DE245515C

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Info

Publication number: DE245515C
Application number: DENDAT245515D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl: 245515-KLASSE 71 δ. GRUPPE

LIBOR HLUCHY in PRIBRAM₅ Böhmen.

Haken- und Ösenverschluß für Laschen- oder Bänderschuhe.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Juni 1911 ab.

^OD ■ ° 14. Dezember 1900

auf Grund der Anmeldung in Österreich vom 9. Juli 1910 anerkannt.

Gegenstand der Erfindung ist ein Haken- und Ösenverschluß für Laschen-, Bänder- u. dgl. Schuhe, bei dessen Benutzung die üblichen Knopflöcher in der Lasche oder in den Bändem beseitigt werden, und außerdem erzielt wird, daß das Schließen schneller und ohne Zuhilfenahme des Knopfhakens erfolgt, und daß der Schuh wie mit anderen bekannten Verschlüssen entweder eng oder locker geschlossen werden kann.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und es zeigen die Fig. 1 bis 3 die Einzelbestandteile in je zwei Ansichten, Fig. 4 Längsschnitt des ganzen Verschlusses und die Fig. 5 und 6 zwei verschiedene Ansichten.

Der Verschluß besteht aus dem Knopf a, der Klammer b und der Platte c. Der Knopf a (Fig. 1) besitzt auf seinem Kopf 1, und zwar auf diametral gegeneinander stehenden Stellen des Umfanges, zwei parallele, auf gleiche Seite offene Haken 2 und 3 und zwei Stifte 4 und 5. Die Haken sowie die Stifte werden durch die Schuhlasche A von deren Außenseite hindurchgesteckt und auf der inneren Seite gebogen (Fig. 4 und 6), und zwar die Haken in gleicher Richtung nach außen der Lasche, so daß sie hintereinander zu liegen kommen und nach innen des Schuhes offen sind; die Stifte 4 und 5 werden diametral gegeneinander gebogen. In dieser Weise wird der ganze Knopf mit der Lasche fest verbunden, und auf deren Innenseite werden hintereinander liegende Haken gebildet, von welchen entweder der eine oder der andere zum Schließen des Schuhes auf der auf dem Schuhoberteil B vorgesehenen öse eingehakt werden kann.

Diese Öse wird aus der Klammer b (Fig. 2) gebildet, welche aus einem i_J - förmig gekröpften Drahtstück mit in deren beiden Ecken vorgesehenen Spiralen 6 von je einem Gewinde besteht, so daß, wenn die Klammer in den Schuhoberteil eingesteckt wird, nur deren Schenkel 7 durch das Leder hindurchgehen können, während die Spiralen 6 den Steg 8 in einem gewissen Abstand über dem Leder halten, wodurch die Öse 0 zum Einhaken der Haken 2 oder 3 entsteht (Fig. 2).

Die Klammerschenkel 7 werden innenseits des Schuhes gegeneinander gebogen, wobei zwecks Versteifung des Leders und Festigkeit der Klammer unter die gebogenen Enden die Platte c (Fig. 3 bis 5) eingelegt wird. Diese Platte ist mit einer diametral verlaufenden Rinne 9 und an den Enden dieser Rinne mit Ausschnitten 10 versehen, so daß die Klammer-

schenkel 7 durch die Ausschnitte hindurchgehen und nach der Abbiegung in die Rinne nebeneinander zu liegen kommen.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Haken- und Ösen Verschluß für Laschen- oder Bänderschuhe, gekennzeichnet durch einen Knopf (a) mit zwei parallelen Haken (2 und 3), die durch die Schuhlasche gesteckt und derart gebogen sind, daß · sie hintereinander zu liegen kommen und entweder der eine oder andere in eine im Schuhoberteil befestigte öse (0) eingehakt wird, wobei auf dem Knopf noch zwei Stifte (4 und 5) zwecks besseren Haltens desselben vorgesehen sind.
2. Haken- und Ösenverschluß nach Anspruch i, gekennzeichnet durch u-förmig gekröpfte Klammern (b) mit in den beiden Ecken vorgesehenen Spiralen (6), die nach dem Einstecken der Klammerschenkel (7) in den Schuhoberteil die Stege (8) zur Bildung der Ösen (0) über dem Leder halten, wobei die Klammerschenkel auf der Innenseite der Lasche über eine mit Rinne und Ausschnitten versehene Versteifungsplatte (c) gegeneinander gebogen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.