DE2453122A1 - Filter fuer elektrische schwingungen - Google Patents
Filter fuer elektrische schwingungenInfo
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Description
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT 8 München 2, - 8. NOV. 1974
Berlin und München Wittelsbacherplatz
VPA 74/6731
Filter für elektrische Schwingungen
Bei Filtern, die in der elektrischen Nachrichtentechnik angewendet
werden, tritt häufig das Problem auf, daß in der Dämpfungscharakteristik der Übergang von einem Durchlaßbereich
in einen Sperrbereich möglichst steil erfolgen soll und/oder daß in bestimmten Gebieten der Sperrbereiche extrem
hohe Sperrdämpfungen gefordert werden. Diese Forderungen erfüllt
man bei elektrischen Filtern dadurch, daß man zusätzliche Resonanzkreise in der Filterschaltung vorsieht, die
bei den gewünschten Frequenzen Dämpfungspole verursachen. Auch hilft man sich teilweise dadurch, daß man mittels einer
sogenannten Überkopplung bei den entsprechenden Frequenzen die Übertragung durch Kompensation sperrt. Beide Methoden
sind nicht nur bei elektrischen Filtern mit konzentrierten elektrischen Schaltelementen, wie Spule und Kondensator,
sondern auch bei den sogenannten elektromechanischen Filtern, bekannt. Die Dämpfungspolbildung mittels Überkopplung erfordert dabei, wenn es sich um mehrere Dämpfungspole handelt,
einen relativ hohen Aufwand, weil dies zwangsläufig zu Schwierigkeiten hinsichtlich der bei der Fertigung einzuhaltenden
Toleranzen führt. Außerdem können bei mehreren Überkopplungen auch störende Nebenresonanzen auftreten. Zur Bildung von
Dämpfungspolen hat man deshalb bei elektromechanischen Filtern auch bereits an den Eingang und Ausgang des eigentlichen Filterabschnitts
angekoppelte zusätzliche Resonatoren vorgesehen, wie beispielsweise die britische Patentschrift 959 393 und
die hierzu vorveröffentlichte Arbeit in "Proceedings", 11. Annual Symposium on Frequency Control, 7.-9. Mai 1957,
S. 535 bis'555 und dort vor allem Fig. 4 auf Seite 547 nebst zugehörigem Text auf Seite 537 zeigen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem elektromechanischen
Filter Dämpfungspole ebenfalls mittels zusätzlicher Resonatoren zu erzeugen, die außerhalb des eigentlichen
Filterabschnitts liegen. Dabei sollen jedoch die bei den in der britischen Patentschrift und in der erwähnten Literaturstelle
beschriebene Anordnung auftretenden Schwierigkeiten behoben werden, die darin liegen, daß die Dämpfungspole in
der Frequenz nicht frei wählbar sind und außerdem diese zusätzlichen mechanischen Resonatoren wesentlich in die Güte
der Kopplung zu den am Filtereingang bzw. -ausgang liegenden mechanischen Resonatoren und in die Abstimmung der letzteren
mit eingehen.
Diese Aufgabe wird bei einem Filter für Schwingungen, bei dem mehrere mechanische Resonatoren über wenigstens einen
durchgehenden Kopplungsdraht in Kette geschaltet sind und die Zuführung und/oder die Entnahme der elektrischen Schwingungen
an Resonatoren (Wandlern) erfolgt, die innerhalb der Kette liegen und bei dem außerdem die in der Kettenschaltung
außerhalb des von den Wandlern umschlossenen Kettenabschnitts gelegenen Resonatoren zur Bildung von Dämpfungspolen in der
Übertragungscharakteristik des Filters vorgesehen sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einzelnen Resonatoren
stabförmig ausgebildet und parallelachsig nebeneinander in einer Ebene liegend angeordnet sind, und daß zur Halterung
der einzelnen Resonatoren von dem wenigstens einem Koppeldraht getrennte Haltestäbe vorgesehen sind, die an den einzelnen
Resonator eingreifen und in einer das gesamte elektromechanische
FiItersystem tragenden Grundplatte fest verankert
sind. Bei der Erfindung wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß es zur Behebung der erwähnten Schwierigkeiten nötig ist,
die einzelnen Resonatoren nicht so wie in der britischen Patentschrift 959 393 beschrieben, als Vierpole zu betreiben,
daß es nötig ist, die Halterung der Resonatoren von ihrer Kopplungseinrichtung völlig zu trennen, und daß sich
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diese Forderungen besonders einfach und dann realisieren lassen, wenn die einzelnen Resonatoren des Filters stabförmig
ausgebildet und parallelachsig nebeneinander in einer Ebene liegend angeordnet werden.
Vorteilhaft ist es für ein elektromechanisches Filter nach der Erfindung, wenn die Haltedrähte, die vorzugsweise als
Stifte ausgeführt sein sollen, an den einzelnen Resonatoren in gleicher Weise angreifen und zwar vorzugsweise im Bereich
der neutralen Zonen der einzelnen Resonatoren.
Für die Resonatoren empfiehlt sich die Verwendung eines Stabmaterials
mit Kreisquerschnitt, dessen Kreisdurchmesser für alle Resonatoren gleich ist. Dabei empfiehlt es sich, für
den Kreisquerschnitt zumindest der als reine Resonatoren dienenden mechanischen Schwinger eine Abflachung vorzusehen,
die als Auflage und Befestigungsstelle für den wenigstens einen Kopplungsdraht dient. Eine solche Abflachung empfiehlt
sich auch für die zu Wandlern-ergänzten Resonatoren, wobei
diese Abflachung der Auflage bzw. Befestigung des den Resonator ergänzenden elektrostriktiven Materi als dient und
derart senkrecht zu der durch die Resonatoren bestimmten Ebene orientiert ist, daß der wenigstens eine an dem Resonator
befestigte Kopplungsdraht zu Längsschwingungen angeregt
wird. Zur Befestigung des wenigstens einen Kopplungsdrahtes wird zweckmäßig der Resonator des Wandlers mit einer
weiteren Abflachung versehen, die parallelflächig zu der durch die einzelnen Resonatoren festgelegten Ebene liegt
und die auch den Kopplungsdraht einschließt. Für die Wandler
empfiehlt es sich, ihnen jeweils noch eine Spule zuzuordnen, die zusammen mit der Wandlerkapazität einen Resonanzkreis
bildet, dessen Bandbreite wesentlich größer ist, beispielsweise um den Faktor 2 bis 5 als die Breite des Durchlaßbereiches
des mechanischen Filterteils des elektromechanischen Filters.
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!453 ί22
Bis ©rfinduagsgemäSe Ausbildung ©ines elektroaieeliaiiisclieia
Filters erlaubt es3 in einfacher Weise die Graadlaufzeit
des Filters zwischen de® elektrischen Eingang Hnel dem elektri
schen Ausgang trotz hoher1 Flankensteilheit uad Sperrdämpfung
gering zu halten« for allem "bei Yernrendiang als Kanalfilter
im eiser Trlgerfrequenzlage aalt Yormodialatioia empfiehlt es
SIeIa2 zwischen des elektrischen Eingang und den elektrischen
Ausgang des Filters«, also den Wandlern9 nur so viele Resonatoren in der Kettenschaltung vorzusehen 3, daS die Grrnidlanafzeit
für die durchzulassenden Signale in der Größenordnung
iron 0s8is na€ weniger liegto Bei einer Bandbreite des BnrcfelaSbereiehes
zwischen 3 land % MIe8- einer Freqiienzlage bei
50 ΙεΗζ tand Biegesciwingera als Resonatoren Mit Längskoppluiig
derselben ist es smr Eiiüialtung dieser besonderen Bemessung
ausreichend s wenn 8 Ms 10 Resonatoren - die Wandler ©iage-»
schlössen - Sm Bpirchgaiagsteil liegen land je ein
des Bureiigaagsteiles gelegener Resonator zur
erzengiasg unterhalb tmd oberhalb des Biarclilaßbereiclies ¥orgesehen
siad« Bsi acht Resonatoren eapfielilt es sicn2 mittels
der beiden zusätzlichen Resonatoren im xrequenz®äßig unterhalb
des Burchlaßbereiches gelegenen Sperrbereicli zwei Dämpfungspole
zu erzwingen und mittels wenigstens einer Ötierkopp»
luingj, die einen Resonator in de» erwähnten Dairchgangsteil
Gberl3riicicts einen Dämpfuaigspol in dem frequenzsiäßig olserlialb
des Durchlaetoereiches gelegenen Sperrbereicli zia erzwingen·
Für die auBerhalb des Burchgangsteils tew« 3S©ttenabschnitts
gelegenen Resonatoren empfiehlt es sich in manchen Fällea
außerdem j sin saehrfachresonantes System vorzusehen, wodurch
sich ffieiarere Sänpfungspole erzielen lassen·
nachstehend ΐ/ird die Srfindiaig antiaBd eines Aasfifhnmgsibei»
spiels Balaer erläuterte Als Beispiel wird aagenoiamenj, daS
salt einem erfindimgsgeaaßen Filter" der ia der Fig« 1 gezeigte
Däiapfungsverlauf realisiert werden soll« Dabei sind auf der
Abszisse die Frequenz der elektrischen Signale ia ICilohertz
auf der Ordinate die Burchgangsdämpfnng hzw® Betriebs«=
!21/11411
dämpfung a-g in Dezibel aufgetragen. Schraffiert sind die
Forderungen angedeutet, die von einem Trägerfrequenzsystem, in dem derartige Filter als Kanalfilter im Vormodulationsteil
Anwendung finden, gegeben sind. Zusätzlich wird die Forderung nach einer Grundlaufzeit von weniger als 0,8 ms
im Durchlaßbereich gestellt.
Wie in Fig. 2 gezeigt, umfaßt das Filter zehn stabförmige Resonatoren R1 bis R1Ö, die im Biegeschv/ingungstyp betrieben
werden sollen. Jeder der Resonatoren ist über zwei in seinen beiden Schwingungsknoten angreifende relativ steife
metallische Stifte S in einer Filtergrundplatte bzw. Filterboden G gehalten. Das geschieht in der Weise, daß die
an den einzelnen Resonatoren durch Schweißung befestigten Stäbe in der Nut im Filterboden eingeklebt oder eingegossen
oder eingelöstet sind. Zweckmäßig besteht der Filterboden aus einem entsprechend aus Blech oder Kunststoff,
wie dem.unter dem Handelsnamen "Makrolon" bekannten Kunststoff.
Die einzelnen Resonatoren sind über einen in ihrer Mitte angreifenden, als Längskoppler v/irkenden Kopplungsdraht LK miteinander verbunden, der über seine gesamte Länge
konstanten Querschnitt hat. Der Kopplungsdraht LK ist an den einzelnen Filterresonatoren durch Schweißung fest verankert.
Dabei ist von Bedeutung, daß die nicht als Wandler ausgebildeten Resonatoren eine Abflachung haben, die der
Auflage des Kopplungsdrahtes dient, wodurch auf einfache Weise eine eindeutige Kopplung sichergestellt ist. Lediglich
die zu Wandlern mittels elektrostriktivem Material EM ergänzten beiden Resonatoren R2 und R9 haben eine weitere
Abflachung, auf denen das elektrostriktive Material EM mittels einer Lötung verankert ist. Dieses elektrostriktive
Mafterial hat auf der der Lötung abgewandten Seite einen als
Gegenelektrode dienenden elektrischen leitenden Belag, z. B, aus Gold, an dem ein Anschlußdraht A zur Verbindung des
Wandlers mit einer jeweils einseitig auf Bezugspotential liegenden Spule Sp dient, die zugleich den Eingangs- bzw.
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Ausgangsübertrager bildet - siehe Schemadarstellung in Fig. 1 «·.,
Die Induktivität jeder dieser beiden Spulen Sp ist so hoch gewählt, daß sie zusammen mit der Kapazität des im elektrostriktiven
Material begründeten Kondensators einen auf die Mittenfrequenz des Durchlaßbereiches abgestimmten Parallelresonanzkreis
bildet, dessen Bandbreite jedoch wesentlich größer ist als die Breite des Durchlaßbereiches der beim Ausführungsbeispiel
zwischen 48,2 und 51,5 kHz liegt.
Die einzelnen Resonatoren dieses Filters sind über den als Längskoppler dienenden Kopplungsdraht in Kette geschaltet. . ■
Zwischen den Wandlern R2 und R9 liegt jedoch nur ein Abschnitt R3 bis R8 dieser Kettenschaltung R1 bis R10 und die
außerhalb des Abschnitts R2 bis R9 gelegenen beiden Resonatoren R1 und R10 dienen zur Erzeugung je eines Dämpfungspols
bei einer Frequenz von etwa 47,6 kHz. An sich würde die Dämpfungskurve nach der ersten bei etwa 47 kHz gelegenen Polstelle
kontinuierlich nach tieferen Frequenzen hin ansteigen. Durch den Blindleitwert, den die außen angekoppelten Resonatoren
jedoch darstellen, tritt ein Dämpfungseinbruch DE auf,
der sich durch entsprechende Bemessung so legen läßt, daß er im Toleranzschema nicht mehr stört. Beim erfindungsgemäßen
Filter liegt dieser Därnpfungseinbruch bei etwa 42,6 kHz und ist durch das weitere Hinausschieben soweit wirkungslos gemacht, daß im frequenztieferen Sperrbereich die Übertragungsdämpfung kaum nennenswert unter 70 Dezibel absinkt. Man hat
für dieses Hinausschieben verschiedene Möglichkeiten. Eine davon besteht darin, daß man die Kopplung für die Endresonatoren
R1 und R10 verändert und auch die Masse des betroffenen Endschwingers R1 und/oder R10. Für die Erhöhung des Kopplungsfaktors
kann entweder der Kopplungsdraht dicker und/oder die Koppeldrahtlänge zwischen zwei Resonatoren verkürzt werden.
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Zusätzlich sind zur Versteilerung des Übergangs ■ vom. DurchlaS-bereich
in den oberen Sperrbereich zwei weitere Pole bei
einer Frequenz von etwa 51 9 6 kHz mittels zweier mechanischer
Überkopplungen ÜK erzwungen. ¥1® man aus dem Dämpfungsverlauf
ersieht, werden auf diese Weise den Forderungen des vorgegebenen, in der Fig. 1 gestrichelt eingezeichneten Dämpfungsverlauf genügt,
In der Fig. 3 ist für das Filter nach den Fig. 1 und 2 noch
der Yerlauf der Gruppenlaufzeit Tg in Abhängigkeit von der
Frequenz f aufgetragen. Man sieht aus dem 8chaubild5 daß in
dem interessierenden Durchlaßbereich die Gruppenlaufzeit im
weitaus gröBeren Teil zwischen Oj6 und O5? sas liegts während
ein Filter ohne die erwähnten Dämpfuugspole, das die gleiche
Durchlaßdämpfungscharakteristik erfüllt und die gesamte
Kettenschaltung zuzüglich zweier weiterer Resonatoren für die Charakteristikbildung ausnutzt, ©ine Gruppenlaufzeit von etwa
1,2 ms hat,
Zu beachten ist, daß die Variation der Kopplung zwischen aufeinanderfolgenden Resonatoren längs des unterhalb der
Resonatoren angebrachten Kopplungsdrahtes (Hauptkoppler) durch Veränderung der Abstände der Resonatoren vorgenommen
ist.
Zu erwähnen ist noch, daß die Dämpfüngspole mittels der zusätzlichen
Resonatoren frequenziaäßig oberhalb und/oder unterhalb des Durchlaßbereiches in Verbindung mit oder ohne die
zusätzlichen durch Überkopplung erzielten Dämpfungspole erzwungen -werden können. Des weiteren kann die erfindungsgemäße
Ausbildung bei einem andersartigen Frequenzschema hinsichtlich des Verlaufs der Betriebsdämpfung und einer andersartigen
Lage der Mittenfrequenz Anwendung finden und die Anzahl der
Resonatoren kann $e nach den Forderungen, die durch die
Filtercharakteristik vorgegeben sinds unterschiedlich sein.
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Fig. 4 zeigt ein Beispiel für ein erfindungsgemäßes Filter mit zehn Resonatoren zwischen den als Wandlern ausgebildeten
Resonatoren R2 und R13.
Hinsichtlich der sonstigen Details entspricht das in der Fig. 4 gezeigte Filter dem nach Fig. 2. Zusätzlich ist in
der Fig. 4 noch ein Schnitt durch die ohne elektrostriktives Material belasteten Resonatoren z. B0 R1 gezeigt und ein
Schnitt durch die mit elektrostriktivem Material belasteten Resonatoren, z. B. R2„ Der Durchmesser d ist für sämtliche
Resonatoren gleich groß gewählt. Lediglich durch eine Abflachung t ist die unterschiedliche Abstimmung der
einzelnen Resonatoren eingestellt. Wesentlich ist bei dem Ausführungsbeispiel weiterhin, daß zur Mitte des mechanischen
Filters die jeweils spiegelbildlich gleichliegenden Resonatoren auf die gleiche Resonanzfrequenz, z. B. f^',
f.* ... fg abgestimmt sind. Die Wahl der Frequenzen bestimmt
das Verhalten des Filters in der Durchlaßcharakteristik, das in an sich bekannter Weise beispielsweise als maximal
flach oder nach einer Tschebyscheff-Funktion gewählt v/erden kann. In der Fig.. 4 ist für den mit elektrostriktivem
Material belasteten Schwinger im Schnitt auch noch gezeigt, daß dieser Resonator, soweit es sich um den metallischen
Teil handelt, im Regelfall zwei Abflachungen haben kann, um einen weiteren Parameter für die Einstellung der Resonanzfrequenz
des Resonators und der anzuwendenden Masse des Schwingers zu haben» Diese weitere Abflachung ist
mit t^, bezeichnet und die Abflachung für das elektrostriktive
Material mit t~,.
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- 5"
Zu erwähnen ist weiterhin, daß "bei Biegeschwingern sich die
in dem vorausgehenden Beispiel gezeigte Schaltung in Verbindung mit den zusätzlichen Resonatoren als vorteilhaft erwiesen
hat. Bei Torsionsschwingern ist es möglich, diese, so wie in der Fig. 5 gezeigt, entweder mittels eines im
Bereich der neutralen Zonen NZ des stabförmigen Torsionsresonators R angreifenden Haltedraht HD oder einer dort angreifenden
u. U. für alle Resonatoren gemeinsamen Halterung mittels Haltedrähten HD in Fig. 6 und_ spangenförmigen Haltern
SH zu halten. Vorteilhaft ist es indes, wenn, wie in Fig. 7 in Längsrichtung des einzelnen Torsionsresonators an
beiden Seiten ein Haltedraht vorgesehen wird und diese "beiden Halterungsdrähte HD in Richtung der Torsionsachse oder einer
Mantellinie des stabförmigen Torsionsresonators wenigstens näherungsweise verlaufend angeordnet sind. Diese Haltexungsdrähte
können dann mit Vorteil in einen entsprechend geformten Ansatz A, der zu beiden Längsseiten der Filtergrundplatte
G1 sich erstreckt, durch Klebung, Eingießen oder Einlötung
befestigt werden. Empfehlenswert ist jedoch, daß diese Halterung für alle Resonatoren praktisch gleich ist und von
der eigentlichen Kopplung, die bei einem Torsionsfilter ebenfalls über wenigstens einen Längskopplerdraht KD erfolgt,
getrennt ist. Nur so ist es möglich, die auch bei dieser Ausführungsform
durch den zusätzlichen mechanischen Blindleitwert bedingte Einbruchstelle in der Sperrdämpfung in einen
unkritischen Bereich innerhalb des Sperrbereichs zu legen.
14 Patentansprüche
7 Figuren
7 Figuren
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Claims (14)
- 2453Ί22Patentansprüchej Elektromechanisches Filter, bei dem mehrere mechanische Resonatoren über wenigstens einen durchgehenden Kopplungsdraht in Kette geschaltet sind und die Zuführung und/oder die Entnahme der elektrischen Schwingungen an Resonatoren (Wandlern) erfolgt, die innerhalb der Kettenschaltung von Resonatoren liegen und bei dem außerdem die in der Kettenschaltung außerhalb des von den Wandlern umschlossenen Kettenabschnitts gelegenen Resonator zur Bildung von Dämpfungspolen in der Übertragungscharakteristik des Filters vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet , daß -die einzelnen Resonatoren stabförmig ausgebildet und parallelachsig nebeneinander in einer Ebene liegend angeordnet sind, und daß zur Halterung der einzelnen Resonatoren von dem wenigstens einen Koppeldraht getrennte Haltestäbe vorgesehen sind, die an den einzelnen Resonator eingreifen und in einer das gesamte elektrornechanische Filtersystem tragenden Grundplatte fest verankert sind.
- 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltedrähte an den einzelnen Resonatoren in gleicher Weise angreifen.
- 3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Haltedrähte Stifte vorgesehen sind, die an den einzelnen Resonatoren durch Schweißung befestigt sind.
- 4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Haltedrähte im Bereich der neutralen Zonen der einzelnen Resonatoren an diesen angreifen.VPA 9/647/4004 - 11 -609821/0417
- 5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß für die einzelnen Resonatoren ein Stabmaterial mit Kreisquerschnitt vorgesehen ist, dessen Kreisdurchmesser für alle Resonatoren gleich ist.
- 6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kreisquerschnitt zumindest für die als reine Resonatoren dienenden mechanischen Schwinger eine Abflachung hat, die als Auflage- und Befestigungsstelle für den wenigstens einen Kopplungsdraht dient.
- 7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die zu Wandlern ergänzten Resonatoren ebenfalls eine Abflachung vorgesehen ist, die der Auflage des den Resonator zum Wandler ergänzenden elektrostriktiv ven Material dient und daß diese Abflachung derart senkrecht zu der durch die Resonatoren bestimmten Ebene orientiert ist, daß der wenigstens eine Kopplungsdraht.zu Längsschwingungen angeregt wird.
- 8. Filter nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß der zum Wandler ergänzte Resonator an der für die Auflage- und Befestigung des wenigstens einen Kopplungsdraht vorgesehenen Stelle eine zur ersten' Abflachung senkrecht verlaufende Abflachung aufweist, die parallelflächig zu der durch die einzelnen Resonatoren festgelegten Ebene liegt.
- 9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß dem Wandler-Resonator jeweils eine Spule zugeordnet ist, die zusammen mit der Wandlerkapazität einen Resonanzkreis bildet, dessen Bandbreite wesentlich größer ist als die Breite des Durchlaßbereiches des mechanischen Filterteils.VPA 9/647/4004 - 12 -■809821/0417
- 10. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den ¥andlern nur so viele Resonatoren in der Kettenschaltung vorgesehen sind, daß die zwischen dem elektrischen Eingang und dem elektrischen Ausgang des Filters begründete Grundlaufzeit für die elektrischen Signale in der Größenordnung von 0,8 ms oder weniger ist.
- 11. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit Dämpfungspolen oberhalb und unterhalb des Filterdurchlaßbereiches, dadurch gekennzeichnet , daß die frequenzmäßig unterhalb des Durchlaßbereiches gelegenen Dämpfungspole mittels der außerhalb des von den Wandlern umschlossenen Kettenabschnitts gelegenen Resonatoren gebildet werden und zur Bildung der frequenzmäßig · oberhalb des Durchlaßbereiches gelegenen Dämpfungspole Überkopplungen in Form zusätzlicher nicht unmittelbar benachbarte Resonatoren miteinander koppelnder zusätzlicher Kopplungsdrähte gebildet werden.
- 12. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekenn ζ eichn.e t , daß die Überkopplungen nur einen Resonator jeweils übergreifen.
- 13· Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die außerhalb des von den Wandlern umschlossenen Kettenabschnitts gelegenen Resonatoren zumindest an einem Abschnittsende mehrere Resonatoren sind, die ein mehrfaehresonantes System bilden, so daß an einem Abschnittsende mehrere Dämpfungspole verursacht werden.
- 14. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß die Resonatoren als Biege- oder Torsionsschwinger ausgebildet sind.VPA 9/647/4004S09821/0417Leerseite
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