DE2459460A1 - Elektrochemische luftbehandlungseinrichtung - Google Patents

Description

ERWIN SANDER KLFKTRO-APPAnATEEUU I I ^{3151 ELTZE}

Z4b9460 ClT den 13.12. 1974

Patentanmeldung

Elektrochemische Luftbehandlungseinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Luftbehandlungεeinrichtung, bei der die zu reinigende Luft direkt dem elektrischen Sprühfeld ausgesetzt wird. iLese Einrichtung findet erfindungsgemäß Einsatz bei Luft, die mit Aromaten belastet ist.

Es ist bekannt, daß Luft, die mit Aromaten belastet ist, über Ghemikalien geleitet und durch Absorption, Adsorption, oder chemische Umsetzung aufzubereiten. In neuester Zelt werden immer wieder Versuche unternommen, diese Luft durch Zugabe von Ozon aufzubereiten. Wie Untersuchungen gezeigt haben, wird nur ein sehr geringer Teil von Aromaten abgebaut, so daß, bedingfr durch die Ozonisierung, im Höchstfall von einer Maskierung der Aromate gesprochen werden kann. Im allgemeinen werden daher in Räumen, die mit Aromaten stark belastet sind₃ z.B. Viehställe, Abdeckereien und chemische Fabrikationsräume, mit großem Luftaustausch gearbeitet, was zu hohen Wärmeverlusten und zwangsläufig zur Umweltbelastung beiträgt.

Aufgrund von langjährigen Laborversuchen¹ wurde festgestellt, daß in dem elektrischen Feld eines Ozonisators, mit seiner "stillen, elektrischen Entladung" alle Aromate abgebaut werden. Der Vorgang sei im Nachstehenden wie folgt beschrieben: Das elektrische Feld besteht aus der Elektrode (i)y die üblicherweise aus Glas, oder keramischen Material besteht. Diese Elektrode ist mit einem metallischen Leiter (2) belegt. Als Gegenelektrode (3) wird in der Regel ein .elektrisch leitendes Material verwendet, ein Metall, daß den Oxydationserscheinungen im elektrischen Feld (3) widersteht. Zwischen den Elektroden (1) und (3) befindet sich ein Zwischenraum (4·), in dem, bedingt durch den angelegten hochgespannten Wechselstrom, die stille elektrische Entladung stattfindet/.

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ERWIN SANDER ElEKTPO-APPARATE&AU 1 3151 ELTZE

^^ den 13.12,

Wird nun die mit -Aromaten Geladene Luft zum Eingang (5) eingeleitet, so wird diese zwangsläufig durch das elektrische Feld (4) geführt und dort "behandelt. Die am Ausgang (6) austretende Luft ist absolut frei von allen organischen Aromaten. Der elektrochemische Vorgang ist dabei folgender:

Im elektrischen Feld wird in Gegenwart von Luft/Sauerstoff normalerweise Ozon erzeugt« Bevor es jedoch zur 0-2 Bildung kommen kann, wird zuerst O^ erzeugt, das sich dann innerhalb einer extrem kurzen Verweilzeit an ein ionisiertes Q^ Molekül anlagert und O^ bildet. Wenn nun organische Aromate, die durch das O₇, nicht angegriffen werden, in das elektrische Feld eingebracht werden, so werden diese durch das elektrische Feld; ionisiert und durch das Vorhandensein von O^ aufoxydiert.

Nach dem Verlassen des elektrischen Feldes am Ausgang (6) wird "das Gas zusätzlich über einen Ozonadsorber (7) geleitet, in dem die im Gas verbliebenen 0zonreste_vr zu Sauerstoff umgeformt werden, so daß am Ausgang des Gerätes eine normale und von allen Aromaten befreite Luft zur Verfügung steht.

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ERWIN SANDEP EItKTRO-APHARAffchAU 3151 ELTZE

den 13.12. 1974-Seite: ^ ί

245946Q

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In den "beiden unter Fig» I und II dargestellten Bildern ist das Verfahren für die eleictrochemische Lüftbehandlungseinrichtung schematisch darsrestelle.

Das Verfahren ist in "beiden Figuren gleich, nur ist einmal eine Rohrelektrode und zum anderen eine Plattenelektrode dargestellt.

Es bedeuten: . . "

1) das Dielektrikum

2) der Metallbelag

3) die geerdete -Außenelektrode*

4) der Raum zwischen den Elektroden, in dem die "stille elektrische Entladung" stattfindet

5) der Lüfteingang .

6) der Luftausgang ■

7) der Ozonadsorber

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Claims (1)

1. ERWINSANDERELECTRO-APPARATEBAU 3151 ELTZE

   ^M ^:ΐβη· 13.12. 1974 g459A60 "¹^ Gelte:

   Patentansprüche:

   4 U

   Anspruch 1 *

   Elektrochemische Luftbehandlungseinrichtung dadurch gekennzeichnet, liaß die mit Aromaten und Chemikalien belastete Luft durch ein elektrisches F.prühfeld geleitet wird, einem Sprühfeld, das durch 2 Elektroden (Nr. 2 + 3) und einen: "Dielektrikum (ITr. 1) unter anlegen eines hochgespannten "Wechselstromes p-ebildet wird, wodurch, bedingt durch die Anwesenheit von Luft/Sauerstoff 0~ Aktivsauerstoff O^ erzeugt und im Zusammenwirken mit dem ionisierenden elektrischen Feld alle organischen "Bestandteile der Luft aufoxydiert werden.

   Anspruch 2

   Elektrochemische Luffbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die im elektrischen ^eId (4) behandelte Luft über einen Ozonadsorber (7) geführt wird.

   Anspruch 3

   Elektrochemische Lu^Ptbehandlungseinrichtung nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld mittels "Rohrelektrode (Fig. I), oder auch Plattenelektroden(l?ig. II) gebildet wird.

   Anspruch 4-

   IHektrochemische Luftbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß das Dielektrikum (1) aus Glas, Keramik oder Glimmer besteht.

   Anspruch 5

   Elektrochemische Luftbehandlungseinrichtung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß eine Keramik mit hoher Slektri sierungszahl verwendet wird. .

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