DE2454727A1 - Vorrichtung zur lagerung eines stuhlsitzes - Google Patents

Description

• "Vorrichtung zur Lagerung eines Stuhlsitzes" Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Lagerung eines Stuhlsitzes am Untergestell des Stuhls, bei der der Stuhl sitz an seiner Unterseite mit einer senkrechten, nach unten gerichteten Säule versehen ist, die in einem sie umgebenden, zur Lagerung gehörenden Rohr versetzbar angeordnet ist0 Stühle mit drehbarem Sitz sind bekannt0. Dabei bildet im allgemeinen ein längs laufendes Rohr einen festen Teil des Untergestells, in dem die nach unten gerichtete Säule des Sitw zes drehbar gelagert ist. Das Rohr stellt dabei die Lagerung der Säule in radialer Richtung dar, und zur Aufnahme axialer Belastungen ist ein solcher Stuhl im allgemeinen mit getrennten, Belastungen aufnehmenden Teilen ausgerüstet.
• Zum Einstellen des Sitzes in senkrechter Richtung sind bei solchen Stühlen noch weitere Maßnahmen erforderlich, so daß der Stuhl im ganzen kompliziert und folglich auch teuer ist.
• Bei bestimmter Verwendung ist es außerdem erwunscht, den Sitz auf einfache Weise sperren zu können, so daß er nicht im Verhältnis zum Untergestell gedreht werden kann. Dies läßt sich bei den bekannten Stühlen mit Drehsitz nur schwer erreichen, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stuhl zu schaffen, bei dem diese Nachteile behohen sind. Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß eine am Untergestell senkrecht befestigte Hülse mit Innengewinde eine mit Aussengewinde versehene zylindrische Büchse drehbar umschließt, die mit dem die abwärts gerichtete Säule des Stuhlsitzes umschließenden Rohr verbunden und zu diesem parallel verläuft, Die Erfindung wird unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen-wie folgt beschrieben. In der Zeichnung zeigen: Fig. 1 einen Längsriß eines Stuhles mit erfindungsgemäßer Lagerung, Fig e 2 einen Schnitt längs der Linie II~II in Fig. 1 und Fig.3 einen Schnitt längs der Linie III-III der Fig0 2.
• Der erfindungsgemäße Stuhl besteht im wesentlichen aus einem Sitz 1 mit einer Rückenlehne 2 und einem Untergestell 3. Am Sitz 1 ist eine senkrecht nach unten verlaufende Säule 4 befertigt, Die Säule 4 ist als Vierkantrohr ausgebildet und in einem Rohr 5 verschiebbar gerührt, Nach Figo 3 ist die Säule 4 in Längsrichtung gelocht, um ein Einstellen der Höhenlage der Säule 4 gegenüber dem Rohr 5 zu ermöglichen.
• Gesperrt wird die gewünschte Höhenlage durch einen Zapfen 7, der in einer am Rohr 5 befestigten Hülse gelagert ist und durch Federdruck zum Eingriff in die jeweils gewünschte Bohrung 6 gepreßt wird0 Die Freigabe der eingestellten Lage geschieht durch Herausziehen des Zapfens 7 aus der Bohrung 6.
• Zwei mit Abstand untereinander liegende Lagerbleche 8 dienen als Handhabe und sind rechtwinklig am Rohr 5 befesteigt, Zwischen den Lagerblechen 8 ist eine zylindrische BUchse 10 mit Außengewinde durch den Bolzen 9 befestigte Eine Hülse 11 mit Innengewinde ist über die zylindrische BUchse 10 geschraubt und durch den Träger 12 mit dem Untergestell 3 verbunden. Die zusammenwirkenden Gewinde an der Büchse 10 und an der Hülse 11 bilden dabei Lagerungsflächen für die Aufnahme von Belastungen und die Ubertragung von Kräften vom Sitz 1 zum Untergestell 3. Dabei werden sowohl axiale wie radiale Belastungen aufgenommen; eine weitere Lagerung ist daher nicht erforderlich. Die Gewinde sorgen für eine genaue Lagerung sowie für eine Lastverteilung.
• Dadurch wird der spezifische Oberflächendruck der Lagerung niedrig. Gleichzeitig gestatten die Gewinde ein Drehen der Büchse 10 im Verhältnis zur Hülse 11, so daß der Sitz 1 verschwenkt werden kann, indem die Säule 4 um die Mittelachse der Hülse 11 und der Büchse 10 gedreht wirdO Die Drehbewegungen des Sitzes 1 und der Säule 4 werden jedoch begrenzt durch den Träger 12.
• In bestimmten Fällen, vor allem wenn der Stuhl als Arbeitsstuhl verwendet werden soll, ist es erwünscht, ein Verdrehen des Sitzes 1 im Verhältnis zum Untergestell 3 zu verhindern, Daher ist der Stuhl mit einer im Untergestell 3 drehbar gelagerten, querlaufenden Welle 13 ausgerüstete An dieser Welle 13 ist eine gabelförmige Sperre 14 befestigt, deren Schenkel so dimensioniert sind, daß sie mit einem gewissen Spiel das Rohr 5 umgreifen. Die Welle 13 ist drehbar im Untergestell 3 gelagert und beidseitig mit einem Handrad 15 versehen, mit dem sie und die Gabel 14 von Hand gedreht werden können. Fig. 1 zeigt die Gabel in aufwärts gedrehter, entsperrter Lage; Fig. 2 und 3 zeigen sie in Sperrlage, in der sie das Rohr 5 gegen Drehbewegungen sichert.

Claims (2)

1. Patentansrüche:

   r 91.1 Vorrichtung zur Lagerung eines Stuhlsitzes am Untergestell des Stuhls, bei der der Stuhlsitz an seiner Unterseite mit einer senkrechten, nach unten gerichteten Säule versehen ist, die verschiebbar in einem sie umgebenden und zur Lagerung gehörenden Rohr angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine am Untergestell (3) senkrecht befestigte Hülse (11) mit Innengewinde eine mit Außengewinde versehene zylindrische Büchse (10) drehbar umschließt, die mit dem die abwärts gerichtete Säule (4) des Stuhlsitzes (1) umschließenden Rohr (5) verbunden und zu diesem parallel verläuft.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die zylindrische Büchse (10) aus einer zwischen zwei am Rohr (5) befestigten Lagerblechen (8) durch einen Bolzen (9) festgeklemmten Hülse besteht.

   3, Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e nn -z e i c h n e t , daß am Untergestell (3) eine mit Hand zu betätigende Verdrehsicherung (14) angeordnet ist0 4e Vorrichtung nach Anspruch 3s d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Verdrehsicherung aus einer an einer am Untergestell (3) in Querrichtung drehbar gelagerten Welle (13) befestigten Gabel (14) mit zwei Schenkeln besteht. -