DE8105687U1 - Rahmen fuer eine formpresse zur herstellung von platten, insbesondere von zementfliesen - Google Patents

Rahmen fuer eine formpresse zur herstellung von platten, insbesondere von zementfliesen

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DE8105687U1 DE19818105687 DE8105687U DE8105687U1 DE 8105687 U1 DE8105687 U1 DE 8105687U1 DE 19818105687 DE19818105687 DE 19818105687 DE 8105687 U DE8105687 U DE 8105687U DE 8105687 U1 DE8105687 U1 DE 8105687U1
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Description

Rahmen für eine Formpresse zur Herstellung von Platten, insbesondere von Zementfliesen
Die Erfindung betrifft einen Rahmen für eine Formpresse zur Herstellung von Platten, insbesondere von Zementf1iesen,der im Oberbegriff des Anspruches 1 beschriebenen Art.
Bei Formpressen zur Herstellung von Zementfliesen und dergleichen finden Formrahmen Verwendung, die einen nach unten offenen (einfachen oder mehrfachen) Formraum bilden und die mit einem den unteren Abschluß der Form bildenden Bodenteil zusammenwirken. Nach dem Einfüllen des für die Herstellung der Ware verwendeten zementhaltigen Material wirkt ein Preßkissen unter hohem Druck auf den Formraum ein. Es ist aus verschiedenen bekannten Gründen im allgemeinen notwendig,eine sehr formstabile äußere Umfassung für den eigentlichen Formraum vorzusehen. Da diese äußere Umfassung einem Verschleiß unterworfen ist, soll sie austauschbar sein. Sie muß ein geeignetes Profil besitzen, welches die Entnahme der ausgeformten Platten ermöglicht. Außerdem muß sie so geformt sein,daß sie nach unten über die Platte des Rahmens hinausragt, so daß sie mit der elastischen Oberfläche des Bodenteiles zusammenwirken kann.
Die die Umfanglinie der Formlinge bestimmenden Umfassungen werden bisher aus geradlinigen leistenförmigen Elementen hergestellt, die an ihren zusammengefügten Enden miteinander verschweißt werden. Dabei treten nicht unerhebliche Probleme auf, üie ihre Ursache in den Schweißverbindungen haben. Durch
die beim Schweißen entstehende Erwärmung können nämlich Verformungen auftreten, die nur sehr schwierig beseitigt werden können, da dieleistenförmigen Elemente einer Oberflächenbehandlung unterzogen sind, die ihnen die für die Verschleißfestigkeit notwendige Oberflächenhärte verleihen soll.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rahmen für Formpressen zu schaffen, dessen Elemente nicht verschweißt werden müssen, so daß die mit dem Schweißen verbundenen Schwierigkeiten,die infolge der erforderlichen fachmännischen Handarbeit entstehenden hohen Kosten sowie jeder Ausschuß durchVerformung vermieden sind.
Diese Aufgabe wird durch einen Rahmen mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, auf die hiermit zur Verkürzung der Beschreibung ausdrücklich verwiesen wird.
Im folgenden sei die Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert:
Fig. 1 zeigt schematisch einen lokalen Schnitt eines Rahmens für Formpressen zur Herstellung von Platten, insbesondere von Zementfliesen, mit einer die Außenkontur des Formlings bestimmenden Umfassung,
Fig. 2 und 3 zeigen eine Gesamtansicht bzw. eine TeilansKht einer Umfassung bekannter Art,
Fig. 4 und 5 zeigen in analoger Darstellung zu Fig. 2 und 3 ein Ausführungsbeispiel für eine Umfassung gemäß der Erfi ndung,
Fig. 6 und 7 zeigen in Einzeldarstellung eine der die Umfassung bildenden Leisten in zwei geometrischen Ansichten,
In Fig. 1 ist eine Basiskonstruktion 1 angedeutet, auf der wenigstens ein Formboden 5 mit Hilfe eines Rahmenteils 3 befestigt ist. Der Formboden 5 besitzt im Bereich seiner nach
oben weisenden Oberfläche wenigstens eine elastische Schicht. Mit 7 ist ein Rahmen bezeichnet, der wenigstens einen durchgehenden Sitz bildet, mit welchem er den Formraum für eine Platte längs deren Umfangslinie begrenzt. Der Formraum, der nach unten durch den Formboden 5 begrenzt ist, dient zur Aufnahme des Materials, das nach dem Einfüllen mit Hilfe eines Preßkissens unter hohem Druck komprimiert wird, das von oben in den Formraum eindringt. Der bzw. jeder durchgehende Sitz ist mit einer die Kontur des Formlings bestimmenden Umrandung versehen, die von einer auswechselbaren Umfassung gebildet ist. Diese Umfassung ist in Fig. 1 in ihrer Gesamtheit mit 9 bezeichnet.
Gemäß der bekannten und in Fig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Umfassung 9 aus vier Leisten 91, deren Querschnittsfläche aus Fig. 1 erkennbar ist. Die vier Leisten 91 sind untereinander gleich und mit ihren Enden in der insbesondere aus Fig. 3 erkennbaren Weise zusammengefügt und durch Schweißstellen 93 miteinander verbunden. Das Herstellen dieser Schweißstellen ist außerordentlich schwierig, da Verformungen vermieden werden müssen und ein Ausrichten oder Schleifen im Anschluß an das Schweißen praktisch unmöglich ?.st.
Die Umfassungen der beschriebenen Art sind im allgemeinen mit Hilfe von Ösen 10 in dem Hohlraum der Rahmenplatte 7 befestigt, Die Ösen 10 sind in äußeren seitlichen Einfräsungen derLeisten 91 verkeilt und von unten mit Schraubenbolzen 12 oder ähnlichen Verbindungsmitteln in geeigneten Sitzen befestigt, welche an der Unterseite des Rahmens 7 angebracht sind.
Um die mit den Schweißstellen 93 verbundenen Nachteile zu vermeiden, ist der Rahmen gemäß der Erfindung (Fig. 4 bis 7) unter Verwendung von Leisten 20 hergestellt, die untereinander gleich ausgebildet und in ihren Endbereichen mit Nuten 22 versehen sind. Diese Nuten entsprechen bei den benachbarten Leisten einander und sind koplanar angeordnet. Sie dienen zur Aufnahme von Zungen 24, die in die benachbarten und koplanaren Nuten der mit ihren Enden winkelig zusammengefügten Leisten 20
•ingepreßt werden. Auf diese Weise verbinden die Zungen 24 die Leisten 20 miteinander, so daß eine Umfassung entsteht, die keiner Schweißstelle bedarf.
Um der Umfassung die notwendige Widerstandsfähigkeit gegen die beim Preßvorgang auftretenden Beanspruchungen zu verleihen, sind die Enden der Leisten mit 45°-Abschrägungen verfcehen. Bei der Verbindung der Teile gelangen die Abschrägunflen 26 benachbarter Leisten 20 in genauen gegenseitigen Kontakt. Die zur Verkeilung dienenden Zungen 24 liegen in einer senkrecht zu der durch die Abschrägungen 26 definierten Verbindungsebene verlaufenden Ebene.
Die Zungen 24 zur Verkeilung dar Leisten 20 besitzen vorzugsweise dreieckförmige Gestalt.
Die in der vorangehend beschriebenen Weise hergestellten Umfassungen werden wie üblich mit Hilfe von ösen 10 oder in ähnlicher Weise in dem Rahmen 7 montiert.
Die Umfassung gemäß der Erfindung besitzt die notwendige Widerstandsfähigkeit gegenüber den Beanspruchungen, denen sie während des Preßvorganges ausgesetzt ist. Diese Beanspruchungen bestehen insbesondere aus einem Seitendruck, der durch die Preßkraft erzeugt wird, welche das Preßkissen auf das eingebrachte Material ausübt. Dieser Seitendruck ist in Fig. 1 mit P angedeutet. Die Widerstandsfähigkeit gegen eine Schwenkung der Leisten, die im wesentlichen in Richtung des Pfeiles F in Fig. 1 gerichtet ist, ist auch und insbesondere durch die Gegenwirkung bestimmt, die die benachbarten Leisten auf die abgeschrägten Flächen 26 der betrachteten Leiste ausüben.
Die kalte, d.h. ohne Schweißarbeiten erfolgende Montage der Umfassung läßt sich ohne Schwierigkeiten ausführen. Irgendeine Verformung der Umfassung erfolgt durch die Montage nicht.
Die Härte, die durch die Oberflächenbehandlung der getrennten Leisten erzeugt wird, wird auch im Bereich der Ecken beibehal-
Durch eine präzise im übrigen jedoch einfache Bearbeitung der Leisten und der Nuten 22 erreicht man ein genaues Fluchten der unteren Ränder der die Umfassung bildenden Leisten, so daß ein gleichförmiges Eindringen der Umfassung in den gummierten Formboden 5 gewährleistet ist.
Die vorangehend beschriebene Ausbildung der Umfassung ermöglicht eine Verbesserung der Bearbeitungsgenauigkeit, die auch von nicht spezialisierten Fachkräften erreichbar ist.
Zusammenfassung
Rahmen für Formpressen zur Herstellung von Platten, insbesondere von Zementfliesen, mit einer die äußere Kontur oer Formlinge bestimmenden Umfassung, die austauschbar und leicht lösbar mit dem Rahmen verbunden ist. Die Umfassung besteht aus mehreren Leisten (20), die unabhängig voneinander bearbeitet und mit. Hilfe von Zungen (24) miteinander verbunden sind, welche in einander entsprechenden Nuten (22) verteilt sind, die in den Endbereichen von unter gleichem Winkel zusammenlaufenden Leisten (20) angebracht sind (Fig. 4).

Claims (3)

Ansprüche
1. Rahmen für eine Formpresse zur Herstellung von Platten, insbesondere von Zementfliesen, mit einer aus mehreren Leisten bestehenden die Außenlinie der Platten bestimmenden Umfassung, die austauschbar an dem Rahmen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die unabhängig voneinander bearbeiteten Leisten (20) mit Hilfe von Zungen (24) miteinander verbunden sind, welche in einander entsprechenden in den Endbereichen von unter gleichem Winkel zusammenlaufenden Leisten (20) angebrachten Nuten (22) verkeilt sind.
2. Rahmen nach Anspruch 1, d a d u r c h gekennzeichnet,daß die Endbereiche der Leisten (20) symmetrisch bearbeitet sind und abgeschrägte Flächen (26) aufweisen, deren Winkel dein halben Winkel der betreffenden Ecke der Umfassung entspricht und die bei der Montage gegenseitige Anlage gebracht werde... und daß diese Abschrägungen (36) von den Zungen (22) senkrecht zu ihrer Berührungsebene durchdrungen sind.
3. Rahmen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (24) im wesentlichen dreieckförmig ausgebildet sind.
DE19818105687 1980-04-03 1981-02-27 Rahmen fuer eine formpresse zur herstellung von platten, insbesondere von zementfliesen Expired DE8105687U1 (de)

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