DE2455898B2 - Verwendung von Estern zur Transparentierung von Papier - Google Patents
Verwendung von Estern zur Transparentierung von PapierInfo
- Publication number
- DE2455898B2 DE2455898B2 DE2455898A DE2455898A DE2455898B2 DE 2455898 B2 DE2455898 B2 DE 2455898B2 DE 2455898 A DE2455898 A DE 2455898A DE 2455898 A DE2455898 A DE 2455898A DE 2455898 B2 DE2455898 B2 DE 2455898B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- paper
- parts
- esters
- transparency
- ester
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21H—PULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D21H21/00—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties
- D21H21/14—Non-fibrous material added to the pulp, characterised by its function, form or properties; Paper-impregnating or coating material, characterised by its function, form or properties characterised by function or properties in or on the paper
- D21H21/26—Agents rendering paper transparent or translucent
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/76—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers
- G03C1/775—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper
- G03C1/785—Photosensitive materials characterised by the base or auxiliary layers the base being of paper translucent
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Paper (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
CHj
—CH2CH2O-/S—C^/V- OCH2CH2-
CHj
oder
— CH2-CH-Ο—^
CHj
CHj
V-o—CH- CH2-
CHj
Gruppe darstellt und η den Wert O, 1, 2 oder 3 hat,
sowie deren Ammoniumsalzen, gelöst in einem Lösungsmittel in einer Menge von IO bis 70
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gewicht von Lösungsmittel und gelöstem Ester, zur Transparentierungvon Papier.
Die Erfindung betrifft die Verwendung der im Patentanspruch gekennzeichneten Ester zur Transparentierung von Papier.
Wie bei der Herstellung von Pergaminpapier kann
auch bei den bekannten Verfahren zur Herstellung von Transparentpapier eine grobe Unterteilung in zwei
Verfahren erfolgen:
1. Entsprechende Ausmahlung der Cellulosefaserii oder
Durchleiten der stark wasserhaltigen Fasern unter Hitze und Druck durch einen Supcrkalander, um
sämtliche Luftblasen aus dem Papierstrang zu entfernen. Dadurch wird die Lichtstreuung im Papier
vermindert und das entstandene Papier wird transparent.
2. Imprägnieren des Papierstrangs mit Verbindungen, die einen annähernd gleichen Brechungsindex wie
Cellulose aufweisen, beispielsweise mit Dioctylphtha- !jt, Trikresylphosphat, Polystyrol-Polymerisaten,
Styrol-Maleinsäureanhydrid-Copolymerisaten, Alkyd- oder Harnstoffharzen.
Das erstgenannte Verfahren hat den Nachteil, daß dadurch eine Verminderung in der physikalischen
Stärke des Papiers, vor allem bezüglich der Reißfestigkeit, eintritt. Weiterhin tritt bei einem nach diesem
W) Verfahren bearbeiteten Papier eine durch Feuchtigkeit
verursachte Verminderung der Formbeständigkeit, bedingt durch die dichte Papierstruktur, auf. Dabei tritt
häufig ein Welligwerden des Papiers auf.
hi erhaltenen Papiers hängen wesentlich von der Art des
verwendeten Transparentierungsmiltels ab, selbst wenn es einen ähnlichen Brechungsindex wie die Papierfasern
aufweist. Bei Verwendung eines bei Raumtemperatur
festen Transparentierungsmittels weist das entstandene
Transparentpapier im allgemeinen günstige Eigenschaften bezüglich der Radierbarkeit, Korrigierfestigkeit und
Steifheit auf. Es besitzt jedoch eine geringe Transparenz und ist häufig farbabstoßend.
Wird andererseits eine bei Raumtemperatur flüssige Verbindung als Transparentierungsmittel verwendet, so
besitzt das entstandene Transparentpapier eine hohe Transparenz und Farbaufnahmefähigkeit, weist jedoch
andererseits schlechte Eigenschaften bezüglich der Radierbarkeit und Korrigierfestigkeit auf. Weiterhin
tritt während der Lagerung ein Wandern des flüssigen Mittels auf, und es erfolgt eine Qualitätsänderung des
Papiers.
Aus diesen Gründen wurden viele Versuche durchgeführt,
um Transparentierungsmittel zu schaffen, die die vorstehend beschriebenen Nachteile vermeiden. Allerdings
fand man bisher noch keine Verbindungen mit vollständig befriedigenden Eigenschaften.
Der ErfindiE£ Hegt die Aufgabe zugrunde, im
vorstehend beschriebenen imprägnier/erfahren solche Transparentierungsmittel zu verwenden, die die Nachteile
der bekannten Mittel nicht aufweisen.
Die Lösung der Aufgabe beruht auf dem überraschenden Befund, daß bei Verwendung bestimmter neuer
Ester die meisten der vorstehend beschriebenen Nachteile vermieden werden. Diese Ester verleihen den
damit imprägnierten Papieren eine gute Transparenz, Formbeständigkeit, Steifheit, eine lange Lagerfähigkeit
sowie günstige Eigenschaften bezüglich der Beschriftbarkeit. Radier- und Korrigierfestigkeit sowie BedruckbarkeiL
Die erhaltenen Transparentpapiere können als Kopier- und Pauspapiere sowie als Originale in üblichen
Vervielfältigungsverfahren veiwsndet werden, z. B. der
Diazotypie, Silbersalz-Photographie ü..d Elektrophotographie.
Die Herstellung der Ester der allgemeinen Formel I erfolgt in an sich bekannter Weise durch Umsetzung
mindestens eines cyclischen mehrwertigen Alkohols der allgemeinen Formel II
HO—Rj —OH
(M)
mit mindestens einer cyclischen Polycarbonsäure der allgemeinen Formel III oder IV
HOOC-R1-COOH
HOOC-R2-COOH
HOOC-R2-COOH
IO
15
25
40 UV)
in der R] die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat,
in der Ri und Ra die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung haben.
Als cyclische mehrwertige Alkohole werden l,4-Bis-(hydroxymethyl)-benzol, 2,2'-Di-{4-hydroxyäthoxyphenyl)-propan
und 2,2'-Di-(4-hydroxypropoxyphen«l)-propan
verwendet.
Verwendbare cyclische Polycarbonsäuren der allgemeinen
Formel HI bzw. IV sind Phthalsäure, Tetrahydrophthalsäure, Hexahydrophthalsäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure und Trimellithsäure, sowie deren Anhydride.
Die Veresterungsreaktion kann etwa 2 bis 6 Stunden bei Temperaturen von etwa 80 bis 2000C, vorzugsweise
120 bis 1800C, unter Verwendung von 1 Mol Alkohol der allgemeinen Formel II und 1,6 bis 2 Mol
Carbonsäure der allgemeinen Formel III bzw. IV durchgeführt werden. Nach beendeter Umsetzung wird
das Reaktionsgemisch abgekühlt. Der entstandene Feststoff wird pulverisiert. Anschließend wird er
gegebenenfalls mit Ammoniak neutralisiert und, in einem Lösungsmittel gelöst, als Transparentierungsmittel
verwendet.
Das Reaktionsgemisch kann auch direkt in einem Lösungsmittel gelöst werden, wobei die Lösung,
gegebenenfalls nach erfolgter Neutralisation mit Ammoniak zur Herstellung von Transparentpapier verwendetwird.
Die Ester der allgemeinen FormeM besitzen ein Zahlenmittel des Molekulargewichts (AZn) von etwa 400
bis 2500, vorzugsweise 400 bis 1500, eine Säurezahl von etwa 45 bis 280, vorzugsweise 150 b-'.· 200, und einen
Erweichungspunkt, gemessen mit der Ring- und Kugelmethode, von etwa 40 bis 100°C, vorzugsweise 70
bis 1000C.
Bevorzugte Ester der allgemeinen Formel I haben die allgemeine Formel Γ
O
• Il · Il
HOOC-R1-C Ο—Rj — O —C-R2-COOH
in der R1, R2 und Rj die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben.
Ein besonders bevorzugter Ester der allgemeinen Formel Γ hat die Funnel
HOOC C-O-CfI2CH-O-
CH,
CH., | O | -CHC ι |
H, | -0 — | O Il |
I
C-* |
I CH, |
Il C |
|||
cn. | |||||
-o- | |||||
COOH
Weitere Beispiele von Estern der allgemeinen Formel I sind in Tabelle I zusammengefaUt.
Verbin- Formel dung
Säure- Erwei- Äf. zahl chungv
punkt.
0C
Il
HO-C
CH3 C-O-CH2CHO-
CH,
Il
HO-C
O CH3
Il I
C—OCHjCHO
CH5 C-OCHaCHO
CH, C — OCHjCHO
O CH3
Il !
C-OCH7CH-O
170
173
175
62
700
750
680
Zur Verwendung der Ester zur Transparentierung
von Papier werden dieselben in einem organischen Lösungsmittel gelöst. Gegebenenfalls können deren mil
Ammoniak neutralisierte Produkte in Wasser oder einem organischen Lösungsmittel oder in deren
Gemisch gelöst werden. Der Anteil der Ester hängt von den Erfordernissen der diese Ester enthaltenden
Transparentierungsmittel ab, beispielsweise von deren Verarbeitbarkeit. Der Estergehalt beträgt 10 bis 70
Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamtgewicht von gelöstem Esterund Lösungsmittel.
Wird das Papier mit Transparenlierungsmittellösuiigen
in Wasser imprägniert, so ist die Verwendung von Estern, die ein Molekulargewicht von höchstens 2000
aufweisen, besonders bevorzugt. Dadurch wird ein verbessertes Eindringen des Mittels in das Papier
erzielt.
Gegebenenfalls können zur Pergamcntierung von
Gemisch von mindestens zwei organischen Lösungsmitteln enthalten.
Beispiele für verwendbare organische Lösungsmittel sind Methanol, Äthanol, Isopropanol, Aceton. Toluol
und Äthylenglykolmonoäthyläther. Das Mengenverhältnis der eingesetzten Lösungsmittel hängt von der
weiteren Verwendung und den Herstellungsbedingungen der Papiere ab.
Gegebenenfalls können zur Viskosilätskontrolle der Pergamentierungslösungen und zur Verbesserung der
Papierqualität diesen Lösungen bekannte natürliche oder synthetische Gummi-Klebstoffe zugesetzt werden.
Wahlweise können auch geringe Mengen an Hilfsstoffen. wie Weichmacher, Eindringfähigkeitsvermittler,
Antistatikmittel und Farbstoffe, zugesetzt werden. Weilerhin können die eingesetzten Ester in Verbindung
mil weiteren Transparentierungsmitleln, wie Saccharoseacetalisobutyral,
Kohlenwasserstoff-Polymerisaten -, und Paraffinen verwendet werden. Ferner können den
Transparentierungsmilteln Aminoharze zugesetzt werden,
die mit sauren Katalysatoren aushärten.
Die auf diese Weise erhaltenen flüssigen Transparentierungsmittel können unter Verwendung von an sich
ίο bekannten Beschichlungs- oder Imprägnierverfahren
auf das Subslral aufgebracht werden. Die anschließende Trocknung des gründlich imprägnierten Substrats
erfolgt in der üblichen Weise, d. h. durch eine mindestens 30 Sekunden erfolgende Aushärtung bei
r, etwa 80 bis 1200C.
Das unter Verwendung der im Anspruch genannten Ester hergestellte Papier besitzt verbesserte Gebrauchseigenschaften,
verglichen mit den Papieren, die mi! derr! "cbruuchii^h"" τ·"»«··"'»·-*»"*·'»·-··"'»··»«·'·'»' u«*-
>n gestellt worden sind. Das unter Verwendung der im
Anspruch genannten Ester hergestellte Papier weist verbesserte Eigenschaften bezüglich der Transparenz,
Imprägnierbarkeit, Verleimungsfähigkeit, Radier- und Zerreißfestigkeit auf. Außerdem tritt keine Wanderung
r> der aufgebrachten Mittel während der Lagerung auf.
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Messung der Opazität der Papiere wurde mit Hilfe einf ü »Hunter Reflektometers« gemäß JIS-P-8138, die Reißfestigkeit gemäß JIS-P-8116 und der Leimungs-
Die Beispiele erläutern die Erfindung.
Die Messung der Opazität der Papiere wurde mit Hilfe einf ü »Hunter Reflektometers« gemäß JIS-P-8138, die Reißfestigkeit gemäß JIS-P-8116 und der Leimungs-
3t) grad gemäß jIS-P-8122 (Stöckigt-Methode) gemessen.
Teile, Prozentangaben und Mengenverhältnisse beziehen sich auf das Gewicht, sofern nichts anderes
angegeben ist.
344 Teile 2,2'-Di-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan und 308 Teile Hexahydrophthalsäureanhydrid werden
in einen 1 Liter fassenden Vierhalskolben, der mit einem Thermometer und einem Kondensator ausgestattet ist,
eingebracht. Das Gemisch wird 3 Stunden auf 180 bis 2200C erhitzt und gerührt. Der entstandene Ester, der
bei Raumtemperatur (etwa 20 bis 300C) fest ist, weist
eine Säurezahl von_170 auf. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts Mn, gemessen mit einem Dampfdruckosmometer,
beträgt 700. Der entstandene Ester wird mit wäßriger Ammoniaklösung neutralisiert und
zur Herstellung eines flüssigen Transparentierungsmittels,
das einen Feststoffgehah von 30% aufweist, mit der erforderlichen Menge Isopropanol verdünnt. Papier mit
einem Flächengewicht von 80 g/m2 und einer Opazität von 83% wird mit der Lösung imprägniert. Überschüssi-
4n ge Flüssigkeit wird durch Abpressen des Papiers
zwischen zwei Gummiwalzen entfernt. Das imprägnierte Papier wird 2 Minuten bei 1300C getrocknet und
anschließend untersucht. Die Untersuchungen ergeben für das Papier einen Transparentierungsmittelgehalt
von 9,5%, eine Opazität von 51% und einen Leimungsgrad von 92,4 Sekunden.
Gemäß Beispiel 1 wird ein Gemisch von 260 Teilen 2,2'-Di-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan, 96 Teilen
Trimellithsäure und 154 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid 3 Stunden auf 140 bis 1800C erhiizt und
gerührt. Das entstandene Produkt (F. 56"C) weist eine Säurezahl von 217 auf. Zur Herstellung einer wäßrigen
Lösung wird es mit einer wäßrigen Ammoniaklösung neutralisiert. Gemäß Beispiel 1 wird Papier mit c'jm
entstandenen Transparentierungsmittel imprägniert. Das imprägnierte Papier weist einen Gehalt von 133
Prozent und eine Opazität von 56 Prozent auf.
Gemäß Beispiel 1 wird ein Gemisch aus 344 Teilen 2,2'-Di-(4-hydroxvpropoxyphenyl)-propan und 304 Teilen
Tetrahydrophthalsäureanhydrid 3 Stunden unter Rühren auf 160 bis 2000C erhitzt Der erhaltene Ester
weist eine Säurezahl von 173, einen Erweichungspunkt
von 67° C und ein mittleres Molekulargewicht (Zahlenmittel Mn) von 750 auf. Der Ester wird mit wäßrigem
Ammoniak neutralisiert und in Isopropanol gelöst Das erhaltene Transparentierungsmittel wird gemäß Beispiel
1 verwendet Man erhält ein Papier mit einem Transparentierungsmittelgehalt von 9,8% und einer
Opazität von 55,8%.
Gemäß Beispiel 5 werden 284 Teile 2,2'-Di-(4-hydroxyäthoxyphenyl)-propan,
148 Teile Phthalsäureanhydrid und 119 Teile Tetrahydrophthalsäureanhydrid 3
Stunden auf 180 bis 220"C erhitzt Der erhaltene Ester
ist bei Raumtemperatur fest und weist eine Säurezahl von 205 sowie ein mittleres Molekulargewicht (Zahlen-
ίο
mittel) von 600 auf. Der Ester wird ohne Neutralisation
in Toluol zu einem Transparentierungsmittel gelöst. Dieses wird gemäß Beispiel I zur Herstellung eines
Papiers verwendet, das einen Transparentierungsmittelgehalt von 10,0% und eine Opazität von 62% aufweist.
Gemäß Beispiel I werden 172 Teile 2,2'-Di-(4-hydroxypropoxyphenyl)-propan,
69 Teile 1,4· Di-(hydroxymethyl)-benzol und 308 Teile Hexahydrophthalsäurean
hydrid 3 Stunden auf 180 bis 22O"C erhitzt. Der
erhaltene Ester ist bei Raumtemperatur fest und weist eine Säurezahl von 214 sowie ein Molekulargewicht
(Zahlemniltel) von 590 auf. Der Ester wird ohne Neutralisation in Aceton zu einem Transparentierungsmitlel
gelöst. Dieses wird gemäß Beispiel I zur Herstellung eines Papiers verwendet, das einen
Opazität von 59% aufweist.
Vergleichsversuch I
GeinäO Beispiel I erfolgt die Herstellung eines Esters
aus einem Gemisch von 240 Teilen hydriertem Bisphenol A, 89,7 Teilen Hexahydrophthalsäureanhydrid
und 207,2 Teilen Adipinsäure. Der entstandene Ester ist bei Raumtemperatur sirupartig. Er weist eine
Säurezahh/on 212 auf. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts
Mn beträgt 740. Anschließend wird der Ester mit einer wäßrigen Ammoniaklösung neutralisiert und
in eir.'m Gemisch aus Wasser und Isopropanol (1:1;
Volumenteile) gelöst. Man erhält eine Imprägniermittellösung. Anschließend wird gemäß Beispiel 1 Papier mit
der entstandenen Lösung behandelt. Man erhält ein imprägniertes Papier mit einem Transparentierungsmittelgehalt
von 10,6% und einer Opazität von 68%. Während der Lagerung erfolgt eine Wanderung des
Transpiirentierungsmittels. Die Lagerfähigkeit ist gering.
Vergleichsversuch 2
Gemäß Beispiel I erfolgt die Herstellung eines Esters aus einem Gemisch von 40,7 Teilen hydriertem
Bisphenol A. 88,1 Teilen Diäthylenglykol und 222 Teilen
Phthalsäureanhydrid. Der entstandene Ester ist ein bei Raumtemperatur sirupartiges Produkt. Er weist eine
Säurezahl von 122 auf. Das Zahlenmittel des Molekulargewichts
Ä7„ beträgt 780.
Der Ester wird mit einer wäßrigen Ammoniaklösung neutralisiert und in einem Gemisch aus Wasser und
Isopropanol (1:1; Volumenteile) gelöst. Anschließend
wird Papier gemäß Beispiel I mit der entstandenen Lösung imprägniert. Das imprägnierte Papier besitzt
in einen Transparentierungsmittelgehalt von 11,7% und
eine Opazität von 70,3%. Während der Lagerung des Papiers erfolgt sehr rasch eine Wanderung des
Transparentierungsmittels. Dadurch ergibt sich eine sehr geringe Lagerfähigkeit.
Vergleichsversuch 3
Eine Transparentierungsmiitellösung mit einem Feststoffgehalt
von 43% und einer Viskosität von !5cP/25°C l.'.'ird durch Vermischen nachsieherider drei
jii Komponentenerhalten:
1. J3 Teile einer 60prozentigen Lösung (Viskosität
4.7 P) eines Butoxymethylol-Melamin-Kondensats, hergestellt aus Melamin, Formaldehyd und Butanol
im Molverhältnis 1 : 5,5 : 6, gelöst in einem Gemisch aus Toluol und Isopropanol (1 : I; Volumenteile)
2. 80 Teile eines nicht-ölmodifizierten Alkydharzes
(Viskosität 69,0 P), hergestellt aus Adipinsäure, Trihydroxymethylpropan und Äthylenglykol im Molverhältnis
4 : 3 : I und
"' 3. 137 Teile eines Gemisches aus Toluol und Isopropanol
(1 : I, Volumenteile).
In der entstandenen Transparentierungsmittellösung
werden 0,4 Teile p-Toluolsulfonsäure gelöst. Gemäß
Γι Beispiel I wird Papier mit der entstandenen Lösung
imprägniert. Das imprägnierte Papier besitzt einen Transparentierungsmittelgehalt von 12,3% und eine
Opazität von 67,4%. Es weist jedoch sehr schlechte Eigenschaften bezüglich der Verleimungsfähigkeit auf,
to wobei während der Behandlung ein Klebrigwerden erfolgt.
Die Eigenschaften der in den Beispielen und Vergleichsversuchen I bis 3 hergestellten Papiere sind
in Tabelle Il zusammengefaßt.
Tabelle II | Opazität | Reiß | Farb | Leimungs | Bleistift- | Verarbeit- | Eignung |
Beispiel | festigkeit | aufnahme | grad | beschreib- | barkeit | als Vor | |
barkeit | lage | ||||||
(%) | (g) | (see) | |||||
83 | 78,9 | B-C | 0 | C | _ | D | |
Unbehandeltes Papier | 51 | 75,2 | A | 92,4 | A | A | A |
Beispiel 1 | 56 | 73,5 | A-B | 81,5 | B | A | A |
Beispiel 2 | 55,8 | 75 | A | 66,2 | A | A | A |
Beispiel 3 | 62 | 76,6 | B | 78,1 | B | A | B |
Beispiel 4 | 59 | 71,2 | A | 69,7 | A | A | A |
Beispiel 5 | 68 | 73,6 | B-C | 21,5 | C | C | C-D |
Vergleichsversuch I | 70,3 | 67,7 | C | 0 | C | C-D | D |
Vergleichsversuch 2 | 67,4 | 54,6 | C | 12,7 | C | C | D |
Vergleichsversuch 3 | |||||||
Qualifikation: A: sehr gut
B: gut.
B: gut.
C: große Schwierigkeiten beim praktischen Gebrauch.
[): ungeeignet.
[): ungeeignet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verwendung von Estern der allgemeinen Formel IHOOC-R1-C-O-0-R1-O-C-R2-C--C)-Rj-O-C-R2-COOHin der R1 und R2 jeweils eineCOOHoder
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP13317773A JPS5136366B2 (de) | 1973-11-26 | 1973-11-26 | |
JP8871374A JPS5117308A (ja) | 1974-08-01 | 1974-08-01 | Kaminotomeikazai |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2455898A1 DE2455898A1 (de) | 1975-10-09 |
DE2455898B2 true DE2455898B2 (de) | 1979-05-23 |
DE2455898C3 DE2455898C3 (de) | 1980-01-24 |
Family
ID=26430063
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2455898A Expired DE2455898C3 (de) | 1973-11-26 | 1974-11-26 | Verwendung von Estern zur Transparentierung von Papier |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
CA (1) | CA1103697A (de) |
DE (1) | DE2455898C3 (de) |
GB (1) | GB1444696A (de) |
SE (1) | SE7414789L (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3913507A1 (de) * | 1989-04-25 | 1990-10-31 | Bayer Ag | Thermoplastische formmassen auf basis von aromatischen polycarbonaten und vinylpolymerisaten mit verbesserter thermostabilitaet |
DE3913509A1 (de) * | 1989-04-25 | 1990-10-31 | Bayer Ag | Neue emulgatoren und verfahren zur herstellung grobteiliger homodisperser polymerdispersionen unter verwendung dieser emulgatoren |
US6075099A (en) * | 1996-02-06 | 2000-06-13 | Shell Oil Company | Epoxidized polyester-based powder coating compositions |
EP0986597A1 (de) * | 1997-04-25 | 2000-03-22 | Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. | Epoxidierte pulverbeschichtungszusammensetzungen auf basis von polyester |
-
1974
- 1974-11-25 SE SE7414789A patent/SE7414789L/xx unknown
- 1974-11-26 DE DE2455898A patent/DE2455898C3/de not_active Expired
- 1974-11-26 GB GB5124674A patent/GB1444696A/en not_active Expired
- 1974-11-26 CA CA214,791A patent/CA1103697A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CA1103697A (en) | 1981-06-23 |
SE7414789L (de) | 1975-05-27 |
DE2455898C3 (de) | 1980-01-24 |
DE2455898A1 (de) | 1975-10-09 |
GB1444696A (en) | 1976-08-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE942049C (de) | Verfahren zur Herstellung von Kunststoffen aus AEthoxylinkondensationsprodukten | |
DE2710061A1 (de) | Verfahren zur herstellung geleimten papiers und mittel zu seiner durchfuehrung | |
DE1036032B (de) | Verfahren zur Verbesserung der Nassfestigkeit von Papier | |
DE1299638B (de) | Bis (4-glycidyloxyphenyl)-essigsaeure-butylester | |
EP0077067B1 (de) | Wässrige Lösung eines Melamin-Formaldehyd-Harzes und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2516349A1 (de) | Verfahren zur herstellung von veraetherten methylolaminotriazinen | |
DE2455898C3 (de) | Verwendung von Estern zur Transparentierung von Papier | |
DE4090740C2 (de) | Keten-Dimer-Leimungsmittel für die Papierherstellung | |
EP0129689A2 (de) | Copylmere und ihre Verwendung als Leimungsmittel | |
US4128437A (en) | Transparentizing agent for paper | |
EP0515899B1 (de) | Wässrige Tränkharzlösungen | |
DE2750542A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren, die freie oder in salzform befindliche aminische gruppen und quaternaere ammoniumgruppen enthalten sowie die dabei erhaltenen produkte | |
EP0005201A1 (de) | Leimungsmittel für Papier | |
DE2722292A1 (de) | Verfahren zur herstellung von wasserverduennbaren lackbindemitteln fuer ofentrocknende lacke | |
DE2113734C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines kratzfesten Überzuges auf Kunststoffflächen | |
DE1771243B2 (de) | Verfahren zum Leimen von Papierer Zeugnissen in der Masse und durch Ober flachenbehandlung | |
DE1964664C3 (de) | Oberflächenleimungsmittel fur Papier und dessen Verwendung | |
DE2455896A1 (de) | Verfahren zur herstellung waessriger dispersionen von lufttrocknenden alkydharzen | |
DE1570461B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von mit Wasser verdünnbaren Bindemitteln | |
DE2163061C3 (de) | Verfahren zur Verbesserung der Lagerstabilität von Aminoplast-Leimharzen | |
DE2046224B2 (de) | Gut haltbare Melamin/Formaldehyd-Harzlösungen sowie Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1062102B (de) | Verfahren zum Stabilisieren der Abmessungen von veraenderlicher Feuchtigkeit ausgesetztem Cellulosematerial | |
DE1469934B2 (de) | Herstellen von vernetzten polymerisaten | |
DE1469934C (de) | Herstellen von vernetzten Polymerisa | |
DE1720268A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Traenkharzen fuer Traegerstoffe |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |