DE2454829A1 - Mehrzylindrige waermekraftmaschine - Google Patents
Mehrzylindrige waermekraftmaschineInfo
- Publication number
- DE2454829A1 DE2454829A1 DE19742454829 DE2454829A DE2454829A1 DE 2454829 A1 DE2454829 A1 DE 2454829A1 DE 19742454829 DE19742454829 DE 19742454829 DE 2454829 A DE2454829 A DE 2454829A DE 2454829 A1 DE2454829 A1 DE 2454829A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cylinder
- return
- cylinders
- heat engine
- gases
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B47/00—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines
- F02B47/04—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being other than water or steam only
- F02B47/08—Methods of operating engines involving adding non-fuel substances or anti-knock agents to combustion air, fuel, or fuel-air mixtures of engines the substances being other than water or steam only the substances including exhaust gas
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
- F02B1/02—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
- F02B1/06—Methods of operating
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
- F02B3/10—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition with intermittent fuel introduction
- F02B3/12—Methods of operating
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02M—SUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
- F02M26/00—Engine-pertinent apparatus for adding exhaust gases to combustion-air, main fuel or fuel-air mixture, e.g. by exhaust gas recirculation [EGR] systems
- F02M26/13—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories
- F02M26/42—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories having two or more EGR passages; EGR systems specially adapted for engines having two or more cylinders
- F02M26/43—Arrangement or layout of EGR passages, e.g. in relation to specific engine parts or for incorporation of accessories having two or more EGR passages; EGR systems specially adapted for engines having two or more cylinders in which exhaust from only one cylinder or only a group of cylinders is directed to the intake of the engine
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B1/00—Engines characterised by fuel-air mixture compression
- F02B1/02—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition
- F02B1/04—Engines characterised by fuel-air mixture compression with positive ignition with fuel-air mixture admission into cylinder
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B3/00—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
- F02B3/06—Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02T—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
- Y02T10/00—Road transport of goods or passengers
- Y02T10/10—Internal combustion engine [ICE] based vehicles
- Y02T10/12—Improving ICE efficiencies
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)
- Exhaust-Gas Circulating Devices (AREA)
Description
26 118/9
Societe Anonyme de Vehicules Industrieis et
d'Equipements Mecaniques, SAVIEM,
Mehr zyllndr ige Wärmekraf tmas chine
Die Erfindung bezieht sich auf eine mehrzylindrige Wärmekraftmaschine,
und insbesondere auf Verbesserungen bei derartigen Maschinen.
Es ist bekannt, daß Wärmekräftmaschinen beim Start eine beträchtliche
Verschmutzung aufgrund von Fehlzündungen herbeiführen, die auf eine unzulängliche Regulierung der Brennstoffanreicherung und
auf eine ungenügende Verbrennung der schweren Anteile des Brennstoffes
zurückzuführen sind, insbesondere bei niedriger Umgebungs-
509823/0258
bzw. Außentemperatur. Deshalb ist es von Vorteil, wenn man ein hohes Verdichtungsverhältnis wählt, vor allem für die Eigenzündung
im Fall eines Dieselmotors, was jedoch im Gegensatz zur Verringerung der Verbrennungsdruckwerte und zur Verminderung der freigesetzten
Stickstoffoxide steht.
Andererseits ist es bekannt, daß die Erzeugung von Stickstoffoxiden
abnimmt, wenn man ein geringeres Verdichtungsverhältnis einstellt, welches insbesondere für den Start eines Dieselmotors nachteilig
ist, das jedoch durch einen Temperaturanstieg beim Einlaß
wieder ausgeglichen werden kann. Weiterhin ist bekannt, daß die Rückführung von 15% der Auslaßgase die Stickstoffoxide um 50% verringert,
allerdings unter der Voraussetzung, daß die Auslaßgase in kaltem Zustand wieder eingeleitet werden. In diesem Fall tritt jedoch
die Schwierigkeit auf, einen außen liegenden Kreislauf mit Ventilator zu schaffen, welcher trotz der Rußablagerungen und der
Ablagerung anderer Verbrennungsprodukte dauerhaft wirksam ist.
Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Verschmutzung
bei mehrzylindrigen Motoren zu verringern, während ein leichterer Start ermöglicht wird, und die Erzeugung von Stickstoffoxiden
zu vermindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einer Wärmekraftmaschine
der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß die Kraftmaschine mindestens einen für die Rückführung vorgesehenen Zylinder mit
höherem Verdichtungsverhältnis aufweist, in welchem die Auslaßgase der anderen Zylinder in umgekehrter Richtung umgeleitet werden und
welcher nur beim Start eine Antriebswirkung hat.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung hervor. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf einen mehrzylindrigen Dieselmotor
mit einem Rückführungs zylinder;.
509823/0258
Fig. 2 eine gleiche Draufsicht auf einen über einen Vergaser gespeisten
Motor;
Fig. 3 eine gleiche Ansicht eines Motors mit indirekter Einspritzung;
.
Fig. 4 ein Diagramm mit den Kurven für die Verbindung "zwischen den
Zylindern und der Einlaß- bzw. Auslaßsammelleitung, und
Fig. 5 ein Diagramm mit den die Zufuhr zu den Zylindern in Abhängigkeit
von der Belastung darstellenden Kurven.
Fig. 1 zeigt einen Dieselmotor mit sechs Zylindern C. bis C^, in
welchem die Auspuffgase 1 der Zylinder C1 bis C,- in herkömmlicher
Arbeitsweise in die AuspuffSammelleitung 2 geleitet und in den Zylinder Cfi in umgekehrter Richtung entlang dem Pfeil 3 rückgeführt
werden.
Die Umleitung in umgekehrter· Richtung im Zylinder C, läßt sich
durch eine andere Zündeinstellung bzw. Einstellung der Einlaß- und Auslaßnocken als bei den anderen Zylindern C1 bis Cj. erreichen.
Zur Verdeutlichung dieser besonderen Art der Verteilung zeigt Fig.
4 unter dem Bezugszeichen D, den Weg des Kolbens des Zylinders C,,
während die Kurven D1 bis D,- den jeweiligen Weg der Kolben der Zylinder
Cj bis Cr darstellen. Dabei stellt die mit festem Strich
eingezeichnete Kurve E, die Verbindung des Zylinders C, mit der
Auslaßsammelleitung dar, während die in unterbrochenen Strichen dargestellte Kurve Ad- die Verbindung desselben Zylinders mit dem
Ausgang der Einlaßsammelleitung repräsentiert. In gleicher Weise stellt die in gestrichelter Form eingezeichnete KUrVeAdL-C- die Verbindung
zwischen den Zylindern C, bis C,- und der Einlaßsammelleitung
dar, während die mit festem Strich gezogene Kurve die Verbindung zwischen denselben Zylindern und der Auslaßsammelleitung repräsentiert.
509823/0258
Bei einem Dieselmotor, der normalerweise einen Verdichtungswert von X aufweist, beträgt das Verhältnis beim Zylinder C, X,^ X,
und bei den anderen Zylindern Xns^X, beispielsweise X= 17, Xg
= 20 und Xn = 15.
Der Grundaufbau sieht vor, daß außer den von den anderen Zylindern
ausgestoßenen unverbrannten Gasen kein zusätzlicher Kraftstoff in den für die Rückführung vorgesehenen Zylinder Cfi bzw.
an dessen Einlaß auf der Seite der allgemeinen Auslaßsammelleitung 2 zugeführt wird.
Bei eiiiem Dieselmotor (Fig. 1) wird die Einspritzeinrichtung für
den Rückführzylinder normalerweise nicht vorgesehen. Somit kann
die Einrichtung dadurch verwendet werden, daß man in Höhe der Auslaßleitung 5 für die Rückführung, die mit einer zu den Zylindern
C, bis C1. führenden Einlaßleitung 6 verbunden ist, eine
Einspritzdüse 4 anordnet. Diese Anordnung der Einspritzdüse 4 ermöglicht die Durchführung einer Raucherzeugung ("fumigation")
durch Einspritzung - vorzugsweise im Gegenstrom - in den Einlaßstrom der rückgeführten Gase mit geeigneter Temperatur.
Der Raucherzeugungsauslaß kann leicht im Fall einer Einspritzreiehnpumpe
dadurch geregelt werden, daß man die geometrischen Merkmale des Kolbens der Pumpe genau festlegt. In Abwandlung vom
Zylinder Cg für die Rückführung kann dieser Zylinder seine Einspritzdüse
beibehalten, die genauso wie die entsprechenden bei den Antriebs zylindern C. bis C,- vorgesehenen Einspritzdüsen ist.
Fig. 5 zeigt ein Diagramm, in welchem man auf der Abszisse die Belastung θ und auf der Ordinate die Einspritzmenge Q aufgetragen
hat, wobei die Kurve A die Einspritzmenge im Zylinder Cfi in Abhängigkeit
von der Belastung zeigt, während die Kurve B die Einspritzmenge in den Zylindern C, bis C1. darstellt.
509823/0258
Wie daraus ersichtlich ist, verändert sich die Auslaßmenge des
Zylinders C, (Kurve A) in umgekehrter Richtung zur Auslaßmenge der Antriebszylinder C. bis Cc (Kurve B), so daß eine für den
Start günstige Überlastmenge (schraffierter Bereich) entsteht,
worauf der Auslaß gegen Null geht, wenn beispielsweise die halbe Belastung bei den anderen Zylindern C. bis C5 überschritten
ist.
Somit wird ein Wärmeausgleich durch Wiedererwärmung des EinlaB-stromes
erzielt, wodurch überschüssige Luft verringert und der Ausstoß unverbrannter Kohlenwasserstoffe in den Auspuffgasen der
Antriebszylinder vermieden wird, ohne daß die Füllung bei erhöhter Belastung geändert wird, wobei das Fehlen einer Einspritzung
in den Zylinder Cfi für die Rückführung dem Grundkühlkreislauf
weicht, welcher die oxidierten Gase betrifft, die in kaltem Zustand zurückgeführt werden, so daß die Erzeugung vpn Stickstoffperoxid
vermindert wird.
In diesem Fall verringert dieser rückgeführte Anteil die Füllung nicht, da er die oxidierte Zuladung zur Antriebsmittellast des Motors
darstellt, die sich im Zylinder entwickelt und die übliche überschüssige Luft ersetzt, die zu Anfang der Erzeugung von NOx
durch die Anwesenheit von zuviel freiem Sauerstoff vorliegt.
Am Ausgang der Auslaßsammelleitung ist ein Drosselventil 7 wie bei der bekannten Anordnung so vorgesehen, daß die Motorbremse
noch erhöht wird.
Die Einlaßsammelleitung 6 weist oberhalb des Verteilers der Zylinder
C. bis Cv bei normalem Betrieb einen Knotenpunkt 8 auf,
an welchem die Durchmischung der frischen Luft und der rückgeführten
Gase unter oder ohne Raucherzeugung stattfindet. Der Motor kann
mittels eines Verdichters 9 aufgeladen werden, welcher über eine Turbine 10 angetrieben wird, die selbst wiederum durch die Auslaßgase
betrieben wird, wobei das Rückführungssystem nicht den äußeren
Aufladekreislauf berührt, da das erste im Inneren des Motors
liegt.
