DE2455584B2 - Freisprecheinrichtung - Google Patents
FreisprecheinrichtungInfo
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M9/00—Arrangements for interconnection not involving centralised switching
- H04M9/08—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic
- H04M9/085—Two-way loud-speaking telephone systems with means for conditioning the signal, e.g. for suppressing echoes for one or both directions of traffic using digital techniques
Description
Die Erfindung betrifft eine Freisprecheinrichtung in einer Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlage,
in der die Teilnehmerstellen mit einem Lautsprecher ausgerüstet sind.
Die Verwendung von mit einem Lautsprecher ausgerüsteten Teilnehmerstellen bietet große Vorteile,
da der betreffende Teilnehmer während des Gesprächs mit seinem Gesprächspartner die Hände frei hat und
dadurch z. B. während des Gesprächs leichter Notizen machen kann. Außerdem ergibt sich durch die
Verwendung von Lautsprechern der Vorteil, daß mehrere Personen dem Gespräch zuhören können.
Bei der Verwendung solcher Teilnehmerstellen, die sowohl mit einem Mikrofon als auch mit einem
Lautsprecher ausgerüstet sind, ergeben sich jedoch Probleme durch akustische Rückkopplung zwischen
dem Lautsprecher und dem Mikrofon. Es kann dadurch zu wilden Schwingungen kommen, die sich durch
Pfeifen bemerkbar machen, b, ser Effekt ist als
Larsen-Effekt bekannt. Die Sch'v; gneigung kann wohl
durch geeignete räumliche At:.stellung des Lautsprechers
im Verhältnis zum Mikrofon herabgesetzt werden, doch läßt sich der Larsen-Effekt hierdurch nicht völlig
eliminieren.
Abgesehen von der auf eine Teilnehmersteüe beschränkte akustische Rückkopplung können auch
Schwingungen dadurch auftreten, daß rückgekoppelte Signale über den Hinweg und Rückweg der Verbindung
unter Einbeziehung der Mikrofone und Lautsprecher an beiden Teilnehmerstellen übertragen werden.
Aus der FR-PS 15 65 676 ist eine Freisprecheinrichtung bekanntgeworden, die es gestattet, in einem
Telefonienetzwerk mit analoger Übertragung der Sprache den Larsen-Effekt auszuschalten. Bei analoger
Übertragung der Sprachsignale ergeben sich Leitungsverluste, die die Verwendung von Verstärkern sowohl
an der Sende- als auch an der Empfangsstelle notwendig machen. Durch geeignete manuelle oder automatische
Regelung der Verstärkung dieser Einrichtungen läßt sich der Larsen-Effekt unterdrücken.
Eine solche Lösung des Larsen-Problems kann jedoch nur in einem Übertragungsnetzwerk mit analoger
Signalübertragung angewendet werden. In Vermittlungsnetzwerken, in denen die Sprachsignale in einem
digitalen Code übertragen werden, müssen andere Lösungen gefunden werden, da der momentane
Sprachamplitudenwert nicht durch die Amplitude der digitalen Signale, sondern durch <U*n digitalen Codewert
gegeben ist. Durch eine Regelung der Verstärkung der in solchen digitalen Überlragungseinrichtungen eventuell
vorhandenen Signalverstärker kann also der Larsen-Effekt nicht ausgeschaltet werden.
In einer Vermittlungsanlage, in der die zu übertragenden
Signale, z. B. Fernsprechsignale, in digitaler Form übertragen werden, wird das Mikrofon über einen
Analog-Digitalwandler (Codierer) und der an der Teilnehmerstelle vorhandene Lautsprecher über einen
Digital-Analogwandler (Decodierer) an die Anlage angeschlossen. Die Verbindung zwischen zwei Teilnehmerstellen
besteht dabei aus zwei Kanälen, wobei ein erster Kar.a! das Mikrofon des ersten Teilnehmers mit
dem Lautsprecher des zweiten Teilnehmers und der zweite Kanal den Lautsprecher des ersten Teilnehmers
mit dem Mikrofon des zweiten Teilnehmers verbindet.
Aus der FR-PS 72 25 702 sind zwei Lösungen zur Unterdrückung des Larsen-Effektes in einem digitalen
Netzwerk bekanntgeworden. In dieser Übertragungseinrichtung werden zwei getrennte Kanäle zur Hin- und
Rückübertragung verwendet, wobei die Mikrofone jeweils über einen Deltamodulator (Codierer) und die
Lautsprecher jeweils über einen Deltademodulator (Decodiei er) an ihren Kanal angeschlossen sind.
An jeder Teilnehmerstelle stellt also das Ausgangssignal
des Codierers das Sprachsignal dar, das über den einen Übertragungskanal gesendet wird, und das
Eingangssignal des Decodieren stellt das Sprachsignal dar das über den anderen Kanal empfangen wird und
das wiederum ein Maß für das Sprachsignal am Eingang dieses anderen Kanals ist. An jeder Teilnehmerstelle
sind zwei Meßschaltungen vorgesehen, von denen eine an den Ausgang de; Codierers geschaltet wird und als
Funktion der empfangenen Digitalinformation eine Spannung liefert, die ein Maß für das Sprachsignal auf
diesem Kanal ist, während die andere Meßschaltung an den Eingang des Decodieren angeschlossen ist und als
Funktion der empfangenen Digitaünformation eine Ausgangsspannung liefert, die ein Maß für das
Sprachsignal auf diesem Kanal ist. Ein Vergleicher vergleicht die beiden Ausgangsspannungen der Meßschaltung
und das Ausgangssignal des Vergleichen gestattet die Feststellung, auf welchem Kanal das
Sprechsignal höher ist.
