DE2454773C3 - Herstellung von beschleunigt eindickenden Formmassen auf Basis ungesättigter Polyesterharze - Google Patents
Herstellung von beschleunigt eindickenden Formmassen auf Basis ungesättigter PolyesterharzeInfo
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Description
f) einem Eindickbeschleuniger bestehen,
dadurch gekennzeichnet, daß man als Eindickbeschleuniger (f) mindestens einer der Aufbaukomponenten a) bis e) der Formmasse 0,1 bis
2Gew.-%, bezogen auf ungesättigtes Polyesterharz (a)+(b), mindestens eines Oniumsalzes der allgemeinen Formel
R2
R1— A—RJ
und/oder
R2
R1—Z
R3
zusetzt, wobei in den allgemeinen Formeln A für Stickstoff Phosphor, Arsen oder Antimon und Z für
Sauerstoff, Schwefel oder Selen stehen, R1, R2, R3
und R4 untereinander gleich oder verschieden sind,
für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder Arylrest stehen, mit der Maßgabe, daß
mindestens einer der Reste R1 bis R4 ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- oder Arylrest ist oder zwei
der Reste R1 bis R* miteinander zu einem
gegebenenfalls substituierten 5 bis 7 Ringglieder enthaltenden heterocyclischen Ring verbunden sind,
und X3 für F ,Gl .Br'1,P oderSCN° steht,oder
wobei derartige Oniumsalzgruppierungen über einen der Reste R1 bis R4 in einem polymeren Stoff
eingebaut sind.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß man als Oniumsalze Substanzen verwendet, die mindestens zwei gleiche oder verschiedene Oniumsalzgruppierungen pro Molekül
enthalten.
Gemisch, ι aus ungesättigtem-[Polyester,: ι einen ,copolymensienbsren
olefinisch !ungesättigten;,. Verbindung,
e»jem!iErdalkaB9xida()derM-hydroxid\ einem Inhibitor,
sowie gegebeneitfaUsnweitereni Zusätzen, wqbei spezieue
SubstanzenTmityerwendetiwerden;-die als Ein-
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterharzfofmmassen aus einem
Form- find Preß,rqässen aus ungesättigtenaRolyesterr
harzea enthalten NübUcherweise ι !außer! ^ungesättigten
Polyestern; und;dämit cppölymerisierbaren monomeren
ίο VinylverbindungeniiPolymerisationsjnitiatoren undlnhibiforeiivsowie- häufigtpülverförmige,,Füllstoffe und
Gläsfasern oder flächige-, Glasfasergebilde,. Schrumpfarm härtbare Formmassen enthalten außerdem bis zu;30
Gew.-% thermoplastische Polymere, Um klebfreie
Produkte .mit optimalem 'FUeßverhalten bei;: den
erforderlichen Aushärtungsbedingungen herzustellen, werden den Polyesterformmassen vor dem Vermischen
mit Füllstoffen geringe Mengen feinteiliger» oErdalkalioxids zugemiscliL Dabei findet durch Salzbildung mit
den Carboxylendgruppen des ungesättigten Polyesters und Komplexbildung eine Eindickung statt-
Der oft langwierige Reifungsprozeß, der bei Raumtemperatur Wochen bzw. zumindest mehrere Tage
dauern kann, erschwert aber eine rationelle, schnelle
Verarbeitungsweise, da er eine nachteilige größere
Lagerhaltung bei fortlaufender Produktion von Formteilen bedingt Diese Arbeitsweise ist aus wirtschaftlichen und technischen Gründen insbesondere dann
ungeeignet, wenn große Formteilserien direkt vom un-
jo gesättigten Polyesterharz ausgehend über die eingedickte Formmasse (Prepreg) am Fließband gefertigt
werden. Das bedeutet für den Eindickvorgang, daß er bei einer wirtschaftlichen Bandgeschwindigkeit in
wenigen Minuten zu einem brauchbaren Reifungsgrad führen muß.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist ein rationelleres Verfahren zur Herstellung von Formmassen auf Basis
von ungesättigten Polyesterharzen, bei dem die Eindickung mit Erdalkalioxiden bzw. -hydroxiden wesentlieh schneller verläuft. Dabei mußte berücksichtigt
werden, daß nur im UP-Harz lösliche Eindickbeschleuniger in Frage kommen, die dessen Lagerstabilität
nicht beeinträchtigen und die hohe Eindickaktivität dieser Harze mit zunehmender Lagerzeit nicht
verändern. Bei Zusatz von Eindickbeschleunigern, wie PCl3, POClj oder HCI zeigen die Harze bereits nach
einem Tag einen starken Abfall der Eindickaktivität, so daß diese Zusätze erst kurz vor der Verarbeitung der
UP-Harz-Formmassen zuzugeben sind.
Oniumsalze als Härtungsbeschleuniger für ungesättigte Polyesterharze werden auch in der JP-PS
16328/1963 und GB-PS 7 92812 beschrieben. Gemäß GB-PS 7 92 812 werden zur Härtung folgende Katalysatoren verwendet:
a) Peroxid oder Luftsauerstoff,
b) Schwefelverbindungen, wie z. B. Sulfinsäuren, Λ-Aminosulfone oder Mercaptane und
c) Beschleunigersysteme aus Ammoniumverbindungen und Spuren von Schwermetallionen, insbesondcrs Kupfer-ll-ionen.
Die Härtung ungesättigter Polyesterformmassen wird hingegen in der Patentschrift nicht erwähnt, da
diese mit den genannten Katalysatorsystemen aus Stabilitätsgründen nicht hergestellt werden können.
