DE2455897C2 - System zum Identifizieren von Schriftzeichen - Google Patents
System zum Identifizieren von SchriftzeichenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zum Identifizieren von Schriftzeichen mit einem Schreibgerät der
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Gattung.
Ein derartiges Gerät ist bereits bekannt (US-PS 31 45 367). Dieses vorbekannte Schriftzeichenidentifizierungssystem
weist jedoch noch Mängel auf, da beispielsweise für praktisch jeden Kontakt bzw. jedes Richtungssignal eine eigene Identifizierungsschaltung erforderlich ist. Auch die Zuverlässigkeit dieses bekannten Systems
läßt zu wünschen übrig, da beispielsweise keine sichere Entscheidung zwischen dem Buchstaben H und dem
Buchstaben A möglich ist. In beiden Buchstaben werden nämlich Schreibbewegungen durchgeführt, die vielfach
zuerst nach oben und dann nach unten verlaufen und die nach Abheben des Schreibgeräts nach links oder rechts
geführt werden, um den Querstrich zu schreiben.
Darüber hinaus ist ein Schriftzeichenidentifizierungssystem bekannt (DE-AS 11 70179), bei dem die zur
Schriftzeichenerkennung verwendeten Richtungssignale nicht von den beim Schreiben auf das Schreibgerät
einwirkenden Kräften abgeleitet werden sollen. Vielmehr tastet hier das Schreibgerät das Schriftfeld in seiner
Umgebung ab, um Helligkeitsunterschiede aufgrund des gerade geschriebenen Teils des Schriftzeichens zu
erfassen. Dieses System ist nur bei solchen Schreibunterlagen anwendbar, bei denen sich das Schriftbild deutlich
vom SchreibiFitergund unterscheidet. Außerdem läßt dieses System keine Identifizierung personenspezifischer
Charakteristika zu, welche sich vor allem in Druckunterschieden beim Schreiben bestimmter Schriftzüge bzw.
Zeichenteile manifestieren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs genannte System dahingehend zu verbessern, daß mit
vergleichsweise einfachen Mitteln eine sichere Identifizierung von Schriftzeichen möglich ist. Dabei ist es auch
erwünscht, einen noch größeren Freiheitsgrad zur Verfügung zu stellen, um auch charakteristische Eigenheiten
beim Schreiben ein und desselben Buchstabens identifizieren zu können, was eine Identifizierung der schreibenden
Person ermöglichen hilft
Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet, und in Unteransprüchen sind weitere und besonders
bevorzugte Ausbildungen derselben beansprucht.
Die Erfindung stellt auf dem Gebiet der Schriftzeichenidentifizierung einen geradezu bahnbrechenden technischen
Fortschritt dar und hat sich in der Praxis auch mit ihren Varianten bereits sehr erfolgreich bewährt So
können spezielle Schriftzeichen eindeutigerweise ermittelt werden. Ist beispielsweise die Schreibcharakteristik
einer bestimmten Person bereits aufgenommen und digital in einem Speicher gespeichert, so kann festgestellt
werden, ob beim Schreiben derselben Schriftzeichen die gleiche Person oder eine andere Person tätig ist. Mit
anderen Worten: Die Erfindung ermöglicht sogar eine Personenidentifizierung.
Dabei ist das erfindungsgemäße System relativ preiswert und einfach sowie störunanfällig aufgebaut
Die Erfindung erlaubt also das Erkennen handgeschriebener Schriftzeichen, welche mit einem Schreibwerkzeug
oder -stift geschrieben werden, durch eine Schaltungsanordnung, welche eine Folge von Signalen erzeugt,
die für eine Folge von Richtungen repräsentativ ist, in der der Schreibstift beim Schreiben jedes Schriftzeichens
geführt wird, und die diese Folge von Signalen logisch verarbeitet unter Bildung von Sätzen von Digitalsignalen,
die in unzweideutiger Weise für den betreffenden Buchstaben repräsentativ oder kennzeichnend sind.
Die Erfindung gestattet die Schriftzeichenerkennung, indem Richtungen, die für die endgültige Erkennungsentscheidung bedeutungslos sind, unberücksichtigt bleiben. Dies schafft nicht nur eine größere Freiheit beim
Schreiben von Buchstaben, sondern ermöglicht auch eine weitgehende Verminderung des Raumbedarfs der
Erkennungslogik. Dies beruht auf der Verwendung eines Bestimmungsschlüssels, d. h. einer logischen Anordnung,
die der Verzweigung eines Baumes ähnelt, der entsprechend den beim Schreiben erzeugten Richtungssignalen
zu durchlaufen ist.
Wie im folgenden noch eingehender zu beschreiben sein wird, liefern der Schreibstift und die zugehörige
Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung jeweils eines von sechs möglichen Ausgangssignalen, nämlich »Stift
abgehoben«, »Aufstrich«, »Rechtsstrich«, »Abstrich«, »Linksstrich« und »Schrägstrich«. Wenn der Schreibstift
das Papier nicht berührt, ist das »Abhebesignal« hoch, und alle anderen Signale sind niedrig. Wenn der Stift nicht
abgehoben ist, sondern mit einer Kraft an das Papier angedrückt wird, die einen einstellbaren Pegel überschreitet,
ist eines der anderen fünf Signale hoch, und die übrigen vier sind niedrig. Es ist also zu jedem Zeitpunkt nur
ein Ausgangssignal aus dem Schreibstift hoch. Die vier Richtungssignale (Auf-, Rechts-, Ab-, Linksstrich) geben (
jeweils die augenblickliche Bewegungsrichtung des Schreibstiftes, quantitativ auf diese vier Sektoren bezogen,
an. Die Entscheidung, welches Signa! wirksam ist, wird von der Schaltung getroffen, die unmittelbar auf den
Schreibstift folgt.
Ausführungsbeispiele für die Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei
zeigt
F i g. 1 wie ein handgeschriebenes Schriftzeichen durch eine eindeutige Folge von Richtungen gekennzeichnet
ist; . >
F i g. 2 verschiedene Ausführungsformen eines handgeschriebenen Schriftzeichens, das trotz Abweichungen ,
immer noch als dieses spezifische Schriftzeichen erkannt wird;
F i g. 3 einige Ausführungsformen eines sogenannten »Sonderschriftzeichens«, das trotz der Abweichungen
immer noch als dieses erkennbar ist;
F i g. 4 einige voneinander abweichende Ausführungsformen eines anderen »Sonderschriftzeichens«, wie der Zahl 2;
F i g. 4 einige voneinander abweichende Ausführungsformen eines anderen »Sonderschriftzeichens«, wie der Zahl 2;
F i g. 5 einige weitere Schreibformen des Buchstabens A, die ebenso wie die gemäß F i g. 2, immer noch als A
erkennbar sind, wenn eine Anzahl von Richtungen, die beim Schreiben »eingeschlagen« werden, vernachlässigt
werden; . f
F i g. 6A, 6B und 6C einige Abweichungen beim Schreiben des Buchstabens C, die innerhalb eines Systems
geduldet werden können, bei dem gewisse Schreibrichtungen unbeachtet bleiben;
F i g. 7,8,9 und 10 Diagramme von Bestimmungsschlüsseln zur Veranschaulichung der Art und Weise, in der
die Schreibrichtungsfolgen beim Schreiben von Buchstaben dazu verwendet werden können, um ein Schriftzeichen
eindeutig zu bestimmen;
F i g. 11 einen solchen Bestimmungsschlüssel zur Bestimmung, ob ein Sonderschriftzeichen geschrieben wurde oder nicht;
F i g. 11 einen solchen Bestimmungsschlüssel zur Bestimmung, ob ein Sonderschriftzeichen geschrieben wurde oder nicht;
F i g. 12 eine schematische Darstellung eines Schreibstiftes zur Verwendung gemäß der Erfindung;
Fig. 13 ein Schema der Folgeschaltung des Schreibstiftes zur Erzeugung von Richtungssignalen bei der
Bewegung des Schreibstiftes beim Schreiben eines Schriftzeichens und
F i g. 14 und 15 Blockschemen der logischen Schaltungen zur Erkennung jedes handgeschriebenen Schriftzeichens
durch einen einzigartigen Code entsprechend einer Folge von Signalen, die die Richtungen angeben, die
beim Schreiben eines Schriftzeichens eingeschlagen werden.
Fig. 7-11 zeigen die Bestimmungsschlüssel oder Richtungsfolgen, die beim Schreiben eines Schriftzeichens
durchlaufen werden.
Der Eintritt in den Bestimmungsschlüssel oder die Richtungsfolge gemäß Fig. 7 erfolgt, wenn der erste
Schreibstrich ein Aufstrich ist, der im folgenden als U bezeichnet wird.
Fig.8 stellt einen Bestimmungsschlüssel für eine Schreibrichtungsfolge dar, die mit einem Rechtsstrich, im
folgenden als R bezeichnet, beginnt
Der Bestimmungsschlüssel gemäß F i g. 9 gilt, wenn der erste Schreibstrich ein Abstrich D ist.
Der Bestimmungsschlüssel gemäß F i g. 10 gilt, wenn der erste Schreibstrich ein Linksstrich L ist
Der Eintritt in den Besiimmungsschlüsse! gemäß Fi g. 11 erfolgt, wenn es sich bei dem geschriebenen Schriftzeichen
um ein Sonderschriftzeichen handelt wie dies im folgenden noch beschrieben wird.
Als Beispiel für den fortschreitenden Erkennungsvorgang gemäß der Erfindung wird die Logik der Erkennung
des Buchstabens A (F i g. 1) beschrieben. In der ganzen folgenden Beschreibung bezeichnet ein Punkt (».«) als -g
Schreibrichtungsangabe ein Abheben des Stiftes. Ein einleitender Aufstrich U führt zu dem Zweig U des ji
Bestimmungsschlüssels gemäß F i g. 7 bzw. erregt diesen. Sobald dieser Zweig des Systems angesprochen ist ist ;i;
der Kreis der zu erkennenden Schriftzeichen bereits auf A, P, V oder 1 eingeengt Obwohl Teile des Bestim- :
mungsschlüssels vorhanden sind, die in andere Zweige münden, führt kein Weg zurück zum Eingang des p
Bestimmungsschlüssels als ein »Abgang« oder die Erkennung eines Schriftzeichens. fi
Die Anschlußstelle eines durch eine vertikale Linie bezeichneten Zweiges in den Bestimmungsschlüsseldia- t
grammen gemäß Fig.7 bis 11 mit einer horizontalen Linie wird im folgenden als »Knoten« bezeichnet Ein y;
weiteres Fortschreiten von dem ersten Knoten (F i g. 7), der nach dem einleitenden »U«-Signal erreicht wird, |g
entlang eines bestimmten Zweiges tritt nur als Folge des Auftretens enes der drei Signale L, D oder ».« auf. Was p
sonstige hier dargestellte Bestimmungsschlüssel betrifft, erfolgt das Fortschreiten von jedem Knoten eines g
solchen Schlüssels als Folge der Aktivierung einer der Richtungen mit Ausnahme derjenigen, die zu dem gi
betreffenden Knoten geführt hat und diese Richtungen sind als »Zweige« dargestellt die von dem betreffenden |j
Knoten ausgehen. ff
Im vorliegenden Falle, d. h. nach Auftreten eines Aufstrichs U, bleibt ein auf diesen folgender Rechtsstrich R ^
unbeachtet, jedoch ein D, ., d. h. ein Abstrich und ein Abheben des Stiftes, führt ohne die Möglichkeit der
Rückkehr zum Knoten 1, A des besonderen Bestimmungsschlüssels. Mit anderen Worten, eine Folge U, D,.
reicht aus, um in nicht umkehrbarer Weise zu einem Knoten zu gelangen, von dem aus nur mehr entweder eine 1
oder ein A erkennbar ist. Eine »1« beginnt ebenfalls mit einem kurzen Aufstrich, auf den ein Abstrich folgt
(F i g. 3). Der nächste Schritt ist dann die Unterscheidung zwischen einer 1 und einem A.
Zur Unterscheidung zwischen einer 1 und einem A wird an mehreren Seilen in dem gesamten hier angewendeten Codierschema die gleiche Technik verwendet. Sie beruht auf der willkürlichen Einschränkung, daß normalerweise kein Schriftzeichen mit der Folge R,., d. h. einem einfachen Rechtsstrich mit darauffolgendem Abheben
des Stiftes, beginnen darf. Eine Folge R,. wird vielmehr automatisch als Ende eines Schriftzeichens und nicht als
der Beginn eines neuen Schriftzeichens behandelt. Eine Folge R,. wird, wie im folgenden noch besprochen, als
»Reserveschriftzeichen« behandelt. Im Falle der Unterscheidung zwischen 1 und A signalisiert eine Folge R,.
anschließend an die Folge U, D,. ein A; jede andere Folge als R,. deutet auf eine 1. Somit werden alle in F i g. 2
gezeigten Schriftzeichen als A erkennbar. Die Innenschleife (L, U, R, D) in der dritten Darstellung der F i g. 1 ist
eine Folge von vernachlässigbaren Schreibrichtungen. Wie in der letzten Skizze in F i g. 2 angedeutet ist, wird
auch eine beliebige Anzahl solcher Innenschleifen, d. h. n(L, U, R, D), ebenfalls vernachlässigt.
Andererseits werden die in F i g. 3 dargestellten Schriftzeichen als 1 erkannt. Sie werden normalerweise nicht
vor Beginn des nachfolgenden Schriftzeichens signalisiert. Beispielsweise würde von der Schriftzeichenfolge (1,
2) die 1 signalisiert, sobald der einleitende Rechtsstrich der 2 in einen Abstrich übergeht. Das heißt, eine Folge (R,
D) bei Beginn der 2 ist ein Beispiel einer »beliebigen anderen Schreibrichtungsfolge als (R,.)«, was augenblicklich
zur Folge hat, daß als letztes Schriftzeichen eine 1 angegeben wird, während die Verarbeitung des bereits
begonnenen Schriftzeichens fortschreitet. Aus der bisherigen Beschreibung ergibt sich die Bedeutung von (KT.)
in dem Zweig »1« als »beliebige andere Schreibrichtungsfolge als (R,.)«. Solche Schriftzeichen, wie hier die 1,
werden hier als »Sonderschriftzeichen« bezeichnet. Beim Schreiben eines Sonderschriftzeichens werden fast alle
der Richtungssignale in der gleichen Reihenfolge wie beim Schreiben anderer Schriftzeichen erzeugt
Bei dieser besonderen Grundannahme bzw. Ausrüstung besteht ein ähnliches Problem im Zusammenhang mit
der Unterscheidung zwischen einem Z von einer 2 und einer 1 von einer 7 (Fig.8). Das Zeichen »1« kann mit
einem Aufstrich U eingeleitet werden und gelangt dann zur Kollision mit dem Buchstaben »A«, wie oben
beschrieben, jedoch kann es auch mit einem Rechtsstrich R beginnen, und tritt dann in Kollision mit dem Symbol
»7«, wie hier beschrieben. Sowohl »A« als auch »7« benötigen einen anschließenden Rechtsstrich (R,.).
F i g. 4 veranschaulicht unterschiedliche Schreibweisen der »2«, die alle ais eine »2« erkannt werden. Die
Folge, die beim Schreiben einer 2 auftritt (R, [D oder L], R,.), führt durch die Zweige des Bestimmungsschlüssels
bis zum Knoten (Z, 2), denn der einzige Unterschied zwischen einem Z und einer 2 (in der dargestellten
Ausführung) besteht darin, daß ein Z einen abschließenden Querstrich erhält Wenn kein Querstrich geschrieben
wird und das nächste Schriftzeichen begonnen wird, ist der 2-Zweig des Bestimmungsschlüssels aktiviert, und als
Ausgangssignale aus dem Bestimmungsschlüssel treten Digitalsignale auf, die für eine 2 repräsentativ sind. Wird
hingegen ein Querstrich (R,.) geschrieben, so wird der Z-Zweig erregt, und die Ausgangssignale deuten auf ein Z.
Wird also die dreistellige Zahl 123 aufgeschrieben, so wird die 1, wie oben bereits beschrieben, erst knapp nach
Beginn der 2 und die 2 erst knapp nach Beginn der 3 erkannt. Im Falle der 7 und der 1 wird, ähnlich wie bereits
beschrieben, die 1 erst knapp nach Beginn des nächsten Schriftzeichens erkannt
In F i g. 8 veranschaulicht die Verbindung zwischen zwei Zweigen und dem Knoten (Z, 2,3) im rechten Teil der
Zeichnung die Verkettung zwischen Zweigen des Bestimmungsschlüssels. Beispielsweise wird eine Folge (R, D,
L,.) als Komma (Spiegelbild »C«) erkannt Wenn jedoch auf die Folge (R, D, L) ein Abstrich D folgt, wird das
Schriftzeichen, wenn unmittelbar darauf der Stift abgehoben wird, als »?« erkannt Anderenfalls führt die
Erregungsfolge zum Knoten (Z, 2,3) zurück, und das nächste Richtungssignal wird abgewartet. Folgt auf (R, D,
L) ein (R), so führt die Erregungsfolge ebenfalls zum Knoten (Z, 2, 3), und das nächste Richtungssignal wird
abgewartet Auch der Parallelverlauf von Zweigen ist zu beachten. Beispielsweise führt ein D oder L, anschließend an ein einleitendes R zum selben Verzweigungspunkt oder Knoten. Dies gestattet die Erkennung eines
»flachen« Z — (R, L, R..) — oder eines scharf geformten Komma — (R, L,.).
Bei dem hier verwendeten Alphabetsatz gibt es keine Buchstaben, die mit der Folge (R, U,...) beginnen. Der
auf ein »einleitendes R« folgende U-Zweig (F i g. 8) führt also zurück zum einleitenden U-Zweig des Bestimmungsschlüssels gemäß F i g. 7. Auf diese Weise wird zugelassen, daß einem einleitenden Abstrich U ein kleiner
(oder nicht ganz kleiner) R-Strich als Vorläufer vorangeht der als unbeachtliche Schreibrichtung behandelt wird.
Entsprechend kann die Liste der zugelassenen Formen des Buchstabens A gemäß F i g. 2 beispielsweise durch
Formen gemäß F i g. 5 ergänzt werden, die mit einem Rechtsstrich beginnen. Geht man einen Schritt weiter, so
ist zu bemerken, daB es auch keine Folgen gibt, die mit (U, L,..) beginnen. Dementsprechend ist der L-Zweig des
»Utt-Bestimmungsschlüssels gemäß Fig.7 zum L-Eingangszweig des Bestimmungsschlüssels gemäß Fig. 10
zurückgeführt Obwohl also der Buchstabe »C« die Nennrichtungsfolge (L, D, R,.) (F i g. 6A) hat, werden auch
die Richtungsfolgen (U, L, D, R,.) und (R, U, L, D, R,.) (F i g. 6B) und (F i g. 6C) ebenfalls als »C« erkannt, da der
einleitende U-Pfad aus F i g. 8 nach F i g. 7 und der einleitende L-Pfad aus F i g. 7 nach F i g. 10 führt
Aus dem Gesagten ist zu erkennen, daß jedes Schriftzeichen nach dem hier beschriebenen Logik-Typ auf βο
mannigfaltige Weise ausgeführt sein kann, ohne daB diese einzeln je als spezifische Schreibrichtungsfolge
programmiert zu werden braucht Anstatt dessen ist Raum geschaffen, um zahlreiche weitere Symbole zu
definieren. Beispielsweise könnte das C mit einem einleitenden Aufstrich U (Fig.6B) oder einem einleitenden
Rechts- und Aufstrich R, U (F i g. 6C) je als unterschiedlicher Buchstabe definiert werden.
Hieraus dürfte ohne weiteres einleuchten, wie man von einem einleuchtenden Eingangspunkt zu einem
beliebigen der drei logischen Bestimmungsschlüssel der Fig.7 bis 10 über die verschiedenen Knoten und
Zweige des Bestimmungsschlüssels bis zu einem Endpunkt gelangt, in dem dann das soeben geschriebene
spezifische Schriftzeichen erkannt wird. Es ist darauf hinzuweisen, daB in der Zeichnung bei jedem der Knoten
des Schlüssels angegeben ist, welche Erkennungsmöglichkeiten auf den betreffenden Knoten folgen. In jedem
Zweig des Bestimmungsschlüssels ist außerdem die Schreibrichtung oder das Abheben des Stiftes angegeben,
j■■■, durch die der betreffende Zweig ausgewählt wird, nachdem der vorangegangene Knoten erreicht worden ist.
iv Die Ausrüstung der durch die Bestimmungsschlüssel der Fig.7 bis 10 veranschaulichten Logik geschieht
5 beispielsweise unter Verwendung eines Festwert- bzw. Permanentspeichers (ROM), der derart programmiert
ι ist, daß er die in den Bestimmungsschlüsseln bzw. Bäumen dargestellten logischen Verzweigungen enthält.
;: Die Buchstabenerkennung erfolgt durch Verwendung eines von zwei Verfahren. Das erste Verfahren wird für
die Mehrzahl der Schriftzeichen verwendet und ist im folgenden als »Hauptrichtungsfolgeerkennung« bezeich-
I net. Ein Beispiel eines nach der »Hauptfolgeerkennung« erkannten Schriftzeichens ist der Buchstabe »C«. Die
I ίο Folge (L, D, R) (F i g. 10) führt zu einem Knoten, von dem aus folgende Schriftzeichen erkannt werden können: C,
;; G, O, Q, S, 8,9. Wenn an diesem Punkt der Schreibstift abgehoben wird, was zu der Richtungsfolge (L, D, R,.)
; führt, wird diese Richtungsfolge sofort als »C« erkannt. Alle »Hauptrichtungsfolgew-Schriftzeichen werden auf
;, diese Weise zu demjenigen Zeitpunkt erkannt, in dem durch ein Anheben des Schreibstiftes (».«) das Schreiben
κ eines solchen Schriftzeichens beendet wird.
S 15 Nicht-iiaupuolgeschriftzeichen (Sonderschriftzeichen) (z. B. F, O1 !, 2) werden normalerweise erst dann
'?■ erkennbar, wenn das nächstfolgende Schriftzeichen begonnen worden ist, und diese Sonderschriftzeichen wer-
' :| den durch eine »Sonderschriftzeichenerkennung« erkannt. Wie im folgenden beschrieben, erfolgt die »Sonder-
<:>'■ schriftzeichenerkennung« in einer Weise, die der »Hauptfolgeerkennung« ähnlich ist, wenn kein anderes Schrift-
■f zeichen darauf erfolgt, d. h. wenn ein solches Schriftzeichen das letzte in einer Schriftzeichenreihe ist.
• 20 Ein Punkt (als Satzzeichen oder als Dezimalpunkt) wird als ein sehr kurzes Aufsetzen des Schreibstiftes
|i erkannt, das zu Beginn einer Schriftzeichenerkennungsfolge auftritt. Da der Punkt nur zeitabhängig, jedoch von
!j| einem logischen Bestimmungsschlüssel unabhängig ist, erscheint er in keiner der vier Darstellungen von Bestim-
If mungsschlüsseln.
ρ Obwohl bei der Beschreibung des Aufschreibens eines Schriftzeichens für die Erkennung mittels des vorliegt?
25 genden Systems willkürlich festgelegt wurde, daß kein Schriftzeichen mit der Folge (R,.) beginnen darf, besteht
:ν dennoch die Möglichkeit, diese Schreibrichtungsfolge niederzuschreiben. Es wurde hier festgestellt, daß diese
;· Folge als ein »Zwischenraum-Schriftzeichen« erkannt wird, was bedeutet, daß, bei mangelnder Sorgfalt, die
·':; Möglichkeit besteht, daß sie unter gewissen Umständen mit einem »Querstrich« (beispielsweise mit dem Quer-'
strich, der ein E von einem F unterscheidet) verwechselt werden kann. Die geforderte Sorgfalt besteht einfach
kl 30 darin, daß auf die Erkennung des Sonderschriftzeichens (in diesem Falle ein F) durch die Pseudo-Hauptfolgelo-
'$ gik gewartet wird (was eine zeitabhängige Steuerung erforderlich macht), und dann das (R,.) zu schreiben. Die
,;! Folge (L, D, , R, , R, .) würde also als Buchstabe E erkannt, wenn nach dem zweiten ».« nur eine kurze
H Verzögerung aufträte, jedoch als »F«, wenn nach dem zweiten ».« eine Verzögerungszeit ausreichender Länge
$ verstreichen würde.
j$ Knoten und Zweige
s| Im folgenden wird nun besprochen, wie die durch die verschiedenen Bestimmungsschlüssel veranschaulichte
t§ logische Verzweigung verwirklicht wird. Beispielsweise kann ein Permanentspeicher (ROM) von 8 Bits Breite
H 40 und 1024 Bits Länge verwendet werden. Zur Angabe einer bestimmten Speicherstelle ist daher eine Adresse von
§ 10 Bits erforderlich. Diese Adresse von 10 Bits wird in zwei Tagen geliefert, nämlich den sieben höchstwertigen
|f Bits (MSB), die mit dem Sammelbegriff »Knotenadresse« bezeichnet werden, und den drei niedrigstwertigen
|| Bits (LSB), die mit dem Sammelbegriff »Zweigadresse« bezeichnet sind. Bei dieser Anordnung können die MSBs
p einen beliebigen von 128 (- 27) Knoten in dem Speicher, und die LSBs einen beliebigen von 8 (- 23) Zweigen des
|| 45 betreffenden Knotens angeben. Ein durch die Knotenadresse definierter Knoten wird im folgenden als aktiver
H Knoten bezeichnet
■g Die Bezeichnung »Fortschreiten durch den Bestimmungsschlüssel« o. dgl. sowie die folgende Besprechung
[I dieses Vorganges sind so aufzufassen, daß die Knotenadresse eine gewisse bestimmte Folge durchläuft, die von
ß der Schreibrichtungsfolge des Schreibstiftes abhängt. Wie im folgenden beschrieben, hängt eine Zweigadresse
|l so von der augenblicklichen Schreibrichtung (auf, rechts, ab, links) dem Abheben des Schreibstiftes und anderen
ig zeitabhängigen und inneren logischen Bedingungen ab.
$ Die Tabelle ϊ zeigt die Beziehung zwischen augenblicklicher Schreibrichtung, dem jeweiligen Zweig und dem
Inhalt der Knotenzelle. Unter »Knotenzellen« sind die den Knotenadressen zugeordneten und diese enthaltenden
Speicherstellen zu verstehen. Die typische Tätigkeitsfolge ist die: Wenn ein bestimmter (aktiver) Knoten
55 erreicht ist, der durch 7 höchstwertige Bits festgelegt ist, liefert die nächste Schreibrichtung niedrigstwertige
Bits, die zusammen mit den 7 höchstwertigen Bits eine bestimmte Zweig-Stelle in dem Speicher auswählen,
deren Inhalt dann als neue Knotenadresse verwendet werden kann. Wenn also (Tabelle 1) die nächstfolgende
Schreibrichtung ein Abstrich U ist, ist die Zweigzelle in dem Speicher als Zelle No. 1 bezeichnet und enthält die
Knotenadresse für »aufwärts«, die die neue Knotenadresse ist Typischerweise enthält ein Knoten, der über
60 einen bestimmten Zweig (d. h. durch eine bestimmte Schreibrichtung) erreicht wird, seine eigene Knotenadresse
an der gleichen Zweignummer (entsprechend der gleichen Richtung) in seiner eigenen Zweigliste. Auf diese
Weise wechselt der aktive Knoten nur dann, wenn die Schreibrichtung sich ändert, und jede sonstige Bewegung
ohne Änderung der Schreibrichtung kann vernachlässigt werden.
65
Zweig
1 2 3 4 5
6 7
Knotenadresse für Schreibstift-Abheben/ Code + Anweisung für erkanntes Schriftzeichen
Knotenadresse für Aufstrich
Knotenadressc für Rechtsstrich
Knotenadresse für Abstrich
Knotenadresse für Linksstrich
Knotenadresse für Abgang, Code + Anweisung für Sonderschriftzeichen
Code + Anweisung für Sonderschriftzeichen Knotenadresse für Beginn nach Sonderschriftzeichen
*) Zweige 5,6 und 7 werden durch die in F i g. 14 und 15 dargestellten Verarbeitungsschaltungen ausgewählt und sind von
der Schreibrichtung unabhängig.
Von den acht Bits des von jeder Speicherstelle in dem Permanentspeicher abgeleiteten Ausgangssignals
werden nur sieben Bits gebraucht, um eine Knotenadresse anzugeben. Das achte Bit (Bit 0 der höchstwertigen
Bits MSB) wird als Anweisung verwendet, die angibt, daß die übrigen sieben Bits als neue Knotenadresse zu
verwenden sind, d. h.(Bit 0«= 0), oder daß ein Schriftzeichen erkannt worden ist,(Bit 0=1) und die übrigen sieben
Bits den Code des Schriftzeichens enthalten.
Sonderschriftzeichen, wie F, T, 1 und 2, werden normalerweise nicht unmittelbar nach dem Abheben des
Schreibstiftes, sondern, wie bereits erwähnt, erst nach Beginn des Schreibens des nächsten Schriftzeichens
erkannt. Wenn die nächste Richtungsfolge nicht (R,.) ist, wird ein Sonderschriftzeichen sofort als solches erkannt,
und die Erkennung des neuen Schriftzeichens wird unter Berücksichtigung der bereits ausgeführten Striche
fortgesetzt Wenn die nächste Strichfolge (R,.) ist, deutet dies an, daß es sich nicht um ein Sonderschriftzeichen
(wie F, T oder 2), sondern um ein Schriftzeichen handelt, das sich von jenen durch den zusätzlichen Strich
unterscheidet, wie E, I oder Z.
Die allgemeine Knotenlogik für die Erkennung von Sonderschriftzeichen ist in F i g. 11 veranschaulicht In
dieser Figur sind diejenigen Zweige eines Baumes, deren Ausgang in F i g. 7 bis 10 mit einem Stern (*) bezeichnet
sind, abgewandelt oder ersetzt. So könnte die logische Bestimmungsschlüsselschaltung gemäß F i g. 11 mit
ausgerichtetem Knoten an die Stelle desjenigen Teiles des Bestimmungsschlüssels in F i g. 7 gesetzt werden, die
dem »D« folgt und würde dann in wirksamer Weise den Zweig (1, A) ersetzen. In F i g.8 könnte die allgemeine
Knotenlogik die Zweige (1,7) ersetzen; in F i g. 9 könnte die allgemeine Knotenlogik gemäß F i g. 11 die Zweige
(T, I), und in F i g. 10 könnte die Sonderschriftzeichen-Knotenlogik gemäß F i g. 11 die Zweige (0, Q) ersetzen.
Dies funktioniert so: Beim Anheben des Stiftes, das bei Beendigung eines Sonderschriftzeichens auftritt
(beispielsweise bei einem F) gelangt man zu einem Knoten mit der Aufschrift »SDOT« an den sich Wege für
neue Schreibrichtungen anschließen. Wenn beim Schreiben eines-neuen Schriftzeichens diese neue Richtung U,
D oder L, [(RT)] ist so wird das Sonderschriftzeichen sofort erkannt, und das Programm beginnt von neuem. Die
neue Richtung (d. h. U, D oder L) dauert immer genügend lange an, daß der neue Strich als die einleitende
Schreibrichtung des neuen Schriftzeichens verzeichnet wird.
Wenn die neue Richtung (R) ist, schreitet die Logik zu einem anderen Knoten mit der Aufschrift »SR« fort an
dem eine Wartezeit bis zum nächsten Ausgangssignal aus dem Schreibstift auftritt. Wenn die nächste »Schreibrichtung«
darin besteht, daß der Schreibstift abgehoben wird (.), so wird das Schriftzeichen als Nicht-Sonderschriftzeichen,
wie E, erkannt da (R,.) aufgetreten ist, und der Vorgang beginnt von neuem vom Ausgangszustand.
Ist jedoch das nächste Ausgangssignal anstatt eines Stiftabhebesignals ein Signal U, D oder L, so wird ein
Sonderschriftzeichen (z. B. F) erkannt und der Erkennungsvorgang beginnt von neuem, diesmal jedoch von
demjenigen Knoten, der normalerweise durch einen einleitenden Rechtsstrich R erreicht worden wäre, nämlich
von dem in F i g. 8 gezeigten Knoten.
BitO
Bits 1 bis 7
BitO
Bits 1 bis 7
0 SDOT
0 0
0 SR
0 0
0 0
1 Code für Spezialschriftzeichen 1 Code für Spezialschriftzeichen 0 einleitende Knotenadresse
1 Code für Nieht-Sonderschriftzeichen
0 0
0 SR
0 0
0 0
beliebig
beliebig
1 Code für Spezialschriftzeichen
0 Knotenadresse für »einleitenden
Rechtsstrich«
Tabelle II zeigt die einzelnen Urformen der in F i g. 11 gezeigten Knoten SDOT und SR. Dies sind die
Spezialschriftzeichenknoten. Das abschließende Abheben des Stiftes beim Schreiben eines
chens führt zum Knoten SDOT. Wenn die nächste Schreibrichtung U, D oder L ist der die in Tabelle 1 mit 1,3
bzw. A bezeichnete Zweigadresse entspricht wird die Nummer O als neue Knotenadresse erhalten. Diese
spezielle Knotenadresse wird als abnormale Adresse erkannt (wie im folgenden beschrieben), und in der
Verarbeitung wird eine Schrittfolge eingeleitet die bewirkt daß (1) der Inhalt der Zweigzelle 6 (nach Tabelle 1
der Code für ein Spezialschriftzeichen und das Anweisungsbit} abgerufen wird, (2) das Sonderschriftzeichen
ausgegeben wird und (3) bei der in Zelle 7 enthaltenen Adresse (also in diesem Falle der ursprünglichen Adresse)
von neuem begonnen wird.
Wenn andererseits die erste auftretende Schreibrichtung nach Ankunft am Knoten SDOT ein Rechtsstrich R
ist so wird der Knoten SR aktiv. Dieser Knoten adressiert sich weiterhin selbst solange die Schreibrichtung
ίο rechts bleibt Ist jedoch die nächste Schreibrichtung ein Abheben des Stiftes (.), so wird das Nicht-Sonderschriftzeichen, wie jedes Hauptfolgeschriftzeichen, erkannt Eine beliebige andere Richtungsänderung würde wiederum zur Folge haben, daß ein nur aus Nullen bestehendes Wort abgerufen wird, was, wie im Falle des Knotens
»SDOT« zur Folge hat daß an der Zweigzelle 6 (Tabelle I) ein Sonderschriftzeichencode ausgegeben wird und
die neue Anfangsadresse (in diesem Falle ein »einleitender Rechtsstrich«) bei der Erkennung des neuen Buchsta
bens verwendet wird.
Wenn schließlich der Schreibstift länger als während einer gewissen Zeitspanne an einem Knoten bleibt an
dem ein Schriftzeichen noch nicht erkannt ist gibt die Verarbeitungsschaltung den Zweig 5 als Zweigadresse an.
Wenn der Knoten ein Knoten von dem Typ SDOT ist so enthält die Zelle 5 den Code des Spwialschriftzeichens
und die Anweisung zu dessen Ausgabe; auf diese Weise wird ein Sonderschriftzeichen selbst dann erkannt wenn
darauf kein anderer Strich folgt. Für alle anderen Knoten enthält die Zelle 5 die einleitende Adresse. Dies
gestattet eine automatische Fehlerunterdrückung oder einen Abgang (abort) und einen automatischen Neubeginn nach Fehlererkennung eines Schriftzeichens oder nach unbeabsichtigter Ausführung eines Striches.
25
F i g. 12 zeigt einen Querschnitt durch einen Schreibstift des allgemeinen Typs zur Verwendung für die
Zwecke der Erzeugung von Richtungssignalen. Die Darstellung zeigt einen verzögerten Querschnitt des
Schreibteiles des Stiftes zur Erzeugung von Signalen des für die Zwecke der Erfindung erforderlichen Typs. Der
Schreibstift weist eine Kugelschreiberfarbpatrone 10 auf, die zum Schreiben aus einem Gehäuse 12 heraus
vorspringt In einem geeigneten Abstand von dem Kugelende der Mine befindet sich innerhalb des Gehäuses ein
Kugelgelenk 14, mittels dessen die Patrone 10 derart gehalten werden kann, daß sie in einem begrenzten Maß in
einer Richtung frei schwenkbar ist, die duch die jeweilige Schreibbewegung des Stiftes bestimmt ist. Dieses
Schwenkgelenk 14 ist zentral auf einem Träger 16 gelagert, der am einen Ende einer Feder 18 befestigt ist, mit
deren Hilfe der das Schwenkgelenk tragende Träger in solcher Richtung frei beweglich ist daß er die Feder
zusammendrückt wenn der Stift zum Schreiben an das Papier angedrückt wird. Das andere Ende der Feder ist
an einem ortsfesten Träger 20 befestigt und beim Aufsetzen des Schreibstiftes beim Schreiben dient der
ortsfeste Träger 20 als Begrenzung für die Aufwärtsbewegung des beweglichen Trägers 16.
Der bewegliche Träger 16 trägt einen Kontakt 22. und der ortsfeste Träger 20 trägt einen Kontakt 24, an den
der Kontakt 22 bei seiner Aufwärtsbewegung anschlägt. Wenn der bewegliche Träger 16 weit genug aufwärts
bewegt wird, wird er durch den ortsfesten Träger in seiner Bewegung gehemmt und zu diesem Zeitpunkt treten
die Kontakte 22 und 24 in Berührung. Der Kontakt 22 ist mit dem einen Pol einer Stromzuleitung 26 verbunden.
Der Kontakt 24 ist mit der einen Seite eines Potentiometers 30 verbunden, das andererseits mit dem anderen Pol
der Stromzuleitung 26 verbunden ist. Zwischen die Pole der Stromzuleitung ist eine Photodiode 28 eingeschaltet.
Wenn also der Schreibstift zum Schreiben an das Papier angedrückt wird, schließen die Kontakte 22 und 24 und
ermöglichen den Stromdurchgang durch das Potentiometer 30, so daß ein Andrücksignal erzeugt wird, das
anzeigt daß der Schreibstift auf das Papier aufgesetzt ist.
Im oberen Ende des Gehäuses des Schreibstiftes befinden sich, quadrantenweise angeordnet vier Photodioden 32,34,36 und 38. Die von diesen Photozellen ausgehenden Leitungen sind mit A, B, Cbzw. D bezeichnet und
erzeugen Quadrantensignale A, B, Cbzw. D. Obwohl einzelne Photodioden dargestellt sind, können sie zu einer
so einzigen Photozelle vom »Quadrantentyp« zusammengefaßt sein, deren empfindliche Fläche also in vier Quadranten unterteilt ist, von denen je ein getrenntes Signal abgeleitet werden kann. Dies ist in F i g. 13 schematisch
veranschaulicht.
55
Fig. 13 ist ein Schema der Schaltungsanlage, der die Schreibstiftsignale zugeführt werden und die entsprechende, als »Aufstrich-, Abstrich-, Rechtsstrich-, Linksstrich-, Abhebe- bzw. Schrägstrichsignale« bezeichnete
Signale liefert Dies sind (mit Ausnahme des noch zu beschreibenden Schrägstrichsignals) die oben besprochenen Signale zur Ermöglichung der Schriftzeichenerkennung. Wenn der Stift das Papier nicht berührt, ist das
Abhebesignal hoch, und alle anderen Signale sind niedrig. Wenn der Schreibstift nicht abgehoben ist, sondern mit
einer Kraft oberhalb eines einstellbaren Wertes an das Papier angedrückt wird, ist eines der anderen fünf Signale
hoch, und die übrigen vier sind niedrig. Zu einem gegebenen Zeitpunkt ist also nur ein Ausgangssignal aus der
Schaltung gemäß F i g. 13 hoch, und diese kann als Vorverarbeitungsschaltung der Schreibstiftsignale bezeichnet
werden. Die vier Richtungssignale zeigen die augenblickliche Richtung der Schreibstiftbewegung, entsprechend
der Ermittlung durch die vier Photozellen und ausgedrückt nach den vier Sektoren, an. Die Entscheidung
darüber, welches Signal aktiv ist, wird in der Vorverarbcitungsschaltung der Schreibstiftsignale aufgrund von
Vergleichen der Vorzeichen und Größen von X- und V-Signalcn getroffen.
Wenn die Schreibrichtung durch einen Winkel Φ bezeichnet wird, dann sind die beiden Signale X und Y die
Funktionen cos Φ bzw. sin Φ.
Wenn die X- und V-Signak an Größe annähernd gleich sind, so zeigt dies an, daß der Schreibstift entlang einer
Bahn bewegt wird, die in der Nahe der Trennlinie zwischen zwei Sektoren liegt In einem solchen Falle besteht
die Gefahr, daß der Stift Signale erzeugt, die dann für die Verarbeitungsschaltung der Schriftzeichenerkennung s
irreführend sein können. Beispielsweise könnte beim Schreiben eines Striches nach rechts oben unter einer
Neigung in der Gegend von 45°, also in Richtung der Trennlinie zwischen den Zonen U und R, die störende
Schreibrichtungsfolge (U, R, R, U, U, R. R, U, R, R) erzeugt werden. Um Probleme dieser Art zu vermeiden, ist es
erwünscht, eine gewisse Winkelhysterese entlang solcher Linien einzubauen. Wenn also die Größen der X- und
K-Signale sich einander in einem geeigneten Maß annähern, das durch eine wählbare Einstellung in den
Vorverarbeitungsschaltungen bestimmt wird, ist keines der genannten Signale (auf, rechts, ab, links), sondern
anstatt dessen ein Schrägstrichsignal hoch. Wenn dieses Schrägstrichsignal hoch ist, behandelt die Schnitzel·
chenerkennungsanlage diese Probe so, als handle es sich um die vorangegangene, und auf diese Weise wird für
die erforderliche Hysterese gesorgt.
Die Ausgangssignale aus den vier Quadrantenzellen, die in F i g. 13 durch den quadrantenweise unterteilten
Kreis 40 mit den Quadrantenbezeichnungen A, B, C bzw. D entsprechend den Ausgangssignalen aus den
Photodioden gemäß F i g. 12 angedeutet sind, werden mittels einzeln zugeordneter Verstärker 42,44,46 bzw. 48
verstärkt Die Signale aus den Quadranten A und B werden dann durch Summierwiderstände 50,52 addiert, die
ein Eingangssignal für einen Differential verstärker 54 liefern. Die Ausgangssignale der Quadranten C und D
werden von Summierwiderständen 56,58 addiert, und die Summe bildet das zweite Eingangssignal des Differentialverstärkers 54. Das Ausgangssignal des Differentialverstärkers 54 bildet das Signal Y, das angibt, daß der
Schreibstift in vertikaler Richtung bewegt wird, und dessen Polarität angibt, ob die Schreibrichtung auf oder ab
ist
Signale aus den Quadranten B und D werden von Widerständen 60,62 addiert, deren Ausgangs-Summensignal als das eine Eingangssignal eines Differentialverstärkers 64 verwendet wird. Die Signale aus den Quadran-
ten A und C werden von Widerständen 66 und 68 summiert, und das Summensignal dient als das andere
Eingangssignal des Differentialverstärkers 64. Das Ausgangssignal des Differentialverstärkers bildet das Signal
X, das, je nach seiner Polarität, die Schreibrichtung nach rechts oder links angibt
Die X- und V-Signale werden je einem Zweiwege- oder Ganzwellengleichrichter 70,72 zugeführt, und diese
bilden als Ausgangssignal ein absolutes Größensignal |Λ| sowie ein absolutes Größensignal | Y]. Zur Entwicklung
der »Schrägstrichsignale« entsprechend den Schrägen unter 45° wird \X\ mit einem Bruchteil k von | Y] und | Y[
und mit einem Bruchteil k von \X\ verglichen. Wenn | Y] größer als k ■ \X\, so steht fest, daß der Stift auf (U) oder
ab (D), jedoch nicht im »Schrägstrichbereich« bewegt wird. Ist \X\ größer als * · | Y], so steht fest, daß der Stift
horizontal und nicht im »Schrägstrichbereich« bewegt wird. Wenn weder d*s eine noch das andere zutrifft, sind
die Größen der X- und V-Signale mit genügender Annäherung gleich, und das »Schrägstrichsignal« ist hoch.
Um festzustellen, welches der Signale (U1 D, R, L oder Schräg) hoch ist wird das Ausgangssignal des
Gleichrichters 72 als das eine Eingangsignal einer Vergleichsschaltung 74 zugeführt Das andere Eingangssignal
wird von einem Abgriff an einem Potentiometer 76 erhalten, das zwischen den Ausgang des X-Ganzwellengleichrichters 70 und Erde geschaltet ist Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 74 gibt an, ob | Y] größer
ist als k · \X\ oder nicht In ähnlicher Weise empfängt eine Vergleichsschaltung 78 als das eine Eingangssignal das
Ausgangssignal des Ganzwellengleichrichters 70, das ]X] ist Das andere Eingangssignal stammt von einem
Abgriff an dem Potentiometer 80, das zwischen die Ausgangsleitung des | Y]-Ganzwellengleichrichters 72 und
Erde geschaltet ist Das Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 78 zeigt an, ob \X\ größer ist als Jr · \Y] oder
nicht
Das Ausgangssignal aus dem Differentialverstärker 54 entsprechend » V« wird einer Vergleichsschaltung 82
zugeführt, deren anderer Eingang geerdet ist. Das Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 82 ist also der
Ausdruck Y, der dann einem Negator 84 sowie dem einen Eingang eines U N D-Tores bzw. eines UND-Gatters
86 mit drei Eingängen zugeführt wird. Einem zweiten Eingang dieses UND-Gatters 86 wird das Ausgangssignal
aus der Vergleichsschaltung 74 und dem dritten Eingang ein Andrucksignal zugeführt. Das Ausgangssignal aus
dem UND-Gatter 86 ist ein Signal »D«. Das Signal »U« wird von dem Ausgang aus einem UND-Gatter 88
abgeleitet. Das eine Eingangssignal dieses Gatters 88 ist das Ausgangssignal aus dem Negator 84. Ein zweites
Eingangssignal ist das Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 74, und ein drittes Eingangssignal ist das
Andrucksignal.
Das Ausgangssignal aus dem Differentialverstärker 64, das das X-Signal bildet, wird einer Vergleichsschaltung
90 zugeführt, deren anderer Eingang geerdet ist. Das Ausgangssignal der Vergleichsschaltung 90 ist also die
Umkehr des A"-Signals. Diese wird als das eine Eingangssignal einem UND-Gatter 92 sowie einem Inverter bzw.
Negator 94 zugeführt Das Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 78 bildet das zweite Eingangssignal des
UND-Gatters 92. Das dritte Eingangssignal ist das Andrucksignal. Das Ausgangssignal aus dem UND-Gatter 92
bildet das Signal L.
Ein UND-Gatter 96 erhält als erstes Eingangssignal das Ausgangssignal aus der Vergleichsschaltung 78. Das
zweite Eingangssignal ist das Ausgangssignal aus dem Negator 94. Das dritte Eingangssignal ist das Andrucksignal. Der Ausgang des UND-Gatters 96 bildet das Signal R.
Das Andrucksignal aus dem Potentiometer 30 in F i g. 12 wird einer Vergleichsschaltung (oder einem Differentialverstärker) 98 zugeführt. Das andere Eingangssignal der Vergleichsschaltung 98 ist ein Spannungssignal, das
für die Druckschwelle repräsentativ ist. Dieses Signal wird von einem Abgriff an einem Potentiometer 100
abgeleitet, das zwischen Klemmen einer Potentialquelle 102 geschaltet ist. Das Andrucksignal bildet, wie bereits
erwähnt, das eine Durchschaltsignal für die UND-Gatter 86,88,92 und 96. Dieses Signal wird außerdem einem
Negator 104 zugeführt, dessen Ausgangssignal die Umkehrung des Andrucksignals oder ein »Stiftabhebesignal«
».«ist Wenn ilto das Andrucksignal nicht vorhanden ist, ist das Ausgangssignal aus dem Negator hoch und stellt
daher das Abhebesignal».« dar.
Das »Schrigsignak tritt, wie bereits erwähnt, auf, wenn die Größen des X- und V-Signals nahe beieinander
liegen, so daß weder |Λ| > k · | Y\ noch j Y|
> k ■ \X\ ist und infolgedessen keines der Signale U, D, R oder L hoch
ist Das Schrigsignal wird als Ausgangssignal von einem UND-Gatter 106 geliefert Das eine Eingangssignal
dieses UND-Gatters ist das Andrucksignal. Das andere erforderliche Eingangssignal dieses UND-Gatters 106 ist
das Ausgangssignal eines Inverters bzw. Negators 108. Ein ODER-Gatter 110 erhält Eingangssignale U, D, R und
L Beim Auftreten eines Signals U, D, R oder L erhält der Negator 108 ein Ausgangssignal von dem ODER-Gatter 110, und das Ausgangssignal des Negators 108 ist niedrig, so daß dann kein Schrägsignai vorhanden ist Wenn
ίο jedoch bus den dargelegten Gründen keines der Signale U, D, R, L auftritt, ist das Ausgangssignal des Negators
108 hoch, und wenn dann auch ein Andrucksignal vorhanden ist, so wird ein Schrägsignal geliefert
Fig. 14 und 15 bilden ein Blockschema eines Schriftzeichenerkennungssystems gemäß der Erfindung. Eine
Taktgeberschaltung 112 treibt einen 2-Bh-Zähier 114 an. Das Ausgangssignal des 2-Bit-Zählers 114 wird einem
Vierphasendecodierer 116 zugeführt dessen Ausgangssignale vier Phasentaktsignale bilden, die nach der Reihenfolge ihres Auftretens als Takt 0, Takt 1, Takt 2 und Takt 3 bezeichnet sind. Das System wird entsprechend
diesen vier Phasentaktsignalen angetrieben. Bei jedem Taktimpuls Null wird von der Schreibrichtung eine Probe
entnommen. Dies kann, je nach der gewählten Taktfrequenz mit einer Häufigkeit von 50 bis 100 Proben je
Sekunde geschehen.
Gemäß F i g. 15 wird ein als Festwert- bzw. Permanentspeicher (ROM) ausgebildeter Speicher 120 von einem
Adressenregister adressiert von dem sieben Bits als Knotenregister 122 und die anderen drei Bits als Zweigregister 124 bezeichnet sind. Das Ausgangssignal aus dem Speicher 120 wird auf ein Register mit acht Bits, das
Inhaltsregister ISZ übertragen. Wenn, entweder als Folge eines »Start«-Signals beim Schließen eines (nicht
dargestellten) Schalters bei Inbetriebnahme des Systems oder eines Erststartsignals aus einem Gatter 170 ein
»Erststart«-ODER-Gatter 128 betätigt wird, wird dessen Ausgangssignal einem ODER-Gatter 130 zugeführt
dessen Ausgangssignal das Knotenadressenregister 122 und das Zweigadressenregister 124 in ihre Ausgangszustände zurückschaltet nämlich auf binär(0000001)bzw.(000) - d. h. Knoten 1, Zweig 0.
Gemäß F i g. 14 ist ein Satz Tor· oder Gateschaltungen bzw. Gatter 132 derart geschaltet daß sie von den in
F i g. 13 gezeigten UND-Gattern jeweils eines der Signale , U, R, D und L empfangen. Die Gatter 132 werden bei
Auftreten eines AusgangssignMs aus einem Gatter 136 (F ig. 14) leitend und liefern ihren Inhalt an die Gatter 134
(Fig. 15). Das Eingangssignal zum Gatter 136 ist ein »Takt«- bzw. »Zeitsteuer«· oder ein »Sonderabruf«- oder
ein »Neustart«-Signal, die alle über Negatoren bzw. Inverter 137,139 und 141 zugeliefert werden. Somit ist das
Ausgangssignal des Gatters 136 hoch und macht die Gatter 132 leitend, solange keinem seiner Eingänge ein
Signal zugeliefert wird.
Beim Auftreten eines Taktsignals 0 werden die Gatter 134 (F i g. 15) leitend und gestatten die Zulieferung ihres
Inhaltes an ein Befehlsregister 140. Das Ausgangssignal des Befehlsregisters 140 wird einem binären Kodierer
142 zugeführt der jedes der acht binären Eingangssignale in ein binäres Signal von drei Bits umwandelt Dieses
aus drei Bits bestehende Binärsignal bildet die Zweigadresse und wird in drei Gatter 144 eingeführt
Ein UND-Gatter 146 steuert die Gatter 144 durch, so daß deren Inhalte in das Zweigadressenregister 124
eingehen, wenn an seinem Eingang ein Taktimpuls 1 zusammen mit dem Signal »Probe gültig« vorhanden ist
Das Signal »Probe gültig« wird vom Ausgang eines ODER-Gatters 148(F i g. 14) abgeleitet. Die Eingangssignale
des ODER-Gatters 148 sind das Ausgangssignal des UND-Gatters 136, das über einen Negator 147 zugeführt
wird, und ein Schrägsignal, das über einen Negator 149 zugeführt wird. Wenn kein Schrägsignal vorhanden ist,
oder wenn das Ausgangssignal aus dem UND-Gatter 136 niedrig ist, liefert das ODER-Gatter 148 ein Signal
»Probe gültig« an das UND-Gatter 146.
Die Adressenregister für den Speicher 120, nämlich das Knotenadressenregister 122 und das Zweigadressenregister 124, enthalten nun zusammen eine vollständige Adresse, mittels welcher der Speicher 120 adressiert
so werden kann. Ein Anfangsadressen-Abfühlgatter 150 stellt fest, wann das Knotenadressenregister die Anfangsadresse (0000001) hat, und liefert nur dann ein Ausgangssignal »zutreffend«. Der Nutzen dieses Ausgangssignals
»zutreffend« wird im folgenden noch besprochen.
Der Speicher 120 liefert entsprechend dem Adresseneingangssignal von 10 Bits ein Ausgangssignal von 8 Bits,
das die an der adressierten Stelle enthaltene Zahl repräsentiert. Diese Ausgabezahl wird taktgerecht dann in das
Inhaltsregister 152 überführt, wenn das Taktsignal 2 auftritt. Dieses Taktsignal 2 schaltet auch einen »Adressenhalte«-Flip-Flop 154 zurück. Die sieben niedrigstwertigen Bits der Zahl in dem Inhaltsregister 152 werden den
Ausgabegattern 156, einem ODER-Gatter 158 und den Adressengattern 160 zugeführt. Wenn das höchstwertige
Bit (161) des Inhaltsregisters 152 von Null verschieden (true) ist, bedeutet dies, daß ein Schriftzeichen erkannt
worden ist und daß die übrigen sieben Bits insbesondere den ASCII-Code für das erkannte Schriftzeichen
darstellen. In diesem Falle schaltet das Bit 0 des Inhaltsregisters 152 ein Gatter 162 durch, wenn ein Taktsignal 3
vorhanden und ein »Kurz«-Signal fehlt. Das Ausgangssignal des Gatters 162 steuert die Ausgabegatter 156
durch, so daß deren Inhalt auf ein Ausgabegerät 164 übertragen werden kann. Dieses kann der Eingang eines
Computers, ein Übermittlungssystem oder einfach eine Anzeigeeinrichtung sein.
ODER-Gatter 130 zugeführt, das dann darangeht, das Zweigadressenregister 124 zu löschen und das Knotenadressenregister
122 in seinen Erstadressenzustand zurückzuversetzen, so daß dieses eine neue Folge der
Schriftzeichenerkennung beginnen kann.
Das Ausgangssignal des UND-Gatters 162 wird außerdem einem ODER-Gatter 166 zugeführt dessen Ausgangssigna!
den Flip-Flop 154 anschaltet (die bei jedem Taktimpuls 2 unbedingt zurückgeschaltet wird). Der
Grund für das Anschalten des Flip-Flops 154 besteht darin, daß die Adressengatter 160 bei Auftreten des
nächsten Taktimpuises nichtleitend werden. Dies geschieht deshalb, weil das »Eins«-Ausgangssignal des Flip-Flops
154 oder dessen Ausgangssignal im angeschalteten Zustand über einen Negator 171 einem UND-Gatter
170 zugeführt wird. Das andere Eingangssignal dieses UND-Gatters ist ein Taktimpuls 1, der über das UND-Gatter
14t empfangen wird, wenn dieses leitend ist Auf diese Weise wird die Erstadresse, die soeben in das
Knotenadressenregister 122 eingegeben wurde, aufrechterhalten und nicht durch die ASCII-Zahl ersetzt, die
von dem Inhaltsregister 152 anschließend an die letzte Ausgabe aus dem Speicher in die Adressengatter 160
eingegeben wurde.
Wenn das Null-Bit des Inhaltsregisters 152 eine Null ist, liefert das Gatter 162 kein Ausgangssignal. Das
niedrige Ausgangssignal des Gatters 162 wird von einem Negator 172 umgekehrt und als Signal einem UND-Gatter
174 zugeführt Das andere Eingangssignal dieses UND-Gatters 174 ist das Ausgangssignal des UND-Gatters
184. Das dritte Eingangssignal ist ein Taktimpuls 3. Das Gatter 174 ist nicht-leitend, wenn nicht sämtliche
Eingangssignale des UND-Gatters 158 niedrig sind, d. h. die sieben niedrigstwertigen Bits des Inhaltsregisters
152 ein aus lauter Nullen bestehendes Wort sind. In diesem Falle schaltet das Ausgangssignal des UND-Gatters
174 beim Auftreten des Taktimpulses 3 ein Flip-Flop 180 an, das als »Sonderabruf«-Flip-Flop bezeichnet wird.
Das Ausgangssignal »1« der »Sonderabrufc-Flip-Flop-Schaltung 180 wird als Eingangssignal No. 6 den Gattern
134 sowie auch dem UND-Gatter 182 zugeführt, das bei Auftreten des nächsten Taktimpulses 2 den »Neustart«-Flip-Flop
133 anschaltet
Mit dem Ausgang des ODER-Gatters 158 ist ein UND-Gatter 184 verbunden, das bei Feststellung eines aus
lauter Nullen bestehenden Wortes durch das ODER-Gatter 158 und Auftreten eines Taktimpulses 3 ebenfalls ein
Ausgangssignal liefert Dieses Ausgangssignal wird dem ODER-Gatter 166 zugeführt, dessen Ausgangssignal
das »Adressenhalte«-Flip-Flop 154 anschaltet, so daß die Adressengatter 160 nicht in die Lage versetzt werden,
die sieben Null-Bits, die sich zu diesem Zeitpunkt in dem Inhaltsregister 152 befinden, in das Knotenregister 122
einzuführen, sondern die laufende Knotenadresse während eines weiteren Zyklus in den Knotenregistern 122
zurückgehalten wird.
Wenn andererseits ein beliebiges der sieben niedrigsten Bits in dem Inhaltsregister 152 von Null verschieden
(d. h. eine normale Adresse) ist, werden die Gatter 184 und 174 in den nicht-leitenden Zustand versetzt, und die
neue Knotenadresse wird bei Auftreten des nächsten Taktimpulses 2 durch die Adressengatter 160 in das
Knotenadressenregister 122 übertragen.
Die Hauptfunktionen der Taktimpulse 0,1,2 und 3 sind also folgende:
die Entnahme von Proben und die Bestimmung der nächsten Schreibrichtung; die Einführung einer neuen aus 10
Bits bestehenden Adresse über Gatter in den Speicher 120, die Abgabe des Inhaltes des Speichers 120 an <2er
neuen Adresse; die Überführung der sieben niedrigstwertigen Bits der Adresse in (1) das Ausgangsregister, wenn
es sich um den Code eines erkannten Schriftzeichens handelt in (2) das Adressenregister, wenn es sich um die
Adresse eines neuen Knotens des Bestimmungsschlüssels handelt, oder (3) die Einleitung besonderer Maßnahmen
(wie im folgenden noch beschrieben), wenn die aus sieben Bits bestehende Adresse Null ist
Das Knotenadressenregister 122 ist also für sieben Bits in der Lage, genügend Bits zu liefern, um 128
unterschiedliche Adressen im Speicher 120 zu adressieren. Die drei niedrigstwertigen Bits der Adresse, die von
dem Zweigadressenregister 124 geliefert werden können, können eine von acht Adressen definieren, die an der
in dem Knotenadressenregister 122 enthaltenen Knotenadresse beginnen und in aufeinanderfolgenden Stellen in
dem Speicher fortschreitend zu der Adresse »Knoten + sieben« ergänzt werden. Das Zweigadressenregister
124 gibt also an welcher der acht Zweige im Verein mit einem bestimmten Knoten zu verwenden ist. Die Zweige
0, I, 2, 3, 4 werden sowohl bei der Hauptfolgeerkennung als auch bei der Sonderschriftzeichenerkennung
verwendet Die Zweige 5, 6 und 7 (Tabelle I) stehen in keiner Beziehung zur Hauptfolgezeichenerkennung,
sondern finden bei der Erkennung von Sonderschriftzeichen sowie des Symbols »Punkt« (oder Dezimalpunkt)
Anwendung.
Sonderschriftzeichenerkennung
Der entscheidende Unterschied zwischen Hauptfolge- und Sonderschriftzeichen besteht darin, daß die Hauptfolgeschriftzeichen
unmittelbar anschließend an ein Abhebesignal erkannt werden, während Sonderschriftzeichen
normalerweise nicht erkannt werden, bevor das nachfolgende Schriftzeichen begonnen hat (F, 1,2 usw.).
Dies bedeutet daß bei Sonderschriftzeichen nicht nur der Nutzungsvorrichtung der betreffende ASCII-Code
zugeliefert werden muß und die Erkennungsfolge von neuem begonnen werden muß, sondern auch die bereits
ausgeführten und dem neuen Buchstaben zuzuordnenden Striche berücksichtigt werden müssen. Um dies zu
erzielen, wird jedes Bit einer Permanentspeicherzelle an einer gegebenen Adresse, an der ein Sonderschriftzeichen
erkannt wird (d. i. entsprechend den Zweigen 1,3 und 4 enu/eder am SDOT- oder am SR-Knoten) (F i g. 11)
auf Null eingestellt. Venn zum Zeitpunkt des Taktimpulses 1 eine solche aus lauter Nullen bestehende Adresse
aus dem Speicher 12*> empfangen wird, werden in dem Inhaltsregister 152 beim nachfolgenden Taktimpuls 2
lauter Nullen eingestellt.
Wenn sämtliche Pits des Inhaltsregisters 152 Null sind, werden die UND-Gatter 184 und 174 durch das
Ausgangssignal des ^DER-Gatters 158 durchgesteuert, und dies hat zur Folge, daß die Flip-Flops 154 und 180
angeschaltet werde:1· Wenn der Flip-Flop 154 angeschaltet ist, steuert er beim nächsten Taktimpuls 1 die
Adressengatter 160 in der bereits beschriebenen Weise aus. Dadurch wird in diesem Falle erreicht, daß die
gleiche aktive, aus sieben Bits bestehende Knotenadresse, die vorher bestanden hat, erhalten bleibt und nicht
lauter Nullen eingeführt werden. Gleichzeitig ermöglicht das Gatter 146 beim Auftreten des nächsten Taktimpulses
1 die Übertragung der neuen Zweigadresse in das Zweigadressenregister 124. Die Zweigadressenbezeich-
nung wird in diesem Zustand von dem einen Ausgang des Sonderabruf-Flip-Flops 180 gesteuert, der mit der '
Zelle Nr. 6 der Gatter 134 verbunden ist. Beim Auftreten des Taktimpulses Null wird in die Zelle Nr. 6 des
Befehlsregisters 14C eine Eins eingeführt. Das eine Ausgangssignal des »Sonderabruf«-Flip-Flops 180 wird auch
über den Negator 139 dem Gatter 136 (F i g. 14) zugeführt. Das Ausgangssignal des Gatters 136 ist zu diesem
Zeitpunkt niedrig, so daß verhindert wird, daß aus den Gattern 132 Ausgangssignale auf die Gatter 134
ίο übertragen werden. Das Ausgangssignal des Gatters 136 wird auch über den Negator 147 dem U N D-Gatter 148
zugeführt, wodurch gewährleistet wird, daß das »Sonderabruf«-Signal als gültige Probe behandelt wird, selbst
wenn das »Schräg«-Signal wirksam ist. Es sei daran erinnert, daß dieses »Schräg«-Signa! dann wirksam ist, wenn
die Bewegungsrichtung des Schreibstiftes in gewissen Schrägzonen liegt (nämlich entlang der unter 45" geneig- ■■; ,
ten Linien, die die Sektoren U. R. D und L trennen), wo anzustreben ist, diese Proben unbeachtet zu lassen. \
Wenn in die Zelle Nr. 6 des Befehlsregisters 140 eine »1« eingeführt wird, erzeugt der Binärkodierer 142 an f;:
seinem Ausgang eine Binärzahl »110«, die bei Auftreten des nächsten Taktimpulses 1 taktgerecht in das !■§
Zweigadressenregister 124 eingeführt wird. Die neue Adresse aus 10 Bits, nämlich den früheren 7 Bits der ϊ·;·
Knotenadresse und der »110«, die nun in dem Knotenadressen- und dem Zweigadressenregister enthalten sind, fr
verursacht die Ausgabe einer aus 8 Bits bestehenden Zahl aus dem Speicher 120, in der das Bit Null, das in das i$
Inhaltsregister 152 eingeführt wird, eine Eins ist und die 7 niedrigstwertigen Bits den ASCII-Code des erkannten §1
Sonderschriftzeichens bilden. Dieser wird zum Zeitpunkt des Taktimpulses 2 in das Inhaltsregister 152 eingege- "
ben. Gleichzeitig wird das Ausgangssignal aus dem Gatter 182 hoch, und dies hat zur Folge, daß der Neustart-Flip-Flop
133 angeschaltet wird. Das eine Ausgangssignal des Neustart-Flip-Flops 133 wird einem ODER-Gatter
186 zugeführt dessen Ausgangssignal den Sonderabruf-Flip-Flop 180 zurückschaltet. Zum Zeitpunkt des
Taktimpulses 3 wird der Schriftzeichencode in dem Inhaltsregister 152 über die Ausgabegatter 156 dem Ausga- .'":.
begerät 164 zugeführt und der Adressenhalte-Flip-Flop 154 wird wieder angeschaltet, wie oben beschrieben,
indem er über das ODER-Gatter 166 das Ausgangssignal des UND-Gatters 162 erhält
Da der Neustart-Flip-Flop 133 nun angeschaltet ist, wird das Gatter 128 zum Zeitpunkt des Auftretens des
Ausgangssignals aus dem Gatter 162 (zum Zeitpunkt des Taktimpulses 3) nicht durchgesteuert, und ein abermali-
ges Starten durch das »Erststartsignal« aus dem Gatter 128 wird verhindert. Statt dessen wird zum Zeitpunkt des r
nächsten Taktimpulses 0 das eine Ausgangssignal des Neustart-Flip-Flops 133 durch die Gatter 134 in die Zelle
Nr. 7 des Befehlsregisters 140 eingeführt. Auch wird das eine Ausgangssignal des Neustart-Flip-Flops 133 dem
Eingang des UND-Gatters 136 (F i g. 14) zugeführt, wodurch verhindert wird, daß die Gatter 132 ihren Inhalt in
die Gatter 134 übertragen.
Der Binärkodierer 142 kodiert das Ausgangssignal des Befehlsregisters 140, diesmal zu einer »111«, die beim
nächsten Taktimpuls 1 über die Gatter 144 in das Zweigadressenregister 124 übertragen wird. Es ist auch zu
bemerken, daß mit Rücksicht darauf, daß der Adressenhalte-Flip-Flop 154 durch den vorangegangenen Tastimpuls
3 über das Gatter 166 angeschaltet worden ist, dem Gatter 170 kein Durchsteuer-Eingangssignal zugeliefert
wird, so daß die Gatter 160 nicht-leitend bleiben. Infolgedessen bleibt die in dem Knotenadressenregister 122
enthaltene Adresse unverändert (d. h. die gleiche Knotenadresse bleibt erhalten), jedoch ist die Indexregisteradresse
derart eingestellt daß sie auf den »Neustart«-Zweig des Knotens weist.
Diese Zelle enthält die Adresse des Anfangsknotens des Bcstimmungsschlüssels, wenn es sich um einen
SDOT-Knoten handelt oder die Adresse des einem »einleitenden Rechtsstrich« entsprechenden Zweiges im
Falle eines SR-Knotens (siehe Tabelle II). In beiden Fällen schreitet die Erkennung des neuen Schriftzeichens
unter Berücksichtigung der bereits erkannten Schreibrichtungen fort. Das Taktsignal 1 schaltet auch den
Flip-Flop der Neustarteinrichtung 133 zurück und stellt auf diese Weise die Hauptfolge-Betriebsweise wieder
her. Die Verarbeitungsschaltung verwirklicht also die in Fig. 11 schematisch veranschaulichte und in Tabelle II
in Form der entsprechenden Knotenlogik dargestellte Sonderschriftzeichenlogik.
Erkennung eines Punktes (ggf. Dezimalpunkies)
Wenn das Knotenadressenregister 122 die Adresse des Anfangsknotens enthält, wird dieser Zustand von
Anfangs-Fühlgattern 150 festgestellt, deren Ausgangssignal einem Gatter 190 (Fig. 14) zugeführt wird. Das
Ausgangssignal des Gatters 190 bereitet eine Prüfung während einer Zeitspanne vor, indem es einen Zähler 192
zurückstellt. Das Ausgangssignal des ODER-Gatters 190 schallet auch einen Flip-Flop 194 zurück, was anzeigt
daß ein Schriftzeichen noch nicht begonnen worden ist Es sei bemerkt daß das Ausgangssignal der Gatter 150
nur unmittelbar anschließend an eine Schriftzeichenerkennung durch die Hauptfolge oder an einen SDOT-Kno- '-,'
ten auftritt Im Falle der Hauptfolgeerkennung wird ein Abhebcsignai erzeugt wenn der Schreiber den Schreib- ;
stift nach dem Schreiben eines Schriftzeichens vom Papier abhebt Sobald das Abhebesignal aufhört (wenn der V
Schreiber den Stift abermals auf das Papier aufsetzt), wie dies bereits geschehen kann, wenn die vorangegangene μ
Erkennung über einen SDOT-Knoten aufgetreten ist können durch das UND-Gatter 196 Taktsignale 3 hin- -h
durchgelassen werden, wodurch der Zähler 192 schrittweise durch eine Zählfolge fortgeschaltet wird und der ίς
Rip-Flop 194 angeschaltet wird, und ein Eingangssignal aus dem Flip-Flop 194 zum UND-Gatter 198 durchge- 'f
lassen wird. Das letzte Zählwert-Ausgangssigna! aus dem Zähler 192 wird über einen Negator 193 dem Eingang *■*
des UND-Gatters 196 sowie durch einen Negator 197 dem F.ingang des Gatiers 198 zugeführt Das Abhcbesi- /
gnal wird über einen Negator 195 als Eingangssignal dem UND-Gallcr 196 zugeführt.
Wenn bei niedergedrücktem Schreibstift mehr als M Zählschriltc folgen (wie dies beim Schreiben jedes ί
Schriftzeichens mit Ausnahme eines Punktes der Fall wäre), ist das Ausgangssignal des Zählers hoch, und an den U1
ψ 12 ί
negatorseitigen Eingängen der Gatter 196 und 198 treten keine Signale auf. Da das Gatter 1% nun nicht-leitend
ist, bleibt der Zähler auf seinem Maximalzählwert verriegelt, und sein Ausgangssignal bleibt weiterhin erhalten.
Wenn der Schreibstift abgehoben wird, wird das Abhebesignal am Gatter 198 wirksam, da der Zählwert M
jedoch überschritten wurde, bleibt das Ausgangssignal des Gatters 198 niedrig, und es wird kein Signal »Punkt
festgestellt« geliefert, das durch das Ausgangssignal einem Flip-Flop 200 im angeschalteten Zustand erzeugt
würde. Der Zähler 192 bleibt verriegelt, bis durch die Hauptfolgeerkennung ein Schriftzeichen erkannt worden
ist; wenn dies erfolgt ist, wird abermals ein Ausgangssignal aus den Anfangsfühlgattern 150 hervorgerufen, so
daß der Zähler 192 über das Gatter 190 genullt und der Flip-Flop 194 zurückgeschaltet wird.
Wenn andererseits der Stift nur für eine sehr kurze Zeitspanne aufgesetzt wird, erreicht der Zähler 192 seinen
maximalen Zählwert nicht, und sein Ausgangssignal bleibt niedrig. Dies trifft also zu, wenn der Schreibstift zum
Schreiben eines Punktes kurz aufgesetzt wird. Wenn in einem solchen Falle der Stift abgehoben wird, wird
infolge des am UND-Gatter 198 eintreffenden Abhebesignals das Ausgangssignal des Gatters hoch und bildet
ein Signal mit der Bezeichnung »kurz«. Dieses »Kurz-Signal« wird einem UND-Gatter 202 zugeführt. Beim
Auftreten eines Taktimpulses 3 wird durch das Ausgangssignal des UND-Gatters 202 einen Flip-Flop 200
angeschaltet, und deren Ausgangssignal bildet ein Signal »Punkt festgestellt«.
Dieses Signal »Punkt festgestellt«, das zum Zeitpunkt des Taktimpulses 3 auftritt, dient drei Funktionen:
Erstens wird es dem ODER-Gatter 166 (Fig. 15) zugeführt, dessen Ausgangssignal dann den »Adressenhalte«-Flip-Flop
154 anschaltet, wodurch die Adressengatter 160 während des nächsten Zyklus die Adresse beibehalten,
die sie zu diesem Zeitpunkt enthalten, und keine neue Adresse einführen.
Zweitens wird durch das Signal »Punkt festgestellt« das Knotenadressenregister 122 auf lauter Nullen
zurückgestellt
Drittens wird durch dieses Signal ein ODER-Gatter 204 leitend, wodurch ein Ausgangssignal erzeugt wird, das
als »Zeitsteuersignal« bezeichnet ist.
Dieses Zeitsteuersignal wird über einen Negator dem Gatter 136 zugeführt, so daß an den Gattern 132 kein
Durchsteuersignal vorhanden ist Das Zeitsteuersignal wird auch durch die fünfte Zelle der Gatter 134 hindurchgeführt
und tritt beim Auftreten des nächsten Taktimpulses Null in die fünfte Zelle des Befehlsregisters 140 ein.
Als Folge einer »Eins« in der fünften Zelle des Befehlsregisters 140 führt der !Codierer 142 beim Auftreten des
nächsten Taktsignals 1 über die Zweigadressengatter 144 eine »101« in das Zweigadressenregister 124 ein. Am
einen Eingang eines UND-Gatters 206 (Fi g. 14) liegt das Signal »Punkt festgestellt« und am zweiten Eingang
ein Taktsignal Null. Wenn beim Auftreten des Taktsignals Null das Signal »Punkt festgestellt« vorhanden ist,
liefert das UND-Gatter 206 ein Ausgangssignal an das ODER-Gatter 190, dessen Ausgangssignal dann den
Zähler 192 nullt und den Flip-Flop 194 zurückschaltet. Da sich dieser im angeschalteten Zustand befindet, sind
die Adressengatter 160 im noch nicht-leitenden Zustand, und das Knotenadressenregister verbleibt in seinem
»Leer«- oder Nullzustand.
Zum Zeitpunkt des Taktimpulses 2 wird das Inhaltsregister 152 mit dem Inhalt der nun adressierten Speicherzelle
beschickt Da die Adresse 101 in dem Zweigregister 124 die Binäradresse für die Speicherstelle fünf des
Knotens null ist, wird in das Inhaltsregister 152 der Inhalt dieser Speicherstelle übertragen. Diese Speicherstelle
ist eine solche, in der die Bits eins bis sieben den ASCII-Code für einen Punkt enthalten, und das Null-Bit im
Befehlsregister 140 enthält eine Eins. Zum Zeitpunkt des Taktimpulses 3 wird eine normale Ausgangssignalfolge
erzeugt, und für den Beginn eines neuen Schriftzeichens wird ein Erststartsignal geliefert
Sonderschriftzeichen ohne darauffolgendes anderes Schriftzeichen
Wie schon erläutert, wird die Erkennungsentscheidung über ein Sonderschriftzeichen normalerweise bis nach
Beginn des nächsten Schriftzeichens zurückgestellt. Wenn das neue Schriftzeichen mit einer Folge (R,.) beginnt,
wird der Strich als »Querstrich« eines vorangegangenen Schriftzeichens betrachtet, und das Schriftzeichen wird
gemäß der Hauptfolgeerkennung behandelt. Wenn andererseits der erste Strich des nächsten Schriftzeichens
nicht (R,.) ist, so wird das vorangehende Schriftzeichen als Sonderschriftzeichen erkannt, und die neue Strichfolge
als einem neuen Schriftzeichen zugehörig betrachtet. Nun gibt es aber Fälle, in denen ein Sonderschriftzeichen
das letzte Schriftzeichen einer Schriftzeichenkette ist In einem solchen Falle wird das Schriftzeichen mit
Hilfe der folgenden Zeitsteuerschaltung erkennbar.
Wenn eine neue Erkennungsfolge begonnen wird, enthält das Adressenregister 122 die Adresse des Anfangsknotens, und die Anfangsfühlgatter 150 stellen diese Adresse fest und erzeugen ein hohes Signal am Ausgang.
Dieses Signal wird einem ODER-Gatter 205(Fi g. 14) zugeführt Durch das Ausgangssignal des ODER-Gatters
205 wird ein ΛΖ-Zähler 208 gelöscht Das andere Eingangssignal des Gatters 205 ist das über einen Negator 207
zugeführte Abhebesignal; mit anderen Worten, solange der Stift zum Schreiben auf das Papier aufgesetzt bleibt,
hält das Ausgangssignal des ODER-Gatters 205 den Zähler 208 in seinem genullten Zustand. Beim fortschreitenden
Schreiben wird von den Anfangsfühlgattern 150 kein Signal mehr an dasODER-Gatter 205 geliefert Wenn
also nach Beendigung des Schreibens der Stift vom Papier abgehoben wird, liefert das ODER-Gatter 205 kein
Signal mehr, das den Zähler 208 im genullten Zustand hält. Das letzte Zählzustands-Ausgangssignal aus dem eo
Zähler 208 wird über einen Negator 209 an ein UND-Gatter 210 geliefert Weitere erforderliche Eingangssignale
für dieses UND-Gatter sind das Abhebesignal und die Taktimpulssignale 3. Bei Auftreten des Abhebesignals
werden also über das UND-Gatter 210 Taklimpulse 3 geliefert die den Zähler 208 veranlassen, mit der Zählung
zu beginnen.
.,.;. Beim Abheben des Stiftes bzw. beim Auftreten des Abhebesignals kann eines von drei möglichen Ereignissen
^ auftreten:
I■■: (1) Durch die Hauptfolgeerkennung kann ein Schriftzeichen erkannt werden;
;'; 5 (2) es kann kein Schriftzeichen erkannt werden, jedoch kann der Stift kurz darauf zur Erzeugung weiterer
; Schreibrichtungsfolgen aufgesetzt werden;
;!; (3) es kann kein Schriftzeichen erkannt werden, und der Schreibstift kann abgehoben bleiben.
);| Im ersten Falle liefert das Gatter 128 zum Zeitpunkt des Taktimpulses 3 anschließend an das Abhebesignal ein
'ι;',- ίο Ausgangssignal, das Knotenadressenregister 122 wird mit der Anfangsknotenadresse beschickt, und die An-
'·; fangsfühlgatter 150 liefern, wie oben, ein Ausgangssignal, das den Zähler 208 über das ODER-Gatter 205 nullt.
Im zweiten Falle wird das Abhebesignal binnen kurzem wieder niedrig, und der Zähler 208 wird über das
έ Gatter 205 genullt.
!! Im dritten Falle werden vom Zähler 208 Taktimpulsc 3 aufgezählt, bis der Zähler den Zählzustand N erreicht,
φ is und zu diesem Zeitpunkt wird das UND-Gatter 2iö nichi-ieitend, und dem ODER-Gatter 204 wird ein Aus-
'■' gangssignal zugeführt, das infolgedessen ein Ausgangssignal liefert, das oben als »Zeitsteuersignal« bezeichnet
'.'* wurde.
|i Das Ausgangssignal aus dem Gatter 204 verhindert das Auftreten eines Ausgangssignals aus dem Gatter 136,
j| so daß die Gatter 132 ebenfalls keine Ausgangssignale liefern. Das Zeitsteuersignal wird abermals der fünften
20 Zelle der Gatter 134 zugeführt und gelangt beim Auftreten des Taktsignals Null in die Zelle Nr. 5 des Befehlsre-
gisters 140. Der Kodierer 142 erzeugt abermals die Binärzahl »101« am Ausgang, und diese Zahl wird beim
nächsten Taktimpuls 1 durch die Gatter 144 in das Inhaltsregister 124 eingegeben.
Zu diesem Zeitpunkt ist das Knotenadressenregister 122 immer noch mit der gleichen Knotenadresse beschickt,
die zu dem Zeitpunkt des Abhebesignals erreicht worden war, das den Zähler 208 zum Aufzählen
veranlaßt hatte. Zur Zeit des Zählimpulses 2 wird nun das Inhaltsregister 152 mit dem Inhalt der »Zeichensteuer«-Zelle
(Zweig fünf) dieses besonderen Knotens beschickt. Die »Zeitsteuerzelle« enthält den ASCII-Code
dieses speziellen Sonderschriftzeichens in den Bits 1 bis 7, und das Bit 0 wird abermals auf 1 gestellt. Darauf folgt
die normale Ausgangssignalfolge. In diesem Falle wird jedoch ein Sonderschriftzeichen erkannt, obwohl darauffolgend
kein neues Schriftzeichen geschrieben wird.
Im Speicher 120 ist an allen durch eine Knotenadresse zuzüglich einer »5«-Zweigadresse adressierten Speicherstellen
für sämtliche Knoten, die nicht einem Sonderschriftzeichen zugeordnet sind, die Adresse des Anfangsknotens
gespeichert (der die Erkennungsfolge wieder einleitet). Wenn also ein Schreiber beginnt, ein
Schriftzeichen (in Druckbuchstaben) zu schreiben, und gewahr wird, daß er einen Fehler gemacht hat, kann er
den Stift einfach abheben, und (vorausgesetzt, daß er keine erkennbare Schreibrichtungsfolge geschrieben hat)
so wird nach kurzer Zeit ein Zeitsteuerungssignal erzeugt, und die Erkennungslogik kehrt zum Ausgangspunkt
zurück (automatischer Abgang oder Fehlerbeseitigung), und er kann von neuem beginnen. Insbesondere kann,
wenn ein ordnungsgemäß geschriebenes Schriftzeichen aus irgendeinem Grund nicht richtig erkannt wird, der
Schreiber eine kurze Zeitspanne später abermals versuchen.
Hieraus ist ersichtlich, wie durch das Schreiben mit einem Schreibstift, der für die beim Schreiben eingeschlagene
Richtung kennzeichnende Ausgangssignale sowie Abhebe- und Andrucksignale liefert, mittels einer Datenspeichervorrichtung
eine schrittweise Bestimmung durchgeführt wird, so daß am Ende für das geschriebene
Schriftzeichen kennzeichnende Signale als Ausgangssignale geliefert werden. Die schrittweise Bestimmung
schreitet entsprechend einer Adresse fort, die zwei Teile enthält: Der eine Teil wird abgesehen von einer
Anfangsadresse, die beim Beginn jedes Schreibvorganges geliefert wird, von einer vorher adressierten Stelle
« eines Speichers 120 ausgegeben. Der zweite Teil der Adresse wird durch die von dem Schreibstift 10 gelieferten
Richtungssignale erzeugt. Dabei bleiben die Richtungssignale, die für die einwandfreie Bestimmungsschriafolge
durch die Datenspeichervorrichtung zur Erzielung der für das Schriftzeichen repräsentativen Digitalsignale
nicht erforderlich sind, unberücksichtigt.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. System zum Identifizieren von Schriftzeichen mit einem Schreibgerät, von dem Signalgeber beim
Schreiben Richtungssignale in Abhängigkeit von der Sichreibrichtung und gegebenenfalls Abhebesignale
beim Abheben des Schreibgerätes von der Schreibunterlage erzeugen, und mit einer Identifizierungsschaltung,
in der eine Vergleichsschaltung auf die das geschriebene Schriftzeichen repräsentierende Folge von
Richtungs- und Abhebesignalen anspricht, wenn diese Folge mit einer vorbestimmten charakteristischen
Musterfolge von Richtungs- bzw. Abhebesignalen übereinstimmt, in der ein Speicher bestimmte Schriftzeichen
repräsentierende Digitalsignale speichert und die für die Übereinstimmung der Signalfolgen repräsentative
Ausgangssignale an ein Ausgabegerät, z. B. einen Bildschirm oder einen Computereingang, abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Speicher (120) für jedes Schriftzeichen an aufeinanderfolgenden Speicherstellen einen Teil einer aus
Daten gebildeten Adresse, d. h. einen Adressenteil, speichert, der zum Adressieren der nächsten der aufeinanderfolgenden
Speicherstellen in Abhängigkeit von Richtungssignalen erforderlich ist, von denen an einer
letzten Speicherstelle ein Satz der ein Schriftzeichen repräsentierenden Digitalsignale gespeichert ist,
daß eine Kombinationsschalung, welche jedes Richtungs- bzw. Abhebesignal (U, D, R, L,.) mit Datensigna-
!.en des Speichers (120) kombiniert, ein zur Bildung der vollständigen Adresse zum Adressieren des Speichers
(120) dienendes Adressenregister (122,124), ein Inhaltsregister (152) zum Speichern von Signalen, die einen
Adressenteil einer zum Adressieren des Speichers (120) dienenden Startadresse repräsentieren, und einen
Kodierer (142) aufweist, der jedes Signal einer Folge von Richtungs- bzw. Abhebesignalen (U, L, R, D,.) in
Restadressensignale kodiert, die zusammen mit Signalen eines anderen Adressenteils eine vollständige zum
Adressieren einer Speicherstelle des Speichers (120) dienende Adresse bilden,
daß das Adressenregister (122,124) den Speicher (120) sowohl mit Richtungs- bzw. Abhebesignalen (U, D, R,
L,.) als auch mit aus dem Speicher (120) ausgelesenen Speichersignalen so lange schrittweise adressiert, bis
eine letzte Speicherstelle im Anschluß an das letzte Richtungs- bzw. Abhebesignal (U, D, R, L,.) adressiert ist,
und
daß eine Gatterschaltung (156,162) bei Auftreten eines Satzes von Digitalsignalen, die ein aus dem Speicher
(120) ausgelesenes Schriftzeichen repräsentieren, diese Digitalsignale dem Ausgabegerät (164) anstatt dem
Register zuleitet
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kombinationsschaltung beim Auftreten des Satzes der von der letzten Speicherstelle ausgelesenen
Digitalsignale einen Adressenteil einer Startadresse repräsentierende Signale erzeugt,
daß das Adressenregister (122, 124) den Speicher (120) zum Auslesen von Adressenteil-Signalen einer nächsten Speicherstelle mit der ersten vollständigen Adresse und mit der Folge vollständiger Adressensigna-Ie adressiert, bis der Satz der an einer letzten Speicherstelle gespeicherten Digitalsignale aus dem Speicher (120) ausgelesen ist, und
daß das Adressenregister (122, 124) den Speicher (120) zum Auslesen von Adressenteil-Signalen einer nächsten Speicherstelle mit der ersten vollständigen Adresse und mit der Folge vollständiger Adressensigna-Ie adressiert, bis der Satz der an einer letzten Speicherstelle gespeicherten Digitalsignale aus dem Speicher (120) ausgelesen ist, und
daß das Inhaltsregister (152) die Startadressensignale in Abhängigkeit von dem Satz von Digitalsignalen
speichert, die aus der letzten Speicherstelle ausgelesen sind.
f§
f§
3. System nach Anspruch 1 ode, 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein als Zweigadressenregister (124)
|| 40 dienender Teil an den Kodierer (142) und ein als Knotenadressenregister (122) dienender Teil des Adressen-
pf registers an ein Adressiergatter (160) angeschlossen ist, das mit dem Ausgang des Inhaltsregisters (152) in
P Verbindung steht.
P
4. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (120)
|| von einem Negator bzw. Inverter (104) umgekehrte Andrucksignale als Abhebesignale (.) mit digitalen
(1 45 Daten- bzw. Richtungssignalen (U, D, L, R) kombiniert.
•i
5. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Sonderschriftzei-
φ chenerkennung eine Einrichtung einen Satz von Digitalsignalen, die für ein Sonderschriftzeichen bzw. ein
)'■■ handgeschriebenes Schriftzeichen repräsentativ sind, das einen Teil oder die Richtungssignale des Teils eines
ψ anderen Schriftzeichens bildet, aus dem Speicher (120) ableitet, ein Codesignalgenerator in Abhängigkeit von
so den Digitalsignalen ein Codesignal erzeugt, eine auf die Codesignale ansprechende Einrichtung das Gatter
daran hindert, die Codesignale in den Adressenspeicher (122, 124) einzugeben, und den Kodierer (142)
;j veranlaßt, denjenigen Adressenrest zu erzeugen, der zusammen mit dem im Adressenspeicher (122, 124)
'ρ verbleibenden Adressenteil die vollständige Adresse aus den Digitalsignalen bildet.
i"·.·:
6. System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine Neustarteinrichtung (133) auf die Digitalsi-
hf 55 gnale und auf ein Sonderabrufsignal anspricht, das eine auf das Codesignal ansprechende Einrichtung (180)
iS erzeugt, und ein Neustartsignal erzeugt, das den Kodierer (142) in den Adressenrest kodiert, der zusammen
I',': mit dem im Adressenspeicher (122,124) verbleibenden Adressenteil die durch die Richtung der ersten Striche
;f des neuen Schriftzeichens definierte Speicheradresse bildet.
fj:j
7. System nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abhebesignal einen auf Null zurückge-
60 setzten Zähler (208) in Abhängigkeit von Taktsignalen (3) zum Zählen bis zu einem Zählwert (N) veranlaßt,
bei dem ein Zeitsteuersignal den Codierer (142) in den Adressenrest kodiert, der zusammen mit einem im
Adressenregister (122,124) gespeicherten Adrcssenleil die Adresse der Speicherstelle der Digitalsignale im
Speicher (120) bildet, wodurch diese Speicherstellc adressierbar und die Digitalsignale aus dem Speicher
(120) auslesbar sind.
8. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Erzeugen von
einen Punkt repräsentierenden Digitalsignalen Andrucksignale einen entsprechend dem Adressenteil einer
Anfangsadresse auf Null zurückgesetzten Punktzähler (192) in Abhängigkeit von Taktsignalen (3) zum
Zählen veranlaßt und daß eine Torschaltung (198, 202, 204) bei Nichtcrreichen eines Mindestzählwerts (M)
ein Punktsignal, das das Adressenregister (122) auf Null stellt und die Weitergabe der im Adressengatter
(160) enthaltenden Adresse in das Adressenregister (122) verhindert, sowie ein Zeitsteuersignal abgibt, das
den Kodierer (142) in den Adressenrest kodiert, der zusammen mit dem Adressenteil im Adressenregister
(122,124) die einem Punkt entsprechenden Digitalsignale bildet
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung auf die Ausgabe der einem
Punkt entsprechenden Digitalsignale aus dem Speicher (120) anspricht und eine Einrichtung zum Erzeugen
eines Anfangsadressenteils in Funktion setzt und daß ein Taktgeber (112) ein Taktsignal (2) erzeugt, das bei
Feststellung eines Punktsignals ein Ausgangssignal erregt und den Punktzähler (192) wieder auf Null zurücksetzt
10. System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Signalgeber, der erste, zweite, dritte und
vierte Signale je nach der Schreibrichtung in Richtung eines ersten, zweiten, dritten und vierten Quadranten
erzeugt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Addierer (50,52) das erste und zweite Signal zur Bildung eines
fünften Signals, ein zweiter Addierer (56,58) das dritte und vierte Signal zur Bildung eines sechsten Signals,
ein dritter Addressierer (60,62) das erste und dritte Signal zur Bildung eines siebten Signals und ein vierter
Addierer (66,68) das zweite und vierte Signal zur Bildung eines achten Signals erzeugen, daß ein Subtrahie- is
rer (54) das fünfte und sechste Signal zur Bildung eines für die Vertikalrichtung repräsentativen V-Signals
und ein zweiter Subtrahierer (64) das achte vom siebten Signal zur Bildung eines für die Horizontalrichtung
repräsentanten X-Signals subtrahieren, daß eine erste Vergleichseinrichtung (74) das V-Signal mit einem
vorbestimmten Verhältniswert des Α-Signals vergleicht und ein erstes Ausgangssignal erzeugt, wenn das
V-Signal größer ist als der vorherbestimmte Verhältniswert des ΛΓ-Signals, eine zweite Vergleichseinrichtung
(78) das Λ-Signal mit einem vorbestimmten Verhältniswert des V-Signals vergleicht und ein zweites Ausgangssignal
erzeugt, wenn das X-Signal den vorbestimmten Verhältniswert des V-Signals überschreitet, daß
eine auf das erste Ausgangssignal ansprechende Vertikal-Torschaltung (88) das V-Signal zum Kodierer (142)
und eine auf das zweite Ausgangssignal ansprechende Horizontalschaltung (92) das X-Signal zum Kodierer
(142) führen und daß eine auf das Ausbleiben eines Ausgangssignals sowohl aus der Vertikaltorschaltung (88)
als auch aus der Horizontaltorschaltung (92) ansprechende Einrichtung das Eingeben des zuletzt aus dem
Speicher (120) ausgegebenen Adressenteils in das Register sowie die Eingabe des Adressenrestes aus dem
Kodierer (142) in das Register verhindert
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