DE2457131B2 - Verfahren bzw. Einrichtung zur Mehrkanal-Informationsübertragung - Google Patents

Verfahren bzw. Einrichtung zur Mehrkanal-Informationsübertragung

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DE2457131B2
DE2457131B2 DE2457131A DE2457131A DE2457131B2 DE 2457131 B2 DE2457131 B2 DE 2457131B2 DE 2457131 A DE2457131 A DE 2457131A DE 2457131 A DE2457131 A DE 2457131A DE 2457131 B2 DE2457131 B2 DE 2457131B2
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  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
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  • Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mehrkanal-Informationsübertragungsverfahren bzw. eine entsprechen- de Einrichtung für eine erste Signalart, welche ein im wesentlichen keinen Träger enthaltendes Spektrum aufweist und für eine zweite Signalart, welche ein
Spektrum besitzt, in welchem ein Träger vorhanden ist. Bekannte, allgemein in Gebrauch befindliche Systeme
zur Übertragung einer Vielzahl von Telefonnachrichten enthalten Mulliplexcinrichtungen, mittels welchen eine Vielzahl von Telefonleitungen rasch getastet und die Tastungen in bekannter Weise zeitlich ineinandergeschachtelt werden, wobei diese Tastungen am Emp- fangsort wieder sortiert ouer eincni Demultiplexverfahren unterzogen werden, so daß die ursprüngliche Telcfonnachricht jeweils rekonstruiert werden kann. Die im Multiplexverfahren verarbeiteten Nachrichten oder Informationen werden oft über eine Funkverbin dung unter Verwendung einer geeigneten Trägerfre quenz, etwa im X-Bandbereich, übertragen.
Nun tritt manchmal die Schwierigkeit auf, daß an einem von der zuvor erwähnten Multiplexverarbeitung entfernten Ort ein zusätzlicher Datenübertragungska nal in die Informationsübertragungsstrecke eingefügt werden soll und die zusätzlich übertragenen Daten an. einem Punkt wieder abgenommen werden sollen, welcher entfernt von dem Orte liegt, an welchem das Demultiplexverfahren durchführt wird. Ein solcher zusätzlicher Übertragungskanal kann auch als amtsinterne Leitung bezeichnet werden und dient dazu, eine Verbindung zwischen den für den Betrieb des Telefonnetzes angestellten Personen untereinander herzustellen, ohne daß die im Multiplexverfahren übertragenen Telefonnachrichten irgendwie gestört werden.
Aus der deutschen Offenlegungsschrift 20 53 446 ist es bekannt, zur Verwirklichung einer Mehrkanal-Informationsübertragung eine erste und eine zweite Signal- art miteinander zu mischen, von einem Sender zu einem Empfangsort zu übertragen und dort wieder zu trennen, indem eine Hauptinformation einem Träger durch ein Modulationsverfahren mit gleichbleibender Trägeram-
plitude aufgeprägt wird, während eine Zusatzinformation 'flem Träger durch Amplitudenmodulation mit geringem Modulationsgrad aufgeprägt wird.
Durch die Erfindung soll demgegenüber die Aufgabe gelöst werden, eine erste, in ihrem Spektrum im wesentlichen keine trägerfrequente Energie aufweisende Signalart und eine zweite, in ihrem Spektrum trägerfrequente Energie enthaltende Signalart über eine einzige Signalübertragungsstrecke übertragen und am Empfangsort ohne gegenseitige Stoning mit einfachen Mitteln trennen zu können. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des anliegenden Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
Im einzelnen werden die über den amtsinternen Kanal zu übertragenden Daten einem Träger, beispielsweise im X-Bandbereich durch Frequenzmodulation oder Phasenmodulation aufmoduliert wobei der Träger eine Frequenz besitzt, welche bedeutend größer als die Frequenzen des normalen Signalübertragungskanales sind, auf welchem Signale im Multiplexverfahren übertragen werden können. Im Multiplexverfahren getastete Telefondaten oder Telefoninformationen oder andere Daten mit ähnlicher Bandbreite wie die Multiplextastungen einer Vielzahl von Telefonleitungen werden dem Träger aufmoduliert, der zuvor mit den Daten des amtsinternen Kanals moduliert worden ist. Die Bandbreite des amtsinternen Kanales ist bedeutend kleiner als die Bandbreite des Kanales für die Multiplexdaten, so daß die Modulation des Trägers mit den Daten des amtsinternen Kanales nicht das Spektrum stört, welches von den im Multiplexverfahren übertragenen Daten eingenommen wird. Die Demodnlation der Daten des amtsinternen Kanales geschieht durch eine Inversmodulation des X-Frequenzbandes, welche vorzugsweise bei einer geeigneten Zwischenfrequenz durchgeführt wird und in einer Rückkopplungsschleife vor sich geht, in welcher die Multiplexdaten zur Gewinnung des Trägers dieser Daten verwendet werden. Diese Trägergewinnung gestattet es, die Modulation der Multiplexdaten auf den zugehörigen Träger durch aufeinander elektrisch senkrecht stehende Phasenmodulationen vorzunehmen. Eine nachführbare Filterschaltung mit einem Induktivitäts-Kjpzitäts-Kreis, in welchem die Kapazität in Form einer Kapazitätsdiode oder eines Varaktors veränderlich ausgebildet ist, ermöglicht bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eine nachführbare Filterung unter Verwendung nur weniger Bauteile bei erhöhter Zuverlässigkeit. Ein Phasendetektor vergleicht die Eingangssignaie zum und die Ausgangssignale vom nachführbaren Filter zur Erzeugung eines Steuersignales, welches die Kapazität der Kapazitätsdiode oder des Varaktors einstellt. Dieses Steuersignal enthält die Daten des amtsinternen Kanals.
Zweckmäßige Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche, auf welche zur Vereinfachung und Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich hingewiesen wird. Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es stellt dar
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines Informationsübertragungssystems mit einem Inversmodulator und einem nachführbaren Filter,
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer Signalverarbeitungseinrichtung für das Informationsübertragungssystem nach Fig. I zur Erläuterung der Inversmodulation und der nachfuhrbaren Filterung und
Fig.3 ein Blockschaltbild einer anderen Ausführungsform für den filter zur Verwendung in der
Signalverarbeitungseinrichtung gemäß F i g. 2.
In Fig. I ist ein Informationsübertragungssystem mit 20 bezeichnet, in welchem Daten eines ersten Kanals 22 auf einen Träger aufmoduliert werden, der mit Daten aus einem zweiten Kanal 24 gemischt wird. Der erste Kanal enthält in der dargestellten Weise zum Beispiel eine Anzahl von Telefonhörern 26, welche mit einep Multiplexschalteinrichtung 28 verbunden sind. Die Multiplexschalteinrichtung 28 enthält in bekannter Weise Tastschaltungen, welche der Reihe nach Ausgangssignale der einzelnen Telefonhörer 26 tasten und diese Tastungen in bestimmter Reihenfolge aneinandersetzen, um auf einer Ausgangsleitung 30 ein Digitalsignal mit einer Signalabgabegeschwindigkeit von 40 Megabits je Sekunde abzugeben. Das Signal auf der Leitung 30 wird dann in einem Modulator 32 einem Träger mit einer Frequenz von 70MHz aufmoduliert wobei dieser Träger von einem Oszillator 34 bereitgestellt wird. Der Modulator 32 liefert eine vierphasig verschlüsselte Modulation oder eine Modulation mil Phasenkomponenten, welche eV*trisch aufeinander senkrecht stehen. Eine derartige Modulation ist in dem Buch »Data Transmission« von William R. Bennett und James R. Davey, McGraw-Hill Book Company 1965 beschrieben. Ein Merkmal dieser Modulation ist die gute Ausnutzung des zur Verfügung stehenden Spektrums, wobei die Spektrallinie entsprechend der Trägerfrequenz nicht vorhanden ist. Der Ausgang des Modulators 32 wird über eine Leitung 36 an einen Mischer 38 abgegeben.
Der zweite Kanal 24 enthält beispielsweise eine Multiplexschalteinrichtung 40 und einen eine Frequenz im X-Band liefernden Oszillator 42. Der Oszillator 42 enthält Mittel zur Veränderung oder Frequenz der Ausgangsschwingungen und empfängt über die Leitung 44 eine Modulationsspannung, durch welche die Frequenz der Ausgangsschwingungen eine Modulation erfährt. Die Ausgangssignale des Oszillators 42 werden über eine Leitung 46 dem Mischer 38 zugeführt und dienen als Trägerschwingung, welche die Signale der Leitung 36 vermittels des Mischers 38 aufmoduliert \, erden. Die Multiplexschalteinrichtung 40 arbeitet ähnlich wie die Multiplexschalteinrichtung 28 und enthält an sich bekannte Schahkreise, etwa einen Digital-Analog-Umformer oder einen Deltamodulator (nicht dargestellt) zur Umwandlung der Analogsignale auf den Leitungen 48 des amtsinternen Datenkanales in Digitalsignale, welche auf der Leitung 44 mit einer Signaiabgabegeschwindigkeit von i00 Kilobit je Sekunde auftreten.
Es sei darauf hingewiesen, daß die Bandbreite der auf der Leitung 44 auftretenden Signale sehr viel kleiner als die Bandbreite der Schwingungen am Ausgang des Os'.iHators 34 ist, welche eine Frequenz von 70MHz aufweisen. Demgemäß kann das auf der Leitung 46 anstehende Sign. I als ein Träger mit einer verhältnismäßig langsamen Modulation angesehen werden, wobei die Modulation mit einer ausreichend niedrigen Geschwindigkeit geschieht, um das auf der Leitung 36 zugeführte Signal dem im X-Frequenzband liegenden Signal der Leitung 46 vermittels des Mischers 38 so aufzumodulieren, als ob der Oszillator 42 keine Modulation erfahren hätte. Es versteht sich, daß der Mischer 38 einen Ausgangsfilter enthält, welcher nur ein Seitenband der beiden, beim Mischvorgang entstehenden Seitenbänder ciurchlaßt, so daß auf einer Ausgangsleitung 50 Ausgangssignale auftreten, welche einer Trägerfrequenz von beispielsweise 11 GHz aufmodu-
liertsind.
Die auf der Leitung 50 auftretenden Signale werden über eine Funkübertragungsstrecke 52 übertragen, welche eine an die Leitung 50 angeschlossene Sendeantenne 54 und eine über eine Leitung 58 an einen Empfänger 60 angeschlossene Empfangsantenne 56 enthält. Der Empfänger 60 verstärkt das auf der Leitung 58 zugeführte Signal und übersetzt es auf eine Zwischenfrequenz, welche über eine Leitung 62 zu einer Signalverarbeitungseinrichtung 64 gelangt, die genauer anhand von Fig. 2 beschrieben wird. Die Signalverarbeitungseinrichtung 64 trennt die Daten des amtsinternen Kanals 24 von den Telefoninformationen des ersten Kanals 22, welche dann über die Leitungen 66 abgegeben werden, während die Daten des zweiten, amtsinternen Kanals 24 schließlich auf den Ausgangsleitungen 68 erscheinen.
Die Informationen des amtsinternen Datenübertra-
werden, sind beispielsweise Telefonnachrichten, welche zwischen dem Bedienungspersonal des Systems 20 zu übertragen sind, sowie andere Signale, welche Informa tionen über die Verfügbarkeit einzelner Telefonleitungcn des ersten Kanales 22 enthalten. Ein wesentliches Merkmal des hier vorgeschlagenen Systems ist es, daß eine Kombination der Daten des zweiten Informaiionsübertragungskanals 24 mit den Signalen des ersten Informationsübertragungskanals 22 an einer Stelle geschieht, welche geographisch von der Multiplexschalteinrichtung 28 und dem Modulator 32 entfernt liegen kann. Diese Vereinigung der beiden Kanäle und die nachfolgende Trennung durch die Signalverarbeitungseinrichtung 64 geschieht, ohne daß irgendwelche Telefonleitungen, welche mit der Multiplexschalteinrichtung 28 gekoppelt sind, verwendet werden und ohne daß eine wesentliche Störung des Spektrums erzeugt wird, welches die modulierten Signale, die am Ausgang des Modulators 32 auf der Leitung 36 auftreten, aufweisen. Wie ferner aus F i g. 2 ersichtlich ist. geht die Trennung der beiden Kanäle 22 und 24 in einer Art und Weise vor sich, welche im wesentlichen ohne komplizierte Schaltienrichtungen auskommt.
