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Verfahren zur Herstellung von 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3).
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Bisher konnte diese Verbindung nur nach einem komplizierten mehrstufigen
Verfahren hergestellt werden (Izv. Adad. Nauk.
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SSSR 1962, 1267 - 75). Das bekannte Verfahren erfordert als Reagenzien
Lithiumacetylid und Quecksilberoxyd und gestattet nur die Herstellung kleiner Mengen.
Das auf diese Weise erhältliche Produkt ist mit Trimethylfuran verunreinigt. Für
eine großtechnische Synthese des 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) ("Acetylisopren")
ist das bekannte Verfahren ungeeignet.
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Es wurde nun ein neues Verfahren zur Herstellung von 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3)
gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Carbonsäureester des 2-Methyl-5-hydroxymethylpenten
(1)von(4) einer Pyrolyse unterwirft.
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Als Carbonsäureester des 2-Methyl~D-hydroxymethyl-penten(1)-on-(4)
seien z.B. niedere gesättigte aliphatische Carbonsäuren.
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oder die Benzoesäure genannt. Als aliphatische Carbonsäuren kommen
vorzugsweise solche mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen im
Molekül infrage
kommt. Besonders bevorzugt als Carbonsäure ist die Ameisensäure, die Essigsäure,
die Propionsäure oder die Benzoesäure.
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Das als Ausgangsprodukt für das Verfahren Verwendung findende -Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4)
kann bevorzugt durch msetzung von Mesityloxid und Formaldehyd in Gegenwart katalyischer
Mengen eines bicyclischen Amidins der allgemeinen
in welcher m für ganze Zahlen von 3 bis 7 und n * ganze Zahlen von 2 bis 4 steht,
hergestellt werden.
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Bevorzugt sind auf Grund ihrer leichten Zugänglichkeit die Amidin
mit n = 3, 4 und 5 sowie m = 3.
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Besenders bevorzugt ist 1,5-Diaza-bicyclo [4.3.0] non-5-en oder 1,8-Diazabicyclo
[5.4.0] undec-7-en.
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Die als Katalysatoren Verwendung findenden bicyclischen Amidine sind
bekannt und können durch Ringschluß der entsprechenden N-(Aminoalkl)-lactame in
Gegenwart saurer Katalysatoren hergestellt werden. (DT-AS 1 545'855).
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Zur erstellung von 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4) wird Mesityloxid
im allgemeinen in äquimolaren Mengen oder im Überschuß, bezogen auf Formaldehyd,
eingesetzt, vorzugsweise werden pro Mol Formaldehyd ca. 2-10 Mol Mesityloxid eingesetzt.
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Die in das Reaktionsgemisch eingesetzte Katalysatormenge betragt im
allgemeinen 0,1 bis 10 Molprozent, vorzugsweise etwa 0,5 bis 2 olprozent.
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Die Umsetzungwird im allgemeinen zwischen ca. 20 und 130um durchgeführt,
vorzugsweise zwischen ca. 2 und 100ÛC. Die Reaktionsdauer beträgt beispielsweise
bei 3000 ca. 3 Stunden, bei 1000C einige Minuten.
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Man kann dabei so vorgehen,daß das Mesityloxidundder Eatalysator vorgelegt
wird und der Formaldehyd zudosiert wird. Sofern Formaldehyd in Form einer wäßrigen
Lösung eingesetzt wird, erfolgt die Umsetzung zweckmäßigerweise in Wasser als Lösungsmittel.
Ebenso kann Formaldehyd in einem organischen Lösungsmittel gelöst eingesetzt werden,
wobei als organische Lösungsmittel beispielsweise Kohlenwasserstoffe, Chlorkohlenwasserstoffe,
Äther und Alkohole z.B. 3enzin, Cyclohexan, Toluol, Xylol, Chlorbenzol, Methylenchlorid,
Dichloräthan, Diäthyläther, Diisopropyläther, Methanol, Äthanol, Isopropanol, Butanol
und insbesondere Amylalkohol Verwendung finden können. Man kann den Formaldehyd
aber auch in Form seiner Polymerisations- oder Kondensationsprodukte, vorzugsweise
als Paraformaldehyd einsetzen.
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Die Isolierung des Reaktionsproduktes aus dem Reaktionsgemisch kann
z.3. durch Destillation erfolgen. Dabei wird zweckmäßigerweise der basische Katalysator,
beispielsweise mit Säuren wie z.B. Essigsäure oder Salzsäure, neutralisiert und
durch Ausschütteln mit Wasser abgetrennt. Man kann aber auch den basischen Katalysator
mit Hilfe eines sauren Ionenaustauschers entfernen.
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Das Herstellungsverfahren zur Herstellung des Ausgangsproduktes kann
durch die nachfolgende Reaktionsgleichung dargestellt werden
H,C + HCHO Katalysator H,C ~ -CH-C H2C½¼ |
5 3 =CH -C O-CH? |
CH2°H |
Überraschenderweise werden als Nebenprodukte nur geringe Mengen des isomeren @ 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(2)-on(4)
gebildet
und das isomere 2-Methyl-6-hydroxy-hexen(2)-on(4) ist nur
in Spuren gaschromatographisch nachweisbar, während es e den bekannten Verfahren
in etwa gleicher Menge wie das gewünschte Produkt anfällt. Ein besonderer Vorteil
des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in dem schnellen Reaktionsablauf sowie
der Möglichkeit, bei niedrigen Temperaturen (Raumtenperstur) zu arbeiten, so daß
Umlagerungsreaktionen zu Nebenprodukten vermieden werden. Ein weiterer Vorteil des
Verfahrens liegt in der Möglichkeit der Anwendung von wäßriger Formaldehydlösung,
in organischen Lösungsmitteln gelöstem Formaldehyd oder Polymeren des Formaldehyds
(z.3. Paraformaldehyd) als billigen Ausgangsprodulcten anstelle von relativ teurem
Trioxan.
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Das so erhältliche 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4) kann nach
den für Veresterungsreaktionen an sich bekannten Methoden z.B. durch Umsetzung mit
den betreffenden Carbonsäuren, Carbonsäurechloriden, -anhydriden oder-estern (Umesterung)
in die als Ausgangsmaterial für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung findenden
Carbonsäureester überführt werden.
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Die Pyrolyse nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt durch Erhitzen
der Verwendung findenden Carbonsäureester auf Temperaturen von ca. 300 bis 600°C,
vorzugsweise auf ca.
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350 bis 5000C.
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Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, die Umsetzung in einer Inertgasatmosphäre z.B. Stickstoff
durchzuführen. Zur Vermeidung einer unerwünschten Polymerisation des 2-Acetyl-3-methylbutadiens-(1,3)
wird das erfindungsgemäße Verfahren zweckmäßigerweise in Gegenwart eines der üblichen
Polymerisationsinhibitoren durchgeführt, beispielsweise in Gegenwart von Hydrochinon
oder einem Phenol mit verzweigten Alkylsubstituenten in ortho-Stellung
Es
hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, das nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhältliche Produkt bei möglichst niederen Temperaturen, zweckmäßigerweise unter
O°C zu kühlen.
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Zur praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
man beispielsweise das flüssige Ausgangsprodukt (Carbonsäureester) in ein mit Raschig-Ringen
gefülltes Glas-oder Quarzrohr, welches auf die für das erfindungsgemäße tVerfahren
Verwendung findende Temperatur erhitzt ist, eintropfen.
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Das in einer gekühlten Vorlage aufgefangene Reaktionsprodukt kann
zur Reinisolierung des 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) einer fraktionierten Vakuumdestillation
unterworfen werden.
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Das erfindungsgemäße Verfahren zeichnet sich dadurch aus, daß 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3)
in hoher Reinheit und in sehr guten Ausbeuten hergestellt werden kann. Die Ausbeute
ist bezogen auf den als Ausgangsmaterial eingesetzten Carbonsäureester praktisch
quantitativ. Das erhaltene Produkt kann aufgrund seiner hohen Reinheit direkt in
Polymerisationsreaktionen eingesetzt werden.
