DE2458644A1 - Kontrollvorrichtung fuer die ueberpruefung und einstellung von verbrennungsmotoren mit gesteuerter zuendung bei automatisch programmiertem arbeitsgang - Google Patents

Kontrollvorrichtung fuer die ueberpruefung und einstellung von verbrennungsmotoren mit gesteuerter zuendung bei automatisch programmiertem arbeitsgang

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DE2458644A1
DE2458644A1 DE19742458644 DE2458644A DE2458644A1 DE 2458644 A1 DE2458644 A1 DE 2458644A1 DE 19742458644 DE19742458644 DE 19742458644 DE 2458644 A DE2458644 A DE 2458644A DE 2458644 A1 DE2458644 A1 DE 2458644A1
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Francois Carrier
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C F E A FRANCAISE D Cie
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02PIGNITION, OTHER THAN COMPRESSION IGNITION, FOR INTERNAL-COMBUSTION ENGINES; TESTING OF IGNITION TIMING IN COMPRESSION-IGNITION ENGINES
    • F02P17/00Testing of ignition installations, e.g. in combination with adjusting; Testing of ignition timing in compression-ignition engines
    • F02P17/02Checking or adjusting ignition timing
    • F02P17/04Checking or adjusting ignition timing dynamically
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Description

PATENTANWÄLTE Dipi.-ing. H. Seiler Dipi.-ing* J. Pfenning Dipl.-Phys. K. H. Meinig
Cas 783 1 Berlin 19
Oldenburgallee 1O
Tel. O311/304 55 21 304 55 22
Drahtwort: Seilwehrpatent Postscheckkto. Bln.W. 5938
9. Dezember 1974 Me/St
C.F.E.A.
COMPAGNIE FRANCAISE D'EQUIPEMENT AUTOMOBILE
F-91550 PARAY VIEILLE POSTE
Kontrollvorrichtung für die überprüfung und Einstellung von Verbrennungsmotoren mit gesteuerter Zündung bei automatisch programmiertem Arbeitsgang.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kontrollvorrichtung zur schnellen Ermittlung und zum genauen und schnellen Einstellen der Funktionscharakteristika von Verbrennungsmotoren mit gesteuerter Zündung bei Kraftwagen oder ähnlichen Fahrzeugen.
Es sind zum Testen von Verbrennungsmotoren geeignete Vorrichtungen bekannt, die im allgemeinen gemessene Werte und Funktionseigenschaften visuell entweder über Kathodenoszillographen/ deren Ablesung vertiefte technische Kenntnisse seitens der sie benutzenden Personen verlangt, oder über andere Meßinstrumente darstellen, die in Verbindung mit dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßte Unterbrecher betreiben, die mit Zeiger- bzw. Nadelanzeige arbeiten, wodurch jedoch die Betätigung des PrüfStandes kompliziert und fehleranfällig wird.
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Die bekannten Vorrichtungen erlauben nur eine Messung eventuel] auftretender Frühzündungen, üblicherweise jedoch nicht die
Überprüfung der Spätzündung, obwohl diese aufgrund neuer Studien über durch Motoren hervorgerufene Verschmutzung in steigendem Maße Aufmerksamkeit erfordern.
Die vorliegende Erfindung hat demgegenüber den wesentlichen
Vorteil, daß fast sämtliche Kontrollmittel in einer kompakten Einheit zusammengefaßt sind, über Nadelgalvanometer mit direkter, groß dimensionierter Ablesung und automatischer Markierung auf beleuchteten Skalen mittels Leuchtpfeilen werden die Ergebnisse sämtlicher Kontrollvorgänge visuell dargestellt, wobei die Bestimmung dieser Vorgänge und ihre Reihenfolge durch einen einzigen Drehwähler mit symbolisierten Markierungen erfolgt. Eine Drucktastatur mit automatisch programmierter Umschaltung dient der Auswahl der Messungen an einem beliebigen Zylinder oder einer Zylindergruppe des zu testenden Motors.
Alle übrigen Vorgänge, die bei den bekannten Vorrichtungen manuell durchgeführt wurden, sind bei dem erfindungsgemäßen Gerät automatisiert.
Die Vorrichtung erlaubt vor allem die Einstellung des Zündzeitpunktes, die Messung der durch die Zündung verursachten
Frühzündung sowie gleichermaßen die Spätzündung.
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Dem besseren Verständnis der Anordnung und der verschiedenen Funktionsweisen jedes Organs der Vorrichtung dienen die nachfolgende Beschreibung sowie die beigefügten Zeichnungen, die eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung darstellen. Es bedeutet:
Fig. 1 eine perspektivische Gesamtansicht der Vorrichtung, die insbesondere die Anordnung der verschiedenen Bedienungs- und Ableseorgane zeigt;
Fig. 2 eine graphische Darstellung der in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragenen SpannungsSchwankungen an den Klemmen der Kontakt-Schrauben des Zündunterbrechers des untersuchten Motors, sowie der Form der Signale, die zur Steuerung des "Zylinderwählers11, zur Bestimmung des Winkels der Nocken des Unterbrechers und der Früh- oder Spätzündung aufgrund der Funktion der Zündung dienen;
Fig. 3 eine schematische Darstellung des Zündkreises eines Vierzylinder-Verbrennungsmotors mit Lage der die für das Kontrollgerät bestimmten Informationen wahrnehmenden Organe;
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Fig. 4 die Form der durch den "Zylinderwähler" des Kontrollgerätes empfangenen und abgegebenen Signale;
Fig. 5 eine schematische Darstellung der diese Signale abgebenden Vorrichtung?
Fig. 6 die Form der für die Zündverstellung des in Test befindlichen Motors und zur Messung der Früh- oder Spätzündung benutzten Signale;
Fig. 7 die Form der über das Potentiometer des dem Kontrollgerät zugehörigen Stroboskops gelieferten Spannung;
Fig. 8 eine schematische Darstellung der Meßfühler des oberen Totpunktes, die in bestimmte Motoren eingebaut sind;
Fig. 9 die Form der von diesen Meßfühlern des oberen Totpunktes abgegebenen Signale;
Fig.10 eine graphische Darstellung der in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragenen Spannung am Eingang der Zündkerzen des im Test befindlichen Motors und der Form der Signale zur Bestimmung der Ionisationsspannung an diesen Punkten;
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Fig.11 eine schematische Darstellung des Zündsystems bei Zweizylinder-Verbrennungsmotoren ohne Verteiler;
Fig.12 eine graphische Darstellung der in Abhängigkeit von der Zeit aufgetragenen Spannung am Eingang eines der beiden Zündkerzen dieser Motoren und die Form der zur Bestimmung der Ionisationsspannung jeder Kerze benutzten Signale.
In Fig. 1 ist die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung in ihrer Äußenansicht dargestellt. Das Gehäuse 1 der Vorrichtung ruht auf einem Fuß 2, der seinerseits auf einem fahrbaren und zu arretierenden Untergestell 3 aufgebracht ist. In der oberen Hälfte der Frontpartie des Gehäuses 1 befindet sich die Anzeige der laufenden Messungen und der erhaltenen Resultate in Form von drei groß dimensionierten Galvanometern 5,6 und 7, deren Leuchtskalen eine mehrfache Maßeinteilung aufweisen.
Jede Skala ist automatisch durch Betätigung lediglich des nachfolgend beschriebenen Wählers 13 nutzbar. Die Wahl der abzule-. senden Skala wird durch einen automatisch aufleuchtenden Pfeil, der jeder Maßeinteilung seitlich zugeordnet ist, erleichtert.
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Das erste Galvanometer 5 dient der Messung der Hoch- und Niederspannungen. Für die Niederspannungen sind zwei Maßeinteilungen vorgesehen, von denen die eine zur Messung der Batteriespannung des Fahrzeuges, und zwar bei belasteter oder unbelasteter Batterie sowie beim Anlassen des Motors, in Volt kalibiert ist, während die andere eine Millivoltteilung zur Messung des Spannungsabfalls an den geschlossenen platinierten Unterbrecherkontakten bei laufendem Motor aufweist. Zur Messung der Hochspannungen besitzt das Galvanometer 5 gleichfalls zwei Maßteilungen, wobei die erste mit Kilovoltskala für die Messung der Hochspannung am Ausgang der unbelasteten Spule und der durchschnittlichen Ionisationshochspannung an den Kerzen im Ladezustand, und zwar je Kerze, dient, während die zweite, gleichfalls in Kilovolt geteilt, die mittleren Ionisationsspannungen je Kerze im Ladezustand und den Spannungsabfall des Verteilerunterbrechers mißt. Mittels des zweiten Galvanometers wird der Winkel der Nocken bei Angabe von Durchschnittswerten oder je Nocke gemessen, wobei die entsprechende Skala automatisch durch den im folgenden beschriebenen Zylinderwähler signalisiert wird. Die Messungen der Früh- und Spätzündungswinkel werden auf einer Skala, die in Umdrehungsgrade der Kurbelwelle des Motors aufgeteilt ist, visuell dargestellt. Die den Winkelwert auf dem Galvanometer 6 ablesende Bedienungsperson wird durch automatisch erscheinende Leuchtaeichen "Früh" bzw. "Spät" darauf aufmerksam gemacht, ob es sich um den Winkel der Frühzündung oder den der Spätzündung handelt.
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Das dritte Galvanometer 7 ist ein elektronischer Drehzahlmesser mit zwei Skalen und automatischer Umschaltung, der die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors beim Anlassen sowie bei normalem Lauf, und zwar im niedrigen wie im mittleren oder hohen Drehzahlbereich, während der gesamten Dauer des mittels der Kontrollvorrichtung durchgeführten Tests mißt. Diese beiden Skalen werden beim Galvanometer 7 durch eine dritte Maßteilung ergänzt, mit Hilfe derer es als automatischer Differential-Drehzahlmesser mit Speicher, der die Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Motors bei Unterdrückung eines oder mehrerer Zylinder angibt, genutzt werden kann. Durch diese Differentialskala wird die Einstellung des Vergasers und der Verzögerungsgeschwindigkeit des Motors erleichtert.
Ein mit einer Unterdruckpumpe versehenes Vakuummeter 8 dient zur Kontrolle der Früh- und Spätzündungskapseln bei Unterdruck. Unterhalb des Vakuummeters ist bei 9 der Einbau eines Amperemeters vorgesehen, dessen zwei Meßbereiche automatisch durch den nachfolgend beschriebenen Wähler 13 gesteuert werden und der die Überprüfung des Anlassers sowie der Lade- und Entladekreise der Fahrzeugbatterie ermöglicht.
Ergänzend kann gleichfalls bei 9 ein Thermometer zur Messung der Temperatur des Motoröls, ein Ohmmeter, ein Kapazitätsmesser und ein Voltmeter angebracht werden; alle vier Geräte weisen
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mehrere Meßbereiche und eine numerische Anzeige mit direkter Ablesung auf, so daß sämtliche Probleme im Elektrikbereich des Autos und - allgemein gesprochen - alle Anforderungen des Benutzers erfüllt werden können.
An der Frontpartie des Gehäuses 1 befinden sich im unteren Bereich alle Bedienungsorgane der Vorrichtung, die sich zusammensetzen aus der Taste 10 zum An- und Abstellen des Kontrollgerätes , der Taste 11 zum Fernstarten des zu prüfenden Motors und der Taste 12 zur Zündunterbrechung des Motors.
Wesentliches Bedienungsorgan der Kontrollvorrichtung ist der Drehwähler 13, der durch direkt ablesbare Symbole 14-1 bis 14-12 die verschiedenen, zur überprüfung und Einstellung des Motors aufeinanderfolgend auszuführenden Tests bestimmt, und zwar in den folgenden Stellungen:
14-1 Messung der Batteriespannung in belastetem oder unbelastetem Zustand;
14-2 Messung der Batteriespannung bei betätigtem Anlasser und automatisch ausgeschalteter Zündung;
14-3 gleichzeitige Messung des durchschnittlichen Winkels der Nocken des Unterbrechers oder jeder Nocke einzeln und Messung des Spannungsabfalls an den Unterbrecherkontakten bei laufendem Motor;
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14-4 Messung der Synchronisierung der Unterbrecherhebel der Zweifunkenzündung;
14-5 Einstellen des durchschnittlichen Winkels der Nocken bei angelassenem Motor und automatisch abgestellter Zündung;
14-6 Einstellung der ursprünglichen Zündverstellung mittels eines nachfolgend beschriebenen Stroboskops;
14-7 Messung der vom Normalpunkt abweichenden Früh- oder Spätzündung mittels des Stroboskops;
14-8 Messung der Früh- oder Spätzündung bei Unterdruck mittels des Stroboskops;
14-9 Messung der Hochspannung am Nebenausgang der Spule, belastet oder unbelastet, Messung der Ionisationsspannungen an den Kerzen, im Mittel und je Kerze, bei Anzeige auf einer Kilovoltskala;
14-10 Messung der Ionisationsspannungen, im Mittel und je Kerze, mit der zweiten Kilovoltskala und Messung des Spannungsabfalles an jeder Klemme des Verteilerunterbrechers ;
14-11 Messung der Leistungsfähigkeit jedes Zylinders bzw. der Zylindergruppe;
14-12 Einstellen des Vergasers und der Umdrehungsgeschwindigkeit bei abgedrosseltem Motor.
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Jede Einstellung des Drehwählers setzt automatisch, ohne weitere manuelle Betätigung, sämtliche internen Organe in Betrieb und vermittelt damit die Darstellung der erforderlichen Informationen auf den Galvanometer», so daß jegliche Bedienungsfehler sowie das Risiko einer Beschädigung dieser Galvanometer ausgeschlossen sind. Einzige Aufgabe der Bedienungsperson ist es, denjenigen Zylinder bzw. Zylindersatz, der getestet werden soll, auszuwählen. Hierfür steht ihm eine elektronisch umschaltende, programmiert betriebene Tastatur mit Leuchtknöpfen 15 zur Verfügung, deren Nullstellung durch eine Drucktaste 16 erfolgt. Ein die Zündzeitfolge über jeden Knopf der Tastatur 15-1 anzeigendes Organ ist entsprechend dem Zündungstyp des getesteten Motors programmierbar und erlaubt ein unverzügliches Ansprechen der Nummer des jedem Knopf der Tastatur 15 entsprechenden Zylinders.
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Drei nebengeordnete Knöpfe 17,18 und 19 gestatten jeweils der Reihenfolge nach die Inspektion von Motoren mit Zweifunkenzündung, wobei dieser nachfolgend beschriebene Knopf mit "Zweiter Meßstrahl" markiert ist, bzw. von Zweizylindermotoren ohne Verteiler und von Zweitakt- oder Rotationsmotoren mit einem Zündfunken je Motorumdrehung.
An der Rückseite des Gehäuses 1 sind die das Kontrollgerät einer seits mit dem Stromnetz, andererseits mit dem zu inspizierenden Motor und schließlich mit dem weiter unten beschriebenen Stroboskop über Kabel verbindenden Elektroanschlüsse angeordnet.
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AIs Drehzahlmesser findet ein Galvanometer 7 mit zwei Meßbereichen Verwendung,.von denen der untere die Umdrehungsgeschwindigkeit des mittels des Starters angetriebenen Motors bei abgestellter Zündung sowie die Drehgeschwindigkeit des verlangsamt oder im niedrigen Tourenbereich laufenden Motors mißt, während die obere Skala Messungen der Umdrehungsgeschwindigkeit im mittleren und hohen Drehzahlbereich vornimmt. Der Wechsel von einem Meßbereich zum anderen erfolgt automatisch über eine elektronische Vorrichtung mit einer leichten Hyster rese, um einen Zeigerausschlag zu vermeiden, wenn die Drehgeschwindigkeit des Motors die dem Wechsel dieser Bereiche entsprechende Zahl erreicht.
Ein manuelles Umschalten der Meßbereiche erfolgt nicht, so daß jegliches Risiko einer Fehlbedienung oder Beschädigung des Galvanometers ausgeschlossen ist.
Dem Drehzahlmesser werden Sie entsprechenden Daten über ein
Signal, das mittels einer auf einem Kabel der Zündkerze aufgeeingegeben, brachten Magnetklemme erzeugt wird,/Er mißt die Frequenz der ihm zugeführten Informationen und steht während der Durchführung sämtlicher nachfolgend beschriebener Tests in Betrieb, wobei besonders darauf hinzuweisen ist, daß die Anzeigen bei abgestellter Zündung, jedoch gestartetem Motor, fortgesetzt werden.
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Wie aus dem weiteren Verlauf der Beschreibung ersichtlich, kann bei laufendem Motor die Funktion jedes beliebigen Zylinders bzw. jeder Zylindergruppe ausgeschaltet werden, wobei die daraus resultierende Variation der Drehgeschwindigkeit des Motors Aufschlüsse hinsichtlich der Funktionsqualität dieses Zylinders bzw. dieser Zylindergruppe gibt. Hierzu weist der Drehzahlmesser eine gesonderte Skala auf, die unverzüglich, ohne Austarieren oder Nullstellung, die Änderung der Umdrehungszahl angibt. Durch Speichern der Drehgeschwindigkeit vor Unterdrückung des Zylinders bzw. der Zylindergruppe und darauffolgenden Vergleich mit dem Wert dieser Geschwindigkeit nach Wegfall dieser Funktion werden dem Galvanometer 7 Daten hinsichtlich der Abweichungen von diesem Meßbereich der Geschwindigkeitsvariation zugeführt. Der genannte Differential-Drehzahlmesser mit Speicher gestattet folglich ein einfaches Einstellen der Umdrehungszahl des Motors beim Abdrosseln und erleichertert das Einstellen des Vergasers unter Anzeige sämtlicher, in Abhändigkeit von diesem Regulieren erfolgenden Änderungen im Drehzahlbereich.
Der Spannungsmessung der belasteten oder unbelasteten Batterie dient der automatisch auf den Voltbereich geschaltete Galvanometer 5, wobei diese Messung gleichermaßen ohne spezielle Bedienungsvorgänge an Batterien ausgeführt werden kann, deren Pluspol mit der Fahrzeugmasse verbunden ist. Dieser Fall wird
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der Bedienungsperson durch eine automatisch aufleuchtende Signallampe angezeigt. Zur Ermittlung der Batteriequalität ist es von Bedeutung, die Spannungsmessung durchzuführen, wenn der Anlasser bei abgeschalteter Zündung gestartet ist. Die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung bewirkt automatisch diese Zündunterbrechung bei gleichzeitiger Funktion des Starters, ohne irgendeine manuelle Betätigung zu erfordern.
Ferner erlaubt die Vorrichtung die Start-Stop-Fernbetätigung des zu testenden Motores.
Mit Hilfe des Kontrollgerätes kann der "Winkel der Nocken", d.h. der durch den Verteilerfinger der Zündvorrichtung bei geschlossenen ünterbrecherkontakten zurückgelegte Winkel, gemessen werden? er ist abhängig von der Anzahl der Nocken des Rotors. Das Galvanometer 6, dessen Zeigerausschlag den Wert dieses Nockenwinkels angibt, besitzt daher mehrere Skalen, die automatisch durch Leuchtpfeile gemäß der Anzahl Nocken auf dem Rotor des Unterbrechers markiert werden.
In Fig. 2 ist die SpannungsSchwankung an den Klemmen der ünterbrechefkontakte der Zündung in Abhängigkeit von der Zeit graphisch dargestellt, und zwar für jede beliebige Motorgeschwindigkeit» Bei öffnung des Unterbrechers an 21 steigt die Spannung rasch bis zu Punkt 22 an und fällt darauf oszillierend auf
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23 ab. Sobald der unterbrecher bei 24 geschlossen wird, sinkt die Spannung erneut auf einen Wert 87, nahe Null. Der Zyklus wiederholt sich von 25 an für die Zündvorrichtung des nächsten Zylinders, wobei mit "Zündzyklus11 die zwischen 21 und 25 ablaufende Zeit bezeichnet wird. Der Nockenwinkel entspricht dem
, durch Drehung des Verteilerfingers des Unterbrechers zwischen
24 und 25 beschriebenen Winkel, dessen Messung über eine der Skalen des Galvanometers 6 erfolgt, die entsprechend der Anzahl Nocken am Rotor des Unterbrechers automatisch gesteuert und mittels eines Leuchtpfeiles markiert wird.
Die graphische Darstellung gemäß Fig. 2 wird elektronisch in ein Rechtecksignal der Form 26 umgewandelt. Nach Umkehrung dieses Signals 26 in 27 ergibt die Integration des Signals 27 die Spannung 28, die das Galvanometer 6 steuert, welches das Verhältnis der Schließzeit 24 bis 25 der Unterbrecherkontakte zur Dauer des Zündzyklus 21 bis 25 und damit die dem durchschnittlichen Nockenwinkel entsprechende Größenordnung angibt. Dieser Vorgang kann in gleicher Weise für jede einzelne Nocke durchgeführt werden.
Zur Messung des Nockenwinkels je Nocke werden die von einem über die Tastatur 15 gesteuerten "Zylinderwähler" abgegebenen Signale benutzt; dieses Zylinder-Steuerorgan sendet während der Dauer 21 bis 25 des Zündzyklus ein jedem Zylinder zuge-
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ordnetes Signal aus. Hierfür wird auf der zur Zündkerze 30-1 des ersten Zylinders führenden Leitung 29 eine an sich bekannte Magnetklemme 31 angeordnet, gemäß Fig. 3, die schematisch den Zündkreis eines Vierzylindermotors darstellt mit der Primärseite 32 der Zündspule, der Sekundärseite 33, dem Zündunterbrecher 34, dem Kondensator 35, dem Zündverteiler 36 und den Kerzen jedes Zylinders bei 30-1, 30-2, 30-3 und 30-4. Die Klemme 31 gibt, wie aus Fig. 4 ersichtlich, bei jeder Zündung des ersten Zylinders einen Impulsgipfel ab; diese Gipfel 37 werden gemäß Fig. 5 einem elektronischen Zylinderzählwerk 39, das gleichfalls mit den ünterbrecherkontakten 34 verbunden ist und von diesen die Signale 26 aufnimmt, zugeführt. Das Zählwerk 39 gibt eine Signülreihe 40-1, 40-2, 40-3, 40-4 ..., 40-n (vgl. Fig. 4) an jedem der entsprechenden Ausgänge 41-1, 41-2, 41-3, 41-4 ..., bzw. 41-n, wenn der Motor η Zylinder aufweist (siehe Fig. 5), ab, wobei jedes dieser Signale während des Zündzyklus eines Zylinders andauert. Zur Bestimmung des zu testenden Zylinders oder der zu prüfenden Zylindergruppe Werden eines oder mehrere der Signale 40-1 bis 40-n benutzt.