In F i p. 2 ist also ein Blockschaltbild der Signalverarbeitungseinrichiung 64 gezeigt. In F i g. 2 sind die schon zuvor im Zusammenhang mit Fig. 1 erwähnten Leitungen 62, 66 und 68 eingezeichnet, welche die Signalzuführungsleitung vom Empfänger 60. die Leitungen zur Abgabe der Telefoninformationen des ersten Kanales 22 und die Leitungen zur Abgabe der amtsinternen Daten des zweiten Kanales 24 darstellen. Die Signalverarbeitungseinrichtung 64 enthält eine Verzögerungseinheit 70, einen Inversmodulator 72. einen nachführbaren Filter 74, Phasendetektoren 76 und 78, Tiefpaßfilter 80 und 82, Verstärker 84 und 86, Demultiplex-Schalteinrichtungen 88 und 90 und einen Phasenschieber 9Z welcher eine Phasenverschiebung von 90 Grad einführt Der Inversmodulator 72 enthält Phasenmoduiatoren 94 und 96, einen Phasenschieber 98 ähnlich dem soeben erwähnten Phasenschieber 92 und eine Summationsschaltung 100 zur Addition der Ausgänge des Phasenmodulators 94 und des Phasenschiebers 98. Der nachführbare Filter 77 enthält einen Bandpaßfilter 102, der Mittel zur Veränderung der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes, einen Verstärker 104 und einen Phasendetektor 106 enthält Der Bandpaßfilter 102 weist gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel einen Varaktor mit einer Kapazität auf, welche abhängig von der Amplitude eines auf der Leitung 108 auftretenden Signales veränderlich ist um dazu dient, eine nicht dargestellte Induktivität de Filters 102 so abzustimmen, daß sich ein veränderliche Durchlaßband ergibt. Wie zuvor schon im Zusammenhang mit Fig. erwähnt, ergibt die Phasenmodulation mit aufeinande elektrisch senkrecht stehenden Modulationskomponen ten in dem Modulator 32 ein Spektrum, in welchem die Trägerfrequenzlinie fehlt. Der Inversmodulator 72 stell die Trägerfrequenz wieder her und liefert ein entspre chendes Signal über die Leitung 110 an den nachführba ren Filter 74. Dieser verfolgt die Frequenz des Signale.· auf der Leitung 110 und gewinnt die Modulation wieder welche dem zweiten Kanal 24 gemäß F i g. 1 /ugeordne war. Das wiedergewonnene Modulationssignal er scheint auf der Leitung 112. Der Träger wird nacl Filterung durch den nachführbaren Filter 74 auf dei Leitung 114 dargeboten und wird als Bezugssignal fü
den Phasenschieber 92 zum Betrieb des Phasendetek tors 78 verwendet.
Es ist zu erkennen, daß zwei Ruckkopplungssignale über die Leitungen 116 und 118 laufen, welche dies« Rückkopplungssignale von einem Verstärker 84 zu den Phasenmodulator 94 bzw. von einem Verstärker 86 zi dem Phasenmodulator 96 leiten. Bezüglich des Rück kopplijngsweges über die Leitung 116 ist festzustellen daß ^?r Phasende;ektor 76 das vom Empfängei zugeführte Signal der Leitung 62 in Zusammenwirkunj
JO mit dem Tiefpaßfilier 80 demoduliert, um eine digitale Signalform auf der Leitung 120 ζ·ΐ erzeugen, welche vor einer Folge von Spannungszusiänden gebildet wird, di( einer logischen I oder einer logischen 0 entsprechen Diese Spannungszustände auf der Leitung 120 entspre chen der Reihe nach in überspringender Folge auftretenden Spannungszustanden. welche auf der Leitung 30 nach nach F i g. I auftreten. Entsprechende! gilt für die Wirkungsweise des Phasendetektors 78 unc des Tiefpaßfilters 82. welche auf der Leitung 122 eir Signal erzeugen, ir welchem aufeinanderfolgende Werte der Spannung oder der logischen Zustände jeweils der Reihe nach den dazwischenliegender logischen Zuständen auf der Leitung 30 entsprechen Unter Bezugnahme auf F i g. 2 kann die Leitung 116 al; die Rückkopplungsleitung für die in Phase liegender Daten bezeichnet werden, während die Leitung 118 als die Leitung zu bezeichnen ist. welche die um 90 Grac elektrisch phasenverschobenen Daten rückkoppelt Dieser Unterscheid des jeweiligen Detektorausgang!
so beruht auf der 90 Grad-Phasenverschiebung, welche von dem Phasenschieber 92 dem Bezugssignal f"r den Phasendetektor 78 gegenüber dem Bezugssignal für der Phasendetektor 76 aufgeprägt wird.