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2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) stellt ein Isoprenderivat dar und
kann in an sich bekannter Weise beispielsweise bei kationischen oder radikalischen
Polymerisationsreaktionen eingesetzt werden. Polymere mit dieser Verbindung als
monomerer Komponente wie z.B. Kautschuke oder thermoplastische Kunststoffe lassen
aufgrund der Reaktivität der Ketogruppen eine gezielte Modifizierung zu, beispielsweise
eine Vernetzung mit Diaminen.
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Weiterhin stellt die Verbindung als Dien ein wertvolles Zwischenprodukt
für Diels-Alder-Reaktionen dar, z.B. zur Darstellung neuer Pflanzenschutzpråparate-.
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Beispiel 1 69,6 g (0,3 Mol) 2-Methyl-3- benzoyloxymethyl-penten-(1)-on(4)
wurden durch ein auf 450 0C geheiztes Glasrohr getropft, das mit Raschig-Ringen
gefüllt war. Gleichzeitig wurde ein schwacher Stickstoffstrom durch das Rohr geleitet.
In der gut gekühlten Vorlage befand sich Hydrochinon als Polymersationsinhibitor.
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Das Produkt wurde mit Zeolith getrocknet. Ausgeschiedene Benzoesäure
und Zeolith wurden abfiltriert und das Rohprodukt im Hochvakuum destilliert. Man
erhielt 20 g (61ß) reines 2-Acetyl-3-methyl-butadien-1 , Siedepunkt: Kp = 30-33°C/0,6
mm Hg Elementaranalyse C7H100 (M = 110,15) Ber.: C 76,2 H 9,1 Gef.: C 76,1 H 9,3
Kernresonanzspektrum (in CDCl3): Triplett bei g = 1,9 ppm 3 Protonen Singulett bei
S= 2,3 ppm 3 Protonen Singulett bei # = 5,05 ppm # 4 Protonen Dublett bei # = 5,7
ppm Beispiel 2 85 g (0,5 Mol) 2-Methyl-3-acetoxymethyl-penten-(1)-on(4) wurden innerhalb
einer halben Stunde durch ein auf 4000C geheiztes, mit Raschig-Ringen gefülltes
Rohr getropft. In der
Voriage,die mit Trockeneis/Aceton gekühlt
war, befand sich Hydrochinon als Polymerisationsinhibitor Man erhielt 84 g (99)
2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) gelöst in Essigsäure. Die Lösung enthielt laut
gaschromatographischer Analyse 64,1% (das entspricht einer Ausbeute von=-99%) des
Produktes. Zur Isolierung des 2-Acetyl-3-methyl-butadien-(1,3) wurde das Reaktionsgemisch
wie in Beispiel 1 einer fraktionierten Destillation unterworfen.
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Herstellung der Ausgangsverbindung: Beispiel 3 Man löste in 490 g
(5 Mol) Mesityloxid 15,2 g (0,1 Mol) 1,8-Diazabicyclo£5,4,Q7undec-7-en und gab innerhalb
von 2 bis 3 Stunden 30 g (1 Mol) Paraformaldehyd bei 3000 Innentemperatur hinzu.
Die Reaktion ist leicht exotherm, wobei zunächst gekühlt, später erwärmt wurde.
Nach beendeter Pormaldehydzugabe rührte man noch etwa eine Stunde nach, kühlte auf
OOC und neutralisierte durch Zugabe von verdünnter Salzsäure. Die organische Phase
wurde abgetrennt und die wässrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert.
Die vereinigten organischen Phasen wurden mit Zeolith getrocknet, abfiltriert und
das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand (506 g) enthielt
laut gaschromatographischer Analyse 90% Mesityloxid und 7,3% 2-Methyl-3-hydromethyl-penten-(1)-on-(4).
Dies entspricht einer Ausbeute von 81%, bezogen auf umgesetztes Mesityloxid.
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Die Isolierung desgewünschten Produktes erfolgt durch eine fraktionierte
Destillation im Hochvakuum bei ca. 0,1 bis 1 mm Hg. Dabei konnten 431 g Mesityloxid
zurückgewonnen werden. In einer weiteren Fraktion erhielt- man bei 45 bis 85°C/1
mm Hg 47 g Rohprodukt, welches im wesentlichen aus 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten-
(1 )-on(4) bestand. Durch nochmalige fraktionierte Destillation erhielt man bei
50 bis 52°C/0,2 mm Hg 35,5 g (Ausbeute: 78 %, bezogen auf umgesetztes Mesityloxid)
der reinen Verbindung als farblose Flüssigkeit. Das Kernresonanzspektrum (in CDC13)
weist folgende Signale auf: 1,75 ppm (&.) Triplett 3 Protonen 2,15 ppm () Singulett
3 Protonen 3,1 bis 4,1 ppm (#) Multiplett 4 Protonen 4,8 bis 5 ppm (f) Multiplett
2 Protonen Beispiel 4 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 15,2 g (0,1 Mol) 1,8-Diazabicyclo5,4,oJundec-7-en
und gab innerhalb von 25 Minuten 30 g (1 Mol) Paraformaldehyd bei 600C Innentemperatur
hinzu.
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Nach beendeter Formaldehydzugabe kühlte man sofort auf OOC ab und
neutralisierte das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure. Die organische Phase
wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschüttelt,
die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet, abfiltriert und das Methylenchlorid
am Rotationsverdampfer unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand (492 g)
enthielt laut gaschromatographischer Analyse 88 % Mesityloxid, 6,3 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4),
sowie 1 % isomeres 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(2)-on(4). Dies entspricht einer
Ausbeute von 41,5 % bezogen auf umgesetztes Mesityloxid. Die Aufarbeitung erfolgte
durch Destillation wie in Beispiel 3.
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Beispiel 5 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 15,2 g (0,1 Mol)
1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en und gab innerhalb von 5 Minuten 30 g (1 Mol) Paraformaldehyd
bei 100°C Innentemperatur hinzu.
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Nach beendeter Formaldehydzugabe kühlte man sofort auf 0°C ab und
neutralisierte das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure. Die organische Phase
wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschütelt,
die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet, abfiltriert und das Methylenchlorid
am Rotationsverdampfer unter vermindertem Druck abgezogen. Der Rückstand (500 g)
enthielt laut gaschromatographischer Analyse 88 % Mesityloxid, 6,8 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4)
sowie 3,9 % 2-Methyl-3-hydroxymethylpenten(2)-on(4). Dies entspricht einer Ausbeute
von 52 %, bezogen auf umgesetztes Mesityloxid. Die Isolierung erfolgte durch fraktionierte
Destillation wie in Beispiel 3.
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Beispiel 6 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 15,2 g (0,1 Mol)
1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en und gab innerhalb von 3 - 4 Stunden 60 g (2 Mol)
Paraformaldehyd bei 30°C Innentemperatur hinzu.
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Nach beendeter Formaldehydzugabe rührte man noch etwa eine Stunde
nach, kühlte auf 0°C ab und neutralisierte das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure.
Die organische Phase wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid
ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet, abfiltriert
und das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand (522 g)
enthielt laut gaschromatographischer Analyse 79 % Mesityloxid und 9,4 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4).
Dies entspricht einer Ausbeute von 49 % bezogen auf umgesetztes Mesityloxid. Die
Aufarbeitung erfolgte durch Destillation wie in FLell 3
Beispiel
7 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 30,4 g (0,2 Mol) 1,8-Diazabicyclo[5,4,0]undec-7-en
und gab innerhalb von 4 - 5 Stunden 150 g (5 Mol) Paraformaldehyd bei 3000 Innentemperatur
hinzu.
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Nach beendeter Formaldehydzugabe rührte man so lange nach, bis eine
klare Lösung entstanden war. Dann neutralisierte man das Readtionsgemisch mit verdünnter
Salzsäure. Die organische Phase wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit
Methylenchlorid ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet,
abfiltriert und das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand
(619 g) enthielt laut gaschromatographischer Analyse 34 % Mesityloxid-und 10,4 %
2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4). Dies entspricht einer Ausbeute von 19
9 bezogen auf umgesetztes Mesityloxid.
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Die Aufarbeitung erfolgte durch Destillation wie in Beispiel 3.
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Beispiel 8 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 12,4 g (0,1 Mol)
1,5-Diazabicyclo[4,3,0]non-5-en und gab innerhalb von 4 Stunden 30 g (I MoP) Paraformaldehyd
bei 3000 Innentemperatur hinzu. Nach Auslösung des Paraformaldehyds wurde das Reaktionsgemisch
auf 0°C abgekühlt und mit verdünnter Salzsäure neutralisiert. Die organische Phase
wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschüttelt,
die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet, abfiltriert und das Methylenchlorid
am Rotations:verdampfer abgezogen. Der Rückstand (470 g) enthielt laut gaschromatographischer
Analyse 93,6 / Mesityloxid und 5,1 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4). Dies
entspricht einer Ausbeute von 37,5 Ä bezogen auf umgesetztes Mesityloxil.. Die Aufarbeitung
erfolgte durch Destillation wie in Beispiel 3.
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Beisoiel 9 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 12,4 g l,5-Diazabicyclo
04,3,0Cnon-5-en und gab innerhalb von 5 Minuten 30 g (1 Mol) Paraformaldehyd bei
1000C Innentemperatur hinzu. Nach beendeter Formaldehydzugabe kühlte man sofort
auf OOC ab und neutralisierte das Reaktionsgemisch mit verdünnter Salzsäure. Die
organische Phase wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid
ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith getrocknet, abfiltriert
und das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand (476 g)
enthielt laut gaschromatographischer Analyse 91,1 Vo Mesityloxid und 6,4 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4).
Dies entspricht einer Ausbeute von ca. 45 %, bezogen auf umgesetztes Mesityloxid.
Die Aufarbeitung erfolgt wie in Beispiel 3.
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Beispiel10 Man mischte 490 g (5 Mol) Mesityloxid mit 200 ml (2 Mol)
30 %iger Formalinlösung. Dann tropfte man unter Rühren 0,1 Mol (15,2 g) 1,5-Diazabicyclop4,3,0gnon-5-en
innerhalb von 20 Minuten hinzu, wobei das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur
von 300C gehalten wurde. Danach wurde noch eine Stunde bei 30°C nachgerührt.
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Das Reaktionsgemisch wurde auf OOC abgekühlt und mit verdünnter Salzsäure
neutralisiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, die wäßrige Phase mehrmals
mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen mit Zeolith
getrocknet, abfiltriert und das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer abgezogen.
Der Rückstand (510 g) enthielt laut gaschromatographischer Analyse 87,2 % Mesityloxid
und 1,9 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4). Dies entspricht einer Ausbeute
von ca.
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18 % 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4), bezogen auf umgesetztes
Mesityloxid. Die Aufarbeitung erfolgt durch Destillation wie in Beispiel 3
Beispiel
11 Man mischte 490 g (5 Mol) Mesityloxid mit 200 ml (2 Mol) 30 %iger Formalinlösung.
Dann tropfte man unter Rühren 12,4 g (0,1 Mol) 1,5-Diazabicyclo C4,3,olnon-5-en
innerhalb von 15 Minuten zu, wobei das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur von
30 0C gehalten wurde. Danach wurde noch 50 Minuten bei 300C nachgerührt.
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Das Reaktionsgemisch wurde dann auf OOC abgekühlt und mit verdünnter
Salzsäure neutralisiert. Die organische Phase wurde abgetrennt, die wäßrige Phase
mehrmals mit Methylenchlorid ausgeschüttelt, die vereinigten organischen Phasen
mit Zeolith getrocknet, abfiltriert und das Methylenchlorid am Rotationsverdampfer
abgezogen. Der Rückstand (505 g) enthielt laut gaschromatographischer Analyse 90,2
56 Mesityloxid und 1,6 56 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4). Dies entspricht
einer Ausbeute von ca. 19 56, bezogen auf umgesetztes Mesityloxid. Die Aufarbeitung
erfolgt durch Destillation wie in Beispiel 3.
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Beispiel 12 Zu 490 g (5 Mol) Mesityloxid und 30 g (1 Mol) Formaldehyd
in 150 g Amylalkohol gelöst, wurden 7,6 g (0,05 Mol) 1,8-DiazabicycloFs.4.OJundec-7-en
bei 25 - 300C zugetropft. Nach 10-minu-0 tigem Nachrühren wurde auf OOC gekühlt
und durch Zugabe von verdünnter Salzsäure neutralisiert. Die organische Phase wurde
abgetrennt und die wäßrige Phase mehrmals mit Methylenchlorid extrahiert. Die vereinigten
organischen Phasen wurden mit Zeolith getrocknet, abfiltriert, und das Methylenchlorid
am Rotationsverdampfer abgezogen. Der Rückstand wurde am Wasserstrahlvakuum destilliert.
Es wurden 435 g Mesityloxid wiedergewonnen. Durch fraktionierte Destillation des
Destillationsrückstandes im Hochvakuum wurden 31 g (43 56 der Theorie, bezogen auf
umgesetztes Mesityloxid) 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4) erhalten.
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Beispiel 13 Man löste in 490 g (5 Mol) Mesityloxid 1,52 g (0,01 Mol)
1,8-Diaza-bicyclo[5.4.0]undec-7-en und gab innerhalb von 15 Minuten 30 g (1 Mol)
Paraformaldehyd bei 9500 Innentemperatur hinzu.
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Nach beendeter Formaldehydzugabe kühlte man schnell auf Raumtemperatur
ab und rührte 5 Minuten unter Zugabe eines sauren Ionenaustauschers (25 g Lewatit
SC 102/H; Hersteller: BAYER AG, Leverkusen). Nach Abfiltrieren wurde im Vakuum (Wasserstrahlvakuum)
destilliert. Es wurden 441 g Mesityloxid wiedergewonnen. Durch fraktionierte Destillation
des Destillationsrückstandes im Hochvakuum wurden 42 g (66 56 der Theorie, bezogen
auf umgsetztes Mesityloxid) 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten(1)-on(4) erhalten.
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3eispiel 14 64 g 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten-(1)-on(4) werden
in 200 ml Pyridin gelöst und unter Eiskühlung 85 g Benzoylchlorid zugetropft. Dann
wird 15 Minuten auf 1000C geheizt, auf Eis gegossen, mit konzentrierter Salzsäure
angesäuert und ausgeäthert.
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Die Ätherphase wird mit Natriumbicarbonatlösung und dann mit Wasser
gewaschen. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat wird der Äther am Rotationsverdampfer
abgezogen. Diese fraktionierte Destillation im Hochvakuum werden 89 g 2-Methyl-3-benzoyloxymethyl-penten-(1)-on(4)
vom Kp 122 - 126°C/0,05 mm Hg gewonnen.
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Beispiel 15 256 g (2 Mol) 2-Methyl-3-hydroxymethyl-penten-(1)-on(4)
werden mit 1000 ml Acetanhydrid drei Stunden unter Rückfluß gekocht.
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Dann wird die entstandene Essigsäure und das überschüssige Acetanhydrid
am Wasserstrahlvakuum abdestilliert. Der Rückstand wird im Hochvakuum destilliert.
Man erhält 249 g 2-Methyl3-acetoxymethyl-(1)-on(4) vom Kp 52 - 55°C/ 0,05 mm Hg.