DE2612062A1 - Einstellbare verzoegerungsschaltung, insbesondere fuer ein fahrzeugdiagnosesystem und verfahren zum messen des vorzuendwinkels, insbesondere unter verwendung einer solchen verzoegerungsschaltung - Google Patents
Einstellbare verzoegerungsschaltung, insbesondere fuer ein fahrzeugdiagnosesystem und verfahren zum messen des vorzuendwinkels, insbesondere unter verwendung einer solchen verzoegerungsschaltungInfo
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Description
HAiLNTANWAUt
Menges & Prahl
Erhardtstrasse 12, D-8000 München 5 £ Q I £ U G £
Patentanwälte Menges & Prahl, Erhardtstr 12, D-8000 München 5 Dipl -Inq Rolf Menges
Dipl -Chern Dr Horst Prahl
Telefon (089) 26 3847 Telex 529581 BIPATd Telegramm BIPAT München
IhrZeichen/Yourref
Unser Zeichen/Ourref. U 310
Datum/Date 22.Juli 1976 P 26 12 062.7
UNITED TECHNOLOGIES CORPORATION 1 Financial Plaza
V.St.A.
Einstellbare Verzögerungsschaltung, insbesondere für ein Fahrzeugdiagnosesystem,
und Verfahren zum Messen des Vorzündwinkels, insbesondere unter
Verwendung einer solchen Verzögerungsschaltung
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fahrzeugdiagnosesystem und betrifft
insbesondere ein Gerät und ein Verfahren zum Bestimmen der Drehzahl, des Schließwinkels und der Zündeinstellung sowie des Zylinderleistungsbeitrages
und des Zündverteilerzustandes eines Verbrennungsmotors. Eine genaue Information über diese Parameter ist wichtig für das Einstellen
eines Motors, um einen maximalen Wirkungsgrad und ein Minimum an Schmutzstoffemission zu erzielen, sowie für die Durchführung zusätzlicher
Tests des Fahrzeugbetriebes.
Motorfahrzeuge nehmen an Anzahl, Typen und Kompliziertheit zu. Gleichzeitig
sind Kfz-Handwerker, die ausreichend ausgebildet und technisch
auf dem Laufenden sind, immer schwieriger zu finden. Wenn Fahrzeuge
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zur Reparatur in eine Reparaturwerkstatt oder in eine Servicestation
gebracht werden, werden infolgedessen die Fahrzeugbesitzer mit einer fehlerhaften oder unvollständigen Diagnose oder mit einem unnötigen
Austausch von Teilen konfrontiert, sie müssen wiederholt in der Werkstatt vorfahren und sind unzufrieden. Händler und Hersteller haben
hohe Garantiekosten zu tragen.Besitzer und Betreiber von Fahrzeugflotten
sehen sich übermäßigen Fahrzeugausfallzeiten und Reparaturkosten gegenüber, die höher als erforderlich sind.
Bei dem Versuch, die bei Kraftfahrzeugreparaturen auftretenden Probleme
zu reduzieren, sind automatische Fahrzeugdiagnosesysteme entwickelt worden, welche die Diagnose des FahrzeugzuStandes durch relativ
ungeschultes Personal gestatten. Viele derartige Diagnosesysteme zeigen einfach die Fahrzeugtestparameter an, beispielsweise durch
Kurven auf einem Oszilloskop oder durch Ausdrucken. Andere Diagnosesysteme vergleichen die Fahrzeugtestparameter mit von dem Hersteller
gelieferten Spezifikationsdaten. In beiden Fällen wird kein Versuch
gemacht, eine Fahrzeugfunktionsstörung zu diagnostizieren, und die Auswertung der Testdaten und die Festlegung der erforderlichen Reparatur
wird, wenn überhaupt, dem Urteil des Kfz-Handwerkers oder dem
Testpersonal überlassen. Derartige Systeme arbeiten zwar zufriedenstellend bei offensichtlichen Fahrzeugfehlern, beispielsweise bei einem
defekten Zylinder, die ausgegebenen Daten sind jedoch noch immer einer irrtumsbehafteten Auswertung ausgesetzt und können zu unnötigen Reparaturen
führen.
Kürzlich ist ein vollständig automatisiertes Fahrzeugdiagnosesystem
entwickelt worden, welches nicht nur die Fahrzeugleistungsdaten anzeigt und jegliche Abweichungen von den Fahrzeugspezifikationsdaten
anzeigt, sondern auch die Funktionsstörung diagnostiziert und das Testpersonal über die erforderlichen Reparaturen informiert. Dieses
unter der Handelsbezeichnung AUTOSENSE bekannte System beseitigt Mutmaßungen und unnötige Reparaturen vollständig und es kann, nachdem
die Reparaturen ausgeführt worden sind, benutzt werden, um zu über-
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prüfen, ob das Fahrzeug richtig repariert worden ist.
Die vorliegende Erfindung bildet einen Teil des AUTOSENSE-Fahrzeugdiagnosesystems
und liefert diesem Signale, welche die Motordrehzahl und den Schließwinkel und den Zündzeitpunkt der Zündanlage sowie den
mechanischen Zustand des Verteilers und die von jedem Zylinder erbrachte
Leistung anzeigen. Diese Parameter sind für die Bestimmung des Zustande
s des Fahrzeugmotors und der Zündanlage von fundamentaler Bedeutung und die Kenntnis eines oder mehrerer dieser Parameter ist erforderlich,
um andere Fahrzeugzustände zu bestimmen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein einfaches, genaues und zuverlässiges
Verfahren und Gerät zum Messen der Motordrehzahl, der Zündeinstellung und des Schließwinkels sowie des relativen Leistungsbeitrages und der
relativen Kompression jedes Zylinders und zum Bestimmen eines Zustands des Verteilers eines Verbrennungsmotors zu schaffen.
Da8 Verfahren und das Gerät nach der Erfindung weisen u.a. folgende
Merkmale und vorteilhaften Eigenschaften auf:
Die Erfindung schafft ein System zum Messen der Motordrehzahl, der Zündeinstellung
und des Schließwinkels, in welchem nur die Vorderflanke von ausgewählten Zündspannungsimpulsen zur Betätigung eines Digitalzählers
benutzt wird.
In dem erfindungsgemäßen System zum Messen der Motordrehzahl und des
Schließwinkels wird nur das Signal aus der Primärwicklung der Zündspule benutzt.
Es enthält eine neuartige Signalbehandlungsschaltung für das Ausgangssignal
der Primärwicklung der Zündspule.
Das System nach der Erfindung mißt die Zündeinstellung unter Verwendung
eines Stroboskops, welches eine einstellbare Verzögerungsschaltung zur
Herstellung einer veränderlichen Verzögerung des Stroboskopsignals hat.
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Ferner schafft die Erfindung eine Stroboskopverzögerungsschaltung mit einem Doppelbereich zur Motordrehzahlkompensation.
Die Erfindung schafft eine neue Hochenergiezündadapterschaltung, welche
eine Spannungsschwingung zu der exakten Zündzeit einer Zündkerze liefert.
Die Erfindung schafft ein System zur Betätigung eines Digitalzählers
auf Impulse aus der Zündspule, aus dem Zylinder Nr. 1 und aus einem Stroboskop hin und zur Umwandlung des Zählerstandes in dem Zähler
in Signale, welche die Drehzahl, den Schließwinkel oder die Zündeinstellung entweder in analoger oder in digitaler Weise anzeigen.
Das System nach der Erfindung mißt und zeigt den Schließwinkel für jeden
Zylinder an, um Verteilerfunktionsstörungen festzustellen.
Das System nach der Erfindung ermittelt den Leistungsbeitrag jedes
Zylinders durch Messen und Anzeigen der mittleren Winkelgeschwindigkeit aufgrund des Beschleunigungs- und Kompressionszyklus jedes Zylinders.
- Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein erster
Meßfühler angeschlossen, der die Spannung an der Primärwicklung der Zündspule abfühlt. Ein zweiter Meßfühler ist angeschlossen, der die
Zündspannung der Zündkerze Nr. 1 abfühlt, und es wird ein Stroboskop, an welches eine einstellbare Verzögerungsschaltung angeschlossen ist,
benutzt, um den oberen Totpunkt des Zylinders Nr. 1 mit Hilfe eines herkömmlichen Signalauswertungsverfahrens anhand der Totpunktmarken
oder Schwungradmarkierungen des Fahrzeuges zu messen. Die Motordrehzahl wird gemessen, indem ein Digitalzähler an den aufeinanderfolgenden
Vorderflanken der Spannungsimpulse aus der Primärwicklung der Zündspule
gestartet bzw. gestoppt wird. Der Schließwinkel wird gemessen, indem der Digitalzähler an der Vorderflanke des Spannungsimpulses
aus der Primärwicklung der Zündspule gestartet wird und indem der
Spannungsimpuls umgekehrt wird, so daß der Zähler bei der nächsten
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Vorderflanke gestoppt wird. Der Zähler enthält dann einen Zählerstand,
welcher der Kehrwert des Schließwinkels bei der Motordrehzahl ist,
und es wird eine digitale oder eine analoge Einrichtung benutzt, um den Zählerstand so umzusetzen, daß er den Schließwinkels darstellt.
Die Zündeinstellung wird gemessen, indem die veränderliche Verzögerungsschaltung, die an das Stroboskop angeschlossen ist, so eingestellt
wird, daß das Blitzen des Stroboskops verzögert wird und erfolgt, wenn die Totpunktmarke an dem Zylinder Nr. 1 des Fahrzeuges in der oberen
Totpunktlage erscheint. Der Digitalzähler wird durch die Vorderflanke des Spannungsimpulses gestartet, welcher den Zylinder Nr. 1 zündet,
und der Zähler wird durch die Vorderflanke des Impulses aus der Verzögerungsschaltung
gestoppt, wobei die Zeit zwischen den Vorderflanken eine Funktion der Vorzündung ist.
Eine Hochenergiezündadapterschaltung und eine Signalbehandlungsschaltung
sind angeschlossen, um Einschwingvorgänge und Rauschen in dem Spannungsimpuls aus der Primärwicklung der Zündspule zu beseitigen
und um ein Signal zu schaffen, dessen Vorder- und Hinterflanken genau
in dem Zeitpunkt erscheinen, in welchem die Unterbrecherkontakte öffnen
und schließen.
Die Stroboskopverzögerungsschaltung ist so ausgelegt, daß das Stroboskop
nach einer Verzögerung gezündet wird, die durch die Stellung eines einstellbaren Potentiometers festgelegt ist, welches an dem Stroboskop
angebracht ist. Durch Verzögerung des Zündens des Stroboskops für eine Zeitspanne, die gleich der Vorzündung der Zündkerzen in bezug
auf den oberen Totpunkt ist, ist die Zeit zwischen dem Zünden der Zündkerze und der Erzeugung eines Impulses aus der Verzögerungsschaltung
ein Maß für die Zündeinstellung. Ein besonderes Merkmal der Stroboskopverzögerungsschaltung
besteht darin, daß zwei Verzögerungsbereiche vorgesehen sind, welche in Abhängigkeit von der Motordrehzahl
durch das Bedienungspersonal gewählt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird eine Anzeige der Schließwinkelmessung
für jeden Zylinder erzeugt. Mittels dieser Anzeige lassen
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sich Funktionsstörungen oder Verschleißerscheinungen in dem Verteiler
bestimmen.
In noch weiterer Ausgestaltung der Erfindung, wird der Digitalzähler
betätigt, um die Zeit zu messen, während der die Unterbrecherkontakte geöffnet sind, und um die Zeit zu messen, während der die Unterbrecherkontakte
geschlossen sind, und zwar für jeden Zylinder, und die mittlere Winkelgeschwindigkeit aufgrund des Beschleunigungs- und Verzögerungszyklus
jedes Zylinders wird berechnet, um ein Maß für den Leistungsbeitrag jedes Zylinders zu erhalten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. I ein Blockschaltbild des Systems zum Messen der
Motordrehzahl, des Schließwinkels und der Zündeinstellung,
Fig. 2 ein Schaltbild einer typischen MotorZündanlage,
welches die Lage der Meßfühler von Fig. 1 zeigt,
Fig. 3 ein Blockschaltbild der analogen Drehzahl-, Schließ
winkel und Zündeinstellungsberechnungseinheiten von Fig. 1,
Fig. 4 ein Schaltbild der Hochenergiezündadapterschal
tung und der Primärspulensignalbehandlungsschaltung von Fig. 1,
Fig. 5 die durch die Schaltung von Fig. 4 erzeugten Kurven,
Fig. 6 ein Schema eines Stroboskops, welches in Verbindung
mit Fig. 1 benutzt wird,
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Fig. 7 ein Schaltbild der Stroboskopverzögerungsschal-
tung von Fig. 1,
Fig. 8 die durch die Schaltung von Fig. 7 erzeugten
Kurven,
Fig. 9 ein Schaltbild einer Digitalausführung des Systems
zum Messen der Motordrehzahl, der Zündeinstellung und des Schließwinkels,
Fig. IO ein Blockschaltbild, eines Systems zum Bestimmen
des Leistungsbeitrages jedes Zylinders, und
Fig. 11 die durch das System von Fig. 10 erzeugten Kurven.
Fig. 1 zeigt in Form eines schematischen Blockdiagramms das Grundsystem
zur Berechnung der Motordrehzahl, des Schließwinkels und der Zündeinstellung. Das System enthält einen Meßfühler 10, der an die Primärwicklung
der Zündspule angeschlossen ist, einen Meßfühler 12, der so angeschlossen ist, daß er die der Zündkerze in dem Zylinder Nr. 1 des
Motors zugeführte Hochspannung abfühlt, und ein Stroboskop 14, welches ein Potentiometer 16 zur Verzögerungseinstellung enthält. Kurz gesagt,
die Motordrehzahl und der Schließwinkel werden gemessen, indem ein
Digitalzähler auf die Impulse hin betätigt wird, die durch den Primärwicklungsmeßfühler
10 erzeugt werden. Die Zündeinstellung wird gemessen, indem einem Digitalzähler ermöglicht wird, die Zeit zwischen
dem Zünden des Zylinders Nr. 1, die durch den Meßfühler 12 gemessen wird, und einem verzögerten Ausgangssignal aus dem Stroboskop 14
zu messen, wobei die Verzögerung so einstellbar ist, daß sie der Vorzündung äquivalent ist. Der in dem Digitalzähler enthaltene Zählerstand
kann entweder durch analoge oder durch digitale Verfahren in einen Drehzahl-, Schließwinkel- oder Zündeinstellwert umgewandelt
werden.
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Fig. 2 zeigt schematisch eine typische Zündanlage für ein Fahrzeug,
welches einen 4-Zylinder-Verbrennungsmotor hat. Wenn der Zündschalter
20 geschlossen ist, fließt elektrischer Strom aus der Batterie 18 in die Primärwicklung der Zündspule 22 und durch die geschlossenen
Unterbrecherkontakte 24, damit in der Primärwicklung der Zündspule
eine Energie gespeichert wird, die gleich 1/2 LI ist. Die Sekundärwicklung
der Zündspule 22 ist mit dem Verteiler verbunden, der in seiner Gesamtheit mit der Bezugszahl 26 bezeichnet ist. Wenn die Unterbrecherkontakte
24 öffnen, induziert das zusammenbrechende Feld in der Primärwicklung der Zündspule 22 eine hohe negative Spannung in der
Sekundärwicklung der Spule, welche der gewünschten Zündkerze in Abhängigkeit von der Drehung des Läufers in dem Verteiler 26 zugeführt
wird. Der Aufbau und die Betriebsweise einer Zündanlage dieser Art sind bekannt und brauchen nicht ausführlich beschrieben zu werden.
Der Primärwicklungsmeßfühler 10 von Fig. 1 ist in der in Fig. 2 dargestellten Weise an die Unterbrecherkontakte 24 angeschlossen. Der Meßfühler
10 erzeugt einen Spannungsimpuls, welcher sich mit jedem Öffnen und Schließen der Kontakte 24 zyklisch ändert. Infolgedessen werden
bei einem 4-Zylinder-Motor gemäß der Darstellung in Fig. 2 vier zyklische Primärwicklungsspannungsimpulse bei jeder Umdrehung des
Läufers des Verteilers 26 erzeugt. Der Spannungsmeßfühler 12 ist so angeschlossen, daß er die energiereiche Spannung abfühlt, die von
dem Verteiler der Zündkerze des Zylinders Nr. 1 zugeführt wird, und bei einem 4-Zylinder-Motor gemäß der Darstellung in Fig. 2 wird bei
jeder Umdrehung des Verteilerläufers nur ein Spannungsimpuls durch den Meßfühler 12 abgefühlt. Der Meßfühler 12 kann zwar an irgendeine
der Zündkerzen angeschlossen sein, am zweckmäßigsten ist es jedoch, ihn so anzuschließen, daß er die dem Zylinder Nr. I zugeführte Spannung
abfühlt, da die meisten Kraftfahrzeuge Totpunktmarken oder Schwungradmarkierungen haben, die auf die obere Totpunktslage des
Zylinders Nr. 1 ausgerichtet sind.
Der Meßfühler 12 ist zwar als ein in Reihe liegender Meßfühler darge-
stellt, es kann jedoch jede geeignete Art von Spannungsmeßfühler ein-
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schließlich eines Zangenmeßfühlers benutzt werden, welcher den Draht
umgreift, ohne die Verbindung zu unterbrechen. Der Meßfühler 10 wird zweckmäßig mit Hilfe von Krokodilklemmen angeschlossen.
Die Motordrehzahl und der Schließwinkel werden beide auf die durch den
Meßfühler 10 erzeugte Primärwicklungsspannung hin gemessen. Eine
passive Signalbehandlungsschaltung (nicht dargestellt) ist zweckmäßig
mit dem Primärwicklungsmeßfühler 10 verbunden, um ein Ausgangssignal zu erzeugen, welches sich zwischen 0 und 5 V Gleichspannung ändert.
Die Primärwicklungsspannung wird dann über einen Schalter 80, dessen
Stellung durch ein Relais 29 gesteuert wird, das durch einenn manuell betätigbaren Schalter 30 an Spannung gelegt wird, entweder direkt
einer Signalbehandlungsschaltung 32 oder über eine Hochenergiezündadapterschaltung
28 der Signalbehandlungsschaltung 32 zugeführt. Die Schaltungen 28 und 32 werden in Verbindung mit Fig. 4 im einzelnen
beschrieben. Während des normalen Betriebes bleibt der Schalter 30 geöffnet und die Primärwicklungsspannung wird über den Schalter 80
der Signalbehandlungsschaltung 32 zugeführt, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die Signalbehandlungsschaltung 32 beseitigt, kurz gesagt, den Einschwingvorgang,
der typischerweise bei dem Öffnen und Schließen der Unterbrecherkontakte auftritt, und erzeugt ein vorbereitetes Primärwicklungssignal
mit scharfen Vorder- und Hinterflanken. In Fig. 5 zeigt eine Kurve A (ausgezogene· Linien) eine typische Ausgangsspannung,
die durch den Primärwicklungsmeßfühler 10 erzeugt wird, und eine Kurve D zeigt die Ausgangsspannung, die durch die Signalbehandlungsschaltung
32 erzeugt wird.
Da die Ausgangsspannung des Primärwicklungsmeßfühlers 10, wenn sie
durch die Signalbehandlungsschaltung 32 geformt worden ist, die Form
eines zyklischen Rechteckschwingungsimpulses hat, welcher in der Spannung jedesmal ansteigt, wenn die Unterbrecherkontakte öffnen, und in
der Spannung jedesmal abfällt, wenn die Unterbrecherkontakte schließen, und, wenn ein Zähler an der Vorderflanke des Impulses gestartet wird,
wenn die Unterbrecherkontakte öffnen und dann bei der nächsten Vorderflanke gestoppt wird, wenn die Unterbrecherkontakte wieder öffnen,
steht der Zählerstand in dem Zähler in direkter Beziehung zu der Motor-
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drehzahl. Ebenso, da der Schließwinkel in Beziehung zu dem Zeitintervall
steht, während welchem die Unterbrecherkontakte geschlossen bleiben, und wenn ein Zähler gestartet wird, wenn die Unterbrecherkontakte schliessen,
und gestoppt wird, wenn die Unterbrecherkontakte öffnen, steht der Zählerstand in dem Zähler in direkter Beziehung zu dem Schließwinkel.
Aus Gründen, die aus den folgenden Darlegungen deutlich werden, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, beim Messen des Schließwinkels
mit dem System nach der Erfindung den Zähler zu starten, wenn die Unterbrecherkontakte
öffnen, und den Zähler zu stoppen, wenn die Unterbrecherkontakte schließen, wobei der Zählerstand in dem Zähler dann in
umgekehrter Beziehung zu dem Schließwinkel steht und wobei aus diesem Zählerstand durch ein einfaches arithmetisches Verfahren der Schließwinkel
berechnet werden kann.
Zur Durchführung der Drehzahl- und Schließwinkelmessung wird das Ausgangssignal
der Signalbehandlungsschaltung 32, die Kurve D von Fig. 5, durch einen Inverter 34 (Fig. 1) hindurchgeleitet, in welchem die
Kurve umgekehrt wird, so daß sich die in Fig. 5 dargestellte Kurve E ergibt. Diese Spannung wird über eine Signalleitung 36 der Schließwinkeleingangsklemme
eines Multiplexschalters 38 zugeführt. Die Spannungsschwingung E von Fig. 5 wird außerdem durch einen Inverter 40
geleitet, in welchem sie wieder die Form der Schwingung D von Fig. 5 annimmt, und wird sowohl der Drehzahl- als auch der Schließwinkeleingangsklemme
eines Multiplexschalters 42 und außerdem über eine Leitung 44 der Drehzahleingangsklemme des Multiplexschalters 38 zugeführt.
Die Signale, welche durch die Multiplexschalter 38 und 42 hindurchgehen,
werden durch die Stellung von einstellbaren Schaltern 48 bzw. 46 kontrolliert, welche mechanisch miteinander gekuppelt sind und
durch einen manuell betätigten Ausgangsselektor 50 über eine Leitung gleichzeitig bewegt werden. Wenn also die Motordrehzahl gemessen
werden soll, wird der Ausgangsselektor 50 durch die Systembedienungsperson betätigt, damit die Schalter 46 und 48 über eine Leitung 54
verstellt werden, um einen Kontakt mit den Drehzahleingangsklemmen der
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Multiplexschalter 42 bzw. 38 herzustellen. In dieser Zeit gehen nur
die an den Drehzahleingangsklemmen erscheinenden Signale durch die Multiplexschalter hindurch. Wenn der Schließwinkel gemessen werden
soll, wird der Ausgangsselektor 50 betätigt, damit die Schalter 46 und 48 von der Drehzahleingangsklemme auf die Schließwinkeleingangsklemme
der Multiplexschalter 42 und 38 verstellt werden, wodurch nur den an den Schließwinkeleingangsklemmen erscheinenden Signalen gestattet
wird, durch die Multiplexschalter hindurchzugehen. Das durch den Multiplexschalter 42 hindurchgehende Signal wird dazu benutzt,
einen Digitalzähler zu starten, während das durch den Multiplexschalter 38 hindurchgehende Signal dazu benutzt wird, den Digitalzähler zu
stoppen. Aus Gründen der Genauigkeit und der Wirtschaftlichkeit des
Schaltungsaufbaus hat es sich als erwünscht herausgestellt, das System so auszulegen, daß das Starten und das Stoppen des Zählers
für Drehzahl-, Schließwinkel- und Zündeinstellmessungen nur an der Vorderflanke der Spannungsimpulse erfolgt, die durch die Multiplexschalter
38 und 42 hindurchgehen.
Unter der Annahme, daß die Schalter 46 und 48 mit den Drehzahleingangsklemmen
der Multiplexschalter 42 und 38 verbunden sind, geht der Spannungsimpuls, der als Kurve D in Fig. 5 dargestellt ist,
durch den Multiplexschalter 42 hindurch in ein Digitalfilter 56. Ebenso geht der Spannungsimpuls, der als Kurve D in Fig. 5 dargestellt
ist, außerdem durch den Multiplexschalter 38 hindurch in ein Digitalfilter 58. Die Digitalfilter 56 und 58 enthalten elektronische Logikschaltungen,
welche eine Änderung in einem Eingangssignal nur dann durchlassen, wenn das Signal für eine vorbestimmte Zeitspanne auf
seinem neuen Pegel bleibt, und welche Änderungen in dem Eingangssignal, wie sie beispielsweise durch Rauschen verursacht werden, die
nicht für die vorbestimmte Zeitspanne auf dem neuen Pegel bleiben, nicht durchlassen. Eine Digitalfilterschaltung der mit den Bezugszahlen
56 und 58 bezeichneten Art ist in der deutschen Patentanmeldung P 26 08 741.2 bereits vorgeschlagen worden.
Das Ausgangssignal des Digitalfilters 56 wird einem Flipflop 60 züge-
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leitet, und das Ausgangssignal des Digitalfilters 58 wird einem Flipflop 62 zugeleitet. Die Ausgangssignale der Flipflops 60 und 62 werden
ihrerseits einer Torschaltung 64 zugeleitet, welches typischerweise eine UND-Schaltung ist. Außerdem werden der Torschaltung 64
Taktimpulse zugeführt, die durch einen Taktgeber 66 erzeugt werden. Zuerst ist die UND-Schaltung 64 gesperrt, so daß keine Taktimpulse
hindurchgehen. Die Flipflops 60 und 62 werden derart vorbereitet, daß die Vorderflanke der Schwingung D von Fig. 5, die erzeugt wird, wenn
die Unterbrecherkontakte öffnen, den Zustand des Flipflops 60 ändert und die Torschaltung 64 öffnet, wodurch den Taktimpulsen gestattet
wird, von dem Taktgeber 66 aus durch die Torschaltung 64 hindurch in einen Digitalzähler 68 zu gehen, wo die Taktimpulse gezählt werden. Das
Flipflop 62 wird durch den Ausgangszustand des Flipflops 60 über eine
Leitung 70 vorbereitet, so daß es auf die nächste Vorderflanke der Schwingung anspricht und die Torschaltung 64 schließt, so daß Taktimpulse
nicht langer hindurchgehen. Infolgedessen zählt der Digitalzähler 68 die Taktimpulse, die zwischen einer Vorderflanke und der
nächsten Vorderflanke der Schwingung auftreten, wobei der Zählerstand in dem Digitalzähler 68 zu der Zeit zwischen aufeinanderfolgenden
Vorderflanken der Schwingung proportional ist, d.h. zu der Zeit zwischen
aufeinanderfolgenden Offnungsvorgängen der Unterbrecherkontakte. Es
ist zwar nicht dargestellt, jedoch können die Flipflops 60 und 62 derart miteinander verbunden sein, daß die Flipflops nach jedem Zyklus
rückgesetzt werden und wieder in derselben Weise ansprechen, um die Torschaltung 64 bei den nächsten aufeinanderfolgenden Vorderflanken
der Drehzahlschwingung zu öffnen und zu schließen, um dadurch fortwährend den Zählerstand in dem Digitalzähler 68 auf den neuesten Stand
zu bringen. Wie in Verbindung mit Fig. 10 beschrieben, können andere Schaltungsanordnungen benutzt werden, in welchen die gewünschte Messung
für jeden Zylinder der Reihe nach ausgeführt wird.
Das Zählerstandausgangssxgnal des Digitalzählers 68 wird durch einen
Digital/Analog(D/A)-Wandler 72 hindurchgeleitet, welcher eine analoge
Spannung erzeugt, die dem Zählerstand in dem Digitalzähler 68 äquivalent ist. Die analoge Ausgangsspannung des D/A-Wandlers 72 wird über einen
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Dreiwegschalter 74 zu einer von drei Eingangskiemmen der Drehzahl-,
Schließwinkel- und Zündeinstellberechnungseinheiten 76 geleitet. Die
Einzelheiten der Berechnungseinheiten 76 werden in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben. Diese Einheiten enthalten Berechnungsschaltungen
zum Umsetzen der Ausgangsspannung des Wandlers 72 in Abhängigkeit
von der Stellung des Schalters 74 in ein Drehzahl-, Schließwinkeloder Zündeinstellungsmeßsignal. Die Stellung des Schalters
74 wird durch den Ausgangsselektor 50 in Verbindung mit den Schaltern 46 und 48 in den Multiplexschaltern 42 bzw. 38 gesteuert, d.h., wenn
der Ausgangsselektor 50 so eingestellt wird, daß die Drehzahlberechnung gewählt wird, werden die Schalter 46, 48 und 74 gleichzeitig
zu den Drehzahlklemmen bewegt und zu dieser Zeit wird nur die Drehzahlberechnung durch die Berechnungseinheiten 76 ausgeführt. Das
Ausgangssignal der Berechnungseinheiten 76 wird ein zu der Drehzahl, zu dem Schließwinkel oder zu der Zündeinstellung proportionales Signal
sein, welches einer Anzeigeeinrichtung oder einer anderen Ausgangsanzeigeeinheit
77 zugeführt werden kann.
Außerdem ist dargestellt, daß den Drehzahl-, Schließwinkel- und Zündeinstellungsberechnungseinheiten
76 über eine Leitung 79 ein Signal aus einem Zylinderselektor 78 zugeführt wird. Der Zylinderselektor
kann manuell durch die Bedienungsperson des Systems gesteuert werden,
damit er ein Signal erzeugt, welches die Anzahl der Zylinder in dem Motor des getesteten Fahrzeuges angibt, typischerweise 4, 6 oder 8
Zylinder. Wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben, ist die Berechnung der Drehzahl,des Schließwinkels und der Zündeinstellung eine Funktion
der Zylinderzahl; die Information über die Anzahl der Zylinder in dem getesteten Motor wird von den Berechnungseinheiten 76 benötigt.
Die Schließwinkelberechnung wird ebenfalls mit dem Ausgangssignal des
Primärwicklungsmeßfühlers 10 von Fig. 1 ausgeführt. Wenn der Schließwinkel gemessen werden soll, wird der Ausgangsselektor 50 betätigt,
damit die Schalter 46, 48 und 74 einen Kontakt mit den betreffenden Schließwinkelklemmen herstellen. Die Schwingung D von Fig. 5 wird dem
Schließwinkeleingang des Multiplexschalters 42 zugeführt, und die Vorder-
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flanke der Schwingung bewirkt,daß das Flipflop 60 seinen Zustand ändert
und die Torschaltung 64 öffnet, wodurch den Taktimpulsen aus dem Taktgeber 66 gestattet wird, zu dem Digitalzähler 68 zu gelangen. Die
Schwingung E von Fig. 5 wird dem Schließwinkeleingang des Multiplexschalters
38 über eine Leitung 36 zugeführt, wobei die Schwingung E in bezug auf die Schwingung D von Fig. 5 umgekehrt wird. Infolgedessen
wird das Flipflop 62 betätigt und es bewirkt, daß die Torschaltung 64 bei dem Schließen der Unterbrecherkontakte geschlossen wird, d.h. an
der Vorderflanke der Schwingung E von Fig. 5. Der Digitalzähler 68 wird deshalb einen Zählerstand enthalten, der proportional zu der Zeit zwischen
dem Öffnen und dem Schließen der Unterbrecherkontakte ist. Wie im folgenden beschrieben, tritt zwischen dem Schließen der Unterbrecherkontakte
und der Vorderflanke der Schwingung E, Fig. 5, eine Verzögerung τ auf, die durch die Operation der Signalbehandlungsschaltung
32 verursacht wird. Die Verzögerung wird in der Berechnungseinheit 76 kompensiert, wie im folgenden erläutert.
Der Zählerstand in dem Digitalzähler 68, welcher der Anzahl von Taktimpulsen1
zwischen dem Öffnen und dem Schließen der Unterbrecherkontakte äquivalent ist, ist der Kehrwert des Schließwinkels, da der Schließwinkel
auf die Zeit bezogen ist, in der die Unterbrecherkontakte geschlossen sind. Bei der Drehzahlberechnung ist jedoch die Zeit zwischen
aufeinanderfolgenden Öffnungsvorgängen der Unterbrecherkontakte bekannt und der Schließwinkel wird in dem Block 76 durch ein einfaches arithmetisches
Verfahren berechnet, bei welchem die vorherige Drehzahlmessung ausgenutzt wird.
Fig. 4 zeigt die Einzelheiten der Hochenergiezündadapterschaltung 28
und der Signalbehandlungs- oder Signalformerschaltung 32. Das unbehandelte
Primärwicklungssignal, das durch den Meßfühler 10 erzeugt wird,
besteht aus der als Schwingung A in Fig. 5 dargestellten, oszillierend einschwingenden, negativ- und positivgehenden Hochspannung. Die Schwingung,
die normalerweise von dem Primärwicklungsmeßfühler 10 erzeugt wird, ist durch die ausgezogenen Linien in der Kurve A dargestellt und der Schalter
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wird in seiner normalen Stellung sein, so daß die Spannungsschwingung
die Hochenergiezündadapterschaltung 28 umgeht. Die Spannungsschwingung
wird durch Reihenwiderstände 82 und 84 und durch einen parallelen Filterkondensator 86 zu dem Basisanschluß eines Transistors 88 geleitet.
Der Transistor 88 hat einen an Masse liegenden Emitter und an seiner Basis liegt über einen Widerstand 90 eine negative Versorgungsspannung an. Eine Diode 92 ist zwischen den Emitter und die Basis des
Transistors 88 geschaltet, um den Basisanschluß des Transistors 88 auf einer Spannung zu halten, die etwas negativer ist als Massepotential,
und um das Leiten des Transistors 88 solange zu verhindern, bis die Vorderflanke der Primärwicklungsspannungsschwingung erscheint.
