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"Tu~rdichtungsvorrichtung" ~ ~ ~~ ~. . . ~ ~~ , ~ ~~~ ~ ~ . . y ~
Eine Türdichtungsvorrichtung nach der Erfindung bezweckt die automatische Abdichtung
des Türspaltes zwischen Türblatt und dem Fußboden, Bekannt sind Tiirdichtungsvorrichtungen,
bei denen eine feste Dichtungsleiste, an der unten ein weiches Dichtungsprofil befestigt
ist, in einem im Querschnitt U-förmigen Gehäuse mittels Federn aufgehängt ist. Zur
Betätigung ist über der Dichtungsleiste im Gehäuse ein Gestänge vorgesehen, das
an einem Ende mit einem stirnseitig aus dem Gehäuse herausragenden Betätigungselement
versehen ist. Beim Schließen der
Tür wird das Betätigungselement
entweder von dem schloßseitigen oder von dem bänderseitigen Türpfosten eingedrückt
und die feste Dichtungsleiste zu einer Bewegung nach unten veranlaßt.
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Wenn das Betätigungselement bänderseitig vorgesehen ist, wird das
Gestänge bereits zu Beginn der Schließbewegung der Tür in Funktion gesetzt, bei
einer schloßseitigen Anordnung des Betätigungselement jedoch erst dann, wenn das
Türblatt schloßseitig zur Anlage kommt, Bei einer bekannten Tn#rdichtungsvorrichtung
(deutsches Patent 804 718) ist die feste Dichtungsleiste mittels zweier Schraubenfedern
im Gehäuse aufgehängt.
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Die Tiirdichtungsleiste kann sich auf diese Weise von selbst an eine
Schräglage des Fußbodens anpassen. Zur Übertragung der Schubkraft des Gestänges
ist im Gehäuse eine hebelartige Feder befestigt, an deren freiem Ende eine an der
festen Dichtungsleiste anliegende Rolle gelagert ist. Das an einer Kröpfung der
Feder anliegende Gestänge veranlaßt die Feder bei Betätigung zu einer Schwenkbewegung
nach unten, Bei einer weiter bekannten Turdichtungsvorrichtung (deutsches Patent
1 659 401) ist an der bänderseitig angebrachten Betätigungsvorrichtung ein besonderer
Mechanismus vorgesehen, um die feste Dichtungsleiste an die Schräglage des Fußbodens
anpassen zu können, weil die feste Dichtungsleiste durch mehrere Lenker im Gehäuse
angebracht ist, Bei sämtlichen bekannten Tiirdichtungsvorrichtungen wird die feste
Dichtungsleiste entweder durch eine türschloßseitige oder durch eine bänderseitige
Schließkraft gegen den Fußboden zu gedrückt.
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Die Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, eine Türdichtungsvorrichtung
der aus der deutschen Patentschrift 804 718 bekannten Art so auszubilden, daß sie
eine höhere Schalldämmung bewirkt als die bekannten Türdichtungsvorrichtungen.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs
angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche bringen bevorzugte Ausführungsformen
der Erfindung im Hinblick auf die optimale Schalldämmung.
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Bei einer solchen Tiirdichtungsvorrichtung wird die Dichtung leiste
und damit das weiche Dichtungsprofil,sowohl durch eine bänderseitige als auch durch
eine schloßseitige Schließkraft gegen den Fußboden gedrückt. Verbesserung der Schalldämmung
beruht auf der sich dabei ergebenden vergrößerten Pressung zwischen dem weichen
Dichtungsprofil und dem Fußboden. Auch ein relativ breites, kanalartig aufgegliedertes
Dichtungsprofil mit wird in diesem Fall Sicherheit auf seiner vollen Breite und
auf seiner vollen Länge gegen den Fußboden gedrückt, auch an solchen Stellen, wo
dieser Unebenheiten aufweist. Dabei erfolgt automatisch eine Anpassung an einen
schrägen Verlauf des Fußbodens, weil eine Dichtungsleiste federnd auf gehängt ist.
Bei Beginn der Schließbewegung trxt zunächst nur der bänderseitige Betätigungsmechanismus
in Funktion, das Dichtungsprofil wird bei Schrägstellung im wesentlichen nur an
der Bänderseite gegen den Fußboden gedruckt. Soweit das Dichtungsprofil dabei gegen
den
Fußboden gedrückt wird, bewegt es sich beim Schwenken der Tür
nur über einenraltiv kleinen Bogen, Erst wenn die Tür ins Schloß fällt, tritt der
schloßseitige Betätigungsmechanismus in Funktion und das Dichtungsprofil wird vollständig
gegen den Boden angedrückt Die besonders gute schalldämmende Wirkung eines Dichtungsprofiles
mit den Merkmalen des Anspruchs 2 beruht insbesondere auf der breiten zentralen
Dämpfungskammer und auf den zwei äußeren Kammern, die sich zwischen dem Scheitel
des Dichtungsprofiles, dem Fußboden und den angeformten, ebenfalls am Boden anliegenden
Rippen bilden Durch die Ausbildung der Dichtungsleiste nach Anspruch 2 ergeben sich
im geschlossenen Zustand beidseitig des Dichtungsprofils zwei feste schalldämmende
Wände. Der Luftspalt zwischen der Türdichtung und dem Fußboden wird so niedrig wie
möglich.
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Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen.
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Es zeigen: Fig. 1 einen lotrechten Längsschnitt durch die Türdichtungsvorrichtung
an der Bänderseite des Türblatts.
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Fig. la zeigt diesen Schnitt in der Verschlußstellung der Türdichtungsleiste.
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Fig. 2 ist ein Schnitt nach II-II von Fig. 1.
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Fig. 3 zeigt einen lotrechten Längsschnitt durch die an der Türschloßsteie
gelegene Hälfte der Türdichtungsvorrichtung mit Dichtungsleiste in offenstellung.
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Fig, 3a zeigt diesen Schnitt in Verschlußstellung.der Dichtungsleiste,
Fig. 4 ist eine Draufsicht nach IV- von Fig. 3, Fig. 5 zeigt die Ausführung einer
hebelartigen Feder, Fig. 6 ist ein Schnitt nach VI-VI von Fig. 2.
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Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch die Dichtungsleiste und das Dichtungsprofil.
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Decke Das im Querschnitt U-förmige Gehäuse 10 wird mit seiner
11 (Fig. 6) unten am Türblatt angebracht. Die beiden Wände 12 des Gehäuses liegen
parallel zu den Oberflächen des Türblatts, Zwischen der Decke 11 des Gehäuses und
nach innen stehenden Leisten 13 an den Wänden des Gehäuses wird ein Raum gebildet,
der zur Unterbringungen der Betätigungsmechanismen für die Dichtungsleiste genutzt
ist, Die Dichtungsleiste ist, wie man aus Fig. 7 erkennt, ebenfalls ein U-förmiges
Metallprofil mit Decke 41, Wänden 42 und einer Nut 43, worin ein weiches Gummiprofil
50 gehalten ist. das die
Abdichtung zum Fußboden hin bewirkt.
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Das Gummiprofil 50 wird dadurch innen an der Dichtungsleiste 40 gehalten,
daß ein Einsteckteil 51 fest in der Nut 43 liegt.
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Unterhalb des Einsteckteiles 40 setzt sich das Dichtungsprofil in
einen massiven Teil 56 fort, worunter sich ein zylindrischer viereckiger Teil anschließt
mit einem stumpfwinkiigen Scheitel 53a, der eine Dämpfungskammer 53 bildet. Beidseitig
des Scheitels hat das Dichtungsprofil R. Rippen 54. Wenn das Dichtungsprofil auf
dem Fußboden aufsitzt, wie auf Fig. 6 gestrichelt dargestellt ist, dann werden zwischen
Scheibe und den Rippen Kammern 55 gebildet.
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Das Gehäuse hat einen Flansch 14. Es wird so gegen das Türblatt angebracht,
daß dieser Flansch schloßseitig > der schmalen Seite des Türblattes anliegt,
wie man aus Fig, 3 erkennt.
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An der gegenüberliegenden Seite des Türblattes 1 wird ein Anschlag
2 vorgesehen, der mit Flanschen 2a in das Gehäuse 10 eingreift. Für die Durchführung
des bänderseitigen Betätigungselementes 24 ist im Beschlag 2 ein Loch 2b vorgesehen.
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Die Dichtungsleiste 40 ist durch mindestens 2 Schraubenfedern 26 lotrecht
beweglich im Gehäuse aufgehängt, wobei sie in der Offenstellung, wie man aus Fig.
6 erkennt, an den Lücken 13 anliegt.
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Das Türschloßseitige Betätigungsgestänge besteht aus den am Gehäuse
vorstehenden Betätigungselement 24, einer Stange 23,
einer Büchse
22 und einem Schieber 20 mit einer Schrägfläche 21 Die Stange 23 ist in ein Gewinde
in der Büchse 22 eingeschraubt zwecks Justierung des Betätigungselementes 24.
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Eine aus Draht gebogene auf Fig. 5 ausgeführte Feder 28 ist an ein
Ende 28a an der Decke des Gehäuses fest angebracht. Am anderen Ende der Feder, gebildet
durch zwei freie Schenkel, ist ein Achslager 28b gebildet, wo mittels einer Achse
29 eine Rolle 27 gelagert ist, weiter aus einer Stange 23 eine Rolle 27 gelagert
ist, die an der Decke 41 der Dichtungsleiste 40 anliegt.
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Aus Fig. la erkennt man die Fumdction des Betätigungsmechanismus.
Wenn das Betätigungselement 24 beim Schließen der Tür durch den Türpfosten in das
Gehäuse gedrückt wird, dann läuft die Rolle 27 auf die Schrägfläche 21 des Schiebers
20 auf, wobei die Feder 28 nach unten geschwenkt wird. Die Rolle drückt die Dichtungsleiste
an der Türschloßseite nach unten entgegen dem Druck der Schraubenfedern 26. Wenn
beim Öffnen der Tür das Betätigungslemente 24 wieder frei wird, dann drückt die
Rolle durch die Rückstellkraft der Feder 28 den Schieber mit dem Betätigungsgestänge
wieder nach außen. Durch die Schreubenfeder 26 wird die Dichtungsleiste wieder in
die Offenstellung nach Fig. 1 gebracht.
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Fig. 3, 3a und 4 zeigen den Betätigungsmechanisgus an der Türschloßsteie.
Am Gehäuse ist symmetrisch zur Bänderseite am Gehäuse eine Feder 38 mit Rolle 37
angebracht. Die Dichtungsleiste 40 ist durch eine Schreubenfeder 36 aufgehängt.
Das Betätigungsgestänge besteht aus einem Schieber 30 mit Schräg-609825/01 o7
fläche
31, einer Stange 32, die in einem Führungswinkel 33 gelagert ist und einem Betätigungselement
35 mit Schrägfläche 35a.
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Die Betätigung erfolgt in der gleichen Weise wie bei dem bänderseitigen
Betätigungsmechanismus. Zwischen dem Führungswinkel 33 und dem Schieber 30 wird
die Stange von einer Schreubenfeder 34 umgeben. Entgegen dem Druck dieser Feder
kann das Betätigungselement 35 soweit aus dem Gehäuse herausgezogen werden, daß
man die Schrägfläche 35a umdrehen kann, wenn ein Türanschlag an der anderen Seite
des Türpfostens vorgesehen ist.