DE2453901A1 - Vorrichtung und verfahren zum veraschen von oel enthaltenden abfallschlaemmen - Google Patents

Vorrichtung und verfahren zum veraschen von oel enthaltenden abfallschlaemmen

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DE2453901A1 DE19742453901 DE2453901A DE2453901A1 DE 2453901 A1 DE2453901 A1 DE 2453901A1 DE 19742453901 DE19742453901 DE 19742453901 DE 2453901 A DE2453901 A DE 2453901A DE 2453901 A1 DE2453901 A1 DE 2453901A1
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Description

PATENTANWÄLTE, A. GRÜNECKER
H. KINKELDfciY
2453301 W. STOCKMAIR
K. SCHUMANN
0Π PEIl ΝΛΓ ■ ΙΜΗ !'■!■■·-
P. H. JAKOB
SUMITOMO- ELEGTEIC INDUSTRIES, LTD.
G. BEZOLD
Ho. 15» Kitama 2-choiae, mwuM-a^aw.
Higashi-ku, Osaka-shi, München
Osaka, Japan t'JL·^'
LiNUAU
SUNRAY REINETSU CO. , LTD. ΙΙΪΙ^αΙ^
No. 25, Shodaitajika 3-rchoine, P 8693-60/ku
Hirakata-shi, 13. November Osaka, Japan
Vorrichtung und Verfahren zum Veraschen von Öl enthaltenden AbfallschlMimnen
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Veraschen von Öl enthaltenden Schlämmen, sie betrifft insbesondere einen Verascher für Öl enthaltende Abfal1-schlämme sowie ein Veraschungsverfahren, das unter Verblendung dieses Veraschers durchgeführt wird.
Es ist bekannt, daß zur Reinigung von eßbaren Ölen,. Erdöl tmd dgl. aktivierter v/eißer Ton verwendet werden kann, daß jedoch die bisher bekannten konventionellen Verfahren für die Behandlung von Öl enthaltenden Abfallschlämmen nicht völlig zufriedenstellend sind.
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Weißer Abfallton liegt nach seiner Verwendung im allgemeinen i.n Form· einer Öle enthaltenden Aufschlämmung vor, die durch Absorption von Wasser aufquillt, wenn man sie unverändert beläßt, und sich auch dann nicht verfestigt wie ein gewöhnlicher Schlamm, wenn m^n sie Sonnenlicht aussetzt. Eine solche Aufschlämmung kann daher nicht für die Landgewinnung verwendet oder so wie sie ist belassen werden. Darüberhinaus kann ein solcher Schlamm sogar spontan verbrennen, wenn er für eine längere Zeit der Sonne ausgesetzt ist.
Zur Lösung dieser Probleme wurde bereits vorgeschlagen, den Ölgehalt des AbfallSchlammes zu verbrennen und zu entfernen. Beim Verbrennen von Öl enthaltendem weißen Abfallton wird die Kristallstruktur des aktivierten weißen Tons durch das Erhitzen auf etwa oberhalb 600 C zerstört und danach verliert der weisse Ton sein Wasserabsorptionsvermögen und damit die Neigung, als Folge der Wasserabsorption aufzuquellen. Nach dem Verbrennen von weißem Abfallton bleiben Aschekomponenten zurück, die Siliziumdioxid, Aluminiumoxid, Spurenmengen an Eisenoxiden und dgl. enthalten, die als Zuschlagstoff für feuersichere Gebäude verwendet werden können.
Konventioneil·Λ Veraschungsvorrichtungen (Verascher), wie z. E. solche vorn Mehr boden-Typ, vom Dr ehr ohr of en-Typ, vom treppenförmigen Bett-Typ und dgl., können im allgemeinen für die kontinuierliche Verbrennung verwendet werden, da jedoch der weis» se Abfallton aus einem feinen Pulver besteht und Öl enthält, ist viel Zeit erforderlich, um den Ton auf die gewünschte Temperatur zu erhitzen, und deshalb ist die Veraschung zeitraubend und unwirtschaftlich. Darüberhinaus ist eine kontinuierliche
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Veraschung bei höheren Temperaturen oberhalb^ 600-C~ziemlich ·· schwierig wegen des Aufbaus der Öfen, wobei unverbrannte Teile in der Verbreimungsasche auftreten, sq'daß etwas schwarzes Pulver gebildet wird. Obgleich bereits verschiedene andere Verfahren, wie z. B. ein Verfahren zum Veraschen des weißen Abfalltons durch Versprühen oder ein Verfahren unter Verwendung eines Wirbelschicht-Veraschers, bei dem der Abfallton zusammen mit Sand aufgewirbelt wird, oder ein Verfahren zum Verflüssigen und Zerstäuben des Tons,vorgeschlagen worden sind, haben alle diese Verfahren den Nachteil, daß eine vollständige Verbrennung schwierig ist und eine feinpulvrige Asche gebildet wird,, was dazu führt, daß das Abgas feinen Staub enthält, so daß es nicht einfach abgelassen werden kann. Außerdem haben sie den Nachteil, daß der weiße Abfallton bei Temperaturen oberhalb 900 G beim Veraschen schmilzt und sich auf der Oberfläche der Ofenwand ablagert, wodurch der Ofen beschädigt wird, weil dadurch die kontinuierliche Veraschung verhindert wird.
Ziel der Erfindung ist -es daher, die Nachteile der konventionellen Vexaschungsvorrichtungen für Öl enthaltende Schlämme, wie z. B. den oben beschriebenen, Öl enthaltenden weißen Abfallton, zu beseitigen. Hauptziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Veraschen anzugeben, wobei die Asche in Form von Klinkern erhalten wird; Ziel der Erfindung ist es insbesondere, einen Verascher anzugeben, aus dem die gebildete Asche nacheinander herausgenommen werden . kann und in dem verhindert wird, daß die Asche zusammen mit dem Abgas durch den Schornstein ausgetragen wird.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Veraschen von Öl enthaltenden Abfallschlämmen, enthaltendeinen Ofen, einen Behälter zum Mischen und Rühren der " Öl enthaltenden Abfallschlämme mit einem Öl, wie Brennöloder Abfallöl, einen oder mehrere Brenner zum Versprühen und Veraschen der. Mischung in dem Ofen, einen Gaskanal, der erforderlichenfalls in der Mitte einen Wärmeaustauscher enthält, und einen Schornstein, die dadurch gekennzeichnet ist, daß der Ofen aus zwei Kammern besteht, von denen die obere Kammer eine Verbrennungskammer mit einer Öffnung zum Versprühen der Mischung ist zum Versprühen und Verbrennen der Mischung mittels einer oder mehrerer arider Öffnung befestigter Brenner, um die Abfall schlämme in einen halbgeschmolzenen Zustand zu überführen, und die untere Kammer eine Absitzkammer mit einem Gaskanal zum Austragen der Verbrennungsgase und einer Öffnung zur Gewinnung der Asche ■ in Form von Klinkern ist zum Absitζen-lassen der in den Verbrennungsgasen enthaltenen Ascheklinker .\ wobei die VerbrennmigS'-kammer und die Absitzkammer durch einen Drosselabschnitt miteinanderverbunden sind, der bewirkt, daß die halbgeschmolzenen Feinteile der Schlammabfälle sich zu Klinkern mit feinen Poren aggregieren.
Eines der wesentlichen Merkmale des erfindungsgemäßen Veraschers ist der Aufbau eines Veraschungsofens, der aus einer oberen Kammer und einer unteren Kammer besteht, die durch einen Drosselabschnitt miteinander verbunden sind, wobei die obere Kammer eine Verbrennungskammer mit einer oder mehreren öffnungen zum Einsprühen einer durch Mischen und Rühren mindestens der Öl enthaltenden Abfallschlämme und der Heizöle
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(Brermöle) hergestellten Flüssigkeit in voi.-fjastes; tM~~vm in die. Kammer und zum Verbrennen derselben ist, während die untere Kammer eine Absitzkammer mit einem Gaskana.l zur Abführung öet: Verbrennungsgase und einer Öffnung zum Austragen der Aschen in Klinkerform ist. Das wesentliche Merkmal dec erf indungsgeinäiJen. Veraschungsverfahrens besteht darin, daß die vergaste (zerstäubte) Flüssigkeit so verbrannt wird, daß der Ölgehalt vollständig verascht wird, während durch das Erhitzen der durch die Zerstäubung feinpulverisierte Schlamm in einen, halbgeschmolzenen Zustand überführt wird.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen:
Figur 1 eine Ausführungsform eines Veraschers zur Durchführung des erfindungs gernäßen Verfahrens im Aufriß, teilweise im Schnitt,und " " ■
Figur 2 die in dem erfindungsgemäßen Ascher gebildeten Aschenklinker, wobei die photographischen Aufnahmen a, b, c und d jeweils die bei-Temperaturen von 1000, 1100, 1300-bzw. 1600°C gebildeten Asehenklinker zeigen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer bevorzugten Ausführungsform, wie sie in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert. Die Bezugsziffer 1 bezeichnet einen Ofen des Veraschers, Der Ofen 1 besteht aus einer oberen Kammer 2lind einer unteren Kammer.3, die durch einen Drosselabschnitt 4 miteinander verbunden sind und von einer Vielzahl
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fi -
von Trägerständern (S tut?, fuß en) 24 getragen werden. Die Innenwand des Ofensl istmit Chamottesteinen ausgekleidet. Die obere Kammer 2 weist an ihrer Seite eine Öffnung 7 auf j die mit einer aus Ghamottesteinen bestehenden Brennexverkleidung (Brennerformstück) 6 versehen ist. Zum Zerstäuben (Verdampfen) der Mischung aus dem Öl enthaltenden weißen Abfdlton xind dem Brennöl (z. B. Schweröl) und zum Einführen derselben in das Zentrum des Ofens ist an der Öffnung 7 ein rotierender Brenner 8 vom Zerstäubungs-Typ befestigt. Für diesem Zweck kann auch ein Brenner vom Druckzerstäubungstyp verwendet werden, ein solcher vom Rotationszerstnubungstyp ist jedoch bevorzugt, weil bei dem zuletzt genannten Typ keine Verstopfung durch die Mischung auftritt, die den Öl enthaltenden weißen Ton enthält.
Der Brenner vom Rotations-Typ hat den nachfolgend beschriebenen Aufbau. Ein Lager 11 nimmt eine hohle Drehwelle 9 auf, deren oberes Ende an einer Zerstäubungsschale (Verdampfungsschale) 10 befestigt ist, die sich zu dem Ofen hin erweitert. Die hohle Drehwelle 9, die mit der Zerstäubungsschale 10 eine Einheit bildet, wird durch eine unabhängige Antriebsenergiequelle 26 gedreht. Die Ziffer 13 bezeichnet ein Zuführungsrohr zur Einführung der flüssigen Mischung aus Öl enthaltenden Abfallschlämmen und den Brennölen in die Drehwelle 9. Diese flüssigen "Mischung wird aus einem Misch- und Rührbehälter 5 mittels einer Pumpeinrichtung oder durch die Druckdifferenz eingeführt. Die Ziffer 14 bezeichnet eine fixierte Stromführungsplatte (Leitplatte) und die Ziffer 15 bezeichnet ein an der hohlen Drehwelle 9 befestigtos Gebläse,
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welches die Zerstäubung (Vergasung) der flüssigen Mischung, unterstützt. . ..
Für das Lager 11 der Drehwelle und das Gebläse 15 und die Stromführungsplatten 14 sind jeweils Abdeckungen 12 und.-.!(· vorgesehen und zwischen den Abdeckungen 16 und der öffnung 7 in der Abdeckung der oberen Kammer 2 sind Öffnungen für die Ventilation der Verbrennungsluft 17 vorgesehen.
Dieobere Schulter der unteren Kammer 3 erstreckt sich bis zu einem Gaskanal 18, der oben seitlich davon wegsteht. Das Verbrennungsgas wird durch den Kanal 18 in eine Kammer 19 eingeführt, die eine Wärmeaustauschereinrichtung aufweist, und dann wird es aus einem Schornstein 20, wie durch den Pfeil angegeben, abgelassen. Am Boden der unteren Kammer 3 ist ein Ascheaustragsabschnitt 21 vorgesehen. Unterhalb des Ascheaus tragsabschnittes 21 ist ein Wasserbehälter 22 angeordnet und das untere Ende des Abschnittes 21 taucht in das Wasser in dem Wasserbehälter 22 ein und ist durch das Wasser verschlossen. Zur Gewinnung der Asche aus dem Wasserbehälter 22 ist eine Fördereinrichtung (Förderband) 23 vorgesehen.
Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung des vorstehend beschriebenen Veraschers v/erden die Abfallschlämme, z. B. Öl enthaltender weißer Ton, und.Schweröl (bei dem es sich auch um Abfallöl handeln kann) in dem Misch— und Rührbehälter 5 in einem Gewichtsverhältnis von etwa 2:1 miteinander gemischt und gerührt unter Bildung einer homogenen flüssigen Mischung. Wenn je nach Art der Schlämme eine homogene Mischung nicht leicht hergestellt werden kann,
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wird durch Rühren unter Erwärmen die Erzielung einer solchen gleichmäßigen Mischung bewirkt. Bei einer bevorzugten Ausfühnmgsform kann gewünschtenfalls gewöhnliches Schweröl zuerst durch das Zuführungsrohr 13 eingeführt, vergast und durch
Rotation der Vergasungsschale 10 in den Ofen eingesprüht und verbrannt werden, wodurch die- darin herrschende Ofentemperatur ausreichend erhöht wird. Dann wird der Schwerölstrom
umgeschaltet zu demjenigen der flüssigen Mischung, die aus
den Öl enthaltenden Schlämmen und dem Schweröl (das wiederum ein Abfallöl sein kann) besteht, und das Verbrennen wird
erneut gestartet» Die flüssige Mischung x^ird vergast (verdampft) und als Folge der Rotation der Vergasungsschale 10
eingeführt und die brennbaren Öle werden darin verbrannt.
Während des Verlaufs der Verbrennung werden der Ölgehalt und die anderen brennbaren Komponenten in den Öl/enthaltenden Abfall schlämmen, die in der Hochtemperaturatmosphäre fein zerstäubt sind, vollständig verascht, während der Abfallschlammgehalt erhitzt und in einen halbgeschmolzenen Zustand überführt wird. Teile der geschmolzenen Schlämme prallen auf die Ofenwand auf und fallen dann nach unten, wobei sie sich zu
größeren Klinkern vereinigen,und andere Teile dringen in die
untere Kammer ein, während sie in der Luft schweben.
Wenn die feinpulverisierten halbgeschmolzenen Schlämme durch den Drosselabschnitt 4 geführt werden, der die obere Kammer mit der unteren Kammer.4 verbindet, koagulieren die feinen
Teilchen miteinander, wobei sie allmählich zu gröberen Teilchen anwachsen, und durch v/eitere Aggregat ion entstehen Klinker mit feinen Poren. Ohne den Drosselabschnitt 4 würden die
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feinen Pulver nicht durch Aggregation zu Klinkern anwachset! und es bestünden nur wenig Möglichkeiten, daß sie auf die Wand aufprallen und wachsen.
Wenn die feinen Teilchen den Drosselabschnitt 4 passiert haben und in die untere Kammer gelangen, verlieren sie schnell, ihre Geschwindigkeit und fallen sofort infolge der Schwerkraft auf den Boden der unteren Kammer 3, während nur die Abgase durch den Gaskanal 18 entweichen. Ohne den verengten Drosselabschnitt 4 würde wiederum ein Großteil des Aschegehaltes zusammen mit dem Abgas in die umgebende Luft ausgetragen werden. .
In dem obigen Veraschungsverfahren muß natürlich das Mischungsverhältnis zwischen dem Öl enthaltenden Abfallschlamm und dem Schweröl innerhalb eines geeigneten Bereiches ausgewählt werden und die Verbrennungstemperatur muß auf den Wert erhöht werden, der erforderlich ist, um die Abfallschlämme zu erhitzen, so daß sie in einen halbgeschmolzenen Zustand überführt werden. Da der Ofen aus zwei voneinander getrennten Kammern, einer oberen Kammer und einer unteren Kammer, besteht und das Erhitzen erfindungsgemäß nur in der kleinen oberen Kammer durchgeführt wird, kann ein Brenne1 mit einem geringeren Heizwert verwendet werden, und die Betriebskosten werden dadurch gesenkt. Die ischerodinker werden dann aus dem Austragsabschnitt 21 herausgenommen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegen die Temperaturen für die obere Kammer zweckmäßig·lernerhaIb eines Bereiches von 1000 bis 1200°C und bei solchen Temperaturen fällt die Asche in der unteren Kammer 3 nach unten unter Bildung von Klinkern einer Größe von etwa 5 cm χ 5 cm χ 5 cm bis zu einer Größe von etwa 5 cm χ (2 bis 3 cm) χ (2 bis. 3 cm). Diese. Ascheklinker sind in den photographischen Aufnahmen der Figur 2 dargestellt,wobei die Bilder a, b, c und d jeweils die durch Veraschung bei 1000°C, 1100°C, 1300°C bzw. 1600°C gebildeten Ascheklinker darstellen. Bei Temperaturen oberhalb 1600 C schmelzen die Schlämme zu einem glasartigen Zustand und haften fest an der Ofenwand. Wenn die Asche nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren zu Klinkern verformt worden ist, können diese sehr bequem gewonnen und transportiert werden.
Bei der oberen Kammer kann es sich um eine solche vom spontanen Ventilationstyp handeln, vorzugsweise wird jedoch eine solche vom Zwangsventilationstyp verwendet, weil dadurch höhere Ofentemperaturen erzielt werden,zur Erleichterung des Schroelzens der Abfallschlämme. Um diese erfindungsgemäße Verbrennung unter Druck zu erzielen,wird der Aschenaustragsabschnitt 21 der Absetzkammer 3 durch das Wasser in dem Wasserbehälter 22, wie vorstehend beschrieben, abgeschlossen. Zur Verminderung der in den Schornstein ausgetragenen Aschemenge weist die untere Kammer zweckmäßig ein größeres Kammervolumen auf als die obere Kammer. Da die Asche ihre Geschwindigkeit verliert und sich auf dem Boden der unteren Kammer 3 absetzt, die mit dem Ascheaus tragsabschnitt versehen ist, wird das Verhältnis zvzischen den Kammervolumiiia der oberen Kammer und der unteren Kammer
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in der Regel unter Berücksichtigung des Drosseleffektes und der Kosten so eingestellt, daß es innerhalb des Bereiches 1:1 bis 1:2 liegt. Eine zu große untere Kammer ist unwirtschaftlich und es wird daher beispielsweise festgelegt, daß ihr Volumen etwa das Eineinhalbfache des Volumens der oberen Kammer beträgt. Um die Temperatur in der Verbrennungskammer leichter erhöhen zu können, weist der Drosselabschnitt vorzugsweise einen kleineren Querschnitt auf, ein zu kleiner Drosselquerschnitt kann jedoch eine zu starke Agglomeration der Klinker bewirken, was zu einer Verstopfung führt. Durch Anbringung von Leitblechen (Leitplatten) 25, die sich erstrecken von dem oberen Abschnitt der unteren Kammer bis zwischen den Drosselabschnitt 4 der unteren Kammer 3 und einen Gaskanalabschnitt 18, der an der Schulter dieser Kammer vorgesehen ist, kann soweit wie möglich verhindert werden, daß feiner Staub zusammen mit dem Abgas in den Schornstein strömt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird öl enthaltender aktivierter weißer Ton in der Weise verascht, daß nur der Ölgehalt in dem weißen Ton bei etwa 700 bis etwa e900ÄC der oberen Kammertemperatur zu Beginn der Veraschung verascht wird, wobei der weiße Ton in ungeschmolzenem Zustand verbleibt und sich in Form von feinem Staub auf der Wand der oberen Kammer niederschlägt. Wenn dann die Temperatur anschließend erhöht wird, um den weißen Ton in den halbgeschmolzenen Zustand zu überführen, haften die feinen Teilchen des geschmolzenen weißen Tons nicht an der Chamottesteiivwand, sondern fallen nach unten, aggregieren miteinander und wachsen unter Bildung von Klinkern.
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Inder oberen Kammer können zwei Rotationsbrennereinheiten vor» gesehen sein zur Erhöhung des Veraschungsverraögens, wobei es jedoch zweckmäßig ist, diese beiden Brenner in der Weise anzu-ordnen, daß die Enden der Flammen dieser Brenner sich im Zentrum der oberen Kammer überkreuzeri (überschneiden). Diese Anordnung ist auch dann anwendbar, wenn drei oder mehr Einheiten verwendet werden.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend für die Verwendung zum Veraschen von aktiviertem weißem Ton als Abfallschlamm beschrieben, sie ist aber selbstverständlich auch für die Veraschung der verschiedensten anderen Abfallschlämme von Absorbentien anwendbar, die zur Reinigung von Ölen verwendet werden, wie z. B. aktiviertem Bauxit,saurem weißem Ton und dgl., die geschmolzen und zu Klinkern verarbeitet werden können.
Patentansprüche:
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Claims (6)

"* J- —I "* P a t e η t a n Sprüche
1.) Vorrichtung zum Veraschen von 01 ■ enfchalte-nrJUm Abfall-· "schlämmen, enthaltend einen Ofen, einen Behälter zum Mischen lind Rühren der Öl enthaltenden Abfallschlämme mit einem öl, wie Brennöl oder Abfallöl, einen oder mehrere Bremer sum Zerstäuben und Veraschen der Mischung in dem Ofen, einen Gaskanal,, der erforderlichenfalls in der Mitte einen Wärmeaustauscher enthält, und einen Schornstein, dadtirch gekennzeichnet, daß der Ofen (1) aus zwei Kammern (2, 3) besteht, von denen die obere Kammer (2) eine Verbrennungskammer mit einer Öffnung (7) zum Zerstäuben der Mischung ist,, zum Zerstäuben und Verbrennen der Mischung mittels eines oder mehrerer an der Öffnung (7) befestigter Brenner (8), um die Abfallschlämme in einen halbgeschmolzenen Zustand zu überführen, und die untere Kammer (3) eine Absitzkammer mit einem Gaskanal (18) zum Austragen der Verbrennungsgase und einer Öffnung (2,1) zur Gewinnung der Asche in". Form von Klinkern'ist> zum Absitzenlassen der in den Verbrennungsgasen enthaltenen Ascheklinker , wobei die Verbrennungskammer (2) und die Absitzkammer (3) durch einen Drosselabschnitt (4) miteinander verbunden sind, der bewirkt, daß die halbgeschmolzenen Feinteile der Schlammabfälle sich zu Klinkern mit feinen Poren aggregieren.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der Absitzkammer (3) größer ist, als dasjenige der-Verbrennungskammer(2), so daß die Asclieklinfcer
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mit feinen Poren, die sich in dem Drosselabschni.tt (4) durcb Aggregation der feinen, balbgeschmolzenen Teilchen aus den Abfallschlämmen gebildet haben, ihre, Geschwindigkeit verlieren und sich in der Absitzkammer (3) unten absetzen,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem an der Absitzkammer (3) befestigten Gaskanal (18) eine Sperrplatte (2.5) vorgesehen ist, weiche verhindert, daß feiner Staub nach außen strömt.
4. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, deidurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (21) zur Gewinnung der Ascheklinker mit Wasser abgeschlossen ist, so daß eine Verbrennung unter Druck erzielt werden kann.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der Absitzkammer (3) größer ist als dasjenige der Verbrennungskammer (2), so daß die Ascheklinker mit feinen Poren, die sich in dem Drosselabschnitt (4) durch Aggregation der feinen haTbgeschmolzenen Teilchen aus den Abfallschlämmen gebildet haben5 ihre Geschwindigkeit verlieren und sich in der Absitzkammer (3) unten absetzen, daß vor dem an der Absitzkammer (3) befestigten Gaskanal (18) eine Sperrplatte (25) vorgesehen ist, die verhindert, daß feiner Staub nach außen strömt, und daß die Öffnung (21) zur Gewinnung der Ascheklinker mit Wasser abgeschlossen ist, so daß eine Verbrennung unter Druck erzielt werden kann.
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6. Verfahren zum Veraschen von Öl enthaltenden Abfall.» schlämmen unter Verwendimg der Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu veraschende Mischung in der Verbrennungskammer in der Weise zerstäubt und mittels Brennern verbrennt, daß das Öl und die anderen brennbaren Bestandteile der Abfallschlämme verbrannt werden, während die beim Verbrennen des Öls und der anderen brennbaren Bestandteile entstehende Wärme bewirkt, daß die Feinteilchen des AbfallSchlammes bis zu einem solchen Grade verascht werden, daß sie in einen halbgeschmolzenen Zustand überführt werden, daß man die halbgeschmolzenen Feinteile in dem Drosselabschnitt, der in die Absitzkammer führt, sich aggregieren läßt unter Bildung von Klinkern mit feinen Poren, daß man die auf den Wänden der Verbrennungskammer und in dem Drosselabschnitt gebildeten Klinker sich in der Absitzkammer absetzen läßt, die Klinker aus der Bodenöffnung der Absitzkammer herausnimmt und das Abgas durch den Gaskanal aus der Verbrennung abzieht. - ■
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DE19742453901 1973-11-16 1974-11-13 Verfahren zum Veraschen von Schlämmen Expired DE2453901C3 (de)

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DE2453901B2 DE2453901B2 (de) 1976-09-30
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GB1482094A (en) 1977-08-03
JPS5094773A (de) 1975-07-28
FR2251782B1 (de) 1977-07-08
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JPS526834B2 (de) 1977-02-25
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