Da die Drehzahl- und Schließwinkelmessungen ausgeführt werden, wie in
Verbindung mit Fig. 1 beschrieben, indem eine Taktgebertorschaltung
an einem Digitalzähler bei einer Vorderflanke des behandelten Primärwicklungssignals
freigegeben wird und indem die Taktgebertorschaltung bei der nächsten Vorderflanke des behandelten Primärwicklungssignals
gestoppt wird, ist es wichtig, daß das oszillierende Einschwingen der Primärwicklungsspannung, welche als Schwingung A in Fig. 5 dargestellt
ist, keine falschen Flanken verursacht, d.h. die Vorder- und Hinterflanken der behandelten Primärwicklungsschwingung sollen so
steil wie möglich sein. Diese Forderung wird mit Hilfe einer Verzögerungsschaltung
erfüllt, welche Widerstände 94 und 96 enthält, die mit dem Kollektor des Transistors 88 verbunden sind und über welche
eine positive Spannung von einer Klemme 98 zugeführt wird, und indem ein Kondensator 100 zwischen den Kollektor des Transistors 88 und
Masse geschaltet wird. Bei jeder negativen Auswanderung der Primärwicklungsspannungsschwingung
wird der Kondensator 100 aufgeladen, da der Transistor 88 in dieser Zeit nichtleitend ist und da der Kondensator
100 direkt in Reihe zwischen die Spannungsquelle 98, die Widerstände 94 und 96 und Masse geschaltet ist. Bei positiven Auswanderungen
des Primärwicklungsschwingungssignals wird die Ladung auf dem Kondensator 100 abgeführt, da der Transistor 88 nun in Sättigung
geht und die Kollektorspannung im wesentlichen auf Massepotential
treibt. Das abwechselnde Aufladen und Entladen des Kondensators 100
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ist durch die Kurve B von Fig. 5 dargestellt. Die Zeitkonstante des
RC-Gliedes, welches die Widerstände 94 und 96 und den Kondensator umfaßt, wird so gewählt, daß für die maxiamle Länge eines falschen
negativgehenden Signals auf der Primärwicklungsschwingung der Auslösepegels eine Komparators 102, der mit dem Kondensator 100 verbunden
ist, nicht erreicht wird. Anhand der Kurve B von Fig. 5 ist zu erkennen, daß während des Einschwingungsteils des Primärwicklungssignals
die negativen und Nullauswanderungen nicht lang genug sind, um den Kondensator 100 so aufzuladen, daß es zum Auslösen des Komparators
102 ausreicht. Nachdem jedoch das Einschwingen der Primärwick—
lungsschwingung beendet ist, stellt die nächste negativgehende Flanke
der Schwingung A, die bei dem Schließen der Unterbrecherkontakte auftritt, dem Kondensator 100 genug Zeit zur Verfügung, um sich aufzuladen
und den Komparator 102 auszulösen. Der Minuseingang des Komparators 102 wird über eine Leitung 103 aus der Spannungsquelle 98
und den Spannungsteilerwiderständen 104 und 106 gespeist.
Wenn sich der Kondensator 100 ausreichend positiv auflädt, damit der
Komparator 102 ausgelöst wird, d.h., wenn die Unterbrecherkontakte schließen, ändert der Komparator 102 seinen Zustand. Das Ausgangssignal
des Komparators 102 ist als Spannungsschwingung C in Fig. 5 dargestellt. Wenn die Widerstände 104 und 106 gleich sind, wird die
Verzögerung τ zwischen der negativgehenden Flanke der Spannungsschwingung A und der Auslösung des Komparators, wie durch die
Schwingung C gezeigt, allein durch die Genauigkeit der Widerstände
und 96 und des Kondensators 100 bestimmt. Diese Tatsache beruht darauf, daß die Spannungsquelle 98 sowohl als Bezugsspannungsquelle für den
Komparator 102 als auch zum Aufladen des Kondensators 100 benutzt wird und deshalb nicht die Verzögerungsgenauigkeit beeinflußt. Da
die Verzögerung τ bekannt ist und unabhängig von der Drehzahl festgelegt ist, kann sie korrigiert werden, indem eine Konstante subtrahiert
wird, die gleich der Verzögerung τ bei der Schließwinkelberechnung ist, wie in Verbindung mit Fig. 3 beschrieben werden wird.
Die durch die Signalbehandlungsschaltung 32 erzeugte Verzögerung
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beeinflußt nicht die Drehzahlberechnung, da der Digitalzähler 68 von
Fig. 1 bei dem Öffnen der Unterbrecherkontakte sowohl gestartet als auch gestoppt wird, wobei die Verzögerung τ nur die Schwingung beeinflußt,
die bei dem Schließen der Unterbrecherkontakte erzeugt und bei den Schließwinkelberechnungen benutzt wird.
Gemäß Fig. 4 wird das Ausgangssignal des !Comparators 102 über einen
Widerstand 108 der Basis eines Transistors 110 zugeführt. Der Emitter des Transistors 110 liegt an Masse und ist mit dem Basisanschluß über
eine Diode 112 verbunden. Eine positive Spannung liegt an dem Kollektor des Transistors 110 über einen Widerstand 114 an. Das Ausgangssignal
des Transistors 110 ist die Schwingung D von Fig. 5, die über die Inverter 34 und 40 zu den Start- und Stopmultiplexschaltern 42 und
von Fig. 1 geleitet wird.
Die Schwingung, die durch die Primärwicklung der Zündspule bei den
meisten heutigen Kfz-Zündanlagen erzeugt wird, ist durch die ausgezogene
Linie in der Kurve A von Fig. 5 dargestellt. In einigen Kfz-Zündanlagen, insbesondere bei den von der Fa. General Motors Corporation
hergestellten, wird jedoch eine Hochenergiezündanlage benutzt, die eine Schwingung erzeugt, welche durch die gestrichelte Linie 116 in
der Kurve A in Fig. 5 dargestellt ist. Es hat sich herausgestellt, daß diese Schwingungsform oft ein fehlerhaftes Ausgangssignal erzeugt,
d.h. der Teil der Schwingung, der durch die gestrichelte Linie 116 dargestellt ist, verursacht ein frühes Schalten des Komparators 102
und erzeugt ein falsches Vorderflankensignal. Das führt zu fehlerhaften
Drehzahl- und Schließwinkelergebnissen. Zur Überwindung dieses Problems ist eine Umgehungsschaltung, welche eine Reihendiode 118 und eine in
Sperrichtung vorgespannte Z-Diode 120 enthält, zu dem Schalter 80 in der Hochenergiezündadapterschaltung 28 in Reihe geschaltet. Wenn Tests
an Fahrzeugen ausgeführt werden, welche Hochenergiezündanlagen enthalten, wird der Schalter 30 (Fig. 1) geschlossen, wodurch der Schalter 80 auf
die Klemme eingestellt wird, die mit der Zündadapterschaltung 28 verbunden ist, und ein Weg für das Primärwicklungssignal von dem Meßfühler
10 zu der Signalbehandlungsschaltung 32 über die Diode 118 und die Z-Diode 120 geschaffen wird. Die Primärwicklungsschwingung geht
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erst dann durch die Hochenergiezündadapterschaltung 28 hindurch, wenn
die Spannung eine Amplitude erreicht hat, die ausreichend groß ist, um die Durchbruchspannung der Z-Diode 120 zu überwinden, wodurch die
Möglichkeit einer zu frühen Betätigung des Komparators 102 der Signalbehandlungsschaltung
32 beseitigt wird, die eine falsche Vorderflanke in der Primärwicklungsschwingung erzeugen würde.
Gemäß Fig. 1 wird die Zündeinstellung gemessen, indem der Digitalzähler
68 an der Vorderflanke des Signals gestartet wird, welches durch den Meßfühler 12 des Zylinders Nr. 1 erzeugt wird, und indem der
Zähler an der Vorderflanke eines Ausgangssignals aus einer Stroboskopverzögerungsschaltung
128 gestoppt wird. Kurz gesagt, das Signal aus dem Meßfühler 12 des Zylinders Nr. 1 wird durch eine Signalbehandlungsschaltung
122 hindurchgeleitet, welche eine Schaltungsanordnung enthält, die das Rohsignal aus dem Meßfühler 12 des Zylinders Nr. 1, welches
als Kurve F in Fig. 8 gezeigt ist, umwandelt und daraus ein behandeltes Nr.l-Signal in Form eines Impulses erzeugt, welcher scharfe Vorder-
und Hinterflanken hat, wie durch die Kurve H von Fig. 8 dargestellt.
Außerdem zeigt Fig. 8 als Kurve G die behandelten Primärwicklungsimpulse aus einem 4-Zylinder-Motor, um die Zeitsteuerung des Zylinder-Nr.
1-Signals mit Bezug auf die Primärwicklungssignale zu zeigen. Das
behandelte Nr. 1-Signal wird über eine Leitung 124 zu der Zündeinstellungseingangsklemme
des Startmultiplexschalters 42 geleitet. Das behandelte Nr. 1-Schwingungssignal wird außerdem über eine Leitung
zu der Stroboskopverzögerungsschaltung 128 geleitet.
Die Stroboskopverzögerungsschaltung 128 erzeugt einen Rechteckausgangsimpuls,
welcher eine Vorderflanke hat, die zeitlich gegenüber der Vorderflanke des behandelten Nr. 1-Impulses um eine Größe verzögert
ist, die durch die Stellung eines Verzögerungspotentiometers 16 festgelegt ist, welches mit dem Stroboskop 14 verbunden ist.
Das Stroboskop 14, das schematisch in Fig. 6 dargestellt ist, ist ein
im Handel erhältliches Standardstroboskop, welches durch Einbau eines Verzögerungspotentiometers 16 etwas abgeändert worden ist und
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in herkömmlicher Weise benutzt wird, um festzustellen, wann sich der
Kolben des Zylinders Nr. 1 in seiner oberen Totpunktslage befindet, die durch die Einstellmarkierungen an dem Schwungrad und dem Motorblock
von Kraftfahrzeugen angegeben wird. Im allgemeinen, wenn die Einstellmarkierung an dem Schwungrad in einer Linie mit der Einstellmarkierung
an dem Motorblock liegt, befindet sich der Kolben des Zylinders Nr. 1 in seiner oberen Totpunktslage. Bei heutigen Motoren
ist es jedoch üblich, den Spannungsimpuls an den Zündkerzen vorzuverlegen,
so daß die Zündung um einige Grade vor dem Zeitpunkt erfolgt, in welchem der Kolben seine obere Totpunktslage erreicht, um den Motorwirkungsgrad
zu steigern und um den Schmutzstoffausstoß zu verringern. Diese Vorzündung wird durch den Hersteller des Fahrzeuges angegeben
und ist im allgemeinen eine Funktion der Motordrehzahl. Zur Messung der Vorzündung ist das Verzögerungspotentiometer 16 in dem
in Fig. 6 dargestellten Stroboskop vorgesehen. Es ist durch ein Daumenrad 130 einstellbar. Das Verzögerungspotentiometer 16 wird dann mit
der Stroboskopverzögerungsschaltung 128 über Leitungen 134 verbunden und es verzögert das Triggersignal des Stroboskops 14 um eine Zeit,
die durch den Widerstand des Verzögerungspotentiometers 16 festgelegt ist. Die Bedienungsperson stellt das Potentiometer 16 mit Hilfe des
Daumenrades 130 so ein, daß das Stroboskop zündet oder blitzt, wenn die Zündeinstellmarkierungen genau in einer Linie liegen. Die Stroboskopverzögerungsschaltung
erzeugt ihren Ausgangsimpuls in Abhängigkeit
von der Verzögerungszeit, die durch den Widerstand des Potentiometers 16 festgelegt ist. Durch Starten des Digitalzählers 68 bei dem
Zünden des Zylinders Nr. 1, wie durch den Impuls aus dem Meßfühler bestimmt, und durch Stoppen des Digitalzählers an der Vorderflanke
des verzögerten Impulses aus der Stroboskopverzögerungsschaltung 128, der dem Multiplexschalter 38 über eine Leitung 210 (Fig. 1) zugeleitet
wird, wird der Zählerstand in dem Digitalzähler der Verzögerungszeit äquivalent sein, die in der Stroboskopverzögerungsschaltung 128 erzeugt
wird, welche wiederum der Vorzündung äquivalent ist.
Gemäß Fig. 1 wird das Triggersignal über eine Leitung 132 von der
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Stroboskopverzögerungsschaltung 128 zu dem Stroboskop 14 geleitet,
um das Stroboskop 10 in Übereinstimmung mit der Verzögerung zu betätigen, die durch die Verzögerungsschaltung 128 geschaffen wird.
Wie ausführlich in Verbindung mit Fig. 7 beschrieben, erzeugt die Stroboskopverzögerungsschaltung 128 eine Verzögerung in ihrem Ausgangssignal,
welche durch das Potentiometer 16 einstellbar ist, und zwar innerhalb eines von zwei wählbaren Verzögerungsbereichen, nämlich
einem Bereich τ. und einem Bereich T-, wobei der Bereich beispielsweise durch einen Verzögerungsbereichselektor 142 (Fig. 1) über eine
Leitung 140 wählbar ist.
Das Stroboskop in Fig. 6 ist ein herkömmliches Stroboskop, welches
durch Einbau des Stroboskopverzögerungspotentiometers 16, das durch das einstellbare Daumenrad 130 einstellbar ist, leicht abgeändert worden
ist. Das Stroboskop 14 enthält eine Triggerschaltung 146, welche
eine Blitzröhre 148 in dem richtigen Zeitpunkt betätigt, der durch das Triggersignal auf der Leitung 132 bestimmt wird, das der Triggerschaltung
146 aus der Stroboskopverzögerungsschaltung 128 (Fig. 1) zugeführt wird. Das Verzögerungspotentiometer 16 ist mit der Stroboskopverzögerungsschaltung
128 von Fig. 1 über die Leitung 134 verbunden. Strom wird dem Stroboskop 14 in herkömmlicher Weise über eine Leitung
150 zugeführt.
Die Einzelheiten der Stroboskopverzögerungsschaltung 128 mit den wählbaren
Verzögerungsbereichen T und T„ sind in Fig. 7 gezeigt. Das
behandelte Zylinder-Nr. 1-Signal auf der Leitung 126, Fig. 1, welches
als Kurve H in Fig. 8 dargestellt ist, wird über einen Widerstand 152 dem Basisanschluß eines Transistors 154 zugeführt. Der Transistor 154
ist aufgrund der seinem Basisanschluß über einen Widerstand 156 zugeführten negativen Spannung normalerweise nichtleitend. Eine positive
Spannung wird dem Kollektor des Transistors 154 über einen Widerstand 158 zugeführt und eine Diode 160 ist zwischen den Emitter und
die Basis des Transistors 154 geschaltet.
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Das behandelte ZyIinder-Nr. 1-Signal auf der Leitung 126 wird mit
Hilfe des Widerstandes 158, eines Reihenwiderstands 162 und eines Kondensators 164, eines Widerstands 166, der mit einer positiven
Spannungsquelle verbunden ist, und des Transistors 154 differenziert,
um an dem Basisanschluß eines Transistors 168 die rls Kurve I in
Fig. 8 dargestellte Schwingung zu erzeugen. Auf dem negativgehenden Teil des differenzierten Signals wird der Transistor 168 eingeschaltet,
welcher einem Transistor 170 einen Basisstrom zuführt und diesen Transistor in Sättigung treibt. Ein Kondensator 172 ist an
den Transistor 170 angeschlossen und jegliche Ladung auf dem Kondensator ist durch den leitenden Transistor nach dem Durchgang des negativgehenden
differenzierten Impulses entladen. Nach dem Durchgang des Nr. 1-Impulses schalten die Transistoren 168 und 170 ab und bewirken,
daß sich der Kondensator 172 linear auflädt. Der zu dem Kondensator 172 fließende Ladestrom wird von einer veränderlichen
Stromquelle geliefert, welche aus einem Transistor 174, einem Widerstand 176, Dioden 178 und 180, einem Widerstand 182, einer Spannungsquelle 184, einem Widerstand 186 und dem Verzogerungspotentiometer 16
besteht, welches innerhalb des Stroboskops 14 angeordnet und mit der Stroboskopverzögerungsschaltung über Leitungen 134 verbunden ist.
Eine feste negative Spannung wird an die Basis des Transistors 174 angelegt, und zwar infolge des Spannungsabfalls an den festen Widerständen
176 und 182 zwischen Masse und der negativen Spannungsquelle 184. Der Transistor 174 ist somit fortwährend leitend. Der Strom durch
den Transistor 174 wird jedoch durch den veränderlichen Widerstand in seinem Emitterkreis festgelegt, welcher das Verzogerungspotentiometer
16 und den festen Widerstand 186 enthält. Infolgedessen wird der Strom durch den Transistor 174 und somit die Aufladungsgeschwindigkeit
des Kondensators 172 durch den Widerstand des Verzögerungspotentiometers 16 festgelegt, welcher seinerseits einstellbar ist. Wenn die
Transistoren 168 und 170 gesperrt sind, lädt sich der Kondensator 172 linear auf, bis die Bezugsspannung an einem Komparator 188, die durch
Widerstände 189, 191 und 193 und die positive Spannungsquelle 195 erzeugt wird, überschritten wird. Wenn die Bezugsspannung an dem Komparator
188 überschritten ist, schaltet der Komparator 188 von einer
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negativen Klemme auf eine positive Klemme um. Eine negative Spannungsquelle
19 7 liefert einer Diode 175 über einen Widerstandsteiler 171, 173 eine negative Vorspannung, um das Ausgangssignal
an dem Kondensator 172 auf einen negativen Wert zu klemmen, wodurch die Entladezeit des Kondensators 172 verringert wird. Obwohl nicht
dargestellt, kann eine Kompensation ohne Rückkopplung zusammen mit dem Operationsverstärkerkreis des Komparators 188 verwendet werden, um
eine minimale Verzögerung bei dem Umschalten des Komparators zu erzielen.
Wenn das Ausgangssignal des Komparators 188 positiv geworden ist, werden
die Transistoren 190 und 192 eingeschaltet, wobei das Leiten des Transistors 192 einen optischen Koppler 194 einschaltet. Der Ausgang
des optischen Kopplers 194 ist mit der Triggerschaltung 146 in dem
Stroboskop 14 über Leitungen 132 verbunden, bei welchem es sich zur Minimierung der Rauschaufnahme vorzugsweise um eine abgeschirmte
verdrillte Doppelleitung handelt. Das Ausgangssignal des optischen Kopplers kann differenziert und zum Triggern einer Thyristorschaltung
(nicht dargestellt) benutzt werden, die in dem Stroboskop 14 angeordnet ist, damit das Licht nach einer Verzögerungszeit aufblitzt, die mit
Bezug auf das Zünden des Zylinders Nr. 1 durch die Einstellung des Verzögerungspotentiometers 16 festgelegt ist.
Fig. 8 zeigt die Kurven in Verbindung mit dem Betrieb der Schaltung
von Fig. 7. Die Kurve J zeigt die Änderung in der Spannung an dem Kondensator 172 in Abhängigkeit von dem differenzierten Signal des
Zylinders Nr. 1, das als Kurve I dargestellt ist. Die Kurve K zeigt das Ausgangssignal des Komparators 188, die Kurve L zeigt das Ausgangssignal
des optischen Kopplers 194, welcher das Stroboskop über die Leitungen 132 triggert, und die Kurve M zeigt das Ausgangssignal des
Transistors 190, welches dem Multxplexschalter 38 über die Leitung zugeführt wird.
Bei dem Betrieb der Schaltung von Fig. 7, wie er beschrieben worden ist,
ist angenommen worden, daß der Verzögerungsselektor 142 von Fig. 1 so
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eingestellt worden ist, daß der Verzögerungsbereich T gewählt ist.
In Fig. 7 ist das durch die Verbindung des Schalters 138 mit einer positiven Spannungsquelle 196 über einen Widerstand 198 dargestellt.
Die positive Spannungsquelle 196 liefert dem Basisanschluß eines Transistors 200 eine positive Spannung. Die Transistoren 200 und 202
sind nichtleitend und ein Kondensator 204, welcher mit dem Transistor 202 in Reihe geschaltet ist, ist im wesentlichen aus dem Stromkreis
entfernt. Zur Vergrößerung der Verzögerungszeit, beispielsweise während des Anlassens oder während des Betriebes mit niedriger Drehzahl, wird
der Verzögerungsselektor 142 betätigt, um den Schalter 138 so einzustellen, daß der Verzögerungsbereich t„ gewählt wird. Durch An-Masse-Legen
des Schalters 138 wird eine negative. Spannung an die Basis des Transistors 200 infolge des Spannungsabfalls von einer negativen Spannungsquelle
206 über Widerstände 208 und 210 angelegt. Der Transistor 200 wird nun leitend, schaltet den Transistor 202 ein und treibt ihn
in Sättigung. Der in Sättigung kommende Transistor 202 legt eine Seite des Kondensators 204 wirksam an Masse und schaltet ihn zu dem Kondensator
172 parallel, wodurch die Zeit vergrößert wird, die für einen gegebenen Ausgangsstrom der Stromquelle (Transistor 174) erforderlich
ist, um die Kondensatoren 172 und 204 so aufzuladen, daß die Bezugsspannung an dem Komparator 188 überschritten wird.
Die Verzögerungsschaltung 128 von Fig. 7 ist über ziemlich lange Kabel
134 mit dem Verzögerungspotentiometer 16 in dem äußeren Stroboskop verbunden und hat sich als unempfindlich gegen Rauscheinstreuungen
auf den Kabelzuführungen erwiesen. Außerdem kann sie mit Hilfe des einzelnen Potentiometers 16 linear in einem Verzögerungsverhältnis von
ungefähr 1000 zu 1 eingestellt werden. Die Möglichkeit, zwei Verzögerungsbereiche
zu schaffen, indem der Kondensator 204 zu dem Kondensator 172 parallel geschaltet wird, gestattet, die Schaltung bei
niedrigen Drehzahlen zu verwenden, bei welchen die tatsächliche Zeit zwischen dem Zünden der Zündkerzen relativ lang ist. Die durch die
Schaltung geschaffene Verzögerung nimmt mit zunehmendem Strom durch den Transistor 174 ab, wobei dieser Strom eine direkte Funktion des
Widerstands des Verzögerungspotentiometers 16 ist. Bis zu 60 Vor-
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zündung können mit-der Schaltung von Fig. 7 mit Hilfe eines im Handel
erhältlichen Stroboskops gemessen werden, das in der oben beschriebenen Weise abgeändert ist. Es sei darauf hingewiesen, daß der Zählerstand
in dem Digitalzähler 68 von Fig. 1 ein Maß für die Zeitverzögerung
ist, die durch die Stroboskopverzögerungsschaltung 128 bereitgestellt wird, nicht aber ein Maß für die Gradzahl an Vorzündung.
Die Einzelheiten der Drehzahl-, Schließwinkel und Zündungseinstellung-Berechnungseinheiten,
die als der Block 76 in Fig. 1 gezeigt sind, sind in Fig. 3 dargestellt. Der Zählerstand in dem Digitalzähler 68,
der durch den D/A-Wandler 72 in ein Analogsignal umgewandelt worden ist,
wird über den Schalter 74 entweder der Drehzahl-, oder der Schließwinkel- oder der Zündeinstellung-Berechnungsklemme in Abhängigkeit von
der Stellung des Ausgangsselektors 50 zugeführt.
Die Drehzahlberechnung wird nach folgender Gleichung ausgeführt:
r. i. Ui 2,4 X 10 ,,.
Drehzahl = (1)
wobei der Zähler eine Funktion des Aufbaus des Digitalzählers 68,
N die Zylinderzahl und C
Drehzahl berechnet wird.
Drehzahl berechnet wird.
N die Zylinderzahl und C der Inhalt des Zählers 68 ist, wenn die
Nimmt man an, daß der Ausgangsselektor 50 eine Drehzahl (U/min) gewählt
hat und daß die Schalter 46, 48 und 74 mit den Drehzahlklemmen in Berührung sind, wird ein Analogsignal, welches den Zählerstand C in dem
Digitalzähler 68 angibt, über eine Signalleitung 212 einer Tastspeicherschaltung
214 zugeführt, in welcher die Größe C1 gespeichert wird.
Die Tastspeicherschaltung 214 wird benötigt, da die Größe C. auch bei
den Schließwinkel- und Zündeinstellungsberechnungen verwendet wird.
Der Zylinderselektor 78, der ebenfalls in Fig. 1 gezeigt ist, ist mit
einem Schalter 222 verbunden, welcher eine Spannung V., V„ oder V-auswählt,
die in Blöcken 219 bzw. 220 bzw. 221 dargestellt sind und die proportional zu 4N bzw. 6N bzw. 8N sind, wobei N die Zylinderzahl
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des getesteten Motors ist. Das ausgewählte Signal N wird von dem Schalter 222 aus über eine Leitung 218 einer Multiplizierschaltung
216 zugeführt, welche die Größe N mal C. berechnet. Das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 216 wird über eine Leitung 224
einer Dividierschaltung 226 zugeführt, welcher außerdem eine konstan te Spannung K , die in einem Block 228 dargestellt ist, zugeführt
worden ist. Die Konstante K. ist dem Zähler der Gleichung (1) äquivalent. Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 226 auf einer Leitung
230 ist eine zu der Drehzahl proportionale Spannung. Das Ausgangssignal kann dann einem Sichtgerät oder einer anderen Anzeigeeinrichtung
zugeführt werden, die als Ausgangsanzeigeeinheit 77 in Fig. 1 dargestellt ist.
Der Schließwinkel wird gemäß folgender Gleichung (2) berechnet:
/C2 " Κ2Ϊ 1
1 -Mn (2)
Schließwinkel =
Zur Berechnung des Schließwinkelsignals sei angenommen, daß die Schalter 46, 48 und 74 mit den Schließwinkelklemmen verbunden sind.
Der Digitalzähler 68 von Fig. 1 enthält einen Zählerstand C„, welcher
über den D/A-Wandler 72 und durch den Schalter 74 über eine Leitung
einem Summierverstärker 232 zugeführt wird. Außerdem wird dem Summierverstärker 232 eine in einem Block 234 dargestellte Konstante K„ zugeführt,
welche gleich T ist, d.h. gleich der Verzögerung in dem Primärwicklungssignal, die durch den Kondensator 100 der in Fig. 4
gezeigten Signalbehandlungsschaltung 32 erzeugt wird und außerdem in den Kurven D und E von Fig. 5 dargestellt ist. Die Verzögerung τ
muß subtrahiert werden, so daß das Ausgangssignal des Summierverstärkers
232 proportional zu der Zeit zwischen dem tatsächlichen Öffnen und Schließen der Unterbrecherkontakte ist. Das Ausgangssignal
des Summierverstärkers 232 wird über eine Leitung 236 einer Dividierschaltung 238 zugeführt, in welcher es durch den Inhalt C. der
Tastspeicherschaltung dividiert wird, welcher auf Leitungen 240 und
239 erscheint. Da der Schließwinkel ein Zündverteilerwinkel ist und
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da das in Fig. I dargestellte System die Zeit mißt, muß die Drehzahl
des Motors bei der Berechnung des Schließwinkels berücksichtigt werden.
Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 238 wird einem Summierverstärker
241 zugeführt, in welchem es von einer in einem Block 242 dargestellten Konstanten K„ subtrahiert wird. Die Konstante K ist
gleich 1. Das Glied 360 /N in der Schließwinkelgleichung wird in einer
Dividierschaltung 244 berechnet, welche als Eingangssignale eine Konstante K, aus einem Block 246 und die Zylinderzahl N über eine Leitung
245 empfängt. Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 244 wird dann
einer Multiplizierschaltung 250 über eine Leitung 248 zugeführt, in welcher es mit dem Ausgangssignal aus dem Summierverstärker 241 multipliziert
wird, wobei das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung 250 auf einer Leitung 252 das Schließwinkelsignal ist.
Die Zündungseinstellung wird gemäß der folgenden Gleichung (3) berechnet:
790° ^1L
Zündeinstellung = —rj
χ —— (3)
N C1
Geht man wieder davon aus, daß die Schalter 46, 48 und 74 durch den Ausgangsselektor
50 auf die Zündeinstellungsklemmen eingestellt worden sind, enthält der Digitalzähler 68 einen Zählerstand C , welcher zu
der Differenz zwischen der Zeit der Vorderflanke des Signals des Zylinders 1 und der Vorderflanke des Signals aus der Stroboskopverzögerungsschaltung
128 proportional ist. Der Zählerstand in dem Digitalzähler 68 wird durch den D/A-Wandler 72 von Fig. 1 hindurchgeleitet
und die analoge Spannung wird durch den Schalter 74 über eine Leitung 253 einer Dividierschaltung 254 zugeführt, in welcher die Größe C
durch die Größe C. aus der Tastspeicherschaltung 214 dividiert wird,
die auf der Leitung 240 erscheint. Das Ausgangssignal der Dividierschaltung 254 wird über eine Leitung 256 einer Multiplizierschaltung
258 zugeführt. Außerdem wird der Multiplizierschaltung 258 das Ausgangs-
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signal einer Dividierschaltung 262 zugeführt, welches der Konstanten
Κς in einem Block 260, dividiert durch die Zylinderzahl N von einer
Leitung 261, äquivalent ist. Das Ausgangssignal der Multiplizierschaltung
258 auf einer Leitung 264 ist eine Spannung, die der Gradzahl an Vorzündung proportional ist.
Fig. 9 zeigt eine digitale Ausführung des Drehzahl-, Zündeinstellung-
und Schließwinkelberechnungssystems. Die Berechnungen werden digital
in einer Zentraleinheit 270 ausgeführt, bei welcher es sich um einen Mehrzweckdigitalrechner handeln kann, der entsprechend den üblichen
Verfahren programmiert ist. Die Gleichungen (1), (2) und (3) können in der Zentraleinheit 270 gerätemäßig vorhanden sein.
Gemäß Fig. 9 werden die Drehzahl-, Schließwinkel- und Zündeinstellungssignale,
die in der in Fig. 1 dargestellten Weise gewonnen werden, einer Startmultiplexschaltung 272 und einer Stopmultiplexschaltung
zugeführt. Diese Multiplexschaltungen sind die digitalen Äquivalente der Start- und Stopmultiplexschalter 42 bzw. 38 von Fig. 1. Ein
Adreßsteuersignal auf einer Signalleitung 275 wird von der Zentraleinheit 270 zum Adressieren der Start- und Stopmultiplexschaltungen
und 274 und zur Steuerung des Hindurchgangs entweder des Drehzahl-, des Schließwinkel- oder des Zündeinstellungssignals in Abhängigkeit
von dem in der Zentraleinheit 270 gespeicherten Programm zugeführt. Die ausgewählten Signale gehen durch die Multiplexschaltungen hindurch
zu einer 2:1-Multiplexschaltung 276 und das gewünschte Signal, das
durch eine Leitung 277 ausgewählt worden ist, die von einer Zählersteuerlogikschaltung
280 kommt, geht durch die Multiplexschaltung und durch ein Digitalfilter 278 hindurch zu der Zählersteuerlogikschaltung
280. Die Zählersteuerlogikschaltung 280 enthält eine bekannte Digitalschaltungsanordnung, welche das Starten und das Stoppen des
Zählers und Serienumsetzers 282 über eine Startleitung 284 und eine Rücksetzleitung 286 steuert. Eine Reihe von Taktimpulsen aus einem
Taktgeber 288 wird in den Zähler und Serienumsetzer 282 eingegeben. Außerdem ist eine Leitung 290 dargestellt, welche die Zählersteuerlogikschaltung
280 mit dem Zähler und Serienumsetzer 282 verbindet und
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dem Zähler 282 anzeigt, wann die Umsetzung der Daten vollständig ist.
Das Ausgangssignal des Zählers und seriellen Umsetzers 282 wird der
Zentraleinheit 270 über eine Leitung 292 zugeführt. Ein Rücksetzsignal wird von der Zentraleinheit 270 über eine Leitung 294 an die
Zählersteuerlogikschaltung 280 und an das Digitalfilter 278 abgegeben.
Ein Zylinderselektor 276 liefert der Zentraleinheit 270 die Information über die Zylinderzahl des getesteten Motors. Das Ausgangssignal
der Zentraleinheit 270 wird über eine Leitung 298 einer Eingabe/ Ausgabe- und Anzeigeeinheit 300 zugeführt, bei welcher es sich um einen
Drucker, um eine in der Hand gehaltene Steuereinrichtung oder um ein anderes bekanntes Gerät handeln kann. Die Zylinderauswahl kann in die
Einheit 300 eingebaut sein. Die Zentraleinheit 270 gibt außerdem ein Signal über eine Leitung 302 zum Auswählen des Zeitbereiches T oder
T„ in Abhängigkeit von der Drehzahl ab. Die Berechnungen der Drehzahl,
des Schließwinkels und der Zündzeiteinstellung, die in den Gleichungen (1), (2) und (3) angegeben sind, werden durch die Zentraleinheit 270
auf der Grundlage eines gespeicherten Programms in an sich bekannter Weise ausgeführt.
Ob nun die Berechnungen in analoger oder in digitaler Weise ausgeführt
werden, das vorliegende System hat die Eigenfähigkeit, Daten über den Fahrzeugmotor und/oder die Leistung der Zündanlage zu liefern, die über
die Messung der Drehzahl, des Schließwinkels und der Zündeinstellung hinausgehen. Zum Beispiel, ein übliches Problem bei Zündanlagen ist
der mechanische Verschleiß der Verteilerwellenlager und der Antriebszahnräder. Diese Probleme treten als Änderungen in den Schließwinkelwerten
von Zylinder zu Zylinder zutage, die mit bekannten Analogsystemen, welche mittelwertbildende Systeme sind, nictit festgestellt
werden können. Durch Messen des Schließwinkels von einem Zylinder zum anderen Zylinder können Verteilerprobleme leicht festgestellt werden.
Das vorliegende System gibt automatisch die Schließwinkelmessung und
den besonderen Motorzylinder an, der die Messung erzeugt, und zwar aufgrund des Zylinder-Nr. 1-Signals, das von dem Meßfühler 12 erzeugt
wird. Beispielsweise wird bei der digitalen Ausführungsform von Fig.
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das durch den Zylinder Nr. 1 erzeugte Signal dem Startmultiplexer 272 zugeführt und es identifiziert die der Zentraleinheit 270 in dieser
Zeit zugeführte Information eindeutig als durch den Zylinder Nr. 1 erzeugt. Da der Zentraleinheit 270 außerdem Daten zugeführt werden,
welche die Zylinderzahl in dem getesteten Fahrzeug aus dem Zylinderselektor 296 angeben, werden die durch jeden Zylinder erzeugten Daten
eindeutig identifiziert. In dem System von Fig. 9 gibt das Umsetzungvollständig-Signal
auf der Signalleitung 290 der Zentraleinheit 270 das Auftreten eines Zylinder-Nr. 1-Signals an. Die Programminstruktionen,
welche bewirken, daß die Schließwinkeldaten, die in der Zentraleinheit 270 berechnet worden sind, auf einer Ausgangssignalanzeigeeinheit 300
angezeigt werden, welche ein Oszilloskop enthalten kann, und für jeden Zylinder gekennzeichnet werden, sind bekannt. Die Anzeige des Schließwinkels
für jeden Zylinder liefert dem Bedienungspersonal des Systems eine eindeutige Angabe zur Identifizierung von mechanischen oder anderen
Funktionsstörungen in dem Zündverteiler, und Änderungen in dem Schließwinkel von Zylinder zu Zylinder signalisieren Verteilerprobleme. Beispielsweise,
die Unterbrecherkontakte für einen Viertaktmotor werden durch die Kurbelwelle mit der halben Kurbelwellendrehzahl angetrieben,
und zwar normalerweise über einen Zwischenantrieb, etwa über die Nockenwelle. Bei Zweitakt-Otto-Motoren beträgt das Drehzahlverhältnis 1:1,
obwohl Konstruktionsüberlegungen in den meisten Fällen dazu zwingen, den Verteiler an einer etwas anderen Zwischenposition anzuordnen. Wenn
die Zahnradübersetzung oder die Lager in dem Verteiler verschleißen, ändert sich der Schließwinkel. Radialspiel, welches durch verschleißte
Verteilerlager verursacht wird, ruft eine Radialbewegung des Verteilers und der Unterbrecherkontakte hervor. Diese Bewegung hat zur Folge, daß
sich die Unterbrecherkontakte und infolgedessen die Schließperiode ändern. Ebenso führt eine verschleißte Steuerkette oder ein verschleißtes
Verteilerantriebsrad zu Winkeländerungen in der Verteilerantriebswellengeschwindigkeit,
wodurch sich unregelmäßige Schließwinkelmeßwerte ergeben. Da das System einzelne Schließwinkelwerte berechnet, können diese
Eigenschaften beobachtet werden.
