DE2456831B2 - Blitzlichtanlage in einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung - Google Patents

Blitzlichtanlage in einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung

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Description

ren sind von noch größerer Bedeutung bei Kopiermaschinen, die sowohl mit Blitzlichtbelichtung als auch mit Blitzlichtfixierung arbeiten. Bei solchen Maschinen wurden bisher zwei Speisespannungsversorgungen, zwei Steuerschaltungen und Kondensatoren mit einer Kapazität von 120 und 50 Mikrofarad zur Fixierung bzw. Belichtung verwendet. Ersichtlicherweise bedeutet das gleichzeitige Vorhandensein einander gleichender Bauteile eine deutliche Verteuerung der gesamten Kopiermaschine.
Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine vielseitige, vorzugsweise mit Xenon-Blitzlampen arbeitende Blitzlichtanlage zu schaffen, welche die oben erläuterten Nachteile nicht aufweist und dementsprechend billig und raumsparend herzustellen ist. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß mit der im Anspruch 1 und bezüglich ihrer vorteilhaften Ausgestaltungen in den Unteransprächen gekennzeichneten Blitzlichtanlage gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Blitzlichtanlage werden eine Blitzlicht-Belichtungseinrichtung und eine Blitzlichtfixiereinrichtung aus einem gemeinsamen Speisespannungsteil auf Zeitmultiplex-Basis betrieben. Dadurch ist die Blitzlichtanlage sehr anpassungsfähig und trotzdem im Vergleich zu bekannten Blitzlichtanlagen von relativ einfacher Konstruktion, so daß sie preiswert gefertigt und mit einfachen Mitteln gewartet werden kann.
Bei einer sich aus den Unteiransprüchen ergebenden, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden zur Fixierung des Tonerbildes auf einem Aufzeichnungsblatt irehrere Blitze erzeugt, deren Energie jeweils beträchtlich kleiner als die zur Fixierung
des gesamten Blattes mit einem einzigen Blitz erforderliche Energie ist. Dadurch kann im Vergleich zu üblichen Blitzlicht-Speisespannungsteilen nochmals eine beträchtliche Einsparung an Größe und Kostanaufwand beim Speisespannungsteil der erfindungsgemäßen Blitzlichtanlage erzielt werden.
Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten an Hand eines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild einer Blitzlichtanlage nach der Erfindung;
Fig. la eine Schemadarstellung einer in Verbindung mit der Erfindung benutzten, sektionsweise arbeitenden Fixieranordnung;
F i g. 2 einen Impulsplan für die Blitzlichtanlage nach der Erfindung, aus dem die zeitliche Beziehung der Steuersignale zum Fixier- und zum Belichtungsvorgang hervorgeht;
Fig.3 ein Schaltbild der Blitzlichtanlage nach der Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform.
Gemäß Fig. I umfaßt eine erfindungsgemäße Biitzlichtanlage 10 eine Blitzlicht-Belichtungsstation oder -einrichtung 12 und eine Blitzlicht-Fixierstation oder -einrichtung 14. Die Belichtungseinrichtung ist vorzugsweise von üblicher Ausbildung und umfaßt zwei Blitzlampen 16 und 18, die in geeigneter, nachfolgend erläuterter Weise zur Bestrahlung einer zu kopierenden Vorlage erregt bzw. betätigt werden. Mit der von der Vorlage reflektierten Strahlung wird eine lichtempfindliche Oberfläche belichtet, z. B. ein Photoleiter, der ein latentes Bildmuster liefert, welches anschließend durch Anwendung von Tonerteilchen entwickelt wird. Verschiedene Methoden der Belichtung und Entwicklung sind auf dem Gebiet der Elektrophotographie wohl bekannt, so daß eine genauere Erläuterung hier überflüssig ist. Natürlich ist die Anwendung der erläuterten Blitzlichtanlage nicht auf einen bestimmten Typ einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung beschränkt; vielmehr kann die Blitzlichtanlage sowohl für beschichtetes als auch für beschichtetes Papier und in Verbindung mit verschiedenen Entwicklern und Tonern benutzt werden.
Die Fixiereinrichtung 14 weist eine Blitzlampe 20 auf, die innerhalb eines Strahlungsreflektors 22 angebracht ist. Die Gestalt des Reflektors 22 ist in geeigneter Weise so gewählt, daß sich eine relativ gleichmäßige Strahlungsverteilung innerhalb einer Reflektoröffnung 23 ergibt, welche ein Blatt Aufzeichnungsmaterial 24 überdeckt. Der Reflektor 22 ist vorzugsweise in der Größe so bemessen und so gestaltet, daß mit jedem Fixier-Blitz lediglich jeweils ein Abschnitt des Aufzeichnungsblattes bestrahlt wird. Zum Vorschub des Aufzeichnungsblattes ist eine übliche Transporteinrichtung 26 vorgesehen, mit der das gesamte Aufzeichnungsblatt unterhalb der Fixiereinrichtung 14 entlang bewegt wird. Einzelheiten der Anordnung gehen aus F i g. 1 a hervor.
Ersichtlicherweise ist der Energiebetrag, der zur Erzielung einer ausreichenden Fixierung der Tonerteilchen auf dem Aufzeichnungsmaterial erforderlich ist, eine Funktion der zu fixierenden bzw. festzuschmelzenden Tonermenge, die ihrerseits im allgemeinen in Beziehung zur Gesamtfläche des Aufzeichnungsmaterials steht. Zum üblichen Fixieren eines glatten Aufzeichnungspapiers im Format 21,6 χ 27,9 cm oder 21,6 χ 36,6 cm mittels einer Xenon-Blitzlampe ist ein Energiebetrag von ungefähr 500 bis 800 Joules erforderlich. Größere Kopierblätter erfordern in der Regel noch mehr Energie zur Erzielung einer befriedigenden Fixierung. Wie bereits erwähnt wurde, mußte bei üblichen Kopiermaschinen mii Blitzlicht-Fixierung ein relativ großes und teueres Speisespannungsr) teil zur Erzeugung der zur Erzielung befriedigenden Fixierens ausreichenden Blitzenergie vorgesehen sein. Bei der erfindungsgemäßen Blitzlichtanlage kann das Fixieren mit einer mehrfachen Blitzlichtbestrahlung durchgeführt werden, wodurch die Energie jedes
iü einzelnen Blitzes nur ein Bruchteil der normalerweise zur Fixierung eines ganzen Aufzeichnungsblattes erforderlichen Gesamtenergie beträgt
Dadurch sind die Größe und die Kosten des Speisespannungsteils, das zum Fixieren erforderlich ist, gegenüber üblichen Speisespannungsteilen für die Blitzlichtfixierung beträchtlich reduziert
Gemäß Fig. la ist die Größe des Reflektors 22 so bemessen, daß jeweils nur eine Hälfte des Aufzeichnungsblattes bestrahlt wird. Eine Steuerschaltung bewirkt die Erregung der Blitzlampe 20, wenn sich der erste Abschnitt 24a des Aufzeichnungsblattes unterhalb des Reflektors 22 befindet. Wenn der Abschnitt 246 unterhalb des Reflektros 22 ausgerichtet ist, bewirkt die Steuerschaltung eine zweite Erregung der Blitzlampe
?"i 20, wodurch die Tonerteilchen auf dem Abschnitt 24b des Aufzeichnungsblattes fixiert werden. Aufgrund der Anwendung zweier Blitzlichtbestrahlungen pro Aufzeichnungsblatt ist die Energie pro Blitz halb so groß wie die zur Fixierung des gesamten Aufzeichnungsblattes mittels eines einzigen Blitzes erforderliche Energie. Natürlich ist die Erfindung nicht auf die Anwendung zweier Blitze pro Aufzeichnungsblatt beschränkt; es kann mit mehr als zwei Blitzen gearbeitet werden, z. B. wenn größere Aufzeichnungsblätter zu verarbeiten sind
ir> oder wenn dadurch eine noch weitere Reduktion der Größe des Speisesoannungsteils erzielbar ist. Ersichtlirherweise kann außerdem zur Bestrahlung der verschiedenen Abschnitte des Aufzeichnungsblattes alternativ auch die Fixiereinrichtung von einem
n> Abschnitt zum anderen bewegt werden, wenn dies zweckmäßig erscheint. Vorzugsweise sind als Blitzlampen die bekannten Xenon-Blitzlampen vorgesehen, obwohl natürlich auch andere Typen von Blitzlampen verwendet werden können. Typischerweise beträgt die
ι j Impulslänge füi jeden Fixier-Blitz 300 bis 400 Mikrosekungen. Da die einzelnen Fixier-BIitze nur eine sehr kurze, augenblickliche Dauer haben, braucht das Aufzeichnungsmaterial zur Fixierung der einzelnen Abschnitte nicht angehalten zu werden. Vorzugsweise
>o ist der Reflektor 22 der Fixiereinrichtung etwas breiter als ein Abschnitt des Aufzeichnungsblattes, z. B. um 0,5 bis 0,7 cm, damit sichergestellt ist, daß keine unfixierten Flächen oder Spalten zwischen den einzelnen Abschnitten verbleiben.
M Die Energie sowohl zum Fixieren als auch zum Belichten wird von einem Speicherkondensator und zwei Triggertransformatoren geliefert; diese Bauteile sind zusammen durch den Block 28 in F i g. 1 dargestellt. Vor jedem Belichtungs- oder Fixierblitz wird der
ω) Speicherkondensator aus einer Gleichspannungsquelle 30 aufgeladen, welche einen Ladetransformator und einen Gleichrichter umfaßt. Die Belichtungs- und Fixierblitze werden mittels einer Triggerschaltung 32 nach Maßgabe von Signalen ausgelöst, die von einer
h"> Haupt-Steuerschaltung 34 stammen. Die Haupt-Steuerschaltung 34 erhält verschiedene Befehlssignale von einer geeigneten, nicht dargestellten logischen Schaltung. Die Befehlssignale umfassen vorzugsweise ein
Belichtungslade (BL)-, ein Belichtungstrigger (BT)-, ein Fixierlade (FL)- und ein Fixiertrigger (FT)-Signa\. Die Haupt-Steuerschaltung arbeitet so, daß sie beim Vorliegen entweder des BL- oder des FL-Signales den Speicherkondensator mit der Gleichspannungsquelle 30 verbindet. Sobald die Ladung des Speicherkondensators einen vorbestimmten Wert erreicht hat, wird die Gleichspannungsquelle 30 durch die Steuerschaltung 34 wieder vom Speicherkondensator getrennt.
Ersichtlicherweise werden bei der Blitzlichtanlage gemäß Fig. 1 die Belichtungs- und die Fixier-Blitzlampen von einem gemeinsamen Speicherkondensator gespeist, der durch eine gemeinsame Speisespannungsversorgung geladen wird. Die Trigger- und Ladesignale für die Steuerschaltung 34 treten in einer solchen Verschachtelung auf, daß sich Belichtungs- und Fixiervorgänge abwechseln. Der Speicherkondensator und die Gleichspannungsquelle bilden also ein Speisespannungsteil, das auf Zeitmultiplex-Basis auf die Belichtungs- und auf die Fixereinrichtung aufgeteilt wird. Um das Speisespannungsteil optimal ausnützen zu können, sollte die Blitzenergie für das Fixieren ungefähr genauso groß wie die Blitzenergie für das Belichten sein. Es wurde bereits erwähnt, daß bei einer typischen Anwendungsform für das Belichten ein Energiebetrag zwischen 150 und 250 Joules und für das Fixieren ein Energiebetrag zwischen 500 und 800 Joules erforderlich ist. Bei Anwendung von zwei Fixier-Blitzen pro Belichtungs-Blitz liegt der für den Fixier-Blitz bei einer typischen Anwendung erforderliche Energiebetrag so zwischen 250 und 400 Joules. Je nach dem genauen Betrag der erforderlichen Energie kann es natürlich zweckmäßig sein, auch drei Fixier-Blitze pro Belichtungs-Blitz einzusetzen, wobei dann die Energie pro Fixier-Bütz zwischen 167 und 267 Joules liegt. J5
In F i g. 2 ist ein Impulsplan für eine Blitzlichtanlage mit zwei Fixier-Blitzen wiedergegeben. Jeder Blitzzyklus der Maschine wird durch einen aus der logischen Schaltung stammenden Impuls 36 eingeleitet, welcher das ßi-Signal darstellt Dieser Impuls 36 hat typischerweise eine Dauer von 20 Millisekunden und setzt die Aufladung des Speicherkondensators in Gang. Die Kondensator-Ladespannung steigt dann gemäß dem Kurvenzug 37 an, bis sie einen vorbestimmten Pegel 38 erreicht hat, bei welchem der Ladekondensator von der ^ Gleichspannungsquelle getrennt wird. Anschließend gibt die logische Schaltung als ΒΓ-Signal einen Impuls
39 ab, welcher die Erregung bzw. Betätigung der Belichtungs-Blitzlampen auslöst. Dadurch wird der Speicherkondensator wieder entladen. Diese Entladung so über die Belichtungs-Blitzlampen geschieht nahezu augenblicklich und ist durch den vertikalen Kurvenzug
40 angedeutet. Kurze Zeit nach der Entladung folgt als FL-Signal ein Impuls 42, welcher die erneute Aufladung des Speicherkondensators für das Fixieren gemäß dem geneigten Kurvenzug 43 bewirkt. Nachdem genügend Zeit zur Aufladung des Speicherkondensators auf den gewünschten Spannungspegel 44 vergangen ist, liefert die logische Schaltung das FT-Signal in Form eines Impulses 45, durch welches die Entladung des *> <> Speicherkondensators zur Erregung der Fixier-Blitzlampe gemäß dem Kurvenzug 46 ausgelöst wird. Anschließend folgt ein zweites FL-Signal 48 und ein zweites FT-Signal 50 zur Erzeugung des zweiten Fixier-Blitzes. Wenn mehr als zwei Fixier-Blitze '''■ notwendig sind, werden die FL- und FT-Signale entsprechend häufiger wiederholt. Die dargestellten Kondcnsator-Ladcspannungen bedeuten einen Energiebetrag von ungefähr 200 bis 300 Joules für jeder Belichtungs- bzw. Fixier-Blitz.
Einzelheiten einer Schaltung der erfindungsgemäßer Blitzlichtanlage sind in F i g. 3 gezeigt. Die Lade- und Triggerbefehle bzw. -signale von der logischen Schaltung gelangen jeweils zu einem optischen Isolator 52, 54, 56 bzw. 58 von üblicher Ausbildung. Jeder Isolator umfaßt vorzugsweise eine Licht emittierende Diode und einen zugehörigen photoempfindlichen Transistor. Bei der dargestellten Schaltung spricht die Blitzlichtanlage auf negativgehende Befehlssignale an. Natürlich könnte die Blitzlichtanlage bei entsprechender Abwandlung auch mit einer positiven Logik betrieben werden. Die Speisespannungsversorgung der Anlage umfaßt einer Netztransformator 60 mit einer Primärwicklung 61 welche über eine Triac-Steuerung 64 oder einer anderen Schaltkreis mit einer geeigneten Wechselspannungsquelle von beispielsweise 240 Volt verbunden ist Der Sekundärwicklung 62 des Netztransformators 6( sind eine Diode 66 und ein Widerstand 68 in Serie prallelgeschaltet. Mit einem Anschluß der Sekundärwicklung 62 ist als Halbweggleichrichter eine Diode 7( verbunden. Mit dem anderen Anschluß der Sekundär wicklung ist ein Kondensator 72 verbunden, welche] während jeweils einer Hälfte der Wechselspannungsperiode aufgeladen und anschießend über die Diode 6( entladen wird. Durch diese Anordnung wird eine Gleichspannungsverdopplung bewirkt.
Ein Speicherkondensator 74 ist über Leitungen 76 unc 78 an die Gleichspannungsquelle angeschlossen Augrund des zur Spannungsverdopplung dienender Kondensators 72 stehen am Kondensator 74 ungefähi 3500VoIt Gleichspannung bei 1700 Volt Wechselspan nung an der Sekundärwicklung 62. Ein Belichtungs Triggertransformator 80 umfaßt eine Primärwicklung 82, die mit der Triggerschaltung 32 verbunden ist unc eine Sekundärwicklung 84, die mit den Belichtungs Blitzlampen 16 und 18 in Serie liegt und üben die de: Speicherkondensator 74 an die Belichtungs-Blitzlamper angeschlossen ist. Ein Fixier-Triggertransformator 8( umfaßt eine Primärwicklung 88 und eine Sekundärwick lung 90, die mit der Trigggerschaltung bzw. den Speicherkondensator und der Fixier-Blitzlampe 2( analog wie bei der Belichtungseinrichtung verbünde: sind.
Die Fixier- und die Belichtungs-Blitzlampen sind se gewählt, daß sie nur dann aufleuchten, wenn sie über der zugehörigen Triggertransformator gezündet werden Dadurch wird die beim Ladevorgang im Speicherkon densator 24 gespeicherte Energie nicht eher entladen als bis einer der Triggertransformatoren erregt wird Durch Erregung eines Triggertransformators wird eine Hochspannung in der entsprechenden Sekundärwick lung erzeugt, welche sich der Kondensatorspannunf überlagert und die zugehörige Blitzlampe in dei leitfähigen Zustand bringt, so daß sich die in Speicherkondensator gespeicherte Energie über dii Blitzlampe entladen kann. Eine derartige Triggerunj von Blitzlampen, insbesondere von Xenon-Bützlamper ist bekannt; eine ins einzelne gehende Beschreiben) scheint daher überflüssig.
Zur Kontrolle des maximalen Spannungspegels bzw des Ladepegels des Speicherkondensators 74 besitzt dii Blitzlichtanlage eine pegelempfindlichc Schaltung. Die se Schaltung umfaßt zwei Widerstände 92 und 94 welche in Serie parallel zum Speicherkondensalo angeschlossen sind und einen Spannungsteiler bilder welcher über eine Leitung 98 ein Ladcpcgelsignal zi
einem Vergleicher 96 abgibt. Beim Erreichen des gewünschten Ladepegels des Speicherkondensators 74 geht der Ausgang des Vergleichers 96 auf den Schaltwert Null und beaufschlagt den Rücksetzeingang eines Flipflops FFl. FFΊ ist vorzugsweise aus zwei überkreuzgekoppelten NAND-Gliedern gebildet. Wenn die Rücksetzleitung auf Null geht, nimmt der entsprechende Ausgang einen hohen bzw. den Schaltwert Eins an. Dieser Ausgang gelangt über einen Inverter 98, dessen Ausgang daraufhin den Schaltwert Null annimmt, zur Basis eines Transistors 100 und bringt diesen in den nichtleitenden Zustand. Der Kollektor des Transistors 100 ist mit der Triac-Steuerung 64 in bekannter Weise verbunden und bewirkt Sperrung der Steuerung, so daß die Speisespannungsversorgung abgeschaltet und dadurch die Aufladung des Speicherkondensators 74 beendet wird.
Der Ladepegel, bei welchem die Gleichspannungsquelle tatsächlich vom Speicherkondensator getrennt wird, kann mittels zweiter einstellbarer Potentiometer 102 und 104 eingestellt werden, mit denen der Belichtungs- bzw. Fixier-Ladepegel bestimmt wird. Potentiometer 102 ist mit dem Kollektor des Transistors 106 verbunden, dessen Basis an den Ausgang eines Flipflops FF2 angeschlossen ist Potentiometer 104 ist in gleicher Weise mit einem Transistor 108 verbunden, dessen Basis mit einem zweiten Ausgang von FF2 verbunden ist Die Ausgänge von FF 2 sind zueinander invers, so daß jeweils immter nur einer der beiden Transistoren 106 und 108 leitfähig ist. Potentiometer 102 und 104 sind beide mit dem negativen Eingang des Vergleichers 96 über eine Leitung 110 verbunden. Jedes Potentiometer erhält entsprechend dem gewünschten Ladepegel eine geeignete Einstellung. Während der Belichtungslade-Betriebsart (5L-Betriebsart) bestimmt die Einstellung des Potentiometers 102 den Referenzpegel, bei welchem der Vergleicher 96 zur Beendigung des Ladevorganges anspricht Wenn die Anlage in der Fixierlade-Betriebsart (FL-Betriebsart) arbeitet, bestimmt die Einstellung des Potentiometers 104 den Referenzpegel der Ladespannung.
Der Setzeingang von FF2 ist über eine Leitung 112 an den Isolator 52 angeschlossen. Der Rücksetzeingang von FF2 ist über eine Leitung 114 an den Isolator 54 angeschlossen. Während der BL-Betriebsart der Anlage geht der Ausgang des Isolators 52 momentan auf den Schaltwert Null, wodurch die Leitung 112 ebenfalls auf Null geht und der entsprechende Ausgang von FF2 auf den Schaltwert 1 schaltet, wodurch der Transistor 116 eingeschaltet wird. Wenn der Ausgang des Isolators 52 auf Null geht, wird dadurch auch FFl gesenkt, wodurch Transistor 100 leitend wird und die Triac-Steuerung 64 zur Aufladung des Speicherkondensators 74 einschaltet Wenn der Ladepegel den vorbestimmten Wert erreicht, der durch das Potentiometer 102 festgelegt ist, geht der Ausgang des Vergleichers 96 auf Null, wodurch FFl rückgesetzt und die Triac-Steuerung 64 gesperrt wird. Die Arbeitsweise der Anlage während der FL-Betriebsart ist die gleiche wie während der .BL-Betriebsart mit der Ausnahme, daß FF2 das Potentiometer 104 zur Bestimmung des Fixier-Ladepegels in die Vergleichsschaltung verbindet.
Die Belichtungstrigger- und Fixiertrigger-Betriebsarten (BT- und FT-Betriebsarten) werden durch die über die Isolatoren 56 bzw. 58 empfangenen Befehlssignale
ίο gesteuert Nach der Belichtungsladung gibt die logische Schaltung ein ÄT-Signal an den Isolator 56 ab, welcher dadurch die Leitung 116 auf einen niedrigen Schaltwert steuert und den Transistor 118 abschaltet Dadurch erscheint auf der Leitung 120, weiche mit dem Kollektor des Transistors 118 verbunden ist, ein hoher Schaltwert. Mit diesem hohen Schaltwert wird ein Unijunction-Transistor 122 in der Triggerschaltung aufgeladen, wodurch ein zugeordneter Thyristor 124 zündet. Vor dem Zünden des Thyristors 124 wird ein Kondensator 126 von einem Transformator 128 und einer Gleichrichterdiode 130 auf einen vorbestimmten Pegel aufgeladen. Beim Zünden des Thyristors 124 kann sich der Kondensator 126 über Leitungen 132 und 134 über die Primärwicklung 82 des Triggertransformators 80 entladen. Dadurch werden die Belichtungs-Blitzlampen 16 und 18 betätigt Die FT-Betriebsart gleicht der BT-Betriebsart, wird jedoch mittels getrennter Bauteile in der Triggerschaltung durchgeführt, welche einen Unijunction-Transistor 136, einen Thyristor 138 und einen Kondensator 140 umfassen und mit einem Transistor 142 und dem Isolator 58 verbunden sind.
Aus der vorangegangenen Beschreibung ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäße Blitzlichtanlage ein sehr vielseitiges und trotzdem preiswertes Mittel zur
J5 Erzeugung der Blitzenergie zum Belichten und zum Fixieren darstellt Durch Verwendung der Bauteile der Speisespannungsversorgung auf Zeitmultiplex-Basis sowohl zum Belichten als auch zum Fixieren können diese beiden wesentlichen Funktionen des elektrophotographischen Prozesses mittels eines einzigen Speisespannungsteiles bewirkt werden. Dadurch wird in einem Kopiergerät eine beträchtliche Platzersparnis und eine deutliche Kostenverringerung erzielt. Die Vielseitigkeit der Blitzlichtanlage wird noch dadurch verbessert, daß ein Aufzeichnungsblatt mittels mehrerer Blitze fixiert wird, wobei jeder Blitz beträchtlich weniger Energie als die zur Fixierung des ganzen Aufzeichnungsblattes erforderliche Gesamtenergie hat.
Anstelle des im vorhergehenden erläuterten abschnittsweisen Fixierens kann mit mehreren Fixier-Blitzen auch so gearbeitet werden, daß mit jedem Fixer-Blitz die gesamte Fläche des Aufzeichnungsblattes und nicht jeweils ein Abschnitt desselben bestrahlt wird. Eine derartige Fixierung durch mehrfaches Blitzen kann insbesondere dann zweckmäßig sein, wenn der Toner auf die Blitze additiv anspricht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
809 636/248

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Bützlichtanlage in einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung zum Belichten der zu kopierenden Vorlage und zum Fixieren des Tonerbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial jeweils durch Blitzlichtbestrahlung mit einer Spannungsquelle, einem an diese angeschlossenen Speisespannungsteil, aus welchem entweder eine Blitzlicht-Belichtungseinrichtung oder alternativ eine Blitzlicht-Fixiereinrichtung mit einer bestimmten Energiemenge betätigt wird nach Maßgabe einer Steuerschaltung, welche dazu entweder in einer Belichtungs-Betriebsart oder in einer Fixier-Betriebsart arbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß das Speisespannungsteil einen einzigen Energiespeicher (28) zur Speicherung von Energie für die Belichtungseinrichtung (12) und die Fixiereinrichtung (14) sowie eine einzige Ladeschaltung (30) für den Energiespeicher aufweist, und daß die Steuerschaltung (34) auf eine Belichtungslade-Betriebsart (BL), bei welcher die Ladeschaltung vor Betätigung der Belichtungseinrichtung in Betrieb gesetzt wird, und auf eine Fixierlade-Betriebsart (FL) einstellbar ist, bei welcher die Ladeschaltung vor jeder Betätigung der Fixiereinrichtung in Betrieb gesetzt wird.
2. Blitzlichtanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (34) eine Einrichtung (36, 64) zur Unterbrechung des Ladevorgangs bei der Belichtungslade- und bei der Fixierlade-Betriebsart nach Maßgabe eines Ladepegelsignals aufweist, wenn dieses jeweils eine entsprechende, vorbestimmte Höhe erreicht.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Blitzlichtanlage in einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung zum Belichten und Fixieren, nach der Gattung des Anspruchs 1.
In den letzten j'ahren ist es bei eUsktrophotographischen Vorrichtungen üblich geworden, Blitzlampen, z. B. Xenon-Blitzlampen zur Belichtung zu verwenden. Wegen ihrer hohen Arbeitsgeschwindigkeiten sind Blitzlampen auch erfolgreich zum Fixieren bzw. Festschmelzen der Tonerbilder eingesetzt worden. Im allgemeinen wird zur Erzeugung des Blitzlichtes entweder für die Belichtung oder das Fixieren eine Gleichhochspannungsquelle verwendet, mit welcher ein Kondensator aufgeladen wird. Eine Triggerschaltung dient dabei zur Betätigung bzw. Erregung der Blitzlampe. Die Kapazität der Gleichspannungsquelle und des Kondensators müssen so groß ausgelegt sein, daß genügend Energie für den Blitzvorgang geliefert werden kann. Zur Blitzlichtbestrahlung einer Vorlage im Format 21,6 χ 27,9 cm oder 21,6 χ 35,6 cm mittels einer Xenon-Blitzlampe zur Belichtung eines Photoleiters ist normalerweise eine Energie zwischen 150 und 250 Joules notwendig. Zur Fixierung eines Tonerbildes gleicher Größe auf einem glatten Papier als Aufzeichnungsmaterial mittels einer Xenon-Blitzlampe sind normalerweise 500 bis 800 Joules erforderlich. Bei Kopiermaschinen mit Blitzlichtbelichtung nehmen daher die Gleichspannungsversorgung und der Speicherkondensator einen beträchtlichen Anteil des Maschinenraumes ein. Übliche Kopiermaschinen mit Blitzlichtfixierung benötigen sogar noch größere Speisespannungsversorgungen, die voluminös, schwer und insbesondere teuer in der Herstellung sind. Alle Einflußfakto-
3. Blitzlichtanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Unterbrechung des Ladevorgangs einen Vergleicher (96) für den Vergleich der Größe des Ladepegelsignals mit einem vorbestimmten Referenzpegel umfaßt.
4. Blitzlichtanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3 dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche für das Aufzeichnungsmaterial bzw. das Aufzeichnungsmaterial (24) in mehrere, getrennte, gedachte Abschnitte (24a, 2Ab) unterteilt ist und die Fixiereinrichtung (14) mit jedem Blitz nur einen dieser Abschnitte bestrahlt
5. Blitzlichtanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (34) mehrere Fixier- bzw. Fixiertrigger-Betriebsarten (FT) und dadurch mehrere Fixier-Blitze entsprechend der Anzahl der zu fixierenden Abschnitte bewirkt.
6. Blitzlichtanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (34) mehrere Fixier-Betriebsarten (FT) und dadurch mehrere Fixier-Blitze für jeden Belichtungs-Blitz bewirkt.
7. 3litzlichtanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Energiebetrag für jeden Belichtungs-Blitz in der Größenordnung des Energiebetrages für jeden Fixier-Blitz liegt.
8. Bl'tzHchtanlage nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (34) eine Serie aufeinanderfolgender Betätigungen der Fixiereinrichtung (14) pro jeder Betätigung der Belichtuingseinrichtung (12)i bewirkt.
DE2456831A 1973-12-03 1974-12-02 Blitzlichtanlage in einer elektrophotographischen Kopiervorrichtung Expired DE2456831C3 (de)

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