DE2454416C2

DE2454416C2 - Farbbildwiedergaberöhre

Info

Publication number: DE2454416C2
Application number: DE2454416A
Authority: DE
Inventors: Johannes Henricus Nicolaas Eindhoven Gijrath
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1973-11-30
Filing date: 1974-11-16
Publication date: 1982-09-02
Also published as: AU7580574A; US3935496A; CA1020619A; ATA951074A; JPS5087276A; ES432382A1; FR2253269B1; AT336094B; JPS5612978B2; BE822732A; SE396504B; CA1022599A; FR2253268B1; USB523696I5; US3986071A; DE2454416A1; IT1026586B; ES432383A1; DE2454415A1; BE822733A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Farbbildwiedergaberöhre, deren evakuierte Umhüllung teilweise durch ein im wesentlichen rechteckiges Frontglas gebildet wird, in dessen hochgezogenem Rand Mittel zur Abstützung einer in der Röhre aufgehängten, im wesentlichen rechteckigen Farbauswahlelektrode angeordnet sind, die eine Anzahl von Aufhängegliedern aufweist, die jeweils an ihren nicht an der Elektrode befestigten Enden an einem aus einem nachgiebigen Material bestehenden Klemmglied befestigt sind, das in Zusammenwirkung mit den Abstützungsmitteln eine lösbare Klemmverbindung bildet und auf diese Weise von dem hochgezogenen Rand des Frontglases abgestützt wird, wobei die Röhre außerdem Mittel zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls enthält, der gegen das erdmagnetische Feld mittels eines aus einem ferromagnetischen Material bestehenden, in der Röhre montierten Abschirmkonus abgeschirmt ist.

In einer Farbbildwiedergaberöhre besteht die Farbauswahlelektrode meist aus einer dünnen gelochten oder geschlitzten Platte, die in geringer Entfernung von dem Bildschirm und im wesentlichen parallel zu diesem Schirm in der Röhre angeordnet ist Um der Elektrode eine gewisse Festigkeit zu geben, ist diese in einem festen Tragrahmen mit einem L-förmigen Querschnitt montiert. Ein Nachteil eines derartigen Tragrahmens besteht darin, daß während der Anheizperiode der Röhre die thermische Ausdehnung des Tragrahmens gegenüber der der Platte nacheilt, was zur Folge hat,

daß die Öffnungen in der Platte nicht mehr zu den zugehörigen aufleuchtenden Gebieten auf dem Bildschirm passen.

Aus der DE-OS 19 36 177 ist eine Farbbildwiedergaberöhre bekannt, in der die Farbauswahlelektrode ohne Anwendung eines festen Tragrahmens in der Röhre montiert ist. Bei der darin beschriebenen Bauart ist wegen der relativ größeren Starrheit der Farbauswahlelektrode eine Befestigung der Aufhängeglieder an den Ecken der Elektrode möglich. Bei einer derartigen Befestigung wird auch das Kippen der Farbauswahlelektrode um ihre Befestigungspunkte vermieden. In dieser Konstruktion ist der feste Tragrahmen durch einen ebenfalls aus dünnem Plattenmaterial bestehenden Ring mit L-förmigem Querschnitt ersetzt, der als Abschirmung gegen über zu große Winkel abgelenkte Elektronenstrahlen dient. Dabei ergibt sich aber das Problem der Befestigung des inneren magnetischen Abschinnkonus. Bei den üblichen Konstruktionen mit dem vorgenannten festen Tragrahmen dient dieser Tragrahmen zugleich der Abstützung und der Befestigung des Abschirmkonus, wie es beispielsweise aus der DE-AS 20 33 558 bekannt ist. Als solche ist diese Konstruktion nicht ideal, weil die Befestigung des Abschirmkonus an dem Tragrahmen erst erfolgt, nachdem die gegenseitige Beziehung der Farbauswahlelektrode und der auf dem Bildschirm vorhandenen aufleuchtenden Gebiete genau festgelegt worden ist. Jede folgende Bearbeitung an der Farbauswahlelektrode kann diese gegenseitige Beziehung stören, was zu Farbfehlern in dem wiedergegebenen Bild führen kann. Im Falle einer tragrahmenlosen Konstruktion ergibt die Befestigung des Abschirmkonus insbesondere Probleme, weil die Farbauswahlelektrode selber dazu eine zu geringe Festigkeit aufweist.

