verwendet.
Stäubemittel: ·
Zur Herstellung eines 10 %igen Stäubemittels werden die
folgenden Stoffe verwendet:
10 Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester,
5 Teile hochdisperse Kieselsäure, 85 Teile Talkum;
Der Wirkstoff wird mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen. Die erhaltenen Stäubemittel werden zum
Beispiel zur Behandlung von Saatbeeten und Zierpflanzenkulturen verwendet.
Zur Herstellung eines 25 %igen Emulsionskonzentrates
werden
25 Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester;
5 Teile einer Mischung von Nonylphenolpolyoxy-
äthylen und Calciumdodecylbenzolsulfonat
("Emullat P 140 HFP"),
BO'9827/0941
35 Teile Isophoron (3,5,5-Trimethyl-2-cyclohexen-1-on),
35 Teile Dimethylformamid
miteinander vermischt. Dieses Konzentrat kann mit Wasser zu Emulsionen auf geeignete Konzentrationen verdünnt
werden. Solche Emulsionen sind zur Behandlung von Gemüse-, Baumwoll-, Zuckerrüben-, etc.- Kulturen geeignet.
Spritzpulver:
Zur Herstellung eines 40%igen Spritzpulvers werden die folgenden
Bestandteile verwendet:
Teile Methansulfonsäure-2-bromäthylester,
Dibutylnaphthalinsulfons'äure, Ligninsulfonsäure-Natriumsalz,
1:1 Mischung von Champagne-Kreide und Hydroxy'äthylcellulose,
Kaolin,
Natrium-Aluminium-Silikat;
Natrium-Aluminium-Silikat;
Der Wirkstoff wird in geeigneten Mischern mit den Zuschlagstoffen innig vermischt und auf den entsprechenden
Mühlen und Walzen vermählen. Man erhalt Spritzpulver, die sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gewünschten
Konzentration verdünnen lassen. Derartige Suspensionen können z.B. in Baumwoll-, Zuckerrüben-, Tabak-, Citrus-,
Bananen- und Gemüsepflanzungen eingesetzt werden.
40 | Teile |
1 | Teil |
5 | Teile |
2 | Teile |
27 | . Teile |
25 | Teile |
509827/0941
Claims (3)
1. Mittel zur Bekämpfung von Bodennematoden, dadurch
gekennzeichnet, dass es als Wirkstoff Methansulfonsäure-2-bromäthylester
zusammen mit geeigneten Trägerstoffen und/oder Verteilungsmitteln enthält.
2. Verfahren zur Bekämpfung von Bodennematoden, gekennzeichnet durch die Verwendung von Methansulfonsäure-2-bromäthylester
oder von Mitteln gemäss Anspruch 1.
3. HändeIspackung enthaltend Methansulfonsä'ure-2-bromäthylester
zum Gebrauch als Nematizid.
509827/0 941
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CH1805573A CH580905A5 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
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