Zur Stabilisierung von peroxidhaltigen ungesättigten Polyesterharzen finden gemäß US-PS 30 28 361 Sulfo-
7B3
nmmhalogenide Verwendung, !Während ι dieselbe,eWw>
fawg necy*?AngaJ>eJy deit fUS^PS 2ai53^3: mit» Isothiuroniumnajogenideneraelt werden kann. jii.Tin^cn:
\;DieDEi-OSe2326l03 bescbreBrt Formmassen aus
ungesättigteniiPoIyesterharzen, difciajs EindickreguJa- s
tpren i einei wirksame Menge am !organischen^ Amiden
enthalten. DurchlVenvendungidieser; Verbindung kann
zwari diei Viskosität der/ifonrariassen über einen
längeren Zeitraum auf einem naheznkbnstantea Niveau
gehaltenwenieii.emescImelleiEmdickimg, wie sie mit
den erfindungsgemäßen Ohhimhalbgeniden ermöglicht
wird, wird jedoch nicht endelt Ähnliche Effekte können
auch durch andere polare Zusätze, wie Wasser oder poIyfunktiönelleiAIkohölei!erhalienrwerdeniiianJ der
Ein Verfahren 2iiri schriellea; Eindickung von ungesättigten !,PoLyesterformmassendimiti Erdalkalioxiden
oder -hydroxiden ein--,Gegenwart i von Halogenverbindungen; wie Chlorwasserstoff; Phosphortrichlorid oder
Phosphoroxychlorid wird in der DE-OS 23 U 395 beschrieben. Oie D3;t diesen Eindickbeschleunigern aus-
gerüsteten ungesättigten Polyesterharze: sind jedoch nicht ausreichend lagerstabil und können- daher als
solche nicht in den Handel gebracht werden. Erst vor
der Verarbeitung beim Formmassenhersteller können die Eindickbeschleuniger den ungesättigten Polyesterharzformmassen einverleibt werden. :, \
Nach Angaben der DE-OS 1813735 wird die Emdickung von ungesättigten Polyesterharzformmassen
mit einer Kombination aus Calciumoxid und Magnesiumoxid bzw. Calciumhydroxid durchgeführt. Nach-
teilig ist hierbei, daß die Konzentrationen an Erdalkalioxiden oder -hydroxiden sehr groß sind. Dies
wirkt sich üblicherweise ungünstig auf die Formstoffqualität aus, insbesondere bei *Jer Wasserlagerung.
Überraschenderweise wurde gefui: Jen, daß Zusätze
von organischen »Oniumsalzen« mit ionogen gebundenem Halogen oder Rhodanid und kationischen Zentren
aus quartärem Stickstoff, Phosphor, Arsen oder Antimon bzw. ternärem Sauerstoff, Schwefel oder Selen
die oben gestellten Anforderungen erfüllen. Derartige Oniumsalze sind bisher nur als Polymerisationsbeschleuniger bei der Blockpolymerisation organischer
Verbindungen bekannt geworden (DE-PS 1049 581), über ihre Verwendung und Wirkung in Erdalkalioxid-
bzw. -hydroxid-enthaltenden UP-Harz-Formmassen ist jedoch nichts bekannt
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von in Gegenwart üblicher
Polymerisationsinitiatoren härtbaren ungesättigten Polyesterharzformmassen, die aus einem Gemisch aus
a) mindestens einem ungesättigten Polyester,
b) mindestens einer copolymerisierbaren olefinisch
ungesättigten Verbindung,
c) einem Erdalkalioxid und/oder -hydroxid als Eindickmittel,
d) mindestens einem Inhibitor, gegebenenfalls
e) üblichen Füllstoffen, Verstärkungsstoffen, inerten
Lösungsmitteln, Polymerisationsbeschleunigern, schrumpfungsmindernden Zusätzen und/oder weiteren, üblicherweise bei der Verwendung von Polyesterformmassen verwendeten Hilfsstoffen sowie
f) einem Eindickbeschleuniger bestehen,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Eindickbeschleuniger (f) mindestens einer der Aufbaukomponenten a) bis e) der Formmasse 0,1 bis 2 Gsw.-%,
bezogen auf ungesättigtes Polyesterharz (a)+(b), minhs!
eines/Oniumsalzes der allgemeinen Formel
und/oder
R2 "
Rx—A—R3
R4
Rx—A—R3
R4
R2
R1—Z
Χθ
Xs
zusetzt,: wobei in den allgemeinen Formeln A für Stickstoff, Phosphor, Arsen oder Antimon und Z für Sauerstoff, Schwefel oder Selen stehen, R', R2, R3 undLR4
untereinander gleich oder verschieden sind, für Wasserstoff, einen gegebenenfalls substituierten Alkyl- oder
Arylrest stehen, mit der Maßgabe, daß mindestens einer
der Reste R1 bis R4 ein gegebenenfalls substituierter
Alkyl- oder Arylrest ist oder zwei der Reste RA bis R4 miteinander zu einem gegebenenfalls substituierten
5 bis 7 Ringglieder enthaltenden heterocyclischen Ring verbunden sind und Χβ für Fe, Cle, Br0, Jθ oder
SCNθ steht, oder derartige Oniumsalzgruppierungen
über einen der Reste R1 bis R4 in einem polymeren Stoff
eingebaut sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bestehen ferner darin, daß den Polyesterformmassen 1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf ungesättigtes
Polyesterharz (a)+(b), eines thermoplastischen Polymerisats zugesetzt werden, bzw. als Oniumsalze Substanzen verwendet werden, die mindestens zwei gleiche
oder verschiedene Oniumsalzgruppierungen pro Molekül enthalten.
