DE2456409A1 - Sieb- oder filterelement - Google Patents
Sieb- oder filterelementInfo
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- DE2456409A1 DE2456409A1 DE19742456409 DE2456409A DE2456409A1 DE 2456409 A1 DE2456409 A1 DE 2456409A1 DE 19742456409 DE19742456409 DE 19742456409 DE 2456409 A DE2456409 A DE 2456409A DE 2456409 A1 DE2456409 A1 DE 2456409A1
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- sieve
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B07—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS; SORTING
- B07B—SEPARATING SOLIDS FROM SOLIDS BY SIEVING, SCREENING, SIFTING OR BY USING GAS CURRENTS; SEPARATING BY OTHER DRY METHODS APPLICABLE TO BULK MATERIAL, e.g. LOOSE ARTICLES FIT TO BE HANDLED LIKE BULK MATERIAL
- B07B1/00—Sieving, screening, sifting, or sorting solid materials using networks, gratings, grids, or the like
- B07B1/46—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens
- B07B1/4609—Constructional details of screens in general; Cleaning or heating of screens constructional details of screening surfaces or meshes
- B07B1/4672—Woven meshes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/08—Filter cloth, i.e. woven, knitted or interlaced material
- B01D39/083—Filter cloth, i.e. woven, knitted or interlaced material of organic material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Filtering Materials (AREA)
Description
- Sieb- oder Filterelement Die Erfindung betrifft ein Sieb- oder Filterelement, wie es in Maschinen zur Wasseraufbereitung und weitergehenden Abwasserreinigung verwendet wird. Es dient dort dazu, die vom Wasser mitgeführten Verunreinigungen organischer und anorganischer Natur zurückzuhalten.
- Die Anforderungen an die Reinigungsleistung derartiger mit einem Gewebe bespannter Sieb- oder Filterelemente steigen ständig. Ziel der Trinkwasseraufbereitung und der weitergehenden Abwasserreinigung ist es zur Zeit, auch Mikroorganismen von wenigen ju Größe abzuscheiden. Man spricht dann von Mikro-Filtration.
- Dieses Ziel hat man in der Vergangenheit dadurch zu erreichen versucht, daß man Gewebe verwendete, die eine regelmäßige Gewebestruktur und eine die effektive Größe der Mikroorganismen unterscheidende Maschenweite hatten. Bevorzugt wurden hierfür Gewebe aus monofilen Kunststoffäden, die als Leinwand oder )Dindiger Köper verwebt sind.
- Der erwünschte Erfolg blieb miv diesen Geweben jedoch aus. Durch eingehende Untersuchungen konnte festgestellt werden, daß die Ursache für dieses Versagen in der Eigenschaft der Mikroorganismen liegt, sich durch Verändern ihrer Größe, insbesondere ihres Durchmessers der jeweiligen Maschenweite anzupassen und dann hindurchzuschlüpfen. Dieses Verhalten wird noch dadurch begünstigt, daß man für diese Reinigungszwecke ausschließlich Gewebe aus monofilen Kunststoffäden einsetzen muß. Dies geschieht nicht nur wegen der hohen Widerstandsfähigkeit dieses Materials gegen chemische Angriffe, sondern vor allem wegen der glatten Oberfläche, die den im Spinnverfahren hergestellten Fäden eigen ist. Diese glatte Oberfläche verhindert, daß sich Algen und andere leicht haftende, insbesondere faserige und schleimige Wasserinhaltsstoffe an den Gewebefäden so stark verkrallen, daß sie bei der Gewebereinigung nicht mehr ent-#fernt werden können. Metalifäden scheiden wegen ihrer rauhen Oberfläche hierfür ebenso aus wie mehrschichtige Gewebe und Wirrfasergebilde wegen ihrer praktisch gleichen, aur dem Labyrinthprinzip beruhenden Wirkung.
- Es bestand daher die Aufgabe, unter Beibehaltung der vorteilhaften Eigenschaften monofiler Kunststoffgewebe deren Charakter so zu ändern, daß die Wasserschwebstorre der angesprochenen Größe -einwandfrei zurückgehalten werden. Überraschenderweise hat sich nun gezeigt, daß diese Aufgabe dann gelöst wird, wenn das aus den genannten monofilen Kunststoffäden hergestellte Gewebe zwar einschichtig ist, aber Maschen hat, die in einer mindestens# teilweise von der Flächennormalen abweichenden Anströmrichtung liegen und/oder einen gekrümmten Verlauf haben. Wollten die Mikroorganismen-und die anderen Wasserinhaltsstoffe etwa gleicher Größe diese Maschen passieren, so mußten sie neben ihrem Durchmesser auch noch ihre Form ändern, also sich krümmen oder verwinden. Hierzu sind sie aber offenbar in der kurzen Zeit nicht in der Lage und verfangen sich daher absichtsgemäß an der Gewebeoberfläche. Durch die Anwendung einer solchen Gewebestruktur wird also ein Sperreffekt erzielt, der über den eines Gewebes mit gleicher, aber in flächennormaler-Anströmrichtung liegender Maschenweite weit hinausgeht.
- Gewebe, die eine solche Struktur aufweisen, haben vorzugsweise zwischen den Kett- und Schußfäden langbindige Verkreuzungen, d.h.
- Schuß- und Kettfäden werden nicht regelmäßig, sondern in größeren Abständen verkreuzta wobei die Verkreuzungspunkte wechseln können.
- Bevorzugt'werden Gewebe dieser Art verwendet, bei denen: sich durch gesteuerte Unterschiede in der Spannung der Fadensysteme eine Unregelmäßigkeit in der Fadenlage ergibt, d.h. die innerhalb einer Verkreuzung liegenden Fäden vertikal und/oder horizontal gegeneinander versetzt angeordnet sind. Durch diese gegenseitige Verschiebung der Fäden entstehen Maschen, die u;U. räumlich mehrfach gekrümmt sind und sich daher hinsichtlich stäbchenförmiger Mikroorganismen als besonders wirksam erweisen.
- Die Gewebefäden, die vorzugsweise eine Dicke von etwa 40 u haben, können durch eine spezielle Vorbehandlung widerstandsfähig und gleichzeitig leichter benetzbar gemacht werden. Dies geschieht in an sich bekannter Weise#dadurch, daß sie z.B. mit Kunstharz, Silikonemulsion od.dgl. bei einer Temperatur behandelt#werden, die der Erweichungstemperatur des Fadenmaterials nahekommt. Hierbei dringt die chemischen Substanzen in die äußere Schicht des Fadens ein und werden dadurch gegen Auswaschen oder Abtragen geschützt. Die Haltbarkeit #des Filtergewebes erfährt hierdurch eine erhebliche Steigerung; infolge der besseren Benetzbarkeit verringert sich auch der Durchströmwiderstand, was wiederum eine Erhöhung der Filterleistung zur Folge hat.
Claims (5)
1. Sieb- oder Filterelement für Maschinen zur Wasseraufbereitung und
weitergehenden Abwasserreinigung, bestehend aus einem Rahmen und einem die freie
Rahmenfläche überspannenden Sieb-oder Filtermedium, dadurch gekennzeichnet , daß
das Sieb-oder Filtermedium ein aus monofilen Kunststoffäden hergestelltes, einschichtiges
Gewebe ist, dessen Maschen-in einer mindestens teilweise von der, FlächennormaLen
abweichenden Anströmrichtung liegen und/oder einen gekrümmten Verlauf haben.
2. Sieb- oder Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe langbindige Verkreuzungen aufweist.
#. Sieb- oder Filterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet
daß die innerhalb einer Verkreuzung liegenden Kettfäden des Gewebes vertikal und/oder
horizontal gegeneinander versetzt angeordnet sind.
'4. Sieb- oder Filterelement'nach Anspruch 1, 2 oder 7, gekennzeichnet
durch eine Dicke der Gewebefäden von etwa 40
5. Sieb- oder Filterelement nach einem
der Ansprüche 1 bis 4, dadurc gekennzeichnet, daß das Gewebe bzw. die das Gewebe
bildenden Fädc mit seine bzw. ihre chemische und/oder physikalische Widerstands
fähigkeit erhöhenden Mitteln, wie z.B. Kunstharzen, Silikonemulsionen u. dgl., bei
einer Temperatur behandelt sind, die der Erweichungstemperatur der Fäden nahekommt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456409 DE2456409C3 (de) | 1974-11-29 | 1974-11-29 | Sieb- oder Filterelement |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742456409 DE2456409C3 (de) | 1974-11-29 | 1974-11-29 | Sieb- oder Filterelement |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2456409A1 true DE2456409A1 (de) | 1976-08-12 |
DE2456409B2 DE2456409B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2456409C3 DE2456409C3 (de) | 1979-08-09 |
Family
ID=5932006
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742456409 Expired DE2456409C3 (de) | 1974-11-29 | 1974-11-29 | Sieb- oder Filterelement |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2456409C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015406A1 (de) * | 1979-02-13 | 1980-09-17 | Passavant-Werke Ag | Filtergewebe |
-
1974
- 1974-11-29 DE DE19742456409 patent/DE2456409C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0015406A1 (de) * | 1979-02-13 | 1980-09-17 | Passavant-Werke Ag | Filtergewebe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2456409B2 (de) | 1978-11-30 |
DE2456409C3 (de) | 1979-08-09 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PASSAVANT-WERKE AG & CO KG, 6209 AARBERGEN, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: PASSAVANT-WERKE AG, 6209 AARBERGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |