DE2454682A1

DE2454682A1 - Kurvenrueckfuehrung fuer scharnierbandketten

Info

Publication number: DE2454682A1
Application number: DE19742454682
Authority: DE
Inventors: Ludger Frenker-Hackfort
Original assignee: AMSTED SIEMAG KETTE GmbH
Current assignee: AMSTED SIEMAG KETTE GmbH
Priority date: 1974-11-19
Filing date: 1974-11-19
Publication date: 1976-05-20

Description

"Kurvenrückführung für Scharnierbandketten" Die Erfindung bezieht sich auf eine Kurvenrückführung für Scharnierbandketten, insbesondere im Bereich der Kurvenaussenseite der Wendebahn mit einem dem Kurvenverlauf entsprechend geformten und an einem Träger montierten Führungselement.
Scharnierbandketten werden zum Transport von Gütern verschiedener Art verwendet. Sie werden häufig in der Verpakkungsindustrie, insbesondere in Brauerein und in Betrieben, deren Produkte fließbandmäßig hergestellt werden, benutzt.
Scharnierbandketten sind Tragketten, deren einzelne plattenförmige Kettenglieder durch Bolzen miteinander verbunden sind.
Aufgrund der gelenkigen Verbindung der einzelnen Kettenglieder können Scharnierbandketten in Kurven verlegt sowie über Umlenkrollen gewendet werden Um im Kurvenbereich der Scharnierbandkette die erforderliche Führung zu geben, läuft die Kette sowohl auf der Innenbahn als auch an der Kurvenaußenseite zwischen Führungsleisten. Diese Führungsleisten sind ebenfalls erforderlich im Kurvenbereich der Wendebahn, d.ho auf der Strecke zwischen den Umlenkrollen, die die Scharnierbandkette mit nach unten weisendem Förderrücken passiert, 2 hr - A An der Wendebahn der Scharnierbandkette ist ein exaktes Führen im Kurvenbereich nur mit großem Aufwand zu erreichen, da außer den hier auftretenden Kipp- und Seitenkräften noch der Durchhang der Scharnierbandkette berücksichtigt werden muß. Dieser Durchhang der Kettenglieder im Bereich der Wendebahn ist erforderlich, da hierdurch der in Förderstellung laufende Teil der Scharnierbandkette gespannt wird. Der Durchhang darf jedoch nur auf der gerade verlaufenden Strecke der Wendebahn bestehen, da er im Kurvenbereich keine exakte Führung der Scharnierbandkette zulassen würde.
Aus diesem Grund ist eine zusätzliche Unterstützung des Kettenrückens im Kurvenbereich erforderlich, Diese Unterstützung wird dadurch erreicht, daß an einem Träger auf der Innenseite zwei Führungsleisten übereinander so montiert sind, daß zwischen ihnen die Kettenglieder durchlaufen können. Diese Anordnung erweist sich als zu aufwendig, da jeweils eine obere und eine untere Führungsleiste dem Außenradius der Scharnierbandkette angepaßt werden müssen und dies nur durch mechanische Bearbeitung wie zum Beispiel durch Fräsen aus dem Vollen geschehen kann. Eine weitere Schwierigkeitergibt sich beim Befestigen der einzelnen Führungsleisten, da diese paarweise so montiert werden müssen, daß ein gleichmäßiger Abstand zwischen ihnen gewährt ist0 Das Befestigen an dem Träger erfolgt durch Aufkleben der unteren Führungsleiste, bzw. durch ein Verschrauben der oberen Führungsleiste. Dies erweist sich als sehr zeitraubend und garantiert nicht. immer einen festen und genauen Sitz der Führungsleisten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Führungsleiste für Scharnierbandketten zu gestalten, so daß bei geringem Herstellungsaufwand eine einfache Montage und eine exakte Kettenführung gewährleistet sind. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in der Verwendung einer Profilschiene mit einer Führungsnut. Diese Profilschiene kann spanlos oder spanabhebend als gerades Teil hergestellt, beispielsweise extrudiert oder gefräst werden. Das Angleichen an den Kurvenaußenradius der Scharnierbandkette erfordert nur noch ein entsprechendes Biegen. Auf diese Weise lassen sich ohne weiteres Kurvenradien ab 450 mm aufwärts einstellen. Die Führungsleiste wird vorzugsweise an einem als Träger fungierenden Rahmenblech befestigt, sie kann aber auch in ein als Träger dienendes Winkelprofil eingelegt und an einem der Schenkel des Winkelprofils verschraubt werden. Als Werkstoff für die Führungsleiste können gleitfähige und abriebfeste Kunststoffe oder Legierungen verwendet werden0 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 Führungsleiste, und Fi£. 2 einen Schnitt durch die auf dem Träger montierte Führungsleiste.
Eine Führungsleiste 1 wird mit einer Schraubverbindung 2 auf einem Träger 3 montiert Sowohl der Trägrr 3 als auch die Führungsleiste 1 sind dem Radius der Kurvenaußenbahn entsprechend gebogen. Die Führungsleiste 1 umgreift mit ihren Schenkeln 5 und 6 gabelförmig die Scharnierbandkette 4, so daß die Scharnierbandkette auf dem Schenkel 6 fest aufliegt und durch den Schenkel 5 gegen Abheben von oben gesichert ist.

Claims

Patentansprüche:

(15 Kurvenrückfiihrung für Scharnierbandketten, insbesondere im Bereich der Kurvenaußenseite der Wendebahn mit einem dem Kurvenverlauf entsprechend geformten und an einen Träger montierten Führungselement, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Führungselement aus einer einteiligen Führungsleiste (i) besteht.
2. Kurvenrückführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z ei c h n e t , daß die Führungsleiste (1) eine Führungsnut aufweist, 3.
Kurvenrückführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsleiste (1) einen F-förmigen Querschnitt aufweist.
4o Kurvenrückführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Werkstoff der Führungsleiste (1) eine Biegeverformung entsprechend dem Kurvenverlauf der Scharnierbandkette zuläßt,
5. Kurvenrückführung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Führungsleiste (1) aus Kunststoff oder anderem gleitfähigem Material hergestellt ist.