Die in Phase liegenden und gegenüber diesen um 9(
Grad phasenverschobenen Rückkopplungssignale aul der Leitung 116 bzw. der Leitung 118 müssen bei dei lnversmodulation in dem Modulator 72 verwendet werden, nachdem in dem Modulator 32 nach F i g. 1 eine entsprechende 90 Grad-Phasenverschiebungsverschlüs seiung erfolgt ist Eine solche Modulation wire charakteristischerweise dadurch erzeugt daß jeweil: abwechselnd Bits oder Impulse des Datenstromes au! der Leitung 30 herausgegriffen und in Phase liegenden Komponenten bzw. um 90 Grad gegenüber diesen phasenverschobenen Komponenten des Modulators 32 aufmcduüert werden, wobei die in Phase liegenden Komponenten entweder 0 Grad oder 180 Grac Phasenverschiebung besitzen, während die um 90 Grac
phasenverschobenen Komponenten Phasenverschiebungen von ±90 Grad Phasenverschiebung haben.
Der Inversmodulator 72 und der nachführbare Filier 74 führen eine Phasenverschiebung ein, welche im wesentlichen von der Frequenzmodulation des Trägers auf der Leitung 110 unabhängig ist. Die Schaltungen der Phasenmodulatoren 94 und 96 sowie auch der Suft/'-iationsschaltung 100 sind verhältnismäßig breitbandig im Vergleich zur Bandbreite der Modulation, welche von dem zweiten Kanal 24 nach F i g. I geliefert wird. Der Phasenschieber 98, der Phasendetektor 106 und der Verstärker 104 sind ähnlich breilbandig ausgebildet. Die Bandbreite des Filters 102 mit veränderlichem Durchlaßband ist verhältnismäßig schmal gegenüber der Modulation des zweiten Kanales 24. Der Filter 102 wird jedoch fortwährend abhängig von den durch den Phasendetektor 106 gelieferten Signal so abgestimmt, daß mit Ausnahme einer kleinen
*(.! .■»*.! I IV. UtI 11
kleiner als etwa 2 Grad ist, was zur Erzeugung eines Korrektursignals durch den Phasendetektor 106 erforderlich ist, die von dem veränderlichen Filter 120 eingeführte Phasenverschiebung sich im wesentlichen nicht mit der Frequenzmodulation ändert, welche durch den zweiten Kanal 24 eingeführt wird.
Die Tiefpaßfilter 80 und 82 bewirken zusätzlich zu der zuvor erwähnten Filterung der Seitenbänder, welche durch die Phasendetektoren 76 und 78 erzeugt werden, daß Phasenverschiebungen den jeweiligen Digitalsignalen aufgeprägt werden. Der Tiefpaßfilter 80 und der Verstärker 84 ebenso wie der Tiefpaßfilter 82 und der Verstärker 86 sind so eingestellt, daß sich eine Phasenverschiebung und ein Verstärkungsgewinn der Rückkopplungsschleife bezüglich der über die Rückkopplungswege der Leitungen 116 und 118 laufenden 3S Signale ergeben, welch? einen stabilen Betrieb der Rückkopplungsschleifen ermöglichen, wie dies aus der Theorie der Rückkopplungsschaltungen bekannt ist. Die Einstellung der Phasenverschiebung läßt sich leicht vornehmen, da im wesentlichen die gesamte Phasenver- «0 Schiebung in jeder Rückkopplungsschleife jeweils durch die Tiefpaßfilter 80 bzw. 82 eingeführt wird, während die anderen Bauteile, nämlich der Inversmodulator 72, der nachführbare Filter 74, die Phasendetektoren 76 und 78, der Phasenschieber 92 und die Verstärker 84 und 86 ausreichend breitbandig sind, um im wesentlichen keine Phasenverschiebung an der Trägerfrequenz zu bewirken. Außerdem ist, worauf nachfolgend eingegangen werden soll, die digitale Modulation auf der Leitung 110 nicht vorhanden, so daß der nachführbare Filter 74 der digitalen Modulation keine Phasenverschiebung aufprägen kann.
Um sicherzustellen, daß die Digitalsignale, welche über die Leitungen 116 und 118 dem Inversmodulator 72 zufließen, im gleichen Takt wie die entsprechenden Signalkomponenten der Digitalsignale der Leitung 124 auftreten, weiche von der Leitung 124 aus in die Phasenmodulatoren 94 und 96 eingegeben werden, wird die Verzögerung, welche durch die Verzögerungseinheit 70 erzeugt wird, so eingestellt, daß sie den durch die Tiefpaßfilter 80 und 82 eingeführten Verzögerungen gleich ist
Im Betrieb werden also die von dem Empfänger 60 nach F i g. 1 empfangenen Signale über die Leitung 62 in die Verzögerungseinheit 70 geführt und gelangen dann über die Leitung Ϊ24 zu den Phasenmodulatoren 94 und 96. Das an der Leitung 124 anstehende Signal enthält ein Zwischenfreqaenzträgersignal, welches in Phasenlagen von 0 Grad, 90 Grad, 180 Grad und 270 Grad phasenmoduliert ist. Die Phasenmodulation an den Phasenlagen von 0 Grad und 180 Grad stellen die Digitalsignale der in Phase liegenden Daten dar, während die Phasenmodulationen an den Phasenlagen von 90 Grad und 270 Grad die Digitalsignale der phasenmäßig elektrisch dazu senkrecht stehenden Daten darstellen. Die Signalspannung auf der Leitung 116 bewirkt, daß der Phasenmodulator 94 eine Phasenverschiebung von 0 Grad oder —180 Grad aufprägt, wodurch die auf der Leitung 124 vorhandene Phasenmodulation bezüglich der in Phase liegenden Daten ausgelöscht wird. In ähnlicher Weise bewirkt tier Phasenmodulator % unter der Wirkung der auf der Leitung 118 zugeführten Signalspanniing eine Phasenverschiebung von —90 (!rad und —270 Grad, wodurch die Phasenmodulation der um 90 Grad phasenverschobenen Komponente der Signale auf der Leitung 124 ■iiickaUcpKi iwirii Der R**M der ni'*ht σρ!^ςΓΉΐρπ Modulationskomponenten des Phascnmodulators 94 wird dann in der Summationsschaltung 100 mit dem Rest der nicht gelöschten Phasenverschiebungskomponente am Ausgang des Phasenmodulators 96 nach Durchleitung durch den Phasenschieber 98 aufsummiert, so daß sich ein Träger bei der Zwischenfrequenz ergibt, der von der digitalen Modulation, welche dem ersten Kanal 22 nach F i g. I entspricht, befreit ist. Inversmodulatoren nach Art der Schaltung 72 sind im übrigen in der Veröffentlichung »Theory of Synchronous Communications« von J. Stiffler, Kapitel 8. Prentice Hall. 1971. beschrieben.
Die auf der Leitung 110 auftretende Trägerschwingung wird dann von der Frequenzmodulation befreit, welche in dem zweiten Kanal 24 nach F i g. 1 aufgeprägt worden ist. wie nachfolgend beschrieben wird, so daß ein unmodulierter Träger von der Leitung 114 abgenommen werden kann. Dieser Träger dient dann als Bezugssignal zur Phasenbestimmung der digital modulierten Signale der Leitung 62 vermittels der Phasendetektoren 76 und 78. Nachfolgend werden diese Signale durch die Tiefpaßfilter 80 und 82 gefiltert urici über die Leitung 116 und 118 zurückgekoppelt, um in dem Inversmodulator 72 die zuvor beschriebene, inverse Modulation durchführen zu können. Es sei bemerkt, daß vor Empfang eines Signales auf der Leitung 62 die Signalverarbeitungseinrichtung 64 sich in einem freien Schwingungszustand befindet, welcher dann auf die Signale der Leitung 62 gleichsam einrastet, sobald diese Signale auftreten. Es sei bemerkt, daß zu Beginn der Verarbeitung der Signale der Leitung 62 durch die Signalverarbeitungseinrichtung 64 eine doppelte Zweideutigkeit für die Signale auf den Leitungen 116 und 118 herrscht, nämlich derart, daß jede Leitung entweder tatsächlich die in Phase liegende Komponente führen kann, während die andere Leitung die dazu senkrecht stehende Komponente führt und ferner die Signale im Zustand entsprechend einer logischen 0 oder entsprechend einer logischen 1 sein können, je nach der Phasenlage des Bezugssignales auf der Leitung 114. Aus diesem Grunde wird am Eingang des Modulators 32 und am Eingang der Demultiplex-Schalteinrichtung 88 eine Differentialkodierung verwendet, mittels welcher diese Zweideutigkeiten beseitigt werden. Eine solche Differentialkodierung ist im übrigen im Kapitel 10-J des zuvor erwähnten Buches von Bennett und Davey beschrieben. Die Digitalsignale, welche sich von den beiden Rückkopplungsleitungen 116 und 118 ableiten lassen, werden in der Demultiplex-
schalteinrichtung 88 wieder miteinander vereinigt, so daß sie dieselbe Form erhalten, wie sie sich ursprünglich auf der Leitung 30 nach Fig. I darbot. Die einzelnen Tastungen der im Multiplexverfahren verarbeiteten Daten werden durch die Demultiplex-Schalteinrichtungen 88 auseinandersortiert, um die ursprünglichen Telefonnachrichten wiederherzustellen, welche zu den einzelnen T -!efonhörern 26 nach F i g. I gehören, was in an sich bekannter Weise durch Anwendung eines entsprechenden Demultiplexverfahrens geschieht. Entsprechendes gilt für den Betrieb der Demultiplex-Schaltcinrichtung 90, mittels welcher die Tastungen ms dem Signalfluß der Leitung 112 voneinander getrennt werden, um die einzelnen Informationen oder Daten des amtsinternen Kanals wiederzugewinnen und auf die Leitungen 68 abgeben zu können.
Bezüglich der Wirkungsweise des veränderlichen Bandpaßfilters 102 ist zu bemerken, daß gemäß einer einfachen Form eines solchen Filters eine Induktivität und eine Kapazität vorgesehen sind, welche sich bei der Mittenfrequenz des Durchlaßbandes des Filters in Resonanz befinden, wobei sich die Phasenverschiebung in bekannter Weise über das Durchlaßband hin ändert, so daß eine positive Phasenverschiebung denjenigen Signalen erteilt wird, welche eine Frequenz auf einer Seite der Mittenfrequenz aufweisen, während diejenigen Signale, deren Frequenz auf der anderen Seite der Mittenfrequenz liegt, eine negative Phasenverschiebung erfahren. Die resultierende Phasenverschiebung wird durch den Phasendetektor 106 ermittelt und das Ausgangssignal des Phasendetektors 106 wird in dem Verstärker 104 verstärkt, wie zuvor erwähnt wurde, um eine Spannung zu erzeugen, welche einen Varaktor steuert, um die Kapazität des veränderbaren Filters ändern zu können, so daß sich die Mittenfrequenz des Durchlaßbandes kontinuierlich ändern läßt.
to In Fig. 3 ist ein Filter 74,4 gezeigt, welcher eine andere Ausführungsform gegenüber dem nachführbaren Filter 74 nach F i g. 2 darstellt. In dem Filternetzwerk 74Λ dient ein Bandpaßfilter 126 zur Filterung des auf der Leitung 110 anstehenden Signales, um transicnte Mixlulationskoinponenten abzudämpfen, welche an den Phasenmodulatoren 94 und 96 auftreten können. Der Diskriminator 128 demoduliert die Frequenzmodulniion des Signales der Leitung 110 und liefert an die Leitung 112 Tastungen entsprechend dem amtsinternen Informationsfluß. Die Filterschaltung 74A ist gegenüber dem nachführbaren Filter 74 sehr einfach, doch ist das Durchlaßband des Filters 126 auf einen festen Wert abgestimmt und breiter als das Durchlaßband des Filters 102, so daß sich kleine Phasenverschiebungen der Trägerschwingung in Abhängigkeit von Frequenzänderungen des frequenzmodulierten Signales des zv/eiten Kanales 74 ergeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (10)

Patentansprüche;
1. Mehrkanal-Informationsübertragungsverfahren, bei welchem eine erste und eine zweite Signalart miteinander gemischt, von einem Sender zu einem Empfangsort übertragen und dort wieder getrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß am Empfangsort das Mischungsergebnis aus der ersten Signalart, welche in ihrem Spektrum keine trägerfrequente Energie enthält, und aus der zweiten Signalart, welche in ihrem Spektrum trägerfrequente Energie enthält, zur Durchführung einer Inversmodulation mit einer demodulierten Wiederholung der Signale der ersten Signalart moduliert wird, um Signale der zweiten Signalart zu erhalten, von welchen durch Filterung ein Träger abgeleitet wird, welcher zur Demodulation des erwähnten Mischungsergebnisses zum Zwecke der Erzeugung der demodulierten Wiederholung der Signale der ersten Signalart verwendet wird.
2. Verjähren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der ersten Signalart phasenmodulierte Signale mit einer in Phase liegenden Modulationskomponente und einer dazu elektrisch um 90 Grad phasenverschobenen Modulationskomponente sind.
3. Verfahren nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale der zweiten Signalart frequenzmodulierte Signale sind.
4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche I bis 3, gekennzeichnet durch eine Mischstufe (38) zur Mischung der Signale der ersten Signale und Jer Signale der zweiten Signalart, ferner durch Übertragungsmittel (54, 52, 56, 58) zur Weitergabe de1" Mischergebnisses an einen Empfangsort, in welchem sich ein Inversmodulator (72) befindet, in welchem die Inversmodulation mit der demodulierten Wiederholung der Signale der ersten Signalart zur Rekonstruktion der Signale der zweiten Signalart stattfindet, fernerhin durch Filtermittel (102), welchen die durch die Inversmodulation erhaltenen Signale der zweiten Signalart zur Ableitung eines Trägers zugeführt (110) werden ynd durch Demodulationseinrichtungen (76 bis 86) zur Ableitung der genannten demodulierten Wiederholung der Signale der ersten Signalart unter Verwendung des von den Filtermitteln abnehmbaren Trägers.
5. Einrichtung nach Anspruchs dadurch gekennzeichnet, daß die Filtermittel (102) ein steuerbares Filterschaltungselement enthalten und daß zwischen den Eingang und den Ausgang der Filtermittel geschaltete Detektoreinrichtungen (106) zur Ableitung eines Steuersignales für das genannte Filterschaltungselement vorgesehen sind.
6. Einrichtung nach Anspruch 4 oder 5 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragungsmittel eine Funkübertragungsstrecke (54, 52, 56, 58) enthalten und daß der Inversmodulator (72) einen Modulationsabschnitt (94) zur in Phase liegenden Modulation und einen weiteren Modulntionsabschnitt (96) zur demgegenüber um 90 Grad phasenverschobenen Modulation des Mischungsergebnisses (62, (24) enthält.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Demodulalionseinrichtungen (76 bis 8b) einen Phasendetektor (76) zur Bestimmung
der in Phase liegenden Modulationskomponente und einen weiteren Phasendetektor (78) zur Bestimmung der um 90 Grad phasenverschobenen Modulationskomponente der Signale der ersten Signalart enthalten.
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang des erstgenannten Phasendetektors (76) mit dem genannten einen Modulationsabschnitt (94) und der Arsgang des genannten anderen Phasendetektors (78) mit dem genannten anderen Modulationsabschnkt (96) des Inversmodulators (72) verbunden ist
9. Einrichtung nach Anspruch 5 und Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß vom Ausgang der den steuerbaren Filtermitteln (102) zugeordneten Detektormittel (106) die Signale der zweiten Signalart abnehmbar (112) sind.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektormittel (106) zur Bereitstellung des Steuersignals für die veränderbaren Filtermittel (102) zugleich die Demodulationseinrichtungen für die Signale der zweiten Signalart darstellen.
DE2457131A 1973-12-03 1974-12-03 Verfahren bzw. Einrichtung zur Mehrkanal-Informationsübertragung Expired DE2457131C3 (de)

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