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Ballenstapler und Verfahren zum Bilden standfester Ballenstapel Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf das Stapeln von Ballen.
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Nach einem Aspekt der Erfindung ist ein Ballenstapler vorgesehen,
der eine Vorrichtung zum Führen der Ballen in Gruppen und zur Winkelverschiebung
abwechselnder Gruppen relativ zur Länge des Ballenstaplers sowie eine Vorrichtung
zum Stapeln der Gruppen in ihren abwechselnden winkelig verschobenen und winkelig
nicht verschobenen Stellungen aufweist, wobei die Konstruktion und Anordnung des
Ballenstaplers derart ist, daß im Arbeitszustand desselben zumindest einige der
Ballen während zumindest eines Teils deren Bildung in Stapeln mit dem Boden in Berührung
stehen.
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Nach einem zweiten Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren
zum
Bilden standfester Stapel aus Gruppen von Ballen, wobei es sich bei den Verfahrensschritten
darum handelt, daß derartige Gruppen aufeinanderfolgend einer Ballenführungsvorrichtung
zugeführt werden, daß jede Ballengruppe abwechselnd mit Hilfe der Führungsvorrichtung
winkelig verschoben wird, daß die abwechselnd winkelig verschobenen und winkelig
nicht verschobenen Ballengruppen einer Hubvorrichtung zugeführt werden und daß ein
Stapel aus Ballengruppen gebildet wird, indem alle Ballengruppen des Stapels, mit
Ausnahme der letzten Ballengruppe, aufeinanderfolgend gehoben werden und die Größe
des Stapels erhöht wird, indem die aufeinanderfolgenden, winkelig verschobenen und
winkelig nicht verschobenen Gruppen zum Unterteil des Stapels unterhalb seiner zuvor
gehobenen Gruppe oder Gruppen zugeführt werden, wobei zumindest einige der Ballen
während zumindest eines Teils ihrer Bildung in den Stapel mit dem Boden in Berührung
stehen.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung und ihrer Durchführung wird
nun beispielsweise Bezug auf die beigefügten Zeichnungen genommen; darin zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Ballenstaplers in Form eines Ballenschlittens, wobei
eine Anzahl Teile des Ballenstaplers in dieser Figur weggelassen sind; Fig. 2 eine
Draufsicht des Schlittens nach Fig. 1, wobei wiederum gewisse Teile des Schlittens
weggelassen sind; Fig.2A eine der Fig, 1 ähnliche Draufsicht einer abgeänderten
Ausführungsform des Ballenstaplers;
Fig. 2B und 2C die Arbeitsweise
einer Einzelheit des Ballenstaplers nach Fig. 2A; Fig. 3 eine Seitenansicht eines
hinteren Teils des Ballenschlittens nach den Fig. 1 und 2, sowie der Konstruktion
und Anordnung von Teilen, die aus den, 1 und 2 weggelassen sind; Fig. 4 eine Rückansicht
in der Richtung, die durch den Pfeil IV in Fig. 3 angedeutet ist, wobei eine Ballenhaltetür
oder ein Ballenhaltetor an der Rückseite des Schlittens weggelassen ist; Fig, 5
eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht, wobei die Ballenhubvorrichtung dargestellt
ist, die in den beiden Figuren 3 und 4 gezeigt ist, wobei sie in dieser Figur in
zwei verschiedenen Arbeitsstellungen dargestellt ist; Fig. 6 eine schematische Seitenansicht
in verkleinertem Maßstab, wobei die Stellung und Funktion eines Schalters gezeigt
ist, der während der Bildung eines Stapels durch den Ballenschlitten betätigt wird;
Fig. 7 eine schematische Ansicht zur Veranschaulichung der Relativstellung weiterer
Schalter und miteinander in Beziehung stehender hydraulischen Vorrichtungen des
Ballenschlittens; Fig, 8 ein Schaltbild der Schaltungselemente, durch welche die
Bildung und Freigabe der Ballen stapel während der Verwendung des Schlittens gesteuert
wird; und
Fig. 9 eine der Fig. 7 entsprechende schematische Draufsicht
der Stellung und Arbeitsweise einer der in Fig. 8 gezeigten Schalter.
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Bezugnehmend auf die Zeichnungen ist der dargestellte Ballenstapler
in Form eines Ballenschlittens ausgebildet, der einen Rahmen hat, welcher sich in
Längsrichtung erstreckende, im wesentlichen parallele Träger 1 aufweist, die als
Laufschienen dienen, um während der Arbeitsbewegung des Ballenschlittens eine Gleitberührung
mit der Bodenoberfläche zu erzielen, wobei sich der Schlitten auf dem Boden in der
Richtung bewegen soll, die in den Fig. 1, 2, 2A, 3 und 9 der Zeichnungen in Bezug
auf seine Arbeitsstellung mit einem Pfeil 3 angedeutet ist.
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Weitere Längsträger 2 des Rahmens erstrecken sich im wesentlichen
parallel zu den entsprechenden Trägern 1 in einem Abstand von ihnen über denselben,
Der Ballenschlitten, der in den Zeichnungen dargestellt ist, soll mit der Hinterseite
einer herkömmlichen Ballenmaschine gekoppelt bleiben, um die Ballen, die von dieser
Maschine geliefert werden, selbsttätig zu stapeln, so daß sie in einem Feld in ordentlichen,
kompakten und stabilen Stapeln stehengelassen werden können, damit sie nach einer
Trocknungsperiode gesammelt werden können. Zu diesem Zwecke ist eine schräge Ballenrutsche
4 am Vorderteil des Rahmens in Bezug auf die Richtung 3 auf eine beliebige herkömmliche
Weise angeordnet, die in den Zeichnungen nicht zu zeigen ist, Das (nicht gezeigte)
Vorderende der Rutsche 4 ist so angeordnet, daß es mit dem Abgabeende der Ballenkammer
der zugeordneten Ballenmaschine auf solche Weise zusammenarbeitet, daß die Ballen
ohne Schwierigkeiten
von der besagten Kammer zur Rutsche 4 kommen
und zwar sogar dann, wenn die aus der Zugmaschine, der Ballenmaschine und dem Ballenschlitten
bestehende Kombination eine enge Ecke nimmt. Falls erforderlich, kann die Rutsche
4 in Bezug auf den Rahmen des Schlittens um eine im wesentlichen senkrechte Achse
herum um einige Grade drehbar sein, welche in der Mitte zwischen den Trägern an
den entgegengesetzten Seiten des Rahmens angeordnet ist, um eine wirksame Zusammenarbeit
mit einer Ballenmaschine unter den oben erwähnten Umständen zu gewährleisten, Ferner
soll der Rahmen vorzugsweise an den Zonen, die in Fig. 1 mit A bezeichnet sind,
gelenkig angeordnet sein, um eine Bewegung auf unebener Erde zu erleichtern, wobei
eine derartige gelenkige Anordnung vorzugsweise festgestellt wird, wenn der Ballenstapler
von einem Ort zu einem anderen transportiert wird.
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Wenn ein Ballen von dem nächsten Ballen, der von der Ballenmaschine
kommt, von der Rutsche 4 auf den Boden geschoben wird, so trifft er einen bahnteilenden
Arm 5, der um einen senkrechten Drehzapfen 6 zwischen den Begrenzungen- drehbar
ist, die durch einen Anschlag 7 bedingt sind. Sowohl der Drehzapfen 6 als auch der
Anschlag 7 sind durch gebogene Rahmenträger 8 getragen, die sich zwischen den Trägern
1 und 2 an den entgegengesetzten Seiten des Rahmens erstrecken.
