DE2516349A1 - Verfahren zur herstellung von veraetherten methylolaminotriazinen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von veraetherten methylolaminotriazinenInfo
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Description
tria^inen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von mit Alkanolen veratherten Methylol-Aminotriazinen
mit einem analytischen Mittelwert von CV7n bis 2 η Methylol-Gruppen pro Mol des Aminotriazins,
die zu 30 - 60 % veräthert sind, wobei η die Zahl der Amino-Gruppen des Aminotriazins ist, bei dem ein Aminotriazin
mit Formaldehyd und einem Alkanol bzw. mit einem Alkanolgemisch bei einem pH-Wert zwischen 3 und 6,5 bei
Temperaturen zwischen 80 und 130° C unter erhöhtem Druck umgesetzt wird.
Verätherte Methylol-Aminotriazine haben im Laufe der
industriellen Entwicklung der letz ton Zeit immer mehr an Bedeutung gewonnen. Sie werden in zahlreichen Anwendungsbereichen
in ständig steigenden Mengen eingesetzt. .,ο sind sie beispielsweise als Aminoplastvernetzer in
Y/asserlöslichen und in lösungsmittellöslichen Lackkombinationen,
als Vernetzer für hydroxylä'ruppenhaltige Latices und Dispersionsbinder, zur Herstellung von Preßniassen,
als Bestandteile wasserfester Klebstoffe für
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hef. 3034
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Furnierleimung, bei der Herstellung von Schichtstoffen,
Umleimern und Oborflächenfonaunr; von Piatteninaterial
unentbehrlich. Auch in der Papierindustrie finden alkanolverätherte,
hauptsächlich jedoch methylverätherte Methylol-Aminotriazine zur Herstellung trockener und
naßreißfester Oberflächen und zur Verbesserung von Papierstrichen, insbesondere zu deren Wasserfestmachung,
Verwendung, und in der Textilindustrie werden derartige Produkte als Ilochveredlungsrnittel eingesetzt. Für die
Anwendung der alkanolverätherten Methylol-Aminotriazine in allen oben genannten Bereichen sind Oberflächenhärte,
Kratzfestigkeit, Trockenhitzebeständigkeit, Resistenz gegen Wasserdampf, Haftfestigkeit und Elastizität der
durch einen durch Säure- und/oder Hitzeeinwirkung bewirkten Härtungsprozeß daraus entstehenden ausgehärteten
aminoplastvernetzten Harze besonders erwünscht.
Die Herstellung der verätherten Methylol-Aminotriazine erfolgt durch Umsetzung des Aminotriazins mit Formaldehyd
und dem zur Verätherung benutzten Alkanol in Gegenwart einer Säure. Die Reaktion wurde bisher stets
im Temperaturbereich zwischen normaler Zimmertemperatur und dem Siedepunkt der Reaktionsmischung durchgeführt.
Dieses herkömmliche Verfahren zeigt jedoch schwerwiegende Nachteile. Erstens ist die Raumzeitausbeute des
Verfahrens unbefriedigend, insbesondere dann nicht,
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wenn verätherte Methylol-Aminotriazine mit geringem Methylolierungsgrad hergestellt werden sollen. Hierbei
werden schnell Reaktionszeiten erreicht, die die bekannten Verfahren völlig unwirtschaftlich werden lassen.
Versucht man in diesem Fall die Reaktionsgeschwindigkeit durjch Erhöhung der Säurekonzentration in den Ansätzen
zu erhöhen, so muß nach Ablauf der Reaktion und der Neutralisation der Säure das entstandene Salz aus den Vorkondensaten
entfernt werden, wozu eine Filtrationsoperation erforderlich ist, die den Zeitgewinn, der durch
die höhere Reaktionsgeschwindigkeit erzielt wurde, wieder aufhebt. Dieser Nachteil wirkt sich umso unangenehmer
aus, als besonders Harze mit niedrigem Formaldehydanteil bei ihrer Verwendung auf dem Schichtstoffsektor wesentliche
Vorteile bieten: Sie zeigen höhere Reaktivität, und sie spalten erheblich weniger Formaldehyd bei der Aushärtung
ab, wodurch die Anwendung wesentlich erleichtert wird. Ein weiterer Nachteil der bekannten Verfahren besteht
darin, daß es kaum gelingt, niedrig methylolierte Vorkondensate herzustellen, die lagerstabil sind, d. h,
die bei längerer Lagerung nicht zur Kristallisation neigen.
Es wurde nun gefunden, daß sich die Nachteile des bekannten
Verfahrens vermeiden lassen, wenn zur Herstellung
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von mit Alkanolen verätherten Methylol-Aminotriazinen
mit einem analytischen Mittelwert von 0,7 η bis 2 η Methylolgruppen pro Mol des Aminotriazins, die zu
30 bis 60 % veräthert sind, wobei η die Zahl der Aminogruppen des Aminotriazins ist, ein Aminotriazin mit
0,7 η bis 3 η Mol Formaldehyd, 2 η bis 10 η Mol eines Alkanols oder eines Gemisches von Alkanolen mit 1-8
Kohlenstoffatomen, deren Kohlenstoffkette, sofern sie
mehr als 2 Kohlenstoffatome hat, auch durch ein Sauerstoffatom
unterbrochen sein kann, und 0 bis 5 η Mol Wasser pro Mol des Aminotriazins in Gegenwart einer
anorganischen oder organischen Säure bei einem pH-Wert zwischen 3 und 6,5 0,2 bis 20 Minuten lang unter erhöhtem
Druck auf 80 - 130°C erwärmt wird. Vorzugsweise werden pro Mol des Aminotriazins 0.77 η - 3 η Mol
Formaldehyd und 2.5 η - 7 η Mol des Alkanols oder Alkanolgemischs verwendet. Zur Einstellung bestimmter
Kondensationsgrade wird die zugesetzte Wassermenge vorzugsweise im Bereich von 0 bis 3 η Mol pro Mol des
Aminotriazins variiert. Zur Herstellung besonders niedrig kondensierter Produkte wird vorzugsweise wasserfrei
gearbeitet. Aminotriazine, die vorteilhaft nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umgesetzt werden
können, sind Benzoguanamin und insbesondere Melamin.
Beispiele für Alkanole, die sich für den Einsatz nach dem erfindugsgemäßen Verfahren eignen, sind:
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Ref. 3 5 -
Methanol, Äthanol, Propanol, n-ßutanol, iiutanol-2,
Isobutanol, Pentanol-1, Pentanol-2, Pentanol-3,
Methylbutanol, liexanol, Isohexanol, Mothylhexanol
und Athylhexanol. Alkanole, deren Kohlonstof J'kette
durch ein Sauerstoffatom unterbrochen ist, sind z. B.:
Methoxyäthanol, Äthoxyäthanol, Propoxyäthanol, Methoxypropanol,
Methoxyisopropanol, Athoxypropanol, Methoxy- bzw. Äthoxybutanol, Methoxy- bzw. Athoxyisobutanol.
Bevorzugt sind solche Alkanole, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome aufweisen, und deren Kohlenstoffkette, falls sie
mehr als 2 Kohlenstoffatome hat, ebenfalls durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann.
l..iie Verwendung von Alkanolgemischen führt zur Bildung
gemischt verätherter Methylol-Aminotriazine.
besonders bevorzugt ist die Verwendung von Methanol als
Alkanol oder eines mindestens 40 Mol'.,!, Methanol enthaltenden
Alkanolgeniisches.
ih-v zur Ausführung des Verfahrens bevorzugte Temeperaturbereich
liegt zwischen 85 und 115 C. Da die Siedetemperatur des Reaktionsgemischs bei Normaldruck im allgemeinen
unter 90 C liegt, wird in einer druckfest verschlossenen Apparatur gearbeitet. Für den Fall, daß bei
Verwendung höherer Alkanole die Siedetemperatur des Reaktionsgemische bei Normaldruck oberhalb 80, vorzugs-
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Ref - 6 -
weise oberhalb 90 C liegt, v/ird die Temperatur so weit gesteigert, daß in der Apparatur mindestens ein
Überdruck von 0,1 Atmosphären entsteht. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorzugsweise bei einem
pH-Wert zwischen 4,5 und 6,5 ausgeführt. Dieser pH-Wert wird durch Zusatz einer starken anorganischen
oder organischen Säure in Mengen von etwa 0,1 bis 1 pro Mille zum Reaktionsansatz erzielt. Säuren, die
für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden
können, sind anorganische Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Salpetersäure, Brom-, Chlor-, Fluor- oder
Jodwasserstoffsäure, sowie Verbindungen, aus denen
diese unter den beanspruchten Reaktionsbedingungen freigesetzt werden, oder organische Säuren vergleichbarer
Säurestärke, wie z. B, Sulfonsäuren, Ameisensäure oder Kalogenessigsäuren.
Prinzipiell besteht auch die Möglichkeit, den notwendigen pH-Wert durch Zusatz schwächerer Säuren einzustellen.
Jedoch ist es vorteilhaft, mit stärkeren Säuren zu arbeiten, da man davon geringere molare Mengen benötigt
und dann das nach der Neutralisation in sehr geringer Menge anfallende Salz im allgemeinen im Produkt
verbleiben kann, ohne bei der Anwendung oder im ausgehärteten Film zu stören.
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Das erfindungsgemäße Verfahren kann gegebenenfalls auch in Gegenwart inerter organischer Lösungsmittel
ausgeführt werden. Als inerte organische Lösungsmittel sind beispielsweise geeignet: Niedere Aromaten, aliphatische
Äther, subst. Amide wie Dimethylformamid, tert* Alkohole wie tert. Butanol.
Die erfindungsgemäße Herstellung der verätherten Methylol-Aminotriazine
bei Temperaturen, die oberhalb des normalen Siedepunkts der Reaktionsmischungen liegen, verbindet
hohe Wirtschaftlichkeit mit einem außerordentlich weiten Anwendungsbereich. Nach dem neuen erfindungsgemäßen
Verfahren sind die gewünschten Produkte in unverhältnismäßig kurzer Reaktionszeit herzustellen.
Gegenüber den bisher bekannten Verfahren, benötigt das erfindungsgemäße Verfahren nur 1/5Q bis 1/60 der
Reaktionsdauer. Diese große Zeitersparnis ist überraschend, denn sie ist wesentlich größer als es aufgrund
der höheren Verfahrenstemperatur zu erwarten war. Infolge der Zeitersparnis bei der Umsetzung ergibt sich
für das Verfahren eine wesentlich erhöhte Raumzeitausbeute und zusätzlich eine hohe Energieersparnis, da der
gesamte Energiebedarf praktisch mit dem Aufheizen des Reaktionsgemische gedeckt ist. Es war außerdem nicht
vorauszusehen, daß man bei der Herstellung der Produkte nach dem neuen erfindungsgemäßen Verfahren mit einer
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Ref. - 8 -
außerordentlich geringen katalytisch wirkenden Säuremenge auskommt. Dies hat zur Folge, daß sich nach dem
Ablauf der Reaktion und dem Neutralisieren der Säure in den Verfahrensprodukten nur außerordentlich geringe
Salzmengen befinden, die in den meisten Fällen nicht entfernt werden müssen, da sie bei Anwendung
der Produkte nicht stören. Es entfällt mithin nicht nur die Isolierung der Salze, d. h. eine Filtrationsund
Waschoperation, die selbstverständlich mit einem Ausbeuteverlust verbunden ist, sondern auch ihre Beseitigung.
Die mit dem neuen Verfahren erzielten hohen Reaktionsgeschwindigkeiten
ermöglichen auch eine kontinuierliche Durchführung des Herstellungsprozesses, die nach
den herkömmlichen Verfahrensweisen aufgrund der relativ langen Reaktionszeiten nicht möglich gewesen wären,
Bei kontinuierlicher Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens kommt zu den genannten Vorteilen noch die Möglichkeit hinzu, große Mengen der Verfahrensprodukte
in relativ kleinen Apparaturen zu produzieren.
Das neue erfindungsgemäße Verfahren ist äußerst flexibel und gestattet durch Variation der Methylolierungs-
und Verätherungsgrade, des Kondensationsgrads der Verfahrensprodukte und durch die Auswahl der zur
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Ref6" ν"ϊη"*''4^ ^ ^»
Verätherung verwendeten Alkanole, eine optimale Anpassung der Verfahrensprodukte an den beabsichtigten
Verwendungszweck. Insbesondere dor Methylolierungsgrad
läßt sich beim Arbeiten nach dem neuen erfindungsgemäßen
Verfahren auf sehr einfache Weise in wesentlich weiteren Grenzen variieren, als das nach bisher bekannten
Methoden möglich ist. So ist es beispielsweise ohne Schwierigkeiten und in kurzer Reaktionszeit möglich,
verätherte Methylol-Aniinotriazine mit einem analytischen Mittelwert von nur 0,7 η Methylolgruppen
pro Mol des Aminotriazins herzustellen. Nach bisher bekannten Verfahren ist hiei'zu ein viel stündiges Kochen
des Reaktionansatzes am Rückfluß erforderlich, da bei der geringen zur Anwendung kommenden Formaldehydmenge,
die Reaktionsgeschwindigkeit bei bekannten Verfahren außerordentlich gering wird. Möglicherweise ist dies
darauf zurückzuführen, daß die geringe Formaldehydmenge zunächst sofort mit der großen Aminotriazinmenge reagiert,
unter Bildung höher methylolierter Aminotriazine und erst bei weiterem Fortschreiten der Reaktion eine
statistische Verteilung der Methylolgruppen auf alle Aminotriazinmoleküle des Ansatzes erfolgt. Die nach
dem neuen erfindungsgemäßen Verfahren bei Temperaturen
über 80, vorzugsweise über 90 C, hergestellten verätherten Methylol-Aminotriazine zeigen auch im Gegensatz
zu den nach bekannten Verfahren erhaltenen analogen
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Ref. c - 10 -
Produkten eine außerordentlich geringe Kristallisationsneigung. Die Produkte, die nach dem neuen erfindungsgemäßen
Verfahren gewonnen wurden, sind bei pH-Werten über 8 dadurch anstandslos auch über längere
Zeiträume zu lagern, ohne dabei ihre Verwendbarkeit einzubüßen.
Der Verätherungs- und Kondensationsgrad der Verfahrensprodukte läßt sich u.a. in einfacher Weise durch die
Menge des zugesetzten Wassers regulieren. Auch hier ist es ein besonderer Vorteil des erf inciungsgemäßen
neuen Verfahrens, daß man selbst bei der Herstellung von Produkten mit höherem Kondensationsgrad mit Reaktionszeiten
von etwa 5-10 Minuten auskommt.
Durch die Auswahl der Alkanole, die für die Verätherung
der Methylol-Amlnotriazine eingesetzt werden, läßt sich die Härtungscharakteristik, Viskosität, Verträglichkeit
mit Reaktionspartnern und die Veräünnbarkeit in den entsprechenden Lösungsmitteln variieren und den Erfordernissen
der Praxis anpassen. Die Produkte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind daher für alle eingangs
genannten Anwendungsbereiche sehr gut geeignet. Besondere Vorteile zeigen sie bei der Oberflächenbeschichtung
von Plattenmaterialien, insbesondere von Holzspanplatten und bei der Herstellung von Schichtstoffen und Umleimern,
weil die nach dem neuen Heri ellungsverfahren leicht zugänglichen
verätherten Aminoplastverbindungen mit niedrig
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gem und mittlerem Methylolierungsgrad eine besonders
hohe Elastizität zeigen.
Die Prozentangaben in den folgenden Beispielen sind Gewichtsprozente, Der in den Beispielen angegebene
Festkörpergehalt wird bestimmt, indem man eine Probe von .ca. 2 g Lösung bei 120° C 1 Stunde lang trocknet
und den Rückstand bestimmt. Die zur Angabe der Viskosität in den Beispielen genannten Auslaufzeiten sind
Auslaufzeiten nach 4/DIN 53211, d. h. sie wurden mittels DIN-Auslaufbechern gemäß DIN 53211 bestimmt.
Die folgenden Beispiele 1 bis 50 veranschaulichen die erfinclungsgemäße Herstellung wertvoller Harze, die
als Vernetzer für Vließbinder, Lackbindemittel, HoIzverleimungsmittel
zur Oberflächenbeschichtung von Holzwerkstoffen zur Heisteilung von Schichtpreßstoffen, Preßmassen
und zur Hochveredelung in der Textil- und Papierindustrie hervorragend geeignet sind, die Beispiele
51 bis 55 veranschaulichen einige Verwendungsmöglichkeiten der erfindungsgemäß hergestellten Produkte.
316,8 g Melamin, 312,4 g Paraformaldehyd (90 %ig),
1126,6 g Methanol und 1,34 g p-Toluolsulfonsäure werden
in ein mit Rührer und Thermometer versehenes Druckgefäß
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aus rostfreiem Stahl eingefüllt. Im Laufe von 43 Min. wird unter Rühren in einem Ölbad auf 110 C erwärmt
und bei dieser Temperatur 12 Minuten lang weitergeiührt. Dabei steigt der Innendruck auf 3,5 atü an.
Dann wird schnell 10 g einer 20 'iigen Sodalösung
zugepumpt und das Reaktionsgemisch auf Raumtemperatur
abgekühlt. Der pH-Wert der Reaktionsmischung wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung auf 8,5 eingestellt
und die farblose Masse eingeegt bis der Festkörpergehalt 65.5 % beträgt.
Man erhält 640 g eines dickflüssigen in Wasser unlöslichen, mit Methanol jedoch klar verdünnbaren Harzes.
316,8 g Melamin, 312,4 g Paraformaldehyd (90 %ig) ,
1126,6 g Methanol und 1,34 g p~Toluolsulfonsäure werden
in ein mit Rührer und Thermometer versehenes Druckgefäß aus rostfreiem Stahl eingefüllt. Dann wird im
Laufe von 30 Minuten unter Rühren bis zu einer Temperatur von 100° C erwärmt und bei dieser Temperatur
1 Minute lang gerührt, wobei sich ein Innendruck von 2,5 atü aufbaut. Dann werden schnell 10 g einer 20 %igen
Natriumhydrogencarbonatlösung zugepumpt und danach wird weitergearbeitet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Man
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erhält 630 g eines klaren, dickflüssigen und völlig
wasserverdünnbaren Melaminharze^. Festkörporgehalt 87 %.
Analyse: 3,7 Mol Formaldehyd und 2,4 Mol Methoxyl pro Mol Melamin.
316,8 g Melamin, 312,4 g Paraforrnaldehyd (90 %ig) ,
1126,6 g Methanol, 110,0 g Wasser und 1,34 g p-Toluolsulfonsäure
werden in einein Edelstahldruckgefäß im Laufe von 20 Minuten unter Rühren auf 100° C erwärmt
und sofort mit 10 g gesättigter Natriurnhydrogencarbonatlösung versetzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt
wio in Beispiel 1 und 2 beschrieben. Man erhält 610 g eines hochviskosen Harzes mit einem Festkörpergehalt
von 80,6 %, das in Wasser löslich ist, in höheren Konzentrationen
jedoch bei längerem Stehen in der Kälte zu einem Kristallbrei erstarrt, der beim Erwärmen
wieder in eine klare Lösung übergeht.
Analyse: 3,43 Mol Formaldehyd, 1,65 g Mol OCH0 pro Mol
Melamin.
316,6 g Melamin, 193 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1289 g
Methanol, 67 g Wasser und 1,5 g p- Toluolsulfonsäure
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werden in einem Edelstahldruckgefäß im Laufe von
20 Minuten unter Rühren auf 100° C erwärmt, wobei sich ein Innendruck von 2,3 atü einstellt. Sodann wird
bei 100 C 15 Minuten weitergerührt und anschließend mit 13 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung
versetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie in den vorhergehenden Beispielen und ergibt 675 g (Festkörpergehalt
76,6 %) eines sehr zähflüssigen, farblosen klaren Harzes, mit beschränkter Wasserverdünnbarkeit bei
Raumtemperatur.
Es wird verfahren wie in Beispiel 3 mit dem Unterschied, daß nach Erreichen der Temperatur von 100 C bei dieser
Temperatur 5 Minuten lang gerühi-t und dann mit Natriumhydorgencarbonatlösung
versetzt wird. Die Aufarbeitung der anfallenden Lösung ergibt 780 g eines klaren farblosen
viskosen Harzes mit einem Festkörpergehalt von 82,0 %, das mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar ist.
Die Analyse ergibt 3,58 Mol Formaldehyd und 2,6 g Mol OCHg-Gruppen pro Mol Melamin.
316 g Melamin, 586 g Paraformaldchyd (90 %ig), 220 g
Wasser, 1127 g Methanol und 2,0 g p-Toluolsulfonsäure
werden in dem in Beispiel 1 beschriebenen Reaktor unter
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Rühren im Laufe von 20 Minuten auf 100 C erwärmt, 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt und dann mit
9 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung versetzt.
Nach der in Beispiel 1 beschriebenen Aufarbeitung erhält man 832 g eines farblosen, .stark viskosen
Harzes (Festkörpergehalt 95,4 %) , das unbeschränkt mit Wasser mischbar ist.
Analyse: 6,0 Mol Formaldehyd und 2,8 Mol OCII3
pro Mol Melamin.
316,8 g Melamin, 312,4 g Paraformaldehyd (90 %ig),
1126,6 g Methanol, 110,0 g V/asser und 0,844 g konzentrierte Salpetersäure werden in einem Edelstahldruckgefäß
im Laufe von 20 Hinuten unter Rühren auf 100° C erwärmt und 5 Minuten bei dieser Temperatur weitergerührt.
Dann werden 10 g gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung zugesetzt. Die weitere Aufarbeitung erfolgt
wie in Beispiel 1 und 2 beschrieben. Das nach der Aufarbeitung erhaltene Harz entspricht in seinen Eigenschaften
weitgehend dem in Beispiel 5 erhaltenen.
Ausbeute: 659 g Harz, (EW - 94,3 %)
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Man verfährt wie in Beispiel 7 beschrieben, reduziert jedoch die Menge der eingesetzten Salpetersäure auf
die Hälfte. Es werden 785 {■; eines unendlich v/asserverdünnbaren Harzes (EW = 75,3 Vo) erhalten.
Man verfährt wie in Beispiel 7 beschrieben, reduziert jedoch die Menge der eingesetzten Salpetersäure auf
1/4. Das erhaltene Harz ist ebenfalls mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar.
Ausbeute: 792 g Harz (EW =75,0 %)
i:oi spiel 10
31C g Melamin, 312 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1127 g
Methanol, 40 g Wasser und 0,5 g Salpetersäure (d = 1,4) werden in einem verschlossenen Gefäß aus rostfreiem
Stahl im Laufe von 20 Minuten auf 90° C unter Rühren erwärmt, dann 5 Minuten lang bei dieser Temperatur gerührt,
wobei der Innendruck auf 1,6 atü ansteigt. Dann wird mit 7 g einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung
zugesetzt und anschließend abgekühlt. Beim Aufarbeiten isoliert man 50 g ungelöstes Melamin. Das
Fi!trat wird zu einem wasserlöslichen 74 "',igen viskosen
üai'z eingeengt. Ausbeute? ?■-■:. y-,
809844/ r; ^i,
Beispiel Π
Man verfährt wie in Beispiel 10 mit clem Unterschied,
daß auf 100 C erv/ärmt und bei die; er 'J'euperatur
3 Minuten lang gerührt wird. Nach dom Neutralisieren und Abkühlen wird eine klare, unbegrenzt mit Wasser
verdünnbare Lösung erhalten, die nach dem Einengen 800 g einer 75 /tig;m Harz lösung ergibt.
Es wurde wie in Beispiel 11 auf 100°C erwärmt, jedoch nur 30 Sekunden bei dieser Temperatur gerührt, dann
neutralisiert und abgekühlt. Man erhält nach dem i:indampfen 800 g einer 71 '{igen klaren Ilarzlösung.
i'ji.s Produkt ist mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar.
13
■ΠΛ g Melamin, 312 g Paraformaldehyd (90 '..ig), 1600 g
Methanol und 390 g einer Lösung von 36 .., Formaldehyd, inn! 20 % Methanol und 44 % Wasser v/erdeu in einem
üfl.iß aus rostfreiom Stahl auf 95 C unter Rühren er-
\- int. Hierbei steigt der Innendruck auf 3,4 atü. Da-
;i >ch wird ein Gemisch au* 0,65 g Salpetersäure (d =■ 1,4)
und 26 g Methanol zugegeben, 10 Minuten bei 9i5°C weitergerührt,
dann 10 g einer gesättigten,
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U f ι 9 8 A 4 / 1 1 ? 9
wäßrigen Lösung von Natriumhydrogencarbonat zugesetzt und anschließend abgekühlt. Die klare Lösung
wird mit gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung auf einen pH-Wert von 8,4 eingestellt und auf einen
Festkörpergehalt von 75 % eingedampft. Ausbeute 1225 g. Das Produkt ist mit Wasser in jedem Verhältnis
mischbar.
Analyse: 3,5 Mol Formaldehyd, 2,2 Mol OCH3 pro Mol
Melamin.
316 g Melamin, 312 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1236 g
Methanol und 40 g Wasser werden unter Rühren in einem Gefäß aus rostfreiem Stahl im Laufe von 20 Minuten
auf 100° C erhitzt, wobei sich ein Druck von 2,4 atü einstellt. Dann wird ein Gemisch aus 0,5 g Salpetersäure
und 4 g Methanol zugegeben, bei 100° C 5 Minuten weitergerührt und schließlich durch Zugabe von 7 g
gesättigter Natriurnhydrogencarbonatiösung neutralisiert, Die klare Lösung wird auf einen Festkörpergehalt von
75 % eingestellt. Ausbeute: 810 g. Die Viskosität der Lösung beträgt im 4 mm Auslaufbecher bei 20° G 170 Sekunden
.
Analyse: 3,35 Mol Formaldehyd, 2,52 Mol CK)H3 pro Mol
Melamin.
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K^f. 3034 - 19 -
Es wird wie in Beispiel 13 verfahren, nach Zugabe der Säure jedoch nur 5 Minuten bei 95 C gerührt. Nach Aufarbeitung
wie in Beispiel 13 wird ohne Filtration 1190 g 75 Xiger klarer Lösung erhalten mit einer Viskosität
(4mm Auslaufbecher bei 20° C) von 150 Sekunden.
Es wird wie in Beispiel 15 verfahren, jedoch nur auf 90° C erwärmt und nach Zugabe der Säure 5 Minuten lang
bei 90° C gerührt. Nach Aufarbeitung wie in Beispiel 15 wird aus der Filtration 1170 g 75 %ige klare Lösung
erhalten. Die Viskosität der Lösung beträgt 185 Sekunden (4 mm Auslaufbecher bei 20° C).
Boispiel 17
474 g Melamin, 248 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1600 g
Methanol und 310 g einer Mischung aus 37 % Formaldehyd, 20 % Methanol und 43 % Wasser werden in einem Gefäß aus
rostfreiem Stahl unter Rühren auf 95° C erwärmt. Dann wird ein Gemisch aus 1,2 g Salpetersäure (d =· 1,4) mit
26 g Methanol zugegeben, 5 Minuten bei 95° C (und 1,5 atü Überdruck) gerührt, wobei sich ein Überdruck von 1,5 atü
ergibt, und anschließend mit 30 g einer gesättigten Natriumhydrocarbonatlösung neutral gestellt. Nach dem Abkühlen
wird die Lösung von 9 g ungelöstem Melamin abgetrennt und auf einen Festkötpergehalt von 75 % eingeengt.
6 0 9 8ΓΑ ?°/ T 1 ? 9
Die Ausbeute beträgt 1060 g. Die Viskosität der Lösung bei 20 C1 gemessen im 4 mm Auslaufbecher, beträgt
315 Sekunden.
Analyse: 2,8 Mol Formaldehyd, 1,4 Mol OCH3 pro Mol Melamin,
474 g Melamin, 215 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1600 g
Methanol und 268 g einer Mischung aus 37 % Ameisensäure, 20 % Methanol und 43 % Wasser, werden auf 100° C hochgeheizt,
dann wird eine Mischung aus 1,2 g Salpetersäure (d - 1,4) und 26 g Methanol zugegeben, danach 5 Minuten
bei 100° C gerührt und schließlich mit 30 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutral gestellt. Nach dem
Abkühlen werden 17,5 g Melamin von der Lösung abgetrennt und das FiItrat aufgearbeitet. Man erhält 1000 g einer
75 %igen Lösung, die mit Wasser unbegrenzt mischbar ist. Das Produkt kristallisiert nach einiger Zeit aus.
474 g Melamin, 248 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1600 g
Methanol, 310 g einer Mischung aus 37 % Formaldehyd, 20 % Methanol und 43 % Wasser werden auf 95° C unter
Rühren hochgeheizt, und bei dem sich einstellenden Überdruck von 1,5 Atmosphären wird eine Lösung von 1,2 g
konzentrierter Salpetersäure in 26 g Methanol eingepumpt.
- 21 609844/1129 ·
Ref. 3034 - 21 -
Dann wird bei dieser Temperatur 9 Minuten gerührt und anschließend mit 30 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung
ein pH-Wert von 9,5 eingestellt. Nach dem Abkühlen wird die klare Lösung auf einen Festkörpergehalt
von 75 % eingestellt. Ausbeute: 1120 g. Die Viskosität der Lösung beträgt, im 4 mm Auslaufbecher
bei 20° C 190 Sekunden, die Wasserverdünnbarkeit ist unbegrenzt.
Analyse: 2,6 Mol Formaldehyd und 1,8 Mol OCH3 pro Mol
Melamin.
Ks wird verfahren wie in Beispiel 19, mit dem Unterschied,
daß statt 9 Minuten 11 Minuten bei 95 C gerührt werden. Die analoge Aufarbeitung ergibt 1095 g eines unbegrenzt
wasserverdünnbaren Produktes mit einer Viskosität von 215 Sekunden (gemessen in 4 mm Auslaufbecher bei 20° C)
bei einem Festkörpergehalt von 75,7 % (Einbrennwert 1 Stunde 120° C).
Analyse: 2,8 Mol Formaldehyd und 1,7 Mol OCH3 pro Mol
Melamin.
Beispiel 20 wird im 16,6-fach vergrößerten Maßstab durchgeführt.
Das auf 75 % Festkörpergehalt eingestellte Pro-
- 22 609844/1 129
rtef. 3034 - 22 -
dukt ist klar und unbegrenzt mit Wasser verdünnbar. Die Viskosität im 4 mm Auslaufbecher beträgt ca.
250 Sekunden bei 20° C.
118500 g Melamin, 411000 g Methanol, 63000 g Paraformaldehyd
(90 %lg), 93000 g eines Gemisches aus 37 % Formaldehyd, 20 % Methanol und 43 % Wasser werden
unter Rühren auf 95° C hochgeheizt. Bei dieser Temperatur wird mit 300 g konzentrierter Salpetersäure
angesäuert, 11 Minuten bei 95 bis 99° C und 2,4 bis 2,6 Atmosphären Überdruck gerührt und mit 7500 g gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung auf einen pH-Wert von 9,3 eingestellt. Das auf 75 % Festkörpergehalt
eingestellte Produkt besitzt eine Viskosität von 170 Sekunden (4 mm Auslaufbecher bei 20°). Die
Eigenschaften des Produktes stimmen mit dem gemäß Beispiel 20 erhaltenen weitgehend überein.
474 g Melamin, 427 g Paraformaldehyd und 2000 g Methanol werden unter Rühren auf 95° C hochgeheizt und mit 1,2 g
Salpetersäure (d =1,4), gelöst in 26 g Methanol versetzt. Man läßt 10 Minuten lang bei 95 bis 98° C und
1,75 bis 1,9 atü Überdruck rühren und stellt durch Zusatz von 30 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung
einen pH-Wert von 9,8 ein. Das Produkt wird auf 76 %
T 129
R3f. 3034 - 23 -
Festkörpergehalt eingestellt. Die Ausbeute beträgt 1142 g. Diese wäßrige Lösung besitzt eine Viskosität
von 440 Sekunden (4 mm Auslaufbecher bei 20° C). Ihre Wasserverdünnbarkeit ist unbegrenzt.
Analyse: 3,1 Mol Formaldehyd und 2,0 Mol OCH3 pro Mol
Melamin.
Es wird verfahren wie in Beispiel 23, mit dem Unterschied, daß 1,5 g Salpetersäure (d =» 1,4) eingesetzt wird. Es
entstand eine klare unbegrenzt wasserverdünnbare Harzlösung (Ausbeute 1145 g) mit einem Festkörpergehalt von
75,9 % und einer Viskosität von 193 Sekunden (4 mm Auslaufbecher bei 20° C).
Es wird verfahren wie in Beispiel 13, mit dem Unterschied, daß die Methanolmenge von 1600 g auf 2000 g vergrößert
wird. Das auf 75 % Festkörpergehalt eingestellte Produkt (Ausbeute 1120 g) hat eine Auslaufviskosität von 150 Sekunden
(4 mm Auslaufbecher bei 20° C) und ist unbegrenzt mit Wasser verdünnbar.
Analyse: 3,3 Mol Formaldehyd und 1,4 Mol OCH3 pro Mol
Melamin.
- 24 -
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474 g Melamin, 427 g Paraformaldehyd (90 %ig), 2000 g
Methanol und 1,5 g konzentrierte Salpetersäure werden in einem V4A Druckgefäß unter Rühren im Laufe von 25
Minuten hochgeheizt auf 100 C. Dann wird 1 Minute bei dieser Temperatur gerührt und dann mit 35 g gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung auf einen pH-Wert von 9,9 eingestellt. Durch Filtrieren werden
13 g ungelöstes Melamin abgetrennt. Das auf einen 76 % Festkörpergehalt aufgearbeitete Produkt (Ausbeute 1135 g)
hat eine Auslaufviskosität von 230 Sekunden (4 mm Auslaufbecher
bei 20° C). Die Lösung ist mit Wasser in jedem Verhältnis mischbar.
Es wird verfahren wie in Beispiel 26, mit dem Unterschied, daß nach dem Erreichen der Temperatur von 100 C 5 Minuten
lang weitergerührt wird. Die nach dem Neutralisieren und Abkühlen erhaltene Lösung ist völlig klar. Auf 75 %
Festkörpergehalt aufgearbeitet erhält man 1120 g eines Produktes mit einer Viskosität von 210 Sekunden ( 4 mm
Auslaufbecher bei 20° C), die Mischbarkeit mit Wasser ist unbegrenzt.
Es wird verfahren wie in Beispiel 27, mit dem Unterschied, daß die eingestellte Menge an Salpetersäure verdoppelt
wird. Die klare Lösung wird auf 1158 g eingeengt (Fest-
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- 25 -
Kef. 3034 - 25 -
körpergehalt 75 %). Die Viskosität dieser Lösung beträgt
235 Sekunden (4 mm Auslaufbecher bei 20° C), die Verdünnbarkeit mit Wasser 1:3.
316 g Melamin, 418 g Paraformaldehyd (90 %ig), 2000 g
Methanol und 1 g p-Toluolsulfonsäure worden im Laufe
von 20 Minuten unter Rühren auf 100° C und 2,4 Atmosphären Überdruck hochgeheizt, dann 5 Minuten unter diesen
Bedingungen gerührt und sodann mit 10 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung auf einen pH-Wert von 8,5
eingestellt. Die auf 85 % Festkörpergehalt aufgearbeitete klare und mit Wasser und Isopropanol in jedem Verhältnis
mischbare Lösung (Ausbeute 740 g) hat eine Viskosität von 183 poise bei 25° C, gemessen in einem
Viskosimeter nach Epprecht.
474 g Melamin, 289 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1933 g
Methanol und 100 g Wasser werden nach dem Hochheizen auf 110° C und 3,8 Atmosphären Überdruck mit 2,25 g
p-ToJ-Uolsulfonsäure, gelöst in 20 g Methanol versetzt
und anschließend 8 Minuten bei dieser Temperatur weitergerührt. Nach dee Neutralisieren mit 20 g Natriumhydrogencarbonatlösung,
Abkühlen und Aufarbeiten auf 75 %
- 26 -
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Bef. 3034 - 26 -
Festkörpergehalt entsteht eine Lösung (Ausbeute 987 g)
mit einer Viskosität von 380 Sekunden ( 4mm Auslaufbecher bei 20° C) und einer Vasserverträglichkeit von
1 : 2,8.
316 g Melamin, 586 g Paraformaldehyd und 2000 g Methanol
werden unter Rühren im Laufe von 20 Minuten auf 100° C und 2,3 Atmosphär en Überdruck hochgeheizt und dann
mit einer Lösung von 1 g p-Toluolsulfonsäure in 25 g
Methanol versetzt. Es wird unter diesen Bedingungen 6 Minuten lang gerührt, neutralisiert, abgekühlt und auf 36 %
l'estkörpergehalt aufgearbeitet. Die erhaltene Lösung (Ausbeute 810 g) ist mit Wasser und Isobutanol in
jedem Verhältnis mischbar und hat eine Viskosität von 60 poise bei 25 C, gemessen in einem Viskosimeter
nach Epprecht.
378 g Melamin, 400 g Paraformaldehyd (90 %ig) und 1800 g
Äthylenglykolmonomethyläther werden im Laufe von 45 Minuten unter Rühren auf 95° C erwärmt, mit 2 g konzentrierter
Salpetersäure in 25 g Methanol versetzt und 10 Minuten bei 95 bis 108° C weitergerührt. Anschließend
wird die Reaktionsmischung mit 40 g einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung neutral gestellt und auf
einen Festkörpergehalt von 72,4 % aufgearbeitet. Ausbeu-
- 27 609844/1129
Rei. 3034
- 27 -
te: 1355 g. Das Produkt stellt eine klare Lösung dar, mit einer Viskosität von 145 poise.
474 g Melamin, 124 g Paraformaldehyd (90 Vüig), 615 g
einer Mischung aus 36 % Formaldehyd, 44 % Wasser und 20 .% Methanol und 1600 g Methanol werden unter Rühren
auf 95 C erwärmt, mit einer Lösung von 1,2 g konzentrierter Salpetersäure in 26 g Methanol versetzt und
bei 95° C und 1,8 Atmosphären Überdruck weitergerührt. Sodann wird mit 30 g einer gesättigten Natriumhydrogencarbonatlösung
auf pH 8,6 gestellt. Nach dem Aufarbeiten erhält man 1089 g einer 75 %igen Lösung mit einer
Viskosität von 325 Sekunden, gemessen im 4 mm Auslaufbecher
bei 20° C.
378 g Melamin, 1125 g einer Lösung von 40 % Formaldehyd in Isobutanol, 300 g Methanol und 1000 g Isobutanol
werden im Laufe von 2 Minuten auf 100 C angeheizt, mit einer Mischung von 2,0 g konzentrierter Salpetersäure
mit 26 g Methanol versetzt und 10 Minuten lang bei 100° C gerührt. Nach dem Neutralisieren mit 40 g gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung wird abgekühlt und bis zu einem Festkörpergehalt von 75 % eingeengt.
(Ausbeute 1312 g). Die Viskosität der Lösung beträgt 200 poise bei 25° C, gemessen im Rotationsviskosimeter
nach Epprecht.
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- 23 -
Kef. 3Ü34 - 28 -
316 g Melamin, 502 g Paraforrnaldehyd (9Ό %ig), 2000 g
Methanol, werden in 27 Minuten auf 100° C aufgeheizt, mit 1 g p-Toluolsulfonsäure in 25 g Methanol versetzt
und 9 Minuten bei 100° C gerührt. Dann wird die Reaktionsmischung mit 10 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung
versetzt. Ausbeute: 915 g, Festkörpergehalt = 75,3 %. Die Viskosität der Lösung betrug
183 Sekunden, gemessen im 4 mm Auslaufbecher bei 20 C,
316 g Melamin, 1156 g (39 %ige wäßrige) Formaldehydlösung,
1500 g Methanol werden unter Rühren in 23 Minuten auf 100° C und 1,75 atü Überdruck hochgeheizt. Dann
wird 1 g p-Toluolsulfonsäure, gelöst in 25 g Methanol zugegeben, bei 100° C 9 Minuten weitergerührt, mit 10 g
gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert und abgekühlt* Die eingedampfte und auf 75,7 % Festkörpergehalt
eingestellte Lösung (925 g) hat eine Viskosität von 210 Sekunden, Auslaufzeit gemessen im 4 mm Auslaufbecher
bei 20° C.
474 g Melamin, 331 g Paraformaldehyd (90 %ig), 413 g
einer Mischung aus 36 % Formaldehyd, 44 % Wasser und 20 % Methanol und 1600 g Methanol werden unter Rühren
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Ref. 3034 - 29 -
in 20 Minuten auf 110° C hochgeheizt, wobei der Druck auf 3,25 atü ansteigt. Dann wird eine Lösung von 1,2 g
konzentrierter Salpetersäure in 20 g Methanol eingepumpt und eine Minute lang bei 110° C weitergerührt.
Anschließend wird die Mischung schnell mit 30 g einer gesättigten Lösung von Natriumhydrogencarbonat in Wasser
auf einen pH-Wert von 8,6 eigestellt und abgekühlt. Man erhält 1225 g 74,7' %ige wäßrige Lösung mit einer Viskosität
von 280 Sekunden, gemessen im ά mm Auslaufbecher bei 20° C.
474 g Melamin, 331 g Paraformaldehyd (90 %ig), 1600 g
Methanol, 413 g einer Mischung aus 43 % Wasser, 20 % Methanol und 37 % Formaldehyd werden auf 95° C geheizt,
wobei sich ein Druck von 1,7 atü einstellt. Dann werden 3,53 g Ameisensäure in 20 g Methanol zugesetzt und
11 Minuten bei 95 bis 96° C gerührt. Dann wird mit 55 g einer gesättigten Lösung von Natriumhydrogencarbonat in
Wasser, neutral gestellt, abgekühlt und auf 75,4 % Festkörpergehalt
eingeengt. Ausbeute 1250 g. Viskosität der 75 %igen Lösung{ 400 Sekunden (4 mm Din-Auslaufbecher
bei 20° C).
Es wird verfahren wie in Beispiel 38, mit dem Unterschied,
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Ref. 3C34 - 30 -
daß die Säurezugabe bei 105° C erfolgt und danach 5 Minuten bei dieser Temperatur gerührt wird. Das
neutralisierte, auf 73,2 % Festkörpergehalt aufgearbeitete Produkt (902 g) hat eine Auslaufviskosität
von 235 Sekunden (4 nun Din-Auslaufbecher bei 20° C).
298 g Melamin, 312 g Paraformaldehyd (90 %ig), 2000 g
Methanol und 390 g einer Mischung aus 20 % Methanol, 37 % Formaldehyd und 43 % Wasser v/erden unter Rühren
auf 95° C erwärmt, dann wird eine Lösung von 1,2 g konzentrierter Salpetersäure in 20 g Methanol zugesetzt,
11 Minuten bei 95° C gerührt und mit 30 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung neutralisiert und abgekühlt.
Nach Einstellung des Produktes auf 75,6 % Festkörpergehalt erhält man eine klare Lösung (867 g) mit
einer Auslaufviskosität von 230 Sekunden ( 4 mm
Din-Auslaufbecher bei 20° C).
474 g Melamin, 312 g Paraformaldehyd (90 %±g), 1600 g
Methanol und 427 g eines Gemisches aus 20 % Methanol, 37 % Formaldehyd und 43 % Wasser werden unter Rühren
auf 90° C erwärmt, wobei sich ein Druck von 2,0 atü einstellt. Dann wird mit einer Lösung von 5 g Salpetersäure
(d =? 1,4) in 25 g Methanol zugesetzt, 5 Minuten
- 31 -
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Ref. G034
- 31 -
bei 90 C gerührt und wie in den vorhergehenden Beispielen
angegeben neutralisiert und aufgearbeitet. Man erhält 1230 g einer klaren 75,4 'iigen Lösung mit der
Viskosität 132 Sekunden ( 4 nun Uin-Auslaufbecher bei
20° C).
374 g Benzoguanamin, 300 g Paraformaldehyd (90 %ig),
2000 g Methanol werden auf 95° C geheizt, mit 1,2 g konzentrierter Salpetersäure versetzt und 10 Minuten
gerührt. Dann wird mit 35 g konzentrierter Natronhydrogencarbonatlösung
neutral gestellt, abgekühlt und auf einen Gehalt von 94 % eingeengt.Der Rückstand wird durch
Zusatz von Methanol auf 74 % Festkörper-Gehalt eingestellt,
Ausbeute 744 g. Viskosität der Lösung: 80 Sekunden ( 4 mm Din-Auslaufbecher bei 20° C).
474 g Melamin, 499 g Paraformaldehyd mit einem Formaldehydgehalt von 90 % und 2200 g n-Propanol werden unter
Kühren in einem 4000 ml fassenden druckfesten VA-Gefäß im Laufe von 18 Minuten auf 95° C erwärmt. Dann werden
1,2 g konzentrierte Salpetersäure, gelöst in 25 g n-Propanol, eingetragen und bei 95° C 11 Minuten lang weitergerührt.
Nach dem Neutralisieren mit 30 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung wurde abgekühlt. Die Lösung
wurde filtriert, wobei ein Rückstand von 42 g Melamin abgetrennt wurde. Das Filtrat ergab nach dem Eindampfen
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Ref. 3034 - 32 -
auf 1350 g einen Festkörpergehalt von T-i %,
Viskosität der Lösung 234 poi.se (P5 ° C, Epprecht-Viskosimeter).
Das Festharz enthält pro Mol Melamin 4 Hol Formaldehyd,
davon 1,83 Mol mit n-Propanol verethert.
Es wird gearbeitet vie in Beispiel 43, mit dem Unterschied,
daß statt 11 Minuten 15 Minuten gerührt wird . Der Rückstand an Melamin beträgt in diesem Falle- 16 g. Ausbeute:
1412 g an 75 %iger Lösung. Viskosität eier 75 %igen Lösung:
80 poise. Analytische Daten des Festkörpers: 3,64 Mol Formaldehyd und 1,94 Mol OC3II7 auf 1 Mol Melamin.
474 g Melamin, 499 g Paraformaldehyd 90 %ig und 2200 g
n-Propylalkohol werden in 30 Minuten in der in Beispiel
43 beschriebenen Apparatur auf 100° C hochgeheizt, dann mit einer Lösung von 1,2 g konzentrierter Salpetersäure
in 25 g n-Propylalkohol versetzt und 15 Minuten bei 100 C gerührt. Dann wird mit Natriumhydrogencarbonatlösung neutralgestellt,
abgekühlt und auf einen Festkörpergehalt von 75 % eingeengt. Man erhält 1500 g Lösung mit einer
Viskosität von 66 Poise. Bei dieser Arbeitsweise bleibt kein Melaminrückstand. Xylolverdünnbarkeit: 1 ; 9,4; Isobutanolverdünnbarkeit
0^ ; Benzinverdünnbarkeit 1 : 0,6.
Analytische Daten: 3,69 Mol Formaldehyd und 2,38 Mol OC3H7
pro Mol Melamin.
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- 33 - .
Kef. 3034 - 33 -
474 g Melamin, 998 g Paraformalclehyd 90 %lg und 2200 g
n-Butanol werden in der obon beschriebenen Apparatur im
Laufe von 22 Minuten auf 100 C erwärmt, und dann mit einer Lösung von 1,2 g konzentrierter Salpetersäure in
25 g n-Butanol versetzt. Das Gemisch v/ird anschließend 15 Minuten bei 100° C gerührt und sodann mit Natrium-■
hydrogencarbonatlösung neutralisiert. Nach dem Einengen auf 75 % Festkörpergehalt werden 2100 g Lösung mit einer
Viskosität von 380 Sekunden erhalten (4 mm Din-Auslaufbecher bei 20° C).
i;oispiel 47
;i44 g Benzoguanamin, 300 g Parafortnaldehyd 90 %ig und
'.'?()() Q Methanol werden auf 95° C erwärmt mit einer Lösung
von 1,2 g Salpetersäure 63 ci in 25 g Methanol versetzt
und 10 Mlnuton bei 95° C gerührt. Nach dem Neutralstellen
mit 35 ml gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung wird abgekühlt und anschließend auf 558 g eingeengt.
Der Rückstand wird mit 282 g Isobutanol aufgenommen. Man erhält eine Lösung mit einem Festkörpergehalt
von 62 % und einer Viskosität von 167 Sekunden (4 mm Din-Auslaufbecher).
hoispiel 48
84 g Melamin werden zusammen mit 87 g 90 %igem Paraforrnaldehyd
und 200 g Dimethylformamid in 1.000 g Athylhexanol eingetragen und auf 110° C erwärmt. Dann wird
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-Ref. 3034
1 g konzentrierte Salpetersäure, gelöst in 20 g Äthylhexanol,
eingetragen, anschließend 10 Minuten bei 110 C gerührt (Druck 0,6 atü) und schließlich mit 20 ml gesättigter
Natriumhydrogencarbonatlösung neutral gestellt. Die Lösung wird von 25 g unlöslichem Rückstand
abgetrennt und auf 298 g eingeengt. Festkörpergehalt 77%. Viskosität 30 poise.
237 g Melamin, 437 g Paraformaldehyd 90 %ig, 1000 g
Isoamylalkohol und 200 g Dimethylformamid werden auf 95° C hochgeheizt, mit 1,5 g konzentrierter Salpetersäure,
gelöst in 25 g Isoamylalkohol,versatzt und 10 Minuten
bei 95 C gerührt. Nach dein Neutralisieren mit 40 g gesättigter Natriumhydrogencarbonatlösung wird abgekühlt
und aufgearbeitet. Es werden 1000 g einer 77 %igen Lösung erhalten.
1S9 g Melamin, 300 g Paraformaldohyd 90 %ig, 1000 g
Isoheptanol und 200 g Dimethylformamid werden auf 95° C hochgeheizt, mit 1,2 g konzentrierter Salpetersäure,
gelöst in 25 g Isoheptanol, versetzt und 5 Minuten bei 95° C gerührt. Dann wird mit 35 g gesättigter Natiiimhydrogencarbonatlösung
neutral gestellt, abgekühlt und eingeengt. Man erhält 1000 g einer 85%igen Lösung.
- 35 -
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25163Λ9
Ref. 3034 - 35 -
Das nach Beispiel 22 erhaltene Harz vird auf ein
2
60 g/m schweres Wirrfaservlies aus Polyester im Gewichtsverhältnis von 100 : 15 beiderseits aufgespritzt. Dann wird 10 Sekunden bei 200° C getrocknet und kondensiert. Man erhält ein Vlies von hervorragender Festigkeit und Sprungelastizit;it.
60 g/m schweres Wirrfaservlies aus Polyester im Gewichtsverhältnis von 100 : 15 beiderseits aufgespritzt. Dann wird 10 Sekunden bei 200° C getrocknet und kondensiert. Man erhält ein Vlies von hervorragender Festigkeit und Sprungelastizit;it.
Das gemäß Beispiel 8 erhaltene Harz wird einem hydroxylgruppenhaltigen
Acrylat-Üispersioiisbinder mit 25 % Festkörper im Verhältnis 100 : 20 (bezogen auf
die Festkörper) zugesetzt. Dann wird 1 % (bezogen auf Festkörper) Triäthylammonium-Toluolsulfonat zugesetzt
und die Lösung auf ein Polyesterwirrfaservlies auffoulardiert (mit 100% Restfeuchte).Das 30 Minuten
bei 80° C getrocknete Vlies wird anschließend 10 Minuten bei 130° C nachkondensiert. Das gebundene Vlies
zeigt hervorragende Wasser- und Lösungsrnittelbeständigkeiten,
sowie ausgezeichnete Reißfestigkeit und Sprungelastizität.
Die nach Beispiel 21 erhaltene Harzlösung wird mit V/asser auf 58 % verdünnt und mit 1 %} bezogen auf Festikörper,
p-Toluolsulfonsäurd versetzt. Mit dieser Lösung
v/ird ein Dekorpapier von 80 g/m auf einen Harzgehalt von 60 - 62 % getränkt und auf eine Restfeuchte von 6 %
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Ref. 3034 - 36 -
getrocknet. Das beharzte Papier wird bei einem Druck
von 20 kp/cm 10 Minuten bei 150 auf eine Holzspanplatte aufgepreßt. Es wird eine kratzfeste, elastische
und geschlossene Oberfläche erhalten.
Das Beispiel veranschaulicht den Einsatz verschiedener, nach den beanspruchten Verfahren hergestellter verätherter
Aminoplastverbindungen als Vernetzungskomponenten für die Herstellung von Lackbindemitteln.
In einer Versuchsreihe wurden verschiedene erfindungsgemäß hergestellte Aminoplastverbindungen und verschiedene
Typen Hydroxylgruppen enthaltender Polymerer in bestimmten Gewichtsverhältnissen gemischt. In allen
Fällen wurden klare vernetzbare Lackbindomittel erhalten,
die mit einer Schichtdicke (naß) von 12.'yn auf eine
Glasplatte aufgebracht wurden. Nach dem Aushärten wurden in allen Fällen hochglänzende, farblose Überzüge mit
guten Eigenschaften erhalten.
Die folgende Tabelle gibt einen Überblick über die in den einzelnen Versuchen variierten Substanzen, Mengenverhältnisse
und Versuchsbedingungen und über die Eigenschaften der ausgehärteten Überzüge.
Die Spalten der Tabelle enthalten folgende Angaben: Spalte 1: Nr, des Ausführungsbeispiels, nach dem das
eingesetzte Aminoplastharz hergestellt wurde. 609844/1129
- 37 -
Sei. 5034 - 37 -
Spalte 2: Einen das Hydroxylgruppen enthaltende Polymere kennzeichnenden iJuchstabmi. Hierbei bedeutet
Buchstabe Λ: einon wasserverdünnbaren, mit
Fettsäure und Isocyanat modifj zierten Polyester
mit der Säurezahl 50 vom Typ des Alkydal F50W.
Buchstabe C: Ein- ölmodifiziertes Alkydharz
mit einer Säurezahl < 10 und etwa 50 % Gehalt an synthetischen Fettsäuren (Typ Alftalat 421 C),
Buchstabe F: Ein kurzöllges Alkydharz mit 25 %
synthetischen Fettsäuren (Typ Alkydal F25), Buchstabe M: einen unrnodif izierten Isophthalat-Polyester
mit der Säurezahl < 5 und einer OH-Zahl von ru 150 vom Typ des Alftalat AN 100,
Buchstabe :L· : bedeutet ein St3'rol-Acrylat Copolymerisat
mit 2 % Hydroxylgruppen bezogen auf Festharz. Die Säurezahl liegt unter 5 mg KOH/g
Festharz.
Buchstabe S„: bedeutet ein Styrol-Acrylat-Copolymerisat
mit ίί % Hydroxylgruppen bezogen auf
Festharz. Die Säurezahl liegt bei 20 mg KOH/g Festharz.
Buchstabe S^: bedeutet ein Styrol-Acrylat-Copolymerisat mit 2 % Hydroxylgruppen bezogen auf Festharz. Die Säurezahl liegt bei 10 mg KOH/g Festharz.
Buchstabe S^: bedeutet ein Styrol-Acrylat-Copolymerisat mit 2 % Hydroxylgruppen bezogen auf Festharz. Die Säurezahl liegt bei 10 mg KOH/g Festharz.
Spalte 3: .gibt das Gewichtsverhältnis von hydroxylhaltigern
Polymer (gemäß Spalte 2) und erfindungsgemäß hergestelltem Aminoplastharz (gemäß Spalte 1) an
609844/1129
Ref. 3034 - 38 -
Spalte 4: gibt die HärtungsbedInnungen, Härlungszeit (Min.)
und Haltungstemperatur ( C) an,
Spalte 5: enthält eine Note für die liarfolhärte der ausgehärteten
Überzüge, v/ob η i No to 0 nagelhart und Note 1 fast nagelhart bedeutet,
Spalte 6: gibt die Note der bekannten G-stufigen Gitterschiiittvertung
an, wobei 0 die größte und 5 die geringste Haftung auf der Unterlage bedeutet,
Spalte 7: gibt den Zustand des Überzugs nach 24stündiger Wassere inv/irkung an, wobei Note 0 keine Veränderung
des Überzugs, Note 1 geringer Abfall der Nagelhärte und Note ? mati:e Oberfläche bedeutet,
Spalte 8: gibt den Zustand des Überzugs nach 24stündiger
Benzineinv/irkung an, wobei die Noten wie in Spalte 7 gelten und
.Spalte 9: gibt das Lösungsmittel an, in dem die Aminoplastverbindung
gelöst v/ar.
- 39 -
.6 09844/1129
Ref. 3034
TABELL E
Amino plast |
Poly mer |
Gew.ver hältnis 2/1 |
min/ 0C |
iagel- lärte |
Gittor- schnitt |
I/assor- festij Ice it |
Benzin festig keit |
Lösungs mittel des Ami noplastes |
45 | A | 65/35 | 30/120 | 0 | GT 5 | 0 | ο η | |
45 | A | 70/30 | 30/120 | 0 | GT 0 | 0 | 0 | n-Propanol |
45 | M . | 70/30 | 30/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 J | |
31 | A | 70/30 | 30/120 | 0 | GT 0 | ο | 0 | Isobutanol |
31 | A | 70/30 | 30/120 | 0 | GT 0 | ο | 0 | Wasser |
31 | M | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 | Isobutanol |
31 | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 0 | 2 | 0 | Wasser | |
29 | Λ | 70/30 | 30/120 | 0 | GT 0 | 2 | 0 | Wasser |
20 | L | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 2 | 0 | 0 | Wasser |
r>9 | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 0 | 0 | 0 | Wasser | |
Π | A | 70/30 | 30/120 | 0 | GT 0 | 1 | 0 | Wasser |
41 | L | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 0 | 1 | 0 | Wasser |
f>0 41. |
M M |
70/30 70/30 |
60/120 60/120 |
1 0 |
GT 0 GT 0 |
1 1 |
0 1
0 J |
•Isobutanol |
46 | A | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 | n-Butanol |
46 | M | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 1 | n-Butanol |
46 | L | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 1 | 1 | 0 | n-Butanol |
46 | C | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 2 | 0 | n-Butanol |
47 | Λ | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 1 | Isobutanol |
47 | M | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 | Isobutanol |
47 | L | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 | Isobutanol |
47 | C | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 0 | Isobutanol |
45 45 |
L C |
70/30 70/30 |
60/120 60/120 |
0 0 |
GT 2 GT 0 |
2 2 |
0 1
0 J |
n-Propanol |
609844/1129
- 40 -
Ref. 3034
Amino plast |
Poly
mer |
Gew.ver
hältnis 2/1 |
min/ 0C |
Nagel- härte |
Gittor- schnitt |
Miissc-r- festij- koit |
Befizin- festig- keit |
Lösungs mittel des Ami- nonlastes |
47 | Sl | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 4 | 0 | 0 | |
47 | S2 | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 2 | 0 | 0 | -Isobutanol |
47 | S3 | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 4 | 1 | 1 | |
31 | Sl | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 0 | 0 | |
31 | S2 | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 5 | 0 | 0 | -Isobutanol |
31 | S3 | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 1 | |
45 | Sl | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 0 | 0 Ί | |
45 | S2 | 70/30 | 60/120 | 0 | GT 5 | 0 | 0 | -n-Propanol |
45 | S3 | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 1 J | |
46 | Sl | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 0 | 1 | 1 ] | |
46 | S2 · | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 5 | 0 | 0 > | -n-Butanol |
46 | "3 | 70/30 | 60/120 | 1 | GT 1 | 1 | ι J |
Ein hydroxygruppenhaltiges, in Form einer stabilen 50 %igen wässrigen Emulsion vorliegendes Vinylacetatpolymerisat wurde mit 15 %, bezogen auf die Festkörper,
des gemäß Beispiel 41 hergestellten Produktes sowie mit 1 % Ammoniumchlorid versetzt. Eine mit dieser Mischung
durchgeführte Holzyerleimung zeigte eine hervorragend verbesserte Wasserfestigkeit.
- 41 -
60 984 4/1 1 29
Claims (14)
1) Verfahren zur Herstellung von mit Alkanolen verätherten Hethylol-Aminotrlazlnen mit einem analytischen Mittelwert
von 0,7 η bis 2 η Methylolgruppen pro Mol des Aminotriazins, die zu 30 bis 60 % veräthert sind, wobei η die Zahl der
Aminogruppen des Aminotriazins ist, dadurch gekennzeichnet! daß ein Aminotriazin mit 0,7 η bis 3 η Mol Formaldehyd,
2 η bis 10 η Mol eines Alkanols oder eines Gemisches von Alkanolen mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, deren Kohlenstoff kette, sofern sie mehr als 2 Kohlenstoffatome hat, auch
durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann und 0 bis 5 η Mol Wasser pro Mol des Aminotriazins in Gegenwart
einer starken anorganischen oder organischen Säure, bei einem pH-Wert zwischen 3 und 6,5, während 0,2 bis 20 Minuten
unter erhöhtem Druck auf 80 bis 130 C erwärmt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 0,77 η bis 3 η Mol Formaldehyd pro Mol des Aminotriazins
eingesetzt werden.
3. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß 2,5 η bis 7 η Mol des Alkanols oder Alkanolgemisches pro Mol des Aminotriazins eingesetzt werden«
- 42 -
6 0 9 8 A A / 1 1 7 9
- 42 - Ref. 3034
4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß 0 bis 3 η Mol Wasser pro Mol des Aminotriazins eingesetzt werden.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß in Abwesenheit von Wasser gearbeitet wird.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Aminotriazin Melamin eingesetzt wird.
7. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß als Aminotriazin Benzoguanamin eingesetzt wird.
8. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Alkanol oder ein Gemisch von Alkanolen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, deren Kohlenstoffkette,
sofern sie mehr als 2 Kohlenstoffatome hat, auch durch ein Sauerstoffatom unterbrochen sein kann, eingesetzt
wird.
9. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß als Alkanol Methanol oder ein mindestens 40 Mol% Methanol enthaltendes Alkanolgemisch eingesetzt
wird.
- 43 -
609844/ 1 1 29
- 43 - Ref. 3034
10. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Alknnol Methanol eingesetzt
wird.
11. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis IC, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Temperaturen zvischen 85 und 115° C gearbeitet wird.
12. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß unter mindestens 0,1 Atmosphären
Überdruck gearbeitet wird.
13. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einem pH-Uert zwischen 4,5 und 6,5 gearbeitet wird.
14. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in Gegenwart inerter organischer
Lösungsmittel gearbeitet wird.
609844/1129
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