DE245648C

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Publication number: DE245648C
Application number: DENDAT245648D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei den bekannten Tonreinigern mit Förderschnecken, bei welchen der Rückstau des Tones in den Tonreiniger durch einen Steinpfropfen bewirkt wird, hat sich der Übelstand herausgestellt, daß die kleineren Verunreinigungen des Tones an den Siebflächen anhaften und die Öffnungen verstopfen. Es kommt daher im Betriebe vor, daß trotz des Gegendruckes des Steinpfropfens und trotz der Förderbewegung der Schnecke ein Durchtreten des Tones durch die Öffnungen nicht oder nur schwer stattfindet. Dieser Übelstand soll nun dadurch beseitigt werden, daß der Tonreiniger mit einer an sich bekannten Förder- schnecke mit Hemmplatten versehen wird, die auf der ganzen Länge des Siebzylinders bis nahe an seine Innen wandung heranreichen; hierdurch wird der Ton gezwungen, durch den Spalt der Hemmplatten und den Siebzylinder hindurchzutreten. Infolge des erhöhten Druckes, welchen der Ton beim Durchgang durch den verhältnismäßig kleinen Querschnitt auf die Innenfläche des Siebzylinders ausübt, wird sowohl steinfreier Ton durch die öffnungen nach außen gepreßt als auch die Siebfläche selbst sauber von Steinen gehalten, weil die der Bewegung der Schnecke folgende Tonmenge die an der Wandung anhaftenden Verunreinigungen mitnimmt.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Fig. 1 in einer Mittel schnittansicht, in Fig. 2 in einer Stirnschnittansicht dargestellt.

In dem mit Einwurfstrichter α versehenen Zylinder b, dessen Umfang mit Öffnungen c versehen ist, liegt eine Förderschnecke, welche aus einzelnen Schneckengängen d mit zwischen diese geschalteten Hemmplatten e besteht. Schneckengänge und Hemmplatten sind auf einer Welle f befestigt und werden durch ein Zahnrad g angetrieben. Die Form der Hemmplatten β kann beliebig sein. Die in Fig. 2 mit h bezeichnete Form kommt z. B. in Anwendung, wenn das Fördergut Beimengungen in geringerem Umfange besitzt, während die mit i bezeichnete Form in Anwendung gelangt bei Beimengungen mittlerer Größe und die mit k bezeichnete Form bei groben Beimengungen.

Die Länge des Siebzylinders und die Anzahl der Schnecken sowie Hemmplatten richtet sich nach der Beschaffenheit des Rohgutes der geforderten Menge und der Feinheit des Fertiggutes.

Claims

Patent-Anspruch:

Tonreiniger mit Siebzylinder und Schnekkenwelle, deren Gänge durch Hemmscheiben unterbrochen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmscheiben auf der ganzen Länge des Siebzylinders bis nahe an seine Innenwandung heranreichen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.