DE2453854C1 - Gekuehlte Turbinenhohlschaufel fuer Gasturbinenstrahltriebwerke - Google Patents
Gekuehlte Turbinenhohlschaufel fuer GasturbinenstrahltriebwerkeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine gekühlte Turbinenhohlschaufel
für Gastürbinenstrahltriebwerke mit getrennter Kühlung von vorderem und hinterem Schaufelabschnitt
und mit im vorderen und im hinteren Schaufelabschnitt im Abstand zum Schaufelmantel
angeordneten mit Perforationslöchern versehenen Luftzuführungsrohren, durch deren Löcher Kühlluft auf
die innere Oberfläche des Schaufelmantels auftrifft und hier eine Aufprallkühlung bewirkt, bevor die so
entspannte Kühlluft über Löcher im Schaufelmantel als Filmkühlluft abfließt.
Eine derartige Turbinenhohlschaufel ist aus der DE-OS 20 65 334 bekannt. Bei dieser bekannten
Schaufel werden die im Vorderabschnitt und im Hinterabschnitt angeordneten Kühlluftzuführungsrohre
im Parallelstrom mit Hochdruckluft beaufschlagt. Hierdurch ergibt sich eine relativ schlechte Ausnutzung
der zur Verfügung stehenden Kühlenergie, weil nur ein relativ geringer Anteil für die Aufprallkühlung nutzbar
ίο gemacht werden kann und die noch unter relativ hohem
Druck stehende Luft nach ihrer Entspannung über Löcher des Schaufelmantels bzw. durch den Austrittsschlitz am hinteren Schaufelmantel austritt und dabei
nur in begrenztem Maße in Wärmeaustausch mit dem Schaufelmantel treten kann. Ferner ist zu berücksichtigen,
daß im bekannten Falle die beiden Kühlluftzuführungsrohre entsprechend dem Hochdruck bemessen
sein müssen, weil die Hochdruckkühlluft im Parallelstrom diesen beiden Kühlluftzuführungsrohren unter
einem relativ hohem Druck zugeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine noch bessere Ausnutzung der Kühlluft dadurch zu gewährleisten,
daß diese zur Verfügung stehende Kühlluft durch Aufprallkühlung und eine weitere Kühlwirkung bereits
innerhalb der Schaufel weitgehend entspannt wird.
I f|0epjäß. der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Turbinenschaufel -der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß dem hinteren Kühlluftzuführungsrohr bereits durch Aufprallkühlung im vorderen Schaufelabschnitteil entspannte Kühlluft zugeführt wird.
I f|0epjäß. der Erfindung wird diese Aufgabe bei einer Turbinenschaufel -der eingangs genannten Bauart dadurch gelöst, daß dem hinteren Kühlluftzuführungsrohr bereits durch Aufprallkühlung im vorderen Schaufelabschnitteil entspannte Kühlluft zugeführt wird.
Das Wesen der Erfindung besteht demgemäß in einer Hintereinanderschaltung zweier Aufprallkühlsysteme,
wobei das System der ersten Aufprallkühlung, d. h. das direkt mit Hochdruckkühlluft arbeitende System im
Schaufelvorderabschnitt wirksam wird, während das daran strömungsmäßig in Reihenschaltung anschließende
zweite System für die Kühlung des hinteren Schaufelabschnitts ausgenutzt wird. Hierdurch ergibt
sich eine bessere Ausnutzung der Kühlluft, weil die noch nicht nach der ersten Aufprallkühlung voll entspannte
Luft nicht einfach als Kühlfilm abgeleitet, sondern einer weiteren Aufprallkühlung nutzbar gemacht wird, die
wirkungsgradmäßig besser ist als eine reine Oberflächenkühlung durch einen Kühlfilm. Durch die erfindungsgemäße
Anordnung wird ermöglicht, eine vollkommene Kühlung mit einer nur relativ geringen
Menge von vom Hochdruckkompressor abgezapfter Hochdruckluft zu bewirken. Dadurch ergibt sich eine
Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades des Triebwerkes, weil der Anteil der vom Kompressor für
Kühlzwecke gelieferten Luft im Verhältnis zur Gesamtmenge relativ klein gehalten werden kann.
Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung steht der Raum zwischen dem Luftzuführungsrohr und
dem Schaufelmantelvorderabschnitt über Öffnungen eines den Vorder- und Hinterabschnitt trennenden
Quersteges mit dem hinteren Luftzuführungsrohr in Strömungsverbindung.
Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel ist mit geringem Abstand zum Schaufelkranz ein mit diesem
zusammen eine Entspannungskammer einschließendes Blech vorgesehen, das im Schaufelvorderabschnitt
Löcher aufweist, denen Hochdruckkühlluft zugeführt wird, die in Gestalt von Aufprallkühlstrahlen den
Schaufelkranz trifft, wobei diese Entspannungskammer mit dem hinteren Luftzuführungsrohr in Verbindung
steht.
Diese beiden Ausführungsbeispiele sind durch die Hintereinanderschaltung zweier Aufprallkühlsysteme
miteinander verknüpft. Weitere Ausgestaltungen dieser beiden Ausführungsbeispiele ergeben sich .aus den
Unteransprüchen 4 und 5 bzw. 6 und 7.
Nachstehend werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht eines Gasturbinenstrahltriebwerkes,
dessen Gehäuse im Bereich der Turbine aufgebrochen dargestellt ist,
F i g. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel einer gekühlten, als Düsenleitschaufel ausgebildeten Turbinenhohlschaufel,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 gemäß F i g. 2,
F i g. 4 eine der F i g. 2 entsprechende Ansicht einer zweiten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Turbinenhohlschaufel,
F i g. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß F i g. 4, F i g. 6 einen Schnitt nach der Linie 6-6 gemäß F i g. 4.
F i g. 1 zeigt ein Gasturbinenstrahltriebwerk mit einem Gehäuse 10, welches einen Kompressor 11, eine
Verbrennungseinrichtung 12, eine Turbine 13 und eine Schubdüse 14 umschließt, die sämtlich in Strömungsrichtung hintereinander angeordnet sind. Das Gehäuse
ist am stromabwärtigen Ende der Verbrennungseinrichtung abgebrochen dargestellt, um die Brennkammer 15
und die Düsenleitschaufeln 16 sichtbar zu machen, die die Gase von der Brennkammer nach den Rotorschaufeln
17 der Turbine richten. F i g. 2 zeigt eine der Schaufeln 16 in größerer Darstellung und teilweise
aufgebrochen, um das Innere in seinen Einzelheiten erkennen zu lassen. Die Schaufel weist einen stromlinienförmigen
Arbeitsabschnitt auf, der einstückig mit inneren bzw. äußeren Schaufelringabschnitten 18 bzw.
19 hergestellt ist. Der Schaufelringabschnitt 19 ist im Vorderabschnitt mit einer Öffnung 20 versehen, der
komprimierte Kühlluft vom Kompressor 11 zugeführt wird.
Ein Kühllufteintrittsrohr 21 ist in den Umfang der Öffnung 20 eingepaßt und abgedichtet. Dieses Rohr
steht in Längsrichtung durch die Schaufel hindurch und wird an seinem inneren Ende gegenüber dem inneren
Schaufelringabschnitt 18 abgedichtet. Wie aus Fig.3
ersichtlich, braucht das Rohr 21 kein vollständiges Rohr zu sein, sondern nur aus einem U-förmigen Abschnitt
bestehen, dessen Schenkelenden in Nuten von Rippen 22 eingesetzt sind, die sich in Längsrichtung von der
inneren Schaufeloberfläche benachbart zum Vorderabschnitt der Schaufel erstrecken. Der U-Querschnitt des
Rohres 21 wird somit durch die Fläche des Vorderrandes zwischen den Rippen 22 zu einem vollständigen
Rohr ergänzt.
Der verbleibende Querschnitt des Rohres, der von den Schenkeln des U-Absehnitts gebildet wird, ist mit
gleichem Abstand zu den Flanken benachbart zum Vorderrand und zum Hinterabschnitt angeordnet. Die
Schenkel sind perforiert, damit Luft vom Inneren des Rohres ausströmen und auf die inneren Oberflächen der
Schaufel auftreffen kann, während der Vorderrandabschnitt der Schaufel zwischen den Rippen 22 "mit
Filmkühllöchern versehen ist, die eine Kühlluftströmung nach der äußeren Oberfläche der Schaufel hin zulassen,
um eine Filmkühlung zu bewerkstelligen.
Der Vorderabschnitt der Schaufel, in den das Rohr 21 eingesetzt ist, wird von dem rückwärtigen Abschnitt
durch einen perforierten Steg 23 getrennt, dessen Löcher den Löchern 24 in der nach vorn weisenden
Oberfläche des zweiten Rohres 25 entsprechen. Dieses Rohr bildet die Innengestalt des Hinterabschnitts der
Schaufel und ist so angeordnet, daß die äußere Oberfläche einen im wesentlichen konstanten Abstand
von der inneren Wandoberfläche der Schaufel aufweist, in dem federnde Rohre 26, 27, 28 eingefügt sind. Diese
Rohre verlaufen in Längsrichtung der Schaufel und bewirken eine Dichtung zwischen dem Rohr und der
Schaufel und haltern das Rohr innerhalb der Schaufel.
ίο Zusätzlich können weitere Festlegungsmittel vorgesehen
werden.
Zusätzlich zu den, öffnungen 24 des Rohres 25 sind Löcher 29 und 30 in jenen Wänden des Rohres
angeordnet, die benachbart zur konvexen und konkaven Flanke der Schaufel verlaufen. Bei diesem speziellen
Ausführungsbeispiel ist auch eine Scheidewand 31 in dem Rohr 25 angeordnet, die jenen Abschnitt des
Rohres, der Luft nach den Löchern 29 führt, von jenem Abschnitt trennt, der Luft nach den Löchern 30 liefert.
Wie am besten aus F i g. 2 ersichtlich, ist jener Abschnitt des Rohres 25, der den Löchern 30 Luft liefert, mit einer
direkten Kühlluftzuführung von der Außenseite des äußeren Schaufelringes 19 her versehen. Demgemäß
steht das Halbrohr, welches zwischen der Scheidewand 31 und der mit Löchern 30 versehenen Wand des Rohres
25 ausgebildet ist, durch den Schaufelring 19 vor und nimmt die Kühlluft direkt auf. Das andere Ende des
Rohres ist gegenüber dem inneren Schaufelring 18 abgedichtet.
Wiederum sind Filmkühllöcher sowohl in der konkaven als auch in der konvexen Flanke des
Hinterrandabschnitts der Schaufel vorgesehen, so daß dieser Abschnitt durch Filmkühlung beaufschlagt wird.
Diese Löcher sind nicht mit Bezugszeichen versehen, da sie nicht das Wesen der Erfindung bilden.
Am Hinterrand der Schaufel selbst ist ein Luftaustrittsschlitz vorgesehen, der sich vollständig über den
Hinterrand der Schaufel erstreckt und durch den die übrige Kühlluft in die Atmosphäre abgeblasen werden
kann.
Das Kühlsystem für die Schaufel arbeitet wie folgt: Vom Kompressor abgezweigte Kühlluft tritt in das
Rohr 21 ein und strömt in diesem nach unten, wobei die Luft über die Filmkühllöcher im Vorderrand zwischen
den Rippen 22 austritt und außerdem über die Lochgruppen im Rohr selbst. Die Luft, die durch die
Filmkühllöcher austritt, ergibt eine Filmkühlung des Vorderrandes auf normale Weise. Diese Löcher sind
direkt für die Luft zugänglich, sobald sie in die Schaufel eintritt, und somit wird der verfügbare Druck am besten
ausgenutzt, um eine Filmkühlung am Vorderrand zu bewirken, wo der Umgebungsgasdruck am höchsten ist.
Die durch die Löcher im Rohr strömende Luft wird
durch Größe und Lage der Löcher veranlaßt, in Gestalt von Strahlen hindurchzuströmen, die auf der inneren
Oberfläche der Schaufel auftreffen, so daß eine Auftreffkühlung bzw. Schrubkühlung erreicht wird.
Diese Luft, obgleich im Druck durch den Durchtritt durch die Löcher vermindert, besitzt dennoch einen
ausreichenden Druck, um durch die Filmkühllöcher in die benachbarten Abschnitte der Schaufel abzuströmen,
um eine Filmkühlung zu bewirken. Nur ein kleiner Anteil der verfügbaren Luft wird benutzt, um eine
Filmkühlung zu bewirken, während der Rest zwischen dem Rohr und dem Schaufelinneren durch die Löcher in
dem Steg 23 und die Löcher 24 in das Rohr 25 abströmt. Hier tritt die Luft durch die Öffnungen 29 hindurch und
trifft auf den Hinterrandteil der konvexen Flanke der
■ Schaufel auf. Ein getrennter Einlaßkühlluftstrom fließt durch den äußeren Schaufelring 19 über die Löcher 30,
um den Hinterrandabschnitt der konkaven Flanke der Schaufel durch Auftreffkühlung zu beaufschlagen. Wie
bei dem Vorderrand strömt die Luft durch Filmkühllöcher, um eine zusätzliche Filmkühlung der Oberfläche
zu erreichen. Im Falle der Luftströmung durch die Löcher 30 verhindern die Dichtungen, die durch die
elastischen Rohre 27 und 28 gebildet werden, daß Luft aus dem Raum zwischen Schaufel und Rohr 25 austritt
und einen anderen Weg nimmt, als durch die Filmkühllöcher. Infolgedessen fließt die gesamte Luft,
die durch die Löcher 30 hindurchtritt, auch durch die Filmkühllöcher ab, und der Druck dieser Luft kann
unterschiedlich vom Druck jener Luft gehalten werden, die durch den Hinterrand austritt.
Die Luft die durch die Löcher 29 auf der
gegenüberliegenden Seite der Schaufel hindurchtritt, kann jedoch zwischen dem Rohr 25 und der inneren
Oberfläche der Schaufel nach dem rückwärtigen Teil der Schaufel strömen und durch den Hinterrandschlitz
32 entweichen. Dadurch strömt nur ein Teil der Luft, der durch die öffnungen 29 hindurchtritt, durch die
Filmkühllöcher, um eine Filmkühlung am Hinterabschnitt der konvexen Flanke zu bewirken.
Die Fig.4 bis 6 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel,
bei welchem die beiden Stellen, an denen die Auftreffkühlung aufeinanderfolgend durch ein und
dieselbe Luftströmung bewirkt wird, einerseits auf dem inneren Schaufelring und andererseits innerhalb des
hohlen Innenteils des Arbeitsabschnitts liegen.
Äußerlich entspricht die Schaufel jener gemäß dem ersterwähnten Ausführungsbeispiel. Sie besitzt einen
inneren Schaufelring 40, einen äußeren Schaufelring 41 und einen stromlinienförmigen Arbeitsteil 42. Der
stromlinienförmige Arbeitsteil ist hohl und durch einen Steg 43 in eine Vorderkammer 44 und eine Hinterkammer
45 unterteilt. Die Vorderkammer ist mit einem Lufteintrittsrohr 46 versehen, das von der Oberfläche
des Schaufelringes 41 nach der der Gasströmung abgewandten Seite vorsteht, und mit einer Kühlluftquel-Ie
verbunden ist. Dieses Lufteintrittsrohr 46 ist am anderen Ende benachbart zu dem inneren Schaufelring
40 abgeschlossen.
Im Rohr 46 sind Lochreihen 47,48,49 vorgesehen, die
eine Kühlluftströmung in Gestalt von Strahlen gegen die innere Oberfläche der Vorderkammer 44 auftreffen
lassen, um eine Auftreffkühlung zu bewirken. Dann strömt die Luft durch Bohrungen 50,51 und 52 nach der
äußeren Oberfläche der Schaufel ab, um einen Kühlfilm auf dieser Oberfläche zu erzeugen. Die Kühlung des
Vorderabschnitts der Schaufel ist damit konventionell ausgebildet.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der innere Schaufelring 40 mit einer Kühlung versehen. Demgemäß
ist eine Auftreffplatte 53 gegenüber Umfangsrippen 54 abgedichtet, die vom Schaufelfuß 40 nach der der
Gasströmung abgewandten Seite vorstehen, wobei diese Auftreffplatte 53 einen kleinen vorbestimmten
konstanten Abstand zu dem Schaufelfuß bzw. Schaufelring 40 aufweist. In der Auftreffplatte 53 sind Löcher 55
vorgesehen, und wie bei dem Rohr 46 sind diese so bemessen, daß eine Kühlluftströmung von einer nicht
dargestellten Druckluftquelle durch die Löcher 55 in Gestalt von Strahlen austreten kann, die auf die
Oberfläche des Schaufelringes 40 auftreffen, um eine Auftreffkühlung zu bewirken.
Die Luft, die auf die Schaufelringoberfläche aufgetroffen ist, strömt dann in ein hinteres Lufteinlaßrohr 56, welches in die hintere Kammer 45 der Schaufel eingesetzt ist und eine den Querschnitt dieser Kammer ähnliche Gestalt besitzt.
Die Luft, die auf die Schaufelringoberfläche aufgetroffen ist, strömt dann in ein hinteres Lufteinlaßrohr 56, welches in die hintere Kammer 45 der Schaufel eingesetzt ist und eine den Querschnitt dieser Kammer ähnliche Gestalt besitzt.
Das Rohr 56 ist an seinem dem Schaufelring 41 benachbarten Ende geschlossen, und das andere Ende
steht in den Raum zwischen der Platte 53 und dem Schaufelring 40 ein, so daß es Kühlluft aufnehmen kann,
die auf den Schaufelring aufgetroffen ist.
Das Rohr 56 ist mit Lochreihen 57, 58, 59 und 60 versehen, die so bemessen sind, daß Kühlluft in Gestalt
von Strahlen austreten kann, die auf die innere Oberfläche der rückwärtigen Kammer 45 auftreffen.
Die Luft strömt dann aus dem Hinterrand der Schaufel über Schlitze 61 ab, wodurch eine weitere Kühlung des
Hinterrandes erreicht wird.
Bei dieser zweiten Ausführungsform wird demgemäß
* eine Luftströmung benutzt, um eine Auftreffkühlung des Schaüfelringes und der hohlen Innenseite der Schaufel
zu bewirken und diese beiden Flächen stellen definitionsgemäß innere Oberflächen der Schaufel dar.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Erfindung eine einzige Kühlluftströmung vorsieht, die zweimal benutzt
wird, um eine Auftreffkühlung zu erzielen, und zwar ein erstes Mal mit einem hohen Grad von Auftreffkühlung
und an einer zweiten Stelle mit einem geringeren Grad. Statt dessen kann die Anordnung jedoch auch so
getroffen werden, daß die Kühlung an beiden Stellen gleich ist oder sogar an der zweiten Stelle größer. Bei
der ersten Ausführungsform ist auch vorgesehen, daß zunächst ein Hochdruck und danach ein niedriger Druck
der Luft für den Hinterrand der Schaufel vorgesehen ist, so daß es einfach wird, eine Filmluftkühlung mit dem
richtigen Druck vorzusehen, die das Kühlpotential der Luft über dem gesamten Schaufelblattabschnitt benutzt.
Die vorstehenden Ausführungsbeispiele stellen nur zwei Möglichkeiten von zahlreichen Möglichkeiten dar,
die zur Verwirklichung der Erfindung benutzbar sind. Anstatt zwei Rohre als gelochte Körper zu benutzen,
können auch andere Vorrichtungen Verwendung finden,
z. B. einzelne Platten oder Stege. Auf diese Weise wäre es möglich, aufeinanderfolgend zwei oder mehrere
Flächen der Schaufel zu kühlen. Die Konstruktion kann offensichtlich auch für mehr als zwei aufeinanderfolgende
Flächen benutzt werden. Die gekühlten Flächen brauchen nicht die Gesamtschaufel einzuschließen.
Obgleich im Ausführungsbeispiel eine Statorschaufel beschrieben wurde, kann die Erfindung auch für
Rotorschaufeln Anwendung finden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Gekühlte Turbinenhohlschaufel für Gasturbinenstrahltriebwerke
mit getrennter Kühlung von vorderem und hinterem Schaufelabschnitt und mit
im vorderen und im hinteren Schaufelabschnitt im Abstand zum Schaufelmantel angeordneten mit
Perforationslöchern versehenen Luftzuführungsrohren, durch deren Löcher Kühlluft auf die innere
Oberfläche des Schaufelmantels auftrifft und hier eine Aufprallkühlung bewirkt, bevor die so entspannte
Kühlluft über Löcher im Schaufelmantel als Filmkühlluft abfließt, dadurch gekennzeichnet,
daß dem hinteren Kühlluftzuführungsrohr (56'; 56) bereits durch Aufprallkühlung im vorderen
Schaufelabschnittteil entspannte Kühlluft zugeführt wird.
2. Hohlschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen dem Luftzuführungsrohr
(21) und dem Schaufelmantelvorderabschnitt über Öffnungen eines den Vorder- und Hinterabschnitt trennenden Quersteges (23) mit dem
hinteren Luftzuführungsrohr (56') in Strömungsverbindung steht (F i g. 2 und 3).
3. Hohlschaufel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit geringem Abstand zum
Schaufelkranz (40) ein mit diesem zusammen eine Entspannungskammer einschließendes Blech (53)
vorgesehen ist, das im Schaufelvorderabschnitt Löcher (55) aufweist, denen Hochdruckkühlluft
zugeführt wird, die in Gestalt von Aufprallkühlstrahlen den Schaufelkranz (40) trifft, und daß die
Entspannungskammer mit dem hinteren Luftzuführungsrohr (56) in Verbindung steht (F i g. 4 bis 6).
4. Hohlschaufel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Schaufelhinterabschnitt ein mit
getrennter radialer Luftzuführung versehenes weiteres Kühlluftzuführungsrohr (25) vorgesehen ist.
5. Hohlschaufel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das mit direkter Kühlluftzufuhr
versehene weitere Kühlluftzuführungsrohr (25) mit einer Seite im Abstand über im wesentlichen den
gesamten hinteren Abschnitt der Hochdruckseite der Schaufel erstreckt.
6. Hohlschaufel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlluftzuführungsrohre (46
und 56) im vorderen bzw. hinteren Schaufelabschnitt an einander entgegengesetzten Enden geschlossen
und an den beiden anderen einander entgegengesetzten Enden mit Kühlluft gespeist werden.
7. Hohlschaufel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Schaufelabschnitt an
dem hinteren Schaufelabschnitt innenseitig durch einen Quersteg (43) getrennt ist.
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---|---|---|---|
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ID=10466157
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2453854A Expired DE2453854C1 (de) | 1973-11-15 | 1974-11-13 | Gekuehlte Turbinenhohlschaufel fuer Gasturbinenstrahltriebwerke |
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DE (1) | DE2453854C1 (de) |
FR (1) | FR2457965A1 (de) |
GB (1) | GB1587401A (de) |
IT (1) | IT1046797B (de) |
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