Zur Unterdrückung des Larsen-Effektes genügt es, daß allein der Kanal durchgeschaltet wird, an dessen
Eingang das höhere Sprachsignal anliegt.
In dieser bekannten Einrichtung ist ein Umschalter am Eingang des vom Mikrofon ausgehenden Kanals
vorgesehen, der in Ruhestellung, d. h. wenn nicht in das Mikrofon gesprochen wird, die Gruppe Mikrofon-Codierer
vom Kanal abschaltet und über diesen Kanal ein Ruhesignal überträgt. Wenn das Ausgangssignal des mit
beiden Kanälen verbundenen Vergleichen anzeigt, daß das Signal am Eingang eines Kanals ein höheres Niveau
hat als das Signal am Eingang des anderen Kanals, wird der Umschalter des einen Kanals geschlossen und die
Verbindung nunmehr über diesen einen Kanal hergestellt. Da zu diesem Zeitpunkt der andere Kanal durch
den betreffenden Umschalter unterbrochen ist, kann keine Rückkopplung auftreten. Die Stellungen der
beiden Umschalter wechseln im Laufe des Gesprächs, je nachdem, welcher Teilnehmer zum betrachteten Zeitpunkt
spricht bzw. lauter spricht und welches Ausgangssignal also der Vergleicher liefert.
Diese Lösung hat den Nachteil, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt ein Kanal, der normalerweise
rr_„ --:- --iw-, Λ-,Λ.,-^Κ t.ocf>lilrtccpn u/prHpn knnn d:»R
am betreffenden Ende des Kanals ein starkes Rauschsignal auftritt, so daß der Vergleicher die Zustandsänderung
dieses Kanals von offen auf geschlossen und des anderen Kanals von geschlossen auf offen veranlaßt.
Die Sprachverbindiitig ist also zu diesem Zeitpunkt
gestört.
Nach der anderen aus dieser FR-PS bekanntgewordenen Lösung werden die beiden Umschalter weggelassen
■> und steuert das Ausgangssignal des Vergleichers eine Steuerschaltung zur Steuerung der Empfindlichkeit des
Deltamoduiators und -demodulators in einer Teilnehmerstelle durch Auswahl zwischen zwei Quantifizierschritten.
" Nach dieser zweiten Lösung kann die oben
beschriebene momentane Störung der Sprachverbindung nicht auftreten. Beide beschriebenen Lösungen
haben jedoch den Nachteil, daß umfangreiche Zusatzeinrichtungen, wie z. B. die Vergleichseinrichtungen, zur
Steuerung vorgesehen werden müssen. Die oben beschriebenen Vergleichsschaltungen sind nämlich
kompliziert aufgebaut, da sie eine Schaltung zur Analyse einer Gruppe von Impulsen aufweisen müssen, die einen
Impulsgenerator, eine logische Schaltung zur Erzeu- ?" gung von Ausgangsimpulsen, deren Zeitwert vom
momentanen Digitalcode, d. h. vom Analogwert des Signals, abhängt und einen Integrator, der aus diesen
längenmodulierten Impulsen einen Analogwert erzeugt, der proportional ist der Amplitude auf diesem Kanal,
1^ enthalten. Wenn die Zeitkonstanten der Integratoren in
den Meßschaltungen untereinander nicht vollkommen gleich sind, können Fehler bei der Bestimmung der
Amplitude auftreten.
In Übertragungseinrichtungen mit Codekompression in sind jedoch bereits Meßschaltungen, wie z. B. Analog-Digitalwandler,
vorhanden, welche die Amplitude der jeweiligen Sprachsignale bereits angeben. Von diesen
bereits vorhandenen Einrichtungen macht die oben beschriebene bekannte Einrichtung jedoch keinen
π Gebrauch.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, in einer Vermittlungseinrichtung der oben angegebenen
Art den Aufwand für eine digitalarbeitende Anti-Larsen-Einrichtung
durch geeignete Verwendung der von -tu den vorhandenen Analog-Digitalwandlern abgegebenen
Signale zu verringern.
Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs beschriebene Einrichtung gelöst.
Die Erfindung macht einen vorteilhaften Gebrauch r>
von den in digitalen Übertragungsnetzwerken vorhandenen Analog-Digitalwandlern mit Silbenkompression.
Dieses Codierverfahren wird allgemein verwendet, da das Sprachsignal starke Amplitudenschwankungen
aufweist, die bei Verwendung von normaler Codierung ·-><) ein zu starkes Quantifizierrauschen verursachen würden.
Als Codierverfahren kann hier die Deltamodulation oder die Pulscodemodulation genannt werden. Bei der
Deltamodulation wird der Quantifizierschritt in Abhängigkeit von der Steilheit des Sprachsignals geändert und
Vi bei der Puls-Code-Modulation kann die Kompression
nach der linearen Codierung durchgeführt werden, wobei die Amplitudeninformation vom linearen Code
abgeleitet wird. In all diesen Codiereinrichtungen sind notwendigerweise auch Schallungen vorhanden, die ein
hu Signal abgeben, das den momentanen Wert des
Sprachsignals anzeigt. Durch Verwendung dieses Signals, dessen Erzeugung keine zusätzlichen Einrichtungen
erfordert, kann die Anti-Larsen-Einrichuing der vorliegenden Erfindung einfach gehalten werden.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen. Die Erfindung soll nun anhand eines in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben wer-
den. Fs /eigen
I ig. la und Ib einen Kompressionscodierer und
einen I xpansionsdecodierer mit Silbenkompression,
F i g. 2 eine Fcrnmeldeübertragungseinrichtung,
F i g. 3 eine Hinrichtung zur Berechnung des Amplitudcnsclirittcs
in dem Codierer und dem Decodierer der in F i g. 2 dargestellten Einrichtung und
F" ig. 4 eine bevorzugte Ausführungsform einer Anli-l.arsen-Einrichtung.
Die im Alisführungsbeispiel gezeigte Anti-Färsen-Hinrichtung
kann Verwendung finden in einem Tclefonienetzwerk, in dem die Tcilnehmerstellen mit einem
Mikrofon und einem Lautsprecher ausgerüstet sind. Zur digitalen Sprachübertragung ist dabei das Mikrofon
über einen Analog-Digitalwandler und der Lautsprecher über einen Digital-Analogwandler an das Netzwerk
angeschlossen. Die Verbindung zwischen den beiden Tcilnehmerstellen verläuft dabei über zwei
getrennte Kanäle, wobei einer dieser Kanäle das Mikrofon des ersten Teilnehmers mit dem Lautsprecher
des zweiten Teilnehmers und der zweite Kanal den Lautsprecher des ersten Teilnehmers mit dem Mikrofon
des zweiten Teilnehmers verbindet. Da die Verminderung der Amplitude der digitalen Information infolge
Leitungsverluste nichts am Aussagewert der digitalen Information über die analoge Amplitude ändert, zeigt
die jeweils empfangene digitale Information den Wert der analogen Information am Eingang des betreffenden
Kanals an.
An jeder Teilnehmcrstclle ist ein Vergleichetvorgesehen, der den Wert der von den beiden
Teilnehmerstellen ausgesendeten Analog-Information miteinander vergleicht, wobei das ausgesendete Analog-Signal
direkt zur Verfügung steht und für das von der anderen Teiinehmcrstclle ausgesendete Analogsignal
das empfangene Digitalsignal zum Vergleich herangezogen wird. Wenn beim Vergleich festgestellt
wird, daß das ausgesendete Analog-Signal größer ist als das empfangene Signal, zeigt dies an, daß der
Teilnehmer der betreffenden Teilnehmerstelle spricht und der andere Teilnehmer zuhört. Das Ausgangssignal
des Vergleichen steuert eine Inhibierschaltung, die mit dem Decodierer an diesem Ende der Kanäle verbunden
ist und eine Erhöhung des Quantifizierschrittes des Decodiercrs verhindert. Hierdurch wird das von dieser
Tcilnehmerstellc empfangene Signal in seiner Amplitude begrenzt und arbeitet nur der aussendende Kanal
amplitudengetreu.
Um Unsicherheiten /ti vermindern, wird die Anti-Larsen-Hinrichtung
auLkr Betrieb gesetzt und funktionieren beide Kanäle mit normaler Verstärkung, wenn die
beiden Sprachsignale unterhalb eines bestimmten Sehwcllwcrtes liegen.
Wenn beide Teilnehmer zugleich sprechen, können drei Fälle unterschieden werden:
1. Die .Sprachamplituden auf beiden Kanälen liegen unterhalb des bestimmten Schwellwertes. In diesem
Falle arbeiten beide Kanüle normal.
2. Die Sprachampliuiden auf beiden Kanülen liegen
oberhalb des bestimmten Srhwellwertes, sind jedoch gleich. In diesem Falle werden die
Decodierer bei beiden Teilnehmern von der AnIi-I.arsen-Hmrichtung gesteuert und wird somit
die Amplitude auf beiden Kanülen begrenzt.
(. Die Sprachsignale aiii beiden Kanülen liegen
oberhalb ties bestimmten Schwellwerles, wobei
leih H1Ii das Sprach sign a I auf einem Kanal g roller ist
,ih <i,ik- Sprai'hsii.Mial aiii dem alliieren Kanal. In
diesem Falle arbeitet der eine Kanal normal und wird das auf dem anderen Kanal empfangene
Signal begrenzt.
Es sollen nun einige Eigenschaften der Deltamodulation mit Silbenkompression sowie eine Schaltung zur
Bestimmung des Quantifizierschrittes in den Codierern und Decod'crcrn einer solchen Einrichtung beschrieben
werden. Derartige Modulationseinrichtungen finden im Ausführungsbeispiel eine vorteilhafte Verwendung, es
können naiürlich aber auch andere Modulationsschaltungen verwendet werden, die ein Signal abgeben, das
eine Aussage über die Amplitude des zu codierenden oder decodierenden Signals enthält.
In F i g. 1 a ist ein Deltacodierer dargestellt, der einen
Vergleichen COMP aufweist. An einen ersten Eingang EA des Vergleichers wird das zu codierende analoge
Signal angelegt und an seinen zweiten Eingang ER ein analoges S gnal, das an der Teilnehmerstelle rekonstruiert
wurde. Der Vergleicher wird von einem Taktgene rator der Frequenz F von z. B. 64 kHz gesteuert, und die
Vergleiche finden mit dieser Wiederholungsfrequen/ statt. Der Vergleicher liefert das logische Signal 1, wenn
das analoge Signal größer ist als das rekonstruierte Signal, und ein Signal Null im gegenteiligen Falle. Das
Signal 5 am Ausgang des Vergleichers wird einer Analyseschaltung P zugeführt, die abhängig von den
digitalen Informationen den Codierschritt des KonipressionscDdiercrs
berechnet, um damit das rekonstruierte Signal so weit wie möglich dem reellen Signa!
anzunähern und damit das Quantifizierstörsignal so weit wie möglich zu verringern. Die Information, die die
Größe des Quantifizierschrittes angibt, wird einem Integrator INT zugeführt, der je nach Signal am
Ausgang des Vergleichers einen konstanten positiven oder einen konstanten negativen Strom während einer
Zeit integriert, die durch die Größe des Schrittes gegeben ist. Wenn man z.B. die Abtastperiode in Id
Teile teilt, um damit den Schritt variieren zu können,
wird während einer Zeit, die durch die Analyseschaltunp bestimmt ist, entsprechend eines oder mehrerer dieser
16 Teile integriert. Die Information über die Größe des
Schrittes ist also in diesem Fall durch einen Impuls mit variabler Länge dargestellt.
Der in Fig. Ib gezeigte Decodierer enthält einen
integrator INT', an den einerseits das codierte Signal
Sa und andererseits die Information über die Größe des Schrittes angelegt wird, die von diesem Signal aiii
die gleiche Art wie oben beschrieben von der Schaltung /J/gerechnet wird, angelegt wird, wobei der Integrator
an seinem Ausgang ein analoges rekonstruiertes Signal SA liefert.
Hin Ausführungsbeispiel der Erfindung soll nun anhand der F i g. 2 beschrieben werden. An einer
Teilnehmerstelle .4 sind zu Gesprächs/wecken zwei Hinrichtungen vorgesehen: Der übliche Handapparat
und als zweite Möglichkeit ein Lautsprecher und ein Mikrofon. Die Auswahl unter diesen beiden Möglichkeiten
wird über einen Schalter ("7'getroffcn, der in seiner
Stellung rden Handapparat und in seiner Stellung MH
die Kombination Mikrofon - Lautsprecher anschaltet.
In einem digitalen Telefonnetzwerk wird das Mikrofon Λ/ über einen Verstarker A I und einen
Codierer ("angeschaltet, während der Lautsprecher ///'
über einen Verstärker Λ 2 und einen Decodierer D mil
dem Netzwerk verbunden ist. Im gezeigten Aiisführungsbcispicl
wird sowohl im Codierer als auch im Decodierer eine .Silbenkompression angewandt, d. Ii
eine Codierung mit variablen Ouantifizierschrilten. Der
Codierer und der Decodierer enthalten also Einrichtungen,
die die Berechnung des zu verwendenden Schrittes gestatten. Weiter unten soll anhand der Fig. 3 ein
geeigneter Codierer beschrieben werden.
Die Vergleichsschaltung 3 vergleicht die Längen der
im Codierer und im Decodierer verwendeten Schritte und sendet das Vergleichsresultat auf einer Leitung 4
zum Decodierer.
In dem gezeigten Telefonnetzwcrk kann eine
Verbindung mit einem Teilnehmer B desselben Typs oder mit einer gebräuchlichen Teilnehmerstelle hergestellt
werden. Das im Ausführungsbeispiel gezeigte Anti-Larsen-Gerät findet jedoch vorteilhaft Verwendung
im Zusammenhang mit einer Teilnehmerstellc mit einem Mikrofon und einem Lautsprecher, da bei solchen
Teilnehmcrstellen der störende Larsen-Effckt am häufigsten auftritt.
In F i g. 2 ist eine Teilnehmerstclle B dieses Typs
gezeigt, wobei für gleiche Einrichtungen die gleichen Bezugszeichen wie bei der Teilnehmerstelle A verwendet
wurden und zusätzlich ein Apostroph hinzugesetzt wurde.
Sobald eine Verbindung zwischen den Teilnehmern A und B hergestellt ist, ist das Mikrofon M von A mit dem
Lautsprecher HP' von B über den Kanal 1 und das Mikrofon M' von B über den Kanal 2 mit HP von A
verbunden. Es soll zunächst angenommen werden, daß der Teilnehmer A spricht, d. h., daß die Signalamplitude
am Eingang des Kanals 1 größer ist als die Signalamplitude am Eingang des Kanals 2. Der
Codierschritt des Codierers Cist in diesem Falle größer
als der Schritt des Codierers C und infolgedessen auch größer als der Schritt des Decodierers D. Der
Decodierer Ddecodiert das Signal, das vom Codierer C gesendet wurde und hat infolgedessen den gleichen
Sehritt wie der Codierer C.
Ein Ausgangssignal erscheint also auf der Leitung 4, und dieses Signal steuert den Decodierer D in der
Weise, daß die Zunahme seines Schrittes verhindert wird. Infolgedessen ist das von diesem Decodierer
rekonstruierte analoge Signal begrenzt, und daher wird auch die Rückübertragung der Signale über den Kanal 2
verhindert.
Andererseits ist bei derTeilnehmerstcllc öder Schritt
des Decodierers D' größer als der Schritt des Codicrers C, und daher arbeitet der Decodierer D' normal.
Infolgedessen ist das von diesem Decodierer rekonstruierte analoge Signal nicht in seiner Amplitude
beschränkt und wird vom Teilnehmer B normal empfangen.
Es soll nun eine Schaltung beschrieben werden, die die Berechnung der Quandifizicrschritte in den verwendeten
Codierern und Decodierern unter Verwendung der Deltamodulation gestattet. Andere Codierer sind z. B. in
dem IBM Technical Disclosure Bulletin, Dezember 1972. Seite 2054, beschrieben.
Die in !■' i g. 3 gezeigte Schaltung zur Bestimmung der
Schritte weist ein Register 5 mit π Stufen auf, das die Signale Svom Vcrgleicher in Fig. 1 empfängt. In einer
bevorzugten Ausführungsform ist η - 4. Die vier Ausgänge des Registers 5 führen zu einem binären
Verglcichcr 6, der ein Ausgangssignal liefert, wenn die vier in dem Register enthaltenen Bits alle gleich sind,
d. h. alle gleich 1 oder alle gleich Null. Das Signal auf der Ausgangsleitung 7 des Vergleichen 6 wird einerseits
dem Rückstelleingang R eines Zählers 8 und andererseits dem Fortzähleingang / eines binären reversiblen
Zählers 9 zugeführt. Diese beiden Zähler 8 und 9 werden von einem Signal der Frequenz /■" gesteuert, die /.. Ii.
gleich 64 kHz sein kann und die Abtaslfrequen/ der Deltamodulation darstellt. Die Tastsignale // werden
von einem Taktgenerator geliefert. Solange ein Signal am lnkrementierungseingang des Zählers anliegt, wird
der Inhalt des Zählers zu jedem Abtast/.cilpunkt erhöht. Der Inhalt des Zählers 9 wird erniedrigt, sobald er ein
Signal an seinem Eingang Dl erhält, was der Fall ist. sobald der Zähler 8 N Abtastperioden gezählt hat,
während denen kein Signal an den Rückstclleingang R angelegt wurde. Nach einer bevorzugten Ausführungsform
beträgt /V= 16.
Die Ausgangssignale des binären Zählers 9 werden einem binär codierten dezimalen Decodierer 10
zugeführt, der an seinem Ausgang die Zahl des zu verwendenden Schrittes angibt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform werden Quantifizierschritte zu jeweils 2 dB verwendet und
damit eine geeignete Codierung des Sprachsignals erzielt.
Eine Einrichtung zur Steuerung der Integration 11 liefert, abhängig von der Schrittzahl, einen Impuls mit
geeigneter Dauer, wobei diese Dauer einen Bruchteil der Abtastperiode, die weiter unten noch beschrieben
wird, beträgt. Die Integrationssteuereinrichtung 11 kann
z. B. aus einem Zähler und einem Vergleicher bestehen, die durch ein Signal Hk mit einer Frequenz gesteuert
werden, die ein Vielfaches der Abtastfrequenz ist. Der längenmodulierte Impuls wird einem Integrator zugeführt,
welcher je nach Wert des Deltabits einen konstanten positiven oder negativen Strom während
der Dauer des Impulses integriert und diesen Wert während der gesamten Abtastperiode festhält.
Die Dauer des Impulses kann z. B. auf die folgende Art berechnet werden:
Wenn z. B. Schritte zu jeweils 2 dB verwendet werden, hat der Schritt 16 den Wert von 32 dB, dem ein
dezimaler Wert Y16 entspricht, der nach der folgenden
Gleichung berechnet werden kann:
32 = 20 log y,„.
was einen Wert von Vih = 40 Stromeinheiten ergibt.
Um diesen Wert zu erhalten, wird der konstante
Um diesen Wert zu erhalten, wird der konstante
Strom während der gesamten Abtastperiode T= ~
integriert.
Die Gleichung V= -= t ergibt also die Integrationskurve, nach der die jeweilige Impulsdauer gefunden
werden kann, die den Integrator für jeden Schritt steuert, und zwar indem man die dezimalen Werte V für
jeden Schritt durch Lösung der folgenden Gleichung sucht;
log V = ~() -(2)· N" (Schritt).
Wenn V für jeden Schritt bekannt ist, kann daraus die betreffende Zeit nach der Gleichung
7
40
gefunden weiden.
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ίο
Für den Schritt Nr. 4 findet man z. B.
und für den Schritt Nr. 8
Die Steuerschaltung liefert also für jede Schrittnummer einen Impuls, dessen Dauer sich aus den obigen
Berechnungen ergibt.
Die Arbeitsweise der in Fig.3 gezeigten Schaltung
ist wie folgt. Wenn der Codierprozeß beginnt, wird ein minimaler Schritt verwendet und wahrend der ersten
vier Abtastperioden beibehalten. Wenn die während dieser 4 Perioden erhaltenen Vergleicherbits gleich sind,
erscheint ein Signal am Ausgang des binären Vergleichers 6, das einerseits den Inhalt des Zählers 9 erhöht,
wodurch sich der Schritt auf einen größeren Wert erhöht und andererseits den Zähler 8 zurückstellt.
Wenn die betreffenden Bits während der folgenden Abtastperioden immer gleich sind, vergrößert sich der
Schritt in jeder Taktperiode. Andererseits, wenn ein Bit des umgekehrten Wertes eingeführt wird, bjginnt der
Zähler 8 zu zählen und verändert sich der Schritt nicht mehr. Wenn der Zähler 16 Taktperioden zählt, ohne
zurückgestellt worden zu sein, erscheint ein Signal am Eingang Dldes Zählers 9 und wird von nun an der Inhalt
des Zählers 9 vermindert, wodurch sich die Größe des Schrittes ebenfalls vermindert.
Während jeder Taktperiode erscheint ein Signal an einem der Ausgänge 1 bis 16 des Decodieren 10, das die
Nummer des verwendeten Schrittes anzeigt und der Steuereinrichtung It während jeder Taktperiode
gestattet, den benötigten längenmodulierten Impuls auf der Ausgangsleitung S abzugeben, die mit dem
Integrator des Codierers verbunden ist. Der umgekehrte Wert dieses Impulses erscheint auf der Leitung 5.
Anhand der F i g. 4 soll nun gezeigt werden, wie diese Information über die Länge des Schrittes verwendet
wird. In Fig.4 ist nur einzige Teilnehmerstelle gezeigt,
da die beiden Kanäle I und 2 in beiden Teilnehmerstellen A und B die gleichen, in Fig. 2 gezeigten
F.inrichlungen aufweisen. Die Vergleichsschaltung des Teilnehmers Λ ist in F i g. 4 genauer dargestellt. Der
Codierer und der Decodierer enthalten jeweils eine Schaltung zur Bestimmung des Schrittes, wie sie in
F i g. J gezeigt wurde, und von der hier die nötigen Elemente wiedergegeben sind.
Die im Alisführungsbeispiel beschriebene Anti-I.ar
sen-F.inrichlung weist bei jedem Teilnehmer eine Kippschaltung /-'Fdes Typs üauf, die zum Vergleich der
Längen der Impulse verwendet wird, die den Wert der Schritte darstellen, sowie ein UND-Glied 12, das an
einem seiner Eingänge das Signal auf der Leitung 7 und am anderen seiner Eingänge das Resultat des Vergleichs
erhält.
Die bekannten Kippschaltungen des Typs I) weisen zwei Eingänge auf, welche im allgemeinen mit fund D
bezeichnet werden, weiter einen Rückstelleingang R und zwei Ausgänge Q und Q. Wenn an beiden
Eingängen C und D ein Signal angelegt wird, hat das Signal am Ausgang Q das Niveau des Signals am
Eingang D zu dem Zeitpunkt, zu dem das Signal am Eingang CvonOauf 1 übergeht.
Die Kippschaltung empfängt an ihrem Eingang Cdet
umgekehrten Impuls des DecodiererschriUes und ai ihrem Eingang D den Impuls mit der Länge de:
Codiererschrittes. Da an der Teilnehmerstelle dei Codierer und der Decodierer untereinander synchroni
siert sind, fallen die Vorderflanken dieser Impulsf zusammen.
Eine weitere logische Schaltung enthält das UND Glied 13 und die ODER-Glieder 14 und 15. Diese
Einrichtungen gestatten den Vergleich nur, wenn dei Schritt des Codierers und des Decodierers größer ist ah
ein Schwellwert, der nach einer bevorzugten Wah gleich ist dem Schritt Nr. 8, um eine Unsicherheit zi
vermeiden, wenn die Signalamplituden auf beider Kanälen schwach sind. In diesem Falle arbeiten beide
Kanäle normal.
Eine dritte logische Einrichtung weist das UND-Glied 16, das an den Ausgang der Kippschaltung Ff
angeschlossen ist, und ein ODER-Glied 17 auf. Die Wirkungsweise dieser Einrichtung wird weiter unter
beschrieben. Ihre Aufgabe ist es, an ihrem Ausgang einen Impuls mit der Schrittdauer zu liefern, der an den
Integrator des Codiercrs angelegt wird, um zu erreichen, daß die Schrittdauer des Cudierers nicht
kleiner wird als ein Grenzwert, der nach einet bevorzugten Wahl gleich 4 ist. Dieser Wert entspricht
dem Schwellwert der Sprache und der Störsignale und begrenzt damit die Verstärkung des Kanals unter
gewissen Annahmen, die weiter unten noch erläutert sind.
Als weitere Schaltelemente sind ein binärer Zähler* ein hinärcodierter dezimaler Decodierer 10 und eine
Integrationssteuereinrichtung 11 vorgesehen, die bereits oben im Zusammenhang mit der Fig.3 als
Einrichtungen zur Bestimmung s Schrittes erwähnt wurden. In F i g. 4 wurde zu diesen Bezugszeichen noch
eine 1 im Codierer als Er. ,u,ig hinzugefügt, um
anzuzeigen, daß der Codierer im Kanal 1 enthalten ist, während eine hinzugefügte 2 im Decodierer anzeigt,
daß der Decodierer bei der Teilnehmerstelle A im Kanal 2 verwendet wird.
Es soll nun die Wirkungsweise der gezeigten Anti-Larsen-Einrichtung nach einer bevorzugten Ausführungsform
besprochen werden. Es wird zunächst in Erinnerung gebracht, daß der Codierschritt beim
Teilnehmer A die Signalamplitude am Ausgang des Mikrofons, also die Signalamplitude am Eingang des
Kanals 1, darstellt, während der Decodierschritt beim Teilnehmer A gleich ist dem Schritt des Codierers beim
Teilnehmer B, der mit dem Teilnehmer A verbunden ist und somit die Signalamplitude am Eingang des Kanals 2
darstellt. Um die Signalamplitudcn am Eingang jedes Kanals zu vergleichen, müssen also die Schritte des
Codierers und des Decodierers bei jedem Teilnehmer verglichen werden.
Es soll zunächst angenommen werden, daß die
Schritte des Codierers und des Decodierers beide kleiner sind als der mit dem Wert 8 gewählte
.Schwellwert. Unter diesen Umständen ergibt sich ein Signal an einem der Ausgänge 1 bis 7 des Decodierers
10-1 und 10-2. Beide ODER-Glieder 14 und 15 liefern also ein Signal zum UND-Glied 13. Das am Rückstelleingang
der Kippschaltung FF angelegte Signal stellt /•Fauf 0 Der Ausga (?d Kihl btät also
O. Der Ausgang Qder Kippschaltung beträgt also
Ji, so daß das UND-Glied 12 das Signal der Leitung 7
(F ι g. 3) zum Fortschalteingang des Zählers 9-2 sendet.
Der Decodierer arbeitet also normal.
Unter diesen Umständen empfang das UND-Glied
Unter diesen Umständen empfang das UND-Glied
16 an einem seiner Eingänge das Signal 1 vom Ausgang Q und einen Impuls mit der dem Schritt 4 entsprechenden
Länge, der in der Schaltung 11-1 gespeichert ist und
liefert das UND-Glied 16 also am Ausgang diesen Impuls. Am Ausgang des ODER-Gliedes 17 erhält man
also entweder diesen Impuls, wenn der Impuls auf .9-1
eine kürzere Dauer hat, oder den Impuls auf .9-1, wenn die Schrittzahl größer ist als 4. Der impuls am Ausgang
des ODER-Gliedes 17 hat also immer einen Wert, der größer ist als der oder gleich ist dem Schritt 4. Der
Schritt, der zur Codierung verwendet wird, ist also größer als der oder gleich dem Schritt 4, der dem
Schwellwert der Sprache und des Störgeräusches entspricht.
Beim Teilnehmer S wird ebenfalls die Kippschaltung FF zurückgestellt und arbeitet der Decodierer normal.
Da bei beiden Teilnehmern die Decodierer normal arbeiten, werden Signalbegrcnzungen bei schwachem
Signalniveau vermieden.
Es soll nun angenommen werden, daß beim Teilnehmer A der Schritt des Codierers größer oder
gleich 8 ist und daß der Codiererschritt größer ist als der Decodiererschritt. Beispielsweise soll der Codiererschritt
10 und der Decodiererschritt 8 sein.
Die Kippschaltung FF empfängt die in Fig.4
angegebenen Impulse und wird also in den Eins-Zustand gebracht, so daß das Signal an ihrem Ausgang Q gleich
Null ist. Das Signal auf der Leitung 7 (F i g. 3) wird also nicht mehr über das UND-Glied 12 am Inkrementiereingang
des Zählers 9-2 anlieg, n, s<> daß der Decodiererschritt
nicht mehr zunehmen kann und nunmehr abnimmt. Der Kanal 1 arbeitet also normal.
Unter diesen Annahmen ist das UND-Glied 16 nicht
mehr vorbereitet und wird am Ausgang des ODER-Gliedes 17 ein Signal erhalten, das gleich ist dem Signal
auf der Leitung 5-1.
Als drittes Beispiel soll nun angenommen werden, daß der Codierschritt kleiner ist als der Decodiersehriu.
Beispielsweise soli der Codierschritt 8 und der Decodierschritt 10 betragen. Die Kippschaltung wird
also auf 0 zurückgestellt, da das Signal am Eingang D niedrig ist zum Zeitpunkt, in dem das Signal am Eingang
C von 0 auf 1 wechselt. Das Signal am Ausgang Q ist I, so daß nunmehr Taktimpulse den Zähler des normalarbeitenden Decodierers fortschalten.
Unter diesen Umständen ist das UND-Glied 16 vorbereitet und ist der Impuls am Ausgang des
ODER-Gliedes 17 gleich dem Impuls auf der Leitung .9-1, da im gewählten Beispiel der Codierschritt gleich 8.
d. h. größer als 4 ist.
Wenn jedoch der Codierschritt kleiner wird als 4 und der Decodierschritt größer ist als 8, ist der Impuls am
Ausgang des ODER-Glieders 17 gleich dem Impuls der Dauer des Schrittes 4, der über das UND-Glied 16 zum
ODER-Glied 17 übertragen wird.
In diesem dritten Beispiel kann also der vom Codierer
verwendete Schritt nicht kleiner als 4 werden, womit vermieden wird, daß Störgeräusche beim Teilnehmer A
eine Umkehrung der Arbeitsweise der Kanäle hervorrufen.
