DE2453694B1 - Mehrzweckbuehne fuer den Streckenvortrieb - Google Patents

Description

• Ein besonderer Vorteil der Erfindung ist darin zu se-
• hen, daß seitlich der aus Kastenprofilen bestehenden Halter über Verstrebungen Schwenkzylinder angelenkt sind, deren Kolbenenden mit den um ihre Längsachse drehbaren Säulen verbunden sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß der hydraulische Zylinder am Querträger der Bühne und der Kolben am Querträger des Bohrschlittens angelenkt ist.
• Auch ist es im Rahmen der Erfindung besonders vorteilhaft, daß der Kolbenweg des hydraulischen Zylinders dem Abstand der Bohrlafette von der Ortsbrust entspricht, der durch Verschwenken des Bohrarmes aus der Mitte der Ortsbrust zu den Stößen hin entsteht.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch die schematisiert dargestellte Mehrzweckbühne, F i g. 2 die Draufsicht auf die Mehrzweckbühne mit dem darunter angeordneten Bohrschlitten und F i g. 3 eine schematisierte Darstellung in Seitenansicht der Bohreinrichtung.
• Wie aus dem senkrechten Schnitt des in F i g. 1 dargestellten Ausführungsbeispieles zu ersehen ist, weist der unterhalb der Längsträger 100 der Bühne 1 verschiebbar angeordnete Bohrschlitten auf den Querträgern 46 und 47, von denen nur der Querträger 46 dargestellt ist, Halterungen 45 auf, die mit den Tragrollen 42, den Führungsrollen 43 und den Andrückrollen 44 ausgerüstet sind. Die Längsträger 100 sind als l-Träger ausgebildet, bei denen die Tragrollen 42 auf dem unteren äußeren Flansch laufen, während die Führungsrollen 43 von innen gegen den Steg gerichtet sind und die Anrückrollen 44 von unten gegen den unteren Flansch des l-Trägers gerichtet sind. An den Querträgern 46 und 47 des Bohrschlittens sind mit Hilfe von Versteifungen 51 die aus Kastenprofilen bestehenden Halter 52 und 53 für die Säulen 54 der Bohrarme 55 angebracht.
• Wie aus F i g. 2 hervorgeht, sind die Querträger 46 und 47 durch Längsverbindungen 62 miteinander ver- bunden.
• Der Bohrschlitten wird gegenüber der im wesentlichen aus den Längsträgern 100 bestehenden Bühne 1 durch einen hydraulischen Zylinder 49 verfahren. Der hydraulische Zylinder 49 ist mit seinem Ende an dem Querträger 101 der Bühne 1 angelenkt, während die Kolbenstange des hydraulischen Zylinders 49 an einer Gabel 48 in der Mitte unter dem hinteren Querträger 46 angelenkt ist. Vor den kastenartigen Profilen 52, 53 sind in Richtung auf die Ortsbrust 280 die Bohrsäulen 54 der Bohrarme 55 um ihre senkrechte Achse drehbar angebracht. Die Verschwenkbarkeit der Bohrarme 55 wird über Schwenkzylinder 56 geregelt, die über Verstrebungen an den kastenförmigen Profilen 52, 53 angeordnet sind. Die Bohrarme 55 sind in Ruhestellung der Bohreinrichtung in an den Längsträgern 100 der Bühne 1 angeordneten Halterungen gelagert.
• Vor Kopf des Bühnenrahmens 1 ist eine nicht näher bezeichnete Ortsbrustsicherung vorgesehen, die über Verspannzylinder gegen die Ortsbrust 280 gedrückt werden kann. Am Ende der Bühne 1 sind an den beiden Längsträgern 100 Abspannzylinder 24 angelenkt, die durch einen Verstellzylinder 25 schwenkbar sind, und die den Bühnenrahmen 1 in der Vorortstellung (F i g. 2) gegen einen Ausbaubogen des Streckenausbaus fest verspannen.
• Wie aus F i g. 3 zu ersehen ist, besteht die Bohreinrichtung aus der Haltesäule 54, dem Bohrarm 55, dem Schwenkzylinder 56, dem Hub- und Senkzylinder 57, dem Bohrlafetten-Vorschubzylinder 58, der Bohrlafette 59 und dem Bohrhammer 61. Beim Verschwenken des Bohrarmes 55 aus der in der Streckenmitte befindlichen Lage der Bohreinrichtung ergibt sich hinsichtlich des Abstandes der Bohreinrichtung zur Ortsbrust 280 eine Abweichung, die zum Erreichen gleichmäßiger Bohrlochtiefen über den gesamten Streckenquerschnitt durch den Vorschub des Bohrschlittens auszugleichen ist. Diesem Abstand entspricht der Kolbenweg des hydraulischen Zylinders 49, über den der Bohrschlitten gegenüber der Bühne 1 verschiebbar ist.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Mehrzweckbühne für den Streckenvortrieb, die an einer Hängebahnschiene über Laufwerke verfahrbar aufgehängt ist und eine heb- und senkbare Ausbaukonsole sowie eine seitlich klappbare Bohr-und Arbeitsbühne trägt, und die als Ausbaubühne zur Vormontage sowie zum Transport und Einbau von Streckenausbau als Standbühne für Vortriebsarbeiten und als Bohrbühne dient, wobei der Bühnenrahmen über Hubwinden heb- und senkbar mit den Laufwerken verbunden ist, an einem Ende eine Stützwalze und zwei Abspann- sowie ein Verstellzylinder befestigt sind und am anderen ortsseitigen Ende oberhalb die über Hubzylinder heb- und senkbare Ausbaukonsole mit Halterungen und unterhalb die über Hubzylinder heb- und senkbar klappbare Bohr- und Arbeitsbühne, sowie vor Kopf eine aus Quer- und Längsstreben gebildete Ortsbrustsicherung mit Verspannzylindern und eine Tragschale für das Laufwerk angebracht sind, und wobei an die Laufwerke ein Bremswerk gekoppelt ist, sowie die Laufwerke gelenkige Traghaken aufweisen, die untereinander durch Querstreben verbunden sind und über einen Hydraulikzylinder betätigbar sind, und am Bühnenrahmen Halterungen zur Aufnahme der Traghaken befestigt sind, nach Patent 23 60 726, dadurch gekennzeichnet, daß unter den im hinteren Teil der Bühne (1) als Gleitschienen ausgebildeten Längsträgern (100) ein aus Querträgern (46, 47) mit Längsverbindungen (62) bestehender Bohrschlitten über einen hydraulischen Zylinder (49) in Längsrichtung verfahrbar angeordnet ist, und daß an den Querträgern (46, 47) des Bohrschlittens über Versteifungen (51) aus Kastenprofilen bestehende senkrechte Halter (52, 53) für die Säulen (54) der Bohrarme (55) vorgesehen sind, wobei die Bohrarme (55) in Ruhestellung der Bohreinrichtung in an den Längsträgern (100) der Bühne (1) angelenkten Halterungen gelagert sind.
2. 2. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Zylinder (49) am Querträger (101) der Bühne (1) und der Kolben (50) des Zylinders (49) am Querträger (46) des Bohrschlittens angelenkt ist.
3. 3. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich der aus Kastenprofilen bestehenden Halter (52, 53) über Verstrebungen Schwenkzylinder (56) angelenkt sind, deren Kolbenenden mit den umihre Längsachse drehbaren Säulen (54) verbunden sind.
4. 4. Mehrzweckbühne nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenweg des hydraulischen Zylinders (49) dem Abstand der Bohrlafette (59) von der Ortsbrust (280) entspricht, der durch Verschwenken des Bohrarmes (55) aus der Mitte der Ortsbrust (280) zu den Stößen hin entsteht.
5. 5. Mehrzweckbühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Querträgern (46, 47) des Bohrschlittens Halterungen (45) mit die Tragrollen (42) die Führungsrollen (43) und die Anrückrollen (44) aufnehmenden Einrichtungen (45) vorgesehen sind.

   Die Erfindung bezieht sich auf eine Mehrzweckbühne für den Streckenvortrieb, die an einer Hängebahnschiene über Laufwerke verfahrbar aufgehängt ist und eine heb- und senkbare Ausbaukonsole sowie eine seitlich klappbare Bohr- und Arbeitsbühne trägt, und die als Ausbaubühne zur Vormontage sowie zum Transport und Einbau von Streckenausbau als Standbühne für Vortriebsarbeiten und als Bohrbühne dient, wobei der Grundrahmen über Hubwinden heb- und senkbar mit den Laufwerken verbunden ist, an einem Ende eine Stützwalze und zwei Abspann- sowie ein Verstellzylinder befestigt sind und am anderen ortsseitigen Ende oberhalb die über Hubzylinder heb- und senkbaren Ausbaukonsolen mit Halterungen und unterhalb die über Hubzylinder heb- und senkbar klappbare Bohr-und Arbeitsbühne, sowie vor Kopf eine aus Quer- und Längsstreben gebildete Ortsbrustsicherung mit Verspannzylindern und eine Tragschale für das Laufwerk angebracht sind, und wobei an die Laufwerke ein Bremswerk gekoppelt ist und die Laufwerke gelenkige Traghaken aufweisen, die untereinander durch Querstreben verbunden sind und über einen Hydraulikzylinder betätigbar sind, und am Bühnenrahmen Halterungen zur Aufnahme der Traghaken befestigt sind, nach Patent 23 60 723.

   Es sind bereits Bohrwagen, Bohrgondeln, Bohrbühnen und Bohrtische bekannt, die auf Schienen oder Raupen oder Konsolen in die Bohrstellung gefahren werden. Die bekannten Einrichtungen bewegen sich auf der Streckensohle oder werden zum Bohren auf diese heruntergelassen. Das Widerlager für die Bohrarbeit ist entweder ihr Eigengewicht oder eine Verspannung zwischen Streckensohle und First. Der Aktionsradius der Bohreinrichtungen ist infolgedessen von der Grundstellung aus nach oben groß und nach unten klein.

   Der wesentliche Nachteil beinahe aller genannten Bohreinrichtungen besteht darin, daß sie den Raum vor der Ortsbrust versperren und somit andere Vortriebsarbeiten behindern. Zwar gestatten die auf Konsolen am Streckenstoß gelagerten Bohrbühnen gleichzeitiges Bohren und Wegfüllen, doch sind derartige Bohreinrichtungen nur in sehr großen Streckenquerschnitten einsetzbar, weil sie eine vergleichsweise sperrige Konstruktion aufweisen, wofür ein entsprechend großer Raumbedarf erforderlich ist.

   Der Erfindung liegt zur weiteren Verbesserung des Gegenstandes der Hauptanmeldung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der Nachteile der bekannten Einrichtungen eine Mehrzweckbühne zu schaffen, die während des Transportes und vor Ort nur einen sehr geringen Raumbedarf hat und bei der insbesondere die Bohrvorrichtung von der Grundstellung her beim Bohren einen gleichgroßen Aktionsradius nach oben wie nach unten aufweist und nicht zwischen Streckensohle und First verspannt ist.

   Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß unter den im hinteren Teii der Bühne als Gleitschienen ausgebildeten Längsträgern ein aus Querträgern mit Längsverbindungen bestehender Bohrschlitten über einen hydraulischen Zylinder in Längsrichtung verfahrbar angeordnet ist, und daß an den Querträgern des Bohrschlittens über Versteifungen aus Kastenprofilen bestehende senkrechte Halter für die Säulen der Bohrarme vorgesehen sind, wobei die Bohrarme in Ruhestellung der Bohreinrichtung in an den Längsträgern der Bühne angelenkten Halterungen gelagert sind.