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Mittels einer geringfügigen Veränderung des Systems können der Leistungsbeitrag
und die dynamische Relativkompression jedes Zylinders ermittelt werden. Im Stand der Technik ist es zur Bestimmung des Leistungsbeitrages
üblich, die Leistung zu messen, die jeder Zylinder zum Antrieb des Fahrzeuges beiträgt, indem der Zündfunke in den Zylindern
der Reihe nach verhindert und der sich ergebende Drehzahlabfall gemessen wird. Ein beträchtlicher Drehzahlabfall zeigt einen richtig arbeitenden
Zylinder an, während ein kleiner Abfall oder ein Abfall von Null in der Drehzahl, wenn ein Zylinder nicht gezündet wird, anzeigt,
daß der ungezündete Zylinder wenig oder nichts zu der Fahrzeugleistung beiträgt. Mit dieser Information kann eine richtige Diagnose gestellt
und können Reparaturen an dem Motor ausgeführt werden.
Das vorliegende System mißt den Leistungsbeitrag und die dynamische
Relativkompression ohne Abschaltung der Zylinder und enthält Mittel zum Messen der zeitlichen Änderungen, die bei dem Beschleunigungsund
Kompressionszyklus jedes Zylinders auftreten. Nimmt man an, daß
jeder Zylinder einen gleichen Beitrag zu der Leistung des Motors liefert und daß die Motordrehzahl konstant ist, so ist die Zeit des Beschleunigungszyklus
für jeden Zylinder identisch und ebenso ist die Zeit für den Kompressionszyklus für jeden Zylinder identisch. Der Beschleunigungszyklus
ist derjenige Teil der Zünd- oder Primärwicklungsspannungsschwingung,
während welchem die Unterbrecherkontakte geöffnet
sind und während welchem die Zündspannung den Zündkerzen zugeführt wird und die Verbrennung in einem Zylinder stattfindet und den Motor
beschleunigt. Der Kompressionszyklus für den nächsten Zylinder in der Zündreihenfolge ist derjenige Teil der Zünd- oder Primärwicklungsspannungsschwingung,
während welchem die Unterbrecherkontakte geschlossen sind und während welchem keine Zündspannung zugeführt wird, wobei der
Motor in dieser Zeit die Kompression des Kraftstoff-Luft-Gemisches vornimmt. In Fig. 11 zeigt die Kurve Q die Augenblicksänderung der
Motordrehzahl in Graden der Kurbelwellendrehung für einen 4-Takt-Motor, d.h. für eine Kurbelwellendrehung von 720 . Wie Fig. 11 zeigt,
ist T die Anzahl von Graden, während welchen die Beschleunigung des Kolbens in dem Zylinder Nr. 1 erfolgt, d.h. zwischen dem Öffnen
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und Schließen der Unterbrecherkontakte, während T- die Anzahl von
Graden ist, während welchen die Verzögerung oder Kompression des
Kolbens in dem Zylinder Nr. 2 erfolgt, d.h. zwischen dem Schließen
und dem nächsten Öffnen der Unterbrecherkontakte. Da die Anzahl von
Graden der Umdrehung der Kurbelwelle in dem Motor für die Beschleunigungs- und Kompressionszyklen jedes Zylinders gleich ist, benötigt ein Motor, in welchem jeder Zylinder dieselbe Leistung beiträgt, dieselbe Zeit für die Beschleunigungs- und Kompressionszyklen für jeden Zylinder bei einer konstanten Durchschnittsdrehzahl.
Graden ist, während welchen die Verzögerung oder Kompression des
Kolbens in dem Zylinder Nr. 2 erfolgt, d.h. zwischen dem Schließen
und dem nächsten Öffnen der Unterbrecherkontakte. Da die Anzahl von
Graden der Umdrehung der Kurbelwelle in dem Motor für die Beschleunigungs- und Kompressionszyklen jedes Zylinders gleich ist, benötigt ein Motor, in welchem jeder Zylinder dieselbe Leistung beiträgt, dieselbe Zeit für die Beschleunigungs- und Kompressionszyklen für jeden Zylinder bei einer konstanten Durchschnittsdrehzahl.
Es sei jedoch ein Motor angenommen, in welchem ein Zylinder defekt ist
und wenig oder keine Leistung zu der Gesamtmotorleistung beiträgt. Wenn die Zündspannung diesem Zylinder zugeführt wird, erfolgt eine geringe
oder keine Beschleunigung während des Beschleunigungszyklusses dieses Zylinders. Die Motordrehzahl wird entweder geringfügig abfallen oder
weit weniger zunehmen als die durch einen normalen Zylinder hervorgerufene Zunahme. Infolgedessen wird die Zeit für das Auftreten des Beschleunigungszyklusses dieses Zylinders langer sein als bei einem normalen Zylinder. Durch Messen der Zeiten der Beschleunigungs- und Kompressionszyklen für jeden Zylinder können Unterschiede in dem Leistungsbeitrag und der dynamischen Relativkompression jedes Zylinders in bezug auf die anderen Zylinder ermittelt werden und ein defekter Zylinder
oder eine andere Störung kann lokalisiert werden. Der Leistungsbeitrag und die dynamische Kompression werden durch Berechnung der mittleren Winkelgeschwindigkeit für jeden Zylinder während des Beschleunigungsund des Kompressionszyklusses gemessen.
weit weniger zunehmen als die durch einen normalen Zylinder hervorgerufene Zunahme. Infolgedessen wird die Zeit für das Auftreten des Beschleunigungszyklusses dieses Zylinders langer sein als bei einem normalen Zylinder. Durch Messen der Zeiten der Beschleunigungs- und Kompressionszyklen für jeden Zylinder können Unterschiede in dem Leistungsbeitrag und der dynamischen Relativkompression jedes Zylinders in bezug auf die anderen Zylinder ermittelt werden und ein defekter Zylinder
oder eine andere Störung kann lokalisiert werden. Der Leistungsbeitrag und die dynamische Kompression werden durch Berechnung der mittleren Winkelgeschwindigkeit für jeden Zylinder während des Beschleunigungsund des Kompressionszyklusses gemessen.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung des Systems von Fig. 1, bei welcher die
mittlere Winkelgeschwindigkeit sowohl für den Beschleunigungs- als auch für den Kompressionszyklus jedes Zylinders berechnet wird. Fig. 11 zeigt
die in der Ausführungsform von Fig. 10 erzeugten Schwingungen.
Bei dem mit Bezug auf die Fig. 1 und 9 beschriebenen Drehzahl- und
Schließwinkelberechnungssystem wird ein Digitalzähler benutzt, der
Taktimpulse während ausgewählter Zeiten des Primärwicklungsspannungs-
Schließwinkelberechnungssystem wird ein Digitalzähler benutzt, der
Taktimpulse während ausgewählter Zeiten des Primärwicklungsspannungs-
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signals zählt. Insbesondere, wenn der Drehzahleingang gewählt wird,
wird der Digitalzähler an der Vorderflanke des Primärwicklungsimpulses freigegeben und an der Vorderflanke des nächsten Primärwicklungsimpulses
gestoppt. Wenn der Schließwinkeleingang gewählt wird, wird der
Digitalzähler an der Vorderflanke des Primärwicklungsimpulses freigegeben
und an der Vorderflanke des umgekehrten Primärwicklungsimpulses gestoppt. Eine Verzögerung τ >
die durch die Signalbehandlungsschaltung 32 (Fig. 1) erzeugt wird, wird zu dem Zählerstand in dem Zähler addiert,
wenn der Schließwinkel gewählt ist. Sie beeinflußt den Zählerstand in
dem Zähler aber nicht, wenn die Drehzahl gewählt ist.
Die vorligende Erfindung macht Gebrauch von dem Zählerstand, der in
dem Digitalzähler vorhanden ist, wenn die Drehzahl- und Schließwinkelklemmen ausgewählt werden, um die mittlere Winkelgeschwindigkeit
während des Beschleunigungs- und des Kompressionszyklusses jedes Zylinders zu bestimmen.
Gemäß den Fig. 10 und 11 werden die Drehzahl- und Schließwinkeleingangssignale
einem Digitalmultiplexer 318 zugeführt, welcher durch das Steuersignal auf einer Leitung 322 adressiert wird, und die Eingangssignale werden dann in einer in Verbindung mit den Fig. 1 und 9 beschriebenen
Weise zu einem Digitalzähler 320 geleitet. Der Zählerstand in dem Zähler 320 wird in einem D/A-Wandler 324 in ein Analogsignal
umgewandelt und die analoge Ausgangsspannung wird dann einem Analogmultiplexer
326 zugeführt, der durch das Steuersignal auf einer Leitung 328 adressiert wird. Von dem Analogmultiplexer 326 werden die Drehzahl-
und Schließwinkelzählerstände an eine Datenberechnungseinheit 330 abgegeben. Die Adreßsteuersignale auf den Leitungen 322 und 328
werden von einer bekannten Zeitsteuerschaltung geliefert, welche einen Teil der Datenberechnungseinheit 330 bildet. Sowohl der Drehzahlzählerstand
als auch der Schließwinkelzählerstand werden im Analogformat Tastspeicherschaltungen 332 bzw. 334 innerhalb der Datenberechnungseinheit
330 zugeführt.
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Wie oben in Verbindung mit Fig. 1 erläutert, ist der Zählerstand in
dem Zähler 320, wenn die Drehzahl adressiert ist, die Anzahl von Taktimpulsen zwischen aufeinanderfolgenden Vorderflanken der Primärwicklungsimpulse,
wie durch T° in der Kurve N von Fig. 11 dargestellt. Der Zählerstand in dem Zähler 320 ist, wenn der Schließwinkel adressiert
ist, die Anzahl von Taktimpulsen zwischen der Vorderflanke des Primärwicklungsimpulses
und der Vorderflanke des umgekehrten Primärwicklungsimpulses plus der Verzögerungszeit τ , die durch die Signalbehandlungsschaltung
32 von Fig. 1 hinzugefügt wird. Der Zählerstand ist tatsächlich der Kehrwert des Schließwinkels, wie oben erläutert, und ist als
Kurve 0 in Fig. 11 dargestellt. Eine Konstante K (K„ = T ) wird von
der Schließwinkelzählung in der Tastspeicherschaltung 334 in einem
Summierverstärker 336 substrahiert. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers
336 ist der Zählerstand T °.
Der Drehzahlzählerstand (T ) wird von der Tastspeicherschaltung 332
an einen Summierverstärker 338 abgegeben und der Ausgangszählerstand
des Summierverstärkers 336 (T. ) wird davon subtrahiert, wobei das Ausgangssignal des Summierverstärkers 338 der Zählerstand T ist,
der in der Kurve P von Fig. 11 dargestellt ist.
Die Winkelgeschwindigkeit für jeden Zylinder wird in der Datenberechnungseinheit
330 entsprechend folgenden Gleichungen berechnet:
Winkelgeschwindigkeit bei Beschleunigung = (4)
° und
T°
T2° Winkelgeschwindigkeit bei Kompression - (5)
T° wobei T , Τ. und T„ in Fig. 11 angegeben sind.
Die Winkelgeschwindigkeit bei Beschleunigung wird in einer Dividierschaltung
340 berechnet und die Winkelgeschwindigkeit bei Kompression wird in einer Dividierschaltung 342 in der Datenberechnungseinheit 330
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von Fig. IO berechnet. Die Winkelgeschwindigkeitausgangssignale
für jeden Zylinder können einer Anzeigeeinheit zugeführt werden, wo die Bedienungsperson Änderungen zwischen dem Leistungsbeitrag
jedes Zylinders optisch feststellen kann, oder es können weitere Berechnungen in der Datenberechnungseinheit 330 ausgeführt werden.
Die Berechnungen können in analoger oder in digitaler Weise ausgeführt werden. Da das System von Fig. 10 nur die Zählerstände in dem
Zähler 320 benutzt und da sich die Zählerstände mit der für die Beschleunigungs-
und Kompressionszyklen benötigten Zeit ändern, stehen Änderungen der Motordrehzahl, die sich durch Änderungen in dem Zählerstand
ausdrücken, in direkter Beziehung zu der Leistung, die von jedem Zylinder während des Beschleunigungszyklusses beigetragen
wird, und zu der dynamischen Relativkompression jedes Zylinders während des Kompressionszyklusses. Infolgedessen wird eine wesentliche
Information über die Motorleistung erhalten.
Bn Rahmen der Erfindung bietet sich dem Fachmann über die oben beschriebenen
Ausführungsbeispiele hinaus eine Vielzahl von Abwandlungsmöglichkeiten.
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Claims (12)
- NAGHGEREICHTl P.a tentansprüche :insbesondere
ΛSchaltung/für ein Fahrzeugdiagnosesystem, zum Einstellen der Verzögerungzwischen einem impulsförmigen Eingangssignal und dem Ausgangssignal der Schaltung innerhalb von zwei wählbaren Verzögerungsbereichen, gekennzeichnet durch eine Einrichtung zum Differenzieren des Eingangssignals und zum Erzeugen eines differenzierten Signals; durch einen normalerweise nichtleitenden ersten Transistor; durch einen mit dem ersten Transistor verbundenen ersten Kondensator; durch eine veränderliche Stromquelle, welche einen einstellbaren Widerstand enthält; durch eine Einrichtung zum Anschließen der veränderlichen Stromquelle, damit dem ersten Transistor und dem ersten Kondensator Strom zugeführt wird, wobei der erste Kondensator durch die veränderliche Stromquelle aufgeladen wird, wenn der erste Transistor nichtleitend ist; durch einen Komparator; durch eine Einrichtung zum Verbinden des ersten Kondensators mit dem Komparator, wodurch der Komparator eine erste Ausgangsspannung erzeugt, wenn der Kondensator auf eine vorbestimmte Spannung aufgeladen ist; durch eine Einrichtung zum Anlegen des differenzierten Sig~ nals an den ersten Transistor, welches bewirkt, daß der erste Transistor leitet und daß sich der Kondensator über diesen Transistor entlädt, wobei die Entladung des Kondensators die Spannung an dem ersten Kondensator unter die vorbestimmte Spannung verringert, wodurch der Komparator eine zweite Ausgangsspannung erzeugt, wobei der erste Transistor bei Beendigung des differenzierten Signals in seinen nichtleitenden Zustand zurückkehrt und dem ersten Kondensator gestattet, sich auf die vorbestimmte Spannung aufzuladen, wodurch der Komparator die erste Ausgangsspannung erzeugt; und durch eine Einrichtung zum wahlweisen Parallelschalten eines zweiten Kondensators zu dem ersten Kondensator. - 2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Stromquelle einen ständig leitenden zweiten Transistor enthält, wobei der einstellbare Widerstand in Reihe mit dem zweiten Transistor geschaltet ist, um den hindurchfließenden Strom in Abhängig-609849/0859keit von dem Widerstandswert des einstellbaren Widerstandes zu verändern.
- 3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum wahlweisen Parallelschalten eines zweiten Kondensators zu dem ersten Kondensator einen Schalter enthält.
- 4. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für ein Diagnosesystem für ein Kraftfahrzeug mit einem Verbrennungsmotor, welcher eine Zündanlage zum wahlweisen Zuführen einer Reihe von Zündspannungsimpulsen zu mehreren Funkenzündvorrichtungen hat, wobei die Spannungsimpulse Einschwingvorgänge und große Spannungsauswanderungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß der Transistor einen Emitter, eine Basis und einen Kollektor hat; daß eine Einrichtung vorgesehen ist zum Vorspannen der Basis des Transistors derart, daß der Transistor normalerweise nichtleitend ist; daß der Kondensator an den Kollektor des Transistors angeschlossen ist; daß eine Spannungsquelle, welche die veränderliche Stromquelle bildet, mit dem Kollektor des Transistors und mit dem Kondensator verbunden ist, wobei der Kondensator durch die Spannungsquelle aufgeladen wird, wenn der Transistor nichtleitend ist; daß der Komparator eine erste und eine zweite Eingangsklemme und eine Ausgangsklemme hat; daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Spannungsquelle mit der ersten Eingangsklemme des Komparators verbindet und welche den Kondensator mit der zweiten Eingangsklemme des Komparators verbindet, wobei der Komparator eine erste Ausgangsspannung an seiner Ausgangsklemme erzeugt, wenn der Kondensator entladen ist, und eine zweite Ausgangsspannung an seiner Ausgangsklemme erzeugt, wenn der Kondensator auf einen vorbestimmten Spannungspegel aufgeladen ist; daß eine Einrichtung vorgesehen ist, welche die Reihe von Zündspannungsimpulsen dem Basisanschluß des Transistors zuführt, damit dieser leitend gemacht wird, wobei sich der Kondensator über den leitenden Transistor entlädt; daß eine Ausgangsschaltung an die Ausgangsklemme des Komparators angeschlossen ist und ein Ausgangssignal in Form einer Rechteckschwingung erzeugt, welche eine Vorderflanke hat, die gleichzeitig mit der Vorderflanke der Zündspannungsimpulse auftritt, und eine609849/0859Hinterflanke hat, die zeitlich gegenüber der Hinterflanke der Zündspannungsimpulse um eine feste Zeitkonstante in Abhängigkeit von der Aufladungsgeschwindigkeit des Kondensators verzögert ist; und daß eine Zündadapterschaltung in Reihe zwischen die Zündanlage und den Basisanschluß des Transistors geschaltet ist, um das Leiten des Transistors zu verhindern, bis die Zündspannungsimpulse eine vorgewählte Spannungsgröße erreichen.
- 5. Schaltung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündadapterschaltung eine in Durchlaßrichtung vorgespannte Diode und eine in Sperrichtung vorgespannte Z-Diode, die in Reihe geschaltet sind, enthält.
- 6. Schaltung nach Anspruch 4 oder 5, gekennzeichnet durch einen Schalter zum Überbrücken der Zündadapterschaltung.
- 7. Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 6 für ein System zum Messen des VorzündwinkeIs bei der Zündung einer Funkenzündvorrichtung in einem ausgewählten Zylinder eines Verbrennungsmotors relativ zu dem oberen Totpunkt des Kolbens innerhalb des ausgewählten Zylinders, wobei der Motor eine feststehende Einstellmarkierung und eine rotierende Einstellmarkierung hat, die an unterschiedlichen Teilen desselben angebracht sind, und wobei das Fluchten der Einstellmarkierungen den oberen Totpunkt des Kolbens in dem ausgewählten Zylinder anzeigt, gekennzeichnet durch eine Einrichtung, die mit der Funkenzündvorrichtung des ausgewählten Zylinders verbunden ist, um einen ersten Spannungsimpuls zu erzeugen, welcher das Zünden desselben angibt; durch eine Verzögerungsschaltung mit einem Einstellelement zum Einstellen einer veränderlichen Verzögerung, wobei die Verzögerungsschaltung den ersten Spannungsimpuls empfängt und einen zweiten Spannungsimpuls erzeugt, der gegenüber dem ersten Spannungsimpuls entsprechend einem Betriebszustand des Verzögerungseinstellelements zeitlich verzögert ist; durch ein Stroboskop, welches mit der Verzögerungsschaltung verbunden ist und auf den zweiten609849/0859Spannungsimpuls hin gezündet wird; durch eine Einrichtung, welche das Verzögerungseinstellelement enthält und mit dem Stroboskop verbunden ist, damit das Stroboskop zündet, wenn die Einstellmarkierungen fluchten; durch eine Datenverarbeitungseinrichtung, die den ersten und den zweiten Spannungsimpuls empfängt und auf diese hin ein erstes Signal erzeugt, welches die Verzögerung zwischen ihnen angibt; durch eine Einrichtung, die mit dem Motor verbunden ist, zum Erzeugen eines zweiten Signals, das in Beziehung zu der Motordrehzahl steht; und durch eine Berechnungseinrichtung, welche das erste und das zweite Signal empfängt, um auf diese hin ein Ausgangssignal zu erzeugen, das zu dem Vorzündwinkel proportional ist.
- 8. Schaltung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungseinstellelement ein einstellbares Potentiometer ist, welches in dem Stroboskop angeordnet ist, das außerdem ein mit dem Potentiometer verbundenes Daumenrad aufweist, durch dessen Drehung der Widerstand des Potentiometers verändert werden kann.
- 9. Schaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Datenverarbeitungseinrichtung einen Digitalzähler, eine Taktimpulsquelle und eine Torschaltung enthält, die zum Anlegen der Taktimpulse an den Zähler durch die Vorderflanke des ersten Spannungsimpulses wirksam gemacht und durch die Vorderflanke des zweiten Taktimpulses gestoppt wird.
- 10. Schaltung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Berechnungseinrichtung ein Digitalrechner ist.
- 11. Verfahren zum Messen des Vorzündwinkels einer Funkenzündvorrichtung in einem ausgewählten Zylinder eines Verbrennungsmotors in bezug auf den oberen Totpunkt des Kolbens innerhalb des ausgewählten Zylinders, insbesondere unter Verwendung einer Schaltung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei der Motor eine erste und eine zweite Zündeinstellmarkierung hat, die eine Relativbewegung zueinander ausführen und an verschiedenen Teilen des Motors angebracht sind, und wobei das Fluchten609849/0859der Einstellmarkierungen die obere Totpunktslage des Kolbens in dem ausgewählten Zylinder anzeigt, gekennzeichnet durch folgende Schritte:Erzeugen eines ersten Spannungsimpulses, welcher das Zünden der Funkenzündvorrichtung anzeigt;Erzeugen eines Spannungsimpulses, welcher in bezug auf den ersten Spannungsimpuls zeitlich verzögert ist;Zünden eines Stroboskops auf den zweiten Spannungsimpuls hin;Einstellen der Verzögerung zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungsimpuls derart, daß das Stroboskop in dem Zeitpunkt zündet, in welchem die Einstellmarkierungen miteinander fluchten;Erzeugen eines ersten Signals, welches die Verzögerungszeit zwischen dem ersten und dem zweiten Spannungsimpuls angibt;Erzeugen eines zweiten Signals, welches die Motordrehzahl angibt; undBerechnen des Schließwinkels aus dem ersten und dem zweiten Signal.
- 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Berechnens des Schließwinkels gemäß folgender Gleichung ausgeführt wird:Zündeinstellwinkel ■ χ ·N C,wobei Ο. » das zweite Signal,C, ■ das erste Signal, und N - die Anzahl der Zylinder des Motors.609849/0859
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