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Eine spiralförmige Zugfeder 9 ist zwischen einem Teil des Anschlages
und einem Ankerteil 10 gespannt, der vom Arm auf solche Weise getragen ist, daß
die Federn 9 als eine Überzenterfeder wirkt, welche den Arm 5 entweder in die mit
ganzen Linien gezeigte oder in die mit gestrichelten Linien in Fig. 2 der Zeichnungen
gezeigte Stellungen schiebt.
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Wenn ein Ballen von dem Hinterende der Rutsche 4 auf die Bodenoberfläche
herunterfällt, so bewirkt sein Gewicht und der Reibungseingriff zwischen seiner
unteren Oberfläche
und der Erde, daß er die Tendenz zeigt, dort
wo er gefallen ist, unbewegt zu liegen. Der Schlitten, der normalerweise über der
Erde mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 - 8 km/h hinter der Ballenmaschine gezogen
wird, setzt jedoch seine Vorwärtsbewegung in der Richtung 3 fort, so daß der in
Betracht gezogene Ballen fast unverzüglich von einer Seite des Teilerarmes5 berührt
wird, der dann die in den Fig. 2 und 2A der Zeichnungen mit ganzen Linien gezeigte
Stellung einnimmt. Der Teilerarm 5 verschiebt den Ballen seitlich in Richtung auf
die rechte Seite (in Bezug auf die Richtung 3) des Rahmens, so daß der Ballen gegebenenfalls
an der Stelle ankommt, welche mit dem Bezugszeichen A in Fig. 2 angedeutet ist,
wobei eine nachfolgend beschriebene Führungsrippe 100, zur Aufrechterhaltung desselben
in dieser Stellung dient. Während seiner Bewegung zur Stellung A wird das in Bezug
auf die Richtung 3 hintere Ende des Ballens mit der Rückseite des Bahnteilerarms
5 in Berührung gekommen sein und bewirkt haben, daß sich der Arm um den Drehzapfen
6 in die in Fig.2 mit gestrichelten Linien gezeigte Alternativstellung dreht,in
welcher er durch die Feder 9 zeitweilig gehalten wird. Der nächste Ballen, der von
der Rutsche 4 geliefert wird, wird dementsprechend (in Bezug auf die Richtung 3)
viel mehr nach links durch den Arm 5, als nach rechts gerichtet, wobei er sich zwischen
diesem Arm und Führungsstangen 11, die auf der linken Seite des Rahmens getragen
sind, in eine Stellung bewegen wird, die durch das Bezugszeichen B in Fig. 2 der
Zeichnungen gezeigt ist, Wenn sich der zweite Ballen in die Stellung B bewegt, wird
er den Bahnteilerarm um den Drehzapfen 6 in die Stellung zurückdrehen, die in Fig.
2 der Zeichnungen mit ganzen Linien angedeutet ist. Aus der Fig 2 ist ersichtlich,
daß erste und zweite Ballen, welche die Stellungen A und B einnehmen, mit ihren
Hinterenden in Bezug auf die Richtung 3 seitlich zueinander
in Längsrichtung
angeordnet sind und mit einem Arm 12 einer Ballenführungsvorrichtung in Verbindung
stehen. Somit ordnet der Bahnteilerarm 5 die Ballen in Gruppen ein, wovon bei dieser
Ausführungsform jede zwei Ballen enthält.
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Die obenerwähnte Ballenführungsvorrichtung besteht hauptsächlich aus
dem im wesentlichen horizontal verlaufenden Arm 12 und einem zweiten im wesentlichen
horizontalen, jedoch relativ senkrechten Arm 13, wobei die beiden Arme 12 und 13
starr miteinander verbunden und zusammen um einen aufrechten Drehzapfen 14 drehbar
sind, der auf der in Bezug auf die Richtung 3 rechten Seite des Rahmens angeordnet
ist. Das von dem Drehzapfen 14 entfernt liegende Ende des ers@genannten Armes 12
trägt einen Ballenhaltearm 15, der in der nachfolgend beschriebenen Weise ausgelöst
werden kann, um sich um annähernd 90 um einen senkrechten Drehzapfen 16 relativ
zum Arm 12 zu drehen. Der Arm 12 ist in der in Fig, 2 der Zeichnungen mit ganzen
Linien gezeigten Stellung gehalten, in welcher er sich im wesentlichen senkrecht
zu den Längsträgern 1 und 2 erstreckt, und zwar durch einen Anschlaghebel 12, der
um einen horizontalen Drehzapfen 18 (Fig. 1) drehbar ist, der durch einen bogenförmigen
Querträger oder einen anderen Rahmenteil, der in den Zeichnungen nicht gezeigt ist,
getragen wird. Der Arm 12 stützt sich gegen den Anschlaghebel 17 mit Hilfe eines
Haltearms 19 (Fig. 2), einen senkrechten Drehzapfen 20 und Träger 21 ab, durch welche
Teile der Haltearm 19 mit dem erstgenannten Arm 12 der Ballenführungsvorrichtung
drehbar verbunden ist, Ein Anschlag 22 ist entlang des Trägers 21 vorgesehen, um
den Haltearm 19 daran zu hindern,sich um den Drehzapfen 20 über seiner Stellung
hinaus, im Uhrzeigersinn zu drehen, die in Fig. 2 der Zeichnungen mit ganzen Linien
gezeigt ist.
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Die Führungsrippe 100 ist durch einen Rahmenträger 101 getragen,
um
um eine horizontale Achse drehbar zu sein, welche zur Länge des Rahmensquer verläuft,
um somit normalerweise durch die Schwerkraftwirkung in eine untere Stellung zu kommen,
welche in den Zeichnungen nicht gezeigt ist. Wenn ein erster Ballen die in Fig.
2 der Zeichnungen gezeigte Stellung A erreicht, so befindet er sich zwischen dem
Rippenteil 100 in seiner unteren Stellung und einem Längsträger 2, wobei er sich
gegen die Vorderseite des Armes 12 derart abstützt, daß er über der Erde mit dem
Ballenschlitten nach vorne geschleppt wird, da der besagte Arm 12 durch den Anschlaghebel
17 daran gehindert ist, sich um den Drehzapfen 14 herum zu drehen.
