DE2458412C3 - Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten Fasern, Spänen o.dgl. auf einen endlosen Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger zufährt - Google Patents
Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten Fasern, Spänen o.dgl. auf einen endlosen Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger zufährtInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten
Fasern, Spänen od. dgl., welches im Bereich seiner beiden Oberflächen feine und feinste und zwischen
diesen gröbere Bestandteile aufweist, auf einen Endlos-Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger
zuführt, wobei das im Bereich der Übergabestelle des Vlieses auf den zweiten Endlos-Träger angeordnete
Umlenkmittel des ersten Endlos-Trägers aus einer verhältnismäßig dünnen Platte besteht.
Um ein solches Vlies auf einen Endlos-Träger aufzustreuen, werden die verschiedensten Streuvorrichtungen
benutzt, beispielsweise solche nach der DT-PS 10 61 059, die mit zwei Streukammern arbeitet, in denen
das aufzustreuende Gut durch Windstreuung auf die Unterlage aufgelegt wird. Soll ein zu einer Platte zu
verpressendes Vlies beispielsweise eine verhältnismäßig große Dicke aufweisen, muß also verhältnismäßig viel
gröberes Material in die Mittelschicht eingebracht werden, dann wird zwischen den beiden Aufstreukammern
noch eine weitere Kammer od. dgl. vorgesehen, in der auf den die Unterschicht bildenden Vliesteil das
gröbere Material aufgeschüttet wird.
Wird ein auf einen Endlos-Träger aufgestreutes Vlies von diesem Träger in eine Presse und durch diese Presse
bewegt, die das Vlies fertigpreßt, verbleibt also das Vlies auf dem Endlos-Träger, dann bestehen keinerlei
Schwierigkeiten, das aufgestreute Vlies in und durch die Presse zu bewegen. Muß das Vlies jedoch von dem
Endlos-Träger auf einen anderen Endlos-Träger übergeben werden, dann treten im Bereich der Übergabestelle
deswegen Schwierigkeiten auf, weil zwischen den beiden Endlos-Trägern ein Spalt verbleibt, gleichgültig,
ob der erste Endlos-Träger im Übergabebereich über eine Walze verhältnismäßig kleinen Durchmessers oder
über eine abgerundete Kante einer verhältnismäßig dünnen Platte umgelenkt wird (US-PS 16 67 765 Fig. 4).
Dies führt dazu, daß verhältnismäßig kleine Späne, die unmittelbar auf dem Endlos-Träger aufliegen, durch den
Spalt nach unten fallen, wodurch die Unterseite der herzustellenden Platte beschädigt wird. Unregelmäßigkeiten
in der Unterseite der fertigen Platte können auch dadurch auftreten, daß das Vlies im Bereich des Spaltes
durchhängt.
Bei einem gattungsgemäßen Verfahren (vergleiche Messeheft des Holz-Zentralblattes vom 18. April 1369,
S. 49 bis 53 und Prospekt der Firma G. Siempelkamp über eine »Bandanlage zur Herstellung von Spanplatten«)
ist es auch bekannt, eine kontinuierlich arbeitende Vorpresse einzusetzen, die sämtliche Schichten des
Vlieses auf dem ersten Endlos-Träger verdichtet. Dadurch werden zwar die oben geschilderten Schwierigkeiten
bei der Übergabe des Vlieses auf einen zweiten Endlos-Träger vermieden. Nachteilig ist aber,
daß zur Verdichtung des Vlieses eine Vorpressung des ganzen Vlieses mit entsprechend hohen Preßdrücken
nowendig ist. Bei einem anderen bekannten Verfahren dieser Art (vergleiche DT-OS 18 10 240) wird eine aus
einer Preßtrommel großen Durchmessers aufgebaute Vorpresse verwendet, die ebenfalls das ganze Vlies
verdichtet. Auch diese bekannte Lösung ist wegen der hohen Vorpreßdrücke technisch aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs genannten Art so weiterzuentwickeln,
daß das aufgestreute Vlies, unbeschädigt von einem Endlos-Träger auf einen anderen Endlos-Träger
überführt werden kann, ohne daß hierzu hohe Vorpreßdrücke notwendig sind. Zur Lösung dieser
Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, nach dem Aufstreuen eines eine gewisse Dicke aufweisenden
Teils des Vlieses diesen Vliestei! zusammenzudrücken und den weiteren Teil des Vlieses erst anschließend an
das Zusammendrücken des ersten Teils aufzustreuen. Erreicht wird dadurch, daß die im Bereich der unteren
Deckschicht vorhandenen Späne, Staub od. dgl. eine in sich feste Schicht bilden, die Gefahr des Abfallens von
Vliesteilchen, die Gefahr des Zerreißens des Vlieses und Formänderungen desselben vermieden werden. Da wo
der untere Teil des Vlieses verdichtet wird, kann mit wesentlich geringerem Vorpreßdruck gearbeitet werden.
Besonders vorteilhaft ist diese Lösung, wenn der weitere Endlos-Träger das untere Endlos-Band einer
kontinuierlich arbeitenden Fertigpresse bzw. das Durchlauf-Endlosband einer Einetagenpresse ist, weil
dem größten Teil der eingesetzten Einetagenpressen keine Vorpressen zugeordnet sind. Diese Lösung bringt
aber auch Vorteile bei den mit Simultanschließeinrichtungen versehenen Mehretagenpressen, deren Schließgeschwindigkeit
die gleiche ist wie die der Einetagenpressen. Die Erfindung wird anhand eines in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend erläutert.
Ein Endlos-Vliesträger 1 wird im Falle des dargestellten
Ausführungsbeispieles um eine Umlenkwalze 2 und eine verhältnismäßig dünne Platte 3 mit abgerundeter
Vorderkante geführt. Der Endlos-Vliesträger 1 wird in Richtung des Pfeiles 4 bewegt.
Mittels einer nicht dargestellten Streuvorrichtung wird zunächst nur eine Schicht 5 des aufzustreuenden
Gutes auf den Endlos-Träger 1 aufgebracht, deren Dicke wählbar ist. Wesentlich ist nur, daß die Schicht so
dick ist, daß sie durch Zusammendrücken der sie bildenden Teilchen eine gewisse Festigkeit erhalten
kann. Diese Schicht 5 gelangt dann in den Wirkbereich zweier Walzen 6 und 7, von denen im dargestellten Fall
die obere Walze 6 durch einen regelbaren Druck in Richtung auf die untere Walze 7 gedrückt wird, die hier
als ortsfest gelagert angenommen ist. Die obere Walze 6 wird durch einen regelbaren Druck in Richtung auf die
untere Walze 7 gedrückt, was durch Federn 8 angedeutet ist, die auf die Walze 5 schwenkbar lagernde
Arme 9 einwirken, die um die Achse einer antreibbaren Rolle 10 od. dgl. schwenkbar sind. Die Rolle 10 ist über
einen Trieb, beispielsweise Riemen-, Kettentrieb od. dgl.
Π mit einer Rolle 12 verbunden, welche die Walze 6 antreibt-
Nachdem die Schicht 5 zusammengedrückt worden lsu wird das zur Bildung der erforderlichen Dicke des
Vlieses noch benötigte Material auf die zusammengepreßte
Schicht 5 aufgestreuu was dadurch veranschaulicht wurde-, daß eine Mittelschicht 5; und eine obere
Deckschicht 5" angedeutet sind. Da das Vlies eine ·η sich
feste Unterschicht aufweist, kann es nun auf cnen
zweiten Endlosiräger 13, hier ein Endlos-Stahlband
einer kontinuierlich arbeitenden Presse bekannter An. überführt werden, ohne daß Vlies-Teilchen verlorengehen
können, zumal das Endlo-s-StahJband der kontinuierlich
arbeitenden Presse im Obergabebereich im 'Aesenilichen tangential zum Vlies unter diesem verläuft
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten Fasern, Spänen od. dgl., welches im Bereich seiner beiden Oberflächen feine und feinste und zwischen diesen gröbere Bestandteile aufweist, auf einen Endlos-Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger zuführt, wobei das im Bereich der Übergabestelle des Vlieses auf den zweiten Endlos-Träger angeordnete Umlenkhiittel des ersten Endlcs-Trägers aus einer verhältnismäßig dünnen Platte besteht, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Aufstreuen eines eine gewisse Dicke aufweisenden Teiles des Vlieses dieser Vliesteil zusammengedrückt und der weitere Teil dieses Vlieses erst anschließend an das Zusammendrücken des ersten Teiles aufgestreut wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742458412 DE2458412C3 (de) | 1973-12-10 | 1974-12-10 | Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten Fasern, Spänen o.dgl. auf einen endlosen Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger zufährt |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE138696A BE808437A (en) | 1973-12-10 | 1973-12-10 | Moving fibre cakes for fibreboard - scattering fibres on transport belt, compressing them with thin film of adhesive to form fleece, and removing to main transport belt |
BE138696 | 1973-12-10 | ||
DE19742458412 DE2458412C3 (de) | 1973-12-10 | 1974-12-10 | Verfahren zum Aufstreuen eines Vlieses aus mit Bindemitteln versetzten Fasern, Spänen o.dgl. auf einen endlosen Träger, der das Vlies einem weiteren Endlos-Träger zufährt |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2458412A1 DE2458412A1 (de) | 1975-06-19 |
DE2458412B2 DE2458412B2 (de) | 1977-05-18 |
DE2458412C3 true DE2458412C3 (de) | 1977-12-29 |
Family
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