Das erfindungsgemäße Verfahren weist gegenüber den bisher bekannten eine Reihe wesentlicher Vorteile
auf. Die Eindickung der Erdalkalioxid oder -hydroxid enthaltenden UP-Harz-Formmassen verläuft schneller,
ohne daß dabei die Eindickaktivität beim Lagern der zur Herstellung der Formmassen verwendeten Polyesterharze merklich abnimmt Bei leichter Temperaturerhöhung läuft die Reifung zu einer preßfähigen Formmasse in wenigen Minuten ab. Dadurch erübrigt sich
eine umständliche Lagerhaltung des Halbzeugs, so daß eine optimale Fertigung der Formmassen und deren
sofortige Weiterverarbeitung zu Formteilen — etwa in einem Fließbandprozeß — zu erreichen ist
Zu den für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten Aufbaukomponenten des Gemisches (a) bis (e) ist
folgendes auszuführen:
(a) Als ungesättigte Polyester eignen sich die üblichen Polykondensationsprodukte aus mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Carbonsäuren und deren veresterbaren Derivaten, die mit mehrwertigen, insbesondere zweiwertigen Alkoholen esterartig verknüpft sind,
und gegebenenfalls zusätzlich Reste einwertiger Carbonsäuren und/oder Reste einwertiger Alkohole
und/oder Reste von Hydroxycarbonsäuren enthalten, wobei zumindest ein Teil der Reste über äthylenisch
ungesättigte copolymerisierbare Gruppen verfügen muß.
Als mehrwettige, insbesondere zweiwertige, gegebenenfalls ungesättigte Alkohole eignen sich die
üblichen, insbesondere acyclische Reste, cyclische Reste
als auch beide Arten von Resten aufweisenden Alkindiole und Oxaalkandiale,wie ?, B, ■■ a i μ ,-,. ;i i
^P^thyJprppWÖiollADiäthyi
Tr|äayiehgiy|col,ifojyäthyleqglykolr
ccipbexaiTdjoii^:;:/; ''
^5^^g^d
', Neppeiityigykpl,
yiiiylgiykpl, ../,. ,h^.
7" BütendioÜ:i>t V". .' / .".7:. 7.Vj 7^ 7.^ 7.7. ^!7 7
Ferner können ein-, drei- oder höherwertige-Alkohole,
wie zJB. Äthylhexanol, Fettalkohole,1 Benzylalkohrile,
l,2-Di-{allyloxy)-propanol-(3j, Glycerin, Pentaerythrit
oderTrimethylolpropan- in untergeordneten Mengen
hütverwendet werden."-Die mehrwertigen, insbesondere
zweiwertigen Alkohole werden im allgemeinen" in stöchiometrischen oder anriähernoV stöchiometrischen
Mengen mit mehrbasischen, insbesondere zweibasischen Carbonsäuren bzw. deren kondensierbaren Derivaten umgesetzt "·■ -'-; ■ r <>
Geeignete Carbonsäuren bzw.'deren Derivate sind zweibasische olefinisch ungesättigte, vorzugsweise
«^olefinisch ungesättigte Carbonsäuren, wie z.B.
Maleinsäure, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure,
Methyleriglutarsäure und Mesaconsäure bzw. deten
Ester oder Anhydride. In die PolyesterJ '■ können
weiterhin zusätzlich andere modifizierend wirkende zweibasische ungesättigte und/oder gesättigte sowie
aromatische Carbonsäuren, wie z. B. :.... i l . · ·.: -
Λ-Methylglutarsäüre, Adipinsäure,
Sebacinsäure, Pimelinsäure,
Phthalsäureanhydrid, o-Phthalsäure, . -
Isophthalsäure, Terephthalsäure, Dihydrophthalsäure,TetrahydrophthaIsäure,
Tetrachlorphthalsäure,
S.e-Endomethylen-l^.e-tetrahydrophthalsäure,
Endomethylentetrachlorphthalsäure oder Hexachlorendomethylentetrahydrophthalsäure
einkondensiert sein, ferner ein', drei- Und höherbasische
Carbonsäuren, wie z.B. Äthylh^xansäure, Fettsäuren,
Methacrylsäure, Propionsäure, Benzoesäure, 1Ä4-Benzoltricarbonsäure oder 1,2,4^-Benzoltetracarbonsäure.
Diese ungesättigten Polyester werden im allgemeinen durch Schmelzkondensation oder Kondensation unter
azeotropen Bedingungen aus ihren Komponenten hergestellt Für das erfindungsgemäße Verfahren können
amorphe und gegebenenfalls kristallisierbare ungesättigte Polyester verwendet werden.
Es hat sich ira allgemeinen als zweckmäßig erwiesen,
wenn die ungesättigten Polyester eine Säurezahl von 10
bis 100, vorzugsweise von 25 bis 60, sowie ein mittleres Molekulargewicht von etwa 800 bis 4000 aufweisen,
Bezüglich der Zusammensetzung ungesättigter Polyester sei beispielsweise auch auf das Buch von H. V.
Boenig, Unsaturated Polyesters: Structure and Proper= ties, Amsterdam, 1964, verwiesen. Die für das erfin
dungsgemäße Verfahren zu verwendenden Formmassen enthalten im allgemeinen 10 bis 70, vorzugsweise 15 bis 50, Gew.-%, bezogen auf die Komponente
a) bis e), an ungesättigten Polyestern a).
(b) Als copolymerisierbare olefinisch ungesättigte monomeren Verbindungen kommen die üblicherweise
zum Herstellen ungesättigter Pölyesterforramasspn verwendeten Vfayk OTd Azoverbindungen in Frage, wie
Styrol, substituierte Styrole, wie p^GhjorstyroI oder
Vinyltöliiöl,' Ester der '■ Acrylsäure und ^Methacrylsäure
mit 1 bis IS Kohlenstoffätpine enthaltenden Alkoholen,
wie zi Bi I MethacrylsäureiTiethylester, Acrylsäurebutyl·
ester; 'Äthylbexylacrylat* ; Hydroxypropylacrylat, D\*
cyciöpeniädienyfäcrylat, ^Butahdioldiaerylat und
(Meth-JAcrylsäureamide, Allylester, wie z.B. Diallyl·
phthalat and Vinylester, wie z. B; Äthylhexansäurevinylester,-. Vinylpivalat und anderen -
Desgleichen eignen sich Gemische! der genannten olefinisch ungesättigten Monomeren, ι Bevorzugt- ge*:
eignet als Komponente! i (b): sind-Styrol,'' Vinyltoluol,
a-Methylstyrol lind Diallylphthalat Die Komponente
(b)rist in 'dett^Fbnnmassen^iin'angemeirieiifiin einer
Mehgei von-5^bis 60; vorzugsweise: vori 1IO bis; 45,
Gew.-%J bezogen auf die Mischung der Komponenten
)^hk l D
(c) Als."■; Erdalkalioxide eignen -·:sich Calciumoxid,
Calciumhydroxid, "Magnesiumhydroxid'und vorzugsweise Magnesiumoxid sowie Gemit£he dieser Oxide
bzw.- Hydroxide.-Diese können auch teilweise durch
Zinkoxid ersetzt sein.·!!1 ;>
:: ; ■ >:
Der Gehalt der erfindungsgemäßen Formmassen an
Komponente (c) beträgt im allgemeinen 0,5 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3, Gew.-%, bezogen -auf die Mischung
der Komponenten (a) und (b). '
(d) Ais Inhibitoren kommen die üblichen in Frage, wie
Zi B.„Hydrochinon, tert-Butylbrenzkatechin, p-Benzochinon, Chloranii, Nitrobenzole, wie m-DinitrobenzoI,
Thiodiphenylamin oder Salze von N-Nitrpso-N-cyclohexyihydroxylamin sowie jieren Gemische. Die Inhibitoren sind in den Formmassen im allgemeinen in einer
Mengei.yon 0,005 bis 0,2, vorzugsweise;0,01 bis 0,1,
.Qew,.-h%, bezogen auf die.Komponenten, (a) und (b),
enthalten.
, (e) Den für das erfindungsgemäße Verfahren in Frage
kommenden 'Formmassen werden außerdem meistens
üblicheFüllstoffei Verstärkungsstoffe sowie gegebenenfalls inerte Lösungsmittel, Polymerisationsbeschleuniger Hlnd/oder Weitere üblicherweise bei der Verarbeitung Von Pölyesterformmasseii verwendete Hilfsstoffe
zugesetzt
Geeignete Füllstoffe sind z.B. üWiche feinpulverige
oder körnige anorganische oder organische Füllstoffe,
wie Kreide, Kaolin, Quarzmehl, Dolomit, Schwerspat,
Metallpulver, Zement, Talkum, Kieselgur, Holzmehl, Holzspäne, Pigmente und dergleichen.
Als Verstärkungsstoffe kommen in Frage a organische oder organische Fasern oder flächige, gegebenenfalls daraus gewebte Gebilde, z. B. solche aus Glas,
Asbest, Zellulose und synthetischen organischen Hoch-
Die Füll- und Verstärkungsstoffe können in Mengen
von 5 bis 200 Gew.-%, bezogen auf die Komponenten (a) bis (d), verwendet werden.
Als weiterhin gegebenenfalls mitzuverwendende inerte Lösungsmittel kommen Ketone, Ester, Kohlen-
Wasserstoffe in Mengen bis zu 100 Gew.-%, bezogen auf
die Komponente (a), in Frage. Als gegebenenfalls mit=
zuverwendende schrumpfungsmindemde Zusätze kommen beispielsweise thermoplastische Polymere, wie
Polystyrol, Styrolcopolymerisate, Polyvinylacetat oder
Poly(meth)acryhte in Mengen von 1 bis zu etwa 30
Gew.-%, bezogen auf die Komponenten (a)+(b), in Betracht Ferner können übliche Polymerisationsbeschleuniger wie z. B. Schwermetallsalze mitverwendet
werden.
(f) Erfindungsgemäß werden mindestens einer der Aufbaukomponenten a) bis e) der Formmasse 0,1 bis
2 Gew.-%, bezogen auf ungesättigtes Polyesterharz (a) + (b), mindestens eines Oniumsalzes der allgemeinen
Formel
R1—Λ —R-' j X
R4
und/oder
R-
R1 Z j X
zugesetzt, wobei in den allgemeinen Formeln A für
Stickstoff, Phosphor, Arsen oder Antimon und Z für Sauerstoff, Schwefel oder Selen stehen. R1. R2, R 'und R4
untereinander gleich oder verschieden sind, für Wasser- :ί
stoff eine gegebenenfalls substituierte Alkyl- oder Arylreste stehen mit der Maßgabe, daß mindestens einer der
Reste R1 bis R" ein gegebenenfalls substituierter Alkyl-
oder Arylrest ist oder zwei der Reste R1 bis R4 miteinander
zu einem gegebenenfalls substituierten 5 bis 7 ;·>
Ringglieder enthaltenden heterocyclischen Ring verbunden sind, und X für F .Cl .Br .J oder SCN
steht, oder derartige Oniumsalzgnippierungen über einen der Reste R1 bis R4 in einem polymeren Stoff
eingebaut sind. r
Als Substituenten R! bis R' geeignete Alkylreste sind
beispielsweise geradkeitige oder verzweigte Alkylreste mit I bis 20 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkylreste
mit 5 bis 6 Kohlenstoffatomen: als Arylreste eignen sich
beispielsweise solche mit 6 bis 10 Kohlenstoffatomen -in
wie Phenyl-. Alkylphenyl- oder Naphthylreste. Die Ainyi- unu AlviicMC r\ ■ uis R* kuniicii iiulii wciicic
Substiuenten tragen, wie z. B. Arylreste. Nitro-. Alkoxy-, Cyano-, Carbalkoxygruppen oder Halogenatome.
Beispiele für erfindungsgemäß zu verwendende Ein- α-,
dickbeschleuniger (f) sind primäre, sekundäre, tertiäre
und quaternäre Ammonsalze wie z. B.
Trime thy I -benzyl-ammonium-,
Trimethyl-cyclohexyl-ammonkim-.
Dimethyl-diben-'yl-ammonium-.
Trimethyl-ammonium-.
Triäthyl-methyl-ammonium-.
Benzyl-dimethyl-cyclohexyl-ammonium-,
Dimethyl-butyl-cyclohexyl-ammonium-,
Trimethyl-dodecyl-ammonium- oder
Benzyl-dimethyl-dödecyl-ammonium-halogenide.
Als Phosphonium-, Arsonium- oder Stiboniumsalze kommen beispielsweise in Frage Triphenyl-methyl-,
Tetraalkyl- oder gemischte Alkylaryl-phosphonium-, t>o
-arsonium- und -stibonium-halogenide. Auch Phosphoniumsalze mit zwei kationischen Zentren sind gut geeignet
z. B.:
2-Oxo-hexahydropyrirnidin.-! 3-bis(methy!tri- ti
phenylphosphonium)-halogenide,
Harnstoff-N,N'-bis(methyl-triphenylphosphoniumchlorid) und
Harnstoff-N,N'-bis(methyl-triphenylphosphoniumchlorid) und
2-Oxo-imidazolidin-l,3-bis(methyltriphenylphosphonium)-halogenide.
Beispiele für wirksame Sulfoniumverbindungen sind Dodecyl-dimethylsulfonium- oder Benzyl-dimethylsulfonium-halogenide.
Eine weitere im Sinne der vorliegenden Erfindung wirksame Verbindungsklasse sind die Oniumsalze von
Heterocyclen, wie sie beispielsweise ausführlich im »Lehrbuch der Organischen Chemie«, H. Beyer, S. Hirzel
Verlag Leipzig (1959). Abschnitt: Heterocyclische Verbindungen. Seiten 488 bis 575 beschrieben werden.
Wirksam sind davon solche Verbindungen mit Oniumstruktur bei denen die kationischen Zentren A oder Z in
einem Ringsystem — konjugiert oder auch nicht konjugiert — enthalten sind. Das Ringsystem — 5- bis 7-
oder vorzugsweise 5· oder 6-gliedrig — kann außer
einem oder mehreren kationischen Zentren weitere Heteroatome enthalten. Insbesondere Verbindungen
mit quartärem Stickstoff sind in dem Zusammenhang interessant. Als Beispiele sind zu nennen:
N-Methyl- oder Bcn/yl-pyridinium-halogenide.
N-Methyl- oder Benzyl-(iso)chinoliniiir>-
N-Methyl- oder Benzyl-(iso)chinoliniiir>-
halogenide.
N.N-Dimeth\lp\rrolidinium-halogenide
N.N-Dimeth\lp\rrolidinium-halogenide
und andere.
Auch 3 Siiüstituenten können zu 2 Ringen geschlossen
sein.
Eine Variante der Oniumsalze stellen polymere Stoffe dar. in die Oniumsal/griippierungen eingebaut sind, was
beispielsweise durch Polymerisation einer oder mehrerer in den Resten R: bis RJ der obengenannten Formeln
enthaltener copolvmerisierbarer Doppelbindungen erreicht werden kann, sowie Einsatz der monomeren
olefinisch ungesättigten Verbindungen selbst. Derartige Verbindungen können entweder direkt oder nach ihrer
Copolymerisation mit anderen Vinylmonomeren als Eindickbeschleuniger verwendet werden. Ein Beispiel
dafür ist das Chlorid von ,'?-Trimethy!ammonium-äth\lmethacrvlat.
denden Ammonium-. Phosphonium-. Arsonium- bzw. Stiboniumsalze erfolgt in üblicher Weise, beispielsweise
durch Umsetzung von Aminen oder Phosphinen mit Alkylhalogeniden (w ie ζ. B. in Eugen Müller. »Methoden
der organischen Chemie«. Houben — Weyl. Bd. 121
(1963). Seiten 79-126: Bd. 11/2 (1958). Seiten 591-640
beschrieben).
Die Herstellung der Sulfoniumsalze erfolgt ebenfalls
in bekannter Weise und ist z. B. in »Organic Chemistry«. Vol. I. 2. Ausgabe, Seite 867 (John Wiley and Sons. New
York, 1943) beschrieben. Beispiele für geeignete Oxonium-
und Sulfoniumsalze, sind Triphenylsulfoniumchlorid, Dimethyi-dodecylsulfoniumchlorid und Pyryiium-
oder Benzopyrylium-chlorid. Die erfindungsgemäß zu verwendenden Eindickbeschleuniger sind zumindest
in der Wärme im UP-Harz (a)+(b) löslich und beschleunigen die Umsetzung von Magnesiumoxid oder
Mischungen von Magnesiumoxid mit Erdalkalioxiden oder -hydroxiden mit den Polyestercarboxylgruppen,
wobei im allgemeinen ein Zusatz von etwa 0,2 Gew.-°/o
bereits hervorragende Effekte bringt; in Einzelfällen sind auch schon geringere Konzentrationen ausreichend.
Der übliche Konzentrationsbereich des Oniumsalzes in der Formmasse liegt zwischen 0,1 und 2, vorzugsweise
0.3 und 1 Gew.-%, bezogen auf das UP-Harz
Die Oniumsalze (f) können auf verschiedene Weise den Formmassen zugesetzt werden. Vorzugsweise
werden sie im UP-Harz gelöst. Sie können als Reinsubstanzen entweder in der Schmelze des Polyesters,
der anschließend in einem gewünschten Vinylmonomeren — meist Styrol — aufgenommen wird oder unter
leichte Erwärmung auf ca. 80° C in der z. B. styrolischen
Lösung eines ungesättigten Polyesters gelöst werden. Ebenso können konzentrierte alkoholische Lösungen
dieser Eindickbeschleuniger bei Raumtemperatur eingerünrt werden. Vorteilhaft ist hierbei auch die Verwendung
von aktiv cinbaufähigen Lösungsmitteln, wie /. R. Hydroxypropylacrylat.
Das Vermischen der Einzelkomponenten (a) ... (e) bzw. das Zumischen der Oniumsal/e kann unter Verwendung
üblicher Mischaggregate erfolgen, beispielsweise mit einem Rührwerk oder einem Walzenstuhl. Die
Weiterverarbeitung der urimdungsgemäß hergesieüifii
Formmassen erfolgt üblicherweise durch Verpressen in polierten oder hartverchromten Stahlwerkzeugen, beispielsweise
unter folgenden Bedingungen:
N
Druck ca. 2 ... 20
Druck ca. 2 ... 20
ni ni"
Temperatur ca. 130... 160 C
Preßzeit ca. 0,5 ... 5 Minuten
Preßzeit ca. 0,5 ... 5 Minuten
Die in den Beispielen angegebenen Teile und Prozente sind Gewichtsteile bzw. Gewichtsprozente.
Ungesättigte Polyesterharze
Harz A ist eine mit 0,01% Hydrochinon stabilisierte 65°/oige styrolische Lösung eines ungesättigten Polyesters
aus Maleinsäure und Propylenglykol-1,2 im Molverhältnis
1 : 1,1. Das Harz weist eine Säurezahl von 18 auf.
Harz B. eine 60%ige styrolische Lösung eines ungesättigten Polyesters aus Maleinsäure. Terephthalsäure
und Propylengl>kol-1.2 im Molverhältnis 1 :1 :2,1, ist mit einer Kombination aus 0.01% Hydrochinon und
Trimcth'lh'dr
Oniumsalzen unter sonst gleichen Versuchsbedingungen getestet. Die Ergebnisse sind in den Tabellen I bis
4 zusammengefaßt.
Eindickung von Harz A mit Magnesiumoxid und verschiedenen Oniumsalzen
Säurezahl von 12 auf.
Harz C ist eine mit 0.015% Hydrochinon stabilisierte
70%ige styrolische Lösung eines ungesättigten Polyesters aus Maleinsäure, o-Phthalsäure, Butandiol-1,3 und
Propylenglykol-1,2 im Mol verhältnis 1 :0.3 : 1 :0,5. Das
Harz hat eine Säurezahl von 19.
Harz D ist eine mit 0,01% Hydrochinon stabilisierte 66%ige styrolische Lösung eines ungesättigten Polyesters
aus Maleinsäure, o-Phthalsäure und Propylenglykol-1.2
im Molverhältnis 2:1 :3,15. Die Säurezahl des ungesättigten Polyesters beträgt 50.
Um Einfluß von Oniumsalzen auf das Eindickverhalten von ungesättigten Polyesterharzen mit Magnesiumoxid
zu prüfen, wurden 0,5%ige Lösungen verschiedener Oniumsalze in den UP-Harzen mit 1,5% Magnesiumoxid
bei 100° C in einem Drehmomentrheometer (PlastiCorder PL-V 151 der Fa. Brabender) behandelt.
Die Versuchsbedingungen waren: 70 g Einwaage und 130 U/min (Knetkopf MB 50).
Die im Plastogramm aufgezeichneten Skalenteile gelten als Maß für die Viskosität der Probe, die nach
einer bestimmten Knetzeit erhalten wird, d. h. die Zahl der Skalenteile ist um so größer, je höher die Viskosität
ist
Es wurden die Harze A bis D mit unterschiedlichen
Oniumsalz | Viskosität | Knetzeit |
[Skalenteile] | [min] | |
30 | 30 | |
Ben/yltrimethylammon | 5000 | 30 |
chlorid | ||
2-Oxohexahydropyrimiclin- | 4750 | 30 |
l,3-bis(methyl-triphenyl- | ||
phosphoniumehlorid) | ||
Chlorid von /?-Trimethyl- | 5000 | 27 |
ammoniumäthylinethyl- | ||
acrylat |
Eindickung von Harz B mit Magnesiumoxid und verschiedenen Ammoniumsalzen; Knetzeit 30 min
Ammonsalz
Viskosität [Skalentcilc]
- 0
Dirne thyl-dibenzylammonchlorid 3250
N-Benzylpyridiniumchlorid 4200
Benzyltrimethylammonchlorid 3500
Chlorid von fJ-trimethylammonium- 3750
äthylmethacrylat
Eindickung von Harz C mit Magnesiumoxid und verschiedenen Oniumsalzen
Dimethyl-dibenzylammon-
chlorid
N-Benzylpyridiniumchlorid
Benzyl-trimethylammon-
chlorid
Chlorid von /?-Trimethyl-
ammonium-äthyl-
methacrylat
2-Oxo-imidazolidin-
1,3-bis(methyl-triphenyI-
phosphoniumbromid)
80 5000
5000 5000
5000
3100
30 17
11 16
11
30
Eindickung von Harz D mit Magnesiumoxid und quaternären Ammoniumhalogeniden (Knetzeit 30 min)
Ammonsalz
Viskosität [Skalenteile]
Trimethyl-cyclohexylammonchlorid Trimethyl-cyclohexyl-ammonbromid
Trimethyl-cyclohexyl-ammoniumjodid
310 3800 2100
800
Mit einem schnellaufenden Rührwerk (ca. 1000 U/min) wurden folgende UP-Harz-Füllstoffmischungen
hergestellt:
Mischung I
100 Teile Harz C
100 Teile Füllstoff »Microdol« (= Dolomit)
5 Teile Ca-Stearat
2,5 Teile tert.Butylperben/oat (50%ig)
1 Teil Magnesiumoxid
Weitere Mischungen unterscheiden sich von I nur dadurch, daß je 0.5% folgender Oniumsalze in Harz C
gelöst wurden:
!I Harnstoff-N,N'-bis(methyl-triphenylphosphoniumchlorid)
III Dimethyl-dibenzyl-ammoniumchlorid
IV Chlorid von /3-Trimethylammonium-äthylmethacrylat
V Trimethyl-cyclohcxyl-ammoniumchlorid
Ein Teil der Mischungen I bis V wird in einer dünnen Schicht (2 mm) zwischen Abdeckfolien 8 min bei 80° C
gehalten und nach schnellem Abkühlen die Viskosität bei 23°C bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 5 enthalten.
Mit dem Rest der Mischungen I bis V wurde je eine Lage Glasmatte (450 g/m2) getränkt und zwischen Abdeckfolien
8 min bei 800C gelagert. Der Glasgehalt betrug ca. 23%. Nach schneller Abkühlung auf Raumtemperatur
wurden der Reifungsgrad und die Oberflächenklebrigkeit der Prepregs nach Entfernung der Abdeckfolie
beurteilt (s. Tabelle 5).
Die Prepregs aus den Mischungen 11 bis V ließen sich
in einem tellerartigen Stahlwerkzeug zu Formteilen mit guter Oberflächenbeschaffenheit verpressen (Preßbedingungen:
5 min bei 145GC und 7,45 N/mm2).
.DLIIUClIICIlUlIg UCI IVIIbLlIUlIg 1 L)IS V Ulli UlIU UIIUC Umr
matte (8 min bei 8O0C)
Mischung
Ohne Glas
Visk. (23° C)
[mPas]
[mPas]
Mit Glas
Reifungsgrad
Reifungsgrad
Klebrigkeit des Prepregs
I | 2,1 · | 105=) | ungenügend | stark klebrig |
II | 3,0 ■ | 106 b) | gut | trocken |
III | 1.2 · | 107b) | gut | trocken |
IV | 2,2- | 107b) | gut | trocken |
V | 3,0· | 10' ») | gut | trocken |
III Die Zusammensetzung entspricht der Mischung I, jedoch wurden dem Harz D 0,5% Benzyl-dimethylcyclohexylammonchlorid
zugesetzt.
Ein Teil der Mischungen I, II und III wird in Analogie zu Beispiel 2 in dünner Schicht (2 mm) zwischen Abdeckfolien
8 min bei 800C gereift und die Viskosität nach schnellem Abkühlen auf Raumtemperatur bestimmt.
Die Meßergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Mit dem Rest der Mischungen I, Il und III wird je
eine Lage Glasmatte (450 g/m-) getränkt und zwischen
Abdeckfolien H min bei 8O0C gehalten (Glasgehalt
230O). Nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur ließen
sich nur die Folien von Prepreg Il und III abziehen, während Prepreg I stark klebte und nicht den für eine
Pressung notwendigen Rjifungsgrad aufwies. Die Pre nwnrte <i,,c \Λ i cr*U 11 r, cte>
η Il linH II! ίηπηίΑΠ ΗίϊίΤΡίΤΡη ΙΠ
einem tellerartigen Preßwerkzeug (5 min, 145"C und
7,45 N/mm2) zu Formteilen mit guter Oberfläche verarbeitet werden.
Die Versuchsergebnisse sind in Tabelle 6 zusammengefaßt.
Schnellreifung von Mischung I, II und III mit und ohne
Glas (8 min bei 8O0C)
a) Gemessen mit einem Rotationsviskosimeter.
b) Gemessen mit einem Konsistometer der Fa. Haake, Berlin.
Mit einem schnellaufenden Rührwerk (ca. 1000 U/min) wurden folgende Mischungen hergestellt:
I 100 Teile Harz D
100 Teile Füllstoff »Microdol« (Dolomit)
5 Teile Ca-Stearat
5 Teile Ca-Stearat
2,5 Teile tertButylperbenzoat (50%ig)
1 Teil Magnesiumoxid
1 Teil Magnesiumoxid
II Die Zusammensetzung entspricht der Mischung I, jedoch wurden dem Harz D 0,5% Trimethyl-cyclohexyl-ammoniumchlorid
zugesetzt
Mini schung
Ohne Glas
Viskosität
(23=C)[mPas]
(23=C)[mPas]
1.0 ■ 10'-')
2,5 ■ ic η
2.4 ■ !07h)
Mit Glas
Reifungsgrad
Reifungsgrad
Klebrigkeit der
Prepregs
Prepregs
ungenügend stark klebrig
gut trocken
gut trocken
gut trocken
■') Gemessen mit einem Rotationsviskosimeter.
b) Gemessen mit einem Konsistometer der Fa. Haake, Berlin.
Mit einem schnellaufenden Rührwerk flOO U/min) wird folgende Mischung hergestellt:
I 100 Teile Harz D mit 0,5% Trimethylcyclohexyl-
ammonchlorid
100 Teile Füllstoff Dolomit
11 Teile TiO2 (Rutil)
11 Teile »Coethylene«-Pulver (= Polyäthylen)
6 Teile Ca-Stearat
6 Teile Styrol
1,2 Teile Magnesiumoxid
6 Teile Ca-Stearat
6 Teile Styrol
1,2 Teile Magnesiumoxid
II ist wie I aufgebaut, jedoch ohne quaternäres Ammonsalz
im Harz D.
Beide Mischungen wurden in einem verschlossenen Gefäß bei 23° C gehalten und die Viskosität mit der Zeit
verfolgt. Die Meßergebnisse sind in Tabelle 7 aufgeführt.
Tabelle 7
Eindickung der Harzmischungen I und II bei 23°C
Eindickung der Harzmischungen I und II bei 23°C
Zeit [h] Viskosität (23° C) [mPas]
Mischung I
Mischung I!
65 0 | 1,92 | - 104 |
1 | 3,4 · | 10* |
3 | 4,0· | 103 |
5 | 1,0 ■ | 106 |
1,92 ■ 104
2,6 · 104
33 · W
84- ΙΟ4
2,6 · 104
33 · W
84- ΙΟ4
0,5'ybige Lösungen verschiedener quaiernärer Am- Gefäß gelagert. Nach 4 h wird die Viskosität bestimmt
moniumsalze in Harz B werden mit 2% Magnesium- (Konsistometer der Fa. Haake, Berlin). Die Ergebnisse
oxid verrührt und bei 23°C in einem verschlossenen r>
sind in Tabelle 8 zusammengefaßt.
Ammoniumsalz | Viskosität nach 0 h |
[mPas] nach 4 h |
1200 | 1320") | |
Dibenzyl-dimethyl- | 1260 | 3.6 · 10h i') |
ammonchlorid | ||
N-Benzylpyridiniumchloi id | 1500 | 1.26 ■ IO7'1) |
Trimethyl-cyclohexyl- | 1510 | 1.23 ■ 10' h) |
ammonchlorid | ||
N-Benzyl-dimethyl-cyclo- | 1380 | 2.1 · 10*h) |
i 1 „~,~~««ι,ιλ..;λ 1ILAJrI-(MlIlIlU[H-I[IUl Hl |
||
Chlorid von (3-Trimethyl- | 1360 | 1.13 ■ 10?h) |
ammoniumäthyl- | ||
methacrylat |
■') Die Messung wurde mit einem Rotationsviskosimeter
durchgeführt.
b) Gemessen mit einem Konsistometer der Fa. Haake. Berlin.
b) Gemessen mit einem Konsistometer der Fa. Haake. Berlin.
Zur Prüfung der Wirksamkeit eines Polymeren mit mehreren kationischen Zentren im Molekül wurden
Mischungen aus
100 Teilen Harz A
100 Teilen Füllstoff-Kreide (Omya BLR 2)
1,5 Teilen Magnesiumoxid
1,5 Teilen Magnesiumoxid
einerseits mit 2% (bezogen auf Harz A) eines Copoly-
meren aus 10% Acrylamid und 90% des Chlorids von Trimcthyiammonium-äthyl-mcthacrylat und andererseits
ohne diesen Zusatz 90 min bei 80°C gelagert. Wahrend die Mischung ohne dieses Copolymer danach bei
Raumtemperatur noch stark klebte (Viskosität 23GC:5.0- 105mPas). war die Mischung mit diesem
Zusatz trocken (Viskosität 23C : 2,3 · 107 mPas).
Claims (1)
- Patentansprüche;1, Verfahren zum Herstellen; von in ι Gegenwart üblicher Polymerisationsinitiatoren härtbaren: ungesättigten Polyesterharzformmassen ^n üblicher Weise, die aus einem! Gemischaus; si ι ·:: ,^ c ι.,.- ;a) mindestens einem ungöättijgtfen Polyester, ; :b) muidestens:'eine:i:.''^i^r^bns1^baien'.ojgfinisch ungesättigtenVerbindung,;' '^: 'c) einem Erdälkalipxid ' ünd/dder ' -hydroiäd als Eindickmittel,0 ; ;;; \ ^'\ΐ'''V".^''--^.-'^'.'.'d) mindestens einem Inhibjtbf, gegebeneiifäiis1e) üblichen Füllstoffen, Vehstärloihgsstoffen, inorten Lösungsmitteln, PoiymensatiionsbKichieiinigern, schrumpfungsmindemden Zusätzen und/oder weitereii üblicherweise bei der Verwendung von Polyesterformmassen verwendeten Hilfsstoffen sowie
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