DE2453129A1 - Farbstoffentwickler und dessen verwendung in einem lichtempfindlichen material - Google Patents
Farbstoffentwickler und dessen verwendung in einem lichtempfindlichen materialInfo
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Description
PATENTANWÄLTE A. GRÜNECKbR
DlPl ING.
H. KINKELDEY
DR.-ING.
W. STOCKMAIR
0 / FOIOn DR-ING. · AC-E(CALTECH)
C- V O J I 4, y K. SCHUMANN
P. H. JAKOB
DIPL.-INGi.
G. BEZOLD
MÜNCHEN E. K. WEIL
LINDAU
8 MÜNCHEN 22
P 8664
8. Nov. 1974
Fuji Photo Film Co., Ltd.
No „ 210, Nakanuma, Min ami Ashigara-Shi, Kanagawa, <Topan
Farbstoffentwickler und dessen Verwendung in
einem lichtempfindlichen Material
Die Erfindung betrifft einen neuen Färbstoffontwickler
für die Silberhalonenidphotographie, der in einem phobographischen
Material zur Erzeugung eines Bildes nach dem Diffusionsübertragungsverfahren verwendet werden kann;
sie betrifft insbesondere einen Farbstoffentwickler, der
bei der Bildbelielitung Licht eines kurzwelligen Bereiches absorbiert, so daß die spektrale Empfindlichkeit der in
Kombination damit verwendeten photosraphischen Emulsion,
nicht gestört v.'irdjund dessen Abso3?ption durch Umsetzung
mit Behandluncsi.iittel in einen' gevronschton längerwellirj;en
Bereich verschoben wird..
509822/0888 BAD ORIGINAL
Photographische Diffusionsübertragungsverfahren, in denen
ein Farbstoffentwickler verwendet wird, sind beispielsweise
aus den US-Patentschriften 2 983 606, 3 134 76*·,
3 108 209, 3 255 001, 3 316 090 und 3 345 163 bekannt,
Bei dem Farbstoffentwickler handelt es sich, wie in den
US-Patentschriften 2 983 606, 3 134 764, 3 188 209,
3 255 001, 3 316 090 und 3 345 163 angegeben, um eine Verbindung,
die in dem gleichen Molekül sowohl eine Gruppe, die ein Silberhalogenid entwickeln kann, als auch ein
chromophores System eines Farbstoffs enthält und die je
nach Menge des entwickelten Silberhalogenids immobilisiert werden kann und deren Restmenge auf eine Bildempfangsschicht
übertragen werden kann zur Erzeugung von übertragenen Farbstoffbildern.
Die durch einen solchen Farbstoffentwickler hervorgerufene
Absorption überlappt häufig den spektral sensibilisierten Bereich der in Kombination damit verwendeten photographischen
Emulsion. Daher wird die Empfindlichkeit der Emulsion offenbar herabgesetzt, wenn der Farbstoffentwickler der sensibilisierten
Emulsionsschicht einverleibt wird oder wenn die Farbstoff entwicklersch ic ht angrenzend (benachbart) an die Emulsionsschicht
und in der V/eise angeordnet wird, daß die Bildbelichtung durch die Entwicklerschicht erfolgt.
In den US-Patentschriften 3 307 947.und 3 579 334 ist ein
modifiziertes Verfahren zur Eliniinierung des oben beschriebenen
Problems beschrieben. Bei diesem Verfahren wird ein Farbstoffentwickler
verwendet, dessen Absorption vorübergehend in einen kürzorwelligen Bereich verschoben wird und dessen gewünschte
gefärbte Form nach der Umsetzung mit einem Behandlungs mittel wieder hergestellt wird. In diesen Patentschriften
είπα. jedoch nur Purpurrotf artentwickler beschrieben. In der
US-Patent s ehr if t 3 2J>0 085 sind auch Gelbfarb entwickler auf £er
Basis einer ähnlichen Konzeption beschrieben, die Carbonsaure-
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gruppen der in dieser Patentschrift beschriebenen "Verbindungen
werden jedoch durch Einwirkung eines in dem Behandlungsmittel enthaltenen alkalischen Materials regeneriert
und die Anwesenheit der Carbonsäuregruppen führt zu einer
unvollständigen Immobilisierung der Chinonderivate, die in
dem belichteten Bereich als Folge der Reduktion des Silberions
zu Silber gebildet werden, woraus in dem hellen Bildbezirk ein schwaches "Leck"(Übertragung einer geringen Menge
■Farbstoff) resultiert. Die "vorübergehende Blauverschiebung",
d.h. die Verschiebung in einen kürzerwelligen Bereich, eines oben beschriebenen Farbstoffentwieklers wird im allgemeinen
erzielt durch Acylierung einer Hydroxyl- oder Aminogruppe, bei der es sich um eine auxochrome Gruppe eines Azofarbstoffes
handelt. Ein Azofarbstoff kann in Form eines von zwei tautomeren
Isomeren vorliegen, nämlich in der Hydrazonoform und in der AzoforiQ. Die Hydrazonoform absorbiert längerwelliges Licht
als die Azoform und die Acylierung fixiert das Molekül in
der Azof orm, wodurch die Blauverschiebung erzielt ?d.rde Unglücklicherweise
können nun viele, der gelben Azofarbstoffe,
die vorteilhafte Absorptionseigenschaften aufweisen, wie ■ z.B. Pyrazolonazo-, 3-Arylazo-2,4~dihydroxychinolin-, 2-Arylazo-1,3-indandion-Farbstoffe
und dgl., überhaupt nicht oder nur unter großen Schwierigkeiten acyliert werden. Außerdem
weisen im Falle der Pyrazolobenzimidazolazo- oder Fyrimidazolonazofarbstoffe
einige Farbstoffe bei der Acylierung nur eine unzureichende Blauverschiebung auf oder im Falle
der Farbstoffe, die einen Anilinkern enthalten, wird die
Farbe der acylierten Derivate durch'das Behandlungsmittel
(processing agent)-nicht zurückgebildet.
Es gibt daher nur sehr wenige Beispiele von Verbindungen,
die alle erfindungsgemäßen Bedingungen, d.h. (1) die gewünschte
Absorption als Gelbfarbstoff nach der Farbrückbildung, (2) eine Absorptionsverschieburg in Richtung auf einen
ausreichend kürzerwelligen Bereich als vorübergehende Blau-
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verschiebung, (3) eine schnelle Farbrückbildung durch ein Behandlungsmittel und (4) eine vollkommene Inhibierung
der Farbrückbildung während der Lagerung des photographischen Materials erfüllen. Obgleich die in der japanischen
Patentanmeldung Nr. 76 226/1973 beschriebenen Verbindungen
die oben angegebenen Bedingungen ziemlich gut erfüllen, leiden sie jedoch unter dem Nachteil einer schlechten Löslichkeit
, einer geringen Übertragungswirkung und insbesondere unbefriedigenden Absorptions eigenschaft en, d.h. sie v/eisen
eine Absorption in einem zu kurzwelligen Bereich nach der Farbrückbildung auf, wenn sie in einem Diffusionsübertragtmgsmaterial
verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß Farbstoffentwickler, die einen
modifizierten Thioindoxylazofarbstoffrest enthalten, wesentlich
bessere Eigenschaften in bezug auf ihre Löslichkeit, ihren Übertragungswirkungsgrad und ihre Farbtönung nach der Übertragung
haben. Gegenstand der Erfindung sind neue Azofarbstoff-•entwickler,
die dadurch gekennzeichnet sind, daß sie sowohl einen Farbstoffrest der allgemeinen Formel
.O/i
N = N - Ar
worin bedeuten:
R eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
ein Halogenatom, ~~—.
k eine ganze Zahl von 0 bis 4,
A eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende Acylgruppe
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oder eine 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltende
Alkoxyacylgruppe,
Ar einen aromatischen Kern,
X eine Alkyl-, Alkoxy-, Aryl- oder Aryloxygruppe mit
jeweils 1 bis 4- Kohlenstoffatomen oder ein Halogenatom und .
£ eine ganze Zahl von 0 bis 4-,
sowie einen Polyhydroxyphenolrest mit einer Silberhalogenidentwi
cklungs akt i vit ät enthalt en.
Die Erfindung wird' nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Die Pig. 1 erläutert die spektrale Absorptionskurve einer Äthanollösung des erfindungsgemäßen Farbstoffentwicklers
Nr. 1 und diejenige der gleichen Lösung nach der alkalischen
Behandlung und anschließendai Neutralisation mit Essigsäure. Die durchgezogeine Kurve wurde mit einer 1,10 mg des Farbstoff·
entwicklers ITr. 1 in 100 ml Äthanol enthaltenden Lösung bestimmt,
während die gestrichelte Kurve mit der gleichen Lösung nach der Zugabe eines Tropfens 1 η Natriumhydroxyd
und anschließend eines Tropfens Essigsäure erhalten wurde.
Die Fig. 2 erläutert die spektralen Absorptionskurven des
erfindungsgeiaäßen Farbstoff entwicklers Nr. 4 vor und nach
der alkalischen Behandlung, wobei die durchgezogene Kurve mit einer 1,32 mg des Farbstoffentwicklers Nr. 4- in 100 ml
Äthanol enthaltenden Lösung und die gestrichelte Kurve mit der gleichen Lösung nach der Zugabe von 1 Tropfen 1 η
Natriumhydroxyd und anschließender Neutralisation mit Essigsäure erho.lton wurde.
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BAD
Die Pig. 3 erläutert die spektrale Absorptionskurve
.einer den Farbstoffentwickler Nr. 1 enthaltenden Farbstoff—
entwicklerschicht und diejenige einer anderen Schicht zum
Vergleich, ausgedrückt durch die Transmissionsdichte.
Die Fig. 4· erläutert die- spektrale Absorptionskurve des
Farbstoffentwicklers Nr. 1 nach der Übertragung.
Wie oben angegeben, bedeutet R in der allgemeinen Formel I des Farbstoffrestes ein Halogenatom,
wie z.B. Chlor, Brom und dgl., oder eine Alkylgruppe mit 1
bis 4 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, sec.-Butyl, t-Butyl und dgl., k bedeutet· eine
ganze Zahl von O bis 4-, A bedeutet eine Acylgruppe mit 1
bis 4· Kohlenstoffatomen, wie z.B. Acetyl, Propionyl, Butyryl
und dgl.}oder eine Alkoxyacylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
s.B. Methoxyacetyl und dgl., Ar bedeutet einen aromatischen Kern, z.B. Benzol, Naphthalin und dgl., X bedeutet
ein Halogenatom, z.B. Chlor,
Brom und dgl., eine Alkylgruppe mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen,
z.B. Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, sec.-Butyl, t-Butyl und dgl., eine Alkoxygruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
z.B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, sec.-Butoxy, t-Butoxyund dgl., eine Acylgruppe mit 1 bis
4- Kohlenstoffatomen, z.B. Acetyl, Propionyl, Butyryl und dgl.,
oder eine Acyloxygruppe mit 1 bis 4· Kohlenstoffatomen, z.B.
Acetyloxy, Propionyloxy, Butyryloxy und dgl., und £ bedeutet
eine ganze Zahl von 0 bis 4-.
In dem Farbstoffrest der oben angegebenen allgemeinen Formel bedeutet k vorzugsweise 0, d.h. der Benzothiophenring weist
vorzugsweise keinen ^ubstituenten~(E)·^ a.ufv zur Erleichterung
der Synthese kann jedoch der Substituent R CH^ oder dgl. sein
bei Berücksichtigung der Löslichkeit. ~[»Jenn R ein Halogenatom
bedeutet, verschiebt sich die Absorption nach der "übertragung
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geringfügig in einen längerwelligen Bereich im Vergleich zu dem Falle, bei dem kein Substituent an dem Ring vorhanden
ist. Obgleich die wirtschaftlichste Gruppe für A Acetyl ist, kann A auch eine von Glykolsäure abgeleitete Gruppe oder eine
Buttersäuregruppe bedeuten, um den Übertragungswirkungsgrad für erstere zu erhöhen oder um die Farbrückbildungsgeschwindigkeit
für letztere zu kontrollieren. Wenn X ein elektronenanziehendes Atom oder eine elektronenanziehende Gruppe, beispielsweise
ein Halogenatom oder eine Acetylgruppe bedeutet, erscheint die spektrale Absorption
nach der Übertragung in einem kürzerwelligen Bereich als wenn keine Substituenten an dem Ring vorhanden sind; wenn X einen
elektronenabgebenden Rest, beispielsweise eine Alkoxygruppe, bedeutet, ist eine Verschiebung in einen längerwelligen Bereich
zu beobachten. Wenn jedoch X sich in der o-Stellung zu
der Azogruppe befindet, ist immer eine bathochrome Verschiebung zu beobachten, unabhängig davon, ob X elektronenanziehend
oder elektronenabgebend ist.
Bei dem Polyhydroxyphenolrest mit, einer Silberhalogenidentwicklungsaktivität
handelt es sich vorzugsweise um eine 2,5-, •3,4— oder 2,3-Dihydro3qyphenylgruppe, die auch durch Alkylgruppen
mit 1 bis 4- Kohlenstoffatomen oder Halogenatome am Kern substituiert sein kann. Die Bindung zwischen dem Farbstoffrest
und dem Polyhydroxyphenolrest kann irgendeine divalente Gruppe,
beispielsweise eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine -(CHp) -Y1-(CHp) -Gruppe sein, worin X'
-0-, -S-, -S(X^- oder -COHH- und ρ und q jeweils eine ganze
Zahl von 1 bis 6 und die Summe von ρ + q weniger als 6 bedeuten. Alternativ kann der Farbstoffrest direkt an den Polyhydroxyphenolrest
gebunden sein.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann der erfindungsgemäße
Farbstoffentwickler durch die allgemeine Formel dargestellt
werden
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Il
OH
worin R, k, A1 Ar, X und Z die für die Formel I angegebenen
Bedeutungen haben, Y eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen
oder eine -(CHp) -Y1'-(CHp) -Gruppe, worin Y1
-0-, -S-, -SOp- oder -COlIFI- und ρ und q. Jeweils eine ganze
Zahl von 1 bis 6 und die Summe von ρ + q weniger als 6 bedeuten, m die Zahl 0 oder 1, Z eine Alkylgruppe mit 1 bis 4-Kohlenstoffatomen
oder ein Halogenatom und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten.
Spezifische Beispiele für erfindungsgemäße Verbindungen sind
die folgenden Verbindungen:
(1) 3-Acetoxy-2-Cm-(hydrochinonylmethyl)phenylazo]benzo[b]-thiophen
(2) 3-Butyryloxy-2-[m~(hydrochinonylmethyl)phenylaso]-5-methylbenzo[b]thiophen
(3) 3-Acetoxy-2-[2'-chlor-5'-(hydrochinonylmethyl)phenyla2o]-benzoCb]thiophen
(4) 3-Acetoxy-2-[p-(2'-hydrochinonyläthyl)phenylazo]benzo[b]-thiophen
(5) 3-Acetoxy-5-chlor-[p-(2'-hydrochinonyläthyl)phonylazo]~
benzo[b]thiophen
(6) 3-Acetoxy-2-C2'-aceto^ς7-5l-(b.ydrochinonylmethyl)phenylazo]-benzo
Cb]thiophen
(7) 3-^cetoxy-2-C2'-methyl-5'-(hydrochinonylmethyl)phenyla?:o]-benzoCb]thiophen
(8) 3-Butyryloxy-2-[m-C2,5-bis-(butyryloxy)benzyl]phenyla?,ojazo
Cb] thiophen.
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Der hier verwendete Ausdruck "Hydrochinonyl-Gruppe" "bezieht
Bich auf eine 255-Bihydroxylphenylgruppe.
Der erfindungsgemäße Farbstoffentwickler kann nach dem
in der US-Patentanmeldung Hr. 4-52 576 angegebenen Synthese
verfahren hergestellt werden. Das heißt, ein primäres aromatisches 1min der allgemeinen Formel
00 Ϋ f
cn
worin Ar, X, <£, Y, m, 1, und η wie in den allgemeinen Formeln
I und II definiert sind, oder ein Salz davon, z.B. ein Hydrobromid, ein Hydrochlorid, ein Schwefelsäuresalz, ein
Perchlorsäuresalz oder ein Essigsäuresalz, wird als Ausgangsmaterial verwendet. Es wurde gefunden, daß eine solche Verbindung
einen gelben Azofarbstoff mit einen. Chincnrest liefert
durch Diazotieren der Aniingruppe und gleichzeitige Oxydation
der Hydrochinongruppe derselben und anschließendes Kuppeln
des erhaltenen Diazoniumsalzes mit einer Thioindo:-:yl-2-carbonsäure
oder einem Derivat davon mit einem Kernsubstituenten unter neutralen oder sauren Bedingungen als Folge der Decarboxylierung.
Der erhaltene Azofarbstoff kann durch die allgemeine Formel
dargestellt werden
0 iv
ο 509822/0868
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worin R, k, Ar, X, ü·, Y, m, Z und η die für die allgemeinen
Formeln I und II angegebenen Bedeutungen haben, oder er kann durch die entsprechende Hydrazonostruktur
dargestellt werden.
Eine wesentliche Bedingung für das Auftreten dieser Reaktion ist die, daß die Carboxr/lgruppe an die 2-Stellung
des Thioindoxylkerns gebunden sein sollte oder daß die Kupplungsreaktion unter alkalischen Bedingungen durchgeführt
werden muß, was jedoch dazu führt, daß sich das einmal gebildete Diazoniumsalz mit einem Chinonrest zersetzt,
so daß der gewünschte Azofarbstoff nicht erhalten wird.
Eine andere Synthese für den oben angegebenen Azofarb.sto.ff
der Formel IV umfaßt die Diazotierung eines Amins mit einem durch eine Acetylgruppe geschützten Hydrochinonrest, das
Kuppeln des dabei erhaltenen Produktes mit einer Thioiiidoxyl-2-carbonsäure
oder mit einem substituierten Derivat davon, die Entfernung der Schutzgruppe zur Rückbildung des Hydrochinonrest
es und, als Endstufe, die Oxydation des Hydrochinonrestes des Azofarbstoffes. Das zuerst beschriebene
Verfahren ist jedoch v/eit kürzer und einfacher und liefert somit eine höhere Syntheseausbeute. Der erfindungsgemäße
Farbstoffentwickler kann durch Acylierung der enolischen Hydroxylgruppe des gelben Azofarbstoffes der Formel IV mit
einem Acylierungsmittel, a.B. einem Enolester (einem Carbonsäureisopropenylester),
in Gegenwart eines sauren Katalysators und anschließendes Reduzieren des acylierten Produktes
mit 2,5-Di-t-butylhydrochinon, wie in der japanischen Patentanmeldung
Nr. 4-2 859/1974- beschrieben, oder mit einem N,N--disubstituierten
Hydroxylamin, v:rie in der US-Pate nt arme 1 dung
Nr. 453 90S beschrieben, oder durch Hydrierung des Produktes
unter Verwendung eines geeigneten Katalysators, wie z.B. von Palladiumkohle, hergestellt werden.
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Der erfindungsgemäße 'Farbstoff entwickler kann für ein photographisches
Material des Typs verwendet werden, bei dem zwft Betrachten das Bildempfangselement von dem photographischen
Negativelement abgezogen (abgestreift) v/irdjUnd er kann außerdem
für ein photographisches Material des Typs verwendet werden, wie er in den US-Patentschriften 3 415 644, 3 415 645
und 3 415 646 beschrieben ist, bei dem man das fertige Bild
ohne Abziehen betrachten kann. Unter den verschiedenen Materialien vom Nicht-Abziehtyp ist ein solches, bei dem das
Bild von der Seite betrachtet wird, die derjenigen gegenüberliegt, von der die Belichtung her erfolgte, besonders bevorzugt,
weil keine opi^Lsche Einrichtung zur Umkehr des Bildes
in der Kamera erforderlich ist. Um die gewünschte Farbtrennung
zu erzielen, ist es wesentlich, die Schichten in der folgenden Reihenfolge anzuordnen: eine Bildempfangsschicht, einen
Zwischenraum, in den eine Entwicklerf lü.ssigkeit eingeführt
wird, eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht und eine einen Gelbfarbenteickla? enthaltende hydrophile Kolloidschicht.
Es ist auch wesentlich, daß die Bildbelichtung von der Seite her erfolgt, die sich in der Nähe der den Farbstoff
entwickler enthaltenden Schicht befindet. Bei einer solchen Anordnung ist es wichtig, daß der Farbstoffentwickler
eine vorübergehende Struktur mit einer Absorption in einem kurzen Wellenlänrrenbereich annimmt.
Der erfindungsgemäße Farbstof.fentv/ickler kann in der Azoform
fixiert werden durch Acylierung des einen Thioindoxylkern enthaltenden
Azofarbstoffes, der nachfolgend in der Hydrazonoform
dargestellt ist:
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Auf diese Weise wird die gewünschte vorübergehende hypsochrome Verschiebung erzielt. Die Figuren 1 und 2
zeigen, daß die Fixierung der Azoform durch Acylierung eine vorübergehende hypsochrome Verschiebung der Farbstoff
absorption mit sich bringt. Die durchgezogene Kurve der Fig. 1 ist die spektrale Absorptionskurve des erfindungsgemäßen
Farbstoffentwicklers Hr. 1 für eine Konzentration von 1,10 mg/100 ml Äthanol und die gestrichelte
Kurve ist die spektrale Absorptionskurve der gleichen Lösung nach der Zugabe eines Tropfens an wäßrigem 1 η NaOH
und anschließende Neutralisation mit Essigsäure. Die beiden Kurven der Fig. 2 entsprechen den Absorptionskurven des
Farbstoffentwicklers Nr. 4- für eine Konzentration von 1,32 mg/100 ml Methanol, wobei jede Kurve die gleiche Bedeutung
wie in der Fig. 1hat. Diese Figuren zeigen eindeutig den deutlichen spektroskopischen Effeiet, der durch die vorübergehende
Fixierung des Farbstoffes in der Azoform bewirkt wird.
Ein farbphotographisches Element für das Diffusionsübertragungsverfahren
enthält eine Silberhalogenidemulsion und einen Farbstoffentwickler. Eine geeignete Kombination der spektralen
Empfindlichkeit der Emulsion mit der spektralen Absorption des erhaltenen Farbstoffbildes wird ausgewählt in Abhängigkeit
von der gewünschten Färbwiedergäbe. Für die Wiedergabe von
natürlichen Farben unter Verxvendung des Subtraktivprinzips müssen mindestens zwei Elemente verwendet werden, x^obei jedes
Element eine Emulsion mit einer Empfindlichkeit nur innerhalb eines begrenzten Spektralbereiches und eine
Verbindung enthält, die in dem gleichen ßpektralbereich einen selektiv lichtabsorbierenden Farbstoff bilden kann.
Gut geeignet sind insbesondere photographische Elemente, die eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsion und eine
einen Gelbfarbstoff bildende Verbindung enthalten, solche,
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die eine grünempfindliche Emulsion und eine einen Purpurrotfarbstoff
bildende Verbindung enthalten, und solche, die eine rotempfindliche Emulsion und eine einen gelben Farbstoff
bildende Verbindung enthalten. Die Silberhalogenidemulsion und der Farbstoffentwickler, kombiniert mit jedem
lichtempfindlichen Element, können in Form von Einzelschichten,
die einander gegenüberliegen, aufgebracht werden oder sie können in Form von Teilchen zugemischt werden unter Bildung
einer einzigen Schicht. Eine bevorzugte Mehrschichtenanordnung ist eine solche, die umfaßt, beginnend von der dem
Licht exponierten Seite: eine blauempfindliche Silberhalogenidemulsionsschicht,
eine grünempfindlicho Silberhalogenidemulsionsschicht und danach eine rotempfindliche Silberhalogenid-emulsionsschicht
und dann, wenn die Emulsionen Silberjodid
mit einer sehr hohen photographischen Empfindlichkeit
enthalten, kann vorzugsweise zwischen der blauempfindlichen Silberhalogenideraulsionsschicht und der grünempfindlichen Silberhalogenidenulsionsschicht.eine.Gelbfilterschicht
eingeschobenwerds. Eine solche Gelbfilterschicht enthält in der Regel einen der
folgenden Bestandteile: eine gelbe kolloidale Silberdispersion, einen dispergierten, öllöslichen gelben Farbstoff, einen
mit einem alkalischen polymeren Material gebeizten sauren Farbstoff oder einen mit einem sauren polymeren Material
gebeizten basischen Farbstoff. Es ist vorteilhaft für Jede Emulsionsschicht, wenn -sie von der anderen durch eine Zwischenschicht
getrennt ist. Die Zwischenschicht verhindert eine unerwünschte Wechselwirkung, die zwischen den aneinander
grenzenden Emulsionsschichten mit verschiedenen spektralen
Empfindlichkeiten auftreten könnte und sie enthält ein hydrophiles Polymerisat, z.B. Gelatine, Polyacrylamid,
teilweise hydrolysiertes Polyvinylacetat oder eine Mischung aus einem hydrophilen Polymerisat und einem hydrophoben
Polymerisatlatexv wie in der US-Patentschrift J 625 685
beschrieben, das einen mikroskopisch porösen Film bildet,
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oder außerdem ein Polymerisat, wie z.B. Calciumalginat,
das unter der Einwirkung des Behandlungsmittels (Entwicklermittels) hydrophiler gemacht wird.
Die Silberhalogenidemulsionen, die erfindungsgemäß verwendet
werden können, enthalten Silberchlorid, Silberbromid, Silberchloridbromid, Silberjodidbromid, Silberchloridjodidbromid
oder Mischungen davon, jedes kolloidal dispergiert in einem hydrophilen Medium. Die Halogenzusammensetzung wird
ausgewählt in Abhängigkeit von dem Endverwendungszweck und den Behandlungsbedingungen (Entwicklungsbedingungen) des
fertigen photogrciphischen Produkts. Geeignete Silberhalogenide
sind solche mit einem Jodidgehalt von etwa 1 bis etwa 10 Mol-;a und einem Chloridgehalt von nicht mehr als etwa 30
Μ0Ι-/0, der Rest besteht aus Bromid. Die Korngröße des ver-.wendeten
Silberhalogenids kann diejenige sein, wie sie üblicherweise verwendet wird, oder es können feine Körnchen
verwendet werden. Ein bevorzugter Bereich liegt bei etwa
0,1 bis etwa 2 Mikron für die durchschnittliche Korngröße. Pur bestimmte Anwendungszwecke ist eine enge Korngrößenverteilung
bevorzugt. Es können kubische, oktaedrische oder gemischte Kristalle des Silberhalogenids verwendet werden.
Photographische Emulsionen, die solche Silberhalogenidkristalle enthalten, können nach irgendeinem der üblichen
bekannten Verfahren hergestellt werden, wie sie beispielsweise von P. Glafkides in "Chemie Photographi.que", 2. Auflage,
Kapitel 18 - 23, Paul Montel, Paris, 1957, beschrieben sind.
In der Regel wird ein wasserlösliches Silbersalz, z.B. Silbernitrat, mit einem wasserlöslichen Halogenid, z.B. Kaliumbromid,
in Gegenwart eines hydrophilen Schutzkolloids, wie Gelatine, umgesetzt unter Bildung eines Silberhalogenids
und dann stehen-gelassenv damit die Kristalle in Gegenwart
eines Überschusses des Halogenide oder eines Lösungsmittels
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für" das Silberhalogenid einschließlich Ammoniumhydroxyd
wachsen können. Es kann ein Doppelstrahl- oder ein pAgkontrolliertes
Doppelstrahlzugabeverfahren für die Ausfällung angewendet werden. Die Entfernung der als Nebenprodukte
gebildeten wasserlöslichen Salze aus der Emulsion kann entweder durch Waschen der verfestigten, gelierten Emulsion
mit Wasser, durch Dialyse, durch Waschen mit Wasser nach der Zugabe eines Ausfällungsmittels, v/ie z.B. eines anionischen
Polymerisats, das eine SuIfonat-, Sulfatester- oder Carbonsäuregruppe
enthält, oder eines anionischen oberflächenaktiven Mittels unter einem kontrollierten pH-Wert und Einstellung
des pH-Wertes oder durch Verwendung eines acylierten Proteins als Schutzkolloid, wie phthaloylierter Gelatine,
bewirkt werden. Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen
sind vorzugsweise chemisch sensibilisiert durch Wärmebehandlung unter Verwendung irgendeines der folgenden
Sensibilisierungsmittel: der in der Natur vorkommenden sensibilisierenden Verbindungen, die in Gelatine enthalten sind,
einer Schwefelverbindung, wie Natriumthiosulfat, N,N,H'-Triäthy!thioharnstoff
und dgl., wie in den US-Patentschriften
1 574. ο/μ^ 2 278 947, 2 410 689, 3 189 458 und 3 501 313 beschrieben,
einer Goldverbindung, z.B. des Thiocyanatkomplexsalzes oder des Thiosulfatkomplexsalzes des monovalenten
Goldions, wie in der US-Patentschrift 2 399 083 und dgl. beschrieben, eines Reduktionsmittels, wie z.B. Zinn(II)-chlorid,
Hexamethylentetramin und dgl., wie in den US-Patentschriften 2 487 850, 2 518 698, 2 521 925, 2 521 926,
2 419 973 und 2 419 975 und dgl. beschrieben. Erfindungsgemäß
können zweckmäßig Emulsionen verwendet werden, die ein latentes Bild auf der Kristalloberfläche bilden, sowie solche,
die ein latentes Bild im Innern des Kristalls bilden, wie
in.den US-Patentschriften 2 592 550 und 3 206 313 und dgl.
beschrieben.
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Eine geeignete Beschichtungsmenge der Emulsion liegt innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 10 g/m^, vorzugs-
P P
weise von 0,3 bis 4 g/m , bezogen auf das Silber pro m Träger.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können unter Verwendung irgendeines der folgenden Zusätze stabilisiert werden: 4~Hydroxy-6-methyl-1}3,3a,7-tetrazainden,
5-Nitroimidazol, i-Phenyl-5-mercaptotetrazol, 8-Chlormercurylchinolin,
Benzolsulfinsäure, Brenzkatechin, 4"-Methyl~p-sulfoäthylthiazolidin-2-thion,
4~Phenyl~3-sulfoäthylthiazolidin-2-thion
und dgl. Außerdem können weitere anorganische stabilisierende Zusätze, wie z.B. Cadmium- oder Quecksilbersalze
oder Komplexsalze von Elementen der Platingruppe, wie z.B. die Chlorkomplexsalze von Palladium, verwendet werden. Die
Emulsionen können auch eine sensibilisierende Verbindung, wie z.B. Polyäthylenoxyd, enthalten.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen
können je nach Erfordernis eine erweiterte spektrale Empfindlichkeit
aufweisen bei Verwendung von spektralen Sensibilisatoren, wie z.B. Gyanin-, Merocyanin-, holopolaren-Cyanin-,
Styryl-, Hemicyanin-, Oxonol-, Hemioxono!farbstoffen und dgl.
V/eitere Beispiele für spektrale Sensibilisatoren v/erden von P. Glafkides in den Kapiteln 35 - 4-1 des oben angegebenen
Buches und von F.H. Hamer, "The Cyanine Dyes and Related
Compounds" (Interscience)vbeschrieben. Besonders geeignete
Cyaninfarbstoffe sind solche, die eine aliphatische Gruppe
(z.B. eine Alkylgruppe) enthalten, die an das Stickstoffatom in dem basischen heterocyclischen Ring gebunden ist, wobei
die aliphatische Gruppe einen Hydroxyl-, Carboxyl- oder SuIfogruppensubstituenten
enthält. Solche Cyaninfarbstoffe sind
beispielsweise in den US-Patentschriften 2 503 776, 3 4-59
und 3 177 210 beschrieben.
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Der erfindungsgemäße Farbstoffentwickler kann in einem '
hydrophilen Kolloid im allgemeinen auf die nachfolgend angegebene Weise dispergiert werden: eine durch Auflösen
des Farbstoffentwicklers in einem Lösungsmittel erhaltene organische Lösungsmittellösung wird einer wäßrigen Lösung
des hydrophilen Kolloids in Form von sehr kleinen Tröpfchen
zugegeben. Wenn ein flüchtiges Lösungsmittel, z.B. Äthylacetat, Tetrahydrofuran, Methyläthylketon und dgl., verwendet
wird, kann das Lösungsmittel während der Trocknung der photographischen Emulsionsschicht oder nach Verfahren, wie
sie in den US-Patentschriften 2 322 027 und 2 801 171 beschrieben
sind, entfernt werden. Wenn ein mit Wasser mischbares
Lösungsmittel, wie z.B. Dimethylformamid, 2-Methoxyäthanol
und dgl., verwendet wird, kann das Lösungsmittel nach Verfahren, wie sie in den US-Patentschriften 2 9^9 360
und 3 396 027 beschrieben sind, d.h. durch Waschen mit Wasser, entfernt werden. Um jedoch eine stabile Dispersion des Farbstoffentwicklers
zu erzielen und die Bildung eines Farbstoffbildes zu fördern, ist es zweckmäßig, den Farbstoffentwickler
in einem Lösungsmittel zu lösen, das mit Wasser praktisch nicht mischbar ist und bei Atmosphärendruck einen Siedepunkt
oberhalb etwa 2CO0G aufweist. Zu solchen Lösungsmitteln gehören
beispielsweise Dibutylphthalat, Trikresylphosphat,
Trihexylphosphat, Κ,Ν-Diäthyllaurylainid und dgl. Um die Solubilisierung
des Färbst of fentwicklers zu fördern, kann in Kombination damit als Hilfslösungsmittel ein flüchtiges oder
mit V/asser mischbares Lösungsmittel, wie es oben angegeben ist, verwendet werden. Außerdem kann anstelle oder zusätzlich
zu diesen Lösungsmitteln mit einem hohen Siedepunkt ein oleophiles Polymerisat verwendet werden. Im allgemeinen
kann zur Herstellung einer feinteiligen Dispersion von kleinen Tröpfchen eine Kolloidmühle, ein Hochdruckhomogenisator,
ein Ultraschalleiaulgator und dgl. verwendet werden. Anionische
oberflächenaktive Mittel werden hauptsächlich, o.ls Emulgiermittel
verwendet,
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Eine geeignete Menge des erfindungsgemäßen Farbstoffentwicklers
liegt innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 10 g/m*", vorzugsweise von 0,3 bis 4"g/m" Träger.
Das vorstehend näher beschriebene photographische Element
wird in der Regel so auf ein Empfangselement, das nachfolgend
näher erläutert wird, gelegt, daß die beiden Vorderseiten in Kontakt miteinander kommen, und durch Ausbreiten
einer alkalischen Entwicklerflüssigkeit, die ebenfalls nachfolgend
näher erläutert wird, entwickelt (behandelt). Das Empfangselement kann nach der Übertragung abgezogen (abgestreift)
werden oder das Bild kann ohne Abziehen (Abstreifen) unter Verwendung eines transparenten Trägers für die Bildempfangsschicht
und unter Verwendung einer Licht reflektierenden Schicht, z.B. einer Titandioxyd enthaltenden Schicht,
zwischen der Bildempfangsschicht und der photographischen Schicht, wie in der US-Patentschrift 3 4-15 64-5 beschrieben,
betrachtet werden. Eine solche Licht reflektierende Schicht kann vorher hergestellt oder beim Ausbreiten der alkalischen
Entwicklerflüssigkeit, die ein Licht reflektierendes Mittel
enthält, gebildet werden.
Das Bildempfangselement enthält im wesentlichen eine beizende Schicht, die einen Poly-4~vinylpyridin-Latex (insbesondere
dispergiert in Polyvinylalkohol), Polyvinylpyrrolidon oder ein Polymerisat mit einer quaternären Ammoniumsalzstruktur,
wie in der' US-Patentschrift 3 239 337 beschrieben, enthält
und außerdem sollte sie vorzugsweise das alkalische Material der Entwicklerflüssigkeit neutralisieren. Das Entwickleragens
weist eine Alkalinität von bis zu einem pH-Y/ert von
etwa 10 bis 11 oder höher auf, um das Bilderzeugizngsverfahren
zu fördern, welches die Entwicklung der Silberhalogenidemulsion und die Diffusion des Farbstoffentwicklers umfaßt, nachdem
die Erzeugung des Diffusionsübertragungsbildes im wesentlichem beendet ist, wird der pH-V/ert innerhalb der Pilmeinhoit
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auf etwa einen neutralen Wert, d.h. unterhalt etwa 9» vorzugsweise
unterhalb 8, verringert, um eine weitere Bilderzeugung zu inhibieren und um eine Änderung der Bil.igradation
während der Lagerung sowie eine Verschlechterung der Farben und eine Verfärbung der hellen Bildbezirke, die durch stark
alkalische Bedingungen hervorgerufen wird, zu verhindern.
Pur die Neutralisation wird zweckmäßig in der Filmeinheit
eine neutralisierende Schicht vorgesehen, die ein saures Material in einer Flächendichte enthält, die mehr als dem
Äquivalent des alkalischen Materials des über die Einheitsfläche ausgebreiteten Entwicklungsagens entspricht. Geeignete
saure Materialien sind solche mit einer sauren Gruppe mit einem pK -Wert von weniger als etwa 9 (insbesondere einer
Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe oder einer Gruppe, die durch
Hydrolyse in eine saure Gruppe umgewandelt werden kann) und insbesondere mit einer höheren aliphatischen Saure, wie z.B.
Ölsäure, wie in der US-Patentschrift 2 983 606 beschrieben,
ein Polymerisat, das ein saures Monomeres, wie z.B. Acrylsäure, Methacrylsäure oder Maleinsäure enthält, ein teilweise verestertes
Produkt, das von einem solchen Polymerisat abgeleitet ist, wie in der US-=-Pat ent schrift 3 362 819 beschrieben,
und ein Säureanhydrid. Spezifische Beispiele für polsmere saure
Verbindungen sind Buscopolymerisate von Maleinsäureanhydrid
oder der Halbbutylester von Maleinsäure mit einem Vinylmonomeren,
wie Äthylen, Vinylacetat, Vinylmethylather und dgl., Mischpolymerisate
von Butylacrylat mit Acrylsäure, Celluloseacetat, Hydrogenphthalat und dgl. Eine neutralisierende Schicht kann
zusätzlich zu der sauren Komponente Cellulosenitrat oder Polyvinylacetat enthalten; außerdem kann die neutralisierende
Schicht einen Weichmacher enthalten, wie in der US-Patentschrift 3 557 237 beschrieben. Die neutralisierende Schicht
kann mit einer polyfunktionellen Aziridinverbindung oder einer
Epoxydverbindung vernetzt sein. Diese Schicht kann entweder in dem Bildempfangselement oder in dem lichtempfindlichen
Element vorhanden sein. Vorzugsweise ist die neutralisierende
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Schicht zwischen den Träger des Bildempfangseleraents und
der Bildempfangsschicht angeordnet. Wie in der deutschen
Offenlegungsschrift 2 038 254- beschrieben, kann der Filmeinheit
ein saures Material in Form von Mikrokapseln einverleibt werden.
Die erfindungsgemäß verwendete neutralisierende Schicht, d.h. die eine Säure enthaltende Schicht, ist vorzugsweise
gegenüber der Entwicklerflüssigkeitsschicht isoliert, wenn sie ausgebreitet wird, durch eine dazwischen vorgesehene,'
die Neutralisationsgeschwindigkeit (-rate) kontrollierende Schicht. Diese die Neutralisationsgeschwindigkeit (-rate)
kontrollierende Schicht verzögert die Neutralisationsgeschwindigkeit und verhindert, daß sie zu hoch . ist, daß eine unerwünschte
Herabsetzung des pH-Wertes der Entwicklerflüssigkeit erfolgt, bevor die Silberhalogenidentwicklung beendet
ist, und sie verhindert auch die darauffolgende Diffusionsübertragung .
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Bildempfangselement aus einem Träger, einer neutralisierenden
Schicht, einer die Neutralisationsgeschwindigkeit kontrollierenden Schicht und einer beizenden Schicht, die
in dieser Reihenfolge angeordnet sind. Die die Neutralisationsgeschwindigkeit kontrollierende Schicht besteht hauptsächlich
aus einem Polymerisat, wie z.B. Gelatine, Polyvinylalkohol, Polyvinylpropyläther, Polyacrylamid, Hydroxypropylmethylcellulose,
Isopropylcellulose, Polyvinylbutyral, teilweise hydrolysiert em Polyvinylacetat, einem ß-IIydroxyäthylmethacrylat/lthylacrylat-Mischpolymerisat
und dgl. Ein solches Polymerisat wird vorzugsweise vernetzt unter Verwendung eines
Aldehyds, wie z.B. Formaldehyd, oder unter Verwendung einer N-Methylolverbindung. Die Schichtdicke der die Neutralisationsgeschwindigkeit
kontrollierenden Schicht beträgt vor-
509822/0868
zugsweise etwa 2 bis etwa 20 Mikron.
Bei dem erfindungsgemäß verwendeten Entwicklungsagens
(Behandlungsagens) handelt es sich um eine Flüssigkeit, welche die wesentlichen Entwicklungskomponenteη für die
Entwicklung der Silberhalogenideraulsion und für die Erzeugung eines durch Diffusion übertragenen Farbstoffbildes
enthält; das Hauptlösungsmittel ist Wasser und die Flüssigkeit
kann auch ein hydrophiles Lösungsmittel, z.B. Methanol, 2-Methoxyäthanol, enthalten. Das Entwicklungsagens umfaßt
ein alkalisches Material in einer Menge, die ausreicht, um einen pH-7/ert aufrechtzuerhalten, der für die Entwicklung
der Emulsion erforderlich ist, und um die. während der Entwicklung und des Farbstoffbilderzeugungsverfahrens gebildete
Säure (z.B. die Halogenwasserstoffe,. wie Bromwasserstoff,
oder die Carbonsäuren, wie Essigsäure) zu neutralisieren. Zu geeigneten alkalischen Materialien gehören Alkalimetalloder
Erdalkalimetallsalze oder Aminoverbindungen, ?/ie z.B.
Lithiumhydroxyd, Fatriunt^droxyd, Kaliumhydroxyd, eine
Calciumhydroxyddispersion, fJ?etramethylaMmonivanhydro:-ryd,
Natriumcarbonat, Trinatriumphosphat, Diathylamin und dgl.
Vorzugsweise wird ein sehr starkes Alkali in einer solchen Konzentration verwendet, daß der pH-V/ert oberhalb etwa 12,
insbesondere oberhalb etwa 14- bei Raumtemperatur (etwa 20 bis etwa 30 C) gehalten wird. Das Entwicklungsagens enthält
ferner ein hydrophiles Polymerisat mit einem hohen Molekulargewicht, z.B. Polyvinylalkohol, Hydroxyäthylcellulose,
Natriumcarboxymethylcellulose, das ihm eine Viskosität bei
Raumtemperatur innerhalb des Bereiches von etwa 1 bis etwa 1000, vorzugsweise von 5^0 his 600 Poise verleiht, so daß
es für die Ausbreitung über die zu entwickelnde Schichtgeeignet ist, und das nach der Konzentration aufgrund der
Wanderung des Lösungsmittels auf Y/asserbasis in das photographische
Element und das Bildempfan^selement einen nichtfließenden Film bildet, wodurch eine Vereinigung der Film-'
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BAD ORIGINAL
BAD ORIGINAL
einheit erzielt wird. Dieser Polymerisatfilm kann auch
dazu dienen, den Bildabbau während der Lagerung zu verhindern durch Unterdrücken der v/eiteren Wanderung der
gefärbten Substanzen in die Bildenpfangsschicht, nachdem
die Erzeugung des Diffusionsübertragungsfarbstoffbildes im
wesentlichen beendet ist.
In einigen Fällen enthält das Entwicklungsagens außerdem ■
ein lichtabsorbierendes Material, z.B. Ruß, oder ein Desensibilisierungsmittel,
wie in der US-Patentschrift 3 579 333 beschrieben, um eine Verschleierung der Silberhalogenidemulsionsschicht
durch Licht von außen während der Entwicklung zu verhindern.
Im Falle eines Farbdiffusionsübertragungsverfahrens ist die
Entwicklung in Gegenwart einer diffusionsfähigen Oniumverbindung zweckmäßig. Zu geeigneten Oniumverbindungen gehören
quaternäre Ammonium--, Phosphonium- oder Sulfoniumverbindungen, Besonders geeignete Oniumverbindungen sind 1-Benzyl--2-picoliniumbromid,
1-(3-Brompropyl)-2~picolinium-p-toluolsulfonsäure,
1-Phenäthyl-2-picoliniumbromid, 2,^-Dimethyl-1-phenäthylpyridiniumbroinid,
a-Picolin-fi-naphthoylmethylbromid, N,IT-Diät
hylpiperidiniumbromid, Phenäthylphosphoniumbroinid,
DodecyldimethyJsulfonium-p-toluolsulfonat und dgl. Die Onium·-
verbindung sollte zweckmäßig in dem alkalischen Entwicklungsagens in einer Konzentration von etwa 2 bis etwa 15 Gew.-%,
bezogen auf das Gewicht des gesamten Entwicklungsagens, vorhanden
sein. Die Anwesenheit der Oniumverbindung bei der Entwicklung führt zu einer merklichen Verbesserung der Qualität
des übertragenen Bildes. Andere Beispiele für geeignete Oniumverbindungen als die oben angegebenen sind in den US-Patent
se to? if ten 3 411 90')- und 3 173 786 näher beschrieben.,
Das Entwicklungsapjens kann außerdem einen Entwicklungsinhibitor,
wie z.B. Benztriazol, enthalten.
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Die' folgenden Beispiele sollen die Synthese und Verwendung
der erfindungsgern äßen Verbindungen in photographischen
Materialien näher erläutern, ohne sie jedoch darauf zu
beschränken. Darin beziehen sich alle Teile, Prozentsätze, Verhältnisse und dgl*, wenn nichts anderes angegeben ist,
auf das Gewicht.
Synthesebeispiel'1:.Synthese des Farbstoffentwicklers Nr. 1
(a)
In 1,6 1 Äthylenchlorid wurden 280 g p-Dimethoxybenzol und
372 g m-Nitrobenzoylchlorid gelöst. Zu dieser Lösung \rurden
unter Rühren 300 g Aluminiuiachlorid zugegeben. Nachdem man
sie über Nacht stehen-gelassen hatte, wurde die Mischung in
Eiswasser gegossen und die organische flüssige Phase wurde abgetrennt. Nachdem das Methylenchlorid durch Destillation
entfernt worden war, wurde das zurückbleibende Produkt aus Äthanol umkrisballisiert und man erhielt 470 g gelbe Kristelle
der Titelverbindung mit einem Schmelzpunkt von 980C.
100 g 2,5>-Dimethoxy-3l-nitrobenzophenon wurden in 1,3 1
Äthanol gelöst. Unter Zugabe eines Katalysators aus 10 % Palladium auf Kohle wurde die Lösung in einen Autoklaven
eingeführt, 8 Stunden lang bei 1300C bei einem anfänglichen
Wasserstoffdruck von 100.kg/cm hydriert. Das nach dem Entfernen
des Katalysators erhaltene Filtrat wurde eingeengt und man erhielt weiße Kristalle. Nach dem Filtrieren und Trocknen
an der Luft erhielt man 57 g der Titelverbindung mit einem
Schmelzpunkt von 132 bis 0
c ) Synthe£e__von_1 Α4--Ώ^Θ_ΐΙιθ2ς7--2-(3' ~
Zu 300 ml Essigsäure wurden 96 g Zinkpulver und 50 g 2,5-Di-r
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methoxy-3(--aminobenzhyd'rol, hergestellt wie im Abschnitt
(b) angegeben, zugegeben, dann wurden 240 ml einer 35 %igen
wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung bei 80 C zugetropft.
Nach 30 Minuten wurde noch einmal die gleiche Menge der 35 /»igen wäßrigen Chlorwasserstoffsäurelösung zugegeben.
Nach 2-stündigem Rühren wurde die Mischung abgekühlt und die obenstehende Flüssigkeit ?norde abgetrennt, dieser wurde eine
wäßrige Natriumhydroxydlösung zugegeben, bis der pH-Wert
5 betrug. Dabei fiel ein öliges Produkt aus, das mit Äthylacetat extrahiert und mit einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung
gewaschen wurde. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat
und nach dem anschließenden Destillieren unter vermindertem Druck auf einem Ölbad, wobei eine innerhalb des Bereiches von
170 bis 175OC siedende Destillationsfraktion gesammelt wurde,
erhielt man 36 g Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 81 bis
840C.
(d) Synthes_e__V£n_2-(35'Z^S^H0^0^2^^ ^ydr O£hjLnon_
27 S 1,4-Dimethoxy-2-(3l-aminobenzyl)benzol, hergestellt
wie in Abschnitt (c), wurden mit einer 46 #igen wäßrigen Bromwasserstoffsäurelösung gemischt. Die Mischung wurde
1 bis 2 Stunden lang auf einem Ölbad unter Rückfluß erhitzt. Da beim Abkühlen mit Eis Kristalle ausfielen, wurde die
Filtration unter Kühlen durchgeführt. Die Kristalle wurden in 200 ml Wasser gelöst und die dabei erhaltene Lösung wurde
durch Zugabe von 25 g Natriumacetat neutralisiert. Das abgetrennte freie Amin wurde aus einer Äthanol/Benzol-Mischung
umkristallisiert und man erhielt 16 g der Titelverbindung, F. 151 bis 152OC.
(e) Synthese von 2-[m-(Chinolylmethyl)phenylhydrazono]-3-oxo-
_1-thia_indan
Eine Mischung aus 8,4 g 2-(3f-Aminobenzyl)hydrochinon, herge-
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stellt; wie in Abschnitt (d) angegeben, 400 ml -^iswasser,
27 ml konzentrierter Chlorwasserstoffsäure und 0,6 ml
Octylallio.ho 1 wurde hergestellt und auf O0G abgekühlt.
Unter Rühren wurden 8,4 g Natriumnitrat, gelöst in 100 ml V/asser, zugetropft. Nach 90-minütigem Rühren wurden 1,0 g
Sulfaminsäure und dann 47 g Natriumacetat zugegeben. Zu
der erhaltenen Diazoniumlösung wurde eine Mischung aus 7»5 S
Thioindoxyl-2-carbonsäure, gelöst in Äthanol, und eine
wäßrige Natriumhydroxydlösung, die 2,0 g NaOH enthielt, zugegeben. Die ausgefallenen Kristalle wurden durch Absaugen
abfiltriert und getrocknet. Die Kristalle voirden dann aus
einer 1,2-Dichloräthan/Athylacetat-Mischung umkristallisiert
und man erhielt 9»4- S orangefarbene Kristalle der Titelverbindung
mit einem Schmelzpunkt you 189 "bis I90 G.
(f) Synthese von 3-Acetoxy-2-[m-(ch±non;ylmethyl)phenylazo3-benz£[b]thj.ophen
Auf einem Wasserdampfbad wurde eine Lösung unter Rückfluß
erhitzt, die durch Auflösen von 9»2 g des im Abschnitt (e)
hergestellten Azofarbstoffes, I5 ml Isopropylacetat und
einer katalytischen Menge (0,3. ml) einer konzentrierten Schwefelsäure in 100 ml 1,2-Dichlor.äthan hergestellt worden
war. Die zur Reaktion gebrachte Lösung wurde mit Natriumsulfat und mit Aktivkohle behandelt, dann mit Wasser gewaschen.
Beim Filtrieren und Einengen fielen Kristalle auf, die durch Filtrieren abgetrennt und an der Luft nach dem Waschen mit
Äthylacetat getrocknet wurden. Die Titelverbindung wurde in einer Menge von 6,8 g erhalten, F. 190 bis 1910C.
In 100 ml 1,2-Dichloräthan wurden 6,8 g der im Abschnitt
(f) hergestellten acetylierten Verbindung gelöst. Zu dieser
Lösung wurden 5,0 g 2,5-Di-t-butylhydiOChinon zugegeben und
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die Mischung wurde dann 3 Stunden lang gerührt. Die ausgefallenen Kristalle wurden abfiltriert, mit Benzol gewaschen
und an der Luft getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff entwickler Nr. 1 (Ausbeute 6,4 g), wies einen Schmelzpunkt
von 201 bis 20J0C .auf.
Synthesebeispiel 2: Synthese des Farbstoffentwicklers Er. 4
(a) S
In 150 ml Aceton wurden 22,5 g 2-[p-(ß-Hydrochinonyläthyl)-phenylhydrasono]-3-oxo~1-thiaindan
und 12,5 δ p-Benzochinon
unter Rückfluß erhitzt. Die gebildeten Kristalle wurden abfiltx'iert,
in Aceton gewaschen und aus 1,2-Dichloräthan umkristallisiert,
wobei man das entsprechende Chinonderivat in einer Menge von 19,5 g erhielt, F. I76 bis 1800C.
(b) A cetvli.erung^jles__Sno 1 s_
In 800 ml 1,2-Dichloräthan wurden 19,5 g 2~[p-(ß-Chinonyläthyl)-phenylli7/drazono]-3-0X0-1-thiaindan,
hergestellt in dem Abschnitt (a), 60 ml Isoproponylacetat und 1 ml konzentrierte
Schwefelsäure gelöst. Die erhaltene Lösung wurde 1,5 Stunden lang auf einem Wasserdampfbad unter Rückfluß erhitzt, die
sich daran anschließenden Behandlungen ähnelten denjenigen
des Synthesebeispiels 1 (b). Nach der Umkristaliisation aus 1,2-Dichloräthan erhielt man 12,6 g 3-Äcetyl-2-[p-(ß-chinonyläthyl)phenylazo]benzo[b]thiophen, F. 193 bis 195°C.
sich daran anschließenden Behandlungen ähnelten denjenigen
des Synthesebeispiels 1 (b). Nach der Umkristaliisation aus 1,2-Dichloräthan erhielt man 12,6 g 3-Äcetyl-2-[p-(ß-chinonyläthyl)phenylazo]benzo[b]thiophen, F. 193 bis 195°C.
(c) Synthese^des Farbstoffj3ntwi.cklers Nr. 4
In 5OO ml 1,2-Dichloräthan wurden 12,0 g der im Abschnitt
(b) hergestellten Verbindung gelöst. Die Reduktion dieser
Lösung wurde no.ch der Zugabe von 6,4 g 2,5-Di-t-butylhyclro~ chinon auf ähnliche V/eise v/ie in dem ßynthesebeispiel 1
(b) hergestellten Verbindung gelöst. Die Reduktion dieser
Lösung wurde no.ch der Zugabe von 6,4 g 2,5-Di-t-butylhyclro~ chinon auf ähnliche V/eise v/ie in dem ßynthesebeispiel 1
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durchgeführt. Nach 3-maliger Umkristallisation aus
Aceton erhielt man 6,6 g des Farbstoffentwicklers Nr. 4 mit einem Schmelzpunkt von 226 bis 228 G.
Das photographische Element I wurde hergestellt, indem man nacheinander die nachfolgend angegebenen Schichten auf einen
mit einer Gelatinehaftschicht (Gelatinesubstrierschicht)
versehenen Gellulosetriacetatfilm aufbrachte:
1. ) Gel.bfarbist2ff entwicklerS£lii.cht_
Nachdem 1 Teil des Färbstoffentwicklers Nr. 1 in 1 Teil
Ν,Ν-Diäthyllaurylamid und 4- Teilen Cyclohexan' gelöst worden
war, wurde die erhaltene Lösung unter Verwendung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat
(Dispergiermittel) in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgiert. Die Emulsion wurde in
Form einer Schicht in einer Beschichtungsmenge von Λ ,2 g/m
Farbstoffentwickler, 2,4 g/m2 Gelatine und 0,7 g/m2 N,N-Diäthyllaurylamid
aufgebracht.
2.) Blaiiemp_f indliche_Emulsions_schic_ht
Eine blauempfindliche Silberjodidbromidemulsion (mit 2 Mol-%
Silberjodid) wurde in Form einer Schicht in einer Menge von
ρ ρ
3,5 g/m Silber und A-,0 g/m Gelatine aufgebracht.
Eine durch Auflösen von 1 Teil 4'-Methylpheny!hydrochinon
in 1 Teil Tri-o-kresylphosphat und 1,5 Teilen Äthylacetat
hergestellte Lösung wurde unter Verwendung von Natrium-ndodecylbenzolsulfonat
in einer wäßrigen Gelatinelösung emul-
giert. Diese Emulsion wurde in einer Menge von 0,20 g/m
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4'-Methylpheny!hydrochinon, 0,6 g/m Gelatine und 0,20
g/m" Tri-o-kresylphosphat in Form einer Schicht aufgebracht.
Als Härter wurde Mucochlorsäure verwendet.
Zum Vergleich mit dem photographischen Element I wurde auf die gleiche Weise wie das photographische Element I ein
photographisches Element II hergestellt, wobei diesmal jedoch die G-elbfarbstoffentwicklerschicht durch die nachfolgend angegebene
Gelbfarbstoffentwicklerschicht ersetzt wurde.
Gelbf arbs toff ent wi ekler s£hicht__
Es wurde eine Lösung hergestellt durch Auflösen von 1 Teil 1~Phenyl-3~(N~n-hexylcarboxyaLiido)-zt— [4~-(2-hydrochinonyläthyl)phenylazo]-5-pyrazolon
(einem Vergleichsfarbstoffentwickler)
in 2,5 Teilen 1T,N—üiäthyllaurylamid und 2,5 Teilen
Cyclohexanon. Diese Lösung wurde unter Verwendung von Natrium-n-dodecylbenzolsulfonat in einer wäßrigen Gelatinelösung
emulgiert. Die dabei erhaltene Dispersion wurde in
Form einer Schicht in einer Menge von 1,4 g/m des Vergleichsfarbstoff entwicklers, 2,4 g/m Gelatine und 3,5 g/m2 F,N-Diäthyllaurylamid
aufgebracht· Anschließend wurde ein Polyäthylenfilmträger zur Herstellung eines Bildempfangselements
mit den nachfolgend angegebenen Schichten beschichtet.
1. ) Saure Polymeri£ats£hd.cht__
Eine Methyläthylketonlösung eines Mischpolymerisats des HaIbbutylesters
von Maleinsäureanhydrid und von Vinylmethyläther
(Molverhältnis 1:1) mit einem durchschnittlichen Ilolekulargewicht
von etwa 100 000, die 20 % Polymerisat enthielt, wurde in Form einer Schicht in einer Trockenschichtdicke
von 20 Mikron aufgebracht.
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2.) Bie
Ein 7 Mikron dicker Überzug (bezogen auf die trockene Schicht)-wurde
aufgebracht durch Aufbringen einer durch Auflösen von
1 Teil-hydroxyäthylmethylacrylat in 3 Teilen Aceton und
1 Teil Wasser hergestellten Lösung.
3.)
Eine Lösung wurde hergestellt durch Auflösen von 1 Teil Poly-4~ vinylpyridin, 2 Teilen Polyvinylalkohol (Verseifungsgrad
98 %t Polymerisationsgrad 1800) und 1/20 Teil 1-Phenyl
5-mercaptotetrazol in I50 Teilen V/asser, das 1/2 Teil
Eisessig enthielt. Diese Lösung wurde in Porin einer Schicht
2 in einer BeSchichtungsmenge von 3 »2 g/m Po ly-'-J—vinylpyridin,
ρ O^
3,2 g/m Polyvinylalkohol und 0,16 g/m i-Phenyl-5-mercaptotetrazol
aufgebracht.
Die photographischen Elemente I und II wurden von der Trägerseite
her durch einen daraufgelegten optischen Stufenkeil belichtet mit einer 20 G.M.S.-Glühlampe einer Parbtemperatur
von 2854-0K. Dann wurde das Bildempfans'selement daraufgelegt
und zwischen den beiden Elementen wurde die nachfolgend angegebene
Entwicklerflüssigkeit (Behandlungsflüssigkeit) in
einer Menge von 1,5 ml/100 cm des Bildernpfangselements ausgebreitet,
wodurch die Entwicklung und Übertragung bewirkt wurde.
Zusammensetzung der Entwicklerflüssi^keit
Wasser
Kaliiunhydroicyd .·
Hydroxyäthylcellulose .
Beuztriazol Kaiiumthiosulfat
Lithiurinitrat
Zinknitrat IT-Beiizyl-a-picoliniiuabromid
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100 | ml | S |
11 | ,2 g | ε |
4. | 0 | S |
3, | 5 | S |
ο, | 5 | S |
ο, | 5 | tr |
ο, | 5 | |
2, | 3 |
Nach 1-minütiger Entwicklung wurde das Bildenpfangselement
abgezogen und dann mit Wasser gründlich gewaschen. Auf dem Bildempfangselement wurde ein übertragenes Gelbfarbstoffbild
erhalten, das der beim Belichten angewendeten Lichtintensität entsprach. Die Messung der optischen Transmissionsdichte
als Folge des übertragenen gelben Farbstoffes in dem nicht-belichteten Bezirk unter Verwendung eines
Blaufilters ergab ein D von 1,20 und ein D . von 0,15
bei dem photographischen Element I und ein D von 0,90 sowie ein D . von 0,10 für das photographische Element II.
Die Fig. 4- erläutert das Ergebnis der Messung der spektralen
Transmissionsdichte für das Farbstoffbild in dem nicht-belichteten
Bezirk, das nach einer 30 Sekunden langen Entwicklung
des photographischen Elements I auf dem Bildeinpf angs element
erhalten wurde.
Anschließend wurde der Grad der Empfindlichkeitsverninderung,
die im Falle der Bildbelichtung von der Träge3?seite her auftreten
könnte, bestimmt, indem man die gleiche Entwicklung und Übertragung nach der Bildbelichtung von der dem Träger
gegenüberliegenden Seite her durchführte. Der Grad der Empfindlichkeitsverm.inderung,
ausgedrückt durch Δ log E betrug 0,4-für das photographische Element I und 2,4- für das photographische
Element II; diese Ergebnisse zeigen die diesbezüglichen vorteilhaften Eigenschaften des photographifjchen Elements I
im Vergleich zu dem photographischen Element II. Außerdem wurde zum Vergleich der optischen Absorption durch die Farbstoff
entwicklerschicht in dem photographischen Element vor
der Entwicklung jede der oben angegebenen Farbstoffentwicklerschichten
allein auf einen Cellulosetriacetat^ilm mit einer
transparenten Gelatinehaftschicht (-Substrisrsc^icht) aufgebracht
und die spektrale Absorption der beschichteten Probe wurde gemessen, ^ie dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der
Fig. 3 dargestellt.
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Wie aus dieser Fig. hervorgeht, wurde die Absorption
im Falle des Farbstoffentv/ioklers Nr. 1 in einen kürzerwelligen
Bereich verschoben im Vergleich zu dem Vergleichsfarbstoff entwickler, wodurch eine Verminderung der spektralen
Empfindlichkeit der in Kombination damit verwendeten blauempfindlichen Emulsion verhindert wurde.
Das Verfahren des Beispiels 1 wurde wiederholt, wobei diesmal
anstelle des Farbstoffentwicklers Hr. 1 der Farbstoffentwickler
Nr. 4 und 4 Teile N,N-Diathyllaurylamid zur Herstellung der
Emulsionsformulierung verwendet wurden. Die anderen Bedingungen
und Behandlungsmethoden waren genau die gleichen wie in Beispiel 1. Die Absorption des photographischen Elements
vor der Entwicklung wurde hypsochrom verschoben und das Absorptionsmaximum
in dem Bildempfangs eiern ent lag bei 464 mp..
Der Grad der als Folge der Belichtung von der Trägerseite her auftretenden Empfindlichkeit sveriainderung, bestimmt nach dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1, betrug -Alog E = 0,4.
Auch in diesem Beispiel war der erfindungsgemäße Farbstoffentwickler
weit besser als der Vergleichsfarbstoffentwickler (-Alog E = 2,4) in bezug auf den Grad der Empfindlichkeitsverminderung.
Auf einen Cellulosetriacetatfilmträger, der mit einer Gelatinehaftschicht
(-substrierschicht) versehen war, wurden nacheinander die nachfolgend angegebenen Schichten in der angegebenen
Reihenfolge aufgebracht:
1 .) Ge_lbf_arb<3t£f f_entwic_k_lersicl-i_icht_
Eine; durch Auflösen von 1 Teil des Farbstoff entwickler s Nr. 1 in
509822/0868
1 Teil Ν,Ν-Diäthyllaurylamid und 4 Teilen Cyclohexanon
hergestellte Lösung wurde unter Verwendung von Natrium-ndodecylbenzolsulfonat
in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgiert. Die Dispersion wurde in Form einer Schicht in
einer Menge von 0,8 g/m des Farbstoffentwicklers, 1,0 g/m
Gelatine und 0,8 g/m N,N~Diäthyllaurylamid aufgebracht.
2.) Blauempfi.ndli.che_Emulsi_ons^schi£ht
Eine blauempfindliche Silberjodidbromidemulsionsschicht
wurde in einer Beschichtungsmenge von 2,5 g/m Silber und
1,7 g/m Gelatine aufgebracht.
3.)
3.)
Eine kolloidale Silberschicht wurde in einer Beschichtungs-
p ρ
menge von 0,3 g/m Silber und 3j5 g/m Gelatine aufgebracht.
4. ) Purjmr:rotf arbstoff jsntwlcklerschicht
Eine durch Auflösen von 1 Teil 4-Methoxyäthoxy~2-[4-(2-hydroxychinonyläthyl)phenylazo]naphthalin-1-acetat
in 1 Teil Ν,Ν-Diäthyllaurylamid und 4 Teilen Cyclohexanon
hergestellte Lösung wurde unter Verwendung von Natrium-ndodecylbenzolsulfonat
in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgiert und in Form einer Schicht in einer Beschichtungs-
P P
menge von 1,0 g/m des Farbstoffentv/ieklers, 1,3 g/m
Gelatine und 1,0 g/m N,F-Diäthyllaurylamid aufgebracht.
5. ) Grünenrpf :Lndli_che_Emulsi.ons_schicht
Eine grünempfindliche Silberjodidbromidemulsioncschicht
(Jodidgehalt 2 Mol-fj), die als spektralen Sensibilisator
3,3',9-Triäthyl-5)5'-diphenyloxacarbocyaninbromid enthielt,
wurde in einer Beschichtungornenge von 1,0 g/m"1" Silber und 0,8
509822/0 8 68
g/m Gelatine aufgebracht.
Eine Gelatineschicht wurde in einer Menge von 3»O g/m
aufgebracht.
7. ) Slaugrünf arb_st£f f ent\7i£klorschacht_
In 2 Teilen Η,Ν-Diäthyllaurylamid und 4 Teilen Methylcyclohexanon
wurde 1 Teil i-ClI-Carbophenoxy-lT-iMiydrochinonylpropylamino
)-4-jMiydrochinonylpropr/l anino-5,8-dihydr o:ry-9,1O-anthrachinon
gelöst. Die Lösung wurde unter Verblendung von Natriumn-dodecylbenzolsulfonat
in einer wäßrigen Gelatinelösung emulgiert und die dabei erhaltene Dispersion wurde in Form
einer Schicht in einer Beschichtungsmenge von 0,50 g/m
ρ ρ
des Parbstoffentwicklers, 1,2 g/m Gelatine und 0,50 g/m
NjN-Diäthyllaurylamid aufgebracht.
8. ) Hot empfindliche Emuls_ionsschicht_
Eine rotempfindliche photographische Silberjodidbromidemulsion
(Jodidgehalt 2 MoI-^)1 die als spektralen Sensibilisator
3j3' ,9-Triäthyl-5,5'-(iichlorthiacarbocyanintiodid
enthielt, vnirde in Form einer Schicht in einer Beschichtungs-
p ρ
menge von 0,5° s/ni Silber und 0,37 g/m. Gelatine aufgebracht
.
9 · ) Schut z_schicht
Eine durch Auflösen von 1 Teil 4-'-Methylpheny!hydrochinon
in 1 Teil Tri-o-kresylphosphat und 1,5 Teilen üthylacetat
hergestellte Lösung wurde unter Verwendung von Natrium-ndodecylbenMolsulfonat
in einer wäßrigen Gelatinelösung emuleiert. Die dispersion vmrde in Form einer Schicht in einer
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Beschichtungsmenge von 0,45 g/m 4'-Methylpheny!hydrochinon,
1,3 g/mL^ Gelatine und 0,45 g/m ~ Tri-o-kresylphosphat aufgebracht.
Als Härter wurde Mucochlorsäure zugegeben.
Außerdem wurde zur Herstellung eines Bildempfangselementes
ein transparenter Polyäthylenträger mit den nachfolgend angegebenen Schichten in der angegebenen Reihenfolge beschichtet:
1. ) Saure Po^meri^sajts£hicht__
Unter Verwendung einer 20 /oigen Methylüthylketonlösung
des Mischpolymerisats aus dem Halbbutylester von Maleinsäureanhydrid
und Vinylmethyläther mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht von etwa 100 000 wurde ein 40 Mikron
dicker Überzug (Trockenschichtstärke) aufgebracht.
2.) Die rTeutral.i_nati£nsg_esc_hwindiske_it k£ntrolli£r£nde_S£hicht
Eine 1 Teil 2-Hydro;xyäthylmethacrylcit, 3 Teile Aceton und
1 Teil Wasser enthaltende Lösung wurde in Form einer Schicht aufgebracht zur Erzielung einer Trockenschichtdicke von
14 Mikron.
3.) Bi_ldemp_fangs£chi£ht
Es wurde die gleiche Bildempfangsschicht wie in Beispiel 1 verwendet.
Das so hergestellte photographische Element wurde von der Trägerseite her einer Belichtung durch einen optischen
Stufenkeil unterworfen, wobei rotes, grünes und blaues Licht verwendet wurde. Die nachfolgend angegebene Entwicklerflüssigkeit
vmrde zwischen dem belichteten photographicchen Element und dem Bildempfangselement in einer Menge von 1,0 ml/
509822/0868
BAD ORIGINAL
100 cm Bildempfangselement verteilt, um eine Entwicklung
und übertragung zu bewirken.
Zusammensetzung der Entwickle_rflüs_sigke_it
Zusammensetzung der Entwickle_rflüs_sigke_it
V/asser 100 ml
Kaliumhydroxyd 11,2 g
Hydroxyäthylcellulose 3,5 g
Benztriazol 1,5 g
N-Phenäthyl-ot-picoliniumbromid 2,0 g
Titandioxyd 50 g
Mehrere Minuten nach der Entwicklung konnte von der Trägerseite des Bildempfangselements her das Erscheinen eines
roten, grünen und blauen Bildes beobachtet werden, ohne daß das Bildempfangselement von dem photographischen Element
abgezogen (abgestreift) wurde.
Die Erfindung wurde zwar vorstehend unter Bezugnahme auf bevorzugte Avis führ ungs formen näher erläutert, es ist jedoch
für den Fachmann selbstverständlich, daß sie darauf keineswegs beschränkt ist, sondern daß diese in vielerlei Hinsicht
abgeändert und modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden Erfindung verlassen v;ird.
Pat ent ansOrüche:
5 09 822/086 8
Claims (1)
- ~ 36 -Patentansprüche1. Farbstoffentwickler für die Silberhalogenidpaotographie, dadurch gekennzeichnet, daß er sowohl einen Farbstoffrest der allgemeinen FormelOAΦι^^Χ,Κ,,-Ϊworin bedeuten:R ein Halogenatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis Kohlenstoffatomen,k eine ganze Zahl von 0 bis 4,A eine Acylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Alkoxyacylgruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen,Ar einen aromatischen Kern,X ein Halogenatom, eine Alkyl-, Alkoxy-, Acyl- oder Acyloxygruppe mit jev/eils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und1/ eine ganze Zahl von 0 bis 4,als auch einen Polyhydroxyphenolrest mit einer Silberhalogenidentwicklungsaktivität enthält.2. Farbstoff entwickler nach Anspruch 1, daduT^ch gekennzeichnet, daß er als Polyhydroxyphenolrest einen Hyd.rochinon- oder Brenzkatochinrest enthält.509822/0865. Farbstoffentwickler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er die allgemeine Formel hat0Λ OllN=N-Ar-(Y)(Z)I).worin R, k, A, Ar, X und £ die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, Y eine Alkylengruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen oder die Gruppe -(.CHp) -Y1 -(CHp) -, worin Y1 -0-, -S-, -SOp- oder -COMI- und ρ und q jeweils eine ganze Zahl von 1 bis 6 und die Summe von ρ + q weniger als 6 bedeuten, m die Zahl O oder 1, Z eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlonstoffo-tomen oder ein Halogenatom und η eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten.4. Lichtempfindliches Material für die Verwendung in einem. Diffusionsübertragungsverfahren, gekennzeichnet durch einen Träger mit einer darauf aufgebrachten blauempfindlichen Silbsrhalogenidemulsionsschicht mit einem damit assoziierten Gelbfarbstoffentwickler nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 j einer grünempfindlichen Silberhalogenidemulsicnsschicht mit einem damit assoziierten Purpurrotfarbstoffentwickler und einer rotempfindlichen Silberhalogenidemulsionsschicht und einem damit assoziierten Blaugrünfarbstoffentwickler.5. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Farbstoffentwickler auf der der Silberhalogenidemulsionsschicht entsprechenden Belichtungseite angeordnet ist.6. Lichtempfindliches Hatnrial nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Silberhalo^enideiaulsion und der ds::·it509 8 2 2/0868 BAD ORIGINALassoziierte Farbstoffentwickler in der gleichen Schicht vorhanden sind und daß die Silberhalogenidemulsion spektral sensibilisiert werden kann.7. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Färbstoffentwiclcler einen solchen nach mindestens einer.! der Ansprüche 1 bis 3 und außerdem einen eine Entwicklerlösung für das lichtempfindliche Material aufnehmenden Behälter sowie ein Licht reflektierendes Agens enthält.8. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet, daß es als Licht reflektierendes Agens Titandioxyd enthält.9. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4· bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbstoff entwickler einen solchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis J und außerdem ein Bildempfangselement für die beim Entwickeln des lichtempfindlichen Materials übertragenen Farbstoffbilder sowie eine neutralisierende Schicht und eine beizende Schicht in Kombination damit enthält.10. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 9» dadurch gekennzeichnet, daß das Beizmittel eine 'PoIy-M-vinylpyridin-Struktur hat.11. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4- bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbstoffentwickler einen solchen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3 enthält und daß die Silberhalogenideraulsionsschicht durch ein Lichtschutzmittel gegenüber Licht so abgeschirmt ist, daß das Material außerhalb der Kamera bei Licht entwickelt werden, kann.509822/0868
BAD ORIGINAL12. Lichtempfindliches Material nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß es als Lichtschutzmittel Kohlepulver enthält. '13. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Bildempfangselement und ein Lichtabschirmungselement aufweist, die so angeordnet, sind, daß das lichtempfindliche Element nach der Belichtung in einer Umhüllung desselben abgezogen und dann entwickelt wird."Uk. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4- bis 1J, dadurch gekennzeichnet, daß es als GeIb f arbstof f entwickler 2>-Acetoxy-2-[m-(hydrochinonylmethyl)- ' phenylazo]benzoCb]thiophen enthält.15. Lichtempfindliches Material nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es als Farbstoffentwickler 3-Acetoxy~2-Cp-(2'-hydrochinonyläthyl)-phenylazo]benzoCb]thiophen enthält.5 0 9 8 2 2/0868
BAD ORIGINAL
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