Der vorliegenden Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, den Abschirmkonus derart in einer Farbbildwiedergaberöhre der eingangs genannten Art zu befestigen, daß keine Kraft von dem Abschirmkonus auf die Farbauswahlelektrode übertragen wird.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der Abschirmkonus an der Seite mit der größeren öffnung derart mit den Klemmgliedern verbunden ist, daß zwischen der Farbauswahlelektrode

und dem Abschirmkonus ein Spalt verbleibt.

Nach der Erfindung ist also der Abschirmkonus an der Seite mit der größeren Öffnung mechanisch von der Farbauswahlelektrode entkoppelt

Vorzugsweise ist nach der Erfindung d~r Abschirmkonus mittels einer gesicherten Kupplung sösbar an den KSemmgliedern befestigt

Bei einer günstigen Ausführungsform nach der Erfindung enthält diese lösbare Befestigung eine gesicherte Kupplung zwischen von den Klemmgliedern her abstehenden Ansätzen und Öffnungen, die in einem sich an der Seite mit der größeren Öffnung des Abschirmkonus befindenden, wenigstens nahezu parallel zu der Farbauswahlelektrode verlaufenden Flansch angebracht sind.

Bei einer weiteren günstigen Ausführungsform nach der Erfindung ruht der Abschirmkonus an der Seite mit der größeren öffnung auf den Klemmgliedern und ist in dieser Lage mittels mindestens zweier Spannfedern fixiert, die zwischen Befestigungspunktei auf dem Abschirmkonus und den Klemmgliedern ausgespannt sind.

Es sei bemerkt, daß in dar DE-AS 20 33 558 eine Farbbildwiedergaberöhre beschrieben ist, in der der magnetische Abschirmkonus ebenfalls lösbar befestigt ist. Nach einer darin beschriebenen Konstruktion ist der Abschirmkonus jedoch mit Hilfe von Klemmfedern an dem Tragrahmen der Farbauswahlelektrode befestigt. Der Abschirmkonus ist also darin nicht mechanisch von der Farbauswahlelektrode entkoppelt. Nach einer weiteren darin beschriebenen Ausführungsform ist der ■Abschirmkonus an in die Röhrenwand eingesetzten Stiften befestigt Das Einsetzen von Stiften in die Röhrenwand ist jedoch eine kostspielige Bearbeitung, bei der ein gewisser Ausschuß unvermeidlich ist.

Durch den Spalt, der sich gemäß der Erfindung zwischen dem Abschirmkonus und der Farbauswahlelektrode befindet, und der dadurch entsteht, daß diese Einzelteile voneinander entkoppelt sind, kann ein gewisser magnetischer Streufluß auftreten. Um dies zu vermeiden, ist der Abschirmkonus wenigstens zwischen den Abstützungspunkten mit einem Kragen versehen, der den hochgezogenen Rand der Farbauswahlelektrode wenigstens teilweise überlappt.

Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte Farbbildwiedergaberöhre,

F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Eckstückes der Farbauswahlelektrode der Röhre nach Fig. 1, und

Fig.3 in auseinandergezogener Darstellung eine Ausführungsform der Befestigung eines Abschirmkonus.

Die evakuierte Umhüllung der in F i g. 1 dargestellten Farbbildwiedergaberöhre besteht aus einem rechteckigen Frontglas 1, einem Konus 3 und einem aus Glas bestehenden Hals 4. An den Ecken befindet sich in dem hochgezogenen Rand 2 des Frontglases 1 eine Aussparung 5 zur Abstützung einer in geringer Entfernung von dem Bildschirm aufgehängten Farbauswahlelektrode 6. Außerdem enthält die Röhre ein in dem Hals 4 montiertes und in der Zeichnung schematisch dargestelltes Elektrodensystem 7 zum Erzeugen dreier Elektronenstrahlen R, G und B. Diese drei Strahlen werden mittels eines koaxial rings um die Röhrenachse angeordneten Ablenkspulensystem 8 abgelenkt und schneiden sich nahezu an der Stelle der Farbauswahlelektrode 6, wonach sie auf ein auf der

Innenseite des Bildschirms 10 angebrachtes Mosaikmuster 9 von in den Farben Rot Grün und Blau aufleuchtenden Leuchtstoffen derart auftreffen, daß jeder der Elektronenstrahlen Leuchtstoffgebieten einer bestimmten Farbe zugeordnet ist Die Elektronenstrahlen werden miteis eines sich in dem kegeligen Mittelteil erstreckenden metallenen Abschirmkonus 11 gegen das erdmagnetische Feld abgeschirmt

Wie in Fig.2 und 3 dargestellt ist besteht die Farbauswahlelektrode 6 aus einer dünnen gelochten Platte 12, die von einem hochgezogenen Rand 13 begrenzt wird, der an den Ecken mit einem Stützstreifen 14 versteift ist Ein mit diesem Stützstreifen ein Ganzes bildendes streifenförmiges Aufhängeglied 15 ist unter Vermittlung eines Eckstückes 17 an einem Klemmglied 16 befestigt. Dieses Klemmglied besteht im wesentlichen aus einem beiderseits der Mitte abgebogenen Metallstreifen, der in zwei Spannarmen 18 endet, mit deren Hiife es im vorgespannten Zustand zwischen die Verdickungen 19 in dem hochgezogenen Rand 2 des Frontglases 1 geführt werden kann. Nachdem das Klemmglied auf diese Weise an seine Stelle geführt worden ist, liegt es an den in den Figuren mit C, C und A, B. A', B' bezeichneten Stellen an den Wänden der Verdickungen 19 bzw. an dem hochgezogenen Rand 2 an. Eine genaue Definition dieser Stellen wird dadurch erhalten, daß das betreffende Klemmglied mit abgerundeten Nocken versehen wird. Um die Glaswand zu schützen, können diese Nocken und/oder auch die Glaswand mit einer Aluminiumschicht überzogen werden.

Nach Justierung der Farbauswahlelektrode 6 in dem Frontglas 1 wird der sich in bezug auf die Röhrenachse in radialer Richtung erstreckende Schenkel des Eckstückes 17 mit dem Ansatz 25 des Klemmgliedes 16 verschweißt, während das Aufhängeglied 15 mit dem sich in axialer Richtung erstreckenden Schenkel des Eckstückes 17 derart verschweißt wird, daß die richtige Lage des Klemmgliedes in bezug auf die Farbauswahlelektrode fixiert ist. Das Aufhängeglied 15 steht nahezu senkrecht auf den zu der betreffenden Ecke hin abgelenkten Elektronenstrahlen, wodurch auf einfache Weise bei einer thermischen Ausdehnung der Farbauswahlelektrode eine korrigierende Verschiebung derselben zu dem Bildschirm hin erhalten wird.

Der übliche feste Tragrahmen für die Farbauswahlelektrode ist durch eine Blende 20 ersetzt, die aus einem Ring mit L-förmigem Querschnitt besteht. Diese Blende dient zur Abschirmung gegen über zu große Winkel abgelenkte Elektronenstrahlen. Um die Temperaturunterschiede sowie Unterschiede in der Ausdehnung zwischen der Farbauswahlelektrode und der Blende während der Anheizung der Röhre zu vermeiden, bestehen beide aus demselben Metall, während die Dicke der Blende nahezu gleich der Dicke der gelochten Platte 12 ist und etwa 150 μίτι beträgt. Das Ergebnis ist eine Konstruktion, die um einen Faktor von etwa 5 bis 10 leichter als die Konstruktion ist, bei der ein fester Tragrahmen verwendet wird. Gerade wegen dieser leichten Konstruktion ist es aber notwendig, den magnetischen Abschirmkonus derart in der Röhre zu befestigen, daß er von der Farbauswahlelektrode mechanisch entkoppelt ist, d. h. daß er nicht direkt mit der ^carbauswahlelektrode verbunden ist. Ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Befestigung zeigt F i g. 3. Darin sind die Farbauswahlelektrode 6 und der daran befestigte Aufhängemechanismus nach F i g. 2 dargestellt, nun aber von einer Lage her gesehen, die in bezug

auf die in F i g. 2 um 180° gedreht ist.

Der kegelige Abschirmkonus 11 ist an der Seite mit der größeren Öffnung mit einem Flansch 21 versehen. Der Flansch ist an den Ecken von einem Eckstück 22 unterbrochen, das mit zwei Öffnungen 23 versehen ist. Im montierten Zustand des Abschirmkonus 11 ruht das Eckstück 22 auf den Spannarmen 18 des Klemmgliedes 16. Die von den Spannarmen abstehenden T-förmigen Ansätze 24 sind dabei durch die Öffnungen 23 geführt und wirken mit einer H-förmigen Sicherungsfeder 26 zusammen. Im montierten Zustand liegt der Flansch 21

frei von der Blende 20, während der Spalt zwischen dem Flansch 21 und der Blende 20 von einem am Flansch 21 befestigten Kragen 27 abgedeckt ist.

Statt der Befestigung mittels einer H-förmigen Sicherungsfeder isf es auch möglich, den Abschirmkonus auf den KJemmgliedern aufliegen zu lassen und in dieser Lage mittels mindestens zwei und vorzugsweise vier Spannfedern festzuhalten, die einerseits hinter den Rand des engen Endes des Abschirmkonus und andererseits jeweils hinter ein Klemmglied schnappen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Farbbildwiedergaberöhre, deren evakuierte Umhüllung teilweise durch ein im wesentlichen rechteckiges Frontglas gebildet wird, in dessen hochgezogenem Rand Mittel zur Abstützung einer in der Röhre aufgehängten, im wesentlichen rechteckigen Farbauswahlelektrode angeordnet sind, die eine Anzahl von Aufhängegliedern aufweist, die jeweils an ihren nicht an der Elektrode befestigten Enden an einem aus einem nachgiebigen Material bestehenden Klemmglied befestigt sind, das in Zusammenwirkung mit den Abstützungsmitteln eine lösbare Klemmverbindung bildet und auf diese Weise von dem hochgezogenen Rand des Frontglases abgestützt wird, wobei die Röhre außerdem Mittel zum Erzeugen mindestens eines Elektronenstrahls enthält, der gegen das erdmagnetische Feld mittels eines aus einem ferromagnetischen Material bestehenden, in der Röhre montierten Abschirmkonus abgeschirmt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkonus (11) an der Seite mit der größeren öffnung derart mit den Klemmgliedern (16) verbunden ist, daß zwischen der Farbauswahlelektrode (6) und dem Abschirmkonus (11) ein Spalt verbleibt.

2. Farbbildwiedergaberröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkonus (11) mittels einer gesicherten Kupplung lösbar an den Klemmgliedern (16) befestigt ist.

3. Farbbildwiedergaberöhre nach Anspruch 2, in der der Abschirmkonus an der Seite mit der größeren öffnung einen wenigstens nahezu parallel zu der Farbauswahlelektrode verlaufenden Flansch aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Befestigung eine gesicherte Kupplung zwischen von den Klemmgliedern (16) abstehenden Ansätzen (24) und in dem Flansch angebrachten öffnungen (23) enthält.

4. Farbbildwiedergaberöhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkonus (11) an der Seite mit der größeren öffnung auf den Klemmgliedern (16) ruht und in dieser Lage mittels mindestens zweier Spannfedern fixiert ist, die zwischen Befestigungspunkten auf dem Abschirmkonus (11) und den Klemmgliedern (16) ausgespannt sind.

5. Farbbildwiedergaberöhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschirmkonus (11) an der Seite mit der größeren öffnung mit einem sich wenigstens zwischen den Abstützungspunkten des Konus erstreckenden Kragen (27) versehen ist, der den hochgezogenen Rand (13) der Farbauswahlelektrode (6) wenigstens teilweise überlappt.

6. Farbbildwiedergaberöhre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängeglieder (15) an den Ecken der Farbauswahlelektrode (6) befestigt sind.