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Ein seitlich neben der Rippe 100 angeordneterund mit ihr drehfest
verbundener Arm 103 ist so angeordnet, daß mit ihm ein zweiter Ballen in Kontakt
kommt, wenn diesr zweite Ballen an die Stellung B herankommt, so daß das in Bezug
auf die Richtung 3 hinterste Ende dieses zweiten Ballens zunächst mit dem Arm 103
zusammenkommt, um die Rippe 100 von den Ballen weg zu schwingen (in welcher Richtung
er in den Figuren gezeigt ist), wobei es dann mit einem Arm eines winkeligen Auslösehebels
23 in Eingriff kommt, der in Fig.l der Zeichnungen gesehen werden kann. Fig. 1 zeigt
einen Ballen, der sich gerade der Stellung nähert, in welcher er zuerst den herunterhängenden
Arm des winkeligen Auslösehebels 23 treffen wird, Hierbei ist zu beachten, daß sich
der herunterhängende Arm des Hebels 23 gegen einen Anschlag 24 abstützt, um den
Hebel daran zu hindern, sich zu weit entgegen dem Uhrzeigersinn (wie in Fig. 1 gesehen)
um einen horizontalen Drehzapfen 25 zu drehen, der durch einen bogenförmigen querverlaufenden
Rahmenträger oder einen anderen (nicht gezeigten) Rahmenteil getragen wird, mit
welchem auch der Anschlag 24 selbst verbunden ist. Ein im wesentlichen horizontaler
Arm des winkeligen Auslösehebels 23 trägt eine Rolle 26 an seinem von dem Drehzapfen
25 entfernten
Ende, wobei diese Rolle sich gegen eine winkelige
Anschlagplatte 27 abstützt, die am oberen Ende des Anschlaghebels 17 über seinem
horizontalen Drehzapfen 18 getragen ist. Wenn sich der winkelige Auslösehebel 23
über den Boden in der Richtung 3 nach vorne bewegt, so trifft sein herunterhängender
Arm das relativ ortsfeste Hinterende eines zweiten Ballens, der sich in die Stellung
B bewegt, wobei dieser Ballen bewirkt, daß der Arm 23 um den Drehzapfen 25, wie
in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigt, im Uhrzeigersinn gedreht wird, bis sich die Rolle
26 nach oben über der Anschlagplatte 27 bewegt. Aus Fig. 1 der Zeichnungen ist ersichtlich,
daß der Auslösehebel 23 den Anschlaghebel 17 in der mit ganzen Linien gezeigten
Stellung auf überzenter Weise festhält, wobei eine (nicht gezeigte) leichte Zugfeder
gegebenenfalls zwischen dem Hebel 23 und dem Anschlag 24 vorgesehen werden kann,
um eine richtige Rückstellung zu gewährleisten, wobei jedoch gefunden worden ist,
daß bei einer nach oben über die Anschlagplatte 27 hinaus gebrachten Schwerkraft
allein der Grundschleppwiderstand der sich gegen den Arm 12 in den Stellungen A
und B abstützenden beiden Ballen bewirkt, daß sich die Arme 12 und 13 um den aufrechten
Drehzapfen 14 winkelig drehen, so daß der ausgelöste Anschlaghebel 17 in die in
Fig. 1 der Zeichnungen mit gestrichelten Linien gezeigte Stellung geschoben wird,
in welcher er um einen Winkel von annähernd 75° um seinen Drehzapfen 18 im Vergleich
mit seiner Stellung, die mit ganzen Linien gezeigt ist, gedreht wird.
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Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß der Ballenhalterarm 15 in einer
Stellung gehalten wird, in welcher er sich in der Richtung 3 von dem freien Ende
des Armes 12 durch den Arm 19 nach vorne erstreckt, wobei dementsprechend dann,
wenn sich die Arme 12 und 13 um den Drehzapfen 14 drehen, die beiden Ballen in den
Stellungen A und B gezwungen sind, sich mit ihnen winkelig zusammen zu drehen,
wobei
die Rippe 100 durch die Wirkung der Ballen auf den Arm 103 freigehalten wird, Die
Drehbewegung wird um annähernd 900 (wobei die Rippe 100 in ihre untere Stellung
fällt, wenn die Ballen den Arm 103 freigeben) wird fortgesetzt, bis das Ende des
Armes 19, das dem Drehzapfen 14 am nächsten liegt, mit einem Auslöseanschlag 28
in Eingriff kommt, der vom Träger 2 auf der rechten Seite des Rahmens getragen wird,
wobei dieser Auslöseanschlag 28 wirkt, um den Arm 19 um seinen eigenen Drehpunkt
20 gegen die Wirkung einer spiralförmigen Zugfeder 29 zu drehen, um das Ende des
Ballenhaltearmes 15 von ihrem einschränkenden Einfluß zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt
werden die beiden Ballen die in Fig. 2 der Zeichnungen mit dem Bezugszeichen A1
und Bl angedeuteten Stellungen fast erreicht haben, Da der Bodenschleppwiderstand
weiterhin bewirkt, daß die Ballen danach streben, in ihren bestehenden Stellungen
zu verbleiben, wird der losgemachte Ballenhalterarm 15 um annähernd 900 um den Drehzapfen
16 in Bezug auf den Arm 12 verschoben, um ihn in die Stellung zu bringen, die in
Fig, 2 mit gestrichelten Linien bzw, mit dem Bezugszeichen 15' angedeutet ist, Dadurch
werden die beiden Ballen von dem Einfluß der Arme 12 und 15 wirksam befreit, so
daß sie auf der Erde bzw, dem Boden stehend gelassen werden, um zwischen Seitenführungen
30 auf der Rückseite des Rahmens und in Stoßeingriff mit einer Ballenhaltetüre bzw,
einem Ballenhaltetor 30 zu kommen, dessen Arbeitsweise oder Funktion nachfolgend
beschrieben wird, zusammen mit jener des Ballenhubmechanismus, der in den Fig. 3,
4 und 5 der Zeichnungen gezeigt ist.
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Wenn sich die beiden, die Stellungen A und B einnehmenden Ballen um
die Achse des Drehzapfens 14 mit den Armen 12 und 13 annähernd in die Stellungen
Al und B1, wie in Fig, 2 der Zeichnungen gezeigt, drehen, gleitet das untere Ende
des Anschlaghebels 17 auf der oberen Oberfläche
dieser beiden Ballen,
bis es den Kontakt mit dem ersten Ballen evtl. verliert, der sich von der Stellung
A zur Stellung A1 bewegt. Da das untere Ende des Hebels 17 eine viel grössere Masse
als sein oberes Ende hat, dreht die Schwerkraft den Hebel um den Drehzapfen 18 zurück
entgegen dem Uhrzeigersinn, wie in Fig. 1 der Zeichnungen gezeigt, zu einer Stellung
über die in derselben Figur mit ganzen Linien gezeigte hinaus, wobei zu beachten
ist, daß das untere Ende des besagten Hebels dann nicht gegen eine solche Bewegung
durch den Arm 12 oder durch den Arm 13 blockiert ist, der zu diesem Zeitpunkt die
Nähe des Hebels 17 noch nicht erreicht hat.
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Während der Anschlaghebel 17 die soeben beschriebene Bewegung ausführt,
bewegt sich die Anschlagplatte 27 an dem oberen Ende fortschreitend weg vom Drehzapfen
25, so daß der winkelige Auslösehebel 23 in Verbindung mit dem Anschlag 24 unter
der Schwerkraftwirkung allein oder durch die Schwerkraft mit Unterstützung der zuvor
erwähnten wahlweisen Rückführfeder zurückfallen kann. Sobald der Hebel 23 die in
Fig. 1 der Zeichnungen mit ganzen Linien gezeigte Stellung wieder einnimmt, hindert
er den Anschlaghebel 17 daran, um den Drehzapfen 18 über seine Stellung hinaus,
die in Fig. 1 mit ganzen Linien gezeigt ist, im Uhrzeigersinn zu drehen. Somit wird
der Anschlaghebel 17 durch die Schwerkraft allein oder durch die Schwerkraft mit
der Unterstützung einer leichten Rückführfeder wirksam rückgestellt.
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Wenn die Arme 12 und 13 um den Drehzapfen 14 auf die oben beschriebene
Weise gedreht werden, dreht sich eine Kurbel 32 (Fig, 2) mit ihnen und vergrössert
den Streckungsgrad einer langen spiralförmigen Zugfeder 33, welche sich zwischen
dem freien Ende der Kurbel und einem Ankerteil 34 abstützt, der in Bezug auf den
Rahmen eine feststehende Stellung einnimmt9 Ein Einwegzahngesperre 35 ist dem Drehzapfen
14
zugeordnet und hat zwei Zähne, die so angeordnet sind, daß sich die Arme 12 und
13 im Uhrzeigersinn, wie in Fig, 2 der Zeichnungen gezeigt, um den Drehzapfen 14
entweder von ihren in Fig. 2 mit ganzen Linien gezeigten Stellung oder in einer
Stellung nicht drehen können, in welcher die Arme 12 und 13 um den Drehzapfen 14
um im wesentlichen 900 gegen den Uhrzeigersinn winkelig verschoben worden sind.
Die einfache Konstruktion des Einwegzahngesperres 35, welche diese Anordnung ergibt,
kann im Umriß in Fig, 2 gesehen werden, wobei sein Ergebnis ist, daß die gespannte
Feder 33 die Arme 12 und 13 in der falschen Richtung nicht drehen kann, wenn sie
durch die Ballen im Arbeitszustand des Ballenschlittens keiner Verschiebung unterworfen
sind Sobald der Arm 13 die mit gestrichelten Linien bzw. dem Bezugszeichen 13' in
Fig, 2 der Zeichnungen gezeigte Stellung erreicht hat, kann er sich um den Drehzapfen
14, wie aus der selben Figur ersichtlich, nicht mehr im Uhrzeigersinn zurückdrehen
und zwar infolge der Anordnung des Einwegzahngesperres 35, das soeben beschrieben
wurde. Dementsprechend verschiebt der zweite der beiden weiteren Ballen die durch
den Bahnteilerarm 5 in die Stellungen A und B geführt werden, wiederum den herunterhängenden
Arm des winkeligen Auslösehebels 23, so daß die Reihenfolge der Vorgänge, welche
in Bezug auf die Verschiebung der Arme 12 und 13 um den Drehzapfen 14 durch annähernd
900 zuvor beschrieben wurde, wiederholt wird, mit Ausnahme, daß diesesmal der Arm
13 es ist, mit welchem die beiden Ballen in Eingriff kommen, Hierbei ist insbesondere
zu beachten, daß der Arm 13 keinen Haltearm trägt, der dem zuvor beschriebenen Ballenhaltearm
15 äquivalent ist, so daß die besagten Ballen nicht mit dem Arm 13 winkelig verschoben
werden, sondern lediglich in Effekt den Arm aus ihrem Weg wegschieben, Die beiden
weiteren
Ballen verbleiben somit im wesentlichen in den Stellungen
A und B, mit Ausnahme, daß sie zu einem geringen Ausmaß seitlich verschoben sind
und evtl. zwischen den seitllchen Führungen 30 in im wesentlichen dieselben Stellungen
kommen, d.h. Stellungen, in welchen sie um im wesentlichen 900 um eine senkrechte
Achse im Vergleich mit ,dem vorhergehenden Ballenpaar gedreht werden, Das vorhergehende
Ballenpaar, das soeben erwähnt wurde, wird bereits aus dem Weg des zweiten Ballenpaars
auf eine Art und Weise weggehoben, die nachfolgend näher beschrieben wird.
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Wenn der Arm 13 um den Drehzapfen 14 durch die beiden weiteren Ballen,
die erwähnt wurden, gedreht wird, ist der Arm 12, der damit starr verbunden ist,
selbstverständlich ebenso gezwungen, sich um den Drehzapfen 14 weiter zu drehen,
Der verschobene Ballenhaltearm 15 kommt dabei mit dem Rückstellanschlag 36 auf der
rechten Seite des Rahmens gegenüber seinem hinteren Ende in Kontakt.
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Der Rückstellanschlag 36 dreht den Ballenhalterarm 15 zurück, um etwas
mehr als 900 um den Drehzapfen 16 herum, bis sich der Arm 19 in einen Überzenterhaltereingriff
damit unter der Wirkung der Feder 29 zurückbewegen kann, wobei aus Fig. 2 der Zeichnungen
ersichtlich ist, daß zu diesem Zeitpunkt der Arm 19 infolge der fortgesetzten Winkelverschiebung
um den Drehzapfen 14 herum von dem Eingriff mit dem Auslöseanschlag 28 freigeworden
ist.
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Der Ballenhalterarm 15 wird somit in seine Arbeitsstellung selbsttätig
rückgestellt und durch den Arm 19 in dieser Stellung selbsttätig gehalten.
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Kurz bevor der Arm 13 sich vom Eingriff mit dem zweiten Ballenpaar
befreit hat, wird die Feder 33 ihren voll gespannten Zustand erreicht haben, in
welchem der Ankerteil 34, die Achse des Drehzapfens 14 und seine Verbindung mit
der
Kurbel 32 miteinander fluchten. Dementsprechend wirkt die Zugfeder 33 danach, um
die beiden Arme 12 und 13 um annähernd 1800 um den Drehzapfen herum im Uhrzeigersinn,
wie in Fig. 2 der Zeichnungen gezeigt, und annähernd in ihre Stellungen zurück,
die in dieser Figur mit ganzen Linien gezeigt sind, zu drehen. Die beiden Arme 12
und 13 kehren in Wirklichkeit gewöhnlich in die Stellung, wie soeben erwähnt wurde,
nicht unter der Wirkung der Feder 33 allein zurück, sondern eine endgültige Winkelverschiebung
zurück in diese Stellung ist durch den Bodenschleppwiderstand des nächsten oder
fünften Ballens bewirkt, wenn er durch den Bahnteilerarm 5 in die Stellung A gerichtet
wird. Hierbei ist zu beachten, daß das Einwegzahngesperre 35 wirkt, um eine Winkelverschiebung
in der falschen Richtung von der Stellung, wie soeben erwähnt wurde, zu verhindern,
sobald diese Stellung erreicht worden ist. Es leuchtet ein, daß der fünfte Ballen,
der soeben erwähnt wurde, der erste Ballen eines dritten Paares ist und daß die
Reihenfolge der Vorgänge, die soeben beschrieben wurden, in Bezug auf diesen Ballen
und den sechsten Ballen und ein viertes Paar automatisch wiederholt wird, das durch
den siebten und achten Ballen dargestellt ist.
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Angesichts der üblichen Erntevorgänge kann es vorteilhaft sein, die
Stellungen verschiedener Komponenten zu ändern, um einen Weg durch die Vorrichtung
für die Ballen zu schaffen,und mit Bezug auf die Arbeitsbewegungsrichtung 3 wie
folgt: Erster Ballen nach links, zweiter Ballen nach rechts, dritter Ballen nach
links usw, Fig. 2A zeigt eine so gebildete Anordnung, bei welcher zusätzlich eine
abgeänderte Ausführungsform einer Ballenführungsvorrichtung vorgesehen ist. Bestandteile,
die den bereits beschriebenen
entsprechen, haben dieselben Bezugszeichen
in Fig. 2A, wobei sie nicht mehr näher beschrieben werden. In dieser- Form dreht
sich die Ballenführungsvorrichtung nicht durch einen vollen Kreis, sondern stattdessen
durch einen Bogen von nur etwa 1800, worauf si durch denselben Bogen zurück zu seiner
Ausgangsstellung kehrt.
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Zu diesem Zweck sind die Kurbel 32, die Feder 33, der Ankerteil 34
und das Einwegzahngesperre 35 durch eine Spiralfeder 104 um den Drehzapfen 14 herum
ersetzt, welche wirkt, um die Arme 12 und 13 gegen den Uhrzeigersinn (Fig, 2A) zu
ihrer Anfangsstellung zurückzuführen, Zum Festhalten der Arme 12 und 13 mit dem
Arm 13 in der mit gestrichelten Linien gezeigten Zwischenstellung 13' zu halten,
ist bei 105 eine Raste in einem der Längsteile 106 am Arm 12 vorgesehen. Bezugnehmend
auf die Fig, 2B und 2C, besteht die Raste oder Hemmung aus einer Platte 107, die
zwischen einem Paar von Ansätzen 108 am Rahmenträger 2 zur Drehung um eine Horizontalachse
herum gestützt ist. Der Anschlagbesteht aus einer Stange 109, die sich am Oberteil
des Armes 12 horizontal erstreckt und ein umgebogenes Ende 109' hat, welches führt,
wenn der Arm 12 von seiner Ausgangsstellung auf die Hemmung oder Raste hin schwingt.
Wenn das umgebogene Ende 109' mit der Platte 107 in Eingriff kommt, so schwingt
es diese zunächst aus dem Weg, so daß sich die Platte 107 auf dem ungebogenen Ende
bewegt und hinter ihm fällt.
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Die Höhe des horizontalen Teils der Stange 109 ist so bemessen, daß
die Platte 107 daran gehindert wird, zu einer voll senkrechten Stellung zurückzukehren,
so daß die Platte eine geneigte Stellung annimmt, wie in Fig. 2C gezeigt, und verhindert
die Rückbewegung des Armes 12. Nach einer nachfolgenden weiteren Bewegung des Armes
12 im Uhrzeigersinn, die durch den Anschlag mit dem nächsten Ballen herbeigeführt
wird wird die Platte 107 von dem Ende der Stange 109 geworfen und hängt senkrecht,
so daß sie frei ist, aus dem Weg des Armes 12 zu schwingen und seine
Rückbewegung
nicht zu stören, was evtl. erfolgt, um die endgültigen 1800 der Bewegung der Arme
12 und 13 zu ersetzen, die bei der Ausführungsform nach den Fig.l und 2 stattfindet.
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Zurückkommend nun auf die Fig, 3, 4 und 5 der Zeichnungen ist ersichtlich,
daß die Hinterseite des Rahmens des Ballenschlittens mit einer Ballenhubvorrichtung
versehen ist und daß die fortschreitend gestapelten Ballen gezwungen sind, auf dem
Boden mit dem Schlitten neben der geschlossenen Türe oder dem geschlossenen Tor
31 zu wandern, bis dieses Tor freigegeben wird. Pfosten 37, die durch horizontale
Rahmenglieder 38 miteinander verbunden sind, sind am Hinterende des Rahmens in Bezug
auf die Richtung 3 starr angeordnet, wobei Verstärkungsbalken 39 sich zwischen den
Vorderpfosten 37 und den Längsträgern 1 und 2 des Rahmens an entgegengesetzten Seiten
des letzteren erstrecken. Vier senkrechte Gleitbahnen 40 sind durch die Rahmenteile
37 und 38 in zwei parallelen Paaren gestützt, die an entgegengesetzten Seiten des
Rahmens liegen, wobei jedes Paar von Gleitwegen einer entsprechenden Hubanordnung
zugeordnet ist. Da die Hubvorrichtung zwei symmetrisch identische oder im wesentlichen
identische Hubanordnungen aufweist, muß nur eine dieser Anordnungen näher beschrieben
werden. Die Anordnung hat ein Rahmenwerk 41, das entlang des entsprechenden Paares
von Gleitbahnen 40 gegen Reibungswiderstand während des Unterteiles der Bewegungslänge
von 75 % und frei während des Oberteiles der Bewegungslänge von 25 % nach oben und
unten gleitbar ist, eine mittig angeordnete, hydraulische Anordnung aus doppeltwirkendem
Kolben und Zylinder oder Stoßheber 42, bei welchem das untere Ende des Zylinders
um einen horizontalen Drehzapfen 43 relativ zu dem entsprechenden Rahmenträger 1
drehbar ist, eine
Kurbelanordnung 44, welche um horizontale Drehzapfen
45 relativ zum entsprechenden Rahmenwerk 41 durch den Stoßheber 42 drehbar ist,
sowie eine Zahnstange 46, die um horizontale Drehzapfen 47 relativ zum unteren Endbereich
des entsprechenden Rahmenwerkes 41 drehbar ist. Ein unterer Bereich jeder Zahnstange
41 ist mit einer Reihe von vier spitzen Zinken 48 versehen, die angeordnet sind,
in die Ballen einzudringen und sie zu ergreifen, mit welchen sie bei der Verwendung
des Ballenschlittens in Eingriff kommen.
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Die Fig. 1 - 5 der Zeichnungen zeigen keine elektrischen oder hydraulischen
Verbindungen mit dem Ballenschlitten, wobei jedoch bei dem beschriebenen Beispiel
die Ballenhubvonichtung auf der Hinterseite des Schlittens mit dem hydraulischen
System des landwirtschaftlichen Traktors oder eines anderen Fahrzeuges verbunden
ist, welche die zusammenarbeitende Ballenmaschine betätigt, sowie mit dem elektrischen
System von 12 V desselben Traktors oder eines anderen Fahrzeugs und zwar durch biegsame
hydraulische Leitungen und elektrische Kabel, die in den Fig, 1 - 5 nicht gezeigt
sind. Das elektrische und hydraulische System des Ballenschlittens ist in den Fig.
6 - 9 der Zeichnungen schematisch gezeigt, auf welche nun in Verbindung mit den
Zeichnungsfiguren 3 - 5 Bezug genommen wird. Am Beginn des Ballenstapelvorganges
durch den Ballenschlitten erreicht ein erstes Paar Ballen 49 (Fig.6 und 9) den Fuß
der Ballenhubvorrichtung auf der Hinterseite des Schlittens und kommt mit einem
federbelasteten Arm 50a (Fig. 9) in Eingriff und bewirkt, daß er sich um einen senkrechten
Drehzapfen 50b dreht, der an der Hintertüre oder an dem Hintertor 31 angeordnet
ist und mit einem Ballentastschalter 50, der an einem der Pfosten 37 befestigt ist,
in Eingriff kommt und ihn betätigt. Die Kontakte 51A eines Unterteilgrenzschalters
51
(Fig. 7 und 8) der Stoßheber 42 sind zu diesem Zeitpunkt geschlossen, genau wie
die Kontakte 62A eines Stapelschalters 62 (Fig0 6). Der Stapelschalter 62 ist normalerweise
in dieser Stellung durch einen Arm 61a gehalten, der um einen horizontalen Drehzapfen
61b drehbar ist, der an einem der Pfosten 37 befestigt ist. Das Gewicht des Teiles
des Armes 61a, der sich über den Stapelschalter 62 und den Drehzapfen 61b hinaus
erstreckt, genügt, um die Stapelschalterkontakte 62A zu betätigen, wobei jedoch
als Alternative auch der Arm 6la federbelastet sein könnte.
-
Ein Anschlag 61c verhindert eine Beschädigung des Stapelschalters
62 durch den Arm 61a. Ein Stromkreis wird demgegemäß über die Kontakte des geschlossenen
Ballentastschalters 50 (Fig, 8), die Kontakte 51A des Stoßheberbodengrenzschalters
51 sowie die Kontakte 62A des Stapelschalters 62 geschlossen, wobei ein "Auf"-Solenoid
54a (Fig. 7 und 8) eines hydraulischen Dreistellungsventils 54 und das Solenoid
eines "Auf"-Relais 57 (Fig. 8) beide bewirken, daß das Letztere betätigt wird. Ein
Kontakt 56 des "Auf"-Relais 57 wird gleichzeitig geschlossen, wodurch ein Alternativstromkreis
(der "Auf"-Haltestromkreis) über die Kontakte 52A eines "Ab"-Druckknopfes 52, die
Kontakte 58A eines Obergrenzschalters 58 der Stoßheber 42 und den "Auf"-RElaiskontakt
56 zu den obengenommen Solenoiden des Ventils 54 und des Relais 57 geschlossen wird,
Das Solenoidventil 54 wirkt, um die Zylinder der beiden Stoßheber 42 in Verbindung
mit einer Leitung 55 für hydraulischen Druck und einer Rückführ- oder Entlastungsleitung
60 (Fig. ) auf solche Weise zu bringen daß die Kolbenstangen der beiden Stoßheber
42 beginnen, sich zu heben und die Kurbelanordnungen 44 um ihre Drehzapfen 45 gedreht
werden, mit dem Ergebnis, daß die Zahnstangen 46 ebenso um ihre Drehzapfen 47 gedreht
werden, wodurch die Zinken 48 nach innen verschoben und in Eindringungseingriff
mit dem ersten Ballenpaar 49 kommen. Zu
diesem Zeitpunkt haben
die beiden Hubanordnungen der Ballenhubvorrichtung die auf der linken Seite der
Fig.5 in Bezug auf -eine dieser Anordnungen gezeigte Stellung erreicht, nur daß
ein Ballenpaar anstatt der in Fig. 5 gezeigten drei Paare vorhanden ist. Wenn die
Kolbenstangen der Stoßheber 42 beginnen, sich zu heben, wird der Bodengrenzschalter
51 ausgelöst, wobei jedoch der Stromkreis über den obenerwähnten "Auf"-Haltestromkreis
aufrechterhalten wird.
-
Sobald die Zinken 48 in das erste Ballenpaar 49 so weit wie möglich
eingedrungen sind, können sich die Kurbelanordnungen 44 nicht weiter um ihre Drehzapfen
45 drehen, so daß durch die fortgesetzte Erstreckung der Kolbenstangen der Stoßheber
42 bewirkt wird, daß sich die Rahmenwerke 41 entlang der Gleitbahnen 40 nach oben
bewegen, wobei die Ballen 49 durch die Zinken 48 eine ähnliche Strecke hinaufgetragen
werden. Durch das Heben der Ballen 49 von der Bodenoberfläche wird bewirkt, daß
der Ballentastschalter 50 durch den Arm 50a ausgelöst wird, welcher sich in seine
in Fig.9 mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung zurückbewegt.
-
Wenn die Kolbenstangen der Stoßheber 42 vollständig ausgestreckt sind,
wird der Stoßheberobergrenzschalter 58 betätigt, wobei seine Kontakte 58B geöffnet
und der "Auf"-Haltestromkreis unterbrochen wird, Das Solenoid 54a des hydraulischen
Ventils 54 wird aberregt, wobei die federzentrierte Spule dieses Ventils dann die
Zylinderverbindungen schließt und die Leitungen 55 für den hydraulischen Druck bzw,
60 (die Rückführleitung) miteinander verbindet, um die hydraulische Pumpe zu entlasten.
Zu diesem Zeitpunkt oder etwas später erreicht ein zweites Ballenpaar 59 den Fuß
der Ballenhubvorrichtung unterhalb der gehobenen Ballen 49 und schließt den Ballentastschalter
50 über den Arm 50a.
-
Da der Stoßheberobergrenzschalter geschlossen ist, wird dementsprechend
ein Stromkreis über die Kontakte des Ballentastschalters 50, die Stoßheberobergrenzschalterkontakte
58A, ein "Ab"-Solenoid 54b des Ventils 54 und das Solenoid eines "Ab"-Relais 66
bewirken, daß die beiden arbeiten. Ein Kontakt 63 des "Ab"-Relais 66 wird gleichzeitig
geschlossen, wodurch ein Alternativstromkreis, der "Ab"-Haltestromkreis, über die
Kontakte 64A eines "AufuDruckknopfes, den Bodengrenzschalter 51B der Stoßheber 42
und den "Ab"-Relaiskontakt 63 mit den Solenoiden des Ventils 54 und dem "Ab"-Relais
66 geschlossen wird.
-
Das Solenoidventil 54 wirkt, um die Zylinder der beiden Stoßheber
42 mit der Leitung 5S für hydraulischen Druck bzw.
-
mit der Rückführ- bzw. Entlastungsleitung 60 auf solche Weise zurVerbindung
zu bringen, daß die Kolbenstangen der beiden Stoßheber 42 beginnen, sich in ihre
Zylinder zurückzuziehen, wodurch bewirkt wird, daß sich die Rahmenwerke 41 entlang
der Gleitbahnen 40 herunter bewegen und den Stoßheberobergrenzschalter 58 auslösen,
wobei der "Ab"-Haltestromkreis immer noch aufrechterhalten wird. Die durch die Zinken
48 der Zahnstangen 46 getragenen Ballen setzen daher ihre Abwärtsbewegung fort,
bis sie auf das relativ senkrecht liegende zweite Ballenpaar 59 zum Ruhen kommen,
Die Zahnstangen 46 drehen sich dann um ihre Drehzapfen 47, um die Zinken 48 von
den Ballen 49 zurückzuziehen. In etwa dieser Stellung der Rahmenwerke 41 wird ein
Reibungswiderstand gegen die Abwärtsbewegung derselben entlang der Gleitbahnen 40
verwendet, um das Zurückziehen der Zinken 48 zu unterstützen und um die Zahnstangen
46 in ihren offenen Stellungen während des Restes der Abwärtsbewegung, wie in Fig.
4 gezeigt, zu halten Wenn die Kolbenstangen der Stoßheber 42 ganz zurückgezogen
sind, werden die Kontakte 51A des Bodengrenzschalters 51 geschlossen, wobei der
zuvor erwähnte Stromkreis wiederum über die geschlossenen Kontakte 50,
51A
und 62A hergestellt wird, um Solenoide des "Auf"-Relais 57 und das Ventil 54 wieder
zu erregen und zu bewirken, daß die Stoßheber 42 gehoben werden.
-
Die ganze oben beschriebene Reihenfolge von Vorgängen wird wiederholt,
bis ein drittes Ballenpaar 61, welches in Bezug auf die Richtung 3 die selbe Stellung,
wie das erste Ballenpaar einnimmt, durch die Ballenhubvorrichtung gehoben wird.
Die Höhe des Ballenstapels ist dann derart, daß das zuoberst liegende erste Ballenpaar
49 den Arm 61a (Fig. 6) um den Drehzapfen 61h nach oben dreht und den Stapelschalter
62 öffnet. Die obere Oberfläche der Ballen 49 bewegt sich von einer Annäherungsstellung
49a zu einer-Annäherungsstellung 49b (Fig. 6).
-
Wenn ein viertes Ballenpaar 64 (Fig. 6) am Fuß der Ballenhubvorrichtung
unterhalb der gehobenen Ballen 49, 59 und 61 ankommt, so bewirkt es, daß der Arm
50a den Ballentastschalter 50 betätigt, wodurch seine Kontakte geschlossen werden
und die obenbeschriebene Senkungsschaltung erregt wirdg Wenn die drei Ballenpaare
49, 59 und 61 auf dem vierten Paar von Ballen 64 gesenkt worden sind und die Kolbenstangen
der Stoßheber 42 ganz zurückgezogen sind, so wird der Bodengrenzschalter 51 wiederum
betätigt und stellt einen Stromkreis über die Kontakte des Ballentastschalters 50,
die Stoßheberbodengrenzschalterkontakte 51A und die Stapelschalterkontakte 62B her,
um ein Torauslösesolenoidventil 65 auszulösen, welches wirkt, um eine kleine Anordnung
aus einem Torauslösekolben und -zylinder 67 in Verbindung mit der Leitung 55 für
hydraulischen Druck zu bringen.
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Dann wird die Kolbenstange der Torauslöseanordnung 67 vorgeschoben
und betätigt die Torhemmung oder -Raste. Die Tür oder das Tor 31 auf der Hinterseite
der Ballenhubvorrichtung wird somit entriegelt, wobei der auf das vierte Ballenpaar
64 wirkende Bodenschleppwiderstand bewirkt, daß die Türe oder das Tor 31 geöffnet
wird, so daß
ein Stapel aus vier Paaren aufeinanderfolgender gekreuzter
Ballen auf dem Boden oder der Erde stehengelassen werden. Durch das Öffnen der Türe
oder des Tores 31 und das Auslösen der gestapelten Ballen von der Ballenhubvorrichtung
wird der Arm 50a (Fig, 9) von dem Ballentastschalter 50 entkuppelt, wodurch der
Stromkreis zum Torauslösesolenoidventil 65 unterbrochen wird. Somit wird die federbelastete
Spule des Ventils 65 rückgestellt und verbindet den Zylinder der Türauslöseanordnung
67 mit der Entlastungsleitung 60, wie in Fig. 7 gezeigt. Die Kolbenstange der Anordnung
67 zieht sich unter der Wirkung einer (nicht gezeigten) Feder in ihren Zylinder
zurück. Der Stapelschalterarm 61a (Fig. 6) der auf dem Oberteil der Ballen 49 in
ihrer Stellung 49c ruhte, betätigt wieder die Stapelschalterkontakte 62A, wenn sich
die Ballen durch die Ballenhaltetüre oder das Tor 31 hinaus bewegen. Sobald die
Türe oder das Tor 31 nicht mehr mit den gestapelten Ballen in Berührung steht, schließt
eine Rückführfeder oder eine andere Rückführvorrichtung das Tor, welches verriegelt
verbleibt, bis das Türauslöseventil 65 und die Anordnung 67 demnächst betätigt werden.
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Das Ballenhaltetor oder die Ballenhaltetüre 31 ist in den beigefügten
Zeichnungen nur schematisch dargestellt, da ihre betreffende Konstruktion keineswegs
kritisch ist.
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Sie nimmt jedoch normalerweise die Form eines im wesentlichen in einer
Ebene liegenden starren metallischen Rahmenwerkes an, welches für Auslösezwecke
um eine im wesentlichen senkrechte Achse herum drehbar ist, welche entlang einer
der hinteren Pfosten 37 angeordnet ist, wobei eine Rückführfeder, ein Gewicht oder
dgl, dem besagten Tor oder der besagten Türe 31 auf solche Weise zugeordnet sind,
daß sie die letztere automatisch schliessen und verriegeln, nachdem ein Ballenstapel
gelöst worden ist, Der Ballenstapelschlitten, der oben beschrieben wurde,
ist
so ausgebildet, daß er mit herkömmlichen Ballen zu tun hat, deren Länge im wesentlichen
92 cm und deren Rechteckquerschnittabmessung im wesentlichen 46 cm sowohl in Bezug
auf Breite als auch in Bezug auf Höhe beträgt.
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Der Schlitten könnte offensichtlich andere Dimensionen aufweisen,
um mit Ballen von anderen Bemessungen auszukommen. Die Ballenhubvorrichtung auf
der Hinterseite des Schlittens ist angeordnet, um die Ballen in abwechselnden winkelig
verschobenen und winkelig nicht verschobenen Paaren zu stapeln, bis Stapel in der
Höhe von vier Ballen (d.h. etwa 1,84 m) gebildet worden sind. Derartige Stapel sind
für eine spätere mechanische Behandlung zweckmässig.
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In manchen Gegenden ist jedoch zweckmässig, Stapel zu bilden, deren
Höhe nur jene dreier Ballen ist (d.h. etwa 1,38 m), wobei es dann nur erforderlich
ist, den Ballenobergrenzschalter 62 umzustellen, falls derartige niedrigere Stapel
gewünscht sind. In der Tat wird es bevorzugt, daß der Schalter 62 in zwei Alternativstellungen
angeordnet werden kann, welche den Stapeln entsprechen, welche eine Höhe von vier
bzw, 3 Ballen haben, so daß der Benutzer des Ballenschlittens in für die gewünschte
Stapelhöhe lediglich durch eine einfache Umstellung des Schalters verstellen kann.
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Es wird auch bevorzugt, daß die Bedienungsperson imstande ist, einen
Stapel aus Ballen oder sogar ein einziges Ballenpaar zu jedem beliebigen Zeitpunkt
auszulösen, ohne auf die selbsttätige Betätigung des Tores oder der Türe 31 zu warten.
Zu diesem Zweck wird vorzugsweise ein Druckknopf 69 in der Schaltung bzw. dem Stromkreis
nach Fig, 8 in einer derartigen Stellung vorgesehen, daß nach seinem Schließen der
Strom durch das Türauslösesolenoidventil 65 fließt. Der Druckknopf 69 kann neben
dem Fahrersitz der Arbeitszugmaschine oder eines anderen Fahrzeuges angeordnet und
mit biegsamen elektrischen Kabeln mit dem Schlitten verbunden sein, Manuelle Übersteuerung
wird vorgesehen, indem drei Druckknopf schalter vorgesehen werden, die in einem
Steuerkasten
oder auf einem Schaltbrett des Schlittens zweckmässig
angeordnet sind, so daß die Bedienungsperson die Kolbenstangen der Zylinder 42 heben
oder senken oder nach Belieben das Tor oder die Türe 31 öffnen kann. Durch die Betätigung
des "Auf"-Druckknopfes 64 wird ein Stromkreis durch seine Kontakte 64B und die Solenoide
des "Auf"-Relais 57 und das Ventil 54 hergestellt; Gleichzeitig unterbricht der
"Auf"-Druckknopf 64 den "Ab"-Haltestromkreis durch Öffnen der Kontakte 64A. Der
"Ab"-Druckknopf 52 arbeitet auf ähnliche Weise durch seine Kontakte 52B in den "Ab"-Stromkreisen.
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Ein Türauslösedruckknopfschalter 68 wirkt auf ähnliche Weise auf den
Druckknopf 69 und erregt unmittelbar das Türauslösesolenoid 65.
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Ein wesentliches Merkmal der vorliegendenErfindung ist die Tatsache,
daß die Ballen, die von der Rutsche 4 mit einer Geschwindigkeit von bis zehn Ballen
pro Minute durch die zusammenarbeitende Ballenmaschine aufeinanderfolgend geschoben
werden, in abwechselnde, winkelig verschobene und winkelig nicht verschobene Paare
zum nachfolgenden stabilen Stapeln durch die Hubvorrichtung ohne jegliche Verwendung
elektrischer Motore, hydraulischer Stoßheber oder anderer ähnlicher Kraftquellen
geführt. Sowohl der Bahnteilerarm 5, der die aufeinanderfolgenden Ballen in seitlich
anstoßende Paare führt, als auch die Ballenführungsvorrichtung, welche abwechselnde
Ballenpaare durch im wesentlichen 900 verschiebt, werden durch den Widerstand gegen
die Verschiebung der Ballen in Bezug auf die Erdoberfläche vollkommen automatisch
betätigt, wobei die bloße Fortbewegung des Schlittens auf der Erde in der Richtung
3 alles ist, das als Energiequelle erforderlich ist, um die beiden Teile des Schlittens
zu betätigen, die soeben erwähnt wurden, Es wird bevorzugt, daß die Ballen einen
ungehinderten direkten Kontakt mit der Erdoberfläche machen, wobei jedoch unter
gewissen Umständen
es wünschenswert sein kann, daß dann, wenn
sie die Ballenhubvorrichtung erreichen, sie auf eine Vielzahl von relativ in Abstand
voneinander angeordneten, mit der Erde in Eingriff kommenden Streifen, Stangen,
Brettern od. dgl, gleiten, um den Reibungseingriff zwischen den unteren Ballen und
der Erdoberfläche zu vermindern. Seitlich in Abstand voneinander angeordnete, mit
der Erde in Eingriff stehende, Streifen, Stangen, Leisten od. dgl.
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können auch unterhalb des Bahnteilerarmes 5 und/oder unterhalb der
Ballenführungsvorrichtung vorgesehen werden.
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Aber sogar dann,-wenn derartige Glieder vorgesehen sind, befinden
sich zumindest einige der Ballen in Kontakt mit der Erdoberfläche während zumindest
eines Teiles der Bildung der Stapel aus denBallen während der Betätigung des Schlittens,
Obwohl die Bildung von stabilen Ballenstapeln in Form von übereinanderliegenden
Ballen eine einfache und zweckmässige Art der Behandlung von in Ballen gebundenem
Heu oder anderen Ernten und der Prozedur bei dem manuellen Stapeln ähnlich ist,
ist es nicht wesentlich, daß jede Schicht des Stapels in Form eines Ballenpaares
vorliegen muß, wobei zu beachten ist, daß es innerhalb des Schutzumfanges der vorliegenden
Erfindung liegt, auch andere als Ballenpaare Ballengruppen zu bilden, wobei für
das Stapeln übereinanderliegender Ballen die Ballen jeder Schicht relativ zu jenen
der benachbarten Schicht oder Schichten winkelig gedreht sind, um einen standfesten
Stapel zu erhalten, Insbesondere kann der Ballenstapler abgeändert werden, um Gruppen
aus drei Ballen zu bilden, und diese Ballen in abwechselnde, winkelig verschobene
und winkelig nicht verschobene Schichten zu stapeln. Es ist keineswegs wesentlich,
daß der erfindungsgemäße Ballenstapler in Form eines Ballenschlittens ausgebildet
ist, der angeordnet ist, in Verbindung mit einer vorhergehenden Ballenmaschine
zu
arbeiten. Der Ballenstapler kann anstelle der laufschienenähnlichen Träger 1 mit
auf der Erde laufenden Rädern versehen werden, wobei er so konstruiert werden kann,
daß er von der Erde einzelne Ballen oder bereits gebildete Ballenpaare oder andere
Ballengruppen sammelt, um sie in Stapel zu führen. Ein derartiger Ballenstapler
könnte gegebenenfalls selbstfahrend und in diesem Falle mit einem Verbrennungsmotor
oder dgl. versehen sein, der angeordnet ist, um die erforderliche elektrische Energie
und den hydraulischen Druck zu erzeugen, um die Ballenhubvorrichtung zu betätigen.
Hierbei ist vielleicht zu beachten, daß der Ballenschlitten, der beschrieben wurde,
mit (nicht gezeigten) zusätzlichen Bodenrädern versehen ist, die betätigt werden
können, wenn der Schlitten von einem Platz zum anderen ohne Ausführung seiner eigentlichen
Aufgabe bewegt werden soll. Wie zuvor erwähnt, würde der Rahmen, falls gelenkig,
dann verriegelt sein, damit er nicht gelenkig ist.
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Anstelle der Verwendung des selbsttätigen Bahnteilerarmes 5 zum Bilden
von seitlich anstossenden Ballenpaaren aus den aufeinanderfolgenden Ballen kann
ein Vorderbereich des Ballen schlittens oder einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung
mit einem sich seitlich erstreckenden Rollenbett versehen werden, das angeordnet
ist, um die Ballen aus einer Ballenmaschine einzeln zur seitlichen Verschiebung
auf dem Bett durch die Schwerkraft oder kraftbetriebene Mittel aufzunehmen. Ein
Stoßhebel oder ein anderer Mechanismus wurde dann vorgesehen sein, um die Ballenpaare
oder andere Ballengruppen aus dem Rollenbett in einer Richtung zu schieben, die
zur Richtung 3 entgegengesetzt ist, zur Abgabe durch den Boden"Bodenschleppwiderstand"
gegen den Ballenführungsmechanismus des Schlittens oder einer anderen Anlage.
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Ein oberer Bereich der Ballenhubvorrichtung könnte gegebenenfalls
mit
Mitteln zum Schutz der Ballenstapel vor rauhem Wetter versehen sein, Es könnte beispielsweise
eine Vorrichtung zum Falten eines Blattes aus Polyäthylen oder einem anderen synthetischen
Material, das aus einer Vorratsrolle geliefert und durch eine Parallelschere od.
dgl.
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abgeschnitten wird, um jeden aufeinanderfolgenden Ballenstapel und
zum Binden, Nähen, Zusammenzwicken oder Festklemmen jedes derartigen Schutzblattes
um - mit Ausnahme der untersten Oberfläche jedes Stapels - im wesentichen sämtliche
Oberflächen herum. Das Polyäthylenblatt könnte in Kappen vorgeformt sein, welche
so geformt sind, daß sie zu den Stapeln passen, und während die Kosten der Schutzblätter
durch diese Maßnahme wesentlich erhöht würden, würden derartige erhöhte Kosten sich
durch die Tatsache bezahlt machen, daß dann kein Mechanismus zum Schneiden einzelner
Blätter aus einer Rolle, zum Falten derselben, zum Erhalt der erforderlichen Form
und zum Befestigen derselben um die einzelnen Stapel herum auf eine oder andere
der oben beschriebenen Weise erforderlich sind.
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Es wurde betont, daß die Selbstbetätigung der Teile der Vorrichtung
lediglich durch die Bewegung der Vorrichtung bzw, des Ballenstaplers auf der Erdoberfläche
ohne jegliche zusätzliche Kraftquelle ein wesentliches Merkmal der Erfindung, die
beschrieben wurde, ist, wobei jedoch es nicht unbedingt wesentlich ist, daß sowohl
der Bahnteilerarm 5 als auch die (hauptsächlich aus den Armen 12 und 13 gebildete)
nachfolgende Ballenführungseinrichtung lediglich durch die Bewegung des Ballenstapels
über der Erde mit Hilfe des Reibungseingriffes aufeinanderfolgender Ballen mit der
Erdoberfläche betätigt werden, Erforderlichenfalls können die oben erwähnten Vorrichtungen
beide oder nur einzeln mit hydraulischen Stoßhebern oder anderen kraftbetriebenen
Mitteln zur Unterstützung der Verschiebung der beweglichen Teile der einen oder
der beiden Vorrichtungen
versehen sein Obwohl die Verwendung hydraulischer
Kraft offensichtlich eine bequeme und wirksame Art und Weise zur Betätigung der
Ballenhubvorrichtung des Ballenstaplers ist, ist es nicht wesentlich, daß dieselbe
verwendet werden muß. Auch Druckluft kann alternativ verwendet werden, wobei die
Stoßheber 42 durch elektrische oder mit Strömungsmitteldruck betätigte Umkehrmotoren
in Kombination mit Hubwinden ersetzt werden können Derartige Abwandlungen würden
eine Abänderung der in den Fig. 6 - 9 der Zeichnungen schematisch gezeigten automatischen
Steueranordnung mit sich bringen, wobei es möglich ist, Druckmitteldrucksteuerventile
und Druckmittelleitungen anstelle der elektrischen Schalter, Relais und Kabel, die
im Umriß beschrieben wurden, einzusetzen. Bei der oben beschriebenen bestimmten
Konstruktion ist es erwünscht, daß die doppeltwirkenden Stoßheber 42 einen senkrechten
Hub von zumindest 61 cm haben, damit bei herkömmlichen Ballen einer Dimension von
im wesentlichen 46 cm in Bezug auf Breite und Höhe ein Spiel von annähernd 15 cm
zwischen den unteren Oberflächen der untersten gehobenen Ballen und den oberen Oberflächen
des nächsten Ballenpaares vorhanden ist, die am Fuß der Hubvorrichtung empfangen
werden. Ein Spiel von 15 cm oder mehr wurde als ausreichend gefunden, um zum Ausgleich
etwaiger unregelmässig gebildeter Ballen und für das Durchsacken von gehobener,
jedoch ungenügend zusammengepreßter Ballen zu dienen.
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Patentansprüche: