DE2459162A1 - Verwendung eines kunststoffes als schnee-ersatz - Google Patents

Verwendung eines kunststoffes als schnee-ersatz

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DE2459162A1
DE2459162A1 DE19742459162 DE2459162A DE2459162A1 DE 2459162 A1 DE2459162 A1 DE 2459162A1 DE 19742459162 DE19742459162 DE 19742459162 DE 2459162 A DE2459162 A DE 2459162A DE 2459162 A1 DE2459162 A1 DE 2459162A1
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Germany
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particles
snow
ethylene
pref
water
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DE19742459162
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English (en)
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Klaus Dipl Chem Dr Lampert
Dieter Dipl Chem Dr Moorwessel
Werner Dipl Chem Dr Schoene
Erich Ing Grad Strickle
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E01CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
    • E01CCONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
    • E01C13/00Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds
    • E01C13/10Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports
    • E01C13/12Pavings or foundations specially adapted for playgrounds or sports grounds; Drainage, irrigation or heating of sports grounds for artificial surfaces for outdoor or indoor practice of snow or ice sports for snow sports, e.g. skiing or ski tow track
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K3/00Materials not provided for elsewhere
    • C09K3/24Materials not provided for elsewhere for simulating ice or snow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Structural Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
  • Materials Applied To Surfaces To Minimize Adherence Of Mist Or Water (AREA)

Description

  • Verwendung eines Kunststoffes als Schnee-Ersatz Sportarten, deren Ausübung das Vorhandensein einer geschlossenen Schneedecke zur Voraussetzung hat, gewinnen immer mehr an Beliebtheit; - was insbesondere für den Skisport gilto Das Fehlen oder unzureichende Vorhandensein einer Schneedecke - sei es aus jahreszeitlichen, klimatischen oder durch Wetterlage bedingten Gründen - ist daher eine Ursache von Unzufriedenheit, die sich von den betroffenen Sporttreibenden bis zu den mit dem Sport unmittelbar oder mittelbar verbundenen Erwerbsunternehmen erstreckt Es hat deshalb nicht an - praktisch realisierbaren sowie praktisch unrealisierbaren - Vorschlägen zum Herstellen einer künstlichen Schneedecke gefehlt, Zu erwähnen sind in diesem Zusammenhang vor allem zwei realisierte Vorschläge: A) Das Herstellen einer Decke aus "natürlichem" Schnee durch Antransport von anderswo gefallenem Schnee oder durch maschinelles Erzeugen von schneeartigem Eis an Ort und Stelle.
  • B) Das Herstellen einer Decke aus synthetischem Schnee, wobei diese Decke in der Praxis bislang aus einem bürstenartigen Kunststoffbelag besteht0 Das Herstellen einer Decke aus "natürlichem" Schnee ist einerseits relativ wenig aufwendig, andererseits aber auch mit dem Nachteil verbunden, daß die Decke witterungsempfindlich ist (Taupunkt!)0 Bei der Decke aus "synthetischem" Schnee liegen die Verhältnisse umgekehrt, wobei hinzukommt, daß die bislang bekannten Decken dieser Art in ihren Gleiteigenschaften noch zu wünschen übrig lassen, durch ihre relativ große Härte erhöhte Verletzungsgefahr sowie erhöhten Abrieb der Skibeläge mit sich bringen u,dgl.
  • Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, der zu einer mit Vorteilen verbundenen Decke aus "synthetischem" Schnee führt0 Wie gefunden wurde, kann die gestellte Aufgabe gelöst werden, wenn man als "synthetischen" Schnee (Schnee-Ersatz) einen bestimmten kleinteiligen Kunststoff verwendet0 Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist dementsprechend die Verwendung eines Kunststoffes als Schnee-Ersatz, mit dem kennzeichnenden Merkmal, daß als Kunststoff verwendet wird ein Äthylenpolymerisat, das a) zu wenigstens 80 Gew. % aus Äthyleneinheiten besteht, b) eine Dichte von 0,91 bis 0,97, insbesondere 0,915 bis 0,965 g/cm3 hat, sowie c) in Form von Partikeln vorliegt, bei denen die Hauptachse - d.h. die Gerade durch die beiden jeweils am weitesten voneinander entfernten Punkte eines Partikels - eine Länge von 10 bis 10 000, insbesondere 100 bis 6 000 P m hat und die beiden Nebenachsen eine Länge von jeweils nicht weniger als 5 %, insbesondere nicht weniger als 10 % der Länge der Hauptachse haben.
  • Zur chemischen Zusammensetzung der erfindungsgemäß als Schnee-Ersatz in Betracht kommenden Äthylenpolymerisate ist im einzelnen das Folgende zu sagen: Die Äthylenpolymerisate können Homo- oder Copolymerisate sein, wobei letztere jedoch zu wenigstens 80 GewO s aus Äthyleneinheiten bestehen müssen. Von den Homopolymerisaten. eignen sich vor allem solche, die eine Dichte von 0,94 bis 0,965 g/cm3 haben; Homopolymerisate dieser Art fallen bekanntlich im allgemeinen bei der sogenannten "Niederdruck"-Polymerisation nach Ziegler oder Phillips an. Dies schließt die Eignung von Homopolymerisaten einer niedrigeren Dichte jedoch nicht aus, etwa von Homopolymerisaten, die nach dem sogenannten "Hochdruck"-Verfahren erhältlich sind. - Von geeigneten Copolymerisaten sind vor allem zu nennen solche, die als Comonomereinheiten Einheiten von 1-Alkenen, Vinylestern und/oder Acrylestern enthalten, also etwa Einheiten von Propen, 1-Buten, Vinylacetat und/oder Äthylacrylat. - Die Arten der für den erfindungsgemäßen Zweck geeigneten Äthylnpolymerisate sind als solche bekannt und im Handel erhältlich, womit sich weitergehende Erläuterungen erübrigen.
  • Was die Partikelform der erfindungsgemäß zu verwendenden Äthylenpolymerisate betrifft, so kann diese ohne weiteres durch an sich bekannte Maßnahmen eingestellt werden, z.B. durch entsprechendes Verdüsen der aufgeschmolzenen Polymerisate in einen relativ kalten Raum oder durch Fällen der Polymerisate aus einem Lösungsmittel. Es ist auch möglich, die Polymerisate mit den nötigen physikalischen und geometrischen Parametern unmittelbar aus den zugrundeliegenden Vorprodukten (Monomeren) hersustellen (vgl. dazu etwa die deutsche Patentschrift 1 008 000).
  • Wie sich gezeigt hat, eignen sich besonders gut Partikel, die relativ scharfe Kanten haben, etwa Partikel, wie sie beim "Schreddern" von Abfällen oder hinfällig gewordenen Formteilen aus Äthylenpolymerisaten erhältlich sind. Dabei - aber auch in den anderen Fällen - ist es im allgemeinen unerheblich - ob die Äthylenpolymerisate die für sie üblichen Hilfs- bzw. Zu satzstoffe enthalten oder nicht. Ein Gehalt an solchen Stoffen kann sogar erwünscht sein, etwa ein Gehalt an weißem Pigment und/oder einem Lichtstabilisator.
  • Aus den erfindungsgemäß zu verwendenden Partikeln aus Äthylenpolymerisat läßt sich ohne weiteres eine Decke aus "synthetischem" Schnee herstellen, indem man die Partikel auf dem vorgesehenen Untergrund in der gewünschten Schichtdicke aufbringt.
  • Es besteht insoweit eine Parallele zum künstlichen Herstellen einer Decke aus 11natürlichem" Schnee, etwa nach einer der eingangs unter A) bezeichneten Methoden. Es ist auch möglich, die Partikel in innigem Gemisch mit flüssigem Wasser (Gewichtsverhältnis Partikel ; Wasser etwa 100 : 10 bis 100 : 100) aufzubringen, etwa durch gemeinsames Versprühen, wobei die AuBen-0 temperatur über oder unter 0°O liegen kann. Ebenso ist es möglich, die Partikel in innigem Gemisch mit "natürlicbem" Schnee (siehe eingangs unter A) aufzubringen. Schließlich kann man die Partikel auch in Kombination mit dem eingangs unter B) aufgefUhrten '2aynthetischen" Schnee verwenden. Wie sich gezeigt hat, kann es von Vorteil sein, wenn die Partikel porös sind, - etwa dann, wenn sie gemeinsam mit Wasser bzw. Schnee vorliegen.
  • Die erfindungsgemäße Verwendung der Partikel aus Äthylenpolymerisat erlaubt es, Decken herzustellen, die in so sportlioh wichtigen Elgenschaften wie Rieselfähigkeit (vgl. Pulverschnee, kein Vereisen, kein Verpappen), Gleitverhalten, Drehverhalten der Skier (d,h. leichtes Schwingen) sowie Weichheit (d.h. verringerte Verletzungsgefahr) in hohem Maße befriedigen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch
    Verwendung eines Kunststoffes als Schnee-Ersatz, dadurch gekennzeichnet, daß als Kunststoff verwendet wird ein Äthylenpolymerisat, das a) zu wenigstens 80 Gew. % aus Äthyleneinheiten besteht, b) eine Dichte von 0,91 bis 0,97 g/cm3 hat, sowie c) in Form von Partikeln vorliegt, bei denen die Hauptachse - d,h. die Gerade durch die beiden jeweils am weitesten voneinander entfernten Punkte eines Partikels - eine Länge von 10 bis 10 000 /um hat und die beiden Nebenachsen eine Länge von Jeweils nicht weniger als 5 % der Länge der Hauptachse haben.
DE19742459162 1974-12-14 1974-12-14 Verwendung eines kunststoffes als schnee-ersatz Pending DE2459162A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1679358A1 (de) * 2005-01-11 2006-07-12 Pasquart AG Schneezusammensetzung und Verfahren zur Erzeugung von Kunstschnee
EP2402411A1 (de) * 2010-07-01 2012-01-04 Custompac Limited Verfahren zur Herstellung von Kunstschnee
CN115317886A (zh) * 2022-07-29 2022-11-11 北京奔流野外运动服装有限公司 颗粒旱雪及颗粒旱雪着陆坡

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EP2402411A1 (de) * 2010-07-01 2012-01-04 Custompac Limited Verfahren zur Herstellung von Kunstschnee
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