Zur Vermeidung von Reglerverstellungen, die aufgrund von Inkonsistenz der Steuersignale 37 und 26 auftreten könnten, wird das Zylinderzählwerk 39 mittels eines elektronischen Speichers 42 mit einem zweiten elektronischen Zählwerk 43 gekoppelt, das gleichfalls die Daten 26 aufnimmt, kontinuierlich die.Zylinder
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nachzählt und das Zählwerk 39, falls dieses einen oder mehrere Zylinder zurückbleibt bzw. überspringt, in seine Ausgangsstellung zurückversetzt. Eine Anzeige der getesteten Zylinder ist folglich gewährleistet, wobei eventuell auftretende Anomalien dieser Anzeige gleichzeitig jeglichen Anschlußfehler des Gerätes sichtbar machen.
Durch Auswahl eines oder mehrerer der den Meßbereich des Zündkreises jedes Zylinders begrenzenden Signale 40-1, 40-2, 40-3, 40^-4 ..., 40-n mit Hilfe des in Form der Tastatur 15 vorhandenen Umschalters wird der Nockenwinkel je Nocke gemessen.
Zum Kurzschließen des Unterbrechers während des Zündzyklus eines bestimmten Zylinders bzw. einer Zylindergruppe steuern die gewählten Signale 40-1 bis 40-n einen dem Unterbrecher parallgelgeschalteten elektronischen Stromwandler, dessen Ingangsetzung die Bedienungsperson durch Druck auf einen mit "Zylinderkurzschluß11 markierten Knopf vornimmt. Dieser Umwandler bleibt jedoch nur für eine begrenzte Zeitspanne in Betrieb, so daß Störungen der Funktion dieses Zylinders bzw. dieser Zylindergruppe des laufenden Motors vermieden werden. Die direkte Ablesung des Nockenwinkels erlaubt die Regulierung des Abstands der Kontaktschrauben und damit die Änderung des Angriff punktes der Nadel des Unterbrecherhebels auf der Nocke, wodurch gleichzeitig der Wert des Nockenwinkels variiert werden
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Die Einstellung und Überprüfung des Zündzeitpunktes des Motors werden mittels eines Glimmlichtstroboskops vorgenommen. Fabrikseitig wird gegenüber einem festen Markierungspunkt am Kurbelgehäuse eine sichtbare, bewegliche Kennmarke am Schwungrad oder einer durch den Motor angetriebenen Riemenscheibe angebracht; kommen beide Markierungen in Deckung, so erreicht der Kolben des ersten Zylinders den oberen Totpunkt.
Das anfängliche Einstellen des Zünders am oberen Totpunkt wird bei einer seitens der Konstrukteure angegebenen Drehgeschwindigkeit des Motors durchgeführt. Hierbei wird die Zündvorrichtung so lange rotierend um ihre Achse bewegt, bis die durch das Stroboskop des Kontrollgerätes beleuchteten festen bzw. beweglichen Markierungspunkte sich decken, d.h., sobald der Kolben des ersten Zylinders den äußeren Totpunkt erreicht. In diesem Augenblick wird der Lichtblitz des Stroboskops, sobald der Zündfunke die Kerze 30-1 des ersten Zylinders erreicht hat, durch die ansteigende Flanke 37-1 des Signals 37, wie in Fig. 6 dargestellt, ausgelöst. Die Zündeinstellung ist damit definitiv gegeben, so daß anschließend die Winkel der Früh- bzw. Spätzündung im Vergleich zu dieser ursprünglichen Einstellung, die sich aus dem internen Funktionieren der Zündvorrichtung ergeben, gemessen werden können.
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Zur Ausführung dieses Vorganges unter jeder Funktionsbedingung des Zünders, d.h. je nach Motordrehzahl, Unterdruck oder beiden Faktoren gemeinsam, muß also die Bedienungsperson durch Betätigung des Potentiometers des Stroboskops die Deckung der festen bzw. beweglichen Kennmarken erreichen, worauf er auf dem Galvanometer 6 direkt den Winkel der Früh- oder Spätzündung, der durch Leuchtzeichen "Früh" bzw. "Spät" gekennzeichnet wird, abliest. Diese Vorrichtung funktioniert wie folgt: Bei Auftragen der Signale 26 aus Fig. 2 und 40-n aus Fig. 4, das dem letzten Zylinder des Motors entspricht, in Fig. 6 erhält man durch Mischung beider Signale das Signal 44, dessen ansteigende Flanke 44-1 zeitlich vor dem durch die Magnetklemme 31 bei Zündung der Kerze 30-1 erzeugten Impulsgipfel 37 liegt. Die ansteigende Flanke 44-1 dient dazu, bei 45-1 ein Sägezahnsignal 45 auszulösen, dessen Amplitude 45-2 am Ende jedes Zündkreises erreicht wird und damit von der Drehgeschwindigkeit des Motors unabhängig ist. Das sägezahnartige Signal 45 erreicht zum Zeitpunkt des durch die Zündung hervorgerufenen Gipfels 37 einen Spannungwert 46.
Das Potentiometer des Glimmlichtstroboskops gibt ferner eine Positiv-, Null- oder Negativspannung 47 ab, die in Fig. 7 in einem Koordinatensystem dargestellt ist, wobei die Abszissen die Winkelstellungen des Potentiometers und die Ordinaten die Spannungen 47 angeben. Durch Addition der Spannung 46 mit der
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Negativ-, Null- oder Positivspannung 47 wird eine Spannung erhalten, die je nach Stellung der Steuerschreibscheibe des Potentiometers zwischen 48-1 und 48-2 schwankt (vgl. Fig. 6).
Diese Spannung 48-1 bis 48-2 sowie die Spannung 45 werden an einen elektronischen Komparator angelegt und an den Schnittpunkten 49-1 bis 49-2 dieser Spannungen der Lichtblitz des Stroboskops gezündet. Ist die Spannung 47 gleich Null, so liegt der Schnittpunkt bei 46, und der Lichtblitz springt in dem Moment, wenn der Zündfunke auf die Kerze überspringt und der Impulsgipfel 37 erreicht wird, bis auf 50-1, bei einer Lage des Schnittpunktes der Spannungen 45 und 47 bei 49-2 auf 50-2. Der den Impulsgipfel 37 erzeugende Zündfunke springt vor dem Signal 50-2 auf 51; es besteht nunmehr die Möglichkeit, die erhaltene Frühzündung zu messen, wobei ein Leuchtzeichen automatisch anzeigt, daß die Messung des Zündwinkels aich auf die Frühzündung bezieht.
Liegt der Schnittpunkt der Spannungen 45 und 47 bei 49-1, springt der Lichtblitz des Stroboskops auf 50-3, und der den Impulsgipfel 37 ergebende Zündfunke bleibt bei 52 hinter dem Signal 50-3 zurück, so daß die erhaltene Zündverzögerung gemessen werden kann, wobei wiederum ein automatisches Leuchtzeichen darauf hinweist, daß die Messung der Spätzündung erfolgt.
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Die Signale 26 einerseits sowie 50-1, 50-2 und 50-3 andererseits ergeben in Kombination die Rechtecksignale 50-4 und 50-5, die, an den Integrator des Galvanometers 6 angelegt, die direkte Winkelmessung der erhaltenen Früh- bzw. Spätzündung mittels dieses Galvanometers erlauben.
Sollte in besonderen Fällen konstruktionsseitig verlangt werden, daß die anfängliche Zündverstellung auf einem bestimmten Winkelweg des oberen Totpunktes, d.h. vor oder nach Erreichen dieses Punktes, und nicht direkt am oberen Totpunkt durchgeführt wird, so Kann diese Zündeinstellung mit Hilfe der über das Galvanometer 6 vermittelten Winkeldaten vorgenommen werden.
Die vorhergenannten Markierungspunkte des Motors werden im folgenden durch von den Herstellern fest eingebaute Meßwertgeber des oberen Totpunktes ersetzt, die im allgemeinen aus einer Nute 53 im Schwungrad 54 des Motors bestehen (vgl. Fig. 8). Diese Nut führt an einem Stabmagneten 55 vorbei, der zur Vermeidung der Anziehung metallischer Staubpartikel außerhalb der Prüfperioden nicht magnetisiert ist. Dieser Stabmagnet weist eine Spulenwicklung 56 auf, die während der Meßzeiten durch die Kontrollvorrichtung mit Strom versorgt wird. Da die Signale, die bei Erreichen des oberen Totpunktes durch den Kolben des ersten Zylinders und Vorbeiführung der Nut erzeugt werden, im niedrigen Drehzahlbereich schwach sind, ist ein Verstärker
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zu ihrer besseren Nutzung vorgesehen. Im hohen Drehzahlbereich können durch geringe Oberflächenveränderungen 58 des Schwungrades Störsignale auftreten, die aufgrund dieses Verstärkers 57 nicht vernachlässigt werden können.
Das durch den Meßwertgeber abgegebene Signal stellt sich in der Form gemäß Fig. 9 dar, wobei die Begegnung der Nute 53 mit dem Stabmagneten 55 eine Schwingung 59 und die Oberflächenveränderungen 58 des Schwungrades die Oszillationen 60 ergeben. Um diese Störschwingungen 60 zu eliminieren, wird die maximale Schwingweite 61 von 59 mit einer auf zwei Drittel von 61 festgelegten Spannung 62 verglichen. Die Verbindung 63 beider Spannungen steuert eine elektronische Flip-Flop-Schaltung, die ihrerseits einen elektronischen Komparator steuert, welcher den Nulldurchgang 64 des Signals 59 ermittelt, wobei dieser Nulldurchgang den Flip-Flop auf die Nullstellung zurückführt und damit die Funktion des !Comparators annulliert, so daß die Störsignale 60, deren Amplitude selbst bei hohem Drehzahlbereich des Motors niedriger als die Spannung 62 ist, ausgeschaltet werden.
Dieses automatische Anzeigeverfahren des oberen Totpunktes erlaubt den Wegfall des oben beschriebenen Stroboskops und die daraus für die Bedienungsperson folgenden Betätigungen der Kontrollvorrichtung. Das mit einer Vorrichtung zur automatischen
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Stromwandlung der Meßkreise bezüglich Früh- oder Spätzündung unter Verwendung des Glimmlichtstroboskops versehene Kontrollgerät benutzt in diesem Fall den im Motor montierten Meßwertgeber, und zwar durch einfachen Anschluß des letzteren.
In diesem Fall erfolgen die Messungen bezüglich der Zündverstellung und die Ablesung der Frühzündungs- bzw. Spätzündungswinkel automatisch.
Bestimmte gegenwärtig hergestellte Schwungscheiben weisen eine größere Nute auf, da hier die mechanische Ermittlung des äußeren Totpunktes durch Einführen eines Pegelstabes in ein Loch des Getriebegehäuses vorgenommen wird. Die Kontrollvorrichtung besitzt daher einen in seiner Funktion dem Meßwertgeber 55 analogen speziellen Meßfühler, der für diese Nuten geeignet ist.
Die unbelastete Zündspule wird durch Messen der Hochspannung an ihrem Ausgang getestet, während der Zustand der Zündkerzen und der Elektrodenabstand durch Messung der an die Kerzen angelegten Ionisationsspannung, im Mittelwert oder je Kerze, bestimmt wird, wobei eine erhöhte Spannung auf einen zu großen Elektrodenabstand, eine zu niedrige Spannung auf eine verrußte oder schadhafte Zündkerze hinweist. Diese Messungen sind nach Abzug des Spannungsabfalls an den Ausschaltern 74 des Verteilers 36 der Zündvorrichtung durchzuführen.
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Die Spannung am Eingang der Kerze besitzt die in Fig. 10 dargestellte Form. Bei Öffnung des Unterbrechers auf 66 steigt die Spannung bei 67 rasch an und erreicht bei 69 die Ionisationsspannung. Sobald der Zündfunke auf die Kerze überspringt, und während der Dauer dieses Funkens, fällt die Spannung auf 69 ab; nach Erlöschen des Funkens bei 70 erreicht die Spannung unter mehreren Oszillationen wieder den Nullpunkt. Die Ionisationsspannung 68 wird an einen Impulsdehner angelegt, der ein Signal 71 aussendet, das seinerseits an einen blockierenden Probenschalter angelegt wird. Dieser gibt das Signal 72 ab, dessen Amplitude den Spannungsschwankungen von einem Zündkreis zum nächsten folgt. Das Signal 72 wird zur Ermittlung des Durchschnittswertes der Zündkerzen mittels des Galvanometers 5 gemessen, und zwar auf den Kilovolt-Skalen. Die Spannung 65 wird durch einen an sich bekannten, auf der Ausgangsleitung der Zündspule aufgebrachten Kapazitivfühler 73 (vgl. Fig. 3) abgenommen.
Die genaue Messung erfordert das Abziehen des Spannungsabfalls an den Klemmen des Unterbrechers 74 des Verteilers 36 der Zündvorrichtung. Dieser Spannungsabfall wird mittels des Galvanometers 5 durch Anlegen der Eingangsleitung der getesteten Spule 30 an die Masse gemessen, wobei die Benutzung der Signale 40-1 bis 40-n und der Tastatur 15 es erlaubt, Messungen der Signale 72 durchzuführen, die sich ausschließlich auf eine
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Zündkerze beziehen. Durch Betätigung des entsprechenden Druckknopfes der Tastatur 15 wird eines der Signale 40-1 bis 40-n gewählt, das den blockierenden Sampler ausschließlich für die bestimmte Kerze in Funktion setzt. Die ansteigenden Flanken 26-1 der Signale 26 (Fig. 6) werden zur Auslösung dieser Wahl vor dem Auftreten bei 66 der Spannung 65 (Fig. 10) benutzt, so daß der steile Spannungsanstieg 67 im Falle von elektronischen Zündvorrichtungen berücksichtigt werden kann.
Mit Hilfe des Kontrollgerätes sind gleichfalls Messungen der Ionisationsspannungen an Zündkerzen von Zweizylindermotoren ohne Verteiler möglich. Ein Schema dieser Zündungsart ist in Fig. 11 dargestellt; hierin bedeutet 73 die Primärseite der Zündspule 75 ist der Kondensator, 76 die Sekundärwicklung der Spule, deren herausgeführte Enden jeweils eine Zündkerze 77-1 bzw, 77-2 speisen. Pro Motorumdrehung ergibt sich ein doppelter Zündfunke, wobei der erste, aktive auf den Zylinder nach Kompression überspringt, während der zweite, inerte Funke gleichzeitig mit dem ersten den anderen Zylinder nach Auspuff erreicht.
Die Ionisationsspannungen der Keraen werden mittels des Kontrol|l gerätes durch Anordnung zweier an sich bekannter Kapazitivfühler bei 78 und 79 an den Zuführungsleitungen zu den beiden
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Kerzen gemessen. Die Form der Spannung 80 an den Zündkerzen ist in Fig. 12 dargestellt. Die Ionisastionsspannung 81 des asktiven Zündfunkens ist höher als die Ionisationsspannung 82 des inerten Funkens, und zwaraifgurnd des höheren Drucks, der im Zylinder nach abgeschlossener Kompression gegenüber dem nach erfolgtem Auspuff herrscht. Die Spannungen 81 und 82 werden nach Gleichrichtung einem elektronischen Impulsdehner zugeführt, der, wie oben beschrieben, ein Signal der Form 83 aussendet, welches, wie gleichfalls im vorgehergehenden ausgeführt, einem blockierenden Probenschalter unter· worfen wird und ein Signal der Form 84 abgibt. Durch Eingabe dieses Signals 84 und seiner mittleren Spannung 85 in einen elektronischen Komparator wird ein Signal mit der Form 86 erhalten, das das Signal, welches von der nur in Verbindung mit dem aktiven Funken funktionierenden, herkömmlichen Magnetklemme erzeugt worden wäre, nachbildet; dieses Signal 86 wird dazu benutzt, eine korrekte Synchronisierung des Zählwerks des Zylinderwählers vorzunehmen. Durch Druck auf die erste Taste der die Zylinder bestimmenden Tedtatur 15 wird die Spitzenspannung des dctiven Funkens des ersten Zylinders und durch Betätigung der zweiten Taste die Spannung des reaktionsträgen Funkens desselben Zylinders gemessen.
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Die Messungen bezüglich des zweiten Zylinders werden in gleicher Weise durch Druck des Knopfes "Zweiter Meßstrahl", der die Funktion des am anderen Zylinder angeordneten kapazitiven Meßfühlers auslöst, vorgenommen; dieses Verfahren kann auch automatisch erfolgen. Mit Hilfe des Zylinderwählorgans, das die Steuerung der aufeinanderfolgenden Tests des ersten und zweiten Zylinders ermöglicht, werden der Winkel der Nocken je Nocke und die Leistungsfähigkeit jedes der Zylinder gemessen.
Die Messung des Spannungsabfalls an den Unterbrecherkontakten erfolgt dynamisch, d.h. während der Tätigkeit des Unterbrechers, Die in Fig. 2 dargestellte Kurve 23 zeigt, daß während der Schließzeit der Kontaktschrauben des Unterbrechers, zwischen 24 und 25, eine Restspannung 87 fortbesteht, die dem Spannungsabfall an den geschlossenen Unterbrecherkontakten des Unterbrechers entspricht. Mit Hilfe des Signals 27 wird diese Schließzeit der Unterbrecherschrauben gesteuert, um damit die Spannung 87 an das Galvanometer 5 mittels eines blockierenden Samplers auf der Millivolt-Skala anzulegen.
Die erfindungsgemäße Kontrollvorrichtung erlaubt die Durchführung sämtlicher beschriebener Tests bei Zweitaktmotoren mit nur einem Zündfunken, wobei durch Betätigung eines
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speziellen Knopfes nur eine der beiden von dem Meßwertgeb er mit Magnetklemme erhaltenen Informationen abgegeben wird.
Bei Motoren mit doppeltem Zündsystem kann mit Hilfe der von zwei Meßfühlern mit Magnetklemmen, die jeder Zündkerze der betreffenden [Zylinder jeder der beiden Zylindergruppen zugeordnet sindf die Synchronisation beider Zündvorrichtungen durch direktes Ablesen der konstruktionsseitig gegebenen Informationen auf dem Galvanometer 6 mittels einer durch ein Leuchtzeichen "Synchronisation" markierten Skala gemessen werden, wobei der Druckknopf "Zweiter Meßstrahl" die Umschaltung von einem Meßstrahl zum anderen bei diesen Motoren mit Doppelzündung ermöglicht.
Im Rahmen der Erfindung kann die beschriebene Einrichtung auch von der oben beschriebenen in der Form, Anzahl oder Anordnung der verschiedenen Organe abweichen, wobei auch Anwendungsgebiete außerhalb der Automobilindustrie denkbar sind.
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Claims (1)

  1. - 28 -
    Ansprüche
    Kontrollvortichtung für die Überprüfung und Einstellung von Verbrennungsmotoren mit gesteuerter Zündung bei automatisch programmierter Arbeitsweise zur schnellen Ermittlung der Funktionsmermale dieser Motoren für Kraft wagen und ähnliche Fahrzeuge oder universell für andere industrielle Anwendungen, insbesondere für die Einstellung des Zündzeitpunktes sowie zur Messung der Frühoder Spätzündung, der Einstellung des Nockenwinkels, des Vergasers und zur Messung sämtlicher Spannungen Drehzahlen von Motoren, dadurch gekennzeichnet , daß alle erforderlichen Prüforgane in einer komplexen Einheit zusammengefaßt sind, daß die Ergebnisse der durchgeführten Tests über direkt anzeigende, groß dimensionierte, mit beleuchteten automatisch durch Leuchtpfeile markierten, mehrfachen Skalen versehene Nadelgalvanometer visuell angezeigt sind, und daß die vorzunehmenden Steuervorgänge in einen einzigen Drehwähler sowie einer Drucktastatur zur Bestimmung der Messungen des zu prüfenden Zylinders bzw, der zu prüfenden Zylindergruppe des Motors zusammengefaßt sind, wobei alle verbleibenden Steuermanöver auto-
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    inatisch, ohne Eingreifen der Bedienungsperson, erfolgen.
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf einem Sockel, der auf einem fahrbar und arretierbaren Untersatz ruht, montierte Gehäuse in der oberen Hälfte seiner Frontseite drei Galvanometer aufweist, deren Meßbereiche automatisch durch ausschließliche Betätigung des Drehwählers steuerbar sind, wobei mittels des ersten Galvanometers die Nieder- und Hochspannungen, mittels des zweiten Galvanometers die Nockenwinkel des Zündunterbrechers -und die Winkel der Früh- oder Spätzündung unter Präzisierung durch automatisches Aufleuchten zweier Signallampen und mittels des dritten Galvanometers die Drehgeschwindigkeiten des Motors sowie die Schwankungen dieser Drehzahlen, die von einer Differentialskala abzulesen sind, gemessen und angezeigt sind,
    3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hälfte der Vorderfront des Gehäuses ein Vakuummeter mit Unterdruckpumpe zur Prüfung der Früh- und Spätzündungskapseln bei Unterdruck, ein Amperemeter mit zwei automatisch durch den Drehwähler gesteuer-
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    ten Meßbereichen zur Prüfung der Batterie und des Starters sowie ein Thermometer zur Messung der Temperatur des Motoröls, ein Ohmmeter, ein Kapazitätsmesser und ein Voltmeter angeordnet sind, wobei die vier letzteren Organe mehrere Meßbereiche mit numerischer, direkt ablesbarer Anzeige aufweisen, so daß sämtliche Probleme im Elektrikbereich des Fahrzeuges mit ihrer Hilfe lösbar sind.
    Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hälfte der Frontseite des Gehäuses ein Einschaltknopf, ein Knopf zum Starten des zu prüfenden Motors und ein Knopf zur Zündunterbrechung dieses Motors angeordnet sind, ferner ein Drehwähler, dessen symbolhafte Markierung die verschiedenen, zur Prüfung und Einstellung des Motors aufeinanderfolgend auszuführenden Tests angibt, und zwar Messung der Batteriespannung bei belasteter oder unbelasteter Batterie f Messung der Batteriespannung bei betätigtem Anlasser und automatisch ausgeschalteter Zu ndung, gleichzeitige Messung des Nockenwinkels des Unterbrechers im Mittel und je Nocke, Messung des Spannungsabfalls an den Kontaktschrauben des Unterbrechers bei laufendem Motor,
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    Messung der Synchronisation der Unterbrecherhebel bei Zweifunkenzündung, Einstellen des durchschnittlichen Nockenwinkels bei gestartetem kotor und automatisch ausgestellter Zündung, Einstellen der ursprünglichen Zündverstellung mittels eines Lichtblitzstroboskops,· Messung der Früh- oder Spätzündung, zentrifugal oder bei Niederdruck, Messung der Hochspannung am Sekundärausgang der Zündspule im Vakkuum und, unter Druck, Messung der Ionisationsspannungen der Zündkerzen, im Mittel oder je Kerze, Messung der Leistungsfähigkeit jedes Zylinders oder jeder Zylindergruppe und Einstellen des Vergasers und der Drehgeschwindigkeit bei abgedrosseltem Motor, wobei dieser Drehwähler ohne manuelle Betätigung sämtliche interne Organe, die zum Erhalt der über die Galvano meter angezeigten, gewünschten Informationen erforderlich sind, in Betrieb setzt,
    5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der unteren Hälfte der Gehäusefront ferner eine Tastatur mit leuchtenden Drucktasten, versehen mit elektronischer Umschaltung und programmierter Funktion sowie einer Anzeige der Zündzeitfolge und einer Nullstellung mittels eines Druckknopfes, angeordnet ist,
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    die den zu prüfenden Zylinder bzw. die zu testende Zylindergruppe steuert, und daß drei nebengeordnete Tasten vorgesehen sind, die das Prüfen von Motoren mit Zweifunkenzündung, Zweizylindermotoren ohne Verteiler und Zweitaktmotoren oder Rotationsmotoren mit einem Zündfunken je MotorUmdrehung gestatten,
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2r dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand des Gehäuses die Stromanschlüsse zur Verbindung der Vorrichtung mit dem Stromnetz, demzu prüfenden Motor und dem Lichtblitzstroboskop, das mit einer ein Potentiometer steuernden Schreibscheibe versehen ist, aufnimmt,
    7, Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das während der aufeinanderfolgenden Ausführung sämtlicher Prüfvorgänge in Funktion befindliche Tachometer eines Galvanometers mit zwei Meßbereichen bedient, wobei die untere Skala die Drehzahl des gestarteten Motors bei ausgeschalteter Zündung, beim Abdrosseln oder im niedrigen Drehzahlbereich anzeigt, während die obere Skala die Umdrehungsgeschwindigkeit des Motors im mittleren und hohen Drehzahlbereich wiedergibt, wobei der Wechsel der Meßbereiche automatis
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    mit einer leichten Hysterese zur Vermeidung von Auslenkungen erfolgt, und daß der Vorrichtung die Daten mittels eines durch eine Magnetklemme, die auf einer Wicklung der Spule aufgebracht ist und die Frequenz dieser Daten mißt, abgegeb enen Signals eingespeist sind.
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzahlmesser eine spezielle Skala aufweist, die unverzüglich, ohne Tarierung oder'Nullstellung, die Änderung der Drehgeschwindigkeit des Motors bei Ausschalten der Funktion eines beliebigen Zylinders oder einer beliebigen Zylindergruppe durch Speichern der Drehzahl des Motors vor Wegfall dieser Funktion und Vergleich dieses Wertes nach Wegfall anzeigt, wobei diese differentielle Skala das Einstellen der Abtrxebsdrehzahl des Motors und des Vergasers in besonderem Maße erleichtert.
    9. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung der Batteriespannung, belastet oder unbelastet, oder beim Starten mit. automatisch unterbrochener Zündung, über ein Galvanometer erfolgt, das sich automatisch in den Volt-Meßbereich schaltet, wobei
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    die Vorrichtung eine Start-Stop-Fernsteuerung des Motors gestattet, und daß diese Spannungsmessung in gleicher Weise, ohne besondere Manipulation, an Batterien durchführbar ist, deren Pluspol mit der Fahrzeugmasse verbunden ist, wobei dieser Fall der Bedienungsperson durch automatisches Aufleuchten einer Signallampe angezeigt ist.
    10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Nocken des Unterbrechers im Mittel oder je Nooke gleichzeitig über ein Galvanometer mit mehreren, durch Leuchtpfeile automatisch je nach Anzahl der Nocken am Rotor des Unterbrechers markierte Skalen meßbar ist, wobei dieses Galvanometer durch das durch Umwandlung der SpannungsSchwankungen an den Kontaktschrauben des Unterbrechers in ein umgekehrtes, integriertes Rechtecksignal erhaltene Signal gespeist ist, und daß das direkte Ablesen des Nockenwinkels das Einstellen der Unterbrecherkontakte ermöglicht.
    11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zylinderwählorgan vorgesehen ist, das die Unterdrückung der Funktion eines beleibigen Zylinders oder einer beliebigen Zylindergruppe erlaubt, das
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    während des Zündzyklus jedes Zylinders ein Rechtecksignal abgibt, und daß dieses Organ ein elektronisches Zählwerk umfaßt, dem die Daten einerseits über eine auf zur Zündkerze des ersten Zylinders führenden Leitung angeordnete Magnetklemme, andererseits über die Unter-« brecherkontakte .eingebbar sind, wobei dieses Zählwerk mittels eines elektronischen Speichers mit einem zweiten Zähler verbunden ist, dem die Daten über die Unterbrecherkontakte eingegeben sind, der kontinuierlich die Zylinder zählt und den ersten Zähler, falls Funktionsstörungen auftreten, auf die Ausgangsposition zurückversetzt, wobei die Gesamtheit dieser Organe eine Anzeige der Anzahl der Zylinder des in Prüfung befindlichen Motors ermöglicht.
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe des tastenförmigen Druckumschalters eines oder mehrere der von dem Zylinderwählorgan abgegebenen Signale, die die Ausdehnung des Zündkreises begrenzen, auswählbar sind, so daß die Messung des Nockenwinkels je Nocke durchführbar ist, wobei diese Signale einen dem Unterbrecher parallelgeschalteten Kommutator steuern, der seinferseits durch die Bedienungs person mittels Druck auf einen die Zylinder kurz-
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    schließenden Knopf in Funktion setzbar ist und nur während eines begrenzten Zeitsraumes in Betrieb bleibt, um Störungen der Funktion des betreffenden Zylinders bzw, der betreffenden Zylindergruppe bei laufendem Motor zu verhindern.
    13. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Einstellung des oberen Totpunktes der Zündung, die bei der konstruktxonsseitig angegebenen Motordrehzahl durchgeführt istf mit Hilfe eines Lxchtblxtzstroboskops vornehmbar ist, das durch die ansteigende Flanke eines durch Zündung der Kerze des ersten Zylinders erhaltenen Signals ausgelöst wird und die festen oder beweglichen, im Motor angeordneten Kennmarken beleuchtet, deren durch Rotation des Zünders um seine Achse erhaltene Koinzidenz das Erreichen des oberen Totpunktes durch den Kolben des ersten Zylinders definiert,
    14, Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Zündvorrichtung unter Einfluß der Drehzahl des Motors, oder Depression, oder beiden Einflüssen gleichzeitig, erfolgende Früh- oder Spätzündung meßbar ist, wobei die Übereinstimmung der
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    festen und beweglichen Kennmarken des Motors zum.Zeitpunkt des Lichtblitzes des Stroboskops durch Betätigung der Schreibscheibe des Potentiometers dieses Stroboskops gesichert ist.
    15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Potentiometer eine Positiv-, Null- oder Negativspannung abgibt und daß ferner eine von der Drehzahl des Motors unabhängige Sägezahnspannung dem Signal vorauf eilend erzeugt wird, das durch den Zündfunken durch Mischung der Signale der Kontaktschrauben und der des Zylinderwählorganes, die Trennung der variablen Spannung deren Wert durch die Stellung der Schreibscheibe des Potentiometers gegeben ist, und der den Lichtblitz des Stroboskops hervorrufenden sägezahnartigen Spannung erhalten wird, so daß die Betätigung der Schreibscheibe die Herbeiführung des Zusammenfalls der Kennmarken und damit des äußeren Totpunktes ermöglicht, woraufhin der Zündfunke dieser Beleuchtung vorauseilt oder hinter ihr zurückbleibt, also vor oder nach dem oberen Totpunkt zur Zündung kommt, wobei die Dauer dieser Früh- oder Spätzündung zur Bestimmung der Signale benutzt wird, deren direktes Ablesen über das Galvanometer den erhalte nen Winkel der Früh- oder Spätzündung angibt bei Anzeige "Früh" oder "Spät" mittels zweier Signallampen,
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    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Zündeinstellung unter Benutzung der über das Galvanometer erhaltenen Winkelangaben in den besonderen Fällen vorgenommen werden kann, in denen konstruktionsseitig verlangt wird, diese Anfangsverstellung nicht am äußeren Totpunkt, sondern in einem bestimmten Winkelabstand vor oder hinter diesem Punkt durchzuführen.
    17, Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die anfängliche Zündeinstellung und die Messung der Früh- oder Spätzündungswinkel bei Motoren durchführbar sind, die fest eingebaute Meßwertgeber des oberen Totpunktes aufweisen, deren Signale, verglichen mit zwei Dritteln ihrer Spitzenspannung, die Ausschaltung jegliche Störsignale erlauben und direkt die Aussendung eines Impulsgipfels bei Erreichen des äußeren Totpunktes hervor rufen, wobei der Abstand zwischen dem Zündfunken und dies jm Gipfel direkt und automatisch als Winkelablenkung auf dem Galvanometer ablesbar und durch Leuchtzeichen "Früh" oder"Spät" angezeigt ist, wodurch die Betätigung des. StEttooskops durch die Bedienungsperson wegfällt; die Umshcaltung von der mittels des Stroboskops durchgeführten Messung auf die Messung über den Meßwertgeber erfolgt automatisch durch einfaches Anschließen des letzteren.
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    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß ein spezieller Meßfühler betätigt werden kann, der mittels der auf bestimmten, gegenwärtig hergestellten Schwungscheiben vorgesehenen Nuten die mechanische Bestimmung des äußeren Totpunktes erlaubt.
    19. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß die Messung der Hochspannung am Ausgang der Zündspule und die Messung der Ionisationsspannungen der Zündkeraen, ,im Durchschnitt oder je Kerze, über ein Galvanometer im Kilo voltskala erfolgt, das durch die von einem blockierenden Probenschalter abgegebene Spannung gespeist wird, dem seinerseits die Daten über einen elektronischen Impulsdehner zugeführt werden, an den die Spitzenspannung am Zündzeitpunkt angelegt und durch einen auf der vom Sekundärausgang der Spule ausgehenden Leitung angeordnete kapazitiven Meßfühler abgenommen wird, wobei die Messung nach Abzug des Spannungsabfalls an den Klemmen des Zündunterbrechers erfolgt und die Benutzung der Tastatur sowie des Signals des gewählten Zylinderbestimmungsorgans den blockierenden Sampler der betreffenden Zündkerze in Funktion setzt; in diesem Fall werden die Signale des Wählorganes vor dem Zündpunkt ausgelöst, um den rapiden Spannungsanstieg bei einer elektronischen Zündung berücksichtigen zu können.
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    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß eine Messung der Ionisationsspannungen derZündkerzen bei Zweizylindermotoren ohne Verteiler durchfphrbar ist, und zwar unter Verwendung zweier kapazitiver Meßfühler und durch Zuführung der Spitzenspannungen der Zündung, nach Gleichrichtung, zu einem blockierenden Probenschalter, der seinerseits ein Sign abgibt, das, verglichen mit seiner durchschnittlichen Spannung, das Signal nachbildet, welches durch die nur in Verbindung mit dem aktiven Zündfunken funktionierende, herkömmliche Magnetklemme erzeugt worden wäre, so daß eine korrekte Synchronisierung des das Zylinderwählorgan betreffenden Zählwerks ermöglicht wird, wöbe mittels Druck auf die erste Taste der Tastatur die Spitzenspannung des aktiven Zündfunkens des ersten Zylinders, durch Druck auf die zweite Taste die Scheit spannung des inerten Zündfunkens desselben ersten Zylinders gemessen wird und die Messung des zweiten Zylinders auf Druck des mit "Zweiter Meßstrahl" markierten Knopfes erfolgt, der den am anderen Zylinde angeordneten kapazitiven Meßwertgeber in Betrieb setzt dieser letztere Vorgang kann auch automatisch vorgenommen werden,
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    21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des beschriebenen Zylinderwählers es bei Zweizylindermotoren ohne Verteiler ermöglicht, den Winkel der Nocken je Nocke und die Leistungsfähigkeit jedes Zylinders zu messen.
    22. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Messung des Spannungsabfalls an den Kontaktschrauben des Unterbrechers während dessen Funktion erfolgt, wobei das zur Messung des Nockenwinkels benutzte Signal die Steuerung der Schließzeiten der Unterbrecherkontakte und die Anlegung des SpannungsabSLls an ihren Klemmen an das Galvanometer, und zwasr auf einer Millivolt-Skala, mit Hilfe eines blockierenden Samplers gestattet.
    23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Tests bei Zweitaktmotoren und einem Zündfunken je Umdrehung erfolgen können, wobei es der Druck einer speziellen Taste ermöglicht, nur eine der beiden durch den Meßfühler mit Magnetklemme erhaltenen Informationen aufzunehmen.
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    24. Vorrichtung nach Anspruch 2f dadurch gekennzeichnet, daß bei Motoren mit Zweifunkenzündung die von den beiden . Meßwertgebern mit Magnetklemmen, welche jeweils jeder Kerze des betreffenden Zylinders jeder der beiden Zylindergruppen zugeordnet sind, abgegebene Signale nach Druck der Taste "Zweiter Meßwertstrahl" die Messung der Synchronisierung der beiden Zündvorrichtungen mittel des Galvanometers über eine mit "Synchronisastion" markierte Skala gestatten.
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    Leerse ite
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