509823/0258 - 6-
Bei einem aufgeladenen Dieselmotor kann das Fehlen eines Antriebszylinders, der den Rückfiihrungszylinder C, bildet, insofern ausgeglichen
werden, was die nominale Leistung des Motors durch höhere Aufladung aufgrund der niedrigeren volumetrischen Kompression der
Zylinder C. bis C1. - also der-Leistungszylinder - anbelangt, wobei
die Eignung zum Start durch anfängliche Einwirkung des Rückführzyländers
mit höherem Verdichtungsverhältnis sichergestellt ist.
Beim Start ist das Drosselventil 7 in der Auslaßleitung geschlossen,
so daß der Zylinder Cfi die aus den anderen Zylindern C. bis
C1. ausströmenden Gase wieder aufnimmt, deren erste Zündungen zu
einem Auslaß führen, der reich an leichten Brennstoffanteilen ist,
so daß sie eine ausgezeichnete Startlast darstellen.
Die Zündung dieser Last wird durch das hohe Verdichtungsverhältnis
des Rückführzylinders und dessen Aufladung in der Leitung 5 erleichtert,
und zwar im Fall eines Motors mit 5 + 1 Zylindern.
Nach Verbrennung der anfänglichen Last, die den einzigen Fall einer
Antriebsarbeit des .Rückführzylinders C, darstellt, erhöht sich
der Drehzahlbereich beim Start aufgrund der Impulse und der Auslaß über bzw. vor der Einlaßsammelleitung erwärmt die für die fünf normalen
Zylinder C. bis C5 vorgesehe Luft wieder, wodurch deren Zündung
sichergestellt ist, und damit das Ersetzen der unverbrannten Mischung durch verbrannte Gase in der Auslaßsammelleitung, oder
der Auslaß wird weiterhin in den Rückführungszylinder zurückgeleitet.
Bei normaler Arbeitsweise führt der Rückführungszylinder C, einen
Teil der Auslaßgase der fünf anderen Antriebszylinder zurück, dosiert diese und kühlt sie ab.
Die zurückgeführte Menge ist umgekehrt proportional zur Temperatur
der Auslaßgase, und zwar im vorliegenden Fall:
509823/0258
Q rückgef. 1 T einl. P ausl.
r—· = — χ χ —
Q angesaugt 5 T aus. P einl.
von 7-bis 10% bei einer Auslaßtemperatur T, die zwischen 600 C und
300°C bei vollständiger Öffnung der Einlaßleitung variiert. Bei einem Motor mit Benzinbetrieb nimmt der rückgeführte Anteil im umgekehrten
Verhältnis zum Einlaßdruck und damit der Belastung zu.
Das Verdichtungsverhältnis des RückführungsZylinders ist ausreichend
hoch, so daß man einen Kühlkreislauf erhält, welcher eine Rückübertragung der in den zur Rückführung entnommenen Auslaßgasen
enthaltenen Wärme auf Wasser. Die Gleichung zeigt, daß die Druckwerte und der Wärmewert des Kühlkreislaufs nahe den Werten
des Motorkreislaufs liegen. Der Wärmehaushalt des Motors und das Wärmeverhalten des Rückführungszylinders sind bei diesem vorliegenden
Fall ohne weitere Veränderungen angenommen.
Daraus ergibt sich, daß am Ausgang des Zylinders die rückgeführten
Auslaßgase wieder in Erscheinung treten, die auf eine Temperatur nähe der Einlaßtemperatur abgekühlt sind, und die gegebenenfalls
noch durch zusätzlichen Treibstoff am Ausgang des Rückführungszylinders reduziert werden können.
Bei einem Dieselmotor ergibt sich, daß das niedrige Verdichtungsverhältnis
der Antriebszylinder - das dank der Verbesserung der Startbedingungen durch die Doppelwirkung des Rückführungszylinders
möglich ist - eine Verbesserung der Leistungsfähigkeit und eine Verminderung der Erzeugung von NOx ermöglicht. Zudem wird
der Startvorgang erleichtert und die Ausstoßmenge an Kohlenwasserstoffen
wird verringert, während' der Betrieb der Kühlrückfiihrung unabhängig von der Reinheit der Auspuffgase eine automatisch
dosierte Last Inertgase ergibt, die die Produktion von NOx verringert, ohne die Füllung der Antriebszylinder mit geringem Verdichtungsverhältnis
zu verändern.
509823/0258
Das Fehlen eines Antriebszylinders im Fall eines Motors mit 6 Zylindern
läßt sich durch eine hohe Aufladung ausgleichen, die von den
Antriebszylindern mit hohem Kompressionsverhältnis leichter aufgenommen
wird.
Andererseits liegt es auf der Hand, daß der Rückführzylinder - da er
kein Antriebszylinder ist - nicht bei der Berechnung des Hubraumes des Motors in Rechnung zu ziehen ist. Man kann ihn aufgrund seines
umgekehrten Auslasses sogar abziehen.
Zu beachten ist, daß der Massenanteil der rückgeführten Gase in etwa
folgender Gleichung entspricht:
M rückgeführt η P ausgelassen T Einl.
M eingelassen N P eingelassen T Ausl.
wobei η die Anzahl der Rückführzylinder und N die Anzahl der Antriebszylinder
ist.
Bei einem Dieselmotor werden die folgenden Werte bei n/N = 1/5 erreicht:
- bei voller Belastung: ψ = 8% (T Einl. = 600°C)
- bei 1/4 Belastung: f = 12%
Gerade die Wirkung der abnehmenden Auslaßtemperatur erhöht die Masse
der rückgeführten Gase, die umso reicher an Sauerstoff sind, je schwächer die Last ist. Diese Ausführungen gelten für einen Motor
mit natürlicher Ansaugung oder für einen aufgeladenen Turbomotor.
Bei einer Brennkraftmaschine (vorhergehende Mischung des Brennstoffes
und gesteuerte Zündung) wird ψ> :
- bei vollständiger Öffnung: f^ 7%
- bei Druckverminderung, 0,5 at.: ^Ξ=" 15%
Eben die Wirkung des abnehmenden Einlaßdruckes läßt die rückgeführ
te Menge ansteigen, die aus oxidiertem Gas mit etwas freiem Sauerstoff besteht, woraus sich eine Erhöhung der Massenlast des bei je
509823/0258 _9_
— Q —
dem Arbeitstakt arbeitenden Gases ergibt, und zwar ohne Verminderung
der Anreicherung von CnHm/02, und ohne entsprechende Verminderung
der Auslaßtemperatur bei einem höheren Druck in der Einlaßsanmelleitung.
Dies kann ein Faktor bei der Erhöhung der Leistung mit einem Teil der Last sein, unabhängig von der Verbesserung der
Verbrennungsbedingungen und der Möglichkeiten der Wiedererwärmung -durch Vermischung.
Fig. 2 zeigt einen Motor mit gesteuerter Zündung und vorhergehender
Mischung mittels eines Vergasers 11.
In diesem Fall wird für den Zylinder C6 ein höheres Verdichtungsverhältnis
eingestellt, ohne daß jedoch das Verdichtungsverhältnis der anderen Zylinder verändert wird. Beispielsweise ist das Verdichtungsverhältnis
des Zylinders C, Xfi = 10, während das Verdichtungsverhältnis
X der anderen Zylinder Xn 7 beträgt.
Die Zündkerze 12 des RückführZylinders C, wird beibehalten und in
gleicher Weise wie bei den anderen Zylindern angeordnet.
Fig. 3 zeigt einen Motor mit indirekter Treibstoffeinspritzung,
welcher eine in bezug auf denselben Motor ohne Rückführzylinder
unveränderte Einspritzeinrichtung aufweist, und bei welcher die Zuführzweigleitung zum Zylinder C, zur Rückführung beibehalten
werden kann.
In diesem Fall behält man die dem Rückführzylinder entsprechende
Einspritzdüse 14 bei, welche im Gegenstrom auf der Seite der Einlaßleitung in den Auslaßstrom einspritzt, welcher dazu beiträgt,
zusätzlichen versprühten Treibstoff, der darin enthalten ist und möglicherweise vorerwärmt wurde, bevor er mit dem Luftauslaß der
Einlaßleitung vermischt wird, noch zu erhöhen, wobei sich die Temperatur des Luftauslasses durch Vermischung mit den rückgeführten
oxidierten Gasen erhöht.
- 10 -
509823/0258
Das Verdichtungsverhältnis des Rückführzylinders C- kann so gewählt
werden, daß die Ausgangstemperatur der rückgeführten Gase , die durch den Kühlkreis geführt werden, so hoch ist, daß man in der
Einlaßsammelleitung 6 einen angemessenen Wiedererwärmungswert erhält.
Es liegt auf der Hand, daß für den Fachmann verschiedene Modifizierungen
und Änderungen möglich sind, sowohl an den Vorrichtungen wie auch am Verfahren, die im vorhergehenden nur als Beispiel
erläutert wurden, ohne über den Umfang der Erfindung hinauszugehen.
- 11 -
509823/02S8
Claims (6)
1. / Mehrzylindrige Wärmekraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftmaschine mindestens einen für die
Rückführung vorgesehenen Zylinder .(C,) mit höherem Verdichtungsverhältnis aufweist, in welchem die Auslaßgase der anderen Zylinder
(Cj .bis C_) in umgekehrter Richtung umgeleitet werden und welcher
nur beim Start eine Antriebswirkung hat.
2. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß im Falle eines Dieselmotors die anderen Zylinder (C. bis C1.) ein für ein Arbeiten in warmem Zustand optimales
Verdichtungsverhältnis aufweisen, ohne Berücksichtigung der Erfordernisse beim Start.
3. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Anzahl der für die Rückführung vorgesehenen
Zylinder (C,) gleich einem Fünftel oder einem Viertel der Anzahl
der anderen bzw. Antriebszylinder (C. bis C*) ist.
4. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der für die Rückführung vorgesehene Zylinder
(C,) über den am wenigsten stark erwärmten Punkt der Auslaßsammelleitung versorgt ist,, und daß die Auslaßsammelleitung (2) mit einem
Absperrteil (7) versehen ist, welches für die Rückführung der von den anderen Zylindern (C, bis C5) kommenden Auslaßgase vorgesehen
ist und bei normalem Betrieb eine Auslaßbremse darstellt.
5. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßleitung (5) des für die Rückführung
vorgesehenen Zylinders (C,) vor der Zylinderanordnung so mündet, daß eine Begünstigung der Mischung der rückgeführten Gase mit den
aus der Einlaßleitung (6) kommenden frischen Gasen erzielbar ist.
- 12 -
50 9 823/0258
6. Wärmekraftmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rückführleitung (5) am Ausgang des
Zylinders (C,) eine Einspritzdüse (4, 14) angeordnet ist, deren Strahl vorzugsweise im Strom der abgekühlten verbrannten Gase
gegen diesen Strom gerichtet ist.
509823/0258
Leerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR7342412A FR2252762A5 (de) | 1973-11-28 | 1973-11-28 | |
FR7342412 | 1973-11-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2454829A1 true DE2454829A1 (de) | 1975-06-05 |
DE2454829B2 DE2454829B2 (de) | 1976-11-18 |
DE2454829C3 DE2454829C3 (de) | 1977-07-21 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331509C1 (de) * | 1993-07-20 | 1994-07-21 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Vorrichtung zur Schadstoffminderung beim Betrieb mehrzylindriger Brennkraftmaschinen |
FR2708039A1 (fr) * | 1993-07-20 | 1995-01-27 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Dispositif pour réduire l'émission de substances nocives lors du fonctionnement de moteurs à combustion interne polycylindres. |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4331509C1 (de) * | 1993-07-20 | 1994-07-21 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Vorrichtung zur Schadstoffminderung beim Betrieb mehrzylindriger Brennkraftmaschinen |
FR2708039A1 (fr) * | 1993-07-20 | 1995-01-27 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Dispositif pour réduire l'émission de substances nocives lors du fonctionnement de moteurs à combustion interne polycylindres. |
US5517976A (en) * | 1993-07-20 | 1996-05-21 | Mtu Motoren- Und Turbinen-Union Friedrichshafen Gmbh | Diesel engine equipped for reducing harmful substances in its operation |
DE4331509C2 (de) * | 1993-07-20 | 2000-10-26 | Mtu Friedrichshafen Gmbh | Vorrichtung zur Schadstoffminderung beim Betrieb mehrzylindriger Brennkraftmaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2252762A5 (de) | 1975-06-20 |
GB1474583A (en) | 1977-05-25 |
DE7438621U (de) | 1977-11-10 |
US3941113A (en) | 1976-03-02 |
DE2454829B2 (de) | 1976-11-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE7438621U (de) | Mehrzylindrige waermekraftmaschine | |
DE2349928C3 (de) | Mit Ladungsschichtung betriebene fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
DE102013213753B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung eines Viertakt-Verbrennungsmotors | |
DE2503806A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines aufgeladenen viertakt-dieselmotors sowie mit dem verfahren betriebener motor | |
DE2216059A1 (de) | System zum Regeln der Luftzufuhr bei Brennkraftmaschinen | |
DE3212910C2 (de) | ||
DE2323608A1 (de) | Verfahren zum betrieb von brennkraftmaschinen und zur durchfuehrung des verfahrens geeignete brennkraftmaschinen | |
DE69725873T2 (de) | Verbrennungsmotor und arbeitstakte | |
EP1039112A2 (de) | Brennstoffzuführungsystem für eine fremdgezündete Brennkraftmaschine | |
DE3019607A1 (de) | Abgasrezirkulationsvorrichtung fuer einen brennkraftmotor | |
DE2851504C2 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Brennkraftmaschine mit innerer Verbrennung und variablem Verdichtungsverhältnis | |
EP0653558B1 (de) | Verfahren zum Vermindern der Stickoxydmenge im Abgas eines Zweitakt-Grossdieselmotors und Motor zum Durchführen des Verfahrens | |
DE102013013755A1 (de) | Verfahren zum Betreiben einer Verbrennungskraftmaschine | |
DE102016208208A1 (de) | Verbrennungsmotor und Kraftfahrzeug | |
EP3901435A2 (de) | Motor mit vorkammerzündung und verfahren zum steuern eines solchen motors | |
DE102021100833A1 (de) | Verfahren und systeme für eine vorkammer | |
DE19932119C2 (de) | Fremdgezündete Hubkolbenbrennkraftmaschine | |
DE102019106722A1 (de) | Verbrennungsmotor und Verfahren zum Betrieb dieses Verbrennungsmotors | |
DE102014208723B4 (de) | Brennkraftmaschine mit mindestens einem Zylinderkopf | |
DE2235004A1 (de) | Verfahren zur verbesserung von leistung und verbrauch bei freisaugenden, gemischverdichtenden, fremdgezuendeten brennkraftmaschinen mit besonders intensiver abgasentgiftung durch verwendung von in einem ausserhalb der brennkraftmaschine angeordneten vergasungsreaktor mittels partieller verbrennung fluessiger brennstoffe erzeugtem brenngas | |
DE372807C (de) | Verfahren zum Betriebe von Zweitaktverbrennungskraftmaschinen | |
DE2631762C2 (de) | Verbrennungsmotor mit Brennstoffeinspritzung und Vorkammer-Fackelzündung | |
DE19962024B4 (de) | Verbrennungskraftmaschine und Verfahren für wechselweisen Otto- und Dieselbetrieb | |
DE2454829C3 (de) | Mehrzylindrige Brennkraftmaschine | |
DE1046941B (de) | Brennkraftmaschine |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |