DE2455771C2 - Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte, insbesondere Bodenplatte, mit elektrisch leitfähigen Einlagerungen - Google Patents

Description

Spanplatte Kontakt haben. Nachteilig hierbei ist es, Auf ein Endlosstahlband 1 werden Rahmen 2 auf-

daß zum Einbringen der Stifte ein besonderer Arbeits- gebracht. In diese Rahmen 2 wird das schütt- oder gang erforderlich ist. 60 fließfähige Plattenausgangsmaterial 6 eingeschüttet.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- Die Gesamtfläche des Rahmens 2 ist zweckmäßigergrunde, einen zweiten Arbeitsgang zu vermeiden und weise größer als die später zum Einsatz kommenden somit eine wirtschaftliche Herstellung solcher Bau- Bauplatten, die je nach Größe aus der dem Rahplatten zu ermöglichen. men 2 entsprechenden Platte herausgetrennt werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der vorliegenden Er- 65 Bei dem zu beschreibenden Beispiel besteht das Platfindung dadurch gelöst, daß diese Einlagerungen aus tenausgangsmaterial 6 aus mit Leim vermischten leicht biegsamen, jeweils in einer oder mehreren Holzspänen. In den Rahmen 2 eingebracht wird das Reihen angeordneten Drahtstiften oder Drahtsträngen schüttfähige Material über eine längs des Rahmens

verfahrbare Brücke. Mit dieser Brücke verbindbar ist eine Vorrichtung 3 vorgesehen, die dazu dient, den auf einer Spule aufgewickelten Draht entweder in einzelne Drahtstifte abzulängen und diese in das aufgeschüttete Material einzuschießen oder die als Drahtwendeln ausgebildeten Drahtstränge 5 herzustellen. Falls Drahtstifte 4 eingesetzt werden, fährt die Vorrichtung 3 in bezug auf die das schüttfäiüge Material einbringende Brücke derart über den Rahmen 2, daß zunächst ias schüttfähige Material aufgetragen und sodann die Drahtstifte 4 eingeschossen werden, d. h., in Fahrtrichtung gesehen kommt erst die Brücke zur Materialaufgabe und daran anschließend die Vorrichtung 3. Werden dagegen Drahtwendeln eingelegt, so wird zunächst diese eingelegt und erst danach das einzubringende Schüttmateriai aufgetragen, d. h., in diesem Fall kommt in Fahrtrichtung gesehen erst die Vorrichtung 3 und erst danach die Brücke zur Materialaufgabe. Der mit dem Plattenausgangsmaterial 6 geiüllte Rahmen 2 wird dann einer Presse zugeführt, die das Holzspäne-Leim-Gemisch verdichtet und verfestigt. Die Einlagerungen aus Drahtstiften 4 oder Drahtsträngen 5 haben nach Beendigung des Preßvorganges Verbindung mit der Plattenober- und -Unterseite. Die fertig gepreßte Platte kann beliebig nachbearbeitet, beispielsweise geschliffen werden.

Die erfindungsgemäßen Einlagerungen können auch in Plattenausgangsmaterial 6 eingebracht werden, das sich ohne äußeres Zutun selbsttätig verfestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

.O bestehen, die in das noch nicht verfestigte schütt- Patentansprüche· oder fließfähige Plattenausgangsmaterial derart eingebracht werden, daß sie die Ober- und Unterseite

1. Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte, der Bauplatte zugleich berühren. Die Drahtstifte oder insbesondere Bodenplatte, im wesentlichen be- 5 Drahtstränge durchdringen das verfestigte Plattenstehend aus schütt- oder fließfähigem Ausgangs- ausgangsmaterial zwischen Ober- und Unterfläche der material mit elektrisch leitfähigen Einlagerungen, Bauplatte, wobei sie stets einen derartigen Kontakt dadurch gekennzeichnet, daß diese mit beiden Seiten der Bauplatte haben, daß sie durch Einlagerungen aus leicht biegsamen, jeweils in diese hindurch eine leitende Verbindung gewähreiner oder mehreren Reihen angeordneten Draht- ίο leisten. Nach erfolgter Verfestigung des Plattenausstiften (4) oder Drahtsträngen (S) bestehen, die in gangsmaterials wird die Bauplatte gewöhnlich noch das noch nicht verfestigte schütt- oder fließfähige an der Ober- und Unterseite bearbeitet, und zwar Plattenausgangsmaterial (6) deiaa eingebracht meist geschliffen. Da das eingelegte Drahtmaterial werden, daß sie die Ober- und Unterseite der bis in die Außenflächen der unbehandelten Bauplatte Bauplatte zugleich berühren. 15 reicht, wird dieses bei der Nachbearbeitung der

2. Verfahren nach Anspruch I₁ dadurch ge- Außenflächen durch das beispielsweise erwähnte kennzeichnet, daß die Drahtstifte (4) beim Ein- Schleifen mit angeschliffen. Dies ist grundsätzlich erformeE des schütt- oder fließfähigen Plattenaus- wünscht. Leicht biegsam sollen die Drahtstifte oder gangsmaterials (6) von aufgewickeltem Draht ab- Drahtstränge deshalb sein, damit sie bei einem etwagelängt und in das bereits aufgebrachte, aber ao igen Pressen und Verdichten des zu verfestigenden noch nicht verfestigte Plattenausgangsmaterial (6) Plattenausgangsmaterials die angreifenden Flächen eingeschossen werden. der Preßvorrichtung nicht beschädigen. Sie sollen

3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- durch die Preßvorrichtung vielmehr verformt werden, kennzeichnet, daß die Drahtstränge (5) als Draht- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung wendeln ausgebildet werden, die beim Einformen as der Erfindung ist zur Herstellung einer Bauplatte der des schütt-oder fließfähigen Plattenausgangsmate- in Rede stehenden Art vorgesehen, daß die Drahtrials(6) aus aufgewickeltem Draht hergestellt, stifte beim F^:nformen des schütt- oder fließfähigen dem Plattenausgangsmaterial (6) unterlegt und so- Plattenausgangsmaterials von aufgewickeltem Draht dann abgelängt werden. abgelängt und in das bereits aufgebrachte, aber noch

4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch 30 nicht verfestigte Plattenausgangsmaterial eingeschosgekennzeichnet, daß die Drahtstifte (4) in einem sen werden. Bei der Verwendung von Drahtsträngen zur Plattenoberseite spitzen Winkel eingeschossen werden diese als Drahtwendeln ausgebildet, die beim werden. Einformen des schütt- oder fließfähigen Plattenausgangsmaterials aus aufgewickeltem Draht hergestellt,

35 dem Plattenausgangsmaterial unterlegt und sodann

abgelängt werden. Die Drahtwendel muß nicht unbedingt auf einer zylindrischen Mantelfläche verlaufen.

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- Sie muß nur derart in die mit dem schütt- oder fließlung einer Bauplatte, insbesondere Bodenplatte, im fähigen Plattenausgangsmaterial zu füllende Form wesentlichen bestehend aus verfestigtem schütt- oder 40 eingelegt werden können, daß das Drahtmaterial sich fließfähigem Ausgangsmaterial mit elektrisch le.it- an verschiedenen Stellen längs der Form über die gefähigen Einlagerungen. samte Höhe des Plattenmaterials erstreckt. Im Gegen-

Derartige Einlagerungen sind erforderlich, um sta- satz zu dem Fall der einzubringenden Drahtstifte wird tische Aufladungen von der Oberfläche der Bauplatte die Drahtwendel noch vor dem aufzufüllenden Plat- bzw. dem Belag einer Bodenplatte, durch die Bau- 45 tenausgangsmaterial in die Form eingelegt. Bei der platte hindurch auf den Untergrund, auf dem die Verwendung von Drahtstiften werden diese einer wei-Bauplatte aufliegt, abzuleiten. Die leitfähigen Ein- teren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zulagerungen können im Inneren der Bauplatte ange- folge in einem zur Plattenoberseite spitzen Winkel ordnet sein oder an deren Rändern. Sind sie an den angeordnet.

Rändern angeordnet, so ist es bekannt, diese als 5" Näheres über das Herstellungsverfahren läßt sich Aluminiumbänder auszubilden, die gleichzeitig den aus den nachstehend an Hand der Zeichnung be-Kantenschutz der Bauplatte darstellen. Bei aus Holz- schriebenen Ausführungsbeispielen entnehmen, und spänen gepreßten Bodenplatten sind als im Inneren zwar zeigt

der Platten liegende, leitfähige Einlagerungen Stifte Fig. 1 eine Darstellung der Einlagerung von

aus leitfähigem Material bekannt, die nachträglich in 55 Drahtstiften und

die fertig gepreßten Spanplatten derart eingetrieben Fig. 2 eine Darstellung der Einlagerung von

werden, daß sie mit der Ob;r- und Unterseite der Drahtwendeln.