Es ist deutlich, daß nunmehr beim Teilnehmer B der Codierschritt größer ist als der Decodierschritt und daß
beim Teilnehmer ßdie Anti-Larsen-Einrichtung verhindert,
daß der Decodierschritt zunimmt. Das Signal auf dem Kanal 1 wird also in seiner Amplitude begrenzt.
Abgesehen von dem Zustand, in dem beide Teilnehmer zugleich sprechen, arbeitet also der eine oder der
andere Kanal normal, wenn die Schritte größer sind als 8. Wenn beide Teilnehmer gleichzeitig sprechen, was
relativ selten ist, sind folgende Fälle zu unterscheiden:
a) Wenn die Schritte kleiner sind als 8, arbeiten beide Kanäle normal;
b) wenn die Schritte größer sind als 8, jedoch ungefähr gleich, steuern die Anti-Larsen-Einrichtungen bei
jedem Teilnehmer die Decodierer und werden hierdurch die Sprachsignale auf beiden Kanälen
begrenzt;
c) wenn beide Schritte größer sind als 8 und wenn ein Schritt deutlich größer ist als der andere, arbcitei
nur einer der beiden Kanüle normal.
Hierzu 2 Blatt Zcichnuuuen
Claims (11)
1. Freisprecheinrichtung in einer Fernmelde-, insbesondere Fernspreciivermiulungsanlage, in die
die Teilnehmerstellen über kompressionscodierende Codierer und entsprechende Decodierer an das
digitale Übertragungsnetzwerk angeschlossen sind, gekennzeichnet durch eine Vergleichseinrichtung
(3) zum Vergleich der Quantifizierschritte des Codierers (C)und des Decodierers (D)bc\ jedem
Teilnehmer und durch eine Steuereinrichtung (F i g. 4), die eine Erhöhung des Quantifizierschrittes
des Decodierers verhindert, wenn das Ausgangssignal des Vergleichers anzeigt, daß der Codierschritt
größer ist als der Decodierschritt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer (C) em Mikrofon (M) mit
dem Netzwerk und der Decodierer einen Lautsprecher (HP)m\l dem Netzwerk verbindet.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Codierer (C) als Deltamodulations-Analog-Digitalwandler
mit Silbenkompression und der Decodierer als Deltamodulations-Digitalanalogwandler
mit Silbenexpansion ausgeführt sind und daß sowohl im Codierer als auch im Decodierer eine
Einrichtung (F i g. 3) zur Bestimmung des jeweiligen Schrittes vorgesehen ist, die einen Integrator (INT)
durch einen Impuls mit der Länge des jeweiligen Quantifizier-Schrittes steuert.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schritt-Bestimmungseinrichtung
(F i g. 3) einen reversiblen Zähler (91 aufweist, dessen Inhalt zu jedem Abtastzeitpunkt erhöht wird, wenn
während der vorhergehenden π Abtastzeitpunkte der Vergleicher (3) jeweils das gleiche Signal abgab,
und der an einem seiner Ausgänge während jeder Abtastperiode den in dieser Periode zu verwendenden
Quantifizierschritt bezeichnet.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Inhalt des reversiblen Zählers (9)
verringert wird, wenn während N aufeinanderfolgender Abtastperioden festgestellt wird, daß nicht
jeweils η gleiche Bits vorliegen, wobei N ein Vielfaches von π ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausgehend von der Bezeichnung des
Schrittes ein Impuls mit der Länge des gewünschten Schrittes erzeugt wird, wobei diese Länge jeweils ein
Bruchteil der Abtastperiode ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Impuls mit der dem jeweils
gewünschten Schritt entsprechenden Länge einen Integrator (INT) zur Integration eines konstanten
positiven oder negativen Stromes, je nach Polarität des vom Vergleicher abgegebenen Ausgangssignals,
steuert.
8. Einrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Vergleicher (3) eine Kippschaltung
(FF) des Typs D zum Vergleich von zwei Impulsen verschiedener Dauer aufweist, wobei die Zeitdauer
des ersten Impulses dem Codiererschritt und die Zeitdauer des zweiten Impulses dem Decodiererschritt
entspricht.
9. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 und 8, gekennzeichnet durch logische Schaltungen (16, 17),
die mit dem Ausgang der Kippschaltung (FF) verbunden sind und eine Erhöhung des Inhaltes des
Zählers des Decodierers verhindern, wenn der Codierschritt größer ist als der Decodierschritt.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schwellwerteinrichtungen vorgesehen
sind, die eine Wirkung der Steuereinrichtung verhindern, wenn die Quantifizierschritte
unterhalb eines bestimmten Schwellwertes liegen.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei annähernder Gleichheit der
Eingangssignale des Vergleichers eine Erhöhung der Quantifizierschriue beider Decodierer (D, D)
verhindert wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR7347136A FR2255762B1 (de) | 1973-12-21 | 1973-12-21 |
Publications (3)
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DE2455584C3 DE2455584C3 (de) | 1978-08-10 |
Family
ID=9130001
Family Applications (1)
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JP (1) | JPS5520423B2 (de) |
DE (1) | DE2455584C3 (de) |
FR (1) | FR2255762B1 (de) |
GB (1) | GB1439107A (de) |
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- 1974-12-13 US US05/532,548 patent/US3975588A/en not_active Expired - Lifetime
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |