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Geschirreinheit für die thermische Behandlung von Speisen.
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Die Erfindung betrifft eine Geschirreinheit, bestehend aus einem Teller
und einem auf diesen passenden Deckel, sowie zugehöriges Abstandsmaterial, das dazu
eingerichtet ist, einen Teller und einen unmittelbar unter diesem liegenden Deckel
in einem Stapel entsprechender Geschirreinheiten aufeinander zu zentrieren und in
einem Abstand voneinander zu halten.
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Solche Geschirreinheiten werden verwendet, um insbesondere in grossen
Anlagen, wie Krankenhäuser, Kantinen u.ä., Speisen zu kühlen, in gekühltem Zustand
zu bewahren und schliesslich in wieder erwärmtem Zustand auf zu tragen. Die Schwierigkeiten,
die dabei auftreten, hängen zusammen mit der Anforderung, einerseits, zur Vermeidung
unerwünschter bakteriologischer Wirkungen, die Abkühlung möglichst schnell zu bewirken
und anderseits zu niedrige Temperaturen zu vermeiden, die nachteilig sindIfür die
Qualität bestimmter Sossen und anderer Bestandteile in den Speisen. Weiter wird
gefordert,
dass man in den meistens fahrbaren Stapelhalterungen möglichst viele Geschirreinheiten
stapeln kann, was mit sich bringt, dass der Abstand zwischen den Einheiten möglichst
klein sein muss. Weitem Anforderungen sind eine leichte Handhabe, ein geringer Kostenaufwand
und Beständigkeit gegen rohen Gebrauch.
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Es hat sich herausgestellt, dass diese Anforderungen mit den bekannten
Einheiten nicht ausrei.chend erfüllt werden können. Mit der Erfindung wird deshalb
bezweckt, dies zu verbessern.
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Eine solche Geschirreinheit ist erfindungsgemäss mit einem einzelnen,
im wesentlichen drahtförmigen Abstandsorgan versehen; das dazu eingerichtet ist,.
sowohl an eine Zone mit einem Umfangsrand an der Unterseite des Tellers wie an eine
Zone mit einem Unfangsrand oder einer Umfangsbiegung an der Oberseite des Deckels
gleichzeitig zentrierend anzugreifen, in einer solchen Weise, dass das Abstandsorgan
den horizontalen Durchgang zwischen dem Teller und dem Deckel relativ zu der dazwischen
liegenden Oberfläche nur minimal örtlich behindert.
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Aus einer reichlichen Anzahl genauen Versuchen hat sich herausgestellt,
dass die Abkühlzeit mit diesem Abstandhalter in bezug auf die bekannten Einheiten
um einige Dutzende Prozente verkürzt werden kann, während die Gefahr, dass die Speisen
gefrieren durch Anwendung zu kalter, zwischen die Einheiten strömender Kühlluft
vermieden wird.
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Eine Vorzugsausführung der Erfindung wird gekennzeichnet durch ein
Abstandsorgan in der Form eines ringförmigen Metalldrahtkörpers, von dem gegenseitig
Abstand haltende Drahtteile aus der Ebene der Ringform abgebogen sind zum Zwecke
des zentrierenden Angriffs an den Deckel um dessen Oberrandzoneherum, wobei die
Ringform zentrierend innerhalb oder ausserhalb des Wulstrands an der Unterseite
des Tellers passt und vorzugsweise auch Drahtteile des Metalldrahtkörpers abgebogen
sind, um auf die Oberfläche des Deckels zu atützen.
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Eine andere Vorzugsausführungsf.orm wird gekennzeichnet durch ein
zentrierend innerhalb oder ausserhalb des Wulstrands an der Unterseite des Tellers
passendes Abstandsorgan in der orm eines ringförmigen Drahtkörpers,
an
dem gegenseitig Abstand haltende, in eine Eckform gebogene Stützfüsse befestigt
sind, um den Oberrand des Deckels zentrierend und stützend zu umgreifen.
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Eine nähere Entwicklung der Erfindung hat zu einem Abstandsorgan
geführt, das eine oder mehrere radial gerichtete Speichen aufweist, die dazu eingerichtet
sind, ein Verschlussmjttel zu tragen, das in dem gestapelten Zustand der genannten
Geschirreinheiten eine Oeffnung in dem darunter liegenden.Deckel verschliessen kann.
Eine Vorzugsausführung gemäss der Erfindung ist dann insbesondere, dass das Verschlussmitel
einen nahezu flachen Teil aufweist, der über den Rand der Oeffnung hinweg reichend
an diesem anliegen soll, wodurch erreicht wird, dass dasselbe Abstandsorgan sowohl
bei Einheiten mit Deckeln, die mit einer Oeffnung versehen sind, wie bei Einheiten
mit Deckeln ohne Oeffnung angewendet werden kann. Erfindungsgemäss kann diese zweifache
Anwendbarkeit auch mit einem melonenhutförmigen Verschlussmittel erhalten werden,
das um eine Speiche schweIikbar ist, um in dem einen vertikalen Schwenkstand wie
ein Korken als Verschlussmittel in die Oeffnung reichen zu können und in dem entgegengesetzten
Schwenkstand -über den Oeffnungsrand hinweg reichend an diesem anliegen zu können.
Ferner kann das Verschlussmittel mit Klemmitteln auf der Speiche bzw.den Speichen
befestigt oder lösbar befestigt sein.
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Die Erfindung wird unter Hinweis auf die Zeichnung, in der einige
Ausführungsbeispiele wiedergegeben sind, erläutert.
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Die Figuren 1, 3, 5 und 7 zeigen je im Schnitt- einen Deckel und
einen auf diesem gestapelten Teller mit einer dazwischen angeordneten Variante eines
erfindungsgemässen Abstandshalters, während die jeweils eine Ziffer höher numerierten
Figuren eine vertikale Ansicht des betreffenden Abstandshalters zeigen.
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figur 9 zeigt noch eine andere Variante eines Abstandshalters.
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In den Figuren 1, 3, 5 und 7 sind die Teller mit 1 und die Deckel
mit 2 bezeichnet. Jeder Teller 1 ist mit einem wulstförmigen Unterrand 3 und jeder
Deckel mit einem Oberrand 4 versehen.
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Das Abstandsprgan gemäss den Figuren 1 und 2 besteht aus einem in
den Wulstrand 3 passenden Drahtring 5, dessen Teile 6 abwärts und schräg auswärts
un dessen Teile 7 über eine kurze Strecke abwärts und schräg einwärts gebogen sind.
Die Teile 6 bewirken eine Zentrierung auf den Deckelumfang und die Teile 7 dienen
als Stützen auf die Deckeloberfläche.
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In den Figuren 3 und 4 besteht der Abstandshalter aus einem in den
Wulstrand 3 passenden Ring 8, der mit drei Speichen 9 versehen ist, die mit ihren
Aussenenden den Deckelrand Umgreifen und in der Mitte eine Verschlusskappe 10 tragen,
die in eine Oeffnung in der Oberfläche 11 des Deckels 2 passt. Die. Kappe 10 weist
einen Kragen 12 auf, der mit federnden Klemmlippen 13 zur Befestigung der Kappe
an den Speichen versehen ist. Die Kappe kann auch mit den Speichen verschweisst
sein.
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In den Figuren 5 und 6 besteht der Abstandshalter aus einem Drahtring
14, dem als Stütz- und Zentrierfüsse abgewinkelte Drahtteile 15 angeschweisst sind,
die den Deckelrand 4 umgreifend an den Umfang und die Oberfläche des Deckels 2 anschliessen.
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In den Figuren 7 und 8 besteht das Abstandsorgan aus einem Ring 16,
dem den Drahtteilen 15 in den Figuren 5 und 6 entsprechende Stütz- und Zentrierfüsse
17 angeschweisst sind, die aber zur Bildung von Speichen 18, denen eine Verschlussplatte
19 angeschweisst ist, die eine Deckelöffnung 20 verschliesst, verlängert sind. Bei
Deckeln ohne Oeffnung sind die Platten 20 für die Stapelung der Einheiten nicht
störend.
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In Figur 9 ist ein Abstandshalter dargestellt, an dessen ringförmigen
Hauptteil 21 den Stützfüssen 15 entsprechende Stützfüsse 22 geschweisst sind und
auch eine wie eine Mittellinie durchgehende Speiche 23, um die herum ein kappenförmiges
Verschlussorgan 24 schwenkbar ist, das. in dem einen vertikalen Schwenkstand mit
seinem Kragen 25 eine Oeffnung in einem Deckel überlappend verschliessen kann und
in seinem entgegengesetzten Schwenkstand eine Oeffnung in einem Deckel wie ein Korken
verschliessen kann.
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In den Figuren 1, 3, 5 und 7 passen.die Abstandshalter mit ihren Ringteilen
in die Wulstränder 3, aber es ist auch möglich, die Ringteile so auszuführen, dass
sie um die Aussenseite der